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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Gerät, um zu
ermöglichen, dass
ein Personal-Computer über
einen Rundfunkkanal, z. B. eines Kabel- oder Satellitenfernsehnetzes,
Daten von einem Computernetz, wie etwa dem Internet empfängt, während Daten
stromaufwärts über eine
Telefonleitung zu dem Computernetz gesendet werden. Die vorliegende
Erfindung stellt insbesondere eine dynamische Netzkonfiguration
eines Einwegadapters in einem Einwegübertragungssystem wie etwa
einem Kabelfernsehsystem oder dergleichen bereit. Für die Kommunikation
mit einem Ressourcen-Server des Computernetzes durch einen konfigurierten
Rückleitungswegadapter
ist ein Proxy-Agent bereitgestellt, wodurch zwischen dem Einwegadapter
und dem Ressourcen-Server eine bidirektionale Kommunikation bereitgestellt
wird.
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Es
werden die folgenden Kurzwörter
verwendet:
- ARP
- – ARP-Protokoll;
- CPU
- – Zentraleinheit;
- DHCP
- – DHCP-Protokoll;
- HTTP
- – HTTP-Protokoll;
- IETF
- – Internet Engineering Task
Force;
- IGMP
- – Internet Group Management
Protocol;
- IP
- – Internet-Protokoll;
- IPCP
- – Internet Protocol Control
Protocol;
- ISP
- – Internetdienstanbieter;
- LAN
- – Lokales Netz;
- LMDS
- – Local Multipoint Distribution
System;
- MMDS
- – Multichannel Multipoint Distribution
System;
- MSO
- – Multiple Systems Operator;
- PC
- – Personal-Computer;
- PPP
- – PPP-Protokoll;
- PPRA
- – Packet Processing Relay Agent;
- RF
- – Radiofrequenz;
- RFC
- – Kommentaranforderung;
- TCP
- – TCP-Protokoll;
- UDP
- – UDP-Protokoll;
- UHF
- – Ultrahochfrequenz; und
- WAN
- – Weltverkehrsnetz
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Bestehende
Kabelfernsehnetze überbringen dem
Heim eines Benutzers über
ein Koaxialkabel oder hybride Faser- und Koaxialkabelnetze digitale Fernsehsignale.
Des Weiteren haben Satelliten-Verteilernetze, die Programme direkt
an das Heim eines Benutzers übersenden,
ebenfalls an Popularität
zugenommen. Die an den Benutzer übersendeten
digitalen Signale stellen Video und Audio mit hoher Wiedergabetreue
bereit. Es können
auch andere Arten von Daten, wie etwa Untertitel-Daten, Aktien-Daten, Wettermeldungen
und dergleichen an den Benutzer übersendet
werden. Diese Daten können
auf einen ganzen Fernsehsignalkanal, oder einen Teil des Fernsehsignalkanals,
wie etwa die Vertikalaustastlücke,
moduliert werden und an einem Dekodierer in dem Heim des Benutzers
wiederhergestellt werden.
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Des
Weiteren stellen manche Kabelnetze einen Stromaufwärts-Übertragungsweg bereit, was
einem Benutzer das Übersenden
von Signalen an die Kopfstelle ermöglicht, um zum Beispiel Bezahlfernsehprogramme
zu bestellen oder um einen Kontostand einzusehen.
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Außerdem gewinnen
Computernetze wie das Internet immer mehr an Beliebtheit, insbesondere
bei der breiten Öffentlichkeit,
die das Internet zu Unterhaltungs-, Erziehungs- und Informationszwecken
nutzten und um mit anderen Benutzern zu kommunizieren. Ein Benutzer
greift typischerweise über einen
PC und ein Telefonmodem über
eine herkömmliche
Duplex-Telefonleitung auf das Internet zu, um von verschiedenen
entfernt gelegenen Anbietern Graphiken, Text und sogar Audio- und
Videodaten herunterzuladen. Die Benutzer können auch in Echtzeit miteinander
kommunizieren, indem sie Daten von dem PC eines Senders an den PC
eines Empfängers übersenden.
Somit werden Daten über
das Zweiwege-Telefonmodem an den PC und von diesem übersendet.
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Ein
wichtiger Unterschied zwischen Telefon- und Kabel- oder Satellitenfernsehnetzen
besteht in der Bandbreite. Da Telefonnetze so gebaut wurden, dass
die nur Sprachsignale tragen können,
ist die Bandbreite sehr begrenzt, z. B. 3 KHz. Im Gegensatz dazu
sind die Kabelfernseh- und Satellitennetze so konzipiert, dass sie
Bewegtbild-Video
befördern
können
und haben infolgedessen eine viel größere Bandbreite, z. B. mehrere
hundert MHz oder mehr.
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Demgemäß wäre die Bereitstellung
von Internetdatendiensten und dergleichen auf einem Kabel- oder
Satellitennetz auf Grund der verfügbaren erhöhten Bandbreite sehr erstrebenswert.
Eine derartige Anordnung würde
die Antwort zu dem PC des Benutzers stark beschleunigen, während Kabel-
und Satellitennetzbetreibern zusätzliche
Absatzmöglichkeiten
geboten werden.
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Die
Bereitstellung eines Stromaufwärts-Wegs
ist für
Satelliten- oder terrestrische Rundfunknetze einschließlich UHF,
MMDS und LMDS jedoch nicht realisierbar. Des Weiteren sind viele
Kabelfernsehnetze nicht für
Stromaufwärts-Übertragungen
konfiguriert, oder jegliche derartige Versorgung kann eingeschränkt werden
und nicht zur Handhabung von Übersendungen
von einer größeren Anzahl
an Benutzern geeignet sein. Insbesondere können Netzbetreiber es bevorzugen,
den verfügbaren
Stromaufwärts-Weg
für bedeutende
Einnahmen verbessernde Aktivitäten,
wie etwa Bestellungen für
das Bezahlfernsehen, aufrecht zu erhalten.
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Da
zudem der Kabel-/Satellitenkanal ein Rundfunkkanal ist und die Telefonleitung
ein Punkt-zu-Punkt-Kanal ist, arbeiten Übertragungs- und Adressierprotokolle,
die auf einem PC verfügbar sind,
in der Kabel- /Satellitenrundfunkumgebung
nicht nahtlos.
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Die Übertragungs-
und Adressierprotokolle eines Computernetzes sind darüber hinaus
im Allgemeinen mit Kabel- und Satellitenfernsehgeräten inkompatibel.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
ein System bereitzustellen, das ermöglicht, dass ein Personal-Computer über einen
Stromabwärts-Rundfunkkanal eines
Kabel-, Satelliten- oder terrestrischen Rundfunkfernsehnetzes Daten
von einem Computernetz, wie etwa dem Internet empfängt, während Daten
stromaufwärts über eine
Telefonleitung zu dem Computernetz gesendet werden. Das System sollte
mit den Routing-/Adressierkonventionen des von dem Computernetz
verwendeten Protokollstapels kompatibel sein.
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Zur
Erleichterung des Betriebs und der Verwaltung des Netzes hätten die
Betreiber gerne Einwegadapter, die dynamisch mit ihrer IP-Adressennetzkonfiguration
konfiguriert sind.
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Das
System sollte die dynamische Netzkonfiguration eines Einwegadapters,
wie etwa ein Kabel- oder Satellitenmodem, bereitstellen, der über einen Stromabwärts-Rundfunkkanal
eines Kabel- bzw. Satellitenfernsehnetzes Daten von einem Computernetz,
wie etwa dem Internet, empfängt.
Eine derartige Konfiguration stellt während der Dauer der Internetsitzung
IP-Adressen und Konfigurationsinformation bereit. Diese Adresse
kann anderen Modems zugeordnet werden, wenn der Benutzer nicht surft.
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In
Anbetracht dessen, dass der Adapter nur über einen Weg empfängt und
dass die Zuordnung von Netzkonfigurationsinformationen eine Zwei-Wege-Sende-Empfangs-Übertragungsverbindung
erfordert, sollte das System einen Proxy-Agenten bereitstellen,
der die dynamische Konfiguration eines Einwegadapters und den zugehörigen Netzdiensten
unter Verwendung eines konfigurierten Rückleitungswegs bereitstellt.
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Das
System sollte Kompatibilität
zwischen dem Einwegadapter und den Routing-/Adressierkonventionen
des von dem Computernetz verwendeten Protokollstapels bereitstellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System bereit, das die oben genannten
und weitere Vorteile aufweist.
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Die
Patentanmeldung WO-A-9720413 offenbart ein System zum Herstellen
von schnellen Internetverbindungen unter Verwendung von Telefon-
und Satellitenübersendungen.
Das System paketiert die Information in einen digitalen Transportstrom,
in dem ein Teil der Adresse des empfangenden Gerätes den digitalen Strom identifiziert.
Die Adressen werden über
die Telefonverbindung dynamisch den Empfängern zugeteilt. Wenn eine
gegebene Übersendung endet,
werden die Adressen zur Verwendung durch andere Empfänger freigegeben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt die dynamische Netzkonfiguration eines
Einwegadapters in einem Einwegübertragungssystem
wie etwa einem Kabelfernsehsystem oder dergleichen bereit. Die Erfindung
ermöglicht
es, dass ein Personal-Computer, ein Router/eine Brücke oder
eine andere Vorrichtung über
einen Rundfunkkanal eines Kabel-, Satelliten- oder anderen terrestrischen
Rundfunkfernsehnetzes Daten von einem Computernetz, wie etwa dem
Internet empfängt,
während
Daten stromaufwärts über eine
Telefonleitung zu dem Computernetz übersendet werden. Die Erfindung
ermöglicht
es dadurch einem Benutzer, über
einen Kanal mit hoher Bandbreite schnell auf Daten aus dem Computernetz
zuzugreifen und diese einzuholen.
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Für die Kommunikation
mit einem Ressourcen-Server des Computernetzes durch einen konfigurierten
Rückleitungswegadapter
ist ein Proxy-Agent bereitgestellt, wodurch zwischen dem Einwegadapter
und dem Ressourcen-Server eine bidirektionale Kommunikation bereitgestellt
wird.
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Die
dynamische Netzkonfiguration eines Adapters erfordert, dass er mit
dem Ressourcen-Server durch das zu konfigurierende Interface bidirektional kommuniziert.
Die vorliegende Erfindung verwendet einen Proxy-Agenten, der die
dynamische Konfiguration des Einwegadapters und den zugehörigen Netzdiensten
unter Verwendung des konfigurierten Rückleitungswegs erleichtert.
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Die
Adressen, wie etwa für
ein Kabelmodem, werden unter Verwendung des DHCP verwaltet. Das DHCP,
wie in RFC 2131 näher
beschrieben, ist ein allgemein verwendetes Protokoll zur Netzadapterkonfiguration.
Sitzungsinitialisierungsmeldungen sind UDP-Rundsendungen, die durch
den Adapter, der die Versorgung erfordert, ausgesendet werden. Die
Server auf dem Netz hören
sich diese Rundsendungen an und senden die angeforderten Informationen
zurück.
Wenn der Server sich nicht auf demselben Netz wie der Client befindet,
funktioniert eine Maschine in einer WAN-Umgebung auf dem Netz als DHCP-Proxy
(Relaisagent), um mit dem DHCP-Server zu kommunizieren. Der Relaisagent
empfängt
die Rundsendungen von dem Client und sendet sie als Einzeladressierungs-Meldungen (Unicast-Meldungen)
an den/die vorgesehenen DHCP-Server. Der Server adressiert die Antworten
einzeln an den Relaisagenten, der sie unter Verwendung der Hardwareadresse
des Clients wiederum an den Client sendet.
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Zur
Konfiguration des internen Einwegkabelmodemadapters (nur Empfang)
unter Verwendung des DHCP wird die Relaisagentfunktionalität von dem
lokalen Netz zu dem paketverarbeitenden Agenten in dem Host bewegt.
Die dem Telefonmodemadapter zugeordnete Adresse (die während der
Telefonsitzungsinitialisierung unter Verwendung des PPP eingeholte
statische oder dynamische Adresse) wird als Relaisagentadresse verwendet.
Der paketverarbeitende Agent fängt
alle an den Kabelmodemadapter gesendeten Pakete ab. Außerdem verarbeitet
er alle Pakete, die an den Rückleitungsweg
gesendet oder von diesem empfangen wurden. Wenn die Pakete als DHCP
identifiziert werden, werden sie von der DHCP-Relaisagentfunktion
verarbeitet. Durch die Verwendung dieses Modells können die
Kabelmodemadressen unter Verwendung des DHCP verwaltet werden.
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Das
oben stehende Prinzip des Einschließens einer DHCP-Relaisagentfunktion
in dem paketverarbeitenden Agenten kann auf andere dynamische Adresszuordnungsprotokolle
(z. B. unter Verwendung des IPCP oder Radius-Proxy) in dem Host, Gruppenadressierungsadressenverwaltung
unter Verwendung einer „IGMP-Proxy-" Funktion und netz- und
verkäuferspezifische
Ressourcenverwaltungsprotokolle in Einwegadapter verwendenden Systemen
erweitert werden. Systeme mit Einwegadaptern umfassen Kabelmodems,
drahtlose Modems und Satellitenmodems.
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Im
Allgemeinen geschieht, wenn ein Benutzer unter Verwendung eines
PCs auf das Internet zugreifen möchte
(z. B. zum „Surfen"), ein Zweiphasen-Verbindungsprozess,
der durch eine auf dem PC laufende Verbindungsverwaltungsanwendung
gesteuert wird. Zunächst
wird ein Telefonmodemadapter initialisiert, dann wird ein Kabelmodemadapter
initialisiert.
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Es
wird mit einem ISP-Terminalserver eine Telefonverbindung hergestellt,
um IP-Adressen- und Netzkonfigurationsinformationen einzuholen,
die für den
TCP/IP-Stapel des Telefonmodemadapters erforderlich sind. Auf Telefonmodems
wird das PPP zur Herstellung der Verbindung verwendet und die IP-Adressen-
und Netzkonfigurationsinformationen werden unter Verwendung des
IPCP, das eine Untergruppe des PPP ist, eingeholt.
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Sobald
die PPP-Verbindungsherstellungsphase abgeschlossen ist, werden die
Adressen- und Netzkonfigurationinformationen dem Terminalserver von
einem Telefonnetzadressenverwaltungsserver bereitgestellt. Der Terminalserver
stellt dem Telefonmodemstapel unter Verwendung des IPCP die Informationen
bereit. Zu diesem Zeitpunkt wird das Telefonmodem und der entsprechende
Stapel vollständig initialisiert
und kann unter Verwendung der von dem oben genannten PPP-Prozess
als Quell-IP-Adresse eingeholten IP-Adresse mit dem Internet wechselseitig
kommunizieren.
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Der
nächste
Schritt in dem Verbindungsprozess ist die Initialisierung des Kabelmodemadapters. Das
DHCP ist ein mögliches
Verfahren, Netzkonfigurationsinformationen dynamisch zu konfigurieren. Von
dem Netz her gesehen, muss das Kabelmodem eine Anforderung von IP-Adressen- und Netzkonfigurationsparametern
aussenden. Da jedoch der Kabelmodemadapter nur ein Einwegempfang-Adapter
ist, kann die Anforderung nicht über
einen RF-Rundfunkkanal ausgesendet werden. Dies ist der Grund, weshalb
der PPRA gebraucht wird. Der Kabelmodemstapel sendet die Anforderung
von Initialisierungsinformationen über den Kabelmodemtreiber an
den PPRA.
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Der
PPRA erledigt die Anforderung und sendet sie aus dem Telefonadapter über eine
Telefonleitung an den Kabelnetzadressenverwaltungsserver (Ressourcen-Server)
an der Kabel- Kopfstelle.
Der Kabelmodemstapel ist ein „Client", der mit dem Kabelnetzadressenverwaltungsserver
unter Verwendung des DHCP-Protokolls
kommuniziert, um die Initialisierungsinformationen anzufordern.
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Eine
der von dem PPRA durchgeführten
Abwandlungen besteht in der Verwendung der IP-Adresse, die während des
PPP als „DHCP-Relaisagent-" Adresse eingeholt
wurde. DHCP verweist auf ein DHCP-Protokoll. Diese Informationen werden von
dem PPRA in den DHCP-Anforderungen
eingebettet, welche der PPRA von dem Kabelmodemstapel empfängt, bevor
er die Anforderungen über
den Telefonmodemadapter an den Kabelnetzadressenserver weiterschickt.
Dann spricht der Kabelnetzadressenserver/DHCP-Server auf die Adresse
des Relaisagenten (der auch als DHCP-Proxy-Agent bekannt ist) an.
Der PPRA identifiziert die Pakete als DHCP-Pakete, wenn sie an dem
Telefonmodemadapter empfangen werden, und schickt sie dann an den
Kabelmodemstapel weiter. Der Kabelmodemstapel wird dadurch initialisiert
und kann somit die Internetdaten über den Einweg-RF-Rundfunkkanal empfangen.
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Die
DHCP-Adresse wird jedes Mal (z. B. bei jeder Sitzung), wenn der
Benutzer mit dem Internet eine Verbindung herstellen möchte, zugeordnet.
Sobald die Verbindung hergestellt ist, kann der Benutzer unter Verwendung
der für
die Verbindung zugeordneten Adresse auf einer Anzahl von Websites
surfen. Wenn der Benutzer die Verbindung unterbricht und der DHCP-Server über das
Verbindungsunterbrechungsereignis informiert wird, ist es dem Server
freigestellt, diese Adresse wiederzuverwenden und sie einem beliebigen
anderen Client zuzuordnen.
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Des
Weiteren kann die unter Verwendung des DHCP dem Kabelmodem- TCP-/IP-Stapel zugeordnete
Adresse für
jede Initialisierungs-/Netzsitzung anders sein.
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Im
Allgemeinen besteht keine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation zwischen
dem ISP-Telefonnetzadressenserver und dem Kabelnetzadressenserver.
Die Anforderung der Sitzungsinitialisierung für den Kabelmodemadapter ist
ein UDP/IP-Paket mit der Zieladresse des Kabelnetzservers und wird
durch das Telefonnetz zu der an dieser Adresse basierten Zieladresse
geroutet/weitergeschickt. Der DHCP-Server/Kabelnetzadressenserver spricht
auf die DHCP-Relaisagentenadresse an, welche die mit dem Telefonmodem
zugehörige
IP-Adresse ist.
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Der
PPRA sieht sich eingehende DHCP-Meldungen von dem Netz an dem Telefonmodem
an, identifiziert, ob die Meldung für das Kabelmodem ist, indem
er sich den Inhalt (z. B. UDP/DHCP-Datenteil) der Meldung ansieht,
und schickt die Meldung an den Kabelmodemstapel weiter. Die Reaktion
von dem Kabelnetzserver bei der Sitzungsinitialisierung kommt den
Telefonweg entlang zurück
und nicht den Kabelweg (z. B. RF-Rundfunkweg)
entlang.
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Die
Kabelnetzadressen werden von einem anderen Netz als dem Netz des
ISP zugeordnet. Der Internetserver, auf den der Benutzer zugreift,
spricht auf die Kabelnetzadresse an, die dem Kabelmodem zugeordnet
ist. Alle Pakete mit Zieladressen, die zu dem Kabelnetz gehören, werden
von dem Internet durch normale IP-Routing- und Weiterschickregeln zu
einem MSO-Router geroutet. Pakete mit Zieladressen, die zu den Kabelmodems
gehören,
werden, sobald sie an dem MSO-Router sind, an einen Breitbandnetzknoten
zur Kommunikation an die Kabelmodems weitergeschickt.
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Außerdem wird
bei der Beendung einer Sitzung, wenn ein Benutzer eine Schaltfläche auf
dem PC-Bildschirm oder dergleichen zur Unterbrechung der Sitzungsverbindung
anklickt, das Kabelmodem zunächst
entinitialisiert. Der DHCP-Client in dem Kabelmodemstapel sendet
eine Meldung an den Kabelnetzadressenserver aus und gibt damit an,
dass es die IP-Adresse freigibt. Der DHCP-Server kann nun frei diese
Adresse einem beliebigen anderen Kabelmodem zuordnen. Nachdem die
DHCP-Freigabemeldung
ausgesendet worden ist, wird die Telefonverbindung unter Verwendung
des PPP geschlossen, um die IP-Adresse, die zu dem Telefonmodemstapel
zugehörig
ist, zu entinitialisieren und dann die Telefonverbindung zu unterbrechen.
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Ein
bestimmtes Verfahren zur Initialisierung eines Einwegadapters, der über einen
ersten Übertragungsweg
Daten von einem Computernetz empfängt und über einen paketverarbeitenden
Relaisagenten mit einem Zweiwege-Adapter kommuniziert, wobei der
Zweiwege-Adapter ausgeführt
ist, um über einen
zweiten Übertragungsweg
von einem Dienstanbieter (z. B. ISP) des Computernetzes Daten zu
empfangen und an diesen zu senden, ist vorgelegt.
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Das
Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Herstellen einer Verbindung
zwischen dem Zweiwege-Adapter und dem Dienstanbieter über den zweiten Übertragungsweg,
z. B. als Antwort auf eine Zugangsanforderung eines Benutzers auf
das Internet, Einholen einer Adresse von dem Dienstanbieter und
Kommunizieren der Adresse auf den paketverarbeitenden Relaisagenten über den
zweiten Übertragungsweg
und den Zweiwege-Adapter. Ein Sitzungsinitialisierungsanforderungspaket
wird dem paketverarbeitenden Relaisagenten von dem Einwegadapter
bereitgestellt.
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Der
paketverarbeitende Relaisagent versieht das Sitzungsinitialisierungsanforderungspaket
mit Folgendem: (a) einer Quelladresse entsprechend der von dem Dienstanbieter
eingeholten Adresse und (b) einer Zieladresse eines Netzadressenservers
(Ressourcen-Servers), der zu dem ersten Übertragungsweg zugehörig ist.
Dann wird das Sitzungsinitialisierungsanforderungspaket auf den
Netzadressenserver über
den Zweiwege-Adapter und den zweiten Übertragungsweg entsprechend
der Zieladresse davon kommuniziert.
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Der
Netzadressenserver spricht auf das Paket an, das durch Kommunizieren
von Adressenkonfigurationsinformationen auf den Zweiwege-Adapter über den
zweiten Übertragungsweg
entsprechend der Relaisagentadresse darauf kommuniziert wurde. Der
paketverarbeitende Relaisagent holt die Adressenkonfigurationsinformationen
von dem Zweiwege-Adapter zur Verwendung bei der Initialisierung des
Einwegadapters ein.
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Die
Verbindung zwischen dem Zweiwege-Adapter und dem Dienstanbieter über den
zweiten Übertragungsweg
als Antwort auf eine Zugangsanforderung eines Benutzers auf das
Computernetz wird hergestellt.
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Das
Sitzungsinitialisierungsanforderungspaket wird dem paketverarbeitenden
Relaisagenten von dem Einwegadapter als Antwort auf eine Zugangsanforderung
eines Benutzers auf das Computernetz bereitgestellt.
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Der
erste Übertragungsweg
kann eine Kabelfernsehverbindung, eine Satellitenfernsehverbindung,
eine MMDS-, LMDS- und/oder eine UHF-Verbindung umfassen.
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Auf ähnliche
Weise kann der Einwegadapter ein Kabelfernsehmodem, ein Satellitenfernsehmodem,
ein MMDS-, LMDS- und/oder UHF-Modem oder ein anderes verkabeltes
oder kabelloses Modem umfassen. MMDS setzt terrestrische Signale
mit optischer Sicht, wie etwa Mikrowellensignale, ein.
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Der
zweite Übertragungsweg
kann eine Telefonverbindung umfassen und der Zweiwege-Adapter kann
ein Modem umfassen.
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Der
paketverarbeitende Relaisagent kann ausgeführt sein, um Datenpakete zu
verarbeiten, die an ihn weitergeschickt wurden, um funktionelle
Verbesserungen einschließlich
zumindest eines von Folgenden bereitzustellen: Proxy-Server, DHCP-Relaisagent,
IGMP-Proxy, Internet-Protokoll-Verpackung, Internet-Protokoll-Filterung,
Datenverbindungsschicht-Tunnelung, Datenverbindungsschicht-Filterung
und Proxy-ARP-Agent.
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Die
Adressenkonfigurationsinformationen können von dem Netzadressenserver
entsprechend einem DHCP-Protokoll bereitgestellt werden.
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Das
Verfahren kann den weiteren Schritt des Versehens des Netzadressenservers
mit einer Bestätigungsmeldung
von dem Einwegadapter über den
paketverarbeitenden Relaisagenten, Zweiwege-Adapter und zweiten Übertragungsweg zur Bestätigung des
Empfangs der Adressenkonfigurationsinformationen an dem Einwegadapter
umfassen.
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Das
Verfahren kann noch den weiteren Schritt des Versehens des Einwegadapters
mit einer Bestätigungsmeldung
von dem Netzadressenserver über
den zweiten Übertragungsweg,
Zweiwege-Adapter
und paketverarbeitenden Relaisagenten zur Bestätigung des Empfangs der Bestätigungsmeldung
von dem Einwegadapter umfassen.
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Es
wird auch ein entsprechendes Gerät
vorgelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 stellt
eine Systemarchitektur gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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2 stellt
einen Protokollstapel gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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3 stellt
einen Prozessablauf für
einen Kabelmodemtreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
-
4 stellt
einen Prozessablauf für
einen Telefonmodemtreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
-
5 stellt
ein Paket, das von einem Telefonmodem auf einen IP-Entpacker an einem
ISP-Telefonnetz gemäß der vorliegenden
Erfindung übersendet
wird, dar.
-
6 stellt
ein Paket, das von einem Kabelbetreibernetz auf ein Kabelmodem gemäß der vorliegenden
Erfindung übersendet
wird, dar.
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7 stellt
einen Prozessablauf für
die Initialisierung eines Zweiwege-Adapters, wie etwa eines Telefonmodems,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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8(a) stellt den ersten Teil eines Prozessablaufs
für die
Initialisierung eines Einwegadapters, wie etwa eines Kabelmodems,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
-
8(b) stellt den zweiten Teil eines Prozessablaufs
für die
Initialisierung eines Einwegadapters, wie etwa eines Kabelmodems,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt die dynamische Netzkonfiguration eines
Einwegadapters in einem Einwegübertragungssystem
wie etwa einem Kabelfernsehsystem oder dergleichen bereit. Für die Kommunikation
mit einem Ressourcen-Server des Computernetzes durch einen konfigurierten
Rückleitungswegadapter
ist ein Proxy-Agent bereitgestellt, wodurch zwischen dem Einwegadapter
und dem Ressourcen-Server eine bidirektionale Kommunikation bereitgestellt
wird.
-
Der
Begriff „Computernetz", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf jedes beliebige Netz, ein Internet, das Internet,
Teilnetz oder dergleichen.
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Ein
Protokoll zur Kommunikation von Daten in einem Computernetz wird
oftmals als ein Stapel Protokollschichten definiert. Jede Schicht übt einen Dienst
für die
nächst
höhere
Schicht aus und das Protokoll jeder Schicht ist unabhängig von
den Protokollen der anderen Schicht. Die ausgeübten Dienste können zum
Beispiel das Hinzufügen
von Kopf- und/oder Nachsatzinformationen, das Einstellen eines Zeitgebers
oder das Ausüben
von Fehlererkennung und/oder Fehlerbeseitigung umfassen.
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Die
unterste Schicht in dem Stapel ist die physikalische Schicht, die
ein physikalisches Medium ist. Als nächstes kann eine Datenverbindungsschicht,
eine Netzschicht, eine Transportschicht und eine Anwendungsschicht
bereitgestellt werden. Die Anwendungsschicht bezieht sich auf Software,
wie etwa einen Browser, der auf einem PC läuft. Die Transportschicht verbessert
die Verlässlichkeit
der Netzschicht, indem sie verlorene oder mit Fehlern behaftete
Pakete berücksichtigt
und ermöglicht
einen standardmäßigen Satz
Stammfunktionen, die mit verschiedenen Netzen verwendet werden können. Die
Netzschicht wählt
angemessene Wege (z. B. Verbindungen und Router) für die Übertragungdatenpakete
von einer Quelle zu einem Ziel und ermöglicht die Kommunikation zwischen
unterschiedlichen Arten von Netzen. Insbesondere ist die Verwaltung
der Bandbreite in verschiedenen Verbindungen und Routern bereitgestellt.
Die Datenverbindungsschicht berücksichtigt
die Einrahmung von Datenpaketen (z. B. die richtige Größe des Datenrahmens),
Fehlerkontrolle, Flusskontrolle und Fehlererkennung und -beseitigung.
Die physikalische Schicht, die Kupferdraht oder Lichtwellenleiter
oder einen drahtlosen Weg umfassen kann, ist das Medium, über das
Datenpakete kommuniziert werden.
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Auf
der Netzschicht sind die Daten von der Transportschicht als ein
Paket bereitgestellt und es kann ein Paketkopf hinzugefügt werden.
Auf der Datenverbindungsschicht sind die Daten von der Netzschicht
als ein Rahmen bereitgestellt und es kann ein Rahmenkopf hinzugefügt werden.
Auf das Verarbeiten von Paketen kann auf der Datenverbindungsschicht
Bezug genommen werden, wo Rahmen von Paketen selbstverständlich bereitgestellt
sind. Auf der physikalischen Schicht wird der Rahmen schließlich auf
einen Träger
zur Übersendung über das
physikalische Medium moduliert.
-
Rahmen
von Daten, die von der Zielmaschine empfangen werden, werden in
einer umgekehrten Reihenfolge, z. B. von der physikalischen Schicht
zu der Datenverbindungsschicht, Netzschicht, Transportschicht und
Anwendungsschicht, verarbeitet.
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Insbesondere
verwendet das Internet typischerweise ein verbindungsorientiertes
Transportschichtprotokoll, das als TCP bekannt ist, und ein Netzschichtprotokoll,
das als IP bekannt ist. Der TCP-Dienst wird hergestellt, indem die
Sende- und Empfangsmaschinen Endpunkte kreieren, welche als Sockel
bekannt sind. Jeder Sockel weist eine Sockelzahl oder -adresse auf,
welche die IP-Adresse des Hosts und eine 16-Bit-Zahl, die lokal
zum Host ist, umfasst, die als Port bekannt ist. Der TCP-Kopf umfasst
daher einen Quellport und einen Zielport. Zwischen einem Sockel
auf der Sendemaschine und einem Sockel auf der Empfangsmaschine
wird explizit unter Verwendung von Sockelaufrufen eine Verbindung
hergestellt.
-
Es
werden jedoch TCP-/IP-Stapelschwierigkeiten angetroffen, wenn Daten
von einem Computernetz über
ein Einwegrundfunknetz auf einen PC oder eine Router-/Brückenvorrichtung
kommuniziert werden, wo der Rückleitungsweg
bereitgestellt ist, z. B. mittels einer Stromaufwärts-Telefonverbindung von
dem PC oder der Router-/Brückenvorrichtung
zu dem Computernetz.
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Für ein Kabelmodemsystem
kann der Kabelfernsehbetrieb zum Beispiel einen standardmäßigen Fernsehkanal
(z. B. 6 MHz) zum Datentransfer für Internet- und Multimediadienste
zuteilen. Ein PC koppelt mit dem Fernsehbetriebs-(z. B. „Rundfunkbetriebs-")Netz über das
Kabelmodem unter Verwendung derselben Art von Anschluss wie das
Fernsehen. Sobald die Verbindung da ist, stimmt das Kabelmodem sich
auf den Kanal ab, der für
den Datentransfer vorgesehen ist, um auf das Internet und andere
Multimediadienste, die von dem Kabelfernsehbetreiber angeboten werden,
zuzugreifen.
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Das
Kabelmodem empfängt
digitale Informationen, die über
das Fernsehnetz getragen werden, und leitet sie weiter an den PC.
Die Kommunikation per reflektiertem Signal von dem PC im Gebäude des Kunden
an den Internetserver wird über
einen alternativen Weg, wie etwa eine Telefonverbindung, bereitgestellt.
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In
einer „Doppelheim-" Kabelmodemarchitektur
werden IP-Adressen für
ein Kabelmodem und ein Telefonmodem (z. B. ein Rückleitungswegadapter) normalerweise
dynamisch zugeordnet und von verschiedenen Adresspools verwaltet.
Das Kabelmodem und das Telefonmodem sind auch als „Adapter" bekannt. Der Begriff „Doppelheim" bezieht sich auf eine
Architektur, bei der zwei Netzadapter in einer einzigen Vorrichtung,
wie etwa einem PC, vorhanden sind und unterschiedliche IP-Adressen
für jeden
dieser Adapter verwendet werden. Die Adressen des Telefonadapters
können
unter Verwendung des IPCP zugeordnet werden, während die Adresse des Kabelmodems
typischerweise zum Beispiel unter Verwendung eines DHCP zugeordnet
wird.
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In
der Doppelheim-Kabelmodemnetzarchitektur wird auf Grund der Einwegbeschaffenheit
der Kabelfernsehverbindung jeglicher Stromaufwärtsverkehr zu dem Telefonmodem
geleitet. Von dem Internetserver zu dem PC gesendete Daten sollten
an den IP-Stapel adressiert sein, welcher zu dem Kabelmodemadapter
zugehörig
ist. Die aus dem Telefonadapter hinausgehenden Pakete weisen jedoch
gewöhnlich
die IP-Adresse auf, die zu dem Telefonadapter zugehörig ist.
Diese Anordnung missachtet die Routing-/Adressierkonventionen der
meisten Client-TCP/IP-Stapel.
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1 stellt
eine Systemarchitektur gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Architektur umfasst ein MSO-/Kabelbetreibernetz 110,
einen Client-PC 120, der sich in dem Heim eines Benutzers befinden
kann, ein ISP-Telefonnetz 140 (z. B. Schalteinrichtung)
und ein Computernetz 150 wie etwa das Internet. Das MSO-/Kabelbetreibernetz 110 umfasst einen
MSO-Router 116, um mit dem Internet 150 zu kommunizieren,
einen Kabelnetzadressenserver 114 zum Zuordnen der DHCP-Adresse
an unterschiedliche Kabelmodems, die von dem Netz 110 bedient werden, und
einen Breitbandnetzknoten 112, der einer Gesamtheit von
Kabelmodems Daten auf einem RF-Kanal 118 bereitstellt.
Ein IP-Entpackermodul 148 kann
auch zu dem Kabelbetreibernetz 110 zugehörig sein.
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Auf
Wunsch kann das IP-Entpackermodul 148 zwischen dem ISP-Telefonnetz 140 und
dem Internet 150 bereitgestellt werden.
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Der
RF-Kanal kann eine Kabelverbindung sein, die z. B. ein Lichtwellenleiterkabel
und/oder Koaxialkabel oder ein drahtloses Netz, wie etwa eine Satellitenverbindung,
oder eine MMDS-Verbindung beinhaltet. Es sei bemerkt, dass der RF-Kanal 118 auch
Fernsehsignale und andere Daten auf eine herkömmliche Weise über Rundfunk
an eine Decodergesamtheit ausstrahlen kann. Die vorliegende Erfindung
ist mit bestehender Rundfunkübertragungs- und
Empfangsausrüstung
kompatibel.
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Der
PC 120, der alternativ eine Router-/Brückenvorrichtung sein könnte, die
mit einem oder mehreren PCs in einem beim verbunden sind, z. B.
in einem LAN, umfasst ein Einwegkabelmodem 122 (z. B. einen
Einwegadapter), einen paketverarbeitenden Relaisagenten 124 gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein Telefonmodem 126 (z. B. einen Zweiwege-Adapter). Das Telefonmodem 126 umfasst Übersendungs-
und Empfangsfähigkeiten,
während das
Kabelmodem 122 nur empfängt.
Ein Übertragungsweg 128 ermöglicht die
Kommunikation zwischen diesen beiden Elementen. Das Kabelmodem 122 und
das Telefonmodem 126 können
zum Beispiel als interne oder externe Karten des PCs bereitgestellt
werden. Der Relaisagent 124 kann in Software, Firmware
und/oder Hardware in dem PC 120 oder in einer dem PC 120 externen
Vorrichtung eingesetzt werden. Das Modem 122 kann zum Beispiel
mit einem Kabel, Satelliten, MMDS, LMDS, UHF oder anderen Signalen verwendet
werden.
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Es
sei bemerkt, dass der PC 120 herkömmliche Hardwarekomponenten
wie etwa eine CPU und einen Speicher umfasst, der dem Kabelmodem 122 und
dem Telefonmodem 126 Steuersignale bereitstellen kann,
sowie die Funktionen des Relaisagenten 124 implementieren
kann.
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Das
ISP-Telefonnetz 140 empfängt Daten von dem Telefonmodem 126 über eine
Telefonleitung 138. Das ISP-Telefonnetz 140 umfasst
einen Terminalserver 144, einen Telefonnetzadressenserver 146 und
einen ISP-Router 142,
der das ISP-Telefonnetz 140 mit dem Internet 150 verbindet.
Das Internet 150 umfasst einen repräsentativen Server 155,
der Daten zum Einholen durch den PC 120 speichert.
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Der
PPRA 124 ist eine Datenverbindungsschicht-Weiterschickeinheit,
die in Einwegsystemen verwendet werden kann, in denen Daten durch
ein Interface empfangen werden, aber durch ein anderes Rückleitungsweginterface
gesendet werden. Zusätzliche
Transport-, Netz- oder
Verbindungsschichtverarbeitung kann in dem paketverarbeitenden Agenten, der
gegenüber
den höheren
Schichten in dem Protokollstapel transparent ist, eingeschlossen
sein.
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Der
PPRA 124 sieht sich alle Pakete an, die von dem Protokollstapel,
unterwegs nach einem Einwegadapter, empfangen worden sind. In der
dargestellten Ausführungsform
ist der Einwegadapter das Kabelmodem 122, das von dem Kabelfernsehnetz 114 über den
RF-Kanal 118 nur Stromabwärtsinformationen empfängt. Des
Weiteren überwacht
der Relaisagent 124 alle Pakete, die an den Rückleitungswegadapter
gesendet und von diesem empfangen werden, was in der dargestellten
Ausführungsform das
Telefonmodem 126 ist. Der PPRA 124 schickt zumindest
die Pakete an der Datenverbindungsschicht von dem Einwegadapter 122 zu
dem Rückleitungswegadapter 126 weiter.
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In
manchen Fällen
kann es sein, dass Router auf dem Telefonrückleitungsnetz, wie ISP-Router 142,
Pakete ablehnen, wenn die Quelladresse der Pakete nicht von denjenigen
Netzen stammen, die sie verwalten. Wenn zum Beispiel ein Paket eine Quelladresse
aufweist, die dem Kabelmodem 122 entspricht, wird es von
dem ISP-Router 142 nicht erkannt und wird daher an dem
ISP-Router 142 fallen gelassen (als unbrauchbar beiseite
gelegt). Ein Paket mit einer Quelladresse von dem Telefonmodem 126 wird
jedoch erkannt, und darf von dem ISP-Netz 140 zu dem Internet 150 laufen.
Der ISP-Router 142 verwendet einen Anti-Verschleierungsfilter, um Pakete herauszufiltern,
die nicht erkannt werden. Außerdem
sind die Quelladressen auf den erkannten Paketen jene Adressen,
die zuvor von dem Telefonnetzadressenserver 146 zugeordnet
wurden.
-
Es
können
Datenverbindungsschicht- oder Netzschichttunnelungsprotokolle verwendet
werden, um einen derartigen Anti-Verschleierungsfilter zu umgehen.
Die Tunnelung ermöglicht
die Kommunikation zwischen den Quell- und Zielhosts, die sich auf
unterschiedlichen Netzen derselben Art befinden, aber durch ein
Netz einer anderen Art getrennt sind. Mit der Tunnelung wird ein
ganzes Paket in dem Nutzlastdatenfeld eines anderen Pakets getragen.
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Die über die
Datenverbindungsschicht (Schicht 2, PP-Tunnelprotokoll „PPTP", Schicht 2 Tunnelprotokoll „S2TP") und die Netzschicht
(Schicht 3, IP-Tunnelung) definierten Tunnels sind Zweiwege-Tunnels.
Da die Kabelmodemnetzarchitektur bezüglich des Routings asymmetrisch
ist, kann ein IP-Tunnelungsmodell, wie das in IETF RFC 2003 definierte,
auf dem Kabelmodemsystem teilweise implementiert werden.
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Die
Erfindung implementiert einen Einwegtunnel in der Stromaufwärtsrichtung
durch das ISP-Telefonnetz 140, z. B. von dem PC 120 zu
dem IP-Entpacker 148 in dem MSO-/Kabelbetreibernetz 110.
An der Netzschicht ist die Quelladresse in dem äußeren IP-Kopf jedes Pakets
die IP-Adresse, die an den PPP-Adapter adressiert ist, oder die
IP-Adresse des Telefonmodems 125. Die Zieladresse in dem Kopf
ist diejenige des IP-Entpackermoduls 148. Wenn
an dem ISP-Router 142 ein Anti-Verschleierungsfilter verwendet wird,
werden alle von dem Kabelmodemstapel ausgehenden Pakete wie erläutert verpackt,
bevor die aus dem Telefonadapter 126 durch eine in dem
PPRA 124 implementierten IP-Verpackungsfunktion ausgesendet
werden.
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Wie
schon erwähnt,
wird die Adresse des Telefonmodems 126 unter Verwendung
des IPCP zugeordnet, während
die Adresse des Kabelmodems 122 vorzugsweise unter Verwendung
eines DHCP zugeordnet wird. Die Netzversorgung unter Verwendung des
DHCP erfordert die bidirektionale Kommunikation mit dem DHCP-Kabelnetzadressenserver 114 durch
den Adapter, der die Konfigurationsparameter, z. B. den Kabeladapter 122,
braucht.
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2 stellt
einen Protokollstapel gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Der Stapel 200, der das Protokoll des PCs 120 darstellt,
umfasst Benutzeranwendungen 210 (z. B. wie etwa einen auf
einem PC laufenden Internetbrowser), eine Transporttreiberschicht 220,
z. B. unter Verwendung eines TCP, eine Netztreiberschicht 230,
z. B. unter Verwendung eines IP, eine Datenverbindungsschicht 240 und
eine physikalische Schicht 250.
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Die
Datenverbindungsschicht 240 umfasst einen Telefonmodemtreiber 226,
einen PPRA 224 und einen Kabelmodemtreiber 222.
Die physikalische Schicht umfasst das Telefonmodem 126 und das
Kabelmodem 122. Der PC empfängt über das Nur-Empfang-Kabelmodem 122 Daten
und sendet und empfängt
Daten über
das Telefonmodem 126. Zum Beispiel kann ein Benutzer an
der Benutzeranwendungsschicht 210 eine Anforderung eintragen, um
auf einer Website eine Webseite im Internet anzusehen. In diesem
Fall fließt
die Verarbeitung von der Benutzeranwendungsschicht 210 zu
dem Transportschichttreiber 220, zu dem Netzschichttreiber 230,
zu dem Kabelmodemtreiber, zu dem Relaisagenten 224, zu
dem Telefonmodemtreiber 226 und schließlich zu dem Telefonmodem 126.
Es sei bemerkt, dass der Kabelmodemtreiber 222 die Benutzeranforderung
an den Relaisagenten 224 sendet, anstatt an das Kabelmodem 122.
Das Telefonmodem 126 verwendet dann die Telefonverbindung,
um eine Meldung an das Telefonnetz weiterzuschicken. Die Meldung
wird dann auf der Grundlage ihrer Zieladresse zu dem angemessenen
Internetserver geroutet.
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Der
Server 155 empfängt
die Anforderung zur entsprechenden Webseite, typischerweise gemäß dem HTTP.
Der Server 155 sendet die angeforderten Informationen zurück an den
PC 120 an der IP-Adresse, die zu dem Kabelmodemadapter 122 zugehörig ist.
Genauer werden die angeforderten Informationen an das MSO-/Kabelbetreibernetz
gesendet und dann über
den RF-Kanal 118 gesendet und von dem Kabelmodem 222 empfangen.
Die Verarbeitung für
diese Daten fließt
von dem Kabelmodem 122 zu dem Kabelmodemtreiber 222,
zu dem Netzschichttreiber 230, zu dem Transportschichttreiber 220 und schließlich zu
der Benutzeranwendungsschicht 210, wo sie von dem Browser
verarbeitet und auf dem Bildschirm des PCs angezeigt werden.
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Anfänglich,
wenn der PC 120 mit dem ISP-Telefonnetz 140 aus 1 eine
Verbindung herstellen möchte,
muss eine Sitzungsinitialisierung geschehen.
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Als
Erstes muss sich das Telefonmodem 126 mit dem Terminalserver 144 verbinden
und eine IP-Adresse einholen, welche dann dem TCP/IP-Stapel, der
zu dem Telefonmodem zugehörig
ist, zugeordnet wird. Die zwischen dem PC und dem ISP-Telefonnetz 140 ausgetauschten
Informationen während
der Sitzungsinitialisierung umfassen die Verbindungsanforderung
und Verbindungsanzeigestammfunktionen.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist eine Zweiwege-Kommunikation mit den Servern
auf dem Internet über
die Telefonverbindung möglich.
Als Nächstes muss
der Kabelmodemstapel initialisiert werden. Dies bedeutet, dass das
Kabelmodem seine IP-Adressen- und Netzkonfigurationsinformationen einholen
muss. Da das Kabelmodem 122 ein Einweg-, Nur-Empfangadapter ist,
wird diese Anforderung von Informationen durch den Telefonmodemadapter 126 unter
Verwendung des PPRA 124 ausgesendet.
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Als
Antwort auf die Anforderung werden die IP-Adressen für das Kabelmodem
und die Netzinitialisierungsinformationen von dem Kabelnetzadressenserver 114 an
dem Telefonmodemadapter 126 über das Internet 150 und
das ISP-Telefonnetz 140 empfangen. Sobald der Kabelmodemstapel
initialisiert worden ist, werden alle auf den Kabelmodemstapel kommunizierten
Daten an dem Kabelmodem 122 empfangen und kommen nicht
durch das Telefonmodem 126.
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Sobald
für den
PC zur Stromaufwärtskommunikation
von dem Kabelmodemstapel zu dem Internet eine Verbindung hergestellt
worden ist, werden Pakete an der Datenverbindungsschicht 240 von dem
Kabelmodemtreiber 222 über
den PPRA 124 an den Telefonmodemtreiber 226 weitergeschickt.
Die Pakete werden dann dem Rückleitungswegadapter (z.
B. Telefonmodem) 126 von dem Telefonmodemtreiber 226 bereitgestellt
und stromaufwärts
an das ISP-Telefonnetz 140 übersendet.
Zur Steigerung der Anwendungs-, Transport-, Netz- und Datenverbindungsschichtfunktionen
kann die zusätzliche
Verarbeitung von Paketen in dem PPRA 224 eingeschlossen
werden. Funktionelle Verbesserungen, die in dem PPRA implementiert
werden können,
umfassen Proxy-Server, DHCP-Relaisagent, IGMP-Proxy, Internet-Protokoll-Verpackung,
Internet-Protokoll-Filterung, Datenverbindungsschicht-Tunnelung
und -Filterung und Proxy-ARP-Agenten.
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Es
sei bemerkt, dass der Stapel 200 so angesehen werden kann,
dass er konzeptuell einen Telefonmodemstapel 202 auf der
linken Seite und einen Kabelmodemstapel 204 auf der rechten
Seite darstellt. In der Datenverbindungsschicht 240 kann
der PPRA 224 als eine Grenzfläche zwischen dem Telefonmodemstapel 202 und
dem Kabelmodemstapel 204 an der Datenverbindungsschicht
gelten.
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Im
Allgemeinen stellen die gestrichelten Linien in 2 den
möglichen
Datenfluss während
der Initialisierung dar, während
die dicken Linien den möglichen
Datenfluss in einem normalen Internetzugangslaufmodus des Kabelmodems
nach der Initialisierung darstellen. Der Weg zwischen dem Telefonmodemtreiber 226 und
dem Telefonmodem 126 ist zu jeder Zeit bidirektional und
kann daher nach Bedarf sowohl die Initialisierungsdaten als auch
die Internetdaten tragen.
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3 stellt
einen Prozessablauf für
einen Kabelmodemtreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Verarbeitung beginnt bei Kästchen 300. Bei Kästchen 305 wird
bestimmt, ob ein Paket von dem Kabelmodemtreiber empfangen worden
ist. Falls ja, geht die Verarbeitung zu Kästchen 310 über, wo
bestimmt wird, ob das Paket von einer höheren Protokollschicht stammt.
Die Verarbeitung kann auch zu Kästchen 310 über „A" 312 aus 4 für Pakete, die
von dem Kabelmodemtreiber 222 von dem PPRA 224 empfangen
wurden, übergehen.
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Es
sei bemerkt, dass die von dem Kabelmodemtreiber von dem PPRA (z.
B. von „A" 312) empfangenen
Daten Sitzungsinitialisierungsdaten zum Herstellen einer Sitzung
mit dem Internet umfassen können. Überdies
erfordern DHCP-Vorgänge
bei der Sitzungsinitialisierung des Kabelmodems die Zweiwege-Kommunikation
mit dem Kabelnetzadressenserver 114. Die Initialisierungsdaten
werden von dem Kabelnetzadressenserver 114 an die Telefonmodemgrenzfläche gesendet
und sind zum Senden an den Kabelmodemstapel bestimmt.
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Wenn
das Paket nicht von einer höheren Protokollschicht
stammt, stammt das Paket von dem Kabelmodem 122 an der
unteren physikalischen Schicht in dem Kabelmodemstapel 204.
In diesem Fall wird das Paket bei Kästchen 315 nach oben
zu dem Netzschichttreiber und den darauffolgenden höheren Schichten
in dem Kabelmodemstapel 204 weitergeschickt. Die durch
den Kabelmodemtreiber 222 von dem Kabelmodem 122 empfangenen
Daten sind die Daten, wie etwa eine Webseite, die über den Stromabwärtskanal
einer Kabelfernsehanlage (z. B. den RF-Kanal 118), einer
Satellitenrundfunkverbindung oder eines anderen Kanal gesendet worden sind.
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Wenn
das Paket von einer höheren
Protokollschicht stammt (z. B. den Schichten 210, 220 oder 220),
wird das Paket bei Kästchen 320 an
den PPRA weitergeschickt. Bei Kästchen 325 verarbeitet der
PPRA das Paket wie erforderlich. Diese Verarbeitung kann die Verpackung
oder Entpackung oder eine beliebige der vorher erwähnten funktionellen Verbesserungen
sein. Sobald die Verarbeitung an dem PPRA 224 bei Kästchen 330 abgeschlossen
ist, sendet der PPRA dem Telefonmodemtreiber 226 ein Signal,
dass das „Paket
sendefertig" ist.
Bei Kästchen 335 wird
das Paket an den Telefonmodemtreiber weitergeschickt, und bei Kästchen 340 wird
das Paket von dem Telefonmodemtreiber 226 an das Telefonmodem 126 weitergeschickt.
Das Paket ist dann fertig zur Stromaufwärts-Übersendung auf einer Telefonverbindung.
Die Verarbeitung endet bei Kästchen 345.
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4 stellt
einen Prozessablauf für
einen Telefonmodemtreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Der Prozessablauf beginnt bei Kästchen 400. Bei Kästchen 405 wird
bestimmt, ob ein Paket von dem Kabelmodemtreiber 226 empfangen
worden ist. Es sei daran erinnert, dass Rahmen, die mehrere Pakete
beinhalten, von dem Telefonmodemtreiber an der Datenverbindungsschicht
verarbeitet werden. Falls ein Paket anwesend ist, wird bei Kästchen 410 bestimmt,
ob das Paket von einer höheren Protokollschicht
stammt. Falls ja, stammt bei Kästchen 415 das
Paket von einem Treiber höherer
Stufe in dem Telefonmodemprotokolltapel (wie etwa dem Netzschichttreiber 230).
Das Paket wird dann wie erforderlich verarbeitet. Das Paket kann
anschließend über eine Telefonverbindung bei Kästchen 417 an das
ISP-Telefonnetz 140 übersendet
werden.
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Falls
das Paket nicht von einer höheren
Stufe in dem Telefonmodemprotokollstapel stammt, wird bei Kästchen 420 bestimmt,
ob das Paket an den Kabelmodemstapel adressiert ist. Falls nein,
wird das Paket bei Kästchen 425 nach
oben in dem Telefonmodemstapel weitergeschickt. Zum Beispiel kann das
für den
Telefonmodemstapel bestimmte Paket Sitzungsinitialisierungsdaten
für das
Telefonmodem umfassen.
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Wenn
das Paket an den Kabelmodemstapel adressiert ist, wird das Paket
bei Kästchen 430 wie erforderlich
von dem PPRA verarbeitet. Diese Verarbeitung kann die Verpackung
oder Entpackung oder eine beliebige der vorher erwähnten funktionellen Verbesserungen
umfassen. Zum Beispiel kann das für den Kabelmodemstapel bestimmte
Paket Sitzungsinitialisierungsdaten für das Kabelmodem umfassen.
Die Kommunikation von Daten zu dem Kabelmodemstapel über den
Telefonmodemtreiber wird typischerweise während der Initialisierungsphase
des Kabelmodemstapels geschehen. Sobald das System initialisiert
und das Netz betriebsfähig
ist, geschieht die Kommunikation von dem Internet zu dem Kabelmodem über den
Rundfunk-RF-Kanal und nicht über das
Telefonmodem.
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Sobald
die Verarbeitung an dem PPRA abgeschlossen ist, sendet der PPRA
bei Kästchen 440 dem
Kabelmodemtreiber ein Signal, dass das „Paket sendefertig" ist. Bei Kästchen 445 wird
das Paket an den Kabelmodemtreiber weitergeschickt und die Verarbeitung
fährt bei „A" 312 in 3 fort.
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5 stellt
ein Paket, das von einem Telefonmodem auf einen IP-Entpacker an einem
ISP-Telefonnetz gemäß der vorliegenden
Erfindung übersendet
wird, dar. Ein TCP- oder UDP-Paket 500 (z. B. ein Verpackungspaket)
umfasst einen IP-Verpackungskopf 510 und eine Nutzlast 550.
Es sei bemerkt, dass das Paket 500 in vereinfachter Form
gezeigt ist, da verschiedene andere Felder wie etwa ein Prüfsummenfeld
und ein Laufnummernfeld nicht gezeigt sind.
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Der
IP-Verpackungskopf 510 umfasst eine IP-Zieladresse für ein IP-Entpackermodul 512 und eine
IP-Quelladresse für
das Telefonmodem 514. Die Nutzlast 550 trägt ein weiteres
gesamtes TCP-Paket 555, das eine IP-Zieladresse für einen Internetserver 560 (oder
einen anderen Standort in einem Computernetz), eine IP-Quelladresse
für einen
Kabelmodemstapel 565 und eine Nutzlast 570, wie
etwa Daten, welche das Ansehen einer Webseite für den bestimmten Internetserver
in der Zieladresse 560 anfordern, umfasst. Hier wird das
TCP-Paket 555 innerhalb des TCP-Pakets 500 getunnelt. Diese
Konfiguration umgeht die von den Telefonnetzen verwendeten Anti-Verschleierungsfilter.
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Genauer
würde ein
Telefonnetz, das Anti-Verschleierungsfilter einsetzt, die IP-Quelladresse für den Kabelmodemstapel 565 nicht
erkennen, da das Kabelmodem nicht Teil des Telefonnetzes ist. Das
Telefonnetz erkennt jedoch die IP-Quelladresse für das Telefonmodem 514,
da das Telefonmodem Teil des Telefonnetzes ist. Wenn das TCP-Paket 500 von
einem IP-Entpackermodul 148 empfangen wird (1),
wird das Paket 555 extrahiert und zu dem Server 155 geroutet,
der von der IP-Adresse 560 identifiziert wurde.
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Es
sei bemerkt, dass wenn die Anti-Verschleierungsfilter nicht von
dem ISP-Telefonnetz 140 verwendet werden, das Paket 555 direkt
ohne Tunnelung übersendet
werden kann.
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Wenn
der Internetserver 155 aus 1 eine Anforderung
des Ansehens einer bestimmten Webseite empfängt, übersendet der Server die Webseite als
HTML-Daten gemäß der IP-Quelladresse
für den Kabelmodemstapel 565 aus 5.
Diese IP-Quelladresse 565 bestimmt, dass der MSO-Router 116 die angeforderte
Webseite oder andere Daten empfangen soll.
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6 stellt
ein Paket, das von einem Kabelbetreibernetz auf ein Kabelmodem gemäß der vorliegenden
Erfindung übersendet
wird, dar. Die Webseite oder anderen Internetdaten werden von dem
Server 155 auf den MSO-Router 116 als TCP/IP-Paket 650 übersendet,
das die IP-Zieladresse für
den Kabelmodemstapel 620, die IP-Quelladresse des Internetservers 630 und
einen Nutzlastteil 640, der die angeforderten Webseitendaten
oder anderen Daten beinhaltet, umfasst.
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Wenn
das TCP-Paket 650 von dem MSO-Router 116 empfangen
wird, wird es an den Rundfunknetzknoten 112 weitergeschickt,
da die IP-Zieladresse auf dem Paket diejenige ist, die dem Kabelmodem
auf dem Stromabwärts-RF-Kanal zugeordnet
wurde. Der Breitbandnetzknoten 112 übersendet ein Gesamtdatenpaket 600,
welches das TCP/IP-Paket 650 umfasst, an das Kabelmodem 122 über den
RF-Kanal 118 in einer verfügbaren Kanalzuordnung.
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7 stellt
einen Prozessablauf für
die Initialisierung eines Zweiwege-Adapters, wie etwa eines Telefonmodems,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Initialisierung beginnt bei Kästchen 700. Bei Kästchen 710 fordert
ein Benutzer eine Internetverbindung an, indem er, z. B. auf dem
Bildschirm des PCs, auf ein Kabelmodem-Piktogramm „Verbindungssoftware" klickt. Der Verbindungsprozess
umfasst zwei Phasen (z. B. die Initialisierung des Telefonmodemadapters
und des Kabelmodemadapters) und wird von einer Verbindungsverwaltungsanwendung
des PCs gesteuert.
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Bei
Kästchen 720 wird
das Telefon gewählt und
es wird unter Verwendung eines PPP eine Telefonverbindung mit dem
Terminalserver des ISP (z. B. dem Terminalserver 144 in 1)
hergestellt. Bei Kästchen 730 holt
der Terminalserver eine IP-Adresse von dem Telefonnetzadressenserver
(z. B. dem Server 146 in 1) ein und
ordnet die IP-Adresse unter Verwendung des IPCP dem TCP/IP-Stapel
des Telefonmodemadapters zu. Bei Kästchen 740 wird der
Zweiwege-Telefonadapter vollständig
initialisiert und kann eine Zweiwege-Kommunikation mit einem beliebigen
Server im Internet oder auf einem anderen Computernetz bereitstellen.
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Bei
Kästchen 750 beginnt
die Initialisierung des Kabelmodems über „A" 755, wie in Zusammenhang mit 8(a) und 8(b) unten
beschrieben.
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8(a) stellt den ersten Teil eines Prozessablaufs
für die
Initialisierung eines Einwegadapters, wie etwa eines Kabelmodems,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, Bei Kästchen 800 sendet
der Kabelmodemstapel (KM-Stapel) (z. B. der Stapel 204 in 2)
eine Anforderung einer Sitzungsinitialisierung an den Kabelmodemtreiber
(z. B. den Treiber 222 in 2). Die
Anforderung kann die Form eines DCHP/UDP/IP-Pakets haben. Bei Kästchen 805 empfängt der
PPRA (z. B. der PPRA 224 in 2) die DHCP-Sitzungsinitialisierungsanforderung
von dem KM-Treiber.
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Bei
Kästchen 810 kann
der PPRA das DHCP-Sitzungsinitialisierungsanforderungspaket
mit der „Relaisagenten-/Proxy-Agenten-" Funktionalität abwandeln.
Zudem wird die IP-Adresse des Telefonmodems (siehe Kästchen 730 in 7)
als „Relaisagenten-" Adresse in das Paket
eingeführt.
Des Weiteren ist die IP-Paket-Zieladresse auf diejenige des Kabelnetzadressenservers
festgesetzt (z. B. Server 114 in 1), die
auch als DHCP-Serveradresse bekannt ist.
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Bei
Kästchen 815 kann
der PPRA zusätzliche
Abwandlungen an dem Paket vornehmen, wie etwa, nach Bedarf, IP-Verpackungs/Tunnelungsfunktionen,
und dann das Paket aus dem Telefonadapter hinaus und stromaufwärts auf
der Telefonverbindung schicken.
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Bei
Kästchen 820 erreicht
das Paket den Kabelnetzadressenserver gemäß der Zieladresse auf dem Sitzungsintitialisierungspaket
unter Verwendung normaler Internetpaketweiterschickregeln.
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Bei
Kästchen 825 spricht
der DHCP-Server, z. B. der Kabelnetzadressenserver, auf das Paket
mit den IP-Adressenkonfigurationsinformationen
für die Relaisagentenadresse
an. Das heißt,
dass die Zieladresse der Antwort die IP-Adresse des Telefonadapters
ist.
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Der
Prozess fährt über „B" 830 in 8(b) fort.
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8(b) stellt den zweiten Teil eines Prozessablaufs
für die
Initialisierung eines Einwegadapters, wie etwa eines Kabelmodems,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Bei Kästchen 850 empfängt das Telefonmodem
die Antwort von dem DHCP-Server und überprüft das IP/UDP/DHCP-Paket, um
zu bestimmen, ob das Paket für
das Kabelmodem ist und wenn ja, leitet es das Paket zu dem PPRA
weiter.
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Wenn
das Paket nicht für
das Kabelmodem bestimmt ist, wird es zu dem Telefonmodemstapel weitergeleitet.
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Bei
Kästchen 855 verarbeiten
die PPRA das Paket für
die DHCP-Relaisagentfunktionen.
Bei Kästchen 860 sendet
der PPRA das Paket zu dem Kabelmodemstapel. Bei Block 865 empfängt das
Kabelmodem die IP-Adressen-
und Konfigurationsinformationen. Bei Kästchen 870 sendet
das Kabelmodem eine weitere DHCP-Anforderung an den Kabelnetzadressenserver
aus und bestätigt,
dass es die Informationen empfangen hat. Die Anforderung wird von dem
PPRA gemäß der ursprünglichen
Anforderung (siehe Kästchen 810 und 815 in 8(a)) abgewandelt.
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Bei
Kästchen 875 sendet
der Kabelnetzadressenserver eine Bestätigungsmeldung an das Kabelmodem
und informiert das Kabelmodem darüber, dass er die Annahme des
KMs der angebotenen Konfigurationsparameter empfangen hat. Bei Kästchen 880 wird
das Kabelmodem initialisiert und ist bereit, Internetdaten über den
Einweg-RF-Kanal
zu empfangen.
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Es
versteht sich nun, dass die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Weiterschicken von Daten zwischen einem Einwegnetzadapter und
einem Zweiwege-Rückleitungswegadapter
bereitstellt. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung mit Kabelfernsehsystemen
noch mit Telefonrückleitungswegen
beschränkt.
Jeder beliebige Einwegnetzadapter und Zweiwege-Rückleitungswegadapter kann unter
Verwendung des hierin offenbarten PPRA verbunden werden.
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Des
Weiteren soll der Begriff „Einwegadapter" einen Adapter umspannen,
der nur eine Einweg-Nur-Empfang-Fähigkeit aufweist, sowie einen Adapter,
der eine Zweiwege-Fähigkeit
aufweist, aber in einem Einwegmodus läuft.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die dynamische Netzkonfiguration eines
Einwegadapters in einem Einwegübertragungssystem
wie etwa einem Kabelfernsehsystem oder dergleichen bereit. Für die Kommunikation
mit einem Ressourcen-Server des Computernetzes durch einen konfigurierten
Rückleitungswegadapter
ist ein Proxy-Agent bereitgestellt, wodurch zwischen dem Einwegadapter
und dem Ressourcen-Server eine bidirektionale Kommunikation bereitgestellt
wird.
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Als
Erstes wird ein Zweiwege-Adapter, wie etwa ein Telefonmodem initialisiert,
indem eine Telefonverbindung mit einem Terminalserver eines Internetdienstanbieter-Telefonnetzes
hergestellt wird. Der Terminalserver holt eine IP-Adresse von einem
Telefonnetzadressenserver ein und ordnet die IP-Adresse dem Telefonmodemstapel
zu.
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Als
Nächstes
wird ein Einwegadapter, wie etwa ein Kabelmodem, initialisiert.
Der Kabelmodemstapel sendet eine Anforderung der Sitzungsinitialisierung
an einen Kabelmodemtreiber aus. Die Anforderung wird von einem PPRA
verarbeitet und die IP-Adresse des Telefonmodems wird in das Paket eingeführt. Die
IP-Paket-Zieladresse wird auf diejenige des Kabelnetzadressenservers
festgesetzt. Das Paket wird aus dem Telefonadapter hinaus und stromaufwärts über die
Telefonleitung an den Kabelnetzadressenserver gesendet.
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Der
Kabelnetzadressenserver spricht auf das Paket mit den IP-Adressen- und Konfigurationsinformationen
für die
Relaisagentadresse an. Das Telefonmodem empfängt die Antwort von dem Kabelmodemadressenserver
und leitet sie über
den PPRA an den Kabelmodemstapel weiter, um die IP-Adressen- und
Konfigurationsinformationen einzuholen. Das Kabelmodem wird dann
initialisiert und ist bereit, die Internetdaten über einen Einweg-RF-Kanal zu empfangen.
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Obgleich
die Erfindung in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird sich der Fachmann der Sache bewusst
sein, dass daran zahlreiche Anpassungen und Abwandlungen vorgenommen
werden können,
ohne dass von dem Bereich der Erfindung, wie er in den Ansprüchen dargelegt
ist, abgewichen wird.