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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Taumelscheibenkompressor mit variabler
Förderleistung,
wobei die Kolbenhublänge
sich entsprechend der Neigung der Taumelscheibe ändert.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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1 zeigt die gesamte Anordnung
eines herkömmlichen
Taumelscheibenkompressors mit variabler Förderleistung, wie z. B. in
der US-4533299 offenbart.
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Der
herkömmliche
Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung beinhaltet eine
Mehrzahl von Zylinderbohrungen 106, die axial durch einen
Zylinderblock 101 hindurch gebildet sind, eine Mehrzahl
von Kolben 107, die gleitend in den entsprechenden Zylinderbohrungen 106 aufgenommen sind,
einen Druckflansch 140, der fest an einer Antriebswelle 105 für eine gemeinsame
Drehbewegung mit der Antriebswelle 105 angebracht ist,
eine Taumelscheibe 110 mit einem zentralen Durchgangsloch 109,
durch welches sich die Antriebswelle 105 erstreckt und
in Bezug auf eine imaginäre
Ebene senkrecht zur Antriebswelle 105 und gleichzeitig
entlang der Antriebswelle 105 gekippt werden kann, eine
Verbindung 141, die den Druckflansch 140 und die
Taumelscheibe 110 verbindet, so dass die Taumelscheibe
kippbar für
eine gemeinsame Drehbewegung mit dem Druckflansch 140 angetrieben
wird, eine Mehrzahl von Schuhen 150, die an der Gleitfläche 110a der
Taumelscheibe 110 in Bezug auf den Umfang der Taumelscheibe 110 gleiten,
einen Halter 153, der an der Taumelscheibe 110 so
angebracht ist, dass dieser sich in Bezug auf die Taumelscheibe 110 drehen kann,
um die Schuhe 150 zu halten, und eine Haltestützplatte 155,
die fest an der Taumelscheibe 110 angebracht ist, um den
Halter 153 gleitend zu stützen.
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Ein
Ende einer Mehrzahl von Verbindungsstäben 11 ist jeweils
mit einem der Schuhe so verbunden, dass das kugelförmige Ende
gegen den Schuh 150 verschwenkt werden kann und das andere
Ende mit dem entsprechenden Kolben 107 verbunden ist.
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3 zeigt die Verbindung 141 und
die dazugehörigen
Bestandteile.
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Die
Verbindung 141 besteht aus einem Bügel 110e, der an einer
vorderseitigen Oberfläche 110c der
Taumelscheibe 110 gebildet ist, einer linearen Führungsnut 110f,
die in dem Bügel 110e so
gebildet ist, dass die Führungsnut 110f in
Bezug auf die Oberfläche 110c auf
der Seite des Druckflansches geneigt ist, und einem Stab 143,
der in die Oberfläche 140b des
Druckflansches 140 auf der Seite der Taumelscheibe eingeschraubt
ist. Der Stab 143 hat einen kugelförmigen Endabschnitt 143a,
der gleitend in die Führungsnut 110f eingepasst
ist.
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Ein
Drehmoment von einem nicht gezeigten Motor, der in einem nicht gezeigten
Kraftfahrzeug eingebaut ist, wird an die Antriebswelle 105 übertragen,
um diese zu drehen. Ein Drehmoment von der Antriebswelle 105 wird
von dem Druckflansch 140 an die Taumelscheibe 110 über die
Verbindung 141 übertragen,
um eine Drehung der Taumelscheibe 110 um die Antriebswelle 105 zu
bewirken. Wenn sich die Taumelscheibe 110 dreht, gleiten
die Schuhe 150 gegen die Gleitfläche 110a der Taumelscheibe 110 entlang
dem Umfang der Taumelscheibe 110, wodurch ein von der Taumelscheibe 110 übertragenes
Drehmoment in die Hin- und Herbewegung des Kolbens 107 umgewandelt
wird.
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Die
Verbindung 141, die am besten in der 3 gezeigt ist, bietet die folgenden vorteilhaften Wirkungen.
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Wenn
die Wärmebelastung
auf den Kompressor abnimmt, um ein Drehmoment zu erzeugen, welches
auf die Taumelscheibe 110 wirkt, um den Neigungswinkel
der Taumelscheibe 110 zu reduzieren, bewegt sich der Mittelpunkt
der Rotation der Taumelscheibe 110 (d. h. ein Schnittpunkt
zwischen der Achse des Stabs 143 und einer Y-Achse orthogonal zur
Achse der Antriebswelle 105) in eine Richtung weg von der
Achse der Antriebswelle 105, so dass das Drehmoment, das
auf die Taumelscheibe 110 wirkt, abnimmt, und wenn sich
die Taumelscheibe 110 um einen Winkel kippt, welcher das
Moment auf Null reduziert, wird die Steuerung des Kompressors stabil.
Die Verbindung 141 lässt
sich auf einfache Weise herstellen und da das kugelförmige Ende 143a des
Stabs 143 gleitend in der Führungsnut 110f eingebaut
ist (in Punktberührung
mit dieser), findet kaum ein Einklemmen des kugelförmigen Endes 143a in
der Führungsnut 110f statt,
selbst wenn diese nicht mit großer
Genauigkeit zusammengebaut ist.
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Hierbei
ist zu beachten, dass, wenn der Kompressor in Betrieb ist, die Taumelscheibe 110 immer
Kompressions-Reaktionskräfte
(die Summe davon ist durch P dargestellt) von den Kompressionskolben 107 sowie
Zug-Reaktionskräfte
(deren Summe durch T dargestellt ist) von Kolben während des Ansaughubs 107 (3) aufnimmt. Insbesondere nimmt
ungefähr
die Hälfte
des äußeren Umfangsabschnitts
(Bereich auf der Kompressionskolbenseite) der Taumelscheibe 10 die
Kompressions-Reaktionskräfte
P auf, während
die ungefähr
andere Hälfte
des äußeren Umfangs
(Bereich auf der Ansaugkolbenseite) desselben die Zug-Reaktionskräfte T aufnimmt.
In 1 ist die Seite des
Betrachters (dieselbe entsprechend der Vorderseite von 1) des äußeren Umfangs der Taumelscheibe 110 in
Bezug auf eine imaginäre
Ebene einschließlich
der Achse der Antriebswelle 105 (X-Achse) und einer Achse (Y-Achse),
die orthogonal zur Achse der Antriebswelle 105 ist und
sich auf einer Ebene einschließlich
eines Punkts in der oberen Totpunktposition der Taumelscheibe und
eines Punkts in der unteren Totpunktposition der Taumelscheibe erstreckt
(welcher sich entlang einer Neigungsrichtung der Taumelscheibe erstreckt)
der Bereich auf der Kompressionskolbenseite, während eine entfernte Seite
(entsprechend der Rückseite
von 1) des äußeren Umfangs
der Taumelscheibe 110 in Bezug auf dieselbe imaginäre Ebene
der Bereich der Ansaugkolbenseite ist. In 3 ist die obere Hälfte des äußeren Umfangs der Taumelscheibe 10 in
Bezug auf die Achse (X-Achse) der Antriebswelle 5 der Bereich
auf der Ansaugkolbenseite, während
die untere Hälfte
des äußeren Umfangs
derselben der Bereich auf der Kompressionskolbenseite ist.
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4 zeigt die Verteilung der
Kompressions-Reaktionskräfte
und Zug-Reaktionskräfte,
die auf die Taumelscheibe wirken. 2 ist
eine Ansicht entlang der Linie A-A von 1.
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Wenn
die Summe P der Kompressions-Reaktionskräfte (diese Kräfte oder
Komponenten der Summe P sind durch F1, F2 und F3 dargestellt), die auf
den Bereich der Taumelscheibe 110 auf der Kompressionskolbenseite
wirken, so groß ist
wie die Zug-Reaktionskräfte (diese
Kräfte
oder Komponenten der Summe T sind durch Fi, ... dargestellt), die
auf den Bereich der Taumelscheibe 110 auf der Ansaugkolbenseite
wirken, und gleichzeitig in dieselben Richtungen parallel zueinander
an entsprechenden Stellen im gleichen Abstand von der Rotationsachse der
Antriebswelle 105 wirken, heben sich die beiden Arten von
Kräften
auf, um hierdurch die Taumelscheibe 5 in einem ausgeglichenen
Zustand zu halten.
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Die
Kompressions-Reaktionskräfte
wirken jedoch in eine entgegengesetzte Richtung zu den Zug-Reaktionskräften, so
dass das Torsionsmoment MT an einem Hebeldrehpunkt von P1 oder um
die Y-Achse (im Uhrzeigersinn in 2)
erzeugt wird.
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Als
Folge davon nehmen die Ränder
L und R des zentralen Durchgangsloches 109 der Taumelscheibe 110 das
Torsionsmoment MT auf.
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Wenn
das Torsionsmoment MT groß ist,
wird die Taumelscheibe 110 daran gehindert, dass sie leichtgängig an
der Antriebswelle 105 entlang gleitet, wodurch sich die
Steuerbarkeit des Kompressors verschlechtert sowie ein Abrieb der
Kontaktabschnitte (Ränder
L und R) der Taumelscheibe 110 an der Antriebswelle 105 erfolgt.
Dadurch kann der Kompressor blockieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Taumelscheibenkompressor mit variabler
Förderleistung
bereitzustellen, mit einer Bauart, die das Torsionsmoment reduzieren
kann, welches auf eine Taumelscheibe wirkt, um hierdurch die Last
zu reduzieren, die auf das zentrale Durchgangsloch der Taumelscheibe
wirkt, um die Steuerbarkeit des Kompressors zu verbessern und gleichzeitig
den Abrieb der Kontaktabschnitte der Taumelscheibe und einer Antriebswelle
sowie ein daraus resultierendes Blockieren des Kompressors zu verhindern.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
sieht die vorliegende Erfindung einen Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung
vor, der aufweist: eine Antriebswelle, einen Zylinderblock, der
durch diese hindurch gebildet ist, mit einer Mehrzahl von Zylinderbohrungen,
eine Mehrzahl von Kolben, die gleitend in entsprechenden der Zylinderbohrungen
aufgenommen sind, ein drehbares Element, das fest an der Antriebswelle
für eine
gemeinsame Bewegung mit der Antriebswelle angebracht ist, während sich
diese dreht, eine Taumelscheibe, die an der Antriebswelle so montiert
ist, dass sie in Bezug auf eine imaginäre Ebene senkrecht zur Antriebswelle
gekippt ist und axial entlang der Antriebswelle gleiten kann, wobei die
Antriebswelle eine Gleitfläche
und ein zentrales Durchgangsloch hat, durch welches sich die Antriebswelle
erstreckt, eine Verbindungseinrichtung, die zwischen dem drehbaren
Element und der Taumelscheibe angeordnet ist zum kippbaren Verbinden der
Taumelscheibe mit dem drehbaren Element, um zu bewirken, dass die
Taumelscheibe sich zusammen mit dem drehbaren Element dreht, eine
Mehrzahl von Schuhen, die jeweils an der Gleitfläche der Taumelscheibe angeordnet
sind zum Gleiten entlang eines Umfangs der Taumelscheibe, wenn sich
die Antriebswelle dreht, eine Mehrzahl von Verbindungsstäben, von
welchen jeder ein Ende hat, das gleitend mit einem entsprechenden
der Schuhe verbunden ist, und das andere Ende mit einem entsprechenden der
Kolben verbunden ist, einen Halter, der an der Taumelscheibe so
angeordnet ist, dass der Halter in Bezug auf die Taumelscheibe drehbar
ist, zum Halten der Schuhe, und ein Haltemittel-Stützelement,
das fest an der Taumelscheibe angebracht ist, um den Halter gleitend
zu stützen,
wobei eine Hublänge
jedes der Kolben sich entsprechend einer Neigung der Taumelscheibe ändert.
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Der
erfindungsgemäße Taumelscheibenkompressor
mit variabler Förderleistung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungseinrichtung um einen vorbestimmten Betrag von einer Grenze
zwischen einem Bereich auf einer Kompressionskolbenseite, welcher
Kompressions-Reaktionskräfte
von einigen der Kolben während
eines Kompressionshubs aufnimmt, und einem Bereich auf der Ansaugkolbenseite,
welcher Zugreaktionskräfte
von einigen der Kolben während
des Ansaughubs aufnimmt, in Richtung des Bereichs auf der Kompressionskolbenseite versetzt
ist.
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Laut
dem erfindungsgemäßen Taumelscheibenkompressor
mit variabler Förderleistung
wird, da die Verbindungseinrichtung zu dem Bereich auf der Kompressionskolbenseite
versetzt ist, ein Torsionsmoment, das auf die Taumelscheibe wirkt,
extrem reduziert. Folglich reduziert sich die Last, die auf das zentrale
Durchgangsloch der Taumelscheibe wirkt, wenn das zentrale Durchgangsloch
in Eingriff mit der Antriebswelle gebracht wird, wodurch die axiale
Bewegung (Kippbewegung) der Taumelscheibe leichtgängig wird.
Dadurch kann die Steuerbarkeit des Kompressors verbessert werden
und gleichzeitig wird ein Abrieb der Kontaktabschnitte der Taumelscheibe
und der Antriebswelle und ein daraus resultierendes Blockieren des
Kompressors verhindert.
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Vorzugsweise
umfasst die Verbindungseinrichtung einen Bügel, der an einer Oberfläche der Taumelscheibe
auf der Seite des drehbaren Elements gebildet ist, eine lineare
Führungsnut,
die in dem Bügel
so gebildet ist, dass sie in Bezug auf die Oberfläche der
Taumelscheibe auf der Seite des drehbaren Elements geneigt ist,
und einen Stab, der in eine Oberfläche des drehbaren Elements
auf der Taumelscheibenseite eingeschraubt ist und von welchem ein
kugelförmiger
Endabschnitt gleitend in der Führungsnut
eingesetzt ist, wobei die Führungsnut und
der Stab in Richtung des Bereichs auf der Kompressionskolbenseite
um den vorbestimmten Betrag versetzt sind.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform sind
die Führungsnut,
die in dem Bügel
gebildet ist und der Stab, dessen einer kugelförmiger Endabschnitt gleitend
in der Führungsnut
eingesetzt ist, nicht an der Grenze zwischen dem Bereich auf der Ansaugkolbenseite
und dem Bereich auf der Kompressionskolbenseite angeordnet, sondern
von der Grenze in Richtung des Bereichs auf der Kompressionskolbenseite
wie oben beschrieben versetzt, so dass eine Last, die auf das zentrale
Durchgangsloch der Taumelscheibe wirkt, wenn das zentrale Durchgangsloch
in Eingriff mit der Antriebswelle gebracht wird, reduziert wird,
wodurch die axiale Bewegung (Kippbewegung) der Taumelscheibe leichtgängig wird.
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Weiterhin
bevorzugt beträgt
der vorbestimmte Betrag des Versatzes 10 bis 20 mm.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
nimmt das Torsionsmoment, das auf die Taumelscheibe wirkt, auf einen
extrem kleinen Wert ab.
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den beilegenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht
im Längsschnitt,
die die gesamte Anordnung eines herkömmlichen Taumelscheibenkompressors
mit variabler Förderleistung
zeigt;
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2 ist eine Schnittansicht
entlang Linie A-A der 1;
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3 ist eine Seitenansicht
einer Verbindung und zugehöriger
Komponententeile, die in der 1 gezeigt
sind;
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4 ist eine Skizze, die die
Verteilung der Kompressions-Reaktionskräfte und Zugreaktionskräfte zeigt,
die auf die Taumelscheibe des Kompressors der 1 wirken;
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5 ist eine Seitenansicht
einer Verbindung und zugehöriger
Komponententeile eines Taumelscheibenkompressors mit variabler Förderleistung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ist eine Querschnittsansicht
im Längsschnitt
der gesamten Anordnung des Taumelscheibenkompressors mit variabler
Förderleistung
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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7 ist eine Seitenansicht
einer in der 6 dargestellten
Taumelscheibe;
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8 ist eine Vorderansicht
der in der 6 dargestellten
Taumelscheibe;
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9 ist eine Skizze, die die
Verteilung der Kompressions-Reaktionskräfte und Zugreaktionskräften zeigt,
die auf die Taumelscheibe des Kompressors der 6 wirken; und
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10 ist ein Schaubild, das
das Verhältnis zwischen
Kolbenhub und Torsionsmoment zeigt, welches sich ändert, wenn
eine Verbindung versetzt wird.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die
Erfindung wird nun im Detail in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
die eine bevorzugte Ausführungsform
davon zeigen.
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6 zeigt die gesamte Anordnung
eines Taumelscheibenkompressors mit variabler Förderleistung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. 5 zeigt eine
Verbindung und zugehörige
Komponententeile. 7 ist
eine Seitenansicht einer Taumelscheibe, wohingegen 8 eine Vorderansicht derselben ist. 9 zeigt die Verteilung der
Kompressions-Reaktionskräfte
und Zugreaktionskräfte,
die auf die Taumelscheibe wirken. 10 zeigt
das Verhältnis
zwischen dem Kolbenhub und dem Torsionsmoment, welches sich ändert, wenn
die Verbindung versetzt wird.
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Der
Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung hat einen Zylinderblock 1,
dessen eines Ende mit einem hinteren Kopf 3 über eine
Ventilplatte 2 gesichert ist und dessen anderes Ende mit einem
vorderen Kopf 4 gesichert ist. Der Zylinderblock 1 hat
eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen 6, die sich axial dadurch
in vorbestimmten Umfangsintervallen um eine Antriebswelle 5 erstrecken.
Jede Zylinderbohrung 6 hat einen Kolben 7, der
gleitend darin aufgenommen ist.
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Der
vordere Kopf 4 definiert ein Kurbelgehäuse 8, welches eine
Taumelscheibe 10 enthält.
Die Taumelscheibe 10 wird von der Antriebswelle 5 angetrieben
und dreht sich gemeinsam mit dieser. Eine Mehrzahl von Schuhen 50,
an welchen sich jeweils ein kugelförmiges Ende 11a eines
entsprechenden Verbindungsstabs 11 dreht, sind an einer
Gleitfläche 10a der
Taumelscheibe 10 durch einen Halter 53 gehalten.
Der Halter 53 ist an einem Vorsprung 10b in der
Taumelscheibe 10 befestigt und durch eine Haltestützplatte
(Halte-Stützelement) 55 gestützt oder gehalten.
Das andere Ende des Verbindungsstabs 11 ist an dem entsprechenden
Kolben befestigt.
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Jeder
Schuh 50 besteht aus einem ersten Stützelement 51 zum gleitenden
Stützen
einer vorderen Oberfläche
des einen kugelförmigen
Endes 11a des entsprechenden Verbindungsstabs 11,
so dass das eine kugelförmige
Ende 11a des Verbindungsstabs 11 relativ in Bezug
auf das erste Stützelement 51 und
ein zweites Stützelement 52 drehbar
ist zum gleitenden Stützen
oder Halten einer rückseitigen Oberfläche des
einen kugelförmigen
Endes 11a desselben, so dass die rückseitige Oberfläche des
einen Endes 11a davon relativ in Bezug auf das zweite Stützelement 52 drehbar
ist.
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In
dem hinteren Kopf 3 ist eine Auslasskammer 12 mit
einer die Auslasskammer 12 umgebenden Ansaugkammer 13 gebildet.
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Die
Ventilplatte 2 weist Kühlmittelauslassöffnungen 16 auf,
die jeweils zwischen einer Kompressionskammer in einer entsprechenden
der Zylinderbohrungen und der Auslasskammer 12 kommunizieren
sowie Kühlmitteleinlassöffnungen 15,
die jeweils zwischen einer Kompressionskammer in einer entsprechenden
der Zylinderbohrungen 6 und der Auslasskammer 12 kommunizieren.
Die Kühlmittelauslassöffnungen 16 und
die Kühlmitteleinlassöffnungen 15 sind
jeweils in vorbestimmten Umfangsintervallen um die Antriebswelle 5 angeordnet.
Die Kühlmittelauslassöffnungen 16 werden
von entsprechenden Auslassventilen 17 geöffnet und
geschlossen, die als Einheitselemente gebildet sind. Das Einheitselement der
Auslassventile 17 ist an einer Stirnfläche auf der Seite des hinteren
Kopfes der Ventilplatte 2 durch einen Bolzen 19 und
eine Mutter 20 zusammen mit einem Ventilstopper 18 befestigt.
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Die
Kühlmitteleinlassöffnungen 15 werden durch
entsprechende Ansaugventile 21 geöffnet und geschlossen, die
als Einheitselemente gebildet sind, und zwischen der Ventilplatte 2 und
dem Zylinderblock 1 angeordnet sind. Der Bolzen 19 hat
ein Führungsloch 19a,
das zum Führen
des Hochdruck-Kühlgases
von der Auslasskammer 12 zu einem radialen Lager 24 und
einem Drucklager 25 verwendet wird.
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Ein
hinteres Ende der Antriebswelle 5 ist drehbar durch das
radiale Lager 24 und das Drucklager 25 gestützt, während ein
vorderes Ende der Antriebswelle 5 drehbar durch ein radiales
Lager 26 gestützt
ist.
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Ein
Verbindungsdurchgang 31 ist zwischen der Ansaugkammer 13 und
dem Kurbelgehäuse 8 für eine Verbindung
zwischen diesen gebildet und ein Druck-Steuerventil 32 ist an einem
Zwischenabschnitt des Verbindungsdurchgangs 31 zum Steuern des
Drucks in der Ansaugkammer 13 und des Drucks in dem Kurbelgehäuse 8 vorgesehen.
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Die
Antriebswelle 5 hat einen Druckflansch (Drehelement) 40,
der fest an einem vorderen Abschnitt davon zum Übertragen eines Drehmoments von
der Antriebswelle 5 an die Taumelscheibe 10 angebracht
ist. Der Druckflansch 40 ist drehbar an einer Innenwand
des vorderen Kopfs 4 durch ein Drucklager 33 gestützt. Der
Druckflansch 40 und die Taumelscheibe 10 sind
miteinander über
eine Verbindung (Verbindungseinrichtung) 41 verbunden.
Die Taumelscheibe 10 kann in Bezug auf eine imaginäre Ebene senkrecht
zur Antriebswelle 5 kippen.
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Die
Verbindung 41 besteht aus einem Bügel 10e, der an einer
Vorderfläche 10c der
Taumelscheibe 10 gebildet ist, einer linearen Führungsnut 10f,
die in dem Bügel 10e gebildet
ist, und einem Stab 43, der in eine Oberfläche 40a des
Druckflansches 40 an der Taumelscheibenseite eingeschraubt
ist. Die Längsachse
der Führungsnut 10f ist
in einem vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Vorderfläche 10c der Taumelscheibe 10 geneigt.
Ein kugelförmiges
Ende 43a des Stabes 43 ist gleitend in die Führungsnut 10f eingepasst.
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Die
Taumelscheibe 10 hat ein zentrales Durchgangsloch 9,
durch welches sich die Antriebswelle 5 erstreckt. Die Taumelscheibe 10 ist
axial gleitend an der Antriebswelle 5 kippbar angebracht,
d. h. so dass ihr Winkel in Bezug auf die imaginäre Ebene senkrecht zur Antriebswelle 5 variiert
werden kann. Eine Spulenfeder 44 ist an der Antriebswelle 5 zwischen
dem Druckflansch 40 und der Taumelscheibe 10 angebracht,
um die Taumelscheibe 10 in Richtung des Zylinderblocks 1 zu
zwingen. Weiterhin hat die Antriebswelle 5 einen daran
angebrachten Stopper 45 und eine Spulenfeder 47 ist
an der Antriebswelle 5 zwischen dem Stopper 45 und
der Taumelscheibe 10 angebracht, um die Taumelscheibe 10 in
Richtung des Druckflansches 40 zu zwingen.
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Wenn
der Kompressor in Betrieb ist, nimmt ungefähr die Hälfte des äußeren Umfangs (Bereich auf
der Kompressionskolbenseite) der Taumelscheibe 10 Kompressions-Reaktionskräfte P von
den Kompressionskolben 7 auf, während die ungefähr andere
Hälfte
des äußeren Umfangs
(Bereich auf der Ansaugkolbenseite) desselben die Zugreaktionskräfte T von
den Kolben während
des Ansaughubs 7 aufnimmt. In der 5 ist die obere Hälfte des äußeren Umfangs der Taumelscheibe 10 in
Bezug auf die Achse (X-Achse) der Antriebswelle 5 der Bereich
auf der Ansaugkolbenseite, während
die untere Hälfte des äußeren Umfangs
der Bereich auf der Kompressionskolbenseite ist. In der 7 ist die linke Hälfte der
Taumelscheibe 10 in Bezug auf die Achse (X-Achse) der Antriebswelle 5 der
Bereich auf der Ansaugkolbenseite, während die rechte Hälfte der Bereich
auf der Kompressionskolbenseite ist, und in der 8 ist die linke Hälfte des äußeren Umfangs der Taumelscheibe 10 in
Bezug auf eine Y-Achse orthogonal zur Achse (X-Achse) der Antriebswelle 5 der
Bereich auf der Ansaugkolbenseite, während die rechte Hälfte des äußeren Umfangs
davon der Bereich auf der Kompressionskolbenseite ist.
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Wie
in den 5, 7 und 8 gezeigt ist, ist die Verbindung 41 versetzt
(um einen Versatzbetrag OH) in Richtung des Bereichs auf der Kompressionskolbenseite.
Insbesondere sind die Führungsnut 10f,
die in der Taumelscheibe 10 gebildet ist, und der Stab 43, dessen
kugelförmiges
Ende 43a in der Führungsnut 10f angebracht
ist, die beide essentielle Teile der Verbindung 41 sind,
nicht an einer Grenze zwischen dem Bereich auf der Ansaugkolbenseite
und dem Bereich auf der Kompressionskolbenseite angeordnet, sondern
in Richtung des Bereichs auf der Kompressionskolbenseite um einen
vorbestimmten Betrag (Versatzbetrag) verschoben.
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Weiterhin
wird mit dem Versatz der Verbindung 41 in Richtung des
Bereichs auf der Kompressionskolbenseite ein in der 8 dargestelltes Ausgleichsgewicht W verschoben
in eine Richtung weg von der Führungsnut 10f (d.
h. von einer Stelle, gezeigt durch eine durchgezogene Linie zu einer
Stelle, gezeigt durch eine Strich-Punkt-Linie), um ein Rotationsgleichgewicht
der Taumelscheibe 10 aufrechtzuerhalten.
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Nun
wird der Betrieb des Taumelscheibenkompressors mit variabler Förderleistung
der obigen Bauart beschrieben.
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Ein
Drehmoment von einem nicht gezeigten Motor, der in einem nicht gezeigten
Kraftfahrzeug eingebaut ist, wird an die Antriebswelle 5 zur
Rotation derselben übertragen.
Ein Drehmoment von der Antriebswelle 5 wird an die Taumelscheibe 10 über den Druckflansch 40 und
die Verbindung 41 übertragen, um
die Taumelscheibe 10 zu drehen.
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Wenn
sich die Taumelscheibe 10 dreht, gleiten die Schuhe 50 entlang
der Gleitflächen 10a.
Auf Grund des Winkels, in dem die Taumelscheibe in Bezug auf die
imaginäre
Ebene senkrecht zur Kurbelwelle montiert ist, wird das Drehmoment,
das von der Taumelscheibe 10 übertragen wird, in die Hin-
und Herbewegung jedes Kolbens 7 umgewandelt. Wenn sich
der Kolben 7 in der Zylinderbohrung 6 hin- und herbewegt, ändert sich
das Volumen der Kompressionskammer in der Zylinderbohrung 6.
Als Folge wird nacheinander Kühlmittelgas
in der Kompressionskammer angesaugt, komprimiert und zugeführt, wodurch
Hochdruck-Kühlmittelgas
von der Kompressionskammer in einer Menge entsprechend der Neigung
der Taumelscheibe 10 zugeführt wird. Während des Ansaughubs öffnet sich
das Ansaugventil 21, um Niederdruck-Kühlmittelgas von der Ansaugkammer 13 in
die Kompressionskammer in der Zylinderbohrung 6 zu ziehen.
Während
des Entladezyklus öffnet sich
das Auslassventil 17, um Hochdruck-Kühlmittelgas von der Kompressionskammer
der Auslasskammer 12 zuzuführen.
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Wenn
die Wärmebelastung
auf den Kompressor abnimmt, schließt das Drucksteuerventil 32 den
Verbindungsdurchgang 31, wodurch der Druck in dem Kurbelgehäuse 8 steigt,
um die Neigung der Taumelscheibe 10 zu erhöhen. Als
Folge davon nimmt die Hublänge
des Kolbens 7 ab, um die Zufuhrmenge oder Förderleistung
des Kompressors zu reduzieren. In der Zwischenzeit gleitet das kugelförmige Ende 43a des
Stabs 43 der Verbindung 41 entlang der Führungsnut 10f zu
einem Ende davon.
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Wenn
die Wärmebelastung
des Kompressors zunimmt, öffnet
das Drucksteuerventil 32 den Verbindungsdurchgang 31,
wodurch der Druck in dem Kurbelgehäuse 8 sinkt, um die
Neigung der Taumelscheibe 10 zu erhöhen. Folglich steigt die Hublänge des
Kolbens 7, um die Zufuhrmenge oder Förderleistung des Kompressors
zu erhöhen.
In der Zwischenzeit gleitet das kugelförmige Ende 43a der Stange 43 der
Verbindung 41 entlang der Führungsnut 10f zu dem
anderen Ende davon.
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Wenn
der Kolben 7 sich linear hin- und herbewegt, nimmt die
Taumelscheibe 10 immer Kompressions-Reaktionskräfte P von
den Kolben 7 während
des Kompressionshubs auf, d. h. Kräfte der Kolben 7 während des
Kompressionshubs, die wirken, um die Taumelscheibe 10 zu
schieben sowie Zugreaktionskräfte
T von den Kolben 7 während
des Ansaughubs, d. h. Kräfte
der Kolben 7 während
des Ansaughubs, die wirken, um die Taumelscheibe 10 zu ziehen,
was in den 5 und 7 gezeigt ist.
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Die
Kompressions-Reaktionskräfte
wirken in entgegengesetzter Richtung zu den Zugreaktionskräften. Da
jedoch die Verbindung 41 zu einer vorbestimmten Stelle
in dem Bereich auf der Kompressionskolbenseite versetzt ist, wirkt
eine Kompressionsreaktionskraft F3, d. h. eine Komponente der Summe P
der Kompressionsreaktionskräfte
als negative Zugreaktionskraft auf einen Punkt L3, der auf einer
Ansaugkolbenseite der Taumelscheibe 10 in Bezug auf einen
Hebeldrehpunkt P2 angeordnet ist, was in der 9 gezeigt ist.
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Folglich
wird die Summe P der Kompressionsreaktionskräfte (F1 + F2) im Wesentlichen
gleich der Summe (ΣFi
+ F3) der Zugreaktionskräfte
T, welche einen negativen Wert annimmt oder in dieselbe Richtung
wirkt wie die Kompressionsreaktionskräfte.
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Deshalb
nimmt das Torsionsmoment Mt um den Hebeldrehpunkt P2 auf einen extrem
geringen Wert ab.
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10 zeigt, dass, wenn eine
Bohrungssteigung 80 mm beträgt,
der Wert des Torsionsmoments MT viel kleiner ist, wenn die Versatzmenge
OH 10 bis 20 mm beträgt,
als wenn die Versatzmenge OH gleich 0 ist. Das Torsionsmoment MT
hat den minimalen Wert wenn OH = 15 mm, vorausgesetzt, dass der
Ansaugdruck Ps = 1,8 bar (Kgf/cm2), der
Auslassdruck Pd = 15,5 bar (Kgf/cm2) und
die Drehzahl N = 1800 U/min sind.
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Gemäß dem Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung
der Ausführungsform nimmt
das Torsionsmoment, das auf die Taumelscheibe 10 wirkt,
auf einen extrem kleinen Wert ab, da die Verbindung 41 in
Richtung des Bereichs auf der Kompressionskolbenseite versetzt ist.
Folglich nimmt die Last, die auf das zentrale Durchgangsloch 9 der
Taumelscheibe 10 wirkt, wenn das zentrale Durchgangsloch 9 in
Eingriff mit der Antriebswelle 5 gebracht wird, ab, wodurch
die axiale Bewegung (Kippbewegung) der Taumelscheibe 10 leichtgängig wird.
Dadurch kann die Steuerbarkeit des Kompressors verbessert werden
und gleichzeitig ein Abrieb der Kontaktabschnitte der Taumelscheibe 10 und
der Antriebswelle 5 und ein dadurch resultierendes Blockieren
des Kompressors verhindert werden.
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Obwohl
gemäß der obigen
Ausführungsform die
Verbindung 41 aus dem Bügel 10e,
der linearen Führungsnut 10f,
die in dem Bügel 10e gebildet
ist, und der Stange 43 besteht, die in die Oberfläche 40a des
Druckflansches 40 auf der Taumelscheibenseite eingeschraubt
ist, ist dies nicht einschränkend,
die Verbindung kann jedoch durch einen Arm, der an einer vorderseitigen
Oberfläche
der Taumelscheibe gebildet ist, einen Schlitz, der durch den Arm
geformt ist, ein Paar Vorsprünge,
die an der Oberfläche
des Druckflansches auf der Taumelscheibenseite gebildet sind und
einen Stift, der sich zwischen den zwei Vorsprüngen erstreckt und in den Schlitz
eingreift, gebildet sein. Die Verbindung mag jegliche Bauart aufweisen,
solange die Verbindung die Taumelscheibe 10 mit dem Druckflansch 40 so
verbinden kann, dass eine Änderung
des Winkels der Taumelscheibe 10 möglich ist.
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Es
ist dem Fachmann weiterhin klar, dass die vorstehende die bevorzugte
Ausführungsform
ist und Variationen der Erfindung und verschiedene Änderungen
und Modifikationen erfolgen können,
ohne die Idee und den Rahmen der Erfindung zu verlassen.