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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tellurit-Glas als Glasmaterial
für eine
Lichtleitfaser und auf einen optischen Wellenleiter, und insbesondere
auf ein Medium zur optischen Breitband-Verstärkung unter Verwendung des
Tellurit-Glases, welches funktionsfähig ist sogar bei Wellenlängen von
1,5 μm bis
1,7 μm.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen optischen
Breitband-Verstärker
und eine Laser-Vorrichtung unter Verwendung des Mediums zur optischen
Breitband-Verstärkung.
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Die
Technik der Wellenlängen-Multiplexierung
(WDM) wurde untersucht und entwickelt zur Ausdehnung des Transmissions-Volumens
optischer Kommunikationssysteme und für das funktionsgemäße Verbessern
derartiger Systeme. Die WDM ist verantwortlich für das Kombinieren mehrerer
optischer Signale und für das
Aussenden eines kombinierten Signals durch eine einzelne Lichtleitfaser.
Zusätzlich
ist die WDM in umkehrbarer Weise verantwortlich für das Aufteilen
eines kombinierten Signals, welches durch eine einzelne Lichtleitfaser
hindurchgeht, in mehrere optische Signale für jede Wellenlänge. Diese
Art von Sendetechnik erfordert eine Transit-Verstärkung, wie
sie bei der konventionellen Sendetechnik der Fall ist, gemäss der Entfernung
des Übermittelns
mehrerer optischer Signale verschiedener Wellenlänge durch eine einzelne Lichtleitfaser.
Folglich ergibt sich der Bedarf nach einem optischen Verstärker mit
einem breiten Verstärkungs-Wellenbereich
aus den Anforderungen, Wellenlänge
und Transmissionsvolumen des optischen Signals zu erhöhen. Die
Wellenlängen
von 1,61 μm
bis 1,66 μm
wurden als angemessen betrachtet, um ein optisches System zu erhalten
und zu überwachen,
so dass es wünschenswert
ist, eine optische Quelle und einen optischen Verstärker für ein solches
System zu entwickeln.
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In
den letzten Jahren wurde beträchtliche
Arbeit aufgewendet für
die Forschung und Entwicklung eines Lichtleitfaser-Verstärkers mit
Lichtleitfasern als Materialien zur optischen Verstärkung, wie
mit Erbium (Er) dotierte Lichtleitfaser-Verstärker (EDFAs), mit steigenden
Anwendungen im Feld der optischen Kommunikationssysteme. Der EDFA
arbeitet bei einer Wellenlänge
von 1,5 μm,
wo sich ein Verlust der Lichtleitfaser auf Silika-Basis auf ein
Minimum reduziert, und er ist ebenfalls bekannt für seine
exzellenten Eigenschaften von hoher Verstärkung von 30 dB oder mehr,
niedrigem Rauschen, breiter Verstärkungs-Bandbreite, keiner Abhängigkeit von
polarisierten Wellen, und hoher Sättigungsleistung.
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Wie
obenstehend beschrieben, ist eine der bemerkenswerten Tatsachen,
die für
das Anwenden des obigen EDFA für
die WDM-Transmission erforderlich sind, dass der Verstärkungs-Wellenbereich
breit ist. Bisher wurde ein Fluorid-EDFA unter Verwendung eines
Fluorid-Glases als
Wirt eines Erbium-dotierten Lichtleitfaser-Verstärkers entwickelt als Breitverstärkungsband-EDFA.
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In
US-Patent Nr. 3,836,868, 3,836,871, und 3,883,357 offenbaren Cooley
et al. die Möglichkeit,
dass Laser-Oszillation
erzeugt wird durch Tellurit-Glas, welches ein Seltenerd-Element
enthält.
Allerdings haben Cooley et al. in diesem Fall nicht die Idee, Tellurit-Glas
in einer Lichtleitfaser zu bilden, weil es keine Beschreibung gibt,
die befasst ist mit der Abstimmung des Brechungsindexes und der
thermischen Stabilität
von Tellurit-Glas, die erforderlich sind für eine solche Bildung.
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In
US-Patent Nr. 5,251,062 beharren Snitzer et al. darauf, dass Tellurit-Glas
eine wichtige Rolle spielt bei der Ausweitung des Verstärkungsbandes
des EDFA, und gebildet werden sollte in einer Faser, was absolut notwendig
ist für
die Induktion einer optischen Verstärkung. Somit offenbaren sie
die zu erlaubenden Prozentbereiche der Bestandteile in einer Tellurit-Glas-Zusammensetzung auf
konkrete Weise. Die Tellurit-Glas-Zusammensetzung beinhaltet ein Seltenerd-Element
als ein optisch aktives Element und kann in einer Faser gebildet
werden. Insbesondere ist die Tellurit-Glas-Zusammensetzung von Snitzer et al. eine
ternäre
Zusammensetzung mit TeO2, R2O
und QO, wobei R ein einbindiges Metall außer Li bezeichnet, und Q ein
zweibindiges Metall bezeichnet. Der Grund, warum Li ausgeschlossen
ist als das einbindige Metall, ist der, dass Li die thermische Stabilität der Tellurit-Glas-Zusammensetzung herabsetzt.
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In
US-Patent Nr. 5,251,062 führen
Snitzer et al. des Weiteren eine Vergleichsstudie durch über Fluoreszenz-Erbium-Spektren von
Silika- und Tellurit-Glas, und entdecken, dass das Tellurit-Glas
ein breiteres Erbium-Spektrum
zeigt, verglichen mit dem des Silika-Glases. Sie schließen daraus,
dass die ternäre
Tellurit-Glas-Zusammensetzung
eine Breitband-Verstärkung
des EDFA zulassen könnte
und ein optisch aktives Material wie Praseodym oder Neodym zu dieser
Zusammensetzung hinzugefügt
werden kann für
das Induzieren einer optischen Verstärkung. In dieser Patentschrift
gibt es allerdings keine konkrete Beschreibung der Eigenschaften
von Verstärkung,
Pump-Wellenlänge,
Signal-Wellenlänge
und dergleichen, was ein wichtiger Beweis dafür ist, dass die optische Verstärkung tatsächlich unten
war.
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Mit
anderen Worten, U.S. Patent Nr. 5,251,062 gibt nur die Prozentbereiche
von Bestandteilen der ternären
Tellurit-Glas-Zusammensetzung an, die verwendet werden kann in einer
Lichtleitfaser.
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Des
Weiteren beschreiben Snitzer et al. thermische und optische Merkmale
verschiedener Arten von Tellurit-Glas,
mit Ausnahme derjenigen, beschrieben in U.S. Patent Nr. 5,251,062
in einer technischen Veröffentlichung
(Wang et al., Optical Materials, Vol. 3, Seiten 187–203, 1994;
nachstehend einfach bezeichnet als "Optical Materials"). In dieser Veröffentlichung existiert allerdings
auch keine konkrete Beschreibung der optischen Verstärkung und
der Laser-Oszillation.
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In
einer weiteren technischen Veröffentlichung
(J. S. Wang et al., Optics Letters, Vol. 19, Seiten 1448–1449, 1994;
nachstehend einfach bezeichnet als "Optics Letters"), veröffentlicht kurz nach der oben
erwähnten
Veröffentlichung,
beschreiben Snitzer et al., dass Laser-Oszillation zum ersten Mal verursacht
wurde unter Verwendung einer Single-Mode-Lichtleitfaser aus Neodym-dotierten Tellurit-Glas.
Die Single-Mode-Faser hat einen Kern mit der Zusammensetzung 76,9%
TeO2 – 6,0%
Na2O – 15,5%
ZnO – 1,5%
Bi2O3 – 0,1% Nd2O3 und einen Mantel
mit der Zusammensetzung 75% TeO2 – 5,0% Na2O – 20,0
ZnO und ermöglicht
1061 nm Laser-Oszillation durch 81 nm Pumpen. In dieser Veröffentlichung
ist keine Beschreibung eines Faserverlusts vorhanden. In Optical
Materials ist andererseits eine Beschreibung vorhanden über den
Verlust für
eine Lichtleitfaser mit einer Mantel-Zusammensetzung von Nd2O3 – 77% TeO2 – 6,0%
Na2O – 15,5%
ZnO – 1,5% Bi2O3 und einer Keramik-Zusammensetzung
von 75% TeO2 – 5,0% Na2O – 20,0%
ZnO (sie wird erachtet als etwa die gleiche Zusammensetzung wie
die von Optics Letters) von 1500 dB/km bei einer Wellenlänge von 1,55 μm (siehe 1,
welche einen Vergleich zwischen 4I13/2 bis 4I15/2 Er3+-Emission in Tellurit-Glas
und 4I13/2 bis 4I15/2 Er3+-Emission in Fluorid-Glas veranschaulicht).
Die Kern-Zusammensetzung
dieser Lichtleitfaser ist verschieden von der einer ternären Zusammensetzung,
veröffentlicht
in U.S. Patent Nr. 5,251,062, weil erstere Bi2O3 beinhaltet. Festzustellen ist, dass keine
Beschreibung oder Lehre über
die thermische Stabilität
einer Bi2O3-enthaltenden
Glas-Zusammensetzung in den oben erwähnten Beschreibungen von Optics
Letters, Optical Materials und U.S. Patent Nr. 5,251,062 vorliegt.
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Allerdings
hat der Fluorid-basierende EDFA ein Verstärkungsband von etwa 30 nm,
was nicht ausreicht, um ein Verstärkungsband des Lichtleitfaser-Verstärkers auszudehnen
in der Absicht der Ausdehnung des Bandes der WDM.
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Französische Patentanmeldung
Nr. 2479180 offenbart eine Infrarotfaser-optische Vorrichtung, aufgebaut
aus einem Glas mit TeO2, WO3 und
Bi2O3 (oder Ta2O5) als essentielle
Bestandteile.
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Europäische Patentanmeldung
Nr. 0430206 offenbart ein Verschluss-Glas mit TeO2,
B2O3, PbO und CdO
als essentielle Bestandteile. Wahlweise kann das Glas auch Bi2O3 enthalten, unter
anderem.
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U.S.
Patent Nr. 3,661,600 offenbart ein Glas mit hohem Brechungsindex
und hoher dispergierenden Fähigkeit,
mit TeO2, WO3, Li2O und CdO als essentielle Bestandteile.
Wahlweise kann das Glas auch Bi2O3 enthalten, unter anderem.
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Patent
Abstracts of Japan, Vol. 096, Nr. 008, 30. August, 1996, offenbart
die Verwendung eines Tellurit-Glases
der Zusammensetzung TeO2 (77 Mol-%)-Na2O (6 Mol-%)-ZnO
(15,5 Mol-%)-Bi2O3 (1,5
Mol-%) als Kernmaterial in einer verstärkenden Lichtleitfaser.
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Wie
obenstehend beschrieben, zeigt Tellurit-Glas eine vergleichsweise
breite Fluoreszenz-spektrale Bandbreite, so dass es eine Möglichkeit
gibt, das Verstärkungsband
zu erweitern, wenn der EDFA das Tellurit-Glas als seinen Wirt verwendet.
Zusätzlich
wurde die Möglichkeit
der Herstellung einer Lichtleitfaser eines ternären Systems unter Verwendung
der Zusammensetzung TeO2, R2O
und QO (wobei R ein einbindiges Metall außer Li ist, und Q ein zweibindiges
Atom ist) realisiert, so dass Laser-Oszillation bei einer Wellenlänge von
1061 nm durch eine Neodym-dotierte Single-Mode-Lichtleitfaser, im
Wesentlichen mit der obigen Zusammensetzung, erreicht wurde. Dagegen
wurde ein EDFA unter Verwendung von Tellurit-Glas noch nicht realisiert.
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Daher
wird nachfolgend das Problem beschrieben, einen EDFA auf Tellurit-Basis
zu realisieren.
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Zunächst sollte
der Unterschied zwischen dem objektiven EDFA und dem Neodym-dotierten
Faser-Laser (d.h. der Unterschied zwischen 1,5 μm Band-Emission von Erbium und
1,06 μm
Band-Emission von Neodym in Glas) ausführlich beschrieben werden.
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Ein
optischer Übergang
des objektiven EDFA ist in 2 gezeigt,
worin drei verschiedene Energieniveaus durch Niveau 1, Niveau 2
und Niveau 3 angezeigt sind. Für
das Erreichen einer objektiv-induzierten Emission von Nivau 2 nach
Niveau 1 wird eine Populations-Inversion zwischen Niveau 1 und Niveau
2 erreicht durch Pumpen von Niveau 1 nach Niveau 3 und darauffolgende
Relaxation von Niveau 3 nach Niveau 2. Diese Art von induzierter
Emission kann bezeichnet werden als Drei-Niveau-System.
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Im
Falle von Neodym, wie in 3 gezeigt, kann ein Vier-Niveau-System
definiert werden, so dass ein finales Niveau der induzierten Emission
nicht ein Basis-Niveau, sondern ein erstes Niveau (Niveau 1) ist, welches
höher ist
als das Basis-Niveau. Wenn man das Drei-Niveau-System mit dem Vier-Niveau-System
vergleicht, so ist es bei dem ersteren schwer, eine Populations-Inversion
zu erreichen, so dass ein endendes Niveau der induzierten Emission
in einem Grundzustand ist.
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Demgemäß erfordert
der Drei-Niveau-System-EDFA verstärkte optisch pumpende Lichtintensität, und auch
die Faser selbst sollte Eigenschaften von niedrigem Verlust und
hohem Δn
aufweisen. In diesem Fall steht das hohe Δn für effektives optisches Pumpen.
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Zweitens
werden wir kurz beschreiben, dass ein Verstärkungsband nicht ausgedehnt
werden kann, auch wenn es möglich
ist, eine optische Verstärkung
durchzuführen,
wenn ein Transmissionsverlust der Faser groß ist.
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Wellenlängen-Abhängigkeiten
des EDFA auf Silika-Basis
und des EDFA auf Tellurit-Basis sind in 4 veranschaulicht.
Wie in der Figur gezeigt, ist zu erwarten, dass der EDFA auf Tellurit-Basis
eine optische Breitband-Verstärkung
erreichen wird, die breiter ist als die des EDFA auf Silika-Basis.
Verglichen mit dem Glas auf Silika-Basis und dem Glas auf Nicht-Silika-Basis
ist der Transmissionsverlust bei einer Kommunikations-Wellenlänge des
letzteren beträchtlich
größer als
der des ersteren. In dem Lichtleitfaser-Verstärker führt daher der Verlust zu einer
beträchtlichen
Abnahme der Verstärkung.
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Wie
in 5 schematisch gezeigt, ist, wenn der Verlust vergleichsweise
gering ist, das Verstärkungsband
des Tellurit-Glases nahe an dem in 4 gezeigten.
Wenn der Verlust vergleichsweise groß ist, wird dagegen das Verstärkungsband
des Tellurit-Glases verengt.
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Nebenbei
wurde in neuesten technischen Untersuchungen über WDM-Transmission der Versuch
unternommen, Transmission über
einen Kanal für
das Erhöhen
der Transmissions-Kapazität
zu beschleunigen. Im Hinblick auf die Lösung dieses Problems ist es
notwendig, die Farbdispersions-Eigenschaften der Er-dotierten Lichtleitfaser
zu optimieren. Bisher wurde diesen Eigenschaften allerdings keine
Aufmerksamkeit geschenkt.
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Für das Tellurit-Glas
ist eine Wellenlänge,
bei welcher ein Farbdispersions-Wert den Wert 0 annimmt in den Wellenlängen länger als
2 μm. Im
Falle, dass eine Faser von hoher NA (numerische Apertur) in dem EDFA
verwendet wird, ist ein Farbdispersions-Wert im allgemeinen –100 ps/km/nm
oder weniger bei 1,55 μm Band.
Somit nimmt eine Farbdispersion einer kurzen Lichtleitfaser von
etwa 10 m Länge
ebenfalls den großen Wert
von –1
ps/nm oder weniger an.
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Für die Verwendung
von Tellurit-EDFA in Langstrecken- und Hochgeschwindigkeits-WDM-Transmission
ist es daher erforderlich, die Farbdispersion so weit wie möglich an
null anzunähern.
Wie oben beschrieben, nimmt allerdings der Material-Dispersionswert
von Tellurit-Glas den Wert Null an bei Wellenlängen von 2 μm und mehr. Daher kann die Tellurit-basierende
Lichtleitfaser nicht die Technik verwenden, die angepasst ist an
die Silikabasierende Lichtleitfaser, die den Farbdispersions-Wert
bei 1,55 μm
Band an Null annähert
durch Optimieren der Konstruktionsparameter der Faser.
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Des
Weiteren kann die Tellurit-basierende Lichtleitfaser verwendet werden
als Wirt von Praseodym (Pr) für
1,3 μm Band-Verstärkung. Wie
obenstehend beschrieben, hat die Tellurit-basierende Lichtleitfaser
allerdings einen großen
Farbdispersions-Wert als absoluten Wert. Im Falle des Verstärkens eines
optischen Hochgeschwindigkeits-Signals unter Verwendung der Tellurit-basierenden
Lichtleitfaser kann eine Verzerrung der Puls-Wellenlänge induziert
werden und somit sollte der Farbdispersions-Wert korrigiert werden.
Falls nicht, gerät
die Verwendung von Tellurit-Glas in einem optischen Kommunikationssystem
in Schwierigkeiten.
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Als
Nächstes
wird nachstehend ein Lichtleitfaser-Spleissen zwischen einer Nicht-Silika-basierenden Lichtleitfaser
und einer Silika-basierenden Lichtleitfaser beschrieben.
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Für die Verwendung
der obigen Nicht-Silika-basierenden
aktuellen Faser wie einer Tellurit-Lichtleitfaser als optische Verstärkung oder
nichtlineare Lichtleitfaser besteht die Notwendigkeit, an eine Silika-basierende
Lichtleitfaser anzuschliessen, um die Verbindung zwischen diesen
Fasern mit niedrigem Verlust und niedriger Reflexion zu bilden.
Allerdings haben diese Fasern ihre eigenen Kern-Brechungsindizes,
welche voneinander unterschiedlich sind. Wenn diese Fasern wie in
6 und
7 gezeigt
miteinander verbunden sind, kann eine Rest-Reflexion beobachtet
werden, so dass eine Verbindung, die in angemessener Weise an die praktische
Verwendung angepasst werden kann, nicht realisiert werden kann.
In
6 und
7 bezeichnet Bezugsnummer
1 eine
Nicht-Silika-basierende Lichtleitfaser,
2 bezeichnet eine
Silika-basierende Lichtleitfaser,
5 bezeichnet ein optisches
Bindemittel und
6 bezeichnet ein Bindemittel. In
6 ist
des Weiteren kein optisches Bindemittel an einer Grenzfläche zwischen
den Fasern angewendet. Wie in
8 gezeigt,
setzt daher die Existenz von Rest-Reflexion zwischen den Silika-basierenden
Lichtleitfasern
2a,
2b und der Nicht-Silika-basierenden
Lichtleitfaser
1 die Qualität des Signals herab wegen eines
Geistes (welcher als Rauschen wirkt) aufgrund eines reflektierten
Signals an den verbundenen Enden der Fasern. Daher erfordert der
verbundene Abschnitt zwischen derartigen Fasern –60 dB oder mehr als Rest-Reflexionsfaktor
für einen
optischen Verstärker
(siehe Takei et al. "Optical
Amplifier Module",
Okidenki Kaihatsu, Band 64, Nr. 1, Seiten 63-66, 1997). Beispielsweise
eine Zirkonium-dotierte
Fluoridfaser, eine Indium-dotierte Fluoridfaser, Chalcogenid-Glasfaser
(d.h. Glas-Zusammensetzung: As-S), und eine Tellurit-Glasfaser mit
ihren eigenen Kern-Brechungsindizes
von jeweils 1,4 bis 1,5, 1,45 bis 1,65 und 2,4 und 2,1, abhängig von
den Abweichungen in ihren Glas-Zusammensetzungen. Wenn eine dieser
Fasern mit einer Silika-basierenden Lichtleitfaser verbunden ist (Brechungsindex
des Kerns ist etwa 1,50 oder weniger), kann ein Return-Verlust R
erhalten werden durch die nachstehend beschriebene Formel (2). In
diesem Fall hat R die Einheit dB, und der Rest-Reflexionsindex wird ausgedrückt in einer
negativen Form, während
der Return-Verlust
ausgedrückt
wird in einer positiven Form als ein absoluter Wert des Rest-Reflexionsindexes.
Der Return-Verlust
kann erhalten werden nach Gleichung (1) unten.
![Figure 00100001](https://patentimages.storage.***apis.com/28/c4/79/78e85cdb028cf5/00100001.png)
wobei n
NS und
n
S Brechungsindizes des Kerns sind von Silika-
und Nicht-Silika-Lichtleitfasern. Der Return-Verlust zwischen der Silika-basierenden
Lichtleitfaser und der Zirkonium-dotierten Fluorid-Lichtleitfaser,
Indium-dotierten optischen Fluorid-Faser, Chalcogenid-Glasfaser (d.h. Glas-Zusammensetzung:
As-S), oder Tellurit-Glasfaser ist 35 dB oder mehr, 26 dB oder mehr,
13 dB, oder 16 dB. Im Falle von Zr-basierenden und In-basierenden Fluorid-Lichtleitfasern
kann der Return-Verlust
erhöht
werden (während
der Rest-Reflexionskoeffizient
erniedrigt wird) durch Annähern
ihrer Brechungsindizes an den Kern der Silika-basierenden Lichtleitfaser
durch Modifizieren ihrer Glas- Zusammensetzungen.
Allerdings führt
die Modifizierung der Glas-Zusammensetzung zur Bildung einer praktischen
Lichtleitfaser unter dem Zwang, dass die Glas-Zusammensetzung präzise formuliert sein sollte
im Prozess des Bildens einer Faser, auf eine Art und Weise, die
vereinbar ist mit einer idealen Glas-Zusammensetzung für den Prozess
des Bildens einer Faser von niedrigem Verlust). Eine Kupplung zwischen
der Silika-basierenden Lichtleitfaser und der Nicht-Silika-basierenden
Lichtleitfaser hat die folgenden Probleme. Das heißt, konventionelle
Fusions-Spleiss-Prozeduren können
nicht angewendet werden wegen des Unterschieds in der Erweichungstemperatur
beider Fasern (d.h. 1400°C
für die
Silika-basierende Lichtleitfaser und weniger als 500°C für die Nicht-Silika-basierende);
die konventionelle kuppelnde Technik optischer Anschlüsse kann
nicht anwendet werden, weil es kein geeignetes Kupplungsverfahren
gibt für
die Nicht-Silika-basierende Lichtleitfaser; usw. Somit ist ein allgemeines
Kupplungsverfahren für
das Kuppeln der Zr-basierenden oder In-basierenden Lichtleitfaser
an die Silikabasierende Lichtleitfaser gefragt, ohne abzuhängen von
deren Glas-Zusammensetzung. Zusätzlich
ein allgemeines Kupplungsverfahren für das verlässliche Kuppeln der Chalcogenidglas-Lichtleitfaser
oder der Tellurit-Lichtleitfaser
an die Silika-basierende Lichtleitfaser mit niedrigem Verlust und
niedriger Reflexion.
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Eine
der konventionellen Kupplungstechniken zur Lösung derartiger Probleme, offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 6-27343, ist in
9 und
10 veranschaulicht.
In dieser Technik werden eine Nicht-Silika-basierende Lichtleitfaser
1 und
eine Silikabasierende Lichtleitfaser
2 jeweils in Gehäusen
7a und
7b festgehalten.
Die Fasern
1,
2 sind angeordnet in ihren entsprechenden
V-förmigen
Furchen auf Substraten
8a,
8b und befestigt auf
ihren jeweiligen Gehäusen
7a,
7b durch
Bindemittel
10a,
10b und Faser-fixierende Platten
9a,
9b.
Zusätzlich
ist ein dielektrischer Film
18 aufgebracht auf ein kuppelndes
Ende eines der Gehäuse
zur Verhinderung, dass eine Reflexion durch Verknüpfen der
Fasern erzeugt wird. Das Kuppeln der Nicht-Silika-basierenden Lichtleitfaser
1 und
der Silika-basierenden Lichtleitfaser
2 wird durchgeführt unter Verwendung
eines optischen Bindemittels
5, gemacht aus einer Ultraviolett-härtenden Zone nach Anpassen der
relativen Positionen der Gehäuse
7a,
7b,
um ihre optischen Achsen aufeinander abzustimmen. Zu diesem Zeitpunkt
ist das kuppelnde Ende des Gehäuses
7a senkrecht
zur optischen Achse der Nicht-Silika-basierenden
Lichtleitfaser und auch das kuppelnde Ende des Gehäuses
7b ist
senkrecht zur optischen Achse der Silika-basierenden Lichtleitfaser,
so dass, falls die Reflexion des Lichtes auftritt an einer Grenzfläche der
Verknüpfung,
das reflektierte Licht in die entgegengesetzte Richtung zurückkehrt,
resultierend in einem Rückgang
des Return-Verlusts. Demgemäss
verwendet die konventionelle Technik den dielektrischen Film 18,
um die Reflexion aus der Grenzfläche
der Verknüpfung
zu reduzieren. Allerdings erfordert das konventionelle Kuppeln eine Präzisions-Anpassung
an einen Brechungsindex des optischen Bindemittels
5 und
einen Brechungsindex und Dicke des dielektrischen Filmes
18.
Das bedeutet, deren Brechungsindizes müssen die folgenden Gleichungen
(2) und (3) erfüllen,
wenn ein Brechungsindex des Kerns der Nicht-Silika-basierenden Lichtleitfaser
1 n
1 ist und ein Brechungsindex des Kerns der
Silika-basierenden Lichtleitfaser
2 n
2 ist.
Ein Brechungsindex des optischen Bindemittels
5 wird auf
n
1 eingestellt, während ein Brechungsindex und
eine Dicke des dielektrischen Filmes
18 jeweils eingestellt
werden auf n
1 und t
f,
um die folgenden Gleichungen (2), (3) zu erfüllen.
wobei λ eine Signal-Wellenlänge ist
(d.h. die zu verwendende Wellenlänge).
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In
der konventionellen Technik besteht, wie obenstehend beschrieben,
das Erfordernis für
präzises Einstellen
eines Brechungsindexes des optischen Bindemittels 5 und
eines Brechungsindexes und Dicke des dielektrischen Filmes 18 für die Konstruktion
eines verknüpfenden
Abschnitts mit den Eigenschaften von niedriger Reflexion und niedrigem
Verlust unter Verwendung des dielektrischen Filmes 18.
Das bedeutet, dass die präzisen
Abstimmungen zu Schwierigkeiten beim Einführen einer Verknüpfung zwischen
den Fasern, günstigerweise
mit einer Verbesserung der Ausbeute, führt.
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Ein
Verfahren des Verknüpfens
zweier verschiedener Lichtleitfasern gemäss einer weiteren konventionellen
Technik, wie in 11 gezeigt, umfasst die Schritte:
Tragen einer Lichtleitfaser 9a auf einem Gehäuse 7b und
ebenfalls Tragen einer Lichtleitfaser 9a auf einem Gehäuse 7b;
Positionieren dieser Gehäuse 7a, 7b an
ihren richtigen Orten, so dass ein kuppelndes Ende des Gehäuses 7a,
welches die Lichtleitfaser 19a trägt, und ein kuppelndes Ende
des Gehäuses 7b,
welches die Lichtleitfaser 19b trägt, positioniert sind mit einer Null-Grad-Neigung
in Bezug auf eine Richtung, die senkrecht ist zu den optischen Achsen
der Lichtleitfasern 19a, 19b; und Verbinden des
Gehäuses 7a mit
dem Gehäuse 7b nach
der Positionierung der Gehäuse,
um die optischen Achsen in einer geraden Linie in konzentrischer
Weise einzustellen. Das Verfahren ist ein sogenanntes Neigungs-verknüpfendes
Verfahren für
die Realisierung einer Verknüpfung
mit niedriger Reflexion und niedrigem Faser-Verlust. Allerdings wird dieses Verfahren
nur angewendet bei Fasern, wenn ihre Kern-Brechungsindizes etwa
gleich sind, so dass es nicht angewendet werden kann bei der Verknüpfung zwischen
der Nicht-Silika-basierenden Lichtleitfaser und der Silika-basierenden
Lichtleitfaser, welche verschiedene Kern-Brechungsindizes haben.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tellurit-Glasfaser
mit hohem Δn
und niedrigem Faser-Verlust bereitzustellen.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tellurit-Glasfaser
bereitzustellen, welche dazu fähig
ist, einen Breitband-EDFA zu realisieren, dotiert mit einem optisch
aktiven Seltenerdelement, der nicht realisiert werden kann durch
konventionelle Glas-Zusammensetzungen.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Medium zur
optischen Breitband-Verstärkung
bereitzustellen, welches dazu fähig
ist, bei Wellenlängen,
besonders von 1,5 μm
bis 1,7 μm,
zu funktionieren, und ebenfalls bereitzustellen einen optischen
Verstärker
und eine Laser-Vorrichtung, welche ein derartiges Medium verwenden
und bei Wellenlängen
in einem breiten Bereich arbeiten, und niedrige Rauschfaktoren aufweisen.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
ein Tellurit-Glas als Glas-Material für eine Lichtleitfaser oder
einen optischen Wellenleiter, gekennzeichnet durch:
4 < Bi2O3 ≤ 15
(Mol-%);
0 < Na2O ≤ 35
(Mol-%);
0 < ZnO ≤ 35 (Mol-%);
und
55 ≤ TeO2 ≤ 90
(Mol-%).
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
ein Medium zur optischen Verstärkung
mit einem optischen Verstärker
oder einem optischen Wellenleiter mit einem Kern-Glas und einem Mantel-Glas,
wobei mindestens eines des Kern-Glases und des Mantel-Glases aus dem oben
beschriebenen Tellurit-Glas hergestellt ist.
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In
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
ein Medium zur optischen Verstärkung
mit einem optischen Verstärker
oder einem optischen Wellenleiter mit einem Kern-Glas und einem Mantel-Glas,
wobei
das Kern-Glas hergestellt ist aus einem Tellurit-Glas mit einer Zusammensetzung:
4 < Bi2O3 ≤ 15
(Mol-%), oder weiter bevorzugt
4 < Bi2O3 ≤ 7;
0 ≤ Na2O ≤ 35
(Mol-%);
0 ≤ ZnO ≤ 35 (Mol-%);
und
55 ≤ TeO2 ≤ 90
(Mol-%), und
der Mantel hergestellt ist aus einem Tellurit-Glas
mit einer Zusammensetzung, gewählt
aus einer Gruppe von:
einer ersten Zusammensetzung mit
5 < Na2O < 35 (Mol-%),
0 ≤ ZnO < 10 (Mol-%), und
55 < TeO2 < 85 (Mol-%);
einer
zweiten Zusammensetzung mit
5 < Na2O < 35 (Mol-%),
10 < ZnO ≤ 20 (Mol-%),
und
55 < TeO2 < 85
(Mol-%); und
einer dritten Zusammensetzung mit
0 ≤ Na2O < 25
(Mol-%),
20 < ZnO ≤ 30 (Mol-%),
und
55 < TeO2 < 75
(Mol-%).
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Hierbei
können
mindestens eines des Kern-Glases und des Mantel-Glases Erbium oder
Erbium und Ytterbium enthalten.
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Mindestens
eines des Kern-Glases und des Mantel-Glases können enthalten mindestens eines,
gewählt
aus einer Gruppe bestehend aus Bor (B), Phosphor (P) und Hydroxylgruppe.
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Mindestens
eines des Kern-Glases und des Mantel-Glases können enthalten ein Element,
gewählt aus
einer Gruppe bestehend aus Ce, Pr, Nd, Sm, Tb, Gd, Eu, Dy, Ho, Tm
und Yb.
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In
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
eine Laser-Vorrichtung mit einem optischen Hohlraum und einer Erreger-Lichtquelle,
wobei mindestens eines der Medien zur optischen Verstärkung im
optischen Hohlraum eines der oben beschriebenen neuen Medien zur
optischen Verstärkung ist.
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In
einem fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt eine Laser-Vorrichtung
mit mehreren Medien zur optischen Verstärkung mit Lichtleitfasern,
die Erbium in ihren Kernen enthalten und reihenweise angeordnet
sind, wobei jedes der optischen Verstärkungsmedien eines der oben
beschriebenen neuen Medien zur optischen Verstärkung ist.
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In
einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
eine Laser-Vorrichtung mit einem Medium zur Verstärkung und
einer Erreger-Lichtquelle, wobei das Medium zur Verstärkung eines
der oben beschriebenen neuen Medien zur optischen Verstärkung ist.
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In
einem siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt
ein optischer Verstärker
mit einem Medium zur optischen Verstärkung, einer Eingabe- Vorrichtung, welche
ein Erreger-Licht und ein Signal-Licht
für das
Pumpen des Mediums zur optischen Verstärkung eingibt, wobei das Medium
zur optischen Verstärkung
eines der oben beschriebenen Medien zur optischen Verstärkung ist.
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Die
obenstehenden und andere Aufgaben, Wirkungen, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen,
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen.
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1 ist
ein spektrales Diagramm, welches die 4I13/2–4I15/2-Emission von
Erbium im Tellurit-Glas veranschaulicht;
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2 ist
ein Energieniveau-Diagramm des 3-Niveau-Systems für Er3+ bei
um 1,54 μm
(N1 ≠ 0);
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3 ist
ein Energieniveau-Diagramm des 4-Niveau-Systems für Nd3+ bei
um 1,06 μm
(N1 = 0);
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4 ist
eine graphische Darstellung der Wellenlängenabhängigkeiten des Silika-basierenden
EDFA (eine unterbrochene Linie) und des Tellurit-basierenden EDFA
(eine feste Linie);
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5 ist
eine graphische Darstellung des Unterschiedes der Verstärkungsbanden
des Tellurit-EDFA in Bezug auf große und kleine Faser-Verluste;
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6 ist
eine schematische Darstellung des konventionellen Spleissens zwischen
der Nicht-Silikabasierenden Lichtleitfaser und der Silika-basierenden
Lichtleitfaser;
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7 ist
eine schematische Darstellung des konventionellen Spleissens zwischen
der Nicht-Silikabasierenden Lichtleitfaser und der Silika-basierenden
Lichtleitfaser;
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8 ist
eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Mechanismus
der Geist-Erzeugung durch Reflexion an den gespleissten Abschnitten;
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9 ist
eine schematische Darstellung des konventionellen Spleissens zwischen
der Nicht-Silikabasierenden Lichtleitfaser und der Silika-basierenden
Lichtleitfaser;
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10 ist
eine schematische Darstellung des konventionellen Spleissens zwischen
der Nicht-Silikabasierenden Lichtleitfaser und der Silika-basierenden
Lichtleitfaser;
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11 ist
eine schematische Darstellung des konventionellen Spleissens zwischen
der Nicht-Silikabasierenden Lichtleitfaser und der Silika-basierenden
Lichtleitfaser;
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12 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glas-Bildungsbereiches
für TeO2-Na2O-ZnO-Glas; 13 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glas-Bildungsbereiches
für TeO2-Li2O-ZnO-Glas,
wenn Bi2O3 = 5 Mol-%;
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14 ist
eine graphische Darstellung der Ergebnisse der DSC-Messung, wobei
die obere Linie steht für
75TeO2-20ZnO-5Na2O-Glas
in Abwesenheit von Bi2O3,
die mittlere Linie steht für 77Teo2-15,5ZnO-6Na2O-1,5Bi2O3-Glas, und die untere
Linie steht für
73,5TeO2-15,5ZnO-6Na2O-5Bi2O3-Glas;
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15 ist
eine graphische Darstellung der Ergebnisse der DSC-Messung, wobei
die obere Linie steht für
83TeO2-5ZnO-12Li2O-Glas
und die untere Linie steht für
78TeO2-5ZnO-12Li2O-5Bi2O3-Glas;
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16 ist
eine graphische Darstellung der Abhängigkeit eines Brechungsindexes
(nD) von TeO2-Na2O-ZnO-Bi2O3-Glas vom Bi2O3-Gehalt;
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17 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glasbildungs-Bereiches
für TeO2-Na2O-ZnO-Glas;
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18 ist
ein Energieniveau-Diagramm von Er3+;
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19 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glasbildungs-Bereiches
für TeO2-Li2O-ZnO-Glas,
wenn Bi2O3 = 5 Mol-%
(Bereich A: Tx – Tg > 120°C, Bereich
B: kein Kristallisationspeak);
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20 ist
eine graphische Darstellung der Resultate der DSC-Messung, wobei
die obere Linie (Linie a) steht für 73,5TeO2-20ZnO-5Na2O-1,5Bi2O3-Glas, und die untere Linie (Linie b) steht
für 73TeO2-23ZnO-5Na2O-2Bi2O3-Glas;
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21 ist
eine graphische Darstellung des 1,5 μm-Bandemission-Spektrums von jedem von TeO2-ZnO-Na2O-Bi2O3-Glas, TeO2-ZnO-Na2O-Bi2O3-Al2O3-Glas und TeO2-ZnO-Li2O-Bi2O3-Al2O3-Glas;
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22 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glas-Bildungsbereiches
für Glas
mit fünf
Bestandteilen als eine Zusammensetzung von TeO2-ZnO-Li2O-Na2O-Bi2O3-Glas,
wenn TeO2 = 75 Mol-% und Bi2O3 = 5 Mol-%;
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23 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glas-Bildungsbereiches
für Glas
mit fünf
Bestandteilen als eine Zusammensetzung von TeO2-ZnO-Li2O-Na2O-Bi2O3-Glas, wenn TeO2 = 80 Mol-% und Bi2O3 = 5 Mol-%;
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24 ist
eine schematische Darstellung des stabilen Glas-Bildungsbereiches
für Glas
mit fünf
Bestandteilen als eine Zusammensetzung von TeO2-ZnO-Li2O-Al2O3-Bi2O3-Glas, wenn Al2O3 = 2 Mol-% und
Li2O = 12 Mol-%;
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Zunächst werden
Tellurit-Glas-Zusammensetzungen von Bi2O3-Na2O-ZnO-TeO2 und Bi2O3-Li2O-ZnO-TeO2 beschrieben. Jede von 12 und 13 veranschaulichen
einen Zusammensetzungsbereich, der die Zwischenbeziehungen zwischen
den Bestandteilen der Glas-Zusammensetzung zeigt. Eine stabile Zone
bezeichnet einen zu erlaubenden Bereich jedes Bestandteils in der
Zusammensetzung, in welcher Bi2O3 = 5 Mol-% ist. Das heißt, die Stabilisierung des
Glases kann erreicht werden, wenn ein Anteil jedes Bestandteils
in diesem Bereich liegt.
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Eine
thermische Stabilität
der Glas-Zusammensetzung für
die Herstellung einer Faser kann geschätzt werden durch eine Technik
der Differenzial-Abtast-Kalorimetrie (DSC), welche im Allgemeinen
verwendet wird um Phasenumwandlungen anzuzeigen, so dass eine Glas-Zusammensetzung,
welche einen größeren Wert Tx – Tg (Tx:
Kristallisationstemperatur, und Tg: Glasübergangstemperatur) hat, eine
stabilere Glas-Zusammensetzung
ist. Das Verfahren zur Herstellung einer Single-Mode-Lichtleitfaser
beinhaltet die Schritte des Verlängerns
und Zeichnens einer Glas-Vorform durch Zuführung von Hitze, so dass die
Glas-Vorform zweimal erhöhten
Temperaturen unterzogen wird. Wenn eine Kristallisationstemperatur
(Tx) der Glas-Vorform etwa dieselbe Größenordnung einer Glasübergangstemperatur
(Tg) hat, wächst
ein Kristallisationskern nach dem anderen, resultierend in einer
Erhöhung
des Streu-Verlustes der Lichtleitfaser. Wenn ein Wert Tx – Tg groß ist, kann
andererseits eine Lichtleitfaser mit niedrigem Verlust gebildet
werden. Im Falle einer Glas-Zusammensetzung, die in der in 12 gezeigten
Zone definiert ist, ist ein Wert Tx – Tg 120°C oder höher, und somit kann die Glas-Zusammensetzung verwendet
werden für
das Verfahren zur Herstellung der Lichtleitfaser mit niedrigem Verlust.
Allerdings kann die Lichtleitfaser mit niedrigem Verlust nicht gebildet
werden, wenn eine Glas-Zusammensetzung außerhalb dieser Zone verwendet
wird in den Schritten der Herstellung von sowohl Kern, als auch
Mantel. Unter den Bestandteilen der Zusammensetzung hat das Hinzufügen von
Bi2O3 die grosse
Wirkung der Stabilisierung des Glases.
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In 14 sind
die Ergebnisse der DSC-Messungen von drei verschiedenen Zusammensetzungen
gezeigt:
75TeO2-20ZnO-5Na2O,
77 TeO2-15,5 ZnO-6 Na2O-1,5
Bi2O3, und 73,5TeO2-15,5ZnO-6Na2O-5Bi2O3, welche gekennzeichnet
sind durch ihre jeweiligen Anteile von Bi2O3 (d.h. Bi2O3 = 0, 1,5 und 5 Mol-%). Jede Messung wird
durchgeführt
durch Zerbrechen einer Glas-Probe, Überführen der Masse des zerbrochenen
Glases (ein Glasstück
wiegt 30 mg) in einen geschlossenen, aus Silber gemachten Behälter, und
Unterziehen des Glases im Behälter
einer DSC-Messung in einer Argon-Atmosphäre bei einer Erwärmungs-Geschwindigkeit von 10°C/Minute.
Wie aus 14 hervorgeht, variiert ein
Wert Tx – Tg
unter den Glas-Zusammensetzungen.
Das heißt,
der Wert für
Bi2O3 = 0 lautet
119,2°C,
der Wert für
Bi2O3 = 1,5 Mol-%
lautet 121,6°C,
und der Wert für Bi2O3 = 5 Mol-% lautet
167,5°C.
Unter diesen zeigt die Glas-Zusammensetzung 73,5TeO2-15,5ZnO-6Na2O-5Bi2O3 verglichen
mit anderen Zusammensetzungen die beste Wärmestabilität, weil sich ein Peak der Kurve
für diese
Zusammensetzung (Bi2O3 =
5 Mol-%) von den Peaks von anderen um 40°C oder mehr auf die Seite von
höheren
Temperaturen verschiebt.
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15 zeigt
die Resultate von DSC-Messungen von zwei verschiedenen Zusammensetzungen,
welche beinhalten Li: Bi2O3 =
0 Mol-% und Bi2O3 =
5 Mol-%. Wie in der Figur gezeigt, hat ein Wert Tx – Tg für Bi2O3 = 0 Mol-% den
Wert 54,6°C.
Andererseits existiert kein Erwärmungs-Peak
der Kristallisation für
die Zusammensetzung Bi2O3 =
5 Mol-%, so dass ein Wert Tx – Tg
für Bi2O3 = 5 Mol-% unendlich
ist, und somit die Wärmestabilität des Glases
drastisch erhöht
werden kann. Diese Art von Effekt kann auch beobachtet werden, wenn
ein dreibindiges Metalloxid (Al2O3, La2O3,
Er2O3, Nd2O3 oder dergleichen)
anstelle von Bi2O3 hinzugefügt wird.
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Das
Hinzufügen
von Bi2O3 übt auch
einen entscheidenden Effekt aus auf eine Anpassung der Brechungsindizes. 16 zeigt
die Abhängigkeit
eines Brechungsindexes (nD) von TeO2-Glas von einem hinzugefügten Anteil von Bi2O3. Wie in der Figur gezeigt, existiert eine
direkte Proportionalität
zwischen dem Brechungsindex (nD) von TeO2-Glas und dem hinzugefügten Anteil von Bi2O3. Die nD-Werte variieren
von 2,04 bis 2,2, wenn der hinzugefügte Anteil von Bi2O3 von 0 bis 20 Mol-% variiert.
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Deswegen
können
durch Verwendung einer derartigen Eigenschaft Lichtleitfasern mit
großen
und kleinen Werten (von etwa 0,2% bis etwa 6%) für den Unterschied des relativen
Brechungsindexes leicht gebildet werden, durch Verändern der
hinzugefügten
Menge von Bi2O3.
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Als
Nächstes
wird ein Medium zur optischen Verstärkung als Hintergrund-Beispiel
für die
vorliegende Erfindung beschrieben.
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Das
Medium zur optischen Verstärkung
hat einen Kern und einen Mantel.
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Der
Kern wird bereitgestellt als eine Lichtleitfaser, hergestellt aus
einer Tellurit-Zusammensetzung,
die besteht aus: 0 < Bi2O3 ≤ 20 (Mol-%);
0 < Na2O < 15 (Mol-%); 5 ≤ ZnO ≤ 35 (Mol-%);
und 60 ≤ TeO2 ≤ 90
(Mol-%).
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Der
Mantel hat eine der Tellurit-Glas-Zusammensetzungen (B1, C1 oder D1) in
der Form einer Lichtleitfaser oder eines optischen Wellenleiters
als ein Wirt eines Seltenerdelements, wobei die Zusammensetzung
(B1) besteht aus: 5 < Na2O < 35
(Mol-%); 0 ≤ Zn0 < 10 (Mol-%) und
55 < TeO2 < 85
(Mol-%), die Zusammensetzung (C1) besteht aus: 5 < Na2O < 35 (Mol-%); 10 < ZnO ≤ 20 (Mol-%);
und 55 < TeO2 < 85
(Mol-%), und die Zusammensetzung (D1) besteht aus: 0 ≤ Na2O < 25
(Mol-%); 20 < ZnO ≤ 30 (Mol-%);
55 < TeO2 < 75 (Mol-%).
Die Zusammensetzungs-Bereiche jener Zusammensetzungen B1, C1 und
D1, welche das Glas stabilisieren, sind in 17 dargestellt.
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Glas,
das hergestellt ist aus der Zusammensetzung, definiert in der in 17 gezeigten
Zone, zeigt einen Wert Tx – Tg
von 100°C.
Deswegen wird das Glas nicht kristallisiert während des Faser-bildenden Verfahrens,
einschließlich
eines zeichnenden Schrittes, so dass es verwendet werden kann in
dem Verfahren des Bildens einer optischen Faser mit niedrigem Verlust.
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Nebenbei,
mindestens eine der Tellurit-Glas-Zusammensetzungen, die für den Kern
und für
den Mantel verwendet werden, kann dotiert sein mit Erbium oder Erbium
und Ytterbium.
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Eine
Laser-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat ein Medium zur optischen Verstärkung und eine Erregerlichtquelle,
und ist hauptsächlich
gekennzeichnet durch die effiziente Verwendung von induziertem Emissions-Übergang
von Er vom 4I13/2-Niveau
auf das 4I15/2-Niveau.
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18 ist
ein Energieniveau-Diagramm von Er3+, welches
veranschaulicht eine induzierte Emission von dem oberen Niveau 4I13/2 auf das Grund-Niveau 4I15/2 (nachstehend
bezeichnet als 4I13/2 → 4I15/2 Emission).
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Zusätzlich,
wie in 1 gezeigt, ist bekannt, dass eine Bandbreite,
welche 4I13/2 → 4I15/2 Emission von Er3+ in dem Fluorid-Glas erlaubt, breiter ist
als jene von Er3+ in anderem Glas wie einem
Silika-Glas. Bei einer Wellenlänge
von über
1,6 μm wird
allerdings eine Emissions-Intensität niedrig und auch das Auftreten
von optischer Verstärkung
und Laser-Oszillation wird schwierig.
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Im
Falle, dass ein vorher festgelegter Betrag von Er zu dem Tellurit-Glas
hinzugefügt
wird, empfängt das
Er ein stärkeres
elektrisches Feld als das herkömmliche.
Als Folge kann ein akzeptabler Grad von Fluoreszenz-Intensität bei einer
Wellenlänge
von über
1,6 μm beobachtet
werden wegen der zunehmenden Breite der Niveaus, verursacht durch
Stokes-Effekte auf Niveaus wie 4I13/2 und 4I15/2.
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Folglich
kann ein bei Wellenlängen
von 1,5 μm
bis 1,7 μm
funktionierender optischer Verstärker
oder eine Laser-Vorrichtung realisiert werden, wenn dessen Medium
zur optischen Verstärkung
eine Tellurit-Glasfaser ist, bei der Erbium hinzugefügt wird
in mindestens dem Kern-Abschnitt.
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Wenn
das Tellurit-Glas mindestens eines von Bor, Phosphor und Hydroxylgruppe
enthält,
können
Verbesserungen der Eigenschaften des Verstärkungs-Koeffizienten und Rauschfaktors ebenfalls
erreicht werden zur Zeit des Pumpens des 4I11/2-Niveaus durch Licht von 0,98 μm. Das heißt, Schwingungs-Energien
von B-O, P-O und O-H, welche jeweils ungefähr 1400 cm–1,
1200 cm–1 und
3700 cm–1 sind,
während
Phonon-Energie des Tellurit-Glases
frei von obigem Additiv 600 bis 700 cm–1 ist,
so dass das Tellurit-Glas, welches mindestens eines von Bor, Phosphor
und Hydroxylgruppe enthält,
mehr als die doppelte Energie des Tellurit-Glases, das frei von
dem Additiv ist, erzeugt. Wenn eine optische Verstärkung bei
1,5 μm Band
verursacht wird durch einen Übergang 4I13/2 → 4I15/2 durch Pumpen 4I11/2-Niveau von
Er durch Licht bei einer Wellenlänge
nahe 0,98 μm,
tritt folglich eine Relaxation vom 4I11/2-Niveau auf das 4I13/2-Niveau leichter auf, und eine Verringerung
des Quantenwirkungsgrads ist relativ gering. Damit tritt eine Verringerung
des Pump-Wirkungsgrads
des 4I13/2-Niveaus kaum
auf (18). Wenn eine Relaxation vom 4I11/2-Niveau auf das 4I13/2-Niveau leichter auftritt, wird bevorzugt, das 4I13/2-Niveau nach
Pumpen des 4I11/2-Niveaus
zu pumpen, besser als direktes Pumpen des 4I13/2-Niveaus durch Licht bei einer Wellenlänge nahe
1,48 μm,
weil das erstere günstig
ist, um eine Populationsinversion zwischen dem 4I13/2-Niveau und dem 4I15/2-Niveau zu erreichen. Deswegen besteht
ein Vorteil, ausgezeichnete Rausch-Eigenschaften aufzuweisen.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
eines Mediums zur optischen Verstärkung, eines optischen Breitband-Verstärkers unter
Verwendung eines derartigen Mediums, und eine Laser-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Beispiel 1:
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Rohmaterialien
von TeO2, ZnO, Na2NO3 und Bi2O3 wurden formuliert, um hergestellt zu werden
sowohl als Hintergrund-, als auch als erfinderische Zusammensetzungen
von TeO2 (75 Mol-%)-ZnO (20 Mol-%)-Na2O (5
Mol-%), TeO2 (77 Mol-%)-ZnO (15,5 Mol-%)-Na2O
(6 Mol-%)-Bi2O3 (1,5
Mol-%), und TeO2 (73,5 Mol-%)-ZnO (15,5 Mol-%)-Na2O (6 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%) nach Schmelzen. Dann wurden 20
g eines Gemisches der formulierten Rohmaterialien in einen Schmelztiegel
gegeben und 2 Stunden lang in einem elektrischen Ofen bei 800°C in einer
Sauerstoff-Atmosphäre
geschmolzen. Danach wurde ein geschmolzenes Gemisch auf eine vorgewärmte Platte
gegossen (200°C),
um Glas zu erhalten. Das Glas wurde 4 Stunden lang bei 250°C geglüht, und
dann wurde ein Teil des gehärteten
Glases zerbrochen. Zwei Proben, ein 30 mg Schütt-Glas und 30 mg Glas-Feinpulver,
zerkleinert in einer Achatreibschale, wurden in einen geschlossenen
Behälter
aus Silber mit Gold-Überzug
gegeben, und einer Differenzial-Abtast-Kalorimetrie (DSC) unterzogen
bei einer Erwärmungs-Geschwindigkeit
von 10°C/min
in einer Argongas-Atmosphäre.
Im Falle der Schütt-Glasprobe
betrugen die erhaltenen Werte Tx – Tg 119,2°C bei Bi2O3 = 0, 121,6°C bei Bi2O3 = 1,5 Mol-%, und 167,5°C bei Bi2O3 = 5 Mol-%. Besonders die Wärmestabilität der Zusammensetzung
innerhalb der Grenzen: 1,5 < Bi2O3 ≤ 15 (Mol-%);
0 ≤ Na2O ≤ 35
(Mol-%); und 55 ≤ TeO2 ≤ 90
(Mol-%) verbesserte sich über
40°C. Im
Falle der pulverisierten Glas-Probe waren die erhaltenen Werte Tx – Tg 80,2°C bei Bi2O3 = 0, 76,3°C bei Bi2O3 = 1,5 Mol-%, und
110,2°C
bei Bi2O3 = 5 Mol-%,
welche geringer sind als diejenigen der Schütt-Glasprobe, allerdings konnte die
Wärme-Stabilität des Glases
genauer abgeschätzt
werden. Dennoch haben wir in beiden Fällen gefunden, dass deren Wärmestabilitäten extrem
verbessert wurden durch die Addition von 5 Mol-% Bi2O3.
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In
der vorliegenden Beschreibung basiert der auf die Wärme-Stabilität des Glases
bezogene Wert Tx – Tg
auf der Messung, die mit der Schütt-Glasprobe
durchgeführt
wurde, wenn nicht anders angegeben.
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Wie
obenstehend erwähnt,
ist es möglich,
eine Lichtleitfaser mit niedrigem Verlust unter Verwendung des Glases
herzustellen, welches einen Wert Tx – Tg ≥ 120°C zeigt, mit Bezug auf die DSC-Messung
des Schütt-Glases.
Ein Faser-Verlust dieser Art von Glas beträgt etwa 1 dB/km oder weniger.
Zur Ausführung
einer optischen Verstärkung
hoher Effizienz unter Verwendung eines optischen Überganges
des Drei-Niveau-Systems wird ein stabileres Glas erforderlich sein
für die
Herstellung einer optischen Faser mit einem Faser-Verlust, der um
eine Größenordnung
niedriger ist als der des obigen Glases. In diesem Fall ist der
DSC-Messungswert des pulverisierten Glases wirksam als Auswertungs-Standard.
Somit kann eine Lichtleitfaser mit einem Faser-Verlust von 0,1 dB/km
oder weniger erhalten werden, wenn Glas, für das Tx – Tg ≥ 100°C gemessen wird, verwendet wird.
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Beispiel 2:
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Ein
Medium zur optischen Verstärkung
wurde hergestellt als Lichtleitfaser. Ein Kern der Lichtleitfaser wurde
hergestellt aus einer Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (68,6 Mol-%)-Na2O
(7,6 Mol-%)- ZnO
(19,0 Mol-%)-Bi2O3 (4,8
Mol-%) als Kern-Material und dotiert mit 1000 ppm Erbium. Ebenfalls
wurde ein Mantel der Lichtleitfaser hergestellt aus einer Glas-Zusammensetzung von
TeO2 (71 Mol-%)-Na2O
(8 Mol-%)-ZnO (21 Mol-%).
Deswegen war die Lichtleitfaser gekennzeichnet durch Aufweisen einer
Cut-Off-Wellenlänge
von 1,3 μm
und eines relativen Brechungsindex-Unterschieds zwischen Kern und Mantel
von 2%.
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Dann
wurde ein optischer Verstärker
für 1,5
bis 1,7 μm
Band zusammengebaut unter Verwendung dieses Mediums zur optischen
Verstärkung.
Der optische Verstärker
wurde einer Verstärkung
unterzogen bei einer Pump-Wellenlänge von 0,98 μm. In diesem
Test wurde ein DFB-Laser als Lichtquelle verwendet zur Erzeugung
eines Signal-Lichtes bei 1,5 bis 1,7 μm Band.
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Beispiel 3:
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Eine
Faser zur optischen Verstärkung
wird hergestellt als eine Lichtleitfaser (4 m in der Länge), dotiert mit
1000 ppm Erbium in dessen Kern, und wird unterzogen einer Messung
zur Bestimmung der Verstärkungs-Eigenschaften der
Faser bei 1,5 μm-Band.
In diesem Fall ist eine Kernglas-Zusammensetzung TeO2 (68,6
Mol-%)-ZnO (19 Mol-%)-Na2O (7,6 Mol-%)-Bi2O3 (4,8 Mol-%) und dotiert mit 5 Gew-% P2O5, und eine Mantel-Zusammensetzung
ist TeO2 (71 Mol-%)-Na2O
(8 Mol-%)-ZnO (21 Mol-%). Die Lichtleitfaser hat einen Kern/Mantel-Brechungsindex-Unterschied von 2,5%
und eine Cut-Off-Wellenlänge
von 0,96 μm.
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Eine
kleine Signal-Verstärkung
bei 1,5 μm
Band der Faser zur optischen Verstärkung wird gemessen unter Verwendung
eines 0,98 μm
Lichtes als Erregerlicht aus einer Lichtquelle (einem Halbleiter-Laser),
resultierend in einer Erhöhung
der Verstärkungs-Effizienz
der Lichtleitfaser. Das heißt,
die Verstärkungs-Effizienz der Lichtleitfaser
erreicht einen Wert von 2 dB/mW, was etwa fünf mal so hoch ist wie die
einer Lichtleitfaser ohne P2O5.
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Ein
Verstärkungs-Spektrum
wird gemessen bei einer gesättigte
Zone, wenn ein Eingabesignal-Niveau –10 dBm gemessen wird, resultierend
in einer flachen Verstärkung
bei einer Bandbreite von 90 nm von 1530 nm bis 1620 nm (eine Erreger-Intensität ist 200
mW). Ein Rauschfaktor von 7 dB wird beobachtet, wenn die Lichtleitfaser
nicht P2O3 enthält, während ein
Rauschen von 4 dB beobachtet wird, wenn die Lichtleitfaser P2O3 enthält.
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Es
wird festgestellt, dass Verbesserungen der Eigenschaften von Verstärkung und
Rauschfaktor der Lichtleitfaser auch beobachtet wird, wenn sie B2O3 anstelle von
P2O5 enthält.
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Beispiel 4:
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Fasern
zur optischen Verstärkung
werden hergestellt unter Verwendung einer Kernglas-Zusammensetzung
von TeO2 (68,6 Mol-%)-ZnO (19 Mol-%)-Na2O (7,6 Mol-%)-Bi2O3 (4,8 Mol-%) und dotiert mit oder ohne 5000
ppm Hydroxy (OH) Radikal und 1000 ppm Er. Die das OH-Radikal enthaltende
Lichtleitfaser zeigt einen Verstärkungs-Faktor, der dreimal
so groß ist
wie der der Lichtleitfaser ohne das OH-Radikal. Der Grund ist, dass
das OH-Radikal eine vergleichsweise große Signal-Energie von 3700
cm–1 hat,
was eine leichte Relaxation des 4I13/2-Niveaus verursacht, welches ein beginnendes
Niveau der Verstärkung
durch eine multiple Phonon-Emission ist.
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Beispiel 5:
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In
diesem Beispiel bewerkstelligen wir die Funktion eines Super-Lumineszenz-Lasers
unter Verwendung der in Beispiel 2 hergestellten Tellurit-Lichtleitfaser.
Eine Erregerlichtquelle ist eine Laser-Diode von 1,48 μm, um Licht
in ein Ende der Lichtleitfaser einzuführen. Das andere Ende der Lichtleitfaser
ist in einem Winkel von 10° abgeschrägt, um Fresnel-Reflexion
an der Endoberfläche
der Faser zu vermeiden. Danach wird ein Output-Spektrum des Lichtes,
das durch die Lichtleitfaser hindurchgeht, gemessen. Als Folge wird
ein breites Emissions-Spektrum von 1,46 μm bis 1,64 μm beobachtet, so dass wir gefunden
haben, dass die Lichtleitfaser verwendet werden kann als Breitband-Super-Lumineszenz-Laser.
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Beispiel 6:
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Eine
Faser zur optischen Verstärkung
wird hergestellt unter Verwendung einer Glas-Zusammensetzung von
TeO2 (70 Mol-%)-ZnO (18 Mol-%)-Na2O (6 Mol-%)-Bi2O3 (6 Mol-%) als Kern-Material und dotiert
mit 2000 ppm Erbium und einer Glas-Zusammensetzung TeO2 (68
Mol-%)-ZnO (22 Mol-%)-Na2O (7 Mol-%)-Bi2O3 (3 Mol-%) als Mantel-Material. Die Lichtleitfaser
hat eine Cut-Off-Wellenlänge
von 1,1 μm
und einen Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 1,8%,
und zeigt auch einen Faser-Verlust bei 1,3 μm von 40 dB/km.
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Dann
wird ein optischer Verstärker
konstruiert unter Verwendung der Lichtleitfaser von 4 m Länge, als ein
Medium zur optischen Verstärkung,
und wird unterzogen einem Test der optischen Verstärkung. In
diesem Fall wird ein bidirektionales Pumpen einer Vorwärts-Pumpwellenlänge von
0,98 μm
und einer Rückwärts-Pumpwellenlänge von
1,48 μm
verwendet. Als Folge wird eine kleine Signal-Verstärkung von 5 dB oder mehr beobachtet
bei 110 nm Bandbreite von 1500 nm bis 1630 nm. Zu dieser Zeit wird
zusätzlich
ein Rauschfaktor von 5 dB oder weniger beobachtet bei einer Wellenlänge von
1530 nm oder mehr.
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Beispiel 7:
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Ein
optischer Verstärker
wird konstruiert unter Verwendung der gleichen Lichtleitfaser wie
die von Beispiel 6, mit der Ausnahme, dass die Faserlänge dieses
Beispiels 15 m beträgt.
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Ein
Test der optischen Verstärkung
wird durchgeführt
unter Verwendung des optischen Verstärkers, unter der Bedingung,
dass eine bidirektionale Pump-Wellenlänge 1,48 μm ist, mit einer Koinzidenz
der Vorwärts-
und Rückwärts-Pump-Wellenlängen.
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Als
Folge wird insbesondere bei 50 nm Bandbreite von 1580 nm bis 1630
nm eine kleine Signal-Verstärkung
von 35 dB oder mehr beobachtet. Zu dieser Zeit wird ein Rauschfaktor
von 5 dB beobachtet.
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Beispiel 8:
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Ein
Laser wird konstruiert unter Verwendung der gleichen Lichtleitfaser
wie die von Beispiel 6, mit der Ausnahme, dass die Faserlänge dieses
Beispiels 15 m beträgt.
Zusätzlich
wird auch ein Hohlraum konstruiert unter Verwendung eines Totalreflexionsspiegels
und eines Faser-Bragg-Gitters mit einem Reflexionsvermögen von
3%. Eine bidirektionale Pump-Wellenlänge beträgt 1,48 μm mit einer Koinzidenz der Vorwärts- und Rückwärts-Pump-Wellenlängen.
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Als
Folge wird ein Output optischer Leistung von 150 mW bei einer Wellenlänge von
1625 nm erreicht, wenn eine einfallende Pump-Intensität 300 mW
beträgt.
Diese Art von Hochleistung kann nicht erzeugt werden mit konventionellen
Silika- und Fluorid-basierenden Lichtleitfasern.
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Beispiel 9:
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Eine
Faser zur optischen Verstärkung
wird hergestellt unter Verwendung einer Glas-Zusammensetzung von
TeO2 (68 Mol-%)-ZnO (13 Mol-%)-Na2O (4 Mol-%)-Bi2O3 (15 Mol-%) als Kern-Material und dotiert
mit 3 Gew-% Erbium und einer Glas-Zusammensetzung von TeO2 (69 Mol-%)-ZnO
(21 Mol-%)-Na2O (8 Mol-%)-Bi2O3 (2 Mol-%) als Mantel-Material. Die Lichtleitfaser
hat eine Cut-Off-Wellenlänge von
1,1 μm,
und einen Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 5%.
-
Dann
wird ein optischer Verstärker
kleiner Größe konstruiert
unter Verwendung eines 3-cm-Stückes der
Lichtleitfaser als ein Medium zur optischen Verstärkung und
wird einem Test der optischen Verstärkung unterzogen. In diesem
Fall wird eine Vorwärts-Pump-Wellenlänge von
1,48 μm
verwendet. Zusätzlich
wird ein Wellenlängen-abstimmbarer Laser,
der bei 1,5 μm
bis 1,7 μm
Bändern
arbeitet, als Signallichtquelle verwendet. Als Folge wird eine kleine
Signal-Verstärkung
von 20 dB oder mehr beobachtet bei 180 nm Bandbreite von 1530 nm
bis 1610 nm. Zu dieser Zeit wird zusätzlich ein Rauschfaktor von
7 dB oder weniger beobachtet bei einer Wellenlänge von 1530 nm oder mehr.
-
Beispiel 10:
-
50
Glas-Proben werden hergestellt unter Verwendung verschiedener Formulierungen
einer Glas-Zusammensetzung eines quadratischen Systems: TeO2-ZnO-Li2O-Bi2O3 wird formuliert,
so dass alle davon Bi2O3 enthalten
mit einer festen Konzentration (5 Mol-%), und andere Bestandteile
mit unterschiedlichen Konzentrationen.
-
Jede
der Glas-Proben wird unterzogen einer Technik der Differenzial-Abtast-Kalorimetrie
(DSC), auf dieselbe Weise wie bei Beispiel 1, um deren thermische
Stabilität
abzuschätzen.
Die Ergebnisse sind in 19 gezeigt. Wie in der Figur
gezeigt, werden thermisch stabile Gläser erhalten, wenn die jeweiligen
Glas-Zusammensetzung in der Zone A in der Figur enthalten sind.
In jedem der thermisch stabilen Gläser beträgt der Unterschied zwischen
der Kristallisationstemperatur (Tx) und der Glasübergangstemperatur (Tg), d.h.
Tx – Tg, 120°C oder mehr.
Im Falle der Glas-Zusammensetzungen entsprechend der Zone B in der
Figur erhält
man extrem stabile Gläser
ohne Verursachen eines erwärmenden
Peaks der Kristallisation. Daher lassen die thermisch stabilen optischen
Gläser
Lichtleitfasern zu mit Eigenschaften von niedrigem Faser-Verlust,
und lassen auch die Massenherstellung der Lichtleitfaser mit erhöhten Ausbeuten
zu. Daher gelangen Lichtleitfasern mit niedrigem Preis in erreichbare
Nähe.
-
Unter
den zu erlaubenden Zusammensetzungen in Zone B wird eine Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (80 Mol-%)-ZnO (5 Mol-%)-Li2O
(10 Mol-%)-Bi2O3 (5
Mol-%) ausgewählt
und als Kern-Material verwendet. Das Kern-Material ist dotiert mit
2000 ppm Erbium. Ebenfalls wird eine Glas-Zusammensetzung von TeO2 (75
Mol-%)-ZnO (5 Mol-%)-Li2O (15 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%) ausgewählt und als Mantel-Material verwendet. Dann
wird eine Lichtleitfaser mit einer Cut-Off-Wellenlänge von
1,1 μm und
einem Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 2,5%
gebildet unter Verwendung dieser Materialien. In diesem Beispiel
wird die resultierende Lichtleitfaser verwendet als ein Medium zur
Verstärkung
mit einem Faser-Verlust
bei 1,2 μm
von 20 dB/km.
-
Ein
optischer Verstärker
wird konstruiert unter Verwendung des Mediums zur Verstärkung von
3 m Länge
und wird unterzogen einem Test der Verstärkung unter der Bedingung,
dass ein bidirektionales Pumpen mit einer Vorwärts-Pump-Wellenlänge von
0,98 μm
und einer Rückwärts-Pump-Wellenlänge von
1,48 μm
verwendet wird, und ein Wellenlängen-abstimmbarer
Laser, der bei 1,5 μm
bis 1,7 μm
Bändern
arbeitet, verwendet wird als Signallichtquelle. Als Folge wird eine
kleine Signal- Verstärkung von
20 dB oder mehr beobachtet bei 80 nm Bandbreite von 1530 nm bis
1610 nm. Zu diesem Zeitpunkt wird zusätzlich ein Rauschfaktor von
5 dB oder weniger beobachtet.
-
Unter
den zu erlaubenden Zusammensetzungen in der Zone A wird eine Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (70 Mol-%)-ZnO (10 Mol-%)-Li2O
(15 Mol-%)-Bi2O3 (5
Mol-%) ausgewählt
und verwendet als Kern-Material. Das Kern-Material ist dotiert mit 2000 ppm Erbium.
Ebenfalls wird eine Glas-Zusammensetzung von TeO2 (70
Mol-%)-ZnO (7 Mol-%)-Li2O (18 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%) ausgewählt und verwendet als Mantel-Material. Dann
wird eine Lichtleitfaser mit einer Cut-Off-Wellenlänge von
1,1 μm und
einem Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 1,5% gebildet unter
Verwendung dieser Materialien. In diesem Beispiel wird die resultierende
Lichtleitfaser verwendet als ein Medium zur Verstärkung mit
einem Faser-Verlust bei 1,2 μm
von 60 dB/km.
-
Ein
optischer Verstärker
wird konstruiert unter Verwendung des Mediums zur Verstärkung von
3 m Länge
und wird unterzogen einem Test der Verstärkung, auf dieselbe Weise wie
die des vorstehend erwähnten optischen
Verstärkers
mit der Zusammensetzung von Zone B. Als Folge wird eine kleine Signal-Verstärkung von
20 dB oder mehr beobachtet bei 80 nm Bandbreite von 1530 nm bis
1610 nm. Zu diesem Zeitpunkt wird zusätzlich ein Rauschfaktor von
5 dB oder weniger beobachtet. Dementsprechend zeigt das Ergebnis
an, dass die Glas-Zusammensetzung in Zone A ebenfalls verwendet
werden kann im Verfahren des Herstellens eines praktischen Breitband-EDFA.
-
Beispiel 11:
-
Eine
Faser zur optischen Verstärkung
wird hergestellt unter Verwendung einer Glas-Zusammensetzung von
TeO2 (68 Mol-%)-ZnO (13 Mol-%)-Na2O (4 Mol-%)- Bi2O3 (15 Mol-%) als ein Kern-Material und dotiert mit
3 Gew-% Erbium und einer Glas-Zusammensetzung von TeO2 (69
Mol-%)-ZnO (21 Mol-%)-Na2O (8 Mol-%)-Bi2O3 (2 Mol-%) als ein Mantel-Material. Die
Lichtleitfaser hat eine Cut-Off-Wellenlänge von 1,4 μm, und einen
Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 5%.
-
Dann
wird ein optischer Verstärker
von kleiner Größe konstruiert
unter Verwendung eines 3-cm Stückes
der Lichtleitfaser als ein Medium zur optischen Verstärkung und
wird unterzogen einem Test der optischen Verstärkung. In diesem Fall wird
eine Vorwärts-Pump-Wellenlänge von
1,48 μm
verwendet. Zusätzlich
wird ein Wellenlängen-abstimmbarer Laser,
der bei 1,5 μm
bis 1,7 μm
Bändern
arbeitet, verwendet als Signallichtquelle. Als Folge wird eine kleine
Signal-Verstärkung
von 20 dB oder mehr beobachtet bei 80 nm Bandbreite von 1530 nm
bis 1610 nm. Zu dieser Zeit wird zusätzlich ein Rauschfaktor von
5 dB oder weniger beobachtet.
-
Beispiel 12 (Hintergrund):
-
Ein
Tellurit-Glas wird hergestellt durch ein Verfahren, das die folgenden
Schritte beinhaltet. Das heißt, zu
Beginn werden Rohmaterialien von TeO2, ZnO,
Na2CO3 und Bi2O3 formuliert, um
eine Formulierung von TeO2 (73,5 Mol-%)-ZnO
(20 Mol-%)-Na2O (5 Mol-%)-Bi2O3 (1,5 Mol-%) und eine Formulierung von TeO2 (73 Mol-%)-ZnO
(20 Mol-%)-Na2O (5 Mol-%)-Bi2O3 (2 Mol-%) nach Schmelzen zu werden. Zwei
verschiedene Formulierungen werden in Schmelztiegel mit jeweils
90 g Volumen gefüllt
und 2 Stunden in einem elektrischen Ofen bei 800°C in einer Sauerstoff-Atmosphäre erwärmt, um
diese Formulierungen zu schmelzen, resultierend in geschmolzenen
Materialien. Darauffolgend wird jedes der geschmolzenen Materialien
in eine zylindrische Hohl-Form gegossen, und eine Öffnung der
Form wird ohne Verzögerung
mit einem Verschluss verschlossen. Die verschlossene Form wird in
eine horizontale Position gebracht und 2 Minuten lang stehen gelassen,
wird danach auf Raumtemperatur gebracht, resultierend in einem Tellurit-Glas
von 15 mm Außendurchmesser,
5 mm Innendurchmesser und 130 mm Länge in Form einer zylindrischen
Röhre mit
einer Endoberfläche.
Auf diese Weise werden zwei Glasröhren erhalten.
-
Die
Glas-Röhren
werden unter einem Mikroskop untersucht. Als Folge können sie
mikroskopisch unterschieden werden. Das heißt, die Glas-Röhre mit
1,5 Mol-% Bi2O3 hat
mehrere kristallisierte Abschnitte in der Nähe von deren äußerem Rand,
während
die Glas-Röhre
mit 2,0 Mol-% Bi2O3 keinen
kristallisierten Abschnitt aufweist.
-
Dann
wird ein Teil jeder Glas-Probe in Stücke zerteilt und in einer Achatreibschale
zerkleinert. 30 mg des erhaltenen Pulvers wird in einen geschlossenen
Behälter
gegeben, der aus Silber gemacht ist, und wird dann unterzogen einer
DSC-Messung in einer Argon-Atmosphäre bei einer
Erwärmungs-Geschwindigkeit
von 10°C/min.
Die Ergebnisse sind in 25 gezeigt.
-
20 ist
eine graphische Veranschaulichung der Ergebnisse der DSC-Messung.
In der Figur steht Linie (a) für
das Glas mit einer Zusammensetzung von 73,5 TeO2-20ZnO-5Na2O-1,5Bi2O3, und Linie (b) steht für das Glas mit einer Zusammensetzung
von 73TeO2-20ZnO-5Na2O-2Bi2O3. Im Falle des
Glases mit 1,5 Mol-% Bi2O3 beginnt
ein Kristallisations-Peak bei einer Temperatur von etwa 350°C, und ein
Wert Tx-Tg beträgt 69,2°C. Im Falle
des Glases mit 2,0 Mol-% Bi2O3 andererseits
beginnt ein Kristallisations-Peak bei einer Temperatur von etwa
390°C, und
ein Wert Tx – Tg
beträgt
110,4°C.
Das bedeutet, dass eine thermische Stabilität des Glases drastisch erhöht werden
kann durch eine Addition von 2,0 Mol-% Bi2O3, im Vergleich mit der von 1,5 Mol-% Bi2O3.
-
Die
auffallendsten Eigenschaften der Tellurit-Gläser von Beispielen 1 bis 12
sind, dass jede von diesen formuliert wird als Zusammensetzung von
quadratischem System, welche aus vier verschiedenen Bestandteilen
besteht, einschließlich
Bi2O3. Diese Art
von Tellurit-Glas
zeigt eine exzellente thermische Stabilität, so dass ein Faser-Verlust
minimiert werden kann zur Zeit des Bildens einer Faser. Des Weiteren
lässt das
Tellurit-Glas eine leichte Regelung des Brechungsindexes zu, so
dass eine Faser mit hohem Δn
gebildet werden kann. Deswegen lässt
das Tellurit-Glas das Scale-Up der Verstärkungs-Bandbreite des EDFA mit der Zusammensetzung des
ternären
Systems zu, was zu einem niedrigen Grad an Effizienz führt.
-
Wie
obenstehend beschrieben, ist die Zusammensetzung des ternären Systems,
offenbart in U.S. Patent Nr. 5,251,062, weniger stabil als die des
Tellurit-Glases des quadratischen Systems der vorliegenden Erfindung,
so dass ein Minimum des Faser-Verlustes bei 1,5 μm 1500 dB/km beträgt. Bei
der vorliegenden Erfindung untersuchten wir verschiedene Zusammensetzungen
in der Absicht der Reduzierung des Faser-Verlustes, und fanden schließlich, dass
die Tellurit-Zusammensetzung des quadratischen Systems mit Bi2O3 eine dramatische
Reduzierung des Faser-Verlustes
zulässt.
Ebenso entdeckten wir, dass das Tellurit-Glas eine leichte Regelung
des Brechungsindexes zulässt,
und eine Faser mit hohem Δn
gebildet werden kann. Deswegen realisiert die vorliegende Erfindung
als erste den Tellurit-EDFA mit einem niedrigen Faser-Verlust. Für uns ist
ersichtlich, dass das Tellurit-Glas mit der Zusammensetzung des
ternären
Systems von U.S. Patent Nr. 5,251,062 nicht den 3-Niveau-System-EDFA
realisieren kann, weil es keine konkrete Beschreibung gibt, nicht nur
in der Beschreibung von U.S. Patent Nr. 5,241,062, sondern auch
in den darauffolgenden Berichten der technischen Zeitschriften wie
Optics Letters und Optical Materials.
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In
U.S. Patent Nr. 5,251,062 geben Sniitzer et al. an, dass ein Zusammensetzungsbereich
von Tellurit-Glas eines ternären
Systems, welches zu einer Faser geformt werden kann, mit einer Beschreibung,
dass eine Laser-Vorrichtung
realisiert werden kann unter Verwendung eines Schütt-Glases,
während
ein optischer Verstärker
eine Faser-Struktur erfordert mit Kern und Mantel Strukturen. Dementsprechend
ist klar, dass die Referenz das Tellurit-Glas in der Absicht des Realisierens
einer optischen Verstärkung
offenbart. Allerdings können
Snitzer et al. nicht den Weg des Lösens der Probleme offenbaren,
mit Ausnahme der Beschreibung eines Faser-Lasers unter Verwendung
von Neodym in oben zitierten Optics Letters. Es ist eine altbekannte Tatsache,
dass Neodym nicht angewendet werden kann in einer optischen Verstärkung bei
1,3 μm Band
wegen Erregungs-Zustand-Absorption, wie in oben zitierten Optics
Letters beschrieben, obwohl es in der Vergangenheit versprach, bei
1,3 μm Band-Verstärkung angewendet
werden zu können.
-
In
den oben zitierten Optics Letters hat das Tellurit-Glas, welches
Bi2O3 enthält, die
Zusammensetzung 78% TeO2 – 18% Bi2O3 und 80% TeO2 – 10%
TiO2. Allerdings ist diese Zusammensetzung
gänzlich
unterschiedlich von der Zusammensetzung des quadratischen Systems
der vorliegenden Erfindung. Des weiteren wird festgestellt, dass
keine Beschreibung oder Lehre vorhanden ist über die thermische Stabilität des Glases und
den Faser-Verlustes, obwohl diese Eigenschaften sehr wichtig sind.
-
Des
Weiteren ist das Tellurit-Glas des quadratischen Systems mit einer
Kern-Zusammensetzung von 77% TeO2 – 6,0% Na2O – 15,5%
ZnO – 1,5%
Bi2O3 beschrieben
in den oben zitierten Optical Materials und Optic Letters, insbesondere
in Optical Materials, welche ebenfalls offenbaren einen Faser-Verlust
bei 1,55 μm Band
von 1500 dB/km. Allerdings ist dieser Faser-Verlust zu hoch, und
ebenso ist keine Beschreibung oder Lehre vorhanden, welche die Verbesserungen
der thermischen Stabilität
durch Addition von Bi2O3 andeutet oder
verkündet.
Im Feld der Lichtleitfaser ist es eine gut bekannte Tatsache, dass
ein Brechungsindex des Glases eingestellt werden kann durch ein
geeignetes Justierungsmittel. Die Addition von Bi2O3 ist genau das, was die Lichtleitfaser für diese
Justierung braucht.
-
Wie
später
beschrieben wird, entdecken wir, dass Tellurit-Gläser mit
Bi2O3-enthaltenden
Zusammensetzungen von quadratischem System effektiv sind bei der
Reduzierung des Faser-Verlustes. Eine thermische Stabilität des Tellurit-Glases
wird dramatisch verbessert durch Addition von Bi2O3 in Konzentrationen von über 4%, und somit kann die
Tellurit-Glas-Lichtleitfaser bereitgestellt werden als diejenige
mit Eigenschaften von niedrigem Faser-Verlust. Zweitens kann eine
Faser mit hohem Δn
ohne Einschränkung
gebildet werden als Folge des Einstellens des Anteils von Bi2O3 in Kern- und
Mantel-Gläsern. Folglich,
das Scale-Up der Verstärkungs-Band-Zone des Drei-Niveau-System-EDFA
niedriger Effizienz durch einen synergistischen Effekt dieser Verbesserungen.
-
Wir
ziehen nun eine Glas-Zusammensetzung in Betracht, welche ein Verstärkungs-Spektrum
des Tellurit-EDFA
ebnet. In den folgenden Beispielen ist das auffallendste Merkmal,
dass das Tellurit-Glas oder die Tellurit-Lichtleitfaser Aluminium
(Al) als Wirt enthält.
Es ist ebenfalls bekannt, dass wenn SiO2-basierendes Glas
Al enthält,
ein eingebeulter Abschnitt zwischen 1,53 μm und 1,56 μm eines Querschnitts der stimulierten Emission von
Er im Glas verzweifelt, und auch das Verstärkungs-Spektrum abflacht bei Wellenlängen von
1,54 μm
bis 1,56 μm
(Emmanue Desurvire, „Erbium-Doped
Fiber Amplifiers",
John Wiley&Sons,
1994). Allerdings ist dies eine Wirkung von Al auf die Silika-basierenden
Lichtleitfaser, so dass die Wirkung auf das Tellurit-Glas noch unbekannt
ist.
-
Wie
in den folgenden Beispielen beschrieben, haben die gegenwärtigen Erfinder
schließlich
die folgenden Tatsachen entdeckt. Das heißt, das Hinzufügen von
Al im Tellurit-Glas führt
zu den Effekten des Verschwindens eines eingebeulten Abschnitts
zwischen 1,53 μm
und 1,56 μm
eines Querschnitts der stimulierten Emission von Er im Glas und
zu ansteigenden Veränderungen
im Querschnitt, resultierend in der Reduzierung des Verstärkungs-Unterschiedes
zwischen 1,55 μm
Band und 1,6 μm
Band.
-
Beispiel 13:
-
21 ist
ein Spektrum-Diagramm, welches veranschaulicht jedes 1,5 μm Emissions-Spektrum
von Er in Gläsern
mit ihren jeweiligen Zusammensetzungen:
TeO2 (74
Mol-%)-ZnO (16 Mol-%)-Na2O (6 Mol-%)-Bi2O3 (4 Mol-%);
TeO2 (73
Mol-%)-ZnO 15 Mol-%) – Na2O (6 Mol-%)-Bi2O3 (3 Mol-%)-Al2O3 (3 Mol-%) (Hintergrund); und
TeO2 (79 Mol-%)-ZnO (3 Mol-%)-Li2O
(12 Mol-%)-Bi2O3 (3 Mol-%)-Al2O3 (3 Mol-%) (Hintergrund).
-
Wie
in der Figur gezeigt, ist eine Intensität des Emissions-Spektrums des
Glases mit Al2O3 bei
einer Wellenlänge
von um 1,6 μm
stärker
als diejenige des Glases ohne Al2O3, und auch eine Tiefe der Beule zwischen
1,53 μm
und 1,56 μm
des ersteren verschwindet oder ist flacher als die des letzteren.
-
Eine
Erbium-dotierte Tellurit-Lichtleitfaser wird hergestellt unter Verwendung
des Al2O3-enthaltenden Glases
(TeO2-ZnO-Na2O-Bi2O3-System-Glas).
Die erhaltene Faser hat eine Cut-Off-Wellenlänge von 1,3 μm, Er-Gehalt
von 4000 ppm und eine Länge
von 0,9 m. Dann wird die Faser optisch gepumpt bei 1,48 μm mit der Leistung
von 200 mW, resultierend in einem Verstärkungs-Unterschied von 10 dB
oder weniger zwischen 1,56 μm
und 1,60 μm.
-
Als
nächstes
wird ein EDFA konstruiert unter Verwendung der obigen Erbium-dotierten
Lichtleitfaser als optischer Verstärker und eines Faser-Bragg-Gitters
als eine Verstärkungs-ausgleichende
Vorrichtung. Der erhaltene EDFA zeigt 1 dB oder weniger Verstärkungs-Unterschied zwischen
1,53 μm
und 1,60 μm.
-
Andererseits
zeigte ein EDFA unter Verwendung der Al2O3-abwesenden Faser einen Verstärkungs-Unterschied
von 15 dB oder mehr zwischen 1,56 μm und 1,60 μm. Des Weiteren konnte in diesem
Fall die Verstärkungs-Abweichung bei Wellenlängen von
1,56 μm
bis 1,60 μm
nicht reduziert werden auf 1 dB oder weniger gegenüber einer
Breite von 70 nm, trotz der Verwendung der Verstärkungs-ausgleichenden Vorrichtung.
-
Die
zusätzlichen
Wirkungen von Al2O3 auf
die Verstärkungs-Eigenschaften
der Lichtleitfaser werden bestätigt
für die
Zusammensetzung von TeO2-ZnO-Li2O-Bi2O3 (55 ≤ TeO2 ≤ 90,
0 ≤ ZnO ≤ 35, 0 ≤ Na2O ≤ 35, 0 < Bi2O3 ≤ 20,
Einheit: Mol-%).
-
Beispiel 14:
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In
dieser Ausführungsform
werden 100 Glasproben hergestellt aus einer Glas-Zusammensetzung
von TeO2-ZnO-Li2O-Na2O-Bi2O3.
Das heißt,
die Glasproben werden hergestellt aus Materialien mit 75 Mol-% TeO2 und 5 Mol-% Bi2O3, oder Materialien mit 80 Mol-% TeO2 und 5 Mol-% Bi2O3. In jedem dieser Materialien werden des
Weiteren die Anteile anderer Bestandteile variiert. Dann wird jede
dieser Glasproben in Teile zerbrochen und pulverisiert in einer
Achatreibschale. 30 mg des erhaltenen Pulvers werden in einen geschlossenen
Behälter
gegeben, der aus Silber gemacht ist, und werden dann unterzogen
einer DSC-Messung
in einer Argon-Atmosphäre
bei einer Erwärmungs-Geschwindigkeit von
10°C/min,
resultierend in einem wärmestabilen Glas
mit 120°C
oder mehr Tx – Tg
in der Zone B, gezeigt in 22 und 23.
Das wärmestabile
Glas lässt die
Massenproduktion von Lichtleitfasern zu und niedrigere Preise, die
daraus resultieren.
-
Dann
wird ein Medium zur optischen Verstärkung hergestellt als Faser
mit einer Cut-Off-Wellenlänge von
1,1 μm und
einem Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 1,6%. Das heißt, ein
Kern der Faser wird gebildet aus einer Glas-Zusammensetzung der
Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (75 Mol-%)-ZnO (5 Mol-%)-Li2O
(12 Mol-%)-Na2O (3 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%), dotiert mit 2000 ppm Erbium,
und auch ein Mantel der Faser wird gebildet aus einer Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (75 Mol-%)-ZnO (2 Mol-%)-Li2O
(15 Mol-%)-Na2O (3 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%).
-
Das
erhaltene Medium wird geschnitten auf eine Faser von 3 m Länge, um
einen optischen Verstärker zu
konstruieren. Der optische Verstärker
wird unterzogen einem Verstärkungs-Test.
-
In
dem Verstärkungs-Test
wird eine bidirektionale Pump-Prozedur mit einer Vorwärts-Pump-Wellenlänge von
0,98 μm
und einer Rückwärts-Pump-Wellenlänge von
1,48 μm
verwendet. Zusätzlich
wird ein Wellenlängen-abstimmbarer
Laser verwendet, welcher 1,5 μm
bis 1,7 μm
Band abdeckt, als eine optische Signalquelle. Als Folge wird eine
kleine Signal-Verstärkung
von 20 dB oder mehr erhalten bei einer Bandbreite von 80 nm, die
von 1530 bis 1610 μm reicht.
Zu diesem Zeitpunkt ist ein Rauschfaktor (NF) 5 dB oder weniger.
-
Aus
einer Zone (welche angibt die Zusammensetzungen, welche fähig sind,
in der Faser-Bildung verwendet zu werden), die in 28 gezeigt
ist, wird eine Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (80 Mol-%)-ZnO (6 Mol-%)-Li2O
(4 Mol-%)-Na2O (5 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%) gewählt aus zu erlaubenden Zusammensetzungen
in der Zone, um als Kern-Material bereitgestellt zu werden. Des
weiteren wird von den Zusammensetzungen in der Zone eine Glas-Zusammensetzung von
TeO2 (80 Mol-%)-ZnO (2 Mol-%)-Li2O
(6 Mol-%)-Na2O (7 Mol-%)-Bi2O3 (5 Mol-%) gewählt, um als Mantel-Material
bereitgestellt zu werden. Das Kern-Material ist dotiert mit 2000 ppm Erbium.
Dann eine Lichtleitfaser mit einer Cut-Off-Wellenlänge von
1,1 μm und
einem Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 1,5%. Die erhaltene
Faser wird bereitgestellt als ein Medium zur optischen Verstärkung. Ein
Faser-Verlust des Mediums beträgt
0,07 dB/m bei 1,2 μm.
-
Das
Medium wird geschnitten zu einer Faser von 3 m Länge, um einen optischen Verstärker zu
konstruieren. Der optische Verstärker
wird ebenfalls einem Verstärkungs-Test ausgesetzt.
Als Folge wird eine kleine Signal-Verstärkung von 20 dB oder mehr erhalten
bei einer Bandbreite von 80 nm, die von 1510 bis 1630 nm reicht.
Zu dieser Zeit ist ein Rauschfaktor (NF) 5 dB oder weniger. Die
Ergebnisse zeigen, dass ein praktischer Breitband-EDFA problemlos hergestellt
werden konnte aus einer Glas-Zusammensetzung
der B-Zone.
-
Beispiel 15:
-
Ein
optischer Verstärker
wird konstruiert auf dieselbe Weise wie in Beispiel 14, mit der
Ausnahme, dass eine Faser von 15 m Länge in diesem Beispiel verwendet wird,
und wird einem Verstärkungs-Test
unterzogen. Für
Pump-Wellenlängen,
die von beiden Seiten aus angelegt werden, wird eine bidirektionale Pump-Prozedur,
bei welcher die Vorwärts-
und die Rückwärts-Wellenlängen identisch
sind, verwendet. Zusätzlich
wird ein Wellenlängen-abstimmbarer
Laser, welcher 1,5 μm
bis 1,7 μm
Band abdeckt, als eine optische Lichtquelle verwendet. Als Folge
wird eine kleine Signal-Verstärkung
von 20 dB oder mehr erhalten bei einer Bandbreite von 70 nm, die
von 1560 bis 1630 nm reicht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Rauschfaktor
5 dB oder weniger.
-
Beispiel 16:
-
Ein
Laser wird konstruiert unter Verwendung einer Faser (15 m Länge), welche
hergestellt wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 14. Ein Hohlraum
wird konstruiert unter Verwendung eines Faser-Bragg-Gitters, welches
einen Brechungsindex von 3% bei einer Wellenlänge von 1625 nm hat in Bezug
auf einen Total-Reflexions-Spiegel. Für Pump-Wellenlängen, die
von beiden Seiten aus angelegt werden, wird eine bidirektionale Pump-Prozedur,
bei welcher die Vorwärts-
und die Rückwärts-Wellenlängen 1,48 μm sind, verwendet.
Der Laser erzeugte eine Hochleistung von 150 mW bei 1625 nm Wellenlänge, was
nicht erreicht werden konnte durch Silika-basierende und Fluorid-basierende
Lichtleitfasern.
-
Beispiel 17 (Hintergrund):
-
In
dieser Ausführungsform
werden 50 Glas-Proben hergestellt aus einer Glas-Zusammensetzung
von TeO2-ZnO-Li2O-Al2O3-Bi2O3. Die Proben haben 2 mol Al2O3 und 12 Mol-% Li2O,
mit der Ausnahme, dass jede Probe ihre eigenen Verhältnisse
von anderen Bestandteilen hat. Dann wird jede der Glas-Proben in
Stücke zerbrochen
und in einer Achatreibschale pulverisiert. 30 mg des erhaltenen Pulvers
wird in einen geschlossenen Behälter
gegeben, der aus Silber gemacht ist, und dann einer DSC-Messung
in einer Argon-Atmosphäre bei
einer Erwärmungs-Geschwindigkeit von
10°C/min
unterzogen, resultierend in einem wärmestabilen Glas mit 120°C oder mehr
Tx-Tg, in einer Zone, die in 24 als
A definiert ist. Das wärmestabile
Glas erlaubt eine Faser mit einem niedrigeren Verlust von 0,1 dB/m
oder weniger. Zusätzlich
erlauben die Wirkungen des Hinzufügens von Al2O3 in die Glas-Zusammensetzung eine breitere
Fläche
des Querschnittes der induzierten Emission, so dass eine Verstärkungs-Bandbreite
des EDFA verbreitert werden kann.
-
Als
nächstes
wird ein Medium zur optischen Verstärkung hergestellt als Faser
mit einer Cut-Off-Wellenlänge von
1,1 μm und
einem Kern/Mantel relativen Brechungsindex-Unterschied von 1,6%.
Ein Kern der Faser wird gebildet aus einer Glas-Zusammensetzung
der Glas-Zusammensetzung,
gewählt
aus der Zone in 29, d.h. TeO2 (82 Mol-%)-ZnO (1 Mol-%)-Li2O
(12 Mol-%)-Al2O3 (2 Mol-%)-Bi2O3 (3 Mol-%), dotiert
mit 2000 ppm Erbium. Ebenfalls wird ein Mantel der Faser gebildet
aus einer Glas-Zusammensetzung von TeO2 (75
Mol-%)-ZnO (3 Mol-%)-Li2O (18 Mol-%)-Bi2O3 (4 Mol-%). Ein Faser-Verlust bei 1,2 μm beträgt 0,07 dB/m.
-
Das
erhaltene Medium wird geschnitten zu einer Faser von 3 m Länge, um
einen optischen Verstärker zu
konstruieren. Der optische Verstärker
wird unterzogen einem Verstärkungs-Test.
-
In
dem Verstärkungs-Test
wird eine bidirektionale Pump-Prozedur mit einer Vorwärts-Pump-Wellenlänge von
0,98 μm
und einer Rückwärts-Pump-Wellenlänge von
1,48 μm
verwendet. Zusätzlich
wird ein Wellenlängen-abstimmbarer
Laser, der 1,5 μm
bis 1,7 μm
Band abdeckt, verwendet als eine optische Signal-Quelle. Als Folge
wird eine kleine Signal-Verstärkung
von 20 dB oder mehr erhalten bei einer Bandbreite von 80 nm, die
von 1530 bis 1610 μm
reicht. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Rauschfaktor (NF) 5 dB oder
weniger.
-
Beispiel 18 (Hintergrund):
-
Ein
Wellenlängen-abstimmbarer
Ring-Laser wird konstruiert unter Verwendung der gleichen Faser
(4 m Länge)
wie in Ausführungsform
30, und auch ein Wellen-abstimmbarer
Filter für
Wellenlängen
von 1,5 μm bis
1,7 μm wird
verwendet als ein Filter. Zusätzlich
wird eine bidirektionale Pump-Prozedur, bei welcher die Vorwärts- und
die Rückwärts-Wellenlängen identisch
sind, verwendet. Bei einer einfallenden Pump-Stärke von 300 mW zeigte der Laser
seine Breitband-Laser-Eigenschaften von 5 mW oder mehr bei einer
Bandbreite von 135 nm, die von 1500 bis 1635 nm reicht, was nicht
erreicht werden konnte mit der Silika-basierenden und Fluorid-basierenden
Lichtleitfaser.
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Beispiel 19:
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Fünf Lichtleitfasern
mit 800 m Länge
als Faser mit einer Cut-Off-Wellenlänge von 1,1 μm und einem Kern/Mantel
relativen Brechungsindex-Unterschied von 1,3 bis 2,2%. In dieser
Ausführungsform
wird ein Kern der Faser gebildet aus einer Glas-Zusammensetzung
von TeO2 (79,5 – x Mol-%)-ZnO (14,5 Mol-%)-Na2O (6 Mol-%)-Bi2O3 (x Mol-%), dotiert mit 500 ppm Erbium,
und fünf
Fasern hatten die Werte x = 4, 4,2, 5,4, 6,8 und 7. Ebenfalls wird
ein Mantel der Faser gebildet aus einer Glas-Zusammensetzung von
TeO2 (75 Mol-%)-ZnO (17,5 Mol-%)-Na2O
(5 Mol-%)-Bi2O3 (2,5
Mol-%). Im Fall der Fasern mit x = 4 und x = 7 Mol-% ist der Abstand zwischen
angrenzenden Streuungs-Punkten (d.h. ein Punkt, wo ein Faser-Verlust
bemerkenswert erhöht
wird durch eine Streuung des Lichtes durch Partikel wie z.B. Kristalle) 15
m oder weniger, und auch ein Faser-Verlust in der Fläche ohne
die streuenden Zentren ist 0,07 dB/m bei einer Wellenlänge von
1,2 μm.
Im Fall der Fasern mit x = 4,2, 5,4 und 6,8 Mol-% ist andererseits
der Abstand zwischen benachbarten Streuungs-Zentren 100 m oder mehr,
und auch ein Faser-Verlust in der Fläche ohne die streuenden Zentren
ist 0,02 dB/m oder weniger.
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Nebenbei
beträgt
im allgemeinen eine erforderliche Faserlänge zur Konstruktion des EDFA
etwa 10 m. Wenn die Fasern x = 4 oder 7 Mol-% verwendet werden,
werden nur 20 oder weniger 10-m-lange Fasern erhalten aus einer
800-m-langen Faser.
Andererseits werden 70 oder mehr 10-m-lange Fasern erhalten aus einer
800-m-langen Faser, wenn die Fasern mit x = 4,2, 5,4 und 6,8 Mol-%
verwendet werden, resultierend in einer dramatischen Verbesserung
der Ausbeute.