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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Verfahren zum Verbinden, die thermoplastische
Klebstoff-Polymere
verwenden, um in iontophoretischen Vorrichtungen elektrisch leitfähige Verbindungen
herzustellen. Noch spezifischer betrifft die vorliegende Erfindung
die Verwendung eines Heißschmelz-Polymers
für die
Herstellung einer iontophoretischen Elektrode, wobei das Polymer
zwei Funktionen hat: (a) es sorgt für Haftung zwischen den elektrischen
Komponenten, und (b) es stellt eine elektronische Verbindung zwischen
dem leitfähigen
Leiter und der leitfähigen
gedruckten Bahn her; wobei das thermoplastische Klebstoff-Polymer
selbst keinerlei leitfähige
Eigenschaften aufweist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Iontophoretische
Systeme zur Freisetzung (Abgabe) von Medikamenten sind in den letzten
Jahren ein zunehmend wichtiges Mittel zur Verabreichung von Medikamenten
geworden.
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Zur
Zeit gibt es zwei Arten von Systemen für die transdermale Freisetzung
von Medikamenten, das heißt,
das passive und das iontophoretische. Passive Pflastersysteme geben
kleine und verhältnismäßig lipophile
Medikamente durch die Haut des Patienten durch Diffusion ab, ein
Beispiel davon würde
die Aufbringung eines analgetischen Narkotikum-Pflasters, um für Schmerzlinderung
zu sorgen, beinhalten. Iontophoretische Systeme geben andererseits
ein Medikament durch die Anwendung einer elektromotorischen Kraft,
um ionisierbare Substanzen (ein Medikament) in die Haut hinein zu
treiben (Iontophorese), durch die Haut des Patienten hindurch ab,
so dass sie von angrenzenden Geweben und Blutgefässen absorbiert werden können. Daher ermöglicht es
Iontophorese, dass geladene und hydrophile Medikamente über die
Haut hinweg transportiert werden, die durch passive Diffusion schlecht abzugeben
sind. Transdermale Systeme bieten Vorteile, die durch andere Arten
der Verabreichung, wie Injektion unter die Haut, welche die damit
verbundenen Probleme von Schmerzen, Infektionsgefahr und Trauma
des Patienten aufweist, eindeutig nicht erreichbar sind. Iontophorese
hat auch Vorteile gegenüber
der oralen Verabreichung dadurch, dass Einführung des Medikaments über den
Magen-Darm-Trakt Inaktivierung des Medikaments, Wechselwirkungen mit
Lebensmitteln, Lebermetabolismus beim ersten Durchgang und gastrointestinale
Nebenwirkungen zur Folge haben kann.
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Herkömmliche
iontophoretische Vorrichtungen, wie die in den US-Patenten Nr. 4
820 263 (Spevak, et al.), 4 927 408 (Haak, et al.) und 5 084 008 (Phipps)
beschriebenen, sorgen für
die transdermale Abgabe einer Droge oder eines Medikamentes durch Iontophorese.
Im Wesentlichen bestehen herkömmliche
iontophoretische Vorrichtungen aus einer Energiequelle, die mit
zwei Elektroden, einer Anode und einer Kathode, verbunden ist, die
jede für
sich in ionischem Kontakt mit einem Vorratsbehälter für einen Elektrolyt oder ein
Medikament sind, der in Kontakt mit der mittels der iontophoretischen
Vorrichtung zu behandelnden Haut ist. Wenn der Strom eingeschaltet
wird, wird elektrische Energie verwendet, um bei dem Transport von
ionischen Molekülen
in den Körper über die
Haut mittels ionischer Leitung mit zu helfen.
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EP 0 549 159 offenbart ein
Verfahren und einen Klebstoff zum Herstellen elektrischer und mechanischer
Verbindungen. Dieses Verfahren verwendet einen Klebstoff mit einer
Polymerkomponente und einer elektrisch leitenden Komponente. Die
elektrisch leitenden Komponenten müssen definierte Sinterungstemperaturen
innerhalb eines spezifischen Bereiches, der durch die Glasübergangstemperatur des
Polymers definiert ist, aufweisen.
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In
der jüngsten
Vergangenheit sind in einer iontophoretischen Vorrichtung elektrisch
leitfähige gedruckte
Bahnen verwendet worden, um die notwendigen elektrischen Verbindungen
herzustellen. Um die elektrische Verbindung herzustellen, wurden leitfähige Klebstoffe
verwendet. Die nach dem Stand der Technik vor der vorliegenden Erfindung
zum elektrisch leitfähigen
Verbinden verwendeten Klebstoffe umfassten Epoxy-Klebstoffe und
Haftkleber. Die Ausgangsmaterialien zum Herstellen von Epoxyklebstoffen
sind fluide, viskose, niedrigmolekulare Prepolymer-Materialien, die
entweder als Einzelkomponenten- oder als Zweikomponenten-Zusammensetzungen
erhalten werden. Wenn nach dem Stand der Technik ein leitfähiger, zusätzlicher
Füllstoff
verwendet wird, muss der Füllstoff
eingebracht werden, bevor Härtung
stattfindet. Der Zusatz eines leitfähigen Füllstoffes erhöht die Viskosität des Prepolymers, und
wenn die Füllstoff-Konzentration
zu hoch ist, ist die Mischung aus Füllstoff und Epoxy-Prepolymer schwierig,
wenn nicht unmöglich,
aufzubringen. Daher ist die Wahl des Füllstoffes auf die am höchsten leitfähigen und
damit zusammenfallend auf die teuersten Materialien, zum Beispiel
Silberpulver, beschränkt,
und sogar dann kann es nicht möglich
sein, genügend
leitfähigen
Füllstoff
einzubringen, um dessen Zweck zu erreichen. Wenn das Epoxy mit leitfähigem Füllstoff
erst einmal gebildet und gehärtet
ist, ist das Epoxy auf irreversible Weise wärmegehärtet und wird nicht in Vorgängen des
Wiederaufschmelzens und Wiederabdichtens verwendet. Es ist nicht
in der Lage, sich mit einer neuen Oberfläche zu verbinden und konnte
daher bei dem Zusammenbau einer Vorrichtung mit dem leitfähigen Klebstoff
in trockener Form meistens nicht verwendet werden, denn einmal getrocknet
und gehärtet,
konnte es nicht wiederaufgeschmolzen oder wieder gehärtet werden.
Weitere Nachteile von Epoxys zusätzlich
zu den hohen Kosten sind lange Härtungszeit,
Toxizität
der Prepolymere und mögliche
Freisetzung von Dampf oder Ausgasen während des Härtens, sie konnten in der Herstellung
mit hoher Geschwindigkeit wegen langer Härtungszeiten nicht verwendet
werden und wegen ihrer flüssigen
Form gab es Probleme bei der Verwendung herkömmlicher Beschichtungstechniken.
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In
dem Fall eines Epoxys werden welche, die einen oder zwei Teile leitfähige Füllstoffe
auf einen Teil Polymer enthalten, am Ort gehärtet, um den leitfähigen Pfad
und die Klebverbindung zu bilden. Epoxys sind verhältnismäßig langsam
härtend
und der kontinuierlichen Verarbeitung nicht zugänglich. Die Klebstoffe selbst
sind nass oder klebrig und bestehen aus einer innigen Mischung eines
Klebstoff-Polymers (oder Prepolymers) mit einem darin dispergierten, fein
verteilten leitfähigen
Füllstoff.
Auf diese Weise werden Verbinden und auch Leitung zur gleichen Zeit erreicht.
Jedoch haben die Verfahren des Standes der Technik ernsthafte Nachteile,
nämlich
die Nässe oder
Klebrigkeit des Epoxy-Klebstoffs, sogar wenn er bereits aufgetragen
ist und bis er gehärtet
ist; auch die Toxizität
des Epoxys selbst ist ein Nachteil, ebenso wie das Vorhandensein
von Lösungsmittel
in dem Epoxy und das Ausgasen oder Abdampfen des Lösungsmittels
während
der Härtung.
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Haftkleber
neigen dazu, Lösungsmittel
zurückzuhalten,
was das Abdampfen oder Ausgasen von restlichem Lösungsmittel zur Folge hat.
Haftkleber werden in dünnen Schichten
aufgetragen, die schwache Verbindungen ergeben, speziell wenn versucht
wird, eine Verbindung mit einem Metallgewebe herzustellen. Die Kosten
sind hoch und der Wirkungsgrad der leitfähigen Komponente ist niedrig, was
eine schlechte elektrische Leitfähigkeit
zur Folge hat. Leitfähige
Klebstoffe des Standes der Technik hatten auch andere Probleme bei
der Herstellung und Verwendung. Zum Beispiel hatten sie Ausgasen zur
Folge und sie konnten wegen langer Härtungszeiten nicht bei der
Produktion mit hoher Geschwindigkeit verwendet werden. Wegen ihrer
flüssigen
Form gab es Probleme bei der Verwendung herkömmlicher Beschichtungsverfahren
und sie konnten bei dem Zusammenbau einer Vorrichtung mit dem leitfähigen Klebstoff
in trockener Form meistens nicht verwendet werden, denn einmal getrocknet
und gehärtet,
konnten sie nicht wieder aufgeschmolzen oder wieder gehärtet werden.
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Diese
Schwierigkeiten und Mängel
haben die Anmelden zu der vorliegenden Erfindung geführt, welche
diese Schwierigkeiten und Mängel überwindet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verfahren zum Verbinden, die Klebstoff-Polymere
verwenden, um elektrisch leitfähige
Verbindung und starke mechanische Bindung zur Verwendung in iontophoretischen
Vorrichtungen herzustellen. Noch spezifischer betrifft die vorliegende
Erfindung die Verwendung eines Heißschmelz-Kunststoffs, der von
Polymerlösungsmittel frei
ist, für
die Herstellung einer iontophoretischen Elektrode, wobei das Polymer
zwei Funktionen hat: (a) es sorgt für Haftung zwischen dem äußeren, elektrisch
leitfähigen
Leiter und der eine iontophoretische Elektrode enthaltenden Vorratsbehälterstruktur,
und (b) es stellt eine elektrische Verbindung zwischen den beiden
her; und zwar ohne das Erfordernis, dass das Polymer selbst leitfähig ist.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung bereit
zu stellen, die in der Lage ist, den äußeren Elektroden-Leiter einer
iontophoretischen Vorrichtung sofort mit einer leitfähigen gedruckten
Bahn mechanisch zu verbinden und damit eine gute elektrische Verbindung
aufrecht zu erhalten.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
bereit zu stellen, die in der Lage ist, sofort sowohl eine mechanische
wie auch eine elektrische Verbindung mit einer leitfähigen gedruckten
Bahn unter Verwendung herkömmlicher
Beschichtungs- oder Dispergierverfahren zu bilden.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist; eine thermoplastische
Polymer-Zusammensetzung
bereit zu stellen, die frei von Lösungsmitteln ist und gegebenenfalls
einen oder mehrere leitfähige Füllstoffe
enthält,
welche Zusammensetzung in der Lage ist, zu einem geschmolzenen Zustand
geschmolzen zu werden und aufgebracht und abgekühlt zu werden, um einen trockenen,
verfestigten Polymerfleck von gesteuerter Größe und gesteuertem Gewicht
auf entweder der Elektrode oder der leitfähigen gedruckten Bahn vor dem
Zusammenbau herzustellen.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
bereit zu stellen, die keine Probleme mit Ausgasen hat.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
bereit zu stellen, die Verarbeitung bei niedrigem Druck und niedriger
Temperatur verwendet.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
bereit zu stellen, die Bildung von Bindungen mit hoher Geschwindigkeit
zur Folge hat.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
bereit zu stellen, die in den Zusammenbauschritten anfänglich in
der Form eines festen Polymers, welches wiederholt geschmolzen und
wieder verfestigt werden kann, verwendet werden kann.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
für Verarbeitung
bei niedrigen Kosten bereit zu stellen.
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Beschreibung der Abbildung
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine neue
Zusammensetzung zum Bilden einer Verbindung zwischen einem Leiter
aus leitfähigem
Metall und einer leitfähigen
gedruckten Bahn in einem iontophoretischen System zur Medikamentabgabe.
Die Erfindung beruht auf dem Konzept, ein thermoplastisches Klebstoff-Polymer
auszuwählen, welches
unter den zum Versiegeln des leitfähigen Leiters mit der leitfähigen gedruckten
Bahn verwendeten Bedingungen ein hohes Fließvermögen aufweist.
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Der
leitfähige
Leiter kann ein Metallgewebe, ein gewebter Draht, ein metallisches
Band, eine gestreckte Folie oder so weiter sein. Es wird auch von der
vorliegenden Erfindung im Voraus berücksichtigt, dass die metallischen
Materialien eine erhabene oder vertiefte Oberfläche oder einen solchen Oberflächenabschnitt
haben können,
welcher direkten Kontakt zwischen dem leitfähigen Leiter und der leitfähigen gedruckten
Bahn erlauben würde
und auf beiden Seiten dem thermoplastischen Polymer Oberflächen bereitstellen
würde,
um an jeder zu haften. Unter den milden Bedingungen von Druck und
Temperatur, die verwendet werden, um die Versiegelung herzustellen,
fließt
das Klebstoffpolymer leicht, und lässt die Teile des leitfähigen Leiters
und die gedruckten Bahnen sich mechanisch und auch elektrisch verbinden. Sobald
das leitfähige
Gewebe und die leitfähige
Bahn zu direktem Kontakt zusammengepresst sind, hat die sich ergebende
Bindung einen niedrigen elektrischen Widerstand und bildet eine
gute mechanische Verbindung. Gleichzeitig ist das Klebstoffpolymer
auch in direktem Kontakt mit Gebieten der gedruckten Bahn, welche
von den Strängen
des offenen Metallgewebes nicht berührt werden und daher dem Polymer ausgesetzt
sind. Es wird genügend
Klebstoffpolymer verwendet, so dass es die Poren des offenen Gewebes
füllt und
auch an den Seiten und sogar den Oberseitenflächen der Stränge haftet,
wenn die Abdichtung hergestellt wird.
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Das
Klebstoffpolymer erfüllt
auf diese Weise also die folgenden Funktionen: (a) es fixiert das
Metallgewebe an einer Position, die in direktem Kontakt mit der
leitfähigen
Bahn ist, (b) es haftet fest an der Bahn und (c) es verbindet sich
stark mit dem Leiter oder Gewebe aus Metall und stellt einen elektrisch leitfähigen Pfad
zwischen der leitfähigen
gedruckten Bahn und dem leitfähigen
Leiter her. Vorzugsweise ist das Klebstoffpolymer selbst nicht leitend.
Der Endeffekt ist, eine physikalisch starke Verbindung mit guter
elektrischer Leitfähigkeit
herzustellen, die nicht von mechanischer Spannung betroffen ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden einer oder mehrere leitfähige Füllstoffe mit dem Klebstoffpolymer
vor dem Erzeugen der Versiegelung kombiniert. Leitfähige Füllstoffe
können,
als Beispiel und nicht als Einschränkung, Vanadium, Platin, Palladium,
Chrom, Magnesium, Nickel, Ruß,
Graphit, Aluminium, Titan, Silber, Kupfer, leitfähige organische Polymere und
Mischungen davon sein.
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Ein
besonderer Vorteil ist, dass die Zusammensetzung durch Wärme wieder
versiegelbar ist, die Zusammensetzung also wiederholt geschmolzen und
verfestigt werden kann.
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Es
sollte jedoch angemerkt werden, dass bei hohen Konzentrationen von
leitfähigem
Füllstoff
die Schmelzviskosität
des beladenen Prepolymers bis zu dem Punkt ansteigt, bei dem das
Fließvermögen ernsthaft
beeinträchtigt
ist und die Wiederversiegelbarkeit durch Wärme verloren ist. Weil die
Auswirkung auf die Viskosität
von dem Volumenbruchteil des leitfähigen Füllstoffs zu dem Gesamtvolumen des
Films abhängt,
bewirkt die Dichte des leitfähigen Füllstoffs
direkt die Konzentration an leitfähigem Füllstoff, die optimal ist. Logischerweise
wird durch leitfähige
Füllstoffe
mit niedrigerer Dichte, wie Ruß oder Graphit,
ein hoher Volumenbruchteil leicht bei niedrigeren Gewichtskonzentrationen
erreicht (im Gegensatz zu leitfähigen
Füllstoffen
mit höherer
Dichte, wie Silber). Der Vorteil der Verwendung eines leitfähigen Füllstoffes
mit niedrigerer Dichte ist, dass Leitfähigkeit, die auf dem Ausmaß des Kontaktes
zwischen den Teilchen in dem Gemisch aus Füllstoff und Prepolymer und
der Leitfähigkeit
beruht, bei niedrigerer Beladung und niedrigeren Kosten erreicht
werden kann.
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Das
heißschmelzende
Klebstoffpolymer kann in einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen, mit
oder ohne leitfähigem
Füllstoff,
aufgebracht werden: (a) als eine Wasser-basierte oder eine inerte
organische Dispersion von mikroskopischen Polymerteilchen, (b) als
Pulver mit feiner Teilchengröße, das zur
Verwendung in einer Luftbeschichtungsvorrichtung verwendet wird,
(c) in der Form von Polymerstäbchen,
-Schnitzeln, -Pulvern, welche geschmolzen und dann in verflüssigter
Form mit einer Standardausrüstung
für Heißschmelz-,
Extrusions- oder Heißschmelzsiebdruck-Beschichtung
aufgebracht werden, oder (d) als eine geschmolzene Polymerflüssigkeit,
die als einzelne Tropfen gewünschter
Dicke oder mittels Eintauchen aufgebracht werden kann.
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Verwendbare
Heißschmelzpolymere,
welche unvernetzte, gerad- oder verzweigtkettige Polymere sind,
beinhalten die Polyamide, die Polyester, Acrylharze, Cellulosen,
Polyether, Vinylchloride und ein Copolymer von Ethylen/Vinylacetat
(EVA) oder Mischungen davon, sind aber nicht darauf beschränkt. Besonders
nützliche
Polymere sind diejenigen, die bei Temperaturen im Bereich von etwa
93°C (200°F) bis etwa
188°C (370°F) schmelzen
und hohes Fließvermögen aufweisen
und die schnell wieder fest werden. Als Beispiele und nicht als
Beschränkung
werden EVA-Polymere, die in dem aufgeführten Temperaturbereich niedrige
Schmelviskositäten
im Bereich von etwa 1000 bis etwa 2000 Centipoise (cps) aufweisen,
erwähnt.
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Unter
Verwendung von kommerzieller Standardausrüstung können derartige Polymere, gegebenenfalls
kombiniert mit einem oder mehreren leitfähigen Füllstoffen, leicht als diskrete,
geschmolzene Tropfen in Mustern freigesetzt werden, die dazu entworfen
sind, mit den Erfordernissen der Elektrode überein zu stimmen. In einem
anfänglichen
Schritt können
die Tropfen entweder auf eine kontinuierliche Rolle aus dem Metallgewebe
oder auf die leitende Bahn aufgebracht werden. Vorzugsweise würden an diesem
Punkt die Tropfen zu einer gewünschten
Dicke gebügelt
(flach gemacht), abhängig
von der Dicke und Größe der Öffnung in
dem leitfähigen
Gewebe. Sobald es aufgebracht ist, wird das Polymer schnell fest
werden, und die Rolle kann unmittelbar in dem nächsten Schritt der Herstellung
verwendet werden, oder sie kann aufgewickelt und für zukünftige Verarbeitung
gelagert werden. Eine wichtige und kritische Eigenschaft dieser
Polymere ist, dass sie wiederholt aufgeschmolzen und verfestigt
werden können.
Daher kann der Abscheidungsschritt in einem Vorgang außerhalb
der Maschine durchgeführt
werden, und das beschichtete Gewebe oder die gedruckte Bahn können dann
in einem darauf folgenden Vorgang verwendet werden, um die endgültige iontophoretische
Elektrode herzustellen. Auf diese Weise können entweder das Gewebe oder
die gedruckte Bahn, bepunktet mit einem Muster aus diskreten, verfestigten
Polymertröpfchen,
die gegebenenfalls einen oder mehrere leitfähige Füllstoffe enthalten, mit dem
leitfähigen
Leiter zusammengebaut werden, und die Herstellung durch Wiedererwärmen und
Wiederaufschmelzen des Tröpfchens
und das Zusammenpressen der gedruckten Bahn und des leitfähigen Leiters, um
die Polymer-Verbindung zwischen der leitfähigen gedruckten Bahn und dem
leitfähigen
Leiter zu bilden, vervollständigt
werden. In der alternativen Ausführung
können
die beiden Schritte auch aufeinanderfolgend, ohne Unterbrechung
zwischen Ablagerung des Polymers und endgültiger Verbindung, durchgeführt werden.
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Wenn
das Klebstoff-Polymer in der Form einer wässrigen oder inerten organischen
Aufschlämmung
von Polymerteilchen verwendet wird, gegebenenfalls kombiniert mit
einem oder mehreren leitfähigen
Füllstoff(en),
wird es mittels eines Beschichtungs- oder Drucksiebes, das in der Lage ist,
gesteuerte Mengen von Material in der Form eines Musters abzuscheiden,
auf die Bahn aufgebracht. Siebe, welche von etwa 25 bis etwa 250
cm3 Aufschlämmung pro Quadratmeter der
Oberfläche
der gedruckten Bahn abgeben, sind am nützlichsten. Das abgeschiedene
Polymer wird dann getrocknet und in einem Arbeitsgang außerhalb
der Maschine vorgeschmolzen. Die behandelte Bahn wird zum Schluss
mit dem Metallgewebe zusammengebaut und die beiden werden zusammengeschmolzen,
um den Vorgang zu vervollständigen.
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Indem
er die Größe des leitfähigen Gewebes in
Rechnung stellt, kann der Fachmann die Siebdicke und den Durchmesser
und die Beabstandung der Löcher
wählen,
die notwendig sind, um die Polymerablagerung entweder in einer gleichmäßigen Beschichtung
oder in einem Muster von einzelnen Punkten des Polymers unterschiedlich
zu gestalten. Jede Art ergibt starke Bindungen von guter Leitfähigkeit.
Eine gleichmäßige Beschichtung
wird mit dickeren Sieben mit großem Durchmesser und eng beabstandeten Löchern hergestellt,
insbesondere wenn die Viskosität
der Druckpaste niedrig ist. Mit Pasten von höherer Viskosität und weiter
beabstandeten Löchern
werden einzelne Punkte aus Polymer abgeschieden, wobei das Muster
vom Entwurf des Siebes abhängt.
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Im
Falle von gleichmäßigen Beschichtungen haben
die Wärme
und der Druck, die während
des Verbindungsschrittes angewendet werden, niedrigen elektrischen Widerstand
immer noch zur Folge, weil das Polymer in ausreichendem Maß fließt, um zuzulassen,
dass der leitfähige
Leiter, zum Beispiel das Metallgewebe, in direkten Kontakt mit der
leitfähigen gedruckten
Bahn gezwungen wird und nach dem Abkühlen am Ort gebunden wird.
Wenn eine Beschichtung aus getrennten Punkten von Polymer abgeschieden
wird, erfolgt Kontakt zwischen dem Metallgewebe und der Bahn mit
Leichtigkeit in den unbeschichteten Bereichen zwischen dem punktförmig aufgebrachten
Polymer, was einen niedrigen Widerstand zur Folge hat. Starke Verbindung
wird erhalten, indem eine ausreichende Menge von Polymer in den punktförmigen Gebieten
abgeschieden wird, was Verankerung des leitfähigen Leiters an der leitfähigen (gedruckten)
Bahn zur Folge hat.
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Um
eine starke mechanische Bindung sicher zu stellen, sollte das Polymer
vorzugsweise, wenn es aufgebracht wird, an Gebieten der Oberfläche unter der
elektrischen Verbindung aufgebracht werden, am bevorzugtesten auf
die Substrat-Unterlageschicht, auf
welche die leitfähige
Bahn gedruckt worden ist. Wenn größere mechanische Festigkeit
erforderlich ist, wird zusätzlich
ein schnell trocknender Klebstoff (das heißt, DucoTM)
oder eine schnell härtende, UV-härtbare Beschichtung über die
bereits mit der leitfähigen
Bahn verbundene Elektrode beschichtet, und die Baugruppe wird UV-Strahlung
ausgesetzt.
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Wenn
das Polymer in einer pulverisierten Form verwendet wird, kann es
mit einer kommerziell erhältlichen
Ausrüstung
zur Pulver-Abscheidung auf die gedruckte Bahn aufgebracht werden.
Das abgeschiedene Pulver wird dann am Ort verdichtet und versiegelt,
indem es auf seinen Erweichungspunkt erwärmt wird, und der endgültige Zusammenbau
zu einer iontophoretischen Elektrode wird wie vorstehend durchgeführt.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine iontophoretische Vorrichtung
zur Abgabe eines Medikamentes an einen Patienten bereit. Die iontophoretische
Vorrichtung hat
- (a) ein Stromverteilungselement
mit einem elektrisch leitfähigen
Leiter, der durch eine Bindung aus einem thermoplastischen Polymer
mechanisch mit einer elektrisch leitfähigen gedruckten Bahn verbunden
ist, was eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen dem leitfähigen
Leiter und der leitfähigen
gedruckten Bahn ergibt;
- (b) einen Vorratsbehälter
für ionisierte
Substanz, enthaltend eine ionisierte oder ionisierbare Substanz,
in elektrischer Verbindung mit dem Stromverteilungselement und dazu
angepasst, in ionische Verbindung mit der Epitheloberfläche gebracht
zu werden;
- (c) einen Vorratsbehälter
für Elektrolyt,
enthaltend einen Elektrolyten, der in elektrischer Verbindung mit
einer indifferenten Elektrode und in ionischer Verbindung mit der
Epitheloberfläche
steht;
- (d) eine elektrische Energiequelle in elektrisch leitender Verbindung
mit dem Stromverteilungselement und der indifferenten Elektrode.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum mechanischen
Verbinden eines elektrisch leitfähigen
Leiters mit einer elektrisch leitfähigen gedruckten Bahn bereit,
wobei der elektrisch leitfähige
Leiter und die elektrisch leitfähige
gedruckte Bahn Teile einer iontophoretischen Vorrichtung bilden,
wobei die mechanische Verbindung eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen dem leitfähigen
Leiter und der leitfähigen
Bahn ergibt, welches die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Abscheiden einer thermoplastischen Polymerzusammensetzung
zwischen der gedruckten Bahn und dem leitfähigen Leiter,
- (b) Anwenden von Wärme
und Druck auf die thermoplastische Polymerzusammensetzung, um die thermoplastische
Polymerzusammensetzung zu schmelzen, wodurch sie veranlasst wird,
an dem Leiter und der gedruckten Bahn zu haften, während gleichzeitig
die Bahn und der Leiter in direkten elektrischen Kontakt gebracht
werden, und
- (c) Abkühlen
der thermoplastischen Polymerzusammensetzung, um den Leiter und
die gedruckte Bahn in elektrische Verbindung zu bringen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auf alternative Weise
derart durchgeführt
werden, dass Schritt (a) ferner die folgenden Unterschritte beinhaltet:
Erwärmen der
abgeschiedenen thermoplastischen Polymerzusammensetzung, um zuerst
die thermoplastische Polymerzusammensetzung auf den Leiter aufzuschmelzen,
Abkühlen der
thermoplastischen Polymerzusammensetzung, und
Verbringen der
thermoplastischen Polymerzusammensetzung zwischen den Leiter und
die gedruckte Bahn.
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Eine
andere Alternative in Bezug auf das Verfahren der vorliegenden Erfindung
wäre eine
solche, in welcher der Schritt a), wie ursprünglich vorstehend beschrieben,
ferner die folgenden Unterschritte beinhalten würde:
Erwärmen der
abgeschiedenen thermoplastischen Polymerzusammensetzung, um zuerst
die thermoplastische Polymerzusammensetzung auf die gedruckte Bahn
aufzuschmelzen,
Abkühlen
der thermoplastischen Polymerzusammensetzung, und
Verbringen
der thermoplastischen Polymerzusammensetzung zwischen den Leiter
und die gedruckte Bahn.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Baugruppe einer iontophoretischen
Elektrode bereit. Die Elektroden-Baugruppe hat ein Stromverteilungselement
mit einem elektrisch leitfähigen
Leiter, der mechanisch mit einer elektrisch leitfähigen gedruckten
Bahn durch eine Bindung aus thermoplastischem Polymer verbunden ist,
was eine elektrisch leitfähige
Verbindung zwischen dem leitfähigen
Leiter und der leitfähigen
gedruckten Bahn ergibt.
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Außerdem kann
jede der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden, indem einer oder
mehrere Füllstoffe
mit dem thermoplastischen Polymer kombiniert werden.
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Die
iontophoretische Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann, als
ein Beispiel und keinesfalls als Beschränkung, die folgenden Komponenten und
Materialien beinhalten.
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A. Das Stromverteilungselement
(die aktive Elektrode).
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Die
iontophoretische Elektrode der Erfindung beinhaltet ein Stromverteilungselement,
welches für die
Abgabe einer ionisierten Substanz elektrischen Strom zu den iontophoretischen
Vorratsbehältern
befördert.
Das Stromverteilungselement ist aus irgendeinem einer großen Vielfalt
von elektrisch leitfähigen
Materialien aufgebaut, die sowohl inerte wie auch zu opfernde Materialien
beinhalten.
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Inerte
leitfähige
Materialien sind diejenigen elektrisch leitfähigen Materialien, welche wenn
sie in den iontophoretischen Vorrichtungen der Erfindung verwendet
werden, selbst keine elektrochemischen Reaktionen eingehen oder
an ihnen teilnehmen. Auf diese Weise verteilt ein inertes Material
Strom, ohne wegen der Verteilung des Stromes korrodiert oder aufgebraucht
zu werden, und es leitet Strom durch die erzeugenden Ionen durch
entweder die Oxidation oder die Reduktion von Wasser. Inerte leitfähige Materialien
beinhalten typischer Weise zum Beispiel rostfreien Stahl, Platin,
Gold und Kohlenstoff oder Graphit.
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Alternativ
kann das Stromverteilungselement aus einem zu opfernden leitfähigen Material
aufgebaut sein. Ein Material kann als zu opfernd betrachtet werden,
wenn das Material, wenn es als eine Elektrode in einer iontophoretischen
Vorrichtung der Erfindung verwendet wird, auf Grund seiner Oxidation oder
Reduktion korrodiert oder aufgebraucht wird. Eine solche Korrosion
oder ein solcher Verbrauch findet statt, wenn die Materialien und
Zubereitungen, die in der iontophoretischen Vorrichtung verwendet werden,
eine spezifische elektrochemische Reaktion ermöglichen, so wie wenn eine Silberelektrode
in einer Zubereitung verwendet wird, welche Chloridionen enthält. In dieser
Situation würde
das Stromverteilungselement nicht die Elektrolyse von Wasser verursachen,
sondern vielmehr selbst oxidiert oder reduziert werden.
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In
typischer Weise würde
für Anoden
ein zu opferndes Material ein oxidierbares Metall, wie Silber, Zink,
Kupfer und so weiter beinhalten. Im Gegensatz zu den Hydroxyl- und
Hydroniumionen, die elektrochemisch mittels eines inerten Materials
erzeugt werden, würden
die mittels eines zu opfernden Materials elektrochemisch erzeugten
Ionen Metallionen beinhalten, die aus der Oxidation des Metalls
hervorgehen. Metall/Metalsalz – Anoden
können
ebenfalls verwendet werden. In solchen Fällen würde das Metall zu Metallionen
oxidiert, die dann als unlösliche Salze
ausgefällt
werden.
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Für Kathoden
kann das Stromverteilungselemenf aus irgendeinem elektrisch leitfähigen Material aufgebaut
sein, vorausgesetzt, dass eine geeignete Elektrolytzubereitung bereitgestellt
wird. Zum Beispiel kann das kathodische Stromverteilungselement aus
einem Metall/Metallsalz – Material
aufgebaut sein. Ein bevorzugtes kathodisches Material ist ein Silber/Silberhalogenid – Material.
In solchen Ausführungsformen
wird vorzugsweise ein Metallhalogenidsalz als der Elektrolyt verwendet.
In diesem Fall würde
die Vorrichtung aus der Elektrode elektrochemisch Halogenidionen
erzeugen, wenn das Metall reduziert wird. Begleitende Silberionen
in einer Zubereitung würden
ebenfalls zu Silbermetall reduziert werden und sich auf der Elektrode
abscheiden (diese galvanisierend beschichten). In anderen Ausführungsformen
kann das Kathodenmaterial ein Einlagerungsmaterial, ein Amalgam
oder anderes Material sein, welches Elektrolyt-Kationen wie Natrium unterhalb des Reduktionspotentials
von Wasser aus der Lösung
herausnehmen kann. Außerdem
können
andere Materialien verwendet werden, welche das Herausgalvanisieren
eines Metalls aus der geeigneten Elektrolytlösung gestatten. Auf diese Weise
können Metalle
wie Silber, Kupfer, Zink und Nickel und andere Materialien, wie
Kohlenstoff, verwendet werden, wenn ein geeignetes Metallsalz wie
Silbernitrat oder Zinksulfat in dem Vorratsbehälter für Elektrolyt in Lösung ist.
Während
derartige Materialien als ein Metallüberzug einen erhöhten spezifischen
Widerstand während
der Verwendung ausentwickeln können, werden
sie während
der Verwendung als kathodische Stromverteilungselemente nicht korrodiert
oder verbraucht. Sie sind daher in diesem Sinnzusammenhang nicht
strenggenommen „zu
opfernd".
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Zusätzliche
Arten von Materialien, die als Stromverteilungselemente gemäß der Erfindung
verwendbar sind, werden in Einzelheiten in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung
mit dem Titel „Low-Cost
Electrodes for an Iontophoretic Device" (Kostengünstige Elektroden für eine iontophoretische Vorrichtung),
von V. Reddy et al., fortlaufende Anmeldungsnummer PCT/US96/15862,
Veröffentlichungsnummer
WO 97/11 744, eingereicht am 27. September 1996, offenbart.
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Das
Stromverteilungselement kann jede im Stand der Technik bekannte
Form annehmen, wie die Form einer Platte, einer Folienschicht, eines
Siebes, Drahtes oder einer Dispersion von leitfähigen Teilchen, die in einer
leitfähigen
Matrix eingebettet sind.
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B. Der Vorratsbehälter für Elektrolyt.
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1. Elektrolyte
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In
den iontophoretischen Vorrichtungen der Erfindung ist ein Vorratsbehälter für Elektrolyt
in elektrischer Verbindung mit einem Stromverteilungselement und
einer indifferenten Elektrode angeordnet. Typischerweise erfordert
elektrische Verbindung, dass beim Anlegen von elektrischem Strom
Elektronen aus dem Stromverteilungselement durch Ionen in dem Vorratsbehälter für Elektrolyt
ausgetauscht werden. Eine derartige elektrische Verbindung wird vorzugsweise
nicht in übermäßigen Ausmaß durch
irgendwelches) störende
Material(ien), verwendet in der Konstruktion der iontophoretischen
Vorrichtung, behindert. Mit anderen Worten ist der spezifische Widerstand
der Schnittstelle vorzugsweise niedrig.
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Der
Vorratsbehälter
für Elektrolyt
umfasst mindestens einen Elektrolyten, das heißt eine ionische oder ionisierbare
Komponente, die bewirken kann, Ionen zum Leiten eines Stromes hin
zu oder weg von dem Stromverteilungselement zu liefern. Typischerweise
umfasst der Elektrolyt eines oder mehrere bewegliche Ionen, deren
Auswahl von der gewünschten
Anwendung abhängig
ist. Beispiele von geeigneten Elektrolyten beinhalten wässrige Lösungen von
Salzen. Ein bevorzugter Elektrolyt ist eine wässrige Lösung von NaCl mit einer Konzentration von
weniger als 1 Mol/Liter (< 1
M), noch bevorzugter mit etwa der physiologischen Konzentration.
Andere Elektrolyten beinhalten Salze von physiologischen Ionen,
einschließlich
aber nicht darauf beschränkt, Kalium
(K+), Chlorid (Cl–)
und Phosphat (PO4 –).
Das Salz und seine Konzentration kann wie für besondere Anwendungen gewünscht ausgewählt werden.
Von dem Fachmann können
andere Spezies zur Beinhaltung in dem Elektrolyt-Vorratsbehälter ausgewählt werden.
Solche andere Spezies für
den Vorratsbehälter
beinhalten, ohne Beschränkung,
Chelatisierungsmittel (zum Beispiel Citrationen, EDTA), Tenside
(zum Beispiel nicht-ionische, kationische oder anionische), Puffer,
ionische Arzneistoffträger,
Einstellmittel für
die Osmolalität
(zum Beispiel Polyethylenglycole, Zucker), ionische Antibiotika,
Penetrationsverstärker
(zum Beispiel Alkanole), Stabilisatoren, Enzyminhibitoren, Konservierungsmittel,
Verdickungsmittel (zum Beispiel Acrylsäuren, Celluloseharze, Tone,
Polyoxyethylene) und dergleichen.
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Alternativ
kann der Elektrolyt ein Material umfassen, das bei Abwesenheit eines
elektrischen Feldes selbst verhältnismäßig unbeweglich
ist, das aber in der Gegenwart eines elektrischen Feldes die Freisetzung
beweglicher Ionen bewirkt. In dem letzteren Fall kann der Elektrolyt
richtiger eine „Ionenquelle" genannt werden.
Beispiel von Ionenquellen gemäß der Erfindung
beinhalten Polyelektrolyte, Ionenaustauscher-Membranen und -Harze,
nicht-ionische Puffer, welche bei Änderung des pH-Wertes ionisch
werden und andere bekannte Ionenquellen.
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Alternativ
kann der Elektrolyt-Vorratsbehälter Gegenionen
enthalten, welche mit einem auf elektrochemische Weise erzeugten
Ion ein lösliches
Salz bilden. Zum Beispiel kann in einer Apparatur, die ein Stromverteilungselement
mit Silberanode verwendet, Acetat oder Nitrat ein geeignetes Gegenion
sein. Solche Gegenionen sind nützlich,
wenn andere Mittel zum Abfangen elektrochemisch erzeugter Ionen
bereitgestellt sind.
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Auf
diese Weise kann der Elektrolyt-Vorratsbehälter mindestens ein Ion der
gleichen Ladung als das elektrochemisch erzeugte Ion bereitstellen,
um zu gestatten, dass Strom geleitet wird, und mindestens ein entgegengesetzt
geladenes Ion.
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C. Der Vorratsbehälter für ionische
Substanzen (Medikamente)
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Die
Vorratsbehälter-Struktur
der iontophoretischen Apparatur der Erfindung beinhaltet ferner
einen Vorratsbehälter
für ionisierte
Substanz. Der Vorratsbehälter
für ionisierte
Substanz muss in ionischer Verbindung mit einer Epitheloberfläche stehen.
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Der
Aufbau des Vorratsbehälters
für ionisierte
Substanz muss in Übereinstimmung
mit den Erfordernissen für
ionische Verbindung mit der Epitheloberfläche und elektrische Verbindung
mit dem Stromverteilungselement stehen. Demgemäss würde sich der Aufbau des Vorratsbehälters für ionisierte
Substanz in Abhängigkeit
von der gewünschten
Anwendung unterscheiden. Der Vorratsbehälter für ionisierte Substanz kann
ein flüssiges,
halbflüssiges,
halbfestes oder festes Material beinhalten. Mit einem fließfähigen Material
umfasst der Vorratsbehälter
für ionisierte
Substanz vorzugsweise ferner Mittel, um mindestens im Wesentlichen
das Herausfließen
des Inhaltes aus dem Vorratsbehälter
zu verhindern. In solchen Situationen wird das Fließen des
Inhaltes wünschenswerter
Weise minimiert, wenn die Vorrichtung aufbewahrt wird. Zum Beispiel
kann eine Membran eingesetzt werden, um den Inhalt des Vorratsbehälters für ionisierte
Substanz zu umgeben. In bestimmten Situation kann das Fließen des
Inhaltes des Vorratsbehälters
bei Aufbewahrung minimiert, im Gebrauch aber erhöht werden. Zum Beispiel kann
eine umgebende Membran beim Anlegen eines elektrischen Feldes über die
Membran hinweg an Porosität, Permeabilität oder Leitfähigkeit
zunehmen. Beispiele von solchen Membranen werden in den US-Patenten Nr.
5 080 546; 5 169 382; und 5 232 438 offenbart.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Vorratsbehälter
für ionisierte
Substanz so konstruiert, dass er seine physische Unversehrtheit
behält
und von Natur aus der Wanderung und dem Verlust der ionisierten
Substanz widersteht. Solche Ausführungsformen
beinhalten diejenigen, in welchen der Vorratsbehälter für ionisierte Substanz ein festes oder
halbfestes Material, wie ein Gel, oder anderes polymeres Material
beinhaltet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der Vorratsbehälter für ionisierte
Substanz eine polymere Folie, in welcher die iontophoretisch abzugebende
Substanz dispergiert ist. Die Beweglichkeit der abzugebenden Substanz
wird durch das Anlegen des elektrischen Feldes wesentlich erhöht, was
wirkungsvolle Abgabe über
die Ziel-Epitheloberfläche
hinweg erlaubt. In bevorzugten Ausführungsformen kann ein vernetztes Hydrogel,
weil es von Natur aus bedeutende Mengen an Wasser enthält, während der
Iontophorese als ein Wasservorrat dienen.
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Es
kann wünschenswert
sein, für
die Lösung des
aktiven Inhaltsstoffes einen Puffer bereit zu stellen. Das Ion des
Puffers, von gleicher Ladung wie das Medikamenten-Ion, sollte eine
niedrige ionische Beweglichkeit aufweisen. Der Grenzwert der Ionenbeweglichkeit
dieses Ions ist vorzugsweise nicht größer als 1 × 10–4 cm2/Voltsec.
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Calciumionen
haben eine starke Affinität
für bestimmte
Medikamente, zum Beispiel die Bisphosphonate, und daher müssen Maßnahmen
der Zubereitung unternommen werden, um Wechselwirkung des Medikamentes
mit Restmengen von Calcium in dem Vorratsbehälter zu vermeiden. Dies kann
durch den Zusatz von Mitteln, die in der Lage sind, Calcium zu chelatisieren,
wie Citratsalzen, EDTA und anderen ähnlichen Chemikalien, erreicht
werden.
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D. Die ionisierbare Substanz
(das Medikament) für die
iontophoretische Abgabe.
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Ein
ionisches Medikament kann entweder von der Anode, der Kathode oder
beiden gleichzeitig abgegeben werden. Wenn zum Beispiel die ionische Substanz,
die in den Körper
hinein getrieben werden soll, positiv geladen ist, dann wird die
positive Elektrode oder Anode die aktive Elektrode sein und die negative
Elektrode, oder Kathode, wird dazu dienen, den elektrischen Kreislauf
zu vervollständigen.
Wenn alternativ die abzugebende ionische Substanz negativ geladen
ist, dann wird die negative Elektrode die aktive Elektrode sein
und die positive Elektrode wird die indifferente Elektrode sein.
Da alle Bisphosphonate beim pH-Wert der Haut gewöhnlich eine negative Gesamtladung
besitzen, zielen die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung auf ionische Medikamente ab, die von der Kathode der iontophoretischen
Vorrichtung getrieben werden. Es versteht sich jedoch, dass eine
anodische Anordnung verwendet werden kann, um positiv geladene chemische
Abwandlungen des abzugebenden Medikamentes zu treiben, ohne von
der Grundidee der Erfindung abzuweichen.
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Es
wird angenommen, dass die Erfindung Nützlichkeit in Verbindung mit
der Abgabe von aktiven Inhaltsstoffen innerhalb der breiten Klasse
der Bisphosphonate, wie auch von chemischen Abwandlungen von Bisphosphonaten,
aufweist.
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E. Schützende Rückseitenschicht
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Die
iontophoretische Apparatur der Erfindung kann auch eine geeignete
Rückseitenfolie
beinhalten, die sich auf der Oberseite des Elektrolyt-Vorratsbehälters befindet.
Die Rückseitenfolie
sorgt für Schutz
gegen Verschmutzung und Beschädigung des
Stromverteilungselementes, sofern vorhanden, und des Elektrolyt-Vorratsbehälters der
Apparatur.
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F. Trenneinlage
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Die
iontophoretische Apparatur der Erfindung beinhaltet gegebenenfalls
eine Trenneinlage, die mit einem Klebstoff an der Unterseite des
Vorratsbehälters
für ionisierte
Substanz befestigt sein kann. Die Trenneinlage schützt die
Oberfläche
des Vorratsbehälters
für ionisierte
Substanz, welche die Epitheloberfläche kontaktiert, vor Verschmutzung
und Beschädigung,
wenn die Vorrichtung nicht in Gebrauch ist. Wenn die Vorrichtung
zum Gebrauch bereit ist, kann die Trenneinlage abgezogen werden,
um die Oberfläche
des Vorratsbehälters
für ionisierte
Substanz, welche die Epitheloberfläche kontaktiert, zur Anwendung
der Vorrichtung auf einen Patienten freizulegen.
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G. Indifferente Elektrode
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Iontophoretische
Vorrichtungen benötigen mindestens
zwei Elektroden, um ein Potential zum Hineintreiben von Medikament-Ionen
in die Haut eines Patienten bereit zu stellen. Beide Elektroden
sind so angeordnet, dass sie in innigem Kontakt mit der Haut sind
und dadurch den elektrochemischen Kreislauf, der von dem Anodenbausch
und dem Katodenbausch der iontophoretischen Vorrichtung gebildet wird,
vervollständigen.
Die Elektrodenbäusche
können
ferner als eine aktive Elektrode definiert werden, von der ein ionisches
Medikament in den Körper
abgegeben wird. Eine indifferente oder geerdete Elektrode dient
dazu, den elektrochemischen Kreislauf zu vervollständigen.
Es können
unterschiedliche Arten von Elektroden verwendet werden, wie in der
US-Anmeldung mit dem Titel „Low-Cost Electrodes for
an Iontophoretic Device" (Kostengünstige Elektroden
für eine
iontophoretische Vorrichtung), von V. Reddy et al., fortlaufende
Anmeldungsnummer PCT/US96/15862, Veröffentlichungsnummer WO 97/11
744, eingereicht am 27. September 1996, beschrieben wird.
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Wie
in 1 abgebildet, ist eine Ausführungsform der iontophoretischen
Vorrichtung 40 dieser Erfindung wie folgt konfiguriert:
eine elektrische Energiequelle 39 steht in elektrisch leitender
Verbindung mit einer Anode 14 und einer Kathode 24.
Ein Anodenbausch 10 mit einem Elektrodenfach 11 für die Anode
steht in ionischer Verbindung mit einem Fach 13 zum Kontaktieren
der Haut. Das Fach 13 zum Kontaktieren der Haut und das
Anoden-Elektrodenfach 11 können durch ein Mittel zum Trennen
der Fächer
(eine Membran) 17 getrennt sein. Das Anoden-Elektrodenfach 11 enthält auch
eine Anode 14 und einen Elektrolyten (Anolyten) 15.
Das Fach zum Kontaktieren der Haut ist an der Haut 36 des
Patienten befestigt. Ein Kathodenbausch 20 mit einem Elektrodenfach 21 für die Kathode
steht in ionischer Verbindung mit einem Fach 23 zum Kontaktieren
der Haut. Das Fach 23 zum Kontaktieren der Haut und das
Kathoden-Elektrodenfach 21 können durch ein Mittel zum Trennen
der Fächer
(eine Membran) 27 getrennt sein. Das Katoden-Elektrodenfach 21 enthält auch
eine Kathode 24 und einen Elektrolyten (Katholyten) 25.
Das Fach zum Kontaktieren der Haut ist an der Haut 36 des
Patienten befestigt.
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Beispiele:
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Die
folgenden Beispiele werden geboten, um die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zu erklären
und beispielhaft zu veranschaulichen, und sind nicht dazu gedacht,
den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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Beispiel 1
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Ethylenvinylacetat
(EVA) – Heißschmelz-Klebstoff
wird anfänglich
auf Aluminium (Al) – Gewebe
aufgebracht.
Klebstoff: Evans Adhesive Co.#07148, Schmelzpunkt
93°C ± 10°C (200°F ± 50°F)
Aufbringungstemperatur:
171°C–190°C (340°F–375°F)
Härtungszeit
31/2 Sekunden, Offene Zeit 40–50
Sekunden.
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Ein
Tropfen geschmolzener Klebstoff wurde auf die Rückseite eines Streifens aus
Al-Gewebe aufgebracht
und Kühlen
und Aushärten
gelassen. Das Gewebe wurde dann über
das Ende der Silber (Ag)- Bahn, die aus einer Beschichtung auf Wasserbasis hergestellt
war, verbracht. Ein schmaler Streifen Band der Marke ScotchTM wurde dann über die Baugruppe gelegt, um
Ankleben während
des Erwärmens
zu verhindern. Dann wurde ein Eisen mittlerer Wärme 2–3 Sekunden lang aufgebracht
und dann wurde die Baugruppe abgekühlt. Es wurde eine starke Verbindung
erhalten, und der Widerstand war 2–5 Ohm.
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Beispiel 2
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(EVA) – Heißschmelz-Klebstoff
wird direkt auf die Silber- (Ag)- Bahn aufgebracht.
Klebstoff:
Evans Adhesive Co.#07148, Schmelzpunkt 93°C ± 10°C (200°F ± 50°F)
Aufbringungstemperatur:
171°C–190°C (340°F–375°F)
Härtungszeit
31/2 Sekunden
Offene Zeit 40–50 Sekunden.
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Dieses
Experiment unterscheidet sich von Beispiel 1 darin, dass in dem
letzteren Klebstoff anfänglich
auf das Al-Gewebe aufgebracht und vor dem Zusammenbau abgekühlt wurde,
in diesem Beispiel dagegen wurde ein Punkt aus EVA an dem Ende eines
schmalen Streifens einer leitfähigen
Silberbahn abgeschieden und abkühlen
und fest werden gelassen. Dann wurde Al-Gewebe über die mit dem Punkt versehene
Bahn gelegt und mit einem schmalen Streifen Band der Marke ScotchTM bedeckt, um darauf folgendes Ankleben
an dem Eisen zu verhindern. Dann wurde mit einem Eisen mittlerer
Wärme Handdruck
aufgebracht und die Baugruppe abkühlen gelassen. Die Bahn hatte
einen Widerstand von 3–4 Ohm
und haftet stark zusammen.
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Die
Beispiele 1 und 2 demonstrieren, dass starke Versiegelungen mit
guter Leitfähigkeit
hergestellt werden können,
indem entweder die leitfähige gedruckte
Bahn oder der leitfähige
Leiter (die Elektrode oder das Gewebe) vorbeschichtet werden.
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Beispiel 3
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Prüfung eines
(EVA) – Klebstoffs
mit niedriger Viskosität
Klebstoff:
Evans Adhesive Co.#07147
Schmelzpunkt 93°C (200°F)
Aufbringungstemperatur:
171°C–190°C (340°F–375°F)
Viskosität 2100 cps
bei 177°C
(350°F)
1200
cps bei 190°C
(375°F)
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Dieses
Material kann in einem Topf geschmolzen und in Tauchbeschichtung
verwendet werden. Der Einfachheit halber wurde es wie folgt geprüft:
Ein
kleiner Schnitzel wurde aus einem 13/4'' Stab EVA
heraus geschnitten und über
das offene Ende eines Streifens aus einer Ag-Bahn gelegt. Die Ag-Bahn wurde über die
Rückseite
eines Eisens gehalten und das Polymer schmolz schnell, um ein Tröpfchen aus geschmolzenem
Polymer zu ergeben. Die mit einem Punkt versehene Bahn wurde dann
von der Wärmequelle
entfernt, um das Polymer fest werden zu lassen. Hierauf wurde sie
mit einem Streifen aus Al-Gewebe zusammengebaut und wie vorstehend
durch Drücken
mit einem Eisen versiegelt. Die Ergebnisse waren mit den vorhergehenden
Experimenten vergleichbar.
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Ein
zusätzlicher
Klebstoff, Evans 007426, der bei 78°C (172°F) schmilzt und eine niedrigere Viskosität als #07147
hat, wurde bei einer etwas niedrigeren Temperatur verarbeitet und
ergab vergleichbare Ergebnisse.
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Beispiel 4
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Beschichtung
aus Polyamid-Klebstoff der Firma EMS Corp., aufgebracht unter Verwendung der
Siebe Stork CP40 und 14H-300-40.
Materialien: Weichpaste aus
EMS Polyamid-Aufschlämmung
2020-1 mit 30% Feststoffgehalt, 3100 cps, enthält Benzolsulfonamid-Weichmacher
und Polyacryl-Verdicker
in Wasser.
Siebe: 40er Sieb CP40, 505 Mikrometer Loch, 250 Mikrometer
dick, 20 cc/m2 Pastenvolumen abgegeben,
14H-300-40 90 cc/m2 Paste abgegeben.
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Streifen
der Bahn wurden mit Band der Marke ScotchTM auf
einer keramischen Platte gehalten, und das Sieb wurde unter Verwendung
von Handdruck über
die Bahn verbracht, um das Sieb flach zu machen und Kontakt zu halten.
Dann wurde ein Tropfen der Polyamid-Aufschlämmung auf das Sieb verbracht
und mit der Hand durch die Löcher
gerakelt. Das Sieb wurde dann sorgfältig von der Bahn gehoben,
um zu vermeiden, die abgeschiedene Paste aufzurühren. Obwohl etwas Verlaufen
stattfand, war ein punktförmiges
Muster sogar in dem Fall des dickeren 14H-Siebes erkennbar. Die
Bahn wurde dann eine Minute lang auf die Oberfläche eines mittleren Eisens gehalten,
um das Wasser abzutreiben und die Beschichtung vorzuschmelzen. Ein
Streifen aus Al-Gewebe wurde auf die Oberseite der beschichteten Bahn
gelegt und mit Band der Marke ScotchTM bedeckt,
um Ankleben zu verhindern. Der Verbund wurde dann mit einem Eisen
2–3 Sekunden
lang erwärmt.
Für zusätzliche
Festigkeit wurde an dem Ende DucoTM punktförmig aufgetragen.
Der Widerstand war 3–5
Ohm und die Baugruppe haftete fest zusammen.
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Beispiel 5
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10
Teile einer 25%igen Suspension von Graphitteilchen mit 2,5 Mikrometer
Durchmesser in Wasser (Dixon Ticonderoga GW425) wurde mit 2 Teilen eines
Pulvers aus geradkettigem Polyamid (Bostik #5216A, ein Nylon-Copolymer,
das bei 153°C schmilzt)
gemischt, und die Aufschlämmung
wurde punktförmig
auf eine gedruckte Silberbahn aufgebracht. Die abgeschiedenen Aufschlämmung wurde getrocknet,
um ein bepunktetes Gebiet, enthaltend 52,4% Graphit und 47,6% Polyamid,
zu ergeben. Dann wurde ein Aluminiumgewebe über das abgeschiedene Material
gelegt und unter mildem Druck 5 Sekunden lang auf 130–155°C erwärmt. Es
wurde ein festes Laminat zwischen der gedruckten Bahn und dem Leiter
aus Aluminiumgewebe gebildet und die Leitfähigkeit der Versieglung wurde
als hoch befunden.
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Beispiel 6
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Beispiel
5 wurde unter Verwendung von 10 Teilen der Graphitsuspension mit
4 Teilen Polyamidpulver wiederholt, um ein bepunktetes Gebiet mit
einem Verhältnis
von Graphit/Polyamid von 35,5/64,50 zu ergeben. Die Haftung war
hervorragend und der Widerstand war weniger als 1 Ohm. Das Experiment wurde
wiederholt, wobei eine Suspension von Rußpulver Vulcan XC72 (Cabot)
an Stelle des Graphits mit ähnlichen
Ergebnissen verwendet wurde. Black Pearls (Cabot) verhielten sich
ebenfalls ähnlich.
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Beispiel 7
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Aufschlämmungen
aus einem Polyester und auch einem Polyamid, denen die Graphit-Suspension
von Bsp. 1 zugesetzt worden war, wurden einzeln geprüft und es
wurden starke Bindungen und sehr niedrige spezifische Widerstände erhalten.
Die Polyamid-Aufschlämmung
(EMS Corp. #2120-1) enthielt 30% Polyamid in Suspension. Die Polyester-Aufschlämmung hatte
die gleiche Konzentration. Das Verhältnis Graphit/Polymer war 35/65.
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Beispiel 8
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Unter
Verwendung der Polyamidsuspension $2120-1 wurde Bsp. 3 wiederholt,
wobei ein feines Silberpulver an Stelle des Graphits verwendet wurde. Die
verwendeten Gewichtsverhältnisse
von Silber/Polyamid waren 30/70 und 40/60. Die Aufschlämmung wurde
durch ein Drucksieb aufgebracht und bei 149°C (300°F) getrocknet und verschmolzen. Das
Gewebe war wie vorstehend mit der Bahn verbunden und es wurde eine
hohe Bindungsstärke
erhalten. Der spezifische Widerstand war niedrig.
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Beispiel 9
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Ein
niedrig schmelzendes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (Evans Adhesive
Co #07460), das bei 93°C
(200°F)
mit einer Schmelzviskosität
von 800 cps bei 190°C
(375°F)
schmilzt, wurde als das Klebstoff-Bindemittel verwendet. Das Copolymer
wurde geschmolzen und Silberpulver wurde unter Rühren zugesetzt, um eine Aufschlämmung, die
eine 30%ige Konzentration an Silber enthielt, zu erhalten. Die geschmolzene
Aufschlämmung
wurde dann mit einer Heißschmelz-Pistole
auf eine gedruckte Bahn aufgetragen, um Punkte mit 1/8 bis 1/4'' Durchmesser an ausgewählten Stellen
der Bahn abzuscheiden. Sodann wurden zwischen den bepunkteten Gebieten und
Streifen aus einem leitfähigen
Aluminiumgewebe auf die vorstehend beschriebene Weise Versiegelungen
hergestellt. Es wurde starke Haftung und geringer spezifischer Widerstand
erhalten. Ähnliche
Ergebnisse wurden mit einer 40%igen Konzentration an Silberpulver
erhalten.
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Beispiel 10 Verwendung
von DucoTM Cement als der einzige Klebstoff
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DucoTM Cement ist ein von DuPont hergestellter, über den
Ladentisch verkaufter Klebstoff. Die Zusammensetzung ist nicht identifiziert,
ist aber sehr wahrscheinlich ein Cellulosederivat, das in einem flüchtigen
Keton-Ester-Lösungsmittel
aufgelöst
ist, das sehr schnell verdampft, um ein klares, festes Klebstoffpolymer
zu ergeben. Ein Streifen aus Al-Gewebe wurde auf die Oberseite des
Endes von einem Streifen der Ag-Bahn gelegt, und auf die Rückseite des
Gewebes wurde ein Punkt aus Duco aufgetragen. Das Al wurde auf die
Ag-Bahn hinunter gedrückt,
um sicherzustellen, dass zwischen den beiden inniger Kontakt hergestellt
wurde. Das Drücken wurden
mit einem Spatel gemacht, der mit einer dünnen Schicht von Teflon-Fett
vorbeschichtet worden war, um Verkleben zu verhindern. Das Al-Gewebe wurde
während
der Zeit, in welcher der Klebstoff noch beweglich war, in elektrischem
Kontakt mit der Bahn gehalten. Wegen der Empfindlichkeit der Ag-Bahn
gegenüber
Lösungsmittel
wurde die Verbindung nicht gestört,
bis das Lösungsmittel
vollständig verdampft
war, Festigkeit und Leitfähigkeit
waren hoch.