DE69820913T2 - Tauchgiessrohr mit erosionsbeständiger hülse und dazugehöriges herstellungsverfahren - Google Patents

Tauchgiessrohr mit erosionsbeständiger hülse und dazugehöriges herstellungsverfahren Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft metallurgische Gießrohre, bei denen mindestens ein Ende des Rohrs, typischerweise das untere oder stromabwärtige Ende, in einen Sumpf von geschmolzenem Metall eingetaucht ist. Gießrohre leiten geschmolzenes Metall aus einem metallurgischen Gefäß in eine Gussform oder ein anderes Gefäß. Beispiele solcher Rohre schließen Taucheintrittsausgüsse (sub-entry nozzles (SENs)) und Taucheintrittsmäntel (sub-entry shrouds (SESs)) ein, die besondere Verwendung beim Stranggießen von geschmolzenem Stahl finden.
  • Beim Stranggießen von Stahl wird typischerweise ein Strom von geschmolzenem Stahl durch ein Gießrohr aus einem ersten metallurgischen Gefäß in ein zweites metallurgisches Gefäß oder eine Gussform überführt. Das untere oder stromabwärtige Ende des Gießrohrs ist in einen Sumpf von geschmolzenem Stahl eingetaucht und weist unter der Oberfläche liegende Auslässe unterhalb des Oberflächenniveaus des geschmolzenen Stahls auf. Solche Auslässe gestatten es, dass der Stahl ohne Kontakt mit Luft oder Schlacke aus dem ersten Gefäß in das zweite Gefäß strömt. Dies verringert die Oxidation und begrenzt die Verunreinigung durch Schlacke.
  • Gießrohre werden typischerweise vor dem Gebrauch vorgewärmt, jedoch sind die Rohre, obwohl sie vorgewärmt werden, im Vergleich zum geschmolzenen Stahl verhältnismäßig kalt. Der geschmolzene Stahl, der durch oder um das Rohr herum strömt, setzt das Rohr einem Wärmeschock aus, der bewirken kann, dass das Rohr bricht oder reißt. Folglich umfassen Gießrohre typischerweise wärmeschockbeständige Feuerfestmaterialien.
  • Während des Gießens erstreckt sich ein eingetauchtes Gießrohr durch eine Schlackeschicht, die auf dem geschmolzenen Stahl schwimmt. Schlacke kann Gläser, Flussmittel, Formpulver oder verschiedene Verunreinigungen umfassen. Schlacke ist korrosiv, und das Gießrohr kann dort, wo es mit der Schlacke in Berührung kommt, das heißt an der Schlackenlinie, schneller erodieren als der Rest des Gießrohrs. Wo eine solche Erosion stattfindet, kann das Rohr brechen oder reißen. Ein gebrochenes oder gerissenes Rohr lässt es zu, dass sich Schlacke mit dem geschmolzenen Stahl vermischt und setzt den Stahl auch einer Oxidation aus. Zusätzlich weist ein in eine Gussform eingetauchtes Gießrohr häufig unter der Oberfläche liegende Auslässe auf, die dazu bestimmt sind, Strömungsmuster und Kristallisation des geschmolzenen Stahl zu beeinflussen. Ein Verlust des unteren oder stromabwärtigen Endes mit den unter der Oberfläche liegenden Auslässen kann daher die Stahlqualität beeinträchtigen und kann in einigen Fällen einen Durchbruch in dem aus der Gussform austretenden erstarrten Stahlstrang ermöglichen.
  • Versuche, eine Erosion eines eingetauchten Gießrohrs zu verhindern, schließen die Verwendung von Kragen ein, die an der Schlackenlinie um das Gießrohr herum angebracht sind. Solche Kragen oder Schlackenlinienmanschetten schützen das Rohr vor einem Kontakt mit korrosiver Schlacke. Die Manschette kann sich in Bezug zur Außenseite des Rohrs bewegen und es ermöglichen, dass sich die Manschette bei Veränderungen des Spiegels des geschmolzenen Stahls hebt oder senkt. Eine Schlackenlinienmanschette kann mit einem Mechanismus verbunden sein, der imstande ist, die Manschette ansprechend auf den Pegel der Schmelze anzuheben oder abzusenken. Die Manschette kann sogar eine Art von Tiegel bilden, der das Gießrohr umgibt. Der Tiegel weist mindestens eine Öffnung auf, die mit einem unter der Oberfläche liegenden Auslass im Gießrohr kommuniziert.
  • Manschetten können auch starr an der Außenseite des Gießrohrs befestigt werden. In der Praxis sind Manschetten auf das Gießrohr zementiert, geschraubt oder zusammen mit diesem gepresst worden. Eine zementierte Konstruktion schließt das Zementieren einer erosionsbeständigen Manschette auf die Außenseite eines Gießrohrs ein. Alternativ kann eine mit einem Gewinde versehene erosionsbeständige Manschette auf die Außenseite des Rohrs geschraubt werden. Das gemeinsame Pressen beinhaltet ein Zusammenpressen von zwei Feuerfestmischungen oder einer Feuerfestmischung und einer vorgebrannten Komponente und dann ein Brennen zu einem einzigen Teil.
  • Schlackenlinienmanschetten umfassen häufig erosionsbeständige Feuerfestmaterialien, wie Zirkonerde, Zirkonerde-Graphit, Siliziumnitrid, Bornitrid und Zirkoniumdiborid. Zusätzliche Manschettenzusammensetzungen schließen Magnesiumoxid, Magnesiumoxid-Graphit, Magnesiumoxid-Tonerde-Spinelle und dichte Tonerde ein. Unglücklicherweise weisen derartige erosionsbeständige Feuerfestmaterialien häufig eine schlechte Wärmeschockbeständigkeit auf. Diese Eigenschaft ist bei Gießrohren mit starr befestigten Manschetten besonders nachteilig. Versuche, die Wärmeschockbeständigkeit durch Veränderung der Zusammensetzung der Manschette zu verbessern, zum Beispiel durch Hinzufügen von Graphit, gefährden häufig die Erosionsbeständigkeit.
  • Wie in der EP-A-737535 dargestellt, kann eine Einkapselung der Manschette innerhalb des Körpers des Gießrohrs den Wärmeschock der Manschette minimieren. Die eingekapselte Manschette liegt zwischen einem inneren und äußeren Ring wärmeschockbeständigen Materials. Man nimmt an, dass diese Ringe die extremen Wärmegradienten absorbieren, die nur allmählich zur Manschette diffundieren. Verminderte Wärmegradienten können die Verwendung von äußerst erosionsbeständigen Materialien ermöglichen, wie von gesinterter Zirkonerde hoher Dichte. Die eingekapselte Manschette sollte das Gießrohr weiter vor der Schlacke schützen, nachdem der äußere Ring aus wärmeschockbeständigem Material wegerodiert ist. In einem speziellen Fall erfolgt die Verdichtung und Sinterung der Manschette in situ, unter der Einwirkung der Hitze des geschmolzenen Metalls, wenn die Düse zum ersten Mal benutzt wird. Diese Verdichtung und Sinterung ist mit einer Schrumpfung verbunden. Der Schrumpfung kann Rechnung getragen werden, indem man benachbart zur Innenseite der Manschette eine Lage aus kompressiblem Material vorsieht. Eine Beschränkung für die Einkapselung der Manschette bildet jedoch die hohe Wärmedehnung von erosiansbeständigen Materialien. Die eingekapselte Manschette wird sich stärker ausdehnen als der Körper des Gießrohrs und könnte bewirken, dass das Gießrohr von innen nach außen bricht oder reißt.
  • Ein ebenfalls aus der EP-A-737535 bekannter Versuch, diesen Mangel zu beseitigen, ist ein Gießrohr, das eine innere und eine äußere Schlackenlinienmanschette aufweist. Die aus einem äußerst erosionsbeständigen Material hergestellte innere Manschette ist vollständig zwischen dem Gießrohr und der äußeren Manschette eingekapselt. Die äußere Manschette ist aus einem Material hergestellt, das in der Mitte zwischen der Erosionsbeständigkeit und Wärmedehnung des Körpers und der inneren Manschette liegt. Es wird erwartet, dass die äußere Manschette Wärmespannungen im Gießrohr verringert.
  • Es besteht noch immer ein Bedarf an einer integralen Schlackenlinienmanschette in einem eingetauchten metallurgischen Gießrohr, die überragende Erosionsbeständigkeit besitzt, jedoch einem Brechen oder Reißen selbst widersteht oder einem Brechen oder Reißen des Gießrohrs einen Widerstand entgegensetzt, wenn sie großen Wärmegradienten oder hohen Temperaturen ausgesetzt wird.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Gießrohr und ein Verfahren zur Herstellung eines Gießrohrs, die beide eine erosionsbeständige Manschette aufweisen. Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Gießrohr herzustellen, das eine erosionsbeständige Schlackenlinienmanschette aufweist, wobei sowohl der Körper des Gießrohrs und die Manschette gegen einen Rissbildung infolge von Wärmeschock oder Wärmedehnung beständig sind. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, in ein solches Rohr eine innere Schlackenlinienmanschette einzuschließen. In einem breiten Aspekt beschreibt der Gegenstand ein Gießrohr mit einem Körper, der einen inneren Hohlraum begrenzt. Eine Manschette ist innerhalb des Hohlraums angeordnet. Der Hohlraum ist größer als die Manschette, so dass zwischen der Manschette und dem Körper ein Anpassungsbereich gebildet wird. Der Bereich ist groß genug, um eine Wärmedehnung der Manschette ohne ein Brechen oder Reißen des Körpers des Gießrohrs zu ermöglichen.
  • Ein Aspekt des Gegenstandes beschreibt den Anpassungsbereich als Zwischenraum oder Spalt oder, alternativ, als ein kompressibles Material enthaltend. Ein anderer Aspekt beschreibt die erosionsbeständige Manschette als Zirkonerde oder Magnesiumoxid umfassend. Ein weiterer Aspekt beschreibt die Manschette als zusammen mit dem Körper des Gießrohrs gepresst. Noch ein anderer Aspekt der Erfindung beschreibt den inneren Hohlraum als von der Grenzfläche des Körpers mit einer dritten Komponente gebildet.
  • Ein Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes der Erfindung schließt ein Beschichten einer Manschetae mit einem Abstandhaltermaterial und ein Pressen der beschichteten Manschette innerhalb des Körpers des Gießrohrs ein, um ein Pressteil zu bilden. Das Pressteil kann gebrannt werden, wodurch zumindest etwas von dem Abstandhaltermaterial entfernt und ein Anpassungsbereich erzeugt wird. Entlüftungsöffnungen können für die Beseitigung von Abstandhaltermaterial vorgesehen sein. Das Abstandhaltermaterial wird als ein Übergangs- oder kompressibles Material umfassend beschrieben.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes der Erfindung umfasst ein gemeinsames Befüllen einer Form mit erosionsbeständigen und wärmeschockbeständigen teilchenförmigen Feuerfestmaterialien. Das erosionsbeständige Feuerfestmaterial wird mittels einer Führungseinrichtung zur Schlackenlinie hin abgesondert, und ein Abstandhaltermaterial wird benachbart zum erosionsbeständigen Feuerfestmaterial angebracht. Die gefüllte Form wird gepresst und gebrannt, um ein Gießrohr mit einer Schlackenlinienmanschette zu erzeugen, die vom Körper durch einen Anpassungsbereich getrennt ist.
  • Ein alternatives Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes der Erfindung beschreibt ein gemeinsames Pressen einer Manschette aus einem unbeständigen oder Übergangsmaterial im Inneren des Gießrohrs an der Schlackenlinie. Das Übergangsmaterial kann dann beseitigt werden, um einen inneren Hohlraum zu bilden. Eine feuerfeste Zusammensetzung wird in den Hohlraum eingeführt und danach verdichtet. Ein Aspekt dieses Verfahrens beschreibt die feuerfeste Zusammensetzung als einspritzbares Material, das zum Beispiel ein teilchenförmiges Feuerfestmaterial und Wachs umfasst. Alternativ wird die feuerfeste Zusammensetzung als sich bei Temperaturen von mehr als etwa 1300°C verdichtend beschrieben. Bei beiden Ausführungsformen wird nach dem Brennen ein Anpassungsbereich erzeugt.
  • Noch ein anderes Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes der Erfindung beschreibt eine mechanische Befestigung einer erosionsbeständigen Manschette an der Schlackenlinie eines Gießrohrs und ein Abdecken der Manschette mit einer dritten Komponente. Die dritte Komponente wird als feuerfestes Teil beschrieben, das dazu bestimmt ist, über die Manschette zu passen und einen Anpassungsbereich zu erzeugen, wenn es um die Manschette herum angeordnet ist. Alternativ kann die dritte Komponente ein kompressibles Material sein, wie eine feuerfeste Faser. Ein Aspekt dieses Verfahrens verwendet eine vierte Komponente, um die dritte Komponente an ihrem Platz zu befestigen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein Gießrohr 1 aus dem Stand der Technik, das einen Körper 2 mit einer starr an der Außenseite des Körpers angebrachten Schlackenlinienmanschette 3 aufweist.
  • 2 zeigt ein Gießrohr 1 aus dem Stand der Technik, das eine im Körper 2 des Gießrohrs vollständig eingekapselte Schlackenlinienmanschette 3 aufweist.
  • 3 zeigt ein Gießrohr 1 aus dem Stand der Technik, das zwei Schlackenlinienmanschetten aufweist, eine erste Manschette, die ein hochgradig erosionsbeständiges Material umfasst, und eine zweite Manschette 4, die aus einem weniger erosionsbeständigen Material besteht, wobei die Anordnung derart ist, dass die erste Manschette 3 sandwichartig zwischen den Körper 2 des Gießrohrs 1 und die zweite Manschette 4 eingefügt ist.
  • 4 zeigt ein Gießrohr 1 der vorliegenden Erfindung, das einen Körper 2 mit einer in einem inneren Hohlraum 13 angeordneten Schlackenlinienmanschette aufweist. Ein als Spalt oder Zwischenraum 6 dargestellter Anpassungsbereich 5 ist im Bereich zwischen der Manschette 4 und dem Körper 2 vorhanden.
  • 5 zeigt ein Gießrohr 1 der vorliegenden Erfindung, das einen Anpassungsbereich 5 und Entlüftungsöffnungen 7 zur Beseitigung von Übergangsmaterial aufweist.
  • 6 zeigt ein Gießrohr 1 der vorliegenden Erfindung, wo die Schlackenlinienmanschette 3 durch eine dritte Komponente 8 abgedeckt ist, die mittels einer vierten Komponente 9 am Gießrohr 1 befestigt ist.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in 4 dargestellt und umfasst ein Gießrohr 1, das einen Körper 2 mit einem inneren Hohlraum 13 aufweist. Eine Manschette 4 ist im inneren Hohlraum 13 eingeschlossen. Ein Anpassungsbereich 5 ist im inneren Hohlraum 13 zwischen der Manschette 4 und dem Körper 2 vorhanden. Bei dieser Ausführungsform ist der Anpassungsbereich 5 als Spalt oder Zwischenraum 6 dargestellt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest die Außenseite 10 der Manschette 4 durch einen Anpassungsbereich 5 im Abstand vom Körper 2 angeordnet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist (sind) zumindest die Oberseite und/oder Unterseite 11, 12 der Manschette 4 durch einen Anpassungsbereich 5 im Abstand vom Körper 2 angeordnet.
  • Im Betrieb ist das Gießrohr extremen Wärmegradienten ausgesetzt. Der Körper des Gießrohrs isoliert die ringförmige Manschette vor dem resultierenden Wärmeschock und ermöglicht es, dass sich die Temperatur der Manschette nur langsam verändert, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass die Manschette brechen oder reißen wird. Der Anpassungsbereich gestattet es, dass sich die Manschette ausdehnt, ohne dass der Körper bricht oder reißt.
  • Der Körper umfasst ein Material, das eine gute Wärmeschockbeständigkeit besitzt, und enthält zum Beispiel Tonerde-Graphit- und Quarzglas-Feuerfestmaterialien. Zumeist wird das Rohr eine Tonerde-Graphit-Zusammensetzung sein, die in einem Bereich von etwa 45 bis etwa 80 Gewichtsprozent Tonerde liegt, wobei der Rest Graphit umfasst. Vorzugsweise besteht die Zusammensetzung aus etwa 62–67 Gew.-% Tonerde, etwa 20–25 Gew.-% Graphit, wobei der Rest Quarz, Zirkonerde, Silizium und andere Oxide umfasst. Ein geeignetes Feuerfestmaterial für den Körperteil wird allgemein einen Wärmeausdehnungskoeffizienten unter etwa 6 × 10–6/°C und vorzugsweise etwa 4 × 10–6/°C aufweisen.
  • Die Manschette befindet sich innerhalb des inneren Hohlraums des Gießrohrs, vorzugsweise an der Schlackenlinie. Die Form der Manschette wird von mehreren Variablen abhängen, wie zum Beispiel der Form des Gießrohrs, der Eintauchtiefe und der Tiefe der Schlacke. Eine Manschette wird zumeist zylindrisch sein; jedoch wird erwartet, dass andere. Formen verwendet werden können, wie zum Beispiel flache Platten oder asymmetrische Formen. Eine Bezugnahme auf eine Manschette wird verschiedene Formen annehmen und sollte nicht so angesehen werden, als sei die Manschette auf ein zylindrisches Rohr beschränkt.
  • Die Manschette muss einer durch Schlacke verursachten Erosion widerstehen. Schlacke kann Gläser, Flussmittel, Oxide, Formpulver, Isolierpulver und verschiedene Verunreinigungen umfassen, die während des Gießens auf der Oberfläche von geschmolzenem Stahl schwimmen. Die Manschette kann verschiedene erosionsbeständige Zusammensetzungen umfassen, einschließlich zum Beispiel Zirkonerde, Titanate, Nitride, Magnesiumoxid, dichte Tonerde und Spinelle von Magnesiumoxid, Tonerde und Graphit. Solche Zusammensetzungen können gesintert oder kohlenstoffgebunden sein. Kohlenstoffgebundene Zirkonerde wird zum Beispiel etwa 80–99,5 Gew.-% Zirkonerde und etwa 0,5–20 Gew.-% Kohlenstoff umfassen. Eine typische kohlenstoffgebundene Zusammensetzung enthält 88 Gew.-% Zirkonerde und 6 Gew.-% Graphit. Im Gegensatz dazu kann gesinterte Zirkonerde nahezu reine Zirkonerde mit wenig oder keinem Graphit sein.
  • Erosionsbeständige Zusammensetzungen, die als Schlackenlinienmanschetten verwendet werden, haben typischerweise Wärmeausdehnungskoeffizienten von mehr als 6 × 10–6/°C. Die Differenz der Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen dem Körper und der Manschette bewirkt, dass sich die Manschette mit der Temperatur stärker als der Körper ausdehnt. In der Praxis dehnt sich die Manschette häufig mehr als doppelt so stark wie der Körper aus. Bei Gießrohren aus dem Stand der Technik, wie in den 1, 2 und 3 dargestellt, kann der Wärmeschock oder die Wärmedehnung zu einem Brechen oder Reißen des Gießrohrs oder der Manschette führen.
  • Die vorliegende Erfindung weist einen Anpassungsbereich zwischen der Manschette und dem Körper auf. Dieser Bereich gestattet eine Ausdehnung der Manschette ohne ein Brechen oder Reißen des Körpers oder der Manschette. Der Bereich ist als groß genug definiert, dass durch Wärmedehnung verursachte Beanspruchungen nicht zum Brechen oder Reißen des Körpers oder der Manschette führen. Der Bereich kann groß genug gemacht werden, um der gesamten Ausdehnung der Manschette Rechnung zu tragen. Offensichtlich hängt die Größe des Bereichs von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich der Wärmedehnungen und, Geometrien des Körpers und der Manschette sowie der Gießtemperatur des Stahls, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Der Anpassungsbereich kann ein Spalt oder Zwischenraum sein. Der Spalt oder Zwischenraum sollte groß genug sein, um es zu ermöglichen, dass sich die Manschette ausdehnt, ohne eine unannehmbare Beanspruchung auf den Körper des Gießrohrs aufzubringen. Zweckmäßigerweise wird der Spalt oder Zwischenraum groß genug gemacht, um der Wärmedehnung der Manschette bei der Gießtemperatur Rechnung zu tragen. Der Anpassungsbereich kann auch ein kompressibles Material sein, an Stelle von oder in Verbindung mit einem Spalt oder Zwischenraum. Während sich die Manschette ausdehnt, verdichtet sich das kompressible Material, wodurch auf den Körper übertragene Beanspruchungen minimiert werden. Das kompressible Material sollte eine feuerfeste Zusammensetzung aufweisen, und wird zumeist eine feuerfeste Faser sein, zum Beispiel eine Keramikfaser, wie Siliziumoxid oder Aluminiumoxid. Das kompressible Material kann vorteilhafterweise auch zur Befestigung der Schlackenlinienmanschette innerhalb des inneren Hohlraums dienen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann durch mehrere Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren können von einem Abstandhaltermaterial Gebrauch machen, das ein Übergangs- oder kompressibles Material umfasst. Ein Übergangsmaterial ist eine beliebige Zusammensetzung, die nach dem Pressen aus dem Bereich um die Manschette herum beseitigt werden kann. Die Beseitigung des Übergangsmaterials erzeugt einen Spalt oder Zwischenraum zwischen dem Körper des Gießrohrs und der Manschette, wo das Übergangsmaterial gewesen war. Übergangsmaterialien können zum Beispiel durch Schmelzen, Verdampfen, Verbrennen, Zersetzen oder Schrumpfen beseitigt werden. Wärme aus dem Brennvorgang oder dem eigentlichen Gebrauch des Gegenstandes kann verwendet werden, um diese Übergänge zu bewirken. Übergangsmaterialien können Metalle, keramische Werkstoffe und organische Verbindungen umfassen. Metalle werden typischerweise Metalle oder Legierungen mit niedrigem Schmelzpunkt sein, wie Blei. Ein keramischer Werkstoff kann zum Beispiel durch Schrumpfen infolge einer Sinterung oder Zersetzung einen Spalt oder Zwischenraum zwischen der Manschette und dem Körper zurücklassen. Vorzugsweise wird das Übergangsmaterial ein organisches Material sein, wie Wachs, das bei erhöhten Temperaturen sowohl schmelzen und sich verflüchtigen kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, wie in 5 dargestellt, wird der Körper 2 des Gießrohrs 1 eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen 7 aufweisen, die eine Beseitigung des Übergangsmaterials oder seiner Zersetzungsprodukte gestatten.
  • In Verbindung mit oder unabhängig von dem Übergangsmaterial kann ein kompressibles Material verwendet werden. Das kompressible Material kann sich ausdehnen, um den durch Beseitigung des Übergangsmaterials erzeugten Spalt oder Zwischenraum einzunehmen. Die Verwendung eines kompressiblen Materials kann die Notwendigkeit von Entlüftungsöffnungen vermindern oder beseitigen. Das kompressible Material sollte eine feuerfeste Faser sein, wie eine Keramikfaser oder ein geschäumtes Feuerfestmaterial.
  • Die Menge des benötigten Abstandhaltermaterials hängt vom Unterschied der Wärmedehnung und der Verarbeitungsschrumpfung zwischen dem Körper des Gießrohrs und der Manschette ab. Ein größerer Unterschied legt die Verwendung einer größeren Menge von Abstandhaltermaterial nahe. Das Abstandhaltermaterial sollte zumindest in einer ausreichenden Menge vorhanden sein, um ein Brechen oder Reißen des Körpers durch die Wärmedehnung der Manschette zu verhindern. Vorzugsweise wird die Menge an Abstandhaltermaterial den Unterschied vollständig ausgleichen.
  • Mit anderen Worten wird sich bei den Gießtemperaturen die Manschette ausdehnen und den Bereich zwischen dem Körper und der Manschette vollständig füllen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Anbringen einer vorgeformten Manschette im Inneren eines wärmeschockbeständigen teilchenförmigen feuerfesten Körpers und anschließend ein Pressen der Manschette innerhalb des Körpers. Teilchenförmig bedeutet jegliche Art von Material, sei es pulverförmig, gekörnt, faserförmig, aus Stücken bestehend oder in beliebiger Form oder Kombination von Formen und von jeder Größe, das zum Pressen in eine Form geeignet ist. Die Manschette umfasst ein erosionsbeständiges Feuerfestmaterial und kann vorgebrannt sein. Die Manschette wird mit einem Abstandhaltermaterial überzogen, bevor sie innerhalb des Körpers gepresst wird. Die Manschette und der Körper werden gepresst, um ein Teil zu bilden, so dass der feuerfeste Körper um die Manschette herum verdichtet wird. Vorzugsweise wird das Teil isostatisch gepresst, und am besten wird das Teil auf der Innenseite und Außenseite des Teils isostatisch gepresst. Das Teil wird dann gebrannt, und es bildet sich ein innerer Hohlraum, der geringfügig größer als die Manschette ist, so dass zwischen dem Körper und der Manschette ein Bereich erzeugt wird. Der Bereich kann einen Spalt oder Zwischenraum einschließen, wenn das zum Überziehen der Manschette verwendete Abstandhaltermaterial ein Übergangsmaterial umfasst.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann auch hergestellt werden, indem man ein erosionsbeständiges teilchenförmiges Feuerfestmaterial und ein wärmeschockbeständiges teilchenförmiges Feuerfestmaterial zusammen in eine Form füllt. Eine Führungseinrichtung lenkt das erosionsbeständige Feuerfestmaterial an seinen richtigen Platz in der Form, das heißt dorthin, wo sich die Schlackenlinienmanschette befinden wird. Die Führungseinrichtung ist häufig ein Trichter, ein Rohr oder von Ringform, kann jedoch irgend etwas sein, das imstande ist, ein teilchenförmiges Material in eine Form zu leiten. Häufig wird eine Mehrzahl von Führungseinrichtungen verwendet. Ein Abstandhaltermaterial wird dann benachbart zum erosionsbeständigen Feuerfestmaterial eingebracht. Zweckmäßig kann die Führungseinrichtung das Abstandhaltermaterial umfassen, wie zum Beispiel Wachsschlicker. Die gefüllte Form wird dann gepresst, um ein Teil zu formen, und das Teil wird gebrannt, um den Gegenstand herzustellen. Das Pressen erfolgt zumeist durch isostatisches Pressen. Die Brenntemperatur sollte ausreichend hoch sein, um das erosionsbeständige Feuerfestmaterial zu verdichten. Eine solche Temperatur liegt typischerweise oberhalb von 1300°C.
  • Ein alternatives Verfahren zur Herstellung des Gegenstandes beinhaltet als erstes Erzeugen eines ringförmigen Hohlraums innerhalb des wärmeschockbeständigen Körpers des Gießrohrs. Dies kann erfolgen, indem man ein ringförmiges Teil formt, das ein Abstandhaltermaterial umfasst, typischerweise ein inkompressibles Übergangsmaterial, wie Wachs oder ein Metall mit einem niedrigen Schmelzpunkt. Das ringförmige Teil wird mit dem wärmeschockbeständigen Körper gemeinsam gepresst. Das Abstandhaltermaterial wird dann im Wesentlichen aus dem Hohlraum beseitigt, zum Beispiel durch Schmelzen. Das Abstandhaltermaterial kann auch sublimieren, sich verflüchtigen oder auf andere Weise aus dem Hohlraum entfernt werden. Ein Feuerfestmaterial mit guter Erosionsbeständigkeit kann dann in den Hohlraum eingebracht werden. Eine repräsentative Zusammensetzung schließt Zirkonerde oder Zirkonerde-Graphit ein. Das Einbringen erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines einspritzbaren Feuerfestmaterials. Einspritzbare Feuerfestmaterialien umfassen ein teilchenförmiges Feuerfestmaterial mit einem Übergangsflussmittel, wie Wachs. Das Brennen des resultierenden Gießrohrs bei erhöhten Temperaturen beseitigt das Übergangsflussmittel und bewirkt, dass das Feuerfestmaterial schrumpft, während eine Kohlenstoffbindung oder Sinterung stattfindet. Eine geeignete Temperatur für diesen Vorgang wird höher als etwa 1300°C sein.
  • Dadurch wird ein Spalt oder Zwischenraum zwischen der eingespritzten erosionsbeständigen Manschette und dem Körper des Gießrohrs gebildet. Für eine gute Erosionsbeständigkeit muss man Sorgfalt walten lassen, um wenigstens eine Mindestverdichtung des Feuerfestmaterials zu erzielen. Es sollte ersichtlich sein, dass das Einspritzen eines Feuerfestmaterials in einen Hohlraum des Gießrohrs bei anderen Anwendungen außer Schlackenlinienmanschetten verwendet werden kann, zum Beispiel porösen Gaseinsätzen.
  • Noch ein anderes Verfahren zur Herstellung der vorliegenden Erfindung, wie durch den Gegenstand aus 6 veranschaulicht, umfasst das Befestigen einer Manschette 4 auf einem Körper 2 und den Einschluss der Manschette 4 zwischen dem Körper 2 und einer dritten Komponente 8. Die Manschette kann mit Mörtel starr am Körper befestigt werden oder kann einfach in den Körper eingreifen, bis die dritte Komponente die Manschette an ihrem Platz sichert. Die dritte Komponente kann ein feuerfestes Teil sein, das dazu bestimmt ist, um die Manschette und den Körper herum zu passen, während ein Spalt oder Zwischenraum zwischen den beiden bleibt.
  • Alternativ kann die dritte Komponente ein kompressibles Material sein, wie eine feuerfeste Faser. Beide Ausführungsformen ermöglichen es, dass sich die Manschette ausdehnt, ohne zerstörerische Beanspruchungen im Körper zu erzeugen. Häufig kann eine vierte Komponente 9 verwendet werden, um die dritte Komponente 8 und die Manschette 4 an ihrem Platz zu arretieren. Eine vierte Komponente ist besonders dort nützlich, wo die dritte Komponente eine feuerfeste Faser ist oder auf andere Weise schwierig an ihrem Platz fest zu zementieren wäre. Beide, die dritte und vierte Komponente, umfassen häufig eine Mehrzahl von Teilen, so dass sie um den Körper herum passen.
  • Beispiel 1
  • Eine erosionsbeständige Zusammensetzung, bestehend im Wesentlichen aus Zirkonerde, wird gebrannt, um eine zylindrische Manschette zu bilden. Die Manschette wird dann bis zu einer an die Größe der Manschette bei der Gießtemperatur von Stahl angenäherten Dicke mit Wachs beschichtet. Die beschichtete Manschette wird in eine Gießrohrform gelegt, so dass die Manschette den Strömungskanal umschließt und sich an der Schlackenlinie befinden wird, wenn das resultierende Gießrohr im Betrieb ist. Die Manschette wird mit einem teilchenförmigen Tonerde-Graphit umgeben. Die gefüllte Form wird bei 3448 MPa (5000 psi) gepresst, wobei der Druck auf die Innenseite und Außenseite der Form aufgebracht wird. Das resultierende Teil wird bei über 800°C mehr als zwei Stunden lang gebrannt. Während des Brennens wird das Wachs beseitigt und ein Spalt oder Zwischenraum wird zwischen der Manschette und dem Körper erzeugt.
  • Beispiel 2
  • Wachs wird in eine zylindrische Gestalt geformt und um den Strömungskanal herum und an der Schlackenlinie in eine Gießrohrform platziert. Die Gestalt wird mit Tonerde-Graphit umgeben. Die gefüllte Form wird bei 3448 MPa (5000 psi) gepresst. Eine Entlüftungsöffnung wird zwischen dem Wachs und der Außenseite des gepressten Teils erzeugt. Das Wachs wird durch die Entlüftungsöffnung aus dem Teil herausgeschmolzen, wodurch ein innerer Hohlraum erzeugt wird. Ein Material, umfassend 80 Gew.-% Zirkonerde und 20 Gew.-% Wachs wird durch die Entlüftungsöffnung in den inneren Hohlraum eingespritzt. Das Teil wird dann bei über 1300°C mehr als 5 Stunden lang gebrannt. Während des Brennens wird das Wachs beseitigt, die Zirkonerde verdichtet sich, um ein erosionsbeständiges Material zu bilden, und ein Spalt oder Zwischenraum wird zwischen der Zirkonerde und dem Körper erzeugt.
  • Beispiel 3
  • Eine Gießrohrform wird gemeinsam mit einer teilchenförmigen Zirkonerde und einer Tonerde-Graphit-Feuerfestmischunq gefüllt. Die Zirkonerde wird unter Verwendung von konzentrischen Trichtern an der Schlackenlinie in die Gießrohrform geleitet. Eine ringförmige Wachsmanschette wird innerhalb der Zirkonerde um den Strömungskanal herum platziert. Die Zirkonerde, die Tonerde-Graphit-Mischung und die Wachsmanschette werden gemeinsam bei 3448 MPa (5000 psi) gepresst und bei über 1300°C mehr als 5 Stunden lang gebrannt. Während des Brennens wird das Wachs beseitigt, die Zirkonerde verdichtet sich, um ein erosionsbeständiges Material zu bilden, und ein Spalt oder Zwischenraum wird zwischen der Zirkonerde und dem Körper erzeugt.
  • offensichtlich sind zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich daher, dass die Erfindung innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Patentansprüche anders als speziell beschrieben ausgeführt werden kann.

Claims (12)

  1. Eingetauchtes Gießrohr (1) für geschmolzenes Metall, umfassend: (a) einen Körper (2), umfassend ein Feuerfestmaterial, wobei der Körper (2) einen Strömungskanal für das geschmolzene Metall und einen inneren Hohlraum (13) aufweist, der mindestens einen Teil des Strömungskanals umgibt; (b) eine Manschette (4) innerhalb des inneren Hohlraums (13), die ein erosionsbeständiges Feuerfestmaterial umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (4) durch einen Anpassungsbereich (5), der groß genug ist, um eine Wärmedehnung der Manschette (4) zuzulassen, vom Körper (2) beabstandet ist.
  2. Gießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Außenseite (10) der Manschette (4) durch einen Anpassungsbereich (5) vom Körper (2) beabstandet ist.
  3. Gießrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Ober- und/oder Unterseite (11, 12) der Manschette (4) durch einen Anpassungsbereich (5) vom Körper (2) beabstandet ist (sind).
  4. Gießrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (4) über 80 Gew.-% Zirkonerde umfasst.
  5. Gießrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) eine Außenseite und mindestens eine Entlüftungsöffnung (7) aufweist, die eine Verbindung zwischen der Außenseite und dem inneren Hohlraum (13) herstellt.
  6. Gießrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpassungsbereich (5) einen Spalt oder Zwischenraum (6) und/oder ein kompressibles Material, vorzugsweise eine feuerfeste Faser, umfasst.
  7. Gießrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Körper (2) eine erste Komponente und eine dritte Komponente (8) umfasst, die an einer Grenzfläche verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfläche der inneren Hohlraum (13) begrenzt.
  8. Verfahren zur Herstellung eines eingetauchten Gießrohrs (1) mit einem Körper (2) und einer erosionsbeständigen Manschette (4), umfassend die Schritte: (a) Bilden eines ringförmigen Vorformlings, der ein erosionsbeständiges Feuerfestmaterial umfasst; (b) Beschichten des Vorformlings mit einem Abstandhaltermaterial, vorzugsweise einem Übergangsmaterial, wie Wachs, und/oder einem kompressiblen Material, wie einer feuerfesten Faser, bis mindestens zu einer Dicke, die ausreicht, um einen Anpassungsbereich (5) zu erzeugen, der groß genug ist, um eine Wärmedehnung der Manschette (4) zuzulassen; (c) Platzieren des Vorformlings in einer teilchenförmigen Feuerfestkörpermischung; (d) gemeinsames Pressen des Vorformlings und der Körpermischung, um einen Gegenstand zu formen; (e) ausreichendes Brennen des Gegenstandes, um ein Gießrohr (1) zu erzeugen.
  9. Verfahren zur Herstellung eines eingetauchten Gießrohrs (1) mit einem Körper (2) und einer erosionsbeständigen Manschette (4), umfassend: (a) Bilden eines ringförmigen Vorformlings, der ein Übergangsmaterial umfasst; (b) Platzieren des Vorformlings in einer teilchenförmigen Feuerfestkörpermischung; (c) Gemeinsames Pressen des Vorformlings und der Körpermischung, um einen Gegenstand zu formen; (d) Entfernen des Übergangsmaterials, vorzugsweise durch Erwärmen des Gegenstandes, wodurch im Gegenstand ein innerer Hohlraum erzeugt wird; (e) Einspritzen eines erosionsbeständigen Feuerfestmaterials in den Hohlraum; (f) ausreichendes Brennen des Gegenstandes, vorzugsweise bei einer Temperatur von mehr als 1300°C, um das erosionsbeständige Feuerfestmaterial zu verdichten und einen Anpassungsbereich (5) zu erzeugen, der groß genug ist, um eine Wärmedehnung der Manschette (4) zuzulassen.
  10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Entlüftungsöffnung (7) zum Entweichert des Übergangsmaterials während des Brennens vorgesehen ist.
  11. Verfahren zur Herstellung eines eingetauchten Gießrohrs (1) mit einem Körper (2) und einer erosionsbeständigen Manschette (4), umfassend: (a) Platzieren der Manschette (4) benachbart zu einer Außenseite des Körpers (2); (b) Abdecken der Manschette (4) mit einer dritten Komponente (8), die einen Anpassungsbereich (5) bildet, der groß genug ist, um eine Wärmedehnung der Manschette (4) zwischen der dritten Komponente (8) und der Manschetae (4) zuzulassen; und (c) Befestigen der dritten Komponente (8) am Körper (2).
  12. Verfahren zur Herstellung eines eingetauchten Gießrohrs (1) mit einem Körper (2) und einer erosionsbeständigen Manschette (4), umfassend: (a) Platzieren eines teilchenförmigen erosionsbeständigen Feuerfestmaterials innerhalb einer Gießrohrform an einer Stelle, wo die Manschette (4) sein wird; (b) Einbringen eines Abstandhaltermaterials benachbart zum erosionsbeständigen Material; (c) Füllen des Rests der Form mit einer Körpermischung; (d) Pressen der gefüllten Form, um ein Teil zu bilden; und (e) Brennen des Teils bei einer Temperatur, die ausreicht, um das erosionsbeständige Material zu verdichten und einen Anpassungsbereich (5) zu bilden, der groß genug ist, um eine Wärmedehnung der Manschette (4) zuzulassen.
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