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Die
vorliegende Erfindung betrifft oxidierende Zusammensetzungen, die
zur Behandlung von Keratinfasern vorgesehen sind und die mindestens
ein Enzym vom Typ der Oxidoreduktasen, die 2 Elektronen übertragen,
in Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym und mindestens
eine basische Aminosäure
enthalten, sowie ihre Verwendungen zum Färben, zur dauerhaften Verformung
oder zum Entfärben
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Haaren.
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Es
ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliches Haar mit
Farbmittelzusammensetzungen zu färben,
die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen enthalten, insbesondere
p-Phenylendiamine, o- oder p-Aminophenole oder heterocyclische Basen,
die im Allgemeinen als Oxidationsbasen bezeichnet werden. Die Farbstoffvorprodukte
von Oxidationsfarbstoffen oder Oxidationsbasen sind farblose oder
schwach farbige Verbindungen, die in Kombination mit oxidierenden
Produkten über
eine oxidative Kondensation farbige und färbende Verbindungen ergeben
können.
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Es
ist ferner bekannt, dass die mit den Oxidationsbasen erzielten Farbnuancen
variiert werden können,
indem sie mit Kupplern oder Nuancierern kombiniert werden, wobei
diese insbesondere unter den aromatischen m-Diaminen, m-Aminophenolen,
m-Dihydroxybenzolen und verschiedenen heterocyclischen Verbindungen
ausgewählt
sind.
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Durch
die Mannigfaltigkeit der Moleküle,
die als Oxidationsbasen und Kuppler verwendet werden, kann eine
große
Farbpalette erzeugt werden.
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Die
durch die Oxidationsbasen erzielte so genannte "permanente" Färbung
muss im Übrigen
verschiedenen Anforderungen genügen.
So darf sie keine Nachteile bezüglich
der Toxikologie mit sich bringen, es müssen Farbnuancen in der gewünschten
Intensität
erzeugt werden können
und sie muss eine hohe Beständigkeit gegenüber äußeren Einwirkungen
aufweisen (Licht, ungünstige
Witterungseinflüsse,
Wäschen,
permanente Verformungen, Transpirieren, Reibung).
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Durch
die Farbmittel müssen
ferner weiße
Haare abgedeckt werden können
und sie müssen
schließlich
möglichst
wenig selektiv sein, d.h., mit ihnen dürfen nur möglichst geringe Farbabweichungen über die Länge einer
Keratinfaser auftreten, die nämlich
von ihrer Wurzel bis zu ihrer Spitze unterschiedlich sensibilisiert
(d.h. strapaziert) sein kann.
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Das
oxidative Färben
von Keratinfasern wird im Allgemeinen in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
in alkalischen Medien durchgeführt.
Die Verwendung von alkalischen Medien in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
hat jedoch den Nachteil, dass die Keratinfasern in nicht zu vernachlässigendem
Maße geschädigt und
außerdem
deutlich entfärbt
werden, was nicht immer gewünscht
wird.
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Keratinfasern
können
auch unter Verwendung von Oxidationssystemen oxidativ gefärbt werden,
die von Wasserstoffperoxid verschieden sind, beispielsweise enzymatischen
Systemen. Es wurde insbesondere in der Patentanmeldung EP-A-0 310
675 bereits vorgeschlagen, Keratinfasern mit Zusammensetzungen zu färben, die
ein Farbstoffvorprodukt eines Oxidationsfarbstoffes in Kombination
mit Enzymen, beispielsweise Pyranose-Oxidase, Glucose-Oxidase oder
Uricase, in Gegenwart eines Donors für diese Enzyme enthalten. Diese
Formulierungen zum Färben
werden zwar unter Bedingungen verwendet, un ter denen die Keratinfasern im
Vergleich mit in Gegenwart von Wasserstoffperoxid durchgeführten Färbungen
nicht in gleichem Maße
geschädigt
werden, sie führen
jedoch zu Färbungen,
die bezüglich
der Homogenität
der Farbe über
die Länge der
Faser (<<Egalisierung>>), der Farbsättigung (Leuchtkraft), der
Färbekraft
und der Beständigkeit
gegenüber
verschiedenen Einwirkungen, denen die Haare ausgesetzt sein können, noch
unzureichend sind.
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Die
gebräuchlichste
Technik zur Erzielung einer dauerhaften Verformung des Haares besteht
bekanntermaßen
darin, in einem ersten Schritt die Disulfidbindungen -S-S- des Keratins
(Cystin) mit einer Zusammensetzung zu öffnen, die ein geeignetes Reduktionsmittel
enthält
(Reduktionsschritt), und anschließend, nachdem das so behandelte
Haar gespült
wurde, in einem zweiten Schritt diese Disulfidbindungen wiederherzustellen,
indem auf das zuvor unter Spannung gesetzte Haar (Lockenwickler
und dergleichen) eine oxidierende Zusammensetzung aufgebracht wird
(Oxidationsschritt, auch als Fixierung bezeichnet), um dem Haar
die gewünschte
Form zu geben. Mit dieser Technik kann gleichermaßen eine
Wellung der Haare, die Entfernung dieser Wellung oder die Entkräuselung
von gekräuseltem
Haar erreicht werden. Die den Haaren durch eine chemische Behandlung,
beispielsweise die oben beschriebene Behandlung, verliehene Form
ist außerordentlich lange
haltbar und übersteht
im Gegensatz zu herkömmlichen
einfachen, nicht dauerhaften Verformungstechniken, wie z.B. dem
Legen einer Wasserwelle, insbesondere das Waschen mit Wasser oder
einem Haarwaschmittel.
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Die
reduzierenden Zusammensetzungen, die zur Durchführung des ersten Schritts einer
permanenten Verformung verwendbar sind, enthalten im Allgemeinen
als Reduktionsmittel Sulfite, Hydrogensulfite, Alkylphosphine oder
vorzugsweise Thiole. Von diesen werden häufig Cystein und seine verschiedenen
Derivate, Cysteamin und seine Derivate, Thiomilchsäure oder
Thioglykolsäure,
deren Salze und deren Ester, insbesondere Glycerylthioglykolat,
verwendet.
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Als
oxidierende Zusammensetzungen, die zur Durchführung des Fixierschritts erforderlich
sind, werden in der Praxis meistens Zusammensetzungen auf Wasserstoffperoxid-
oder Natriumbromatbasis oder auf der Basis von Salzen von Persäuren, wie
Natriumperborat, eingesetzt, die den Nachteil haben, dass sie das Haar
strapazieren können.
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Das
Problem der derzeit bekannten Verformungstechniken besteht darin,
dass durch das Aufbringen der Zusammensetzungen auf die Haare auf
Dauer die Haarqualität
beeinträchtigt
wird. Die Hauptursachen für die
Beeinträchtigung
der Haarqualität
sind eine Verschlechterung der kosmetischen Eigenschaften, beispielsweise
des Glanzes und des Griffs, und eine Verschlechterung der mechanischen
Eigenschaften, insbesondere eine Beeinträchtigung ihrer mechanischen
Festigkeit, die durch das Quellen der Keratinfasern bei dem zwischen
dem Reduktionsschritt und dem Oxidationsschritt durchgeführten Spülen hervorgerufen
wird und die auch durch eine höhere
Porosität
der Haare zum Ausdruck kommen kann. Die Haare sind geschwächt und können bei
nachfolgenden Behandlungen, wie Bürsten, brüchig werden.
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Das
Problem der Beeinträchtigung
der Keratinfasern tritt auch bei Verfahren zum Entfärben der
Haare auf.
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Keratinfasern
können
bekanntlich auch unter milderen Bedingungen mit Oxidationssystemen
dauerhaft verformt oder entfärbt
werden, die von Wasserstoffperoxid verschieden sind, beispielsweise
enzymati schen Systemen. Es wurden insbesondere in der Patentanmeldung
EP-A-0 310 675 bereits Verfahren zur dauerhaften Verformung oder
Entfärbung
der Keratinfasern mit Hilfe von Zusammensetzungen vorgeschlagen,
die ein Enzym, beispielsweise Pyranose-Oxidase, Glucose-Oxidase
oder Uricase, in Gegenwart eines Donors für dieses Enzym enthalten.
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Auch
in der Patentanmeldung DE-A-195 47 991 werden kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzungen, die auf einer Kombination aus Uricase und Harnsäure basieren,
und ihre Verwendung insbesondere zur Aufhellung der Haut und/oder
der Haare offenbart.
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In
der Patentanmeldung EP-A-0 716 846 werden ebenfalls Zusammensetzungen
zum oxidativen Färben
der Haare vorgeschlagen, die Uricase, Harnsäure, eine oxidativen Farbstoff
und gegebenenfalls ein Reduktionsmittel sowie nicht basische Aminosäuren enthalten,
beispielsweise Cystein oder Glycin.
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Obwohl
diese oxidierenden Zusammensetzungen unter Bedingungen angewandt
werden, unter denen die Keratinfasern im Vergleich mit herkömmlichen
dauerhaften Verformungen oder Entfärbungen nicht in gleichem Maße geschädigt werden,
führen
sie jedoch zu Ergebnissen, die bezüglich der zeitlichen Haltbarkeit der
Frisur, der Kompatibilität
der dauergewellten oder entfärbten
Haare mit späteren
Behandlungen, der Verminderung der Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften
der dauergewellten Haare, insbesondere der Verminderung ihrer Porosität, der kosmetischen
Eigenschaften, wie dem Griff, oder der Gleichförmigkeit der Entfärbung über die
Länge der
Keratinfaser noch unzureichend sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme
zu lösen.
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Die
Anmelderin hat überraschend
neue Zusammensetzungen aufgefunden, die zumindest als oxidierendes
System ein Enzym vom Typ Oxidoreduktase (2 Elektronen) in Gegenwart
mindestens eines Donors für das
Enzym und mindestens eine basische Aminosäure enthalten und die in Gegenwart
von Oxidationsbasen und gegebenenfalls Kupplern gebrauchsfertige
Farbmittelformulierungen darstellen können, die zu homogeneren, kräftigeren
und leuchtenderen Färbungen
führen
können,
ohne dass die Keratinfasern erheblich geschädigt werden, die wenig selektiv
sind und die gegenüber äußeren Einwirkungen,
denen die Fasern ausgesetzt sein können, besonders beständig sind.
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Die
Anmelderin hat außerdem überraschend
festgestellt, dass durch die Verwendung einer oxidierenden Zusammensetzung,
die zumindest als Oxidationssystem ein Enzym vom Typ Oxidoreduktase
(2 Elektronen) in Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym
und mindestens eine basische Aminosäure enthält, in einem Verfahren zur
dauerhaften Verformung von Keratinfasern den oben beschriebenen
technischen Problemen abgeholfen werden kann. Durch einen derartigen
Typ von oxidierender Zusammensetzung kann insbesondere die zeitliche
Haltbarkeit der Frisur verbessert, die Porosität der dauergewellten Haare
deutlich vermindert und die Kompatibilität der dauergewellten Haare
mit späteren
Behandlungen erhöht
werden.
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Die
Anmelderin hat ferner in überraschender
Weise festgestellt, dass durch die Verwendung einer oxidierenden
Zusammensetzung, die zumindest als Oxidationssystem ein Enzym vom
Typ Oxidoreduktase (2 Elektronen) in Gegenwart mindestens eines
Donors für
das Enzym und mindestens eine basische Aminosäure enthält, in einem Verfahren zum
Entfärben
von Keratinfasern den oben beschriebenen technischen Problemen abgeholfen
werden kann; insbesondere kann die Kompatibilität der entfärbten Haare mit späteren Behandlungen
verbessert werden. Durch einen derartigen Typ von oxidierender Zusammensetzung
können
die Haare gleichförmiger
entfärbt
werden und die kosmetischen Eigenschaften, wie der Griff, können verbessert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf diesen Feststellungen.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine kosmetische
und/oder dermatologische Zusammensetzung zur Behandlung von Keratinfasern,
insbesondere menschlichen Keratinfasern und besonders menschlichen
Haaren, die in einem für
Keratinfasern geeigneten Träger
enthält:
- (a) mindestens ein Enzym vom Typ der Oxidoreduktasen,
die 2 Elektronen übertragen,
in Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym, und
- (b) mindestens eine basische Aminosäure.
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Die
Oxidoreduktase(n), die 2 Elektronen übertragen und die in den erfindungsgemäßen oxidierenden Zusammensetzungen
verwendet werden, können
insbesondere unter den Pyranose-Oxidasen, Glucose-Oxidasen, Glycerin-Oxidasen,
Lactat-Oxidasen, Pyruvat-Oxidasen und Uricasen ausgewählt werden.
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Die
Oxidoreduktase (2 Elektronen) ist erfindungsgemäß vorzugsweise unter den Uricasen
tierischer, mikrobiologischer oder biotechnologischer Herkunft ausgewählt.
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Es
sind insbesondere die Uricase, die aus Wildschweinleber gewonnen
wird, die Uricase aus Arthrobacter globiformis und die Uricase aus
Aspergillus flavus zu nennen.
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Die
Oxidoreduktase(n), die 2 Elektronen übertragen, können in
reiner kristalliner Form oder verdünnt in einem Verdünnungsmittel,
das gegenüber
der Oxidoreduktase (2 Elektronen) inert ist, eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße(n) Oxidoreduktase(n)
(2 Elektronen) machen vorzugsweise etwa 0,01 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Zusammensetzung und noch bevorzugter ungefähr 0,1 bis 5 Gew.-% ihres Gewichts
aus.
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Unter
einem Donor werden erfindungsgemäß die verschiedenen
Substrate verstanden, die an der Funktionsweise der Oxidoreduktase(n)
(2 Elektronen) teilhaben. Die Art des Donors (oder Substrats) für das Enzym
variiert in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Oxidoreduktase (2 Elektronen). Als Donor
für die Pyranose-Oxidasen
können
beispielsweise D-Glucose, L-Sorbose und D-Xylose angegeben werden;
als Donor für
Glucose-Oxidasen ist die D-Glucose zu nennen; als Donor für Glycerin-Oxidasen
kommen Glycerin und Dihydroxyaceton in Betracht; als Donor für Lactat-Oxidasen
können
Milchsäure
und ihre Salze angegeben werden; als Donor für Pyruvat-Oxidasen können Brenztraubensäure und
ihre Salze verwendet werden; und Beispiele für Donoren von Uricasen sind
etwa die Harnsäure
und ihre Salze.
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Der
Donor oder die Donoren (oder Substrate), die erfindungsgemäß verwendet
werden, machen vorzugsweise etwa 0,01 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und noch bevorzugter etwa 0,1 bis 5% dieses Gewichts aus.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung, d.h. in der gesamten Beschreibung,
wird als "basische
Aminosäure" entweder (i) eine
Aminosäure,
die neben der Aminogruppe in α-Stellung
zur Carboxygruppe eine zusätzliche
kationische (oder basische) Gruppe aufweist; oder (ii) eine Aminosäure, die
eine kationische (oder basische) (hydrophile) Seitenkette aufweist;
oder (iii) eine Aminosäure
definiert, die eine Seitenkette trägt, die von einer stickstoffhaltigen
Base gebildet wird; diese Definitionen sind allgemein bekannt und
in biochemischen Lehrbüchern
veröffentlicht,
siehe beispielsweise J. H. WEIL (1983), Seite 5 ff, Lubert STRYER
(1995), Seite 22, A. LEHNINGER (1993) Seiten 115–116 oder DE BOECK-WESMAEL
(1994) Seiten 57–59.
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Die
erfindungsgemäßen basischen
Aminosäuren
sind vorzugsweise unter den Verbindungen ausgewählt, die der folgenden Formel
(I) entsprechen:
worin R eine Gruppe bedeutet,
die ausgewählt
ist unter:
-(CH2)3NH2; -(CH2)2NH2; -(CH2)2NHCONH2;
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Die
Verbindungen, die der Formel (I) entsprechen, sind Histidin, Lysin,
Arginin, Ornithin und Citrullin.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten die oben definierten basischen Aminosäuren in Gewichtsanteilen, die
im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%
und noch bevorzugter 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, liegen können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch gebrauchsfertige Zusammensetzungen
zum oxidativen Färben von
Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haaren,
die in einem zum Färben
geeigneten Medium mindestens eine Oxidationsbase und gegebenenfalls
einen oder mehrere Kuppler enthalten und die dadurch gekennzeichnet
sind, dass sie:
- (a) mindestens ein Enzym vom
Typ Oxidoreduktase (2 Elektronen) in Gegenwart mindestens eines
Donors für
das Enzym, und
- (b) mindestens eine basische Aminosäure enthalten.
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Die
Art der Oxidationsbase(n), die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verwendet werden, ist nicht kritisch.
Sie können
insbesondere unter den p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, p-Aminophenolen,
o-Aminophenolen und den heterocyclischen Oxidationsbasen sowie den
Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt werden.
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Von
den p-Phenylendiaminen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendet werden können,
können
insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (II) und deren
Additionssalze mit einer Säure
genannt werden:
worin bedeuten:
- – R1 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe, Phenyl oder 4'-Aminophenyl,
- – R2 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl
oder eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe,
- – R3 Wasserstoff, Halogen, wie Chlor, Brom,
Iod oder Fluor, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C1-4-Hydroxyalkoxy, C1-4- Acetylaminoalkoxy,
C1-4-Mesylaminoalkoxy oder C1-4-Carbamoylaminoalkoxy,
und
- – R4 Wasserstoff, Halogen oder C1-4-Alkyl.
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Von
den stickstoffhaltigen Gruppen der Formel (II) können insbesondere die Gruppen
Amino, Monoalkyl(C1-4)amino, Dialkyl(C1-4)amino, Trialkyl(C1-4)amino,
Monohydroxyalkyl(C1-4)amino, Imidazolinium
und Ammonium angegeben werden.
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Von
den p-Phenylendiaminen der oben genannten Formel (II) können insbesondere
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-chlor-anilin,
2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin,
2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und
deren Additionssalze mit einer Säure
genannt werden.
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Von
den p-Phenylendiaminen der Formel (II) werden insbesondere bevorzugt:
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxy ethyloxy-p-phenylendiamin,
2,6-Dimethyl-p-phenylen-diamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Chlor-p-phenylendiamin, 2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure.
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Unter
Doppelbasen werden erfindungsgemäß Verbindungen
verstanden, die mindestens zwei aromatische Ringe aufweisen, an
denen Amino- und/oder Hydroxygruppen vorhanden sind.
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Von
den Doppelbasen, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Oxidationsbasen
eingesetzt werden können,
können
insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (III) und deren
Additionssalze mit einer Säure
genannt werden:
worin
bedeuten:
- – Z1 und Z2, die identisch
oder voneinander verschieden sind, Hydroxy oder eine NH2-Gruppe,
die mit C1-4-Alkyl oder einer Verbindungsgruppe
Y substituiert sein kann,
- – die
Verbindungsgruppe Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe
mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere stickstoffhaltige
Gruppen und/oder ein oder mehrere Hetero atome, wie Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, unterbrochen oder abgeschlossen werden und gegebenenfalls
mit einer oder mehreren Hydroxy- oder C1-6-Alkoxygruppen
substituiert sein kann,
- – R5 und R6 Wasserstoff,
Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl oder
eine Verbindungsgruppe Y,
- – R7, R8, R9,
R10, R11 und R12, die identisch oder voneinander verschieden
sind, Wasserstoff, eine Verbindungsgruppe Y oder C1-4-Alkyl,
mit
der Maßgabe,
dass die Verbindungen der Formel (III) nur eine Verbindungsgruppe
Y pro Molekül
aufweisen.
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Von
den stickstoffhaltigen Gruppen der Formel (III) können insbesondere
die Gruppen Amino, Monoalkyl(C1-4)amino,
Dialkyl(C1-4)amino, Trialkyl(C1-4)amino,
Monohydroxyalkyl(C1-4)amino, Imidazolinium
und Ammonium angegeben werden.
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Von
den Doppelbasen der oben genannten Formel (III) können insbesondere
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
1,8-Bis(2,5-diamino-phenoxy)-3,5-dioxaoctan
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von
den Doppelbasen der Formel (III) werden das N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol
und das 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan oder die Additionssalze
dieser Verbindungen mit einer Säure
besonders bevorzugt.
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Von
den p-Aminophenolen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendet werden können,
können
insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (IV) und deren
Additionssalze mit einer Säure
genannt werden:
worin bedeuten:
- – R13 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
C1-4-Aminoalkyl oder C1-4-Hydroxyalkyl-C1-4-aminoalkyl,
- – R14 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Aminoalkyl, C1-4-Cyanoalkyl
oder C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
mit
der Maßgabe,
dass mindestens eine der Gruppen R13 oder
R14 Wasserstoff bedeutet.
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Von
den p-Aminophenolen der oben genannten Formel (IV) können insbesondere
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol,
4-Amino-2-methyl-phenol,
4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol,
4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethylaminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluor-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden.
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Von
den o-Aminophenolen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind, können
insbesondere 2-Amino-phenol, 2-Amino-5-methyl-phenol, 2-Amino-6-methyl-phenol,
5-Acetamido-2-amino-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben
werden.
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Von
den heterocyclischen Basen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind, können
insbesondere die Pyridinderivate, die Pyrimidinderivate, die Pyrazolderivate,
die Pyrazolo-pyrimidinderivate und deren Additionssalze mit einer
Säure genannt
werden.
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Von
den Pyridinderivaten können
insbesondere die Verbindungen, die beispielsweise in den Patenten
GB 1 026 978 und
GB 1 153 196 beschrieben
sind, wie 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin,
2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden.
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Von
den Pyrimidinderivaten kommen insbesondere die Verbindungen, die
beispielsweise in dem deutschen Patent
DE 2 359 399 oder dem japanischen
Patent JP 88-169 571 oder der Patentanmeldung WO96/15765 beschrieben
sind, wie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin,
und deren Additionssalze mit einer Säure in Betracht.
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Von
den Pyrazolderivaten können
insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten
DE 3 843 892 und
DE 4 133 957 und den Patentanmeldungen
WO 94/08969, WO 94/08970, FR-A-2 733 749 und
DE 195 43 988 beschrieben sind, wie
4,5-Diamino-1-methyl pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenyl-pyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazino-pyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropyl-pyrazol,
4-Amino-5-(2'-aminoethyl)amino-1,3-dimethyl-pyrazol,
3,4,5-Triamino-pyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triamino-pyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylamino-pyrazol,
3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methyl-pyrazol,
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von
den Pyrazolo-pyrmidinderivaten können
insbesondere die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der folgenden Formel
(V), ihre Additionssalze mit einer Säure oder mit einer Base und,
falls ein tautomeres Gleichgewicht vorliegt, ihre Tautomeren genannt
werden:
worin
bedeuten:
- – R15, R16, R17 und R18, die identisch
oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
C1-4-Aminoalkyl (wobei die Aminogruppe mit Acetyl,
Ureido oder Sulfonyl geschützt
sein kann), C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei
die beiden Alkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus
mit 5 oder 6 Gliedern bilden können),
Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl
oder Di-[hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl;
- – die
Gruppen X, die identisch oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff,
C1-4-Alkyl, Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl,
C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl,
C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei
die beiden Alkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus
mit 5 oder 6 Gliedern bilden können),
Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[Hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl,
Amino, C1-4-Alkylamino, Di-[C1-4-alkyl]amino,
Halogen, Carboxy oder eine Sulfonsäuregruppe;
- – i
0, 1, 2 oder 3;
- – p
0 oder 1:
- – q
0 oder 1;
- – n
0 oder 1;
mit der Maßgabe,
dass - – die
Summe p + q von Null verschieden ist;
- – n
Null bedeutet und die Gruppen NR15R16 und NR17R18 die Stellungen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5)
oder (3,7) einnehmen, wenn p + q 2 ist;
- – n
1 bedeutet und die Gruppe NR15R16 (oder
NR17R18) und die
OH-Gruppe die Stellungen
(2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7) einnehmen, wenn p + q 1 ist.
-
Wenn
die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (V) eine Hydroxygruppe
in einer der Stellungen 2, 5 oder 7 in α-Stellung zu einem Stickstoffatom
aufweisen, existiert ein tautomeres Gleichgewicht, das beispielsweise
durch das folgende Schema dargestellt werden kann:
-
-
Von
den Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidinen der Formel (V) können insbesondere
angegeben werden:
- – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
- – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol,
- – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol,
- – 2-(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol,
- – 2-(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol,
- – 2-[(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]-ethanol,
- – 2-[(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]-ethanol,
- – 5,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
und
- – 2,5,N7,N7-Tetramethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin
- – und
deren Additionssalze und deren tautomeren Formen, wenn tautomere
Formen im Gleichgewicht vorliegen.
-
Die
Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (V) können ausgehend von einem Aminopyrazol
durch Cyclisierung gemäß den in
den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt
werden:
- – EP 628559 Beiersdorf-Lilly,
- – R.
Vishdu, H. Navedul, Indian J. Chem. 34b (6), 514, 1995,
- – N.
S. Ibrahim, K. U. Sadek, F. A. Abdel-Al, Arch. Pharm. 320, 240,
1987,
- – R.
H. Springer, M. B. Scholten, D. E. O'Brien, T. Novinson, J. P. Miller, R.
K. Robins, J. Med. Chem. 25, 235, 1982,
- – T.
Novinson, R. K. Robins, T. R. Matthews, J. Med. Chem. 20, 296, 1977,
- – US 3907799 ICN Pharmaceuticals.
-
Die
Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (V) können auch ausgehend von einem
Hydrazin durch Cyclisierung gemäß den in
den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt
werden:
- – A.
McKillop und R. J. Kobilecki, Heterocycles 6(9), 1355, 1977,
- – E.
Alcade, J. DeMendoza, J. M. Marcia-Marquina, C. Almera, J. Elguero,
J. Heterocyclic Chem., 11(3), 423, 1974,
- – K.
Saito, I. Hori, M. Higarashi, H. Midorikawa, Bull. Chem. Soc. Japan,
47(2), 476, 1974.
-
Die
erfindungsgemäße(n) Oxidationsbase(n)
machen vorzugsweise etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts
der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter
etwa 0,005 bis 6 Gew.-% des Gesamtgewichts aus.
-
Die
Kuppler, die in den Zusammensetzungen zum oxidativen Färben verwendet
werden können,
sind herkömmliche
Verbindungen, d.h. m-Phenylendiamine, m-Aminophenole, m-Dihydroxybenzole,
mono- oder polyhydroxylierte
Naphthalinderivate, Sesamol und seine Derivate und heterocyclische
Verbindungen, wie beispielsweise Indolderivate, Indolinderivate,
Benzimidazolderivate, Benzomorpholinderivate, Sesamolderivate, Pyrazolo-azolderivate,
Pyrrolo-azolderivate, Imidazolo-azolderivate, Pyrazolo-pyrimidinderivate,
Pyrazolin-3,5-dionderivate, Pyrrolo-[3,2-d]-oxazolderivate, Pyrazolo-[3,4-d]-thiazolderivate,
S-Oxid-thiazolo-azolderivate, S,S-Dioxid-thiazolo-azolderivate und
deren Additionssalze mit einer Säure.
-
Die
Kuppler können
insbesondere unter 2-Methyl-5-amino-phenol, 5-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methyl-phenol,
3-Amino-phenol, 1,3-Dihydroxy-benzol,
1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol, 4-Chlor-1,3-dihydroxy-benzol, 2,4-Diamino-1-(β-hydroxyethyloxy)-benzol,
2-Amino-4-(β-hydroxyethylamino)-1-methoxy-benzol, 1,3-Diaminobenzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan, Sesamol, α-Naphthol, 6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol,
4-Hydroxy-N-methyl-indol, 6-Hydroxyindolin,
2,6-Dihydroxy-4-methyl-pyridin, 1-H-3-Methyl-pyrazol-5-on, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on
und den Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt werden.
-
Wenn
Kuppler vorliegen, machen sie vorzugsweise etwa 0,0001 bis 10 Gew.-%
des Gesamtgewichts der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 5 Gew.-% dieses Gewichts aus.
-
Die
Additionssalze mit einer Säure,
die im Rahmen der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind (Oxidationsbasen und Kuppler), sind ganz allgemein
insbesondere unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten,
Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt.
-
Die
erfindungsgemäße Farbmittelzusammensetzung
kann neben den oben definierten Oxidationsbasen und gegebenenfalls
vorliegenden Kupplern auch Direktfarbstoffe enthalten, um die Färbungen
mit Glanz anzureichern. Die Direktfarbstoffe können insbesondere unter den
nitrierten Farbstoffen, Azofarbstoffen und Anthrachinon-Farbstoffen ausgewählt werden.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern und
insbesondere menschlichen Keratinfasern, beispielsweise zum Färben der
Haare, unter Verwendung der oben definierten gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
-
Nach
diesem Verfahren wird auf die Fasern mindestens eine oben definierte
gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung während einer Zeitspanne, die
zur Bildung der gewünschten
Färbung
ausreichend ist, aufgebracht, worauf gespült, gegebenenfalls mit Haarwaschmittel
gewaschen, von neuem gespült
und getrocknet wird.
-
Die
Zeitspanne, die zur Bildung einer Färbung auf den Keratinfasern
erforderlich ist, liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 60 min
und noch genauer im Bereich von 5 bis 40 min.
-
Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verfahren einen vorbereitenden Schritt,
der darin besteht, einerseits eine Zusammensetzung (A), die in einem
zum Färben
geeigneten Medium mindestens eine oben definierte Oxidationsbase
und gegebenenfalls mindestens einen oben definierten Kuppler enthält, und
andererseits eine Zusammensetzung (B) getrennt voneinander aufzube wahren,
die in einem zum Färben
geeigneten Medium mindestens ein Enzym vom Typ Oxidoreduktase (2
Elektronen) in Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym
und mindestens eine basische Aminosäure enthält, und diese bei der Anwendung
zu vermischen, bevor das Gemisch auf die Keratinfasern aufgebracht
wird.
-
Nach
einer anderen speziellen Ausführungsform
der Erfindung kann die basische Aminosäure auch in die Zusammensetzung
(A) eingearbeitet werden.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren
Abteilungen oder "Kit" zum Färben oder
beliebige andere Konfektionierungssysteme mit mehreren Abteilungen,
wobei eine erste Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (A)
und eine zweite Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (B)
enthält.
Die Vorrichtungen können
mit einer Einrichtung ausgestattet sein, durch die das gewünschte Gemisch
auf das Haar aufgebracht werden kann, wie beispielsweise die Vorrichtungen,
die in dem Patent FR-2 586 913 der Anmelderin beschrieben sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein neues Verfahren zur Behandlung
keratinischer Materialien und insbesondere des Haares, um eine dauerhafte
Verformung der Haare, insbesondere in Form von dauergewelltem Haar,
zu erzielen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
(i) auf das zu behandelnde keratinische Material wird eine reduzierende
Zusammensetzung aufgebracht, wobei das keratinische Material vor,
während
oder nach dem Aufbringen unter mechanische Spannung gesetzt wird,
(ii) das keratinische Material wird gegebenenfalls gespült, (iii)
auf das gegebenenfalls gespülte
keratinische Material wird eine oben definierte oxidierende Zusammen setzung
aufgebracht und (iv) das keratinische Material wird gegebenenfalls nochmals
gespült.
-
Der
erste Schritt (i) dieses Verfahrens besteht darin, eine reduzierende
Zusammensetzung auf das Haar aufzutragen. Die Zusammensetzung wird
Strähne
für Strähne oder
auf einmal auf das gesamte Haar aufgetragen.
-
Die
reduzierende Zusammensetzung enthält beispielsweise mindestens
ein Reduktionsmittel, das insbesondere unter Thioglykolsäure, Cystein,
Cysteamin, Glycerylthioglykolat, Thiomilchsäure oder den Salzen von Thiomilchsäure oder
Thioglykolsäure
ausgewählt
sein kann.
-
Der übliche Schritt,
bei dem das Haar in einer Form unter Spannung gesetzt wird, die
der gewünschten endgültigen Form
des Haares entspricht (beispielsweise Locken), kann mit beliebigen
an sich geeigneten und bekannten Mitteln, insbesondere mechanischen
Mitteln, durchgeführt
werden, mit denen das Haar unter Spannung gehalten werden kann,
wie beispielsweise Rollen, Lockenwicklern und dergleichen.
-
Das
Haar kann auch ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Mittel einfach mit
Hilfe der Finger in Form gebracht werden.
-
Bevor
im Folgenden der Spülschritt
(ii) durchgeführt
wird, der fakultativ ist, ist es normalerweise zweckmäßig, das
Haar, auf das die reduzierende Zusammensetzung aufgetragen wurde,
einige Minuten, im Allgemeinen 5 Minuten bis eine Stunde und vorzugsweise
10 bis 30 Minuten, ruhen zu lassen, um dem Reduktionsmittel genug
Zeit zu lassen, einwandfrei auf das Haar zu wirken. Diese Wartephase
erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von 35 bis 45°C, wobei
das Haar vorzugsweise durch eine Haube geschützt wird.
-
In
dem zweiten Schritt des Verfahrens (Schritt (ii)), der fakultativ
ist, wird das mit der reduzierenden Zusammensetzung getränkte Haar
dann sorgfältig
mit einer wässrigen
Zusammensetzung ausgespült.
-
Anschließend wird
in einem dritten Schritt (Schritt (iii)) die erfindungsgemäße oxidierende
Zusammensetzung auf das so gespülte
Haar aufgebracht, um die neue, dem Haar verliehene Form zu fixieren.
-
Wie
im Fall der Anwendung der reduzierenden Zusammensetzung wird das
Haar, auf das die oxidierende Zusammensetzung aufgetragen wurde,
anschließend
in herkömmlicher
Weise während
einer Ruhephase oder Wartezeit, die einige Minuten, im allgemeinen
3 bis 30 Minuten und vorzugsweise 5 bis 15 Minuten, dauert, ruhen
gelassen.
-
Wenn
das Haar mit Hilfsmitteln unter Spannung gehalten wurde, können diese
(Rollen, Lockenwickler und dergleichen) vor oder nach dem Fixierschritt
aus dem Haar entfernt werden.
-
Schließlich wird
im letzten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (Schritt (iv)),
bei dem es sich ebenfalls um einen fakultativen Schritt handelt,
das mit der oxidierenden Zusammensetzung getränkte Haar gewöhnlich mit
Wasser sorgfältig
ausgespült.
-
Am
Ende wird eine Frisur erhalten, die sich leicht kämmen lässt und
geschmeidig ist. Das Haar ist gewellt.
-
Die
erfindungsgemäße oxidierende
Zusammensetzung kann auch in einem Verfahren zum Entfärben von
Keratinfasern und insbesondere zum Entfärben der Haare eingesetzt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Entfärben
umfasst einen Schritt, bei dem eine erfindungsgemäße oxidierende
Zusammensetzung auf die Keratinfasern aufgebracht wird, wobei gegebenenfalls
ein zusätzliches
Oxidationsmittel enthalten ist. Ein zweiter Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Entfärben ist
herkömmlich
ein Schritt, bei dem die Keratinfasern gespült werden.
-
Das
für Keratinfasern
geeignete Medium (oder der Träger)
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
und der erfindungsgemäßen oxidierenden
Zusammensetzungen für
permanente Verformungen und zum Entfärben von Keratinfasern besteht
im Allgemeinen aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und mindestens
einem organischen Lösungsmittel
zur Solubilisierung der Verbindungen, die nicht ausreichend wasserlöslich sind.
Von den organischen Lösungsmitteln
kommen beispielsweise die C1-4-Alkanole,
wie Ethanol und Isopropanol; Glycerin; die Glykole und Glykolether,
wie 2-Butoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether und Diethylenglykolmonomethylether,
sowie die aromatischen Alkohole, wie Benzylalkohol oder Phenoxyethanol,
analoge Produkte und deren Gemische in Betracht.
-
Die
Lösungsmittel
können
in Mengenanteilen vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbmittelzusammensetzung, und
noch bevorzugter etwa 5 bis 30 Gew.-% vorliegen.
-
Der
pH-Wert der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen und der erfindungsgemäßen oxidierenden
Zusammensetzungen für
permanente Verformungen und zum Entfärben von Keratinfasern ist
so ausgewählt,
dass die enzymatische Aktivität
der Oxidoreduktase (2 Elektronen) nicht verändert wird. Er liegt im Allgemeinen
im Bereich von etwa 5 bis 11 und vorzugsweise etwa 6,5 bis 10. Er
kann mit herkömmlich
beim Färben
von Keratinfasern verwendeten Mitteln zum Ansäuern oder Alkalischmachen auf den
gewünschten
Wert eingestellt werden.
-
Von
den Ansäuerungsmitteln
können
beispielsweise die anorganischen oder organischen Säuren genannt
werden, wie Salzsäure,
Orthophosphorsäure,
Schwefelsäure,
die Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Weinsäure,
Citronensäure
und Milchsäure,
und die Sulfonsäuren.
-
Von
den Alkalisierungsmitteln können
beispielsweise Ammoniak, die Alkalicarbonate, Alkanolamine, wie
Mono-, Di- und Triethanolamin, 2-Methyl-2-amino-propanol sowie deren
Derivate, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und die Verbindungen
der folgenden Formel (VI) genannt werden:
worin W eine gegebenenfalls
mit einer Hydroxygruppe oder einer C
1-4-Alkylgruppe substituierte
Propylengruppe bedeutet und R
19, R
20, R
21 und R
22, die identisch oder voneinander verschieden
sind, Wasserstoff, C
1-4-Alkyl oder C
1-4-Hydroxyalkyl bedeuten.
-
Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen und die erfindungsgemäßen oxidierenden
Zusammensetzungen für
permanente Verformungen und zum Entfärben von Keratinfasern können außerdem verschiedene
Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich
in Zusammensetzungen zum Färben, permanenten
Verformen oder Entfärben
der Haare verwendet werden, wie beispielsweise anionische, kationische,
nichtionische, amphotere oder zwitterionische grenzflächenaktive
Stoffe oder deren Gemische, anionische, kationische, nichtionische,
amphotere oder zwitterionische Polymere oder deren Gemische, anorganische
oder organische Verdickungsmittel, Antioxidantien, Enzyme, die von
den erfindungsgemäß verwendeten Oxidoreduktasen
(2 Elektronen) verschieden sind, beispielsweise Peroxidasen, Penetrationsmittel,
Maskierungsmittel, Parfums, Puffer, Dispergiermittel, Konditioniermittel,
Filmbildner, Konservierungsmittel und Trübungsmittel.
-
Der
Fachmann wird selbstverständlich
die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) so
auswählen,
dass die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten
Zusatz oder die Zusätze
nicht oder nicht wesentlich verändert werden.
-
Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen und die erfindungsgemäßen oxidierenden
Zusammensetzungen für
permanente Verformungen und zum Entfärben von Keratinfasern können gegebenenfalls
unter Druck in unterschiedlichen Formen vorliegen, beispielsweise
als Flüssigkeit, Creme
oder Gel oder in beliebigen anderen Formen, die für die Durchführung einer
Färbung,
permanenten Verformung oder Entfärbung
von Keratinfasern und insbesondere von menschlichem Haar geeignet
sind.
-
Wenn
im Falle einer gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung der Oxidationsfarbstoff
oder die Oxidationsfarbstoffe und die Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen)
in der gleichen Zusammensetzung vorliegen, darf diese keinen gasförmigen Sauerstoff
enthalten, um eine vorzeitige Oxidation des Oxidationsfarbstoffes oder
der Oxidationsfarbstoffe zu unterbinden.
-
Im
Folgenden werden zur Erläuterung
der Erfindung konkrete Beispiele angegeben.
-
Falls
nicht Gegenteiliges angegeben ist, sind die Mengenanteile in der
gesamten Beschreibung in Masseprozent ausgedrückt.
-
Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie in irgendeiner
Weise einzuschränken.
-
Beispiele 1 bis 3: Zusammensetzungen
zum Färben
-
Es
werden die folgenden gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
hergestellt (Mengenanteile in g): Beispiel
1
– Uricase
aus Arthrobacter globiformis, 20 internationale Einheiten (iE)/mg,
von der Firma Sigma im Handel | 1,5
g |
– Harnsäure | 1,5
g |
– Ethanol | 20,0
g |
– C8-10-Alkylpolyglucosid in wässriger
Lösung
mit 60% WS (wirksame Substanz), unter der Bezeichnung ORAMIX CG
110 von SEPPIC im Handel | 8,0
g |
– Hydroxyethylcellulose,
unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HHR von AQUALON erhältlich | 1,0
g |
– p-Phenylendiamin | 0,324
g |
– Resorcin | 0,33
g |
– Arginin | qs
pH 9,5 |
– entmineralisiertes
Wasser | ad
100 g |
Beispiel
2
– Uricase
aus Arthrobacter globiformis, 20 internationale Einheiten (iE)/mg,
von der Firma Sigma im Handel | 1,5
g |
– Harnsäure | 1,5
g |
– Ethanol | 20,0
g |
– C8-10-Alkylpolyglucosid in wässriger
Lösung
mit 60% WS (wirksame Substanz), unter der Bezeichnung ORAMIX CG
110 von SEPPIC im Handel | 8,0
g |
– Hydroxyethylcellulose,
unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HHR von AQUALON erhältlich | 1,0
g |
– p-Phenylendiamin | 0,324
g |
– Resorcin | 0,33
g |
– Lysin | qs
pH 9,5 |
– entmineralisiertes
Wasser | ad
100 g |
Beispiel
3
– Uricase
aus Arthrobacter globiformis, 20 internationale Einheiten (iE)/mg,
von der Firma Sigma im Handel | 1,5
g |
– Harnsäure | 1,5
g |
– Ethanol | 20,0
g |
– C8-10-Alkylpolyglucosid in wässriger
Lösung
mit 60% WS (wirksame Substanz), unter der Bezeichnung ORAMIX CG
110 von SEPPIC im Handel | 8,0
g |
– Hydroxyethylcellulose,
unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HHR von AQUALON erhältlich | 1,0
g |
– p-Phenylendiamin | 0,324
g |
– Resorcin | 0,33
g |
– Citrullin | qs
pH 9,5 |
– entmineralisiertes
Wasser | ad
100 g |
-
Die
oben beschriebenen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
werden jeweils 30 min auf natürliche
graue Haarsträhnen
mit 90% weißen
Haaren aufgebracht. Die Haare werden dann gespült, mit Standardhaarwaschmittel
gewaschen und anschließend
getrocknet.
-
Die
Haarsträhnen
sind mit jeder Farbmittelzusammensetzung in einer matten dunkelblonden
Farbnuance gefärbt
worden. Beispiel
4: Oxidierende Zusammensetzung für
Dauerwellen oder Entfärbungen
– Uricase
aus Arthrobacter globiformis, 20 internationale Einheiten (iE)/mg,
von der Firma Sigma im Handel | 1,8
g |
– Harnsäure | 1,65
g |
– C8-10-Alkylpolyglucosid in wässriger
Lösung
von 60% WS (Wirkstoff), unter der Bezeichnung ORAMIX CG 110 von
SEPPIC im Handel | 8,0
g |
– Ethanol | 20,0
g |
– Arginin | qs
pH = 9,5 |
– entmineralisiertes
Wasser | ad
100 g |