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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zahncremezusammensetzungen,
die ein Koazervatgel enthalten. Das Koazervatgel wird durch die
Kombination eines anionischen, kationischen, und/oder amphoteren Tensids
mit einem geladenen Polymer gebildet. Das Koazervatgel wird dann
mit einem zusätzlichen
Trägerstoff
kombiniert, um die Zahncremezusammensetzung zu bilden. Die Zahncremezubereitung
kann zwei separate Zahncremezusammensetzungen oder eine einzelne
Zahncremezusammensetzung enthalten.
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Koazervatgele
sind im Fachbereich bekannt. Koazervatgele werden gemeinhin zu Shampoos
und anderen Seifen verarbeitet. Koazervatgele dienen zur Abscheidung
von aktiven Substanzen auf einer Zieloberfläche. Beispiele umfassen das
U.S.-Patent 5,476,660, an Somasundaran et al., erteilt am 19. Dezember
1995. Koazervatgele dienen auch zur Bildung von Mikrokapseln. Typischerweise
umfasst die Mikrokapsel Duftstoffe, Silica oder andere sich abscheidende
Substanzen. Ein Beispiel einer Mikrokapsel, die von einem Koazervatgel gebildet
wurde, umfasst das U.S.-Patent 5,126,061, erteilt am 30. Juni 1992
an Michael. In der vorliegenden Erfindung wird ein Koazervatgel
gebildet, es dient jedoch nicht zur Mikroverkapselung einer Substanz.
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Ebenfalls
im Fachbereich bekannt sind die zur Bildung der Koazervatgele verwendeten
Polymere. Obgleich diese Polymere in Zahncremes verwendet werden,
werden die verwendeten Polymere neutralisiert und bleiben nicht
geladen. Die Verwendung eines Carboxyvinylpolymers in einer Zahncreme
wird z. B. im U.S.-Patent 4,988,500 an Hunter et al., erteilt am
29. Januar 1991, beschrieben. EP-A-202,359 offenbart eine Dentalzubereitung,
in der ein Acrylpolymer mit einem anionischen oder nichtionischen
Tensid kombiniert werden kann, es offen bart jedoch nicht die Kombination
des Polymers mit einem amphoteren oder kationischen Tensid. GB-A-1,271,944
offenbart zudem Carboxyvinylpolymere in Kombination mit anionischen
Tensiden. Während EP-A-249,348
auch orale Zusammensetzungen offenbart, die wahlweise amphotere
oder kationische Tenside umfassen, und darüber hinaus Beispiele enthält; die
ein Carboxyvinylpolymer umfassen, offenbart es weder deren spezielle
Kombination, noch die Bedingungen, die erforderlich wären, um
ein Koazervatgel durch deren Kombination zu bilden. In der vorliegenden
Erfindung bleibt das Polymer geladen, um mit dem Tensid ein Koazervatgel
zu bilden.
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Es
ist bekannt, dass sich die Zahncremeästhetik durch Optimierung der
Schaumbildung und der Produktkonsistenz verbessern lässt. Der
gegenwärtige
Erfinder hat entdeckt, dass durch Bildung eines Koazervatgels eine
Zahncreme mit verbesserten sensorischen Eigenschaften hergestellt
werden kann. Durch Bildung eines Koazervatgels in der Zahncremezusammensetzung
haben Zahncreme und Schaum eine cremigere Konsistenz und es wird
ein glattes, gleichmäßiges Zahngefühl erreicht.
Darüber
hinaus kann die Zahncreme auch einen länger anhaltenden Geschmack
bieten. Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, stabile Zahncremezubereitungen,
die ein Koazervatgel umfassen, zu bereitzustellen. Die Zahncremezubereitung kann
eine einzelne Zusammensetzung mit einem Koazervatgel oder eine Zwei-Phasen-Zusammensetzung sein,
in der eine oder beide Zahncremezusammensetzungen ein Koazervatgel
umfassen. Es ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Methode zur Herstellung einer Zahncremezubereitung mit einem Koazervatgel
zu liefern.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung sind anhand der umfassenden,
im Folgenden gelieferten Beschreibung schnell ersichtlich.
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Alle
hierin verwendeten Prozentsätze
und Verhältnisse
sind auf Gewichtsbasis der speziellen Zahncremezusammensetzung angegeben
und nicht auf der Basis der gelieferten Gesamtzahncremezubereitung, sofern
nicht anderweitig angegeben. Alle Messungen wurden bei 25°C durchgeführt, sofern
nicht anders angegeben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zahncremezubereitung,
die eine erste und zweite Zahncremezusammensetzung umfasst, und
auf eine Zahncremezubereitung, die eine einzelne Zahncremezusammensetzung
ist. Die erste Zahncremezusammensetzung oder die einzelne Zahncremezusammensetzung umfasst
von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% ein Tensid; von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%
ein geladenes Polymer; und von 80 Gew.-% bis 99 Gew.-% einen oder
mehrere wässrige
Träger,
wie in Anspruch 1 dargelegt. Die vorliegende Erfindung erläutert auch
die Methoden zur Herstellung der ein Koazervatgel enthaltenden Zahncremezusammensetzung,
umfassend die Schritte der Verdünnung
eines geladenen Polymers von 0,1% bis 10%, um einer geladenen Polymeraufschlämmung mit
einem pH-Wert von 1,5 bis etwa 10 zu bilden; der Kombination der
geladenen Polymeraufschlämmung
mit einem Tensid mit der entgegengesetzten Ladung, um ein Koazervatgel
zu bilden; und wahlweise der Einstellung des pH-Werts.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Zahncremezubereitung der vorliegenden Erfindung kann in Form einer
Zahnpasta oder Zahncreme vorliegen. Der Begriff „Zahncremezubereitung", wie hierin verwendet,
steht für
die ganze Zahncreme, die auf die Mundoberflächen gegeben wird. Die Zahncremezubereitung
kann eine Kombination aus zwei oder mehr Zahncremezusammensetzungen
oder eine einzelne Zahncremezusammensetzung sein. Die Zahncremezubereitung
ist ein Produkt, das in seiner normalen Verwendung nicht zum Zweck
der systematischen Verabreichung bestimmter therapeutischer Mittel
zum Schlucken gedacht ist, es wird eher für einige Zeit in der Mundhöhle behalten,
um im Wesentlichen alle dentalen Oberflächen und/oder oralen Gewebe
zum Zweck der oralen Wirksamkeit zu berühren.
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Der
Begriff „Zahncreme", wie hier verwendet,
steht für
pastöse,
gelförmige
oder flüssige
Zubereitungen, sofern nicht anders angegeben. Die Zahncremezusammen setzung
kann in jeder gewünschten
Form vorliegen, wie als tief gehend gestreift, oberflächlich gestreift,
mehrschichtig, mit der Paste vom Gel umhüllt oder jede Kombination davon.
Die Zahncremezusammensetzung kann in einer physisch getrennten Kammer
eines Spenders enthalten sein und nebeneinander abgegeben werden,
oder sie kann eine einzelne Zusammensetzung sein.
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Der
Begriff „Spender", wie hier verwendet,
steht für
jede Pumpe, Röhre
oder jeden Behälter,
die bzw. der zur Abgabe von Zahncreme geeignet ist.
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Der
Begriff „wässriger
Träger", wie hier verwendet,
steht für
alle sicheren und wirksamen Substanzen zur Verwendung in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung. Diese Substanzen umfassen Alkalimetallbicarbonatsalze,
Calciumperoxid, abrasive Poliermittel, Propylenglycol, saure Verbindungen,
Puffersubstanzen, Polyoxyethylen, Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel,
Wasser, Tenside, Titandioxid, Geschmackssystem, Kühlmittel,
Süßstoffe,
Xylit, Farbstoffe, antimikrobielle Wirkstoffe und Mischungen davon.
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen umfassen wesentliche Bestandteil
sowie fakultative Bestandteile. Die wesentlichen und die fakultativen
Bestandteile der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden
in den folgenden Abschnitten beschrieben.
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Tenside
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Anionische,
kationische und/oder amphotere Tenside sind in der vorliegenden
Erfindung erforderlich. Geeignete Tenside, gemeinhin als Schäumungsmittel
bezeichnet, sind die, die einigermaßen stabil sind und in einem
breiten pH-Bereich schäumen.
Die hierin geeigneten anionischen Tenside umfassen die wasserlöslichen
Salze von Alkylsulfaten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylradikal
(z. B. Natriumalkylsulfat) und die wasserlöslichen Salze der sulfonierten
Monoglyceride von Fettsäuren
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen. Natriumlaurylsulfat und Natriumkokosnussmonoglyceridsulfonate
sind Beispiele für
anionische Tenside dieses Typs. Andere geeignete anionische Tenside
sind Sarcosinate, wie Natriumlauroylsarcosinat, Taurate, Natriumlaurylsulfoacetat,
Natriumlauroylisethionat, Natriumlaurethcarboxylat und Natriumdodecylbenzolsulfonat.
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Bevorzugte
kationische Tenside, die in der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, können
im weitesten Sinn als Derivate von aliphatischen quartären Ammoniumverbindungen,
die eine lange Alkylkette mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen,
definiert werden. Geeignete kationische Tenside umfassen ethoxylierte Fettamine,
Fettammoniumchloride, Fettpyridiniumchloride, Fettdimethylamine,
Fettdimethylaminlactate und Mischungen davon. Spezielle kationische
Tenside umfassen Lauryltrimethylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid,
Cetyltrimethylammoniumbromid, Diisobutylphenoxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid, Kokosnussalkyltrimethylammoniumnitrit
und Cetylpyridiniumfluorid. Die quartären Ammoniumfluoride sind im U.S.-Patent
3,535,421, 20. Oktober 1970, an Briner et al., beschrieben. Bestimmte
kationische Tenside, wie Chlorhexidin, können auch als antimikrobielle
Wirkstoffe in den Zusammensetzungen fungieren.
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Die
amphoteren Tenside, die in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
können
im weitesten Sinn als Derivate von aliphatischen sekundären und
tertiären
Aminen, in denen das aliphatische Radikal geradkettig oder verzweigt
sein kann und worin einer der aliphatischen Substituenten von etwa
8 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält und einer eine anionische
wasserlösliche
Gruppe, z. B. Carboxylat, Sulfonat, Sulfat, Phosphat oder Phosphonat,
enthält,
beschrieben werden. Andere geeignete amphotere Tenside sind Betaine,
besonders Cocamidopropylbetain. Mischungen amphoterer Tenside können ebenfalls
eingesetzt werden, wie auch Mischungen anionischer, kationischer
und/oder amphoterer Tenside.
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Viele
zur Verwendung geeignete Tenside sind von Gieske et al., U.S.-Patent
4,051,234, erteilt am 27. September 1977, offenbart. Die vorliegende
Erfindung umfasst ein oder mehrere Tenside in einer Konzentration
von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 Gew.-% bis 8
Gew.-% und am meisten bevorzugt von 0,25 Gew.-% bis 6 Gew.-% der
Zusammensetzung.
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Geladenes
Polymer
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Die
Zahncremezusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst auch
ein geladenes Polymer. Das geladene Polymer ist anionisch oder kationisch.
Vorzugsweise sollte die Ladung des Polymers entgegengesetzt der
Ladung des Tensids sein, wenn kein amphoteres Tensid an sich oder
in Kombination mit einem anderen Tensid vorhanden ist. Wenn das
geladene Polymer z. B. anionisch ist, können die Tenside amphoter; kationisch;
ampoter und kationisch; oder amphoter und anionisch, oder amphoter,
anionisch und kationisch sein. Geeignete kationische Polymere umfassen
kationisch modifiziertes Guarmehl, polyquartäre Amine und Polyacrylamide.
Geeignete anionische Polymere umfassen Polyacrylsäuren, Polyvinylacetate,
Polymaleinsäure,
Polycarbonate, Polysulfonate und Mischungen davon. Zusätzliche
anionische polymere Polycarboxylate, wie Gantrez, sind im U.S.-Patent
5,0376,37 an Gaffar et al., erteilt am 6. August 1991, beschrieben.
Das bevorzugte anionische Polymer ist ein Carboxyvinylpolymer. Carboxyvinylpolymere
sind im U.S.-Patent 2,798,053 an Brown, erteilt am 2. Juli 1957,
beschrieben. Carboxyvinylpolymere werden von der B. F. Goodrich Company
unter der Bezeichnung Carbopol 934, 940, 941, 946, und 956 geliefert.
Mischungen geladener Polymere können
ebenfalls eingesetzt werden. Die vorliegende Zusammensetzung umfasst
ein geladenes Polymer in einer Konzentration von 0,1 Gew.-% bis
10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 Gew.-% bis 8 Gew.-% und am meisten
bevorzugt von 0,25 Gew.-% bis 6 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung.
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Koazervatgel
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Die
Koazervatbildung ist von einer Vielzahl von Kriterien, wie dem Molekulargewicht,
der Bestandteilkonzentration und dem Verhältnis der interagierenden ionischen
Bestandteile, der Ionenstärke
(einschließlich der
Modifikation der Ionenstärke,
z. B. durch Zugabe von Salzen), der Ladungsdichte der kationischen
und anionischen Bestandteile, dem pH-Wert und der Temperatur, abhängig. Koazervatsysteme
und die Wirkung dieser Parameter wurden z. B. von J. Caelles et al., „Anionic
and Cationic Compounds in Mixed Systems", Cosmetics & Toiletries, Bd. 106, April 1991,
S. 49–54,
C. J. van Oss, „Coacervation,
Complex-Coacervation and Flocculation", J. Dispersion Science and Technology,
Bd. 9 (5, 6), 1988–89,
S. 561–573,
und D. J. Burgess, „Practical
Analysis of Complex Coacervate Systems", J. of Colloid and Interface Science,
Bd. 140, Nr. 1, November 1990, S. 227–238, beschrieben.
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Das
Koazervatgel der vorliegenden Erfindung umfasst anionische, kationische
und/oder amphotere Tenside und ein geladenes Polymer. Das Koazervatgel
wird durch die Kombination des geladenen Polymers mit dem Tensid
gebildet. Vorzugsweise ist das geladene Polymer in einer Aufschlämmung enthalten.
Die geladene Polymeraufschlämmung
hat einen pH-Wert von 1,5 bis 10. Eine anionische Polymeraufschlämmung hat
einen pH-Wert von 1,5 bis 7 und vorzugsweise von 1,5 bis 4,5. Eine
kationische Polymeraufschlämmung hat
einen pH-Wert von 7 bis 10 und vorzugsweise von 7,5 bis 9. Die Aufschlämmung kann
Feuchthaltemittel und/oder Wasser umfassen. Bevorzugte Feuchthaltemittel
umfassen Glycerin und Sorbit. Das Verhältnis des geladenen Polymers
zum Feuchthaltemittel ist von 1:20 bis 1:100, vorzugsweise von 1:30
bis 1:60. Die geladene Polymeraufschlämmung wird dann mit dem Tensid
kombiniert. Dies bildet das Koazervatgel. Ein Koazervatgel, das
von einem anionischen Polymer gebildet wird, hat einen pH-Wert von
3 bis 7, vorzugsweise von 4,5 bis 6,5 und mehr bevorzugt von 4,5
bis 6,0. Ein Koazervatgel, das von einem kationischen Tensid gebildet wird,
hat einen pH-Wert von 7 und 9 und vorzugsweise von 8 bis 8,5. Nachdem
das Koazervatgel gebildet ist, kann es mit einer Puffersubstanz
neutralisiert werden, um die Zahncremezusammensetzung zu bilden.
Der endgültige
pH-Wert der Zahncremezusammensetzung ist von 4 bis 8,5. Der endgültige pH-Wert einer Zahncremezusammensetzung
die ein Koazervatgel enthält,
das mit einem anionischen Polymer hergestellt wurde, ist von 5 bis
6.
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Das
Koazervatgel kann darüber
hinaus ein Geschmackssystem oder andere hydrophobe Arten umfassen.
Wenn eine hydrophobe Art vorhanden ist, wird sie mit dem Tensid
emulgiert. Das emulgierte Tensid und die hydrophobe Art werden dann
der geladenen Polymeraufschlämmung
zugesetzt, um das Koazervatgel zu bilden.
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Fluoridionenquelle
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Die
erste und/oder zweite Zahncremezusammensetzung oder die einzelne
Zahncremezusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine Quelle
für lösliche Fluoridionen
beinhalten, die freie Fluoridionen liefern kann. Bevorzugte Quellen
löslicher
Fluoridionen umfassen Natriumfluorid, Zinnfluorid, Indiumfluorid
und Natriummonofluorphosphat. Natriumfluorid ist die am meisten
bevorzugte Quelle für
lösliche
Fluoridionen. Norris et al., U.S.-Patent 2,946,725, erteilt am 26.
Juli 1960, und Widder et al., U.S.-Patent 3,678,154, erteilt am 18.
Juli 1972, offenbaren solche Fluoridionenquellen, wie auch andere.
Die Fluoridionenquelle sollte in der Lage sein, von 50 ppm bis 3500
ppm und vorzugsweise von 500 ppm bis 3000 ppm freie Fluoridionen
zu liefern.
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Zahnsteinbekämpfungsmittel
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Die
vorliegende Erfindung kann ein Zahnsteinbekämpfungsmittel umfassen. Das
Zahnsteinbekämpfungsmittel
kann in der ersten oder zweiten Zahncremezusammensetzung, in beiden
Zusammensetzungen oder in der einzelnen Zahncremezusammensetzung
vorhanden sein. Das Zahnsteinbekämpfungsmittel
kann jede Substanz sein, von der bekannt ist, dass sie Calciumphosphat-Mineralablagerungen
in Bezug auf die Zahnsteinbildung verringert. Das bevorzugte Zahnsteinbekämpfungsmittel
ist aus einer Polyphosphatquelle, einschließlich einer Tripolyphosphatquelle,
Pyrophosphatsalzen und Mischungen davon ausgewählt.
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Zu
den in der vorliegenden Zusammensetzung geeigneten Pyrophosphatsalzen
gehören
die Di- und Tetraalkalimetallpyrophosphatsalze und Mischungen davon.
Dinatriumdihydrogenpyrophosphat (Na2H2P2O7), Tetranatriumpyrophosphat
(Na4P2O7),
und Tetrakaliumpyrophosphat (K4P2O7) in ihrer nicht
hydrierten und hydrierten Form sind die bevorzugten Arten. In den
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann das Pyrophosphatsalz
in einer von drei Formen vorliegen: hauptsächlich gelöst, hauptsächlich ungelöst oder
als Mischung aus gelöstem
und ungelöstem
Pyrophosphat.
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Die
Zusammensetzungen, die hauptsächlich
gelöstes
Pyrophosphat umfassen, beziehen sich auf Zusammensetzungen, in denen
mindestens eine Pyrophosphationenquelle in einer Menge vorliegt,
die ausreicht, um mindestens 1,0% freie Pyrophosphationen zu liefern.
Zusammensetzungen, die Pyrophosphat umfassen, enthalten typischerweise
von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 2 Gew.-% bis 10 Gew.-%
und am meisten bevorzugt von 2 Gew.-% bis 8 Gew.-% Pyrophosphatsalz,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Die Pyrophosphatsalze
sind im U.S.-Patent 4,515,772, erteilt am 7. Mai 1985, und 4,885,155,
erteilt am 5. Dezember 1989, beide an Parran et al., beschrieben.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können eine Polyphosphatquelle
umfassen. Ein Polyphosphat wird im Allgemeinen so verstanden, dass
es aus drei oder mehr Phosphatmolekülen besteht, die hauptsächlich in
einer linearen Konfiguration angeordnet sind, obgleich einige cyclische
Derivate vorhanden sein können.
Die gewünschten
anorganischen Polyphosphatsalze umfassen u. a Natriumtripolyphosphat, Tetrapolyphosphat
und Hexametaphosphat. Polyphosphate, die größer sind als Tetrapolyphosphat,
treten gewöhnlich
als amorphe glasige Substanzen auf. Bevorzugt sind die Polyphosphate,
die von der FMC Corporation hergestellt werden und die gemeinhin
als Sodaphos (n ≈ 6),
Hexaphos (n ≈ 13)
und Glass H (n ≈ 21)
bekannt sind. Die Zahncremezusammensetzung umfasst typischerweise
von 0,5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 4 Gew.-% bis 15 Gew.-%,
mehr bevorzugt von 6 Gew.-% bis 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt
von 7 Gew.-% bis 9 Gew.-% eine Polyphosphatquelle.
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Die
Phosphatquellen sind in Kirk & Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, Vierte Ausgabe, Band 18, Wiley-Interscience
Publishers (1996), Seiten 685–707,
umfassender beschrieben. Fakultative Mittel, die anstelle von oder
in Kombination mit dem Polyphosphat oder dem Pyrophosphatsalz verwendet
werden können,
umfassen Substanzen, von denen bekannt ist, dass sie Calciumphosphat-Mineralablagerungen
in Bezug auf die Zahnsteinbildung wirksam reduzieren. Die beinhalteten
Mittel sind synthetische anionische Polymere [einschließlich Polyacrylaten
und Copolymeren von Maleinsäureanhydrid
oder -säure
und Methylvinylether (z. B. Gantrez), wie beispielsweise in der
US-Patentschrift 4,627,977, erteilt an Gaffar et al., beschrieben, und
z. B. Polyaminopropansulfonsäure
(AMPS)], Zinkcitrattrihydrat, Diphosphonate (z. B. EHDP; AHP), Polypeptide
(wie Polyaspartin- und Polyglutaminsäure) und Mischungen davon.
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Alkalimetallbicarbonatsalz
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Die
Zahncremezusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
ein Alkalimetallbicarbonatsalz umfassen. Das Alkalimetallbicarbonatsalz
kann in der einer oder beiden Zahncremezusammensetzungen oder in
der einzelnen Zahncremezusammensetzung vorhanden sein. Natriumhydrogencarbonat,
auch bekannt als Backpulver, ist das bevorzugte Alkalimetallbicarbonatsalze.
Die vorliegende Zusammensetzung kann von 6 Gew.-% bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise von 7 Gew.-% bis 30%, mehr bevorzugt von 8 Gew.-% bis 20
Gew.-% und am meisten bevorzugt von 8 Gew.-% bis 18 Gew.-% ein Alkalimetallbicarbonatsalz
enthalten, bezogen auf das Gewicht der Zahncremezusammensetzung.
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Calciumperoxid
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Die
vorliegende Erfindung kann Calciumperoxid in einer der Zahncremezusammensetzungen
umfassen. Die folgenden Mengenangaben stehen für die Menge an Peroxidrohstoff,
obgleich die Peroxidquelle andere Bestandteile als den Peroxidrohstoff
enthalten kann. Die vorliegende Erfindung kann von 0,01 Gew.% bis 10
Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt
von 0,2 Gew.-% bis 3 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 0,3 Gew.-%
bis 0,8 Gew.-% eine Peroxidquelle umfassen, bezogen auf das Gewicht der
Zahncremezusammensetzung.
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Abrasive Poliermittel
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Ein
abrasives Poliermittel kann ebenfalls in den Zahncremezusammensetzung
enthalten sein. Das abrasive Poliermittel zur Verwendung in den
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann jedes Material
sein, welches das Dentin nicht übermäßig abreibt.
Typische abrasive Poliermittel umfassen Silicas, einschließlich Gelen
und Ausfällungen;
Aluminiumoxide; Phosphate, einschließlich Orthophosphaten, Polymetaphosphaten
und unlöslichen
Pyrophosphaten; und Mischungen davon. Silica-Dentalschleifmittel
der verschiedenster Arten sind aufgrund ihrer einzigartigen Vorteile
der herausragenden Zahnreinigungs- und -polierleistung ohne übermäßiges Abschleifen
des Zahnschmelzes oder des Dentins bevorzugt. Die abrasiven Silica-Poliermittel
hierin, wie auch die anderen Schleifmittel, haben eine durchschnittliche
Teilchengröße im Bereich
von 0,1 bis 30 μm
und vorzugsweise von 5 bis 15 μm.
Das Schleifmittel kann ausgefälltes
Silica oder Silicagele sein, wie die Silica-Xerogele, die in Pader
et al., U.S.-Patent
3,538,230, erteilt am 2. März
1970, und DiGiulio, U.S.-Patent 3,862,307, erteilt am 21. Jan. 1975,
beschrieben sind. Bevorzugt sind die ausgefällten Siliciumdioxidsubstanzen,
wie die, die von der J. M. Huber Corporation unter der Handelsbezeichnung, „Zeodent" vertrieben werden,
besonders das Silica mit der Bezeichnung „Zeodent 119". Die Silica-Detalschleifmitteltypen, die
in den Zahnpasten der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind
umfassender in Wason, U.S.-Patent 4,340,583, erteilt am 29. Juli
1982, und in Rice, U.S.-Patent 5,589,160, erteilt am 31. Dezember
1996, beschrieben. Silicaschleifmittel sind auch in WO 96/34592
und WO 96/34593 beschrieben. Die Schleifmittel in den hierin beschriebenen
Zahnpastazusammensetzungen liegt im Allgemeinen in einer Konzentration
von 6 Gew.-% bis 70 Gew.-% der Zusammensetzung vor. Vorzugsweise
enthalten Zahnpasten von 10 Gew.-% bis 50 Gew.-% ein Schleifmittel,
bezogen auf das Gewicht der Zahncremezusammensetzung.
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Propylenglycol
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Die
Zahncremezusammensetzungen können
zudem Propylenglycol umfassen. Propylenglycol ist für die Anwendung
auf der Haut und auf Schleimhautoberflächen, wie in der Mundhöhle, geeignet.
Die erste Zahncremezusammensetzung kann von 0,5 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 20 Gew.-% und mehr bevorzugt von 2
Gew.-% bis 15 Gew.-% Propylenglycol enthalten, bezogen auf das Gewicht
der Zahncremezusammensetzung.
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Saure Verbindung
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Die
Zahncremezusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können eine
saure Verbindung beinhalten. Die saure Verbindung kann organisch
oder anorganisch sein. Die saure Verbindung kann jede Substanz sein,
die ein Protondonator ist, der Bicarbonate neutralisieren kann.
Saure Verbindungen, die geeignet sind, umfassen Carbonsäuren, Phosphorsäuren, alpha-Hydroxycarbonsäuren, Sulfonsäuren und
Mischungen davon. Spezielle Säuren
umfassen Citronensäure, Äpfelsäure, Alginsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Glycolsäure, Adipinsäure, Kaliumbitartratsäure, saures
Natriumcitrat, Phosphorsäure,
Borsäure,
und saures Phosphat und Pyrophosphatsalze. Eine Mischung aus Säuren ist
bevorzugt. Citronensäure
und Äpfelsäure sind
bevorzugt. Saure Anhydride und saure Salze der oben aufgeführten Säuren können ebenfalls
verwendet werden. Geeignete Salze umfassen die Mono- oder Dinatriumsalze
von Citronensäure,
die Mononatriumsalze von Äpfelsäure und
Mischungen davon. Die zweite Zahncremezusammensetzung kann von 0,5 Gew.-%
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% und mehr
bevorzugt von 4 Gew.-% bis 12 Gew.-% eine saure Verbindung enthalten,
bezogen auf das Gewicht der Zahncremezusammensetzung.
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Puffersubstanz
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Die
Zahncremezusammensetzungen können
eine Puffersubstanz enthalten. Puffersubstanzen, wie hier verwendet,
beziehen sich auf Mittel, die zur Einstellung des pH-Werts der Zusammensetzungen
verwendet werden können.
Die geeigneten Puffersubstanzen umfassen Alkalimetallhydroxide,
Carbonate, Sesquicarbonate, Borate, Silicate, Phosphate, Imidazol
und Mischungen davon. Spezielle Puffersubstanzen umfassen Mononatriumphosphat,
Trinatriumphosphat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Alkalimetallcarbonatsalze,
Natriumcarbonat, Imidazol, Pyrophosphatsalze, Natriumsäurepyrophosphat,
Natriumcitrat und Natriummalat. Puffersubstanzen werden in einer
Konzentration von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 1 Gew.-% bis
10 Gew.-%, und mehr bevorzugt von 1,5 Gew.-% bis 3 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung
verwendet.
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Polyoxyethylen
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ein Polyoxyethylen umfassen.
Das Polyoxyethylen erhöht
die Schaummenge und die Schaumdicke. Polyoxyethylen ist auch gemeinhin
bekannt als Polyethylenglycol („PEG") oder Polyethylenoxid. Die für diese
Erfindung geeigneten Polyoxyethylene haben ein Molekulargewicht
von 200.000 bis 7.000.000. Vorzugsweise ist das Molekulargewicht
von 600.000 bis 2.000.000 und mehr bevorzugt von 800.000 bis 1.000.000. „Polyox" ist die Handelsbezeichnung
für das
hochmolekulare Polyoxyethylen, das von Union Carbide hergestellt
wird. Das Polyoxyethylen liegt in einer Konzentration von 0,1 Gew.-%
bis 8 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-% und mehr
bevorzugt von 0,3 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung
vor.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in Form von Zahnpasten
enthalten typischerweise ein Verdickungsmittel oder Bindemittel,
um eine wünschenswerte
Konsistenz bereitzustellen. Bevorzugte Verdickungsmittel sind Carboxyvinylpolymere,
Carrageenan, Hydroxyethylcellulose und die wasserlöslichen Salze
von Celluloseethern, wie Natriumcarboxymethylcellulose und Natriumhydroxyethylcellulose.
Natürliche Gummistoffe,
wie Karayagummi, Xanthangummi, Gummiarabikum und Tragantgummi, können auch
verwendet werden. Kolloidales Magnesiumaluminumsilicat oder feinverteiltes
Silica kann als Teil des Verdickungsmittels verwendet werden, um
die Textur weiter zu verbessern. Verdickungsmittel können in
einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung
verwendet werden.
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Ein
weiterer fakultativer Bestandteil der hierin gewünschten Zusammensetzungen ist
ein Feuchthaltemittel. Das Feuchthaltemittel verhindert, dass die
Zahnpastazusammensetzung bei Kontakt mit Luft aushärtet, und
bestimmte Feuchthaltemittel können
Zahnpastazusammensetzungen zudem eine wünschenswerte Süße verleihen.
Zum Gebrauch in der Erfindung geeignete Feuchthaltemittel umfassen
Glycerin, Sorbit, Polyethylenglycol und andere essbare Polyole.
Das Polyethylenglycol kann ein Molekulargewicht von 200 bis 7000
haben. Die Zahncremezusammensetzung umfasst das Feuchthaltemittel
im Allgemeinen von 0 Gew.-% bis 70 Gew.-% und vorzugsweise von 15
Gew.-% bis 55 Gew.-%.
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Wasser,
das zur Zubereitung im Handel erhältlicher geeigneter Zahncremezuammensetzungen
eingesetzt wird, sollte vorzugsweise einen geringen Ionengehalt
haben und frei von organischen Verunreinigungen sein. Die Zusammensetzung
hierin umfasst im Allgemeinen von 5 Gew.-% bis 70 Gew.-% und vorzugsweise von
10 Gew.-% bis 50 Gew.-% Wasser. Alternativ können die Zahncremezusammensetzungen
einen geringeren Wasseranteil umfassen, im Allgemeinen von 5 Gew.-%
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 7 Gew.-% bis 14 Gew.-% und mehr
bevorzugt von 7 Gew.-% bis 12 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung.
Der geringere Wasseranteil ist bevorzugt in Zusammensetzungen, die
Polyphosphate umfassen. Die Wassermengen umfassen das freie Wasser,
das hinzugefügt
wird, plus das Wasser, welches zusammen mit anderen Substanzen, wie
mit Sorbit, Silica, Tensidlösungen
und/oder Farbstofflösungen,
zugeführt
wird.
-
Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
auch weitere nichtionische Tenside umfassen, auch gemeinhin als
Schäumungsmittel
bezeichnet. Nichtionische Tenside, die in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können im weitesten Sinn als
Verbindungen definiert werden, die durch Kondensation von Alkylenoxidgruppen
(hydrophiler Natur) mit einer organischen hydrophoben Verbindung,
die aliphatischer oder alkylaromatischer Natur sein kann, entstehen.
Beispiele geeigneter nichtionischer Tenside umfassen Poloxamere
(unter der Handelsbezeichnung Pluronic vertrieben), Polyoxyethylen, Polyoxyethylensorbitanester
(unter der Handelsbezeichnung Tweens vertrieben) und Mischungen
dieser Substanzen. Viele geeignete nichtionische Tenside sind von
Gieske et al., U.S.-Patent 4,051,234, erteilt am 27. September 1977,
offenbart. Die vorliegende Erfindung kann ein oder mehrere Tenside
umfassen, jeweils in einer Konzentration von 0,25 Gew.-% bis 12
Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 Gew.-% bis 8 Gew.-% und am meisten
bevorzugt von 1 Gew.-% bis 6 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Titandioxid
kann der vorliegenden Zusammensetzung ebenfalls zugesetzt werden.
Titandioxid ist ein weißes
Pulver, welches den Zusammensetzungen Trübung verleiht. Die Zusammensetzung
umfasst im Allgemeinen von 0,25 Gew.-% bis 5 Gew.-% Titandioxid.
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Farbstoffe
können
der vorliegenden Zusammensetzung ebenfalls zugesetzt werden. Der
Farbstoff kann in Form einer wässrigen
Lösung
vorliegen, vorzugsweise 1% Farbstoff in einer Wasserlösung. Die
Zusammensetzung umfasst Farbstofflösungen im Allgemeinen von 0,01
Gew.-% bis 5 Gew.-%.
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Ein
Geschmackssystem kann den Zusammensetzungen ebenfalls zugesetzt
werden. Geeignete Geschmacksbestandteile umfassen Moosbeerenöl, Pfefferminzöl, Spearmintöl, Kleeblütenöl, Menthol,
Anethol, Methylsalicylat, Eucalyptol, Kassia, 1-Menthylacetat, Salbei,
Eugenol, Petersilienöl,
Oxanon, alpha-Irison, Majoran, Zitrone, Orange, Propenylguaethol,
Zimt, Vanillin, Ethylvanillin, Heliotropin, 4-cis-Heptenal, Diacetyl,
Methyl-para-tert-butylphenylacetat und Mischungen davon. Ein Geschmackssystem
wird in den Zusammensetzungen im Allgemeinen in Konzentrationen
von 0,001 Gew.-% bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet.
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Kühlmittel
können
ebenfalls ein Teil des Geschmackssystems sein oder der Zusammensetzung
separat zugesetzt werden. Bevorzugte Kühlmittel in den vorliegenden
Zusammensetzungen sind die Paramenthancarboxyamidmittel, wie N-Ethyl-p-menthan-3-carboxamid
(im Handel bekannt als „WS-3"), Menthol, 3-1-Menthoxypropan-1,2-diol
(„TK-10"), Menthonglycerolacetal
(„MGA"), Menthyllactat
und Mischungen davon. Ein Kühlmittel
wird in den Zusammensetzungen im Allgemeinen in Konzentrationen
von 0,001 Gew.-% bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet.
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
auch Xylit umfassen. Xylit ist ein Zuckeralkohol, der als Süßstoff und
Feuchthaltemittel verwendet wird. Xylit kann therapeutische Wirkung
haben, wie z. B. eine antibakterielle oder Antikarieswirkung. Die
vorliegenden Zusammensetzungen umfassen Xylit typischerweise in
einer Konzentration von 0,01 Gew.-% bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
von 3 Gew.-% bis 15 Gew.-%, mehr bevorzugt von 5 Gew.-% bis 12 Gew.-%
und am meisten bevorzugt von 9 Gew.-% bis 11 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
Alternativ kann Xylit, wenn es als Süßstoff verwendet wird, typischerweise
zu einer geringeren Konzentration vorliegen, wie von 0,005 Gew.-%
bis 5 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung.
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Süßstoffe
können
den Zusammensetzungen zugesetzt werden. Diese umfassen Saccharin,
Dextrose, Saccharose, Lactose, Maltose, Levulose, Aspartam, Natriumcyclamat,
D-Tryptophan, Dihydrochalcone, Acesulfam und Mischungen davon. Verschiedene
Farbstoffe kann ebenfalls in die vorliegende Erfindung aufgenommen
werden. Süßstoffe
und Farbstoffe werden im Allgemeinen in Zahnpasten in Konzentrationen
von 0,005 Gew.-% bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet.
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
auch andere Mittel, wie antimikrobielle Wirkstoffe, umfassen. Unter
diesen Mitteln befinden sich auch wasserunlösliche nichtkationische antimikrobielle
Wirkstoffe und wasserlösliche
antimikrobielle Wirkstoffe, wie quartäre Ammoniumsalze und Bis-biquanidsalze u.
a. Triclosanmonophosphat ist ein weiterer wasserlöslicher
antimikrobieller Wirkstoff. Andere Verbindungen sind Bis[4-(R-amino)-1-pyridinium]alkane,
wie im U.S.-Patent 4,206,215, erteilt am 3. Juni 1980, an Bailey
offenbart und hierin durch Bezugnahme aufgenommen. Zinnsalze, wie
Zinnpyrophosphat und Zinngluconat und andere antimikrobielle Wirkstoffe,
wie Kupferbisglycinat, Kupferglycinat, Zinkcitrat und Zinklactat,
können
ebenfalls enthalten sein. Ebenfalls geeignet sind Enzyme, einschließlich Endoglycosidase,
Papain, Dextranase, Mutanase und Mischungen davon. Diese Mittel
sind in U.S.-Patent 2,946,725, 26. Juli 1960, an Norris et al. und
in U.S.-Patent 4,051,234, 27. September. 1977, offenbart. Spezielle
antimikrobielle Wirkstoffe umfassen Chlorhexidin, Triclosan, Triclosanmonophosphat
und Geschmacksöle,
wie Thymol. Triclosan und andere Mittel dieses Typs sind in Parran,
Jr. et al., U.S.-Patent 5,015,466, erteilt am 14. Mai 1991, und
U.S.-Patent 4,894,220, 16. Jan. 1990 an Nabi et al., offenbart.
Diese Mittel können
in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% der Zahncremezusammensetzung
vorliegen.
-
Die
Zahncremezubereitung kann eine erste und eine zweite Zahncremezusammensetzung
oder eine einzelne Zahncremezusammensetzung enthalten. Wenn zwei
Zahncremezusammensetzungen vorhanden sind, werden die erste und
die zweite Zahncremezusammensetzung physisch voneinander getrennt
in einem Zahncremespender aufbewahrt. Die Zahncremezusammensetzungen
können
als Paste, Gel oder in anderer Konfiguration oder in Kombinationen
davon vorliegen. Es ist bevorzugt, dass die erste Zahncremezusammensetzung
ein Gel ist und die zweite Zahncremezusammensetzung eine Paste.
Der Spender kann eine Röhre, Pumpe
oder irgendein anderer Behälter
sein, der zur Abgabe von Zahnpasta geeignet ist. Doppelkammerpackungen,
die für
diesen Zweck geeignet sind, sind im U.S.-Patent 4,528,180, erteilt
am 9. Juli 1985; U.S.-Patent 4,687,663, erteilt am 18. August 1987
und 4,849,213, erteilt am 18. Juli 1989, alle an Shaeffer, beschrieben.
Der Spender gibt annähernd
gleiche Mengen jeder Zahncremezusammensetzung durch eine Öffnung ab. Wenn
die Zusammensetzungen dispergiert sind, können sie sich miteinander vermischen.
Alternativ kann die Zahncremezubereitung aus einem Satz stammen,
der zwei separate Spender enthält,
die zur Abgabe von zwei Zahncremezusammensetzungen verwendet werden,
die beide gleichzeitig verwendet werden. Beispiele
und Herstellungsverfahren BEISPIEL
I
- (a) 27,9%ige Lösung
- (b) 50%ige Lösung
- (c) 70%ige Lösung
-
Die
erste Zahncremezusammensetzung wird wie folgt zubereitet. Das Wasser
in ein Mischgefäß geben
und Natriumfluorid und Saccharin hinzugeben. Die Verdickungsmittel,
Carboxymethylcellulose und Xanthangummi, vor der Zugabe zur Mischung
im Glycerin dispergieren. Polyethylenglycol zusetzen. Danach das Geschmackssystem,
Titandioxid und Natriumalkylsulfat hinzufügen. Das Natriumcarbonat hinzufügen. Silica und
dann das Natriumhydrogencarbonat zusetzen. Zuletzt langsam das Tetranatriumpyrophosphat
und schließlich
das Calciumperoxid zugeben. Es wird weiter gemischt, bis alles homogen
ist. Das Endprodukt gemäß der ästhetischen
Präferenz
rühren
und/oder entlüften.
-
Für die zweite
Zahncremezusammensetzung dem Mischgefäß Wasser, Saccharin, Farbstoff
und Fluorid hinzufügen.
Auf mindestens 40°C
erwärmen.
Das Carbopol im Sorbitol vormischen. Diese Vormischung in das Mischgefäß geben
und gut vermischen. Den Geschmacksstoff, das Triclosan und das Natriumalkylsulfat vormischen,
bis eine einheitliche Farbe erreicht ist, und dann das Betain zusetzen.
Diese Vormischung in das Mischgefäß geben und gut vermischen.
Der Mischung das Natriumhydroxid zusetzen und mit dem Mischen fortfahren,
bis die Mischung homogen ist. BEISPIEL
II
- (a)
27,9%ige Lösung
- (b) 50%ige Lösung
- (c) 70%ige Lösung
-
Die
erste Zahncremezusammensetzung wird wie folgt zubereitet. Wasser,
Natriumfluorid und Saccharin in ein Mischgefäß geben. Die Verdickungsmittel,
Carboxymethylcellulose, vor Zugabe zur Mischung im Glycerin und
Sorbitol dis pergieren. Das Polyethylenglycol, das Geschmackssystem
und Titandioxid zugeben. Natriumalkylsulfat zugeben. Anschließend Natriumcarbonat,
Silica und dann das Natriumhydrogencarbonat zusetzen. Es wird weiter
gemischt, bis alles homogen ist. Das Endprodukt gemäß der ästhetischen
Präferenz rühren und/oder
entlüften.
-
Für die zweite
Zahncremezusammensetzung dem Mischgefäß Wasser, Saccharin, Farbstoff
und Fluorid hinzufügen.
Auf mindestens 40°C
erwärmen.
Carbopol und Polyoxyethylen im Glycerin vormischen. Diese Vormischung
in das Mischgefäß geben
und gut vermischen. Den Geschmacksstoff und das Natriumalkylsulfat vormischen,
bis eine einheitliche Farbe erreicht ist, und dann das Betain zusetzen.
Diese Vormischung in das Mischgefäß geben und gut vermischen.
Der Mischung das Natriumhydroxid zusetzen und mit dem Mischen fortfahren,
bis die Mischung homogen ist. BEISPIEL
III
- (a)
27,9%ige Lösung
- (b) 50%ige Lösung
-
Die
erste Zahncremezusammensetzung wird wie folgt zubereitet. Saccharin
und Wasser in ein Mischgefäß geben.
Die Verdickungsmittel, Carboxymethylcellulose und Xanthangummi,
im Glycerin dispergieren. Diese Mischung aus dispergierten Verdickungsmitteln
in Glycerin in das Mischgefäß geben
und gut vermischen. Den Geschmacksstoff, Poloxamer, Polyethylenglycol,
Propylenglycol, Titandioxid und Natriumalkylsulfat zur Mischung
hinzugeben und so lange mischen, bis die Mischung homogen ist. Dann
Natriumcarbonat und Silica zusetzen. Nach dem Mischen Natriumhydrogencarbonat
zusetzen. Abschließend
Polyphosphat zusetzen. Die Mischung weiterhin rühren, bis sie homogen ist.
-
Für die zweite
Zahncremezusammensetzung dem Mischgefäß Wasser, Saccharin, Farbstoff
und Fluorid hinzufügen.
Auf mindestens 40°C
erwärmen.
Carbopol und Polyoxyethylen im Glycerin vormischen. Diese Vormischung
in das Mischgefäß geben
und gut vermischen. Den Geschmacksstoff und das Natriumalkylsulfat vormischen,
bis eine einheitliche Farbe erreicht ist, dann das Betain zu setzen.
Diese Vormischung in das Mischgefäß geben und gut vermischen.
Der Mischung das Natriumhydroxid zusetzen und mit dem Mischen fortfahren,
bis die Mischung homogen ist. BEISPIEL
IV
Bestandteil | Gew.-% |
Glycerin | 40,00 |
Wasser | 49,76 |
Betain | 2,90 |
Natriumfluorid | 0,24 |
Natriumsaccharin | 0,40 |
Natriumalkylsulfat | 2,00 |
Geschmackssystem | 0,80 |
Farbstoff | 0,30 |
Carbopol | 2,60 |
Natriumhydroxid | 1,00 |
-
Die
Zahncremezusammensetzung wird wie folgt zubereitet. Wasser, Saccharin,
Farbstoff und Fluorid in ein Mischgefäß geben. Auf mindestens 40°C erwärmen. Carbopol
im Glycerin vormischen. Diese Vormischung in das Mischgefäß geben und
gut vermischen. Den Geschmacksstoff und das Natriumalkylsulfat vormischen,
bis eine einheitliche Farbe erreicht ist, und dann das Betain zusetzen.
Diese Vormischung in das Mischgefäß geben und gut vermischen.
Der Mischung das Natriumhydroxid zusetzen und mit dem Mischen fortfahren,
bis die Mischung homogen ist. BEISPIEL
V
Bestandteil | Gew.-% |
Glycerin | 32,26 |
Wasser | 38,00 |
Natriumfluorid | 0,24 |
Natriumsaccharin | 0,40 |
Silica | 20,00 |
Natriumalkylsulfat | 4,00 |
Geschmackssystem | 0,80 |
Farbstoff | 0,30 |
JR-30M
PolyQuat | 4,00 |
-
Beispiel
V wird wie folgt zubereitet. Wasser, Saccharin, Farbstoff und Fluorid
in das Mischgefäß geben. Auf
mindestens 40°C
erwärmen.
PolyQat im Glycerin vormischen. Diese Vormischung in das Mischgefäß geben
und gut vermischen. Den Geschmacksstoff und das Natriumalkylsulfat
vormischen, bis eine einheitliche Farbe erreicht ist, und diese
Vormischung dann in das Mischgefäß geben.
-
Der
Mischung das Silica zusetzen und mit dem Mischen fortfahren, bis
die Mi schung homogen ist. Das Endprodukt gemäß der ästhetischen Präferenz rühren und/oder
entlüften.