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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im allgemeinen Leistungsübertragungsketten.
Die Erfindung findet spezielle Anwendung bei Leistungsübertragungsketten
in der Variante Zahnkette oder Rollenkette, die im Anwendungsbereich
für Motoreinstellungen
wie auch in industriellen Anwendungsbereichen verwendet werden.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Leistungsübertragungsketten sind in der Kraftfahrzeugindustrie
weithin in Gebrauch. Diese Ketten werden bei Motoreinstellantrieben
sowie für die Übertragung
von Leistung von dem Motor auf das Getriebe oder für die Übertragung
von Leistung in einem Verteilergetriebe verwendet. Leistungsübertragungsketten
sind auch in industriellen Anwendungsbereichen weithin in Gebrauch.
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Eine Kettenart ist als "Zahnkette" bekannt. Eine typische
Zahnkette besteht aus einander überlappenden
Gruppen von hängenden
Zahnverbindungsgliedern. Eine Gruppe oder Reihe von Verbindungsgliedern
wird aus mehreren Verbindungsgliedern zusammengefügt, die
längsseits
voneinander oder benachbart zueinander positioniert sind. Die Verbindungsglieder
sind durch schwenkbare Mittel verbunden, die typischerweise runde
Stifte sind, die in zwei Öffnungen
aufgenommen sind. Ein Beispiel für
eine Zahnkette ist in dem USA-Patent Nr. 4,342,560 zu finden.
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Eine herkömmliche Zahnkette umfaßt typischerweise
sowohl führende
Verbindungsglieder als auch hängende
Zahnverbindungsglieder. Die führenden
Verbindungsglieder sind an den Außenrändern von sich abwechselnden
Gruppen von Verbindungsgliedern positioniert. Die führenden
Verbindungsglieder wirken typischerweise so, daß sie die Kette seitlich auf
dem Kettenrad positionieren. Führende
Verbindungsglieder kämmen
typischerweise nicht mit dem Kettenrad.
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Die hängenden Zahnverbindungsglieder – oder "in die Kettenräder eingreifenden" Verbindungsglieder – sorgen
für die Übertragung
von Leistung zwischen Kette und Kettenrad. Jedes hängende Zahnverbindungsglied
umfaßt
typischerweise zwei Öffnungen
und zwei herabhängende
Nasen. Jede Nase wird von einer Innen flanke und einer Außenflanke
gebildet. Die Innenflanken sind an einer Gabelung verbunden. Die
hängenden
Zahnverbindungsglieder sind typischerweise so ausgelegt, daß die Verbindungsglieder
mit den Kettenradzähnen
in Kontakt kommen, um Leistung zwischen der Kettenanordnung und
dem Kettenrad zu übertragen.
Die hängenden
Zahnverbindungsglieder oder antreibenden Verbindungsglieder kommen
mit den Kettenradzähnen
längs deren
Innenflanken oder deren Außenflanken
oder längs
Kombinationen beider Flanken in Kontakt. Die Kontakte zwischen den
Verbindungsgliedern und den Kettenradzähnen können von der Art sein, die
für eine
Leistungsübertragung
sorgen, oder können
von der Beschaffenheit eines zufälligen Kontakts
sein oder können
einen Fußkontakt
oder Seitenkontakt umfassen.
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Eine herkömmliche Zahnkette umfaßt eine endlose
Zahnkette, die um mindestens zwei auf Wellen gelagerte Kettenräder herum
gelegt wird. Durch Drehung eines antreibenden Kettenrads wird eine Leistungsübertragung
durch die Kette und eine folgliche Bewegung eines angetriebenen
Kettenrads bewirkt. Bei einer Anwendung für Motoreinstellungsantriebe
ist das antreibende Kettenrad auf der Motorkurbelwelle angebracht,
und das angetriebene Kettenrad ist auf der Nockenwelle angebracht.
Mithin wird die Drehung einer Nockenwelle durch und abhängig von
der Drehung der Kurbelwelle durch die Kette gesteuert. Eine Kette
für eine
Anwendung für Motoreinstellungsantriebe
ist in dem USA-Patent Nr. 4,758,210 gezeigt.
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Eine andere Kettenart ist als "Rollenkette" bekannt. Eine typische
Rollenkette besteht aus abwechselnden inneren Verbindungsgliedern
und äußeren Verbindungsgliedern.
Die inneren Verbindungsglieder, die auch als "buchsenförmige" Verbindungsglieder bekannt sind, bestehen
aus beabstandeten Laschen, die an jedem Ende der Laschen fest in Öffnungen
aufgenommen sind. Die äußeren Verbindungsglieder,
die auch als "führende" Verbindungsglieder
bekannt sind, bestehen aus beabstandeten Laschen mit Stiften, die
an jedem Ende der Laschen fest in Öffnungen aufgenommen sind.
Die Buchsen drehen sich frei um die Stifte, um die äußeren Verbindungsglieder
in abwechselnder Anordnung schwenkbar mit den inneren Ver bindungsgliedern
zu verbinden. Um die Buchsen herum können Rollen vorgesehen sein,
und wenn die Rollenkette um ein Kettenrad herum gelegt wird, werden
die Zähne
des Kettenrads zwischen den seitlich beabstandeten Laschen und den
in Längsrichtung
beabstandeten Rollen aufgenommen. Beispiele für Rollenketten sind in den
USA-Patenten Nr. 4,186,617 und 5,226,856 zu finden.
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Ein herkömmlicher Rollenkettenantrieb
umfaßt
eine endlose Rollenkette, die um mindestens zwei auf Wellen gelagerte
Kettenräder
herum gelegt wird. Durch Drehung eines antreibenden Kettenrads wird
eine Leistungsübertragung
durch die Kette und eine folgliche Bewegung eines angetriebenen
Kettenrads bewirkt. Bei einer Anwendung für Motoreinstellungsantriebe
ist das antreibende Kettenrad auf der Motorkurbelwelle angebracht,
und das angetriebene Kettenrad ist auf der Nockenwelle angebracht. Mithin
wird die Drehung einer Nockenwelle durch und abhängig von der Drehung der Kurbelwelle
durch die Kette gesteuert. In dem USA-Patent Nr. 5,427,580 sind
verschiedene Arten von Motoreinstellungssystemen und -konfigurationen
gezeigt, die sich für
Rollenkettenanordnungen und Kettenanordnungen mit hängenden
Zähnen
eignen.
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Bei Kettentrieben entstehen Geräusche, die durch
eine Vielzahl von Quellen erzeugt werden. Bei Rollenkettenantrieben
können
Geräusche
durch den Schlag bei der Kollision zwischen der Kette und dem Kettenrad
zu Beginn des Kämmvorgangs
erzeugt werden. Die Lautstärke
des Schlagtons wird unter anderem durch die Schlaggeschwindigkeit
zwischen Kette und Kettenrad und dem Schlagen der Stahlrollen oder
-buchsen gegen die Kettenräder
aus Stahl oder Pulvermetall beeinflußt.
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Rollenketten können für Anwendungsbereiche bei Kraftfahrzeugen
verwendet werden, beschränken
sich jedoch gewöhnlich
auf Anwendungsbereiche, wo die Lärmerzeugung
keine erstrangige Sorge ist. Rollenketten sind durch Teile mit erhöhter Verschleißfestigkeit
gekennzeichnet Eine Zahnkette ist einer Rollenkette hinsichtlich
Lärm- und
Vibrationseigenschaften überlegen.
Jedoch leidet eine typische Zahnkette an inhärenter Konstruk tionsschwäche, die
durch Masse, Kosten, Stift- und Verbindungsgliedverschleiß, Führungsverschleiß und -wirkungsgrad
und durch Kettenradverschleiß entsteht. Zahnketten
weisen typischerweise eine größere Masse
als Rollenketten auf und sind deshalb typischerweise teurer herzustellen.
Die Stifte und die Verbindungsglieder kommen unterbrochen in Kontakt
und sorgen für
eine ungleichmäßige Lagerfläche, die
in abschleifenden Milieus stark verschleißanfällig ist. Ähnlich wie die Lagerfläche von
Stiften und Verbindungsgliedern werden auch die in das Kettenrad eingreifenden
Flächen
der Verbindungsglieder unterbrochen. Dadurch werden hohe Anpreßdrücke beim Eingreifen
geschaffen, und es entsteht Verschleiß durch Absplittern.
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Die sich überlappende Konstruktion einer
typischen Zahnkette führt
zu einer festen seitlichen Passung zwischen den Laschen. Infolgedessen
ist es schwierig, einen Ölfilm
auf der Rückseite
der Kette zu entwickeln, wo Kontakt mit Führungsverschleißflächen vorhanden
ist. Öl
kann nur schwer in die Kette eindringen und die Kontaktflächen schmieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
eine neue Rollenkettenanordnung bereitgestellt, die auf Grund einer
Buchse mit einem Zahnkettenlaschenprofil die Eingriffseigenschaften
einer Zahnkette aufweist. Die Hybridkette gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt
in sich die überlegenen
Geräusch-
und Vibrationseigenschaften einer typischen Zahnkette wie auch Vorteile
einer typischen Rollenkette einschließlich von hoher Steifigkeit
und geringer Masse.
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Insbesondere wird mit der vorliegenden
Erfindung eine Kettenanordnung bereitgestellt, mit: einer Vielzahl
von einander überlappenden äußeren und
inneren Verbindungsgliedern, wobei die äußeren Verbindungsglieder jeweils
von zwei äußeren Laschen
gebildet werden und die inneren Verbindungsglieder jeweils von zwei
inneren Laschen gebildet werden; zwei fest an den jeweils zwei äußeren Laschen
angebrachten Stiftgliedern; und zwei Buchsen einer fest an den jeweils
zwei inneren Laschen angebrachten ersten Art, wobei die Buchsen
der ersten Art um die Stiftglieder herum gelagert und frei drehbar sind.
Eine solche Kettenanordnung ist aus US-A-5 226 856 bekannt. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Buchse einer zweiten
Art jeweils um die zwei Buchsen der ersten Art herum gelagert ist,
wobei die Buchse der zweiten Art einen oberen Rand und zwei beabstandete
Nasen umfaßt,
die sich von dem oberen Rand nach unten erstrecken und eine Öffnung bilden,
und eine Gabelung zwischen den zwei beabstandeten Nasen bilden,
wobei die Gabelung die Öffnung
in zwei getrennte Abschnitte teilt, wobei jede der Buchsen der ersten
Art in einer der Öffnungsabschnitte
sitzt.
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Die Buchsen der zweiten Art sind
Buchsen, die jeweils zwei herabhängende
Zähne oder
Nasen umfassen, die in die Kettenradzähne eingreifen, um für eine Leistungsübertragung
zu sorgen.
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Die vorliegende Erfindung besteht
auch in einer Kette-Kettenrad-Anordnung mit einer Kettenanordnung
gemäß der Erfindung
und mit einer Mehrzahl von Kettenrädern, die jeweils eine Vielzahl
von Zähnen
aufweisen, die so konstruiert sind, daß sie mit den herabhängenden
Nasen der Formbuchse der Kettenanordnung kämmen.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
für das hohe
Festigkeits-Masse-Verhältnis
und für
das hohe Steifigkeits-Masse-Verhältnis
gesorgt, das bei Rollenketten auftritt. Die vorliegende Erfindung
ist auch durch ihre geringe Masse gekennzeichnet, wodurch für verbesserte
Eignung für
Anwendungsbereiche mit hoher Geschwindigkeit gesorgt wird. Ferner
werden für
die vorliegende Erfindung weniger Teile benötigt, so daß eine typische Rollenkette
in Verbindung mit ihrer geringen Masse zu niedrigeren Kosten führt.
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Die Art und Weise, in der die Kette
bei der vorliegenden Erfindung in das Kettenrad eingreift, führt zu dem
geringen Geräusch
und der geringen Vibration, die bei Zahnketten gewöhnlich auftreten.
Da die vorliegende Erfindung eine durchgehende Eingriffsfläche umfaßt und nicht
mehrere Flächen
mit sich ändernden
Abmes sungen, unterliegt sie geringerem Anpreßdruck mit der Kettenradfläche als
typische Zahnketten. Durch die entstehenden Schlagvektoren wird
es auch die Wahrscheinlichkeit von Schlagversagen geringer, das
bei den Rollenketten auftritt.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
auch für mehr
Platz auf der Rückseite
der Kette gesorgt, so daß Schmieröl in die
Kette eindringen und einen Ölfilm
gegen Führungsflächenabnutzung
schaffen kann. Da Schmieröl
leichter in die Kette eindringen kann, kann das zu einem besseren
Wirkungsgrad gegenüber
typischen Zahnketten mit eng miteinander verknüpften Laschen führen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Zum vollständigeren Verständnis der
Erfindung soll auf die Ausführungen
verwiesen werden, die ausführlicher
in den anliegenden Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen,
die nicht maßstabsgerecht
sind, ist
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Rollenkette nach dem Stand der Technik,
die zum Teil in auseinandergezogener Ansicht gezeigt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Zahnkette nach dem Stand der Technik,
die zum Teil in auseinandergezogener Ansicht gezeigt ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Zahnkette mit dem Merkmal der Formbuchse,
die zum Teil in auseinandergezogener Ansicht gezeigt ist;
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4 eine
perspektivische Seitenansicht einer Formbuchse bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
längs der
Linie 5-5 von 3 geführte Schnittansicht
eines Abschnitts einer Kette mit dem Merkmal der Formbuchse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 eine
zum Teil ausgebrochene Seitenansicht eines Abschnitts einer Kette
und eines Kettenrads mit dem Merkmal der Formbuchse gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in eine Kettenradanordnung eingreift;
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7 eine
perspektivische Seitenansicht einer Formbuchse bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
perspektivische Seitenansicht einer Formbuchse bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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9 eine
seitliche Schnittansicht einer Formbuchse und einer inneren Lasche
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In den Zeichnungen stellt nunmehr 1 einen Abschnitt einer
Rollenkette nach dem Stand der Technik im allgemeinen bei 20 dar.
Die Kette 20 ist mit einer Reihe von Verbindungsgliedern,
Stiften, Buchsen und Rollen konstruiert. Die Kette umfaßt eine
Reihe von einander überlappenden äußeren Verbindungsgliedern 22 und
inneren Verbindungsgliedern 24. Die äußeren Verbindungsglieder werden von
zwei äußeren Laschen 26 und 27 gebildet.
Die inneren Verbindungsglieder von zwei inneren Laschen 28 und 29 gebildet.
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Die äußeren Laschen 26 und 27 sind
an zwei Stiftgliedern 30 und 32 befestigt. Die
Stiftglieder sind voneinander beabstandet und durch Öffnungen 31 hindurch
in die äußeren Laschen 26 und 27 eingepaßt. Die
inneren Laschen 28 und 29 sind an zwei Buchsen 34 und 36 befestigt.
Die Buchsen 34 und 36 weisen im allgemeinen eine
zylindrische Form auf. Die Buchsen 34 und 36 sind
voneinander beabstandet und durch Öffnungen 38 hindurch
in die inneren Laschen 28 und 29 eingepaßt. Die
Buchsen 34 und 36 sind typischerweise durch eine
Preßpassung
oder durch Anschweißen,
Verstemmen oder durch ein anderes in der Technik bekannte Mittel
in den inneren Laschen 28 und 29 gesichert.
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Die Buchsen 34 und 36 sind
um die Stiftglieder 30 und 32 herum gelagert und
um die Stiftglieder 30 und 32 herum frei drehbar.
Wenn die Buchsen 34 und 36 um die Stiftglieder 30 und 32 herum
gedreht werden, können
die äußeren Verbindungsglieder 22 in
bezug auf die inneren Verbindungsglieder 24 geschwenkt
werden. Bei der in 1 gezeigten
Kette nach dem Stand der Technik sind Rollen 39 um die Buchsen 34 und 36 herum
gelagert und sind um die Buchsen 34 und 36 herum
frei drehbar. Die Rollen 39 weisen eine im allgemeinen
zylindrische Form auf und stehen mit den Kettenradzähnen der
(nicht gezeigten) Kettenradanordnung in Kontakt.
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Mithin wird die Kette gemäß 1 durch Einsetzen des Stiftglieds
in die Buchse und das der Buchse in die Rolle konstruiert. Die Buchsen
sind an zwei inneren Laschen gesichert, und dann werden die Stifte
an zwei äußeren Laschen
gesichert. Die inneren Verbindungsglieder und die äußeren Verbindungsglieder
wechseln in Reihe miteinander ab, um eine Endloskette zu bilden.
Die Länge
der Kette und die genaue Anzahl der Verbindungsglieder werden unter
anderem durch den Anwendungszweck und den Mittenabstand zwischen
den Kettenrädern
bestimmt.
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2 stellt
eine Zahnkette nach dem Stande der Technik allgemein bei 40 dar.
Die Kette 40 ist mit einer Reihe von Verbindungsgliedern
und Schwenkgliedern konstruiert. Die Kette umfaßt eine Reihe von einander überlappenden
führenden
Verbindungsgliedreihen 42 und inneren Verbindungsgliederreihen 44.
Die führenden
Verbindungsgliedreihen 42 werden von zwei Führungslaschen 46 und 47 gebildet. Die
inneren Verbindungsgliedreihen 44 werden von einer Reihe
von inneren Laschen 48 gebildet. Die inneren Verbindungsgliedreihen 44 überlappen
sich jeweils mit einer Gruppe von inneren Laschen 48 in
der Verbindungsgliedreihe 44 und mit einer weiteren Gruppe
von inneren Laschen 48 in der nichtführenden Verbindungsgliedreihe.
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Die Führungslaschen 46 und 47 sind
auf zwei Schwenkglieder 50 preßgepaßt. Die Schwenkglieder 50 sind
typischerweise durch eine Preßpassung
in den Öffnungen 54 der
Führungslaschen 46 und 47 in
den Führungslaschen 46 und 47 gesichert. Die
Schwenkglieder 50 sind drehbar in Öffnungen 56 der inneren
Laschen 48 gelagert. Die inneren Laschen 48 werden
jeweils von zwei beabstandeten Nasen 58 und 59 gebildet.
Die beabstandeten Nasen 58 und 59 kommen mit den
Kettenradzähnen
der (nicht gezeigten) Kettenradanordnung in Kontakt und greifen
in diese ein.
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Mithin wird die Kette von 2 durch Einsetzen der Schwenkglieder
in die Öffnungen
der inneren Laschen und Sichern der Schwenkglieder in den Öffnungen
der Führungslaschen
konstruiert. Die Führungslaschen
erhalten die seitliche Ausrichtung der Kette auf dem Kettenrad aufrecht,
während
die inneren Laschen in die Kettenradzähne eingreifen. Die führenden
Verbindungsgliedreihen wechseln mit den inneren Verbindungsgliedreihen
ab, und die inneren Verbindungsgliedreihen wechseln miteinander
ab, um eine Endloskette zu bilden. Die Länge der Kette und die genaue
Anzahl der Verbindungsglieder werden unter anderem durch den Anwendungszweck und
den Mittenabstand zwischen den Kettenrädern bestimmt.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll
eine Kettenanordnung geschaffen werden, welche die Vorteile aufweist,
daß weniger
Lärm erzeugt
wird, wie das gewöhnlich
bei Zahnketten auftritt, und welche Teile mit größerer Verschleißbeständigkeit
aufweist, die gewöhnlich
bei Zahnketten auftritt. 3 stellt
allgemein bei 60 eine Kettenanordnung mit dem Merkmal der
Formbuchse gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Kette 60 wird durch eine Reihe von Verbindungsgliedern,
Stiften und Buchsen konstruiert.
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Die (nicht gezeigte) vollständige Kette-Kettenrad-Anordnung
umfaßt
eine endlos verbundene Kette 60, die um mindestens zwei
Kettenradanordnungen herum gelegt ist. Die Kettenradanordnungen sind
auf Wellen angebracht, beispielsweise auf einer Motorkurbelwelle
oder Motorkurbelwelle. Die Kettenradanordnungen können ungleiche
Durchmesser aufweisen und können
eine ungleiche Anzahl von Zähnen
mit verschiedenen Formen besitzen. Die Kette-Kettenrad-Anordnung
kann auch ein mitlaufendes Kettenrad umfassen.
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Die Kette 60 umfaßt eine
Reihe von einander überlappenden äußeren Verbindungsgliedern 62 und inneren
Verbindungsgliedern 64. Die äußeren Verbindungsglieder 62 werden
von zwei äußeren Laschen 66 und 67 gebildet.
Die inneren Verbindungsglieder 64 werden von zwei inneren
Laschen 69 und 69 gebildet.
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Die äußeren Laschen 66 und 67 sind
durch Preßpassung
oder durch Anschweißen,
Verstemmen oder ein anderes in der Technik bekanntes Mittel an zwei
Stiftgliedern 70 und 72 befestigt. Die Stiftglieder 70 und 72 sind
voneinander beabstandet und durch Öffnungen 78 hindurch
in den äußeren Laschen 66 und 67 eingepaßt.
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Die inneren Laschen 68 und 69 sind
durch Preßpassung
oder durch Anschweißen,
Verstemmen oder ein anderes in der Technik bekanntes Mittel an zwei
gerundeten Buchsen 74 und 76 befestigt. Die gerundeten
Buchsen 74 und 76 sind voneinander beabstandet
und durch Öffnungen 79 hindurch
in den inneren Laschen 68 und 69 eingepaßt.
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Die gerundeten Buchsen 74 und 76 sind
um die Stiftglieder 70 und 72 herum gelagert und
sind um die Stiftglieder 70 und 72 herum frei
drehbar. Mithin können
durch Drehung der gerundeten Buchsen 74 und 76 um
die Stiftglieder 70 und 72 die äußeren Verbindungsglieder 62 in
bezug auf die inneren Verbindungsglieder 64 geschwenkt
werden.
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Die Formbuchsen 80 sind
um die gerundeten Buchsen 74 und 76 herum gelagert
und können
um die gerundeten Buchsen 74 und 76 herum frei
drehbar sein. Die gerundeten Buchsen 74 und 76 können auch
fest mit den Formbuchsen 80 zusammenpassen. Wie in 4 gezeigt ist, umfassen
die Formbuchsen 80 jeweils einen durchgehenden oberen Rand 84 und
zwei hängende
Zähne oder
herabhängende
Nasen 86 und 87. Die herabhängenden Nasen 86 und 87 erstrecken
sich von dem oberen Rand 84 der Formbuchse 80 nach
unten. Die herabhängenden
Nasen 86 und 87 und der obere Rand 84 bilden eine Öffnung 82,
in der die gerundeten Buchsen 74 und 76 angebracht
sind. Die herabhängenden
Nasen 86 und 87 bilden zwischen sich eine Gabelung 88. Die
Gabelung 88 teilt die Öffnung 82 in
mindestens zwei Abschnitte 90 und 92. Die gerundeten
Buchsen 74 und 76 sind jeweils drehbar in einem
der zwei Abschnitte 90 und 92 angebracht.
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4 stellt
auch die herabhängenden
Nasen 86 und 87 dar, die jeweils von einer Innenflanke 94 und
einer Außenflanke 96 gebildet
werden. Die Innenflanken 94 sind etwas gebogen, und die
Außenflanken 96 sind
allgemein über
die größeren Abschnitte
ihrer Erstreckungen gebogen. Bei einer anderen Ausführungsform
können
die Innenflanken 94 und die Außenflanken 96 gebogen
oder gerade oder in einer Kombination oder Proportion derselben
vorhanden sein.
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7 stellt
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar, bei der die Formbuchsen 120 jeweils
einen oberen Rand 124 mit einer durch einen Spalt 125 getrennten,
geteilten Fläche
umfassen. Wie in 8 gezeigt
ist, umfassen die Formbuchsen 120 zwei hängende Zähne oder
herabhängende
Nasen 126 und 127. Die herabhängenden Nasen 126 und 127 erstrecken
sich von dem mit der geteilten Fläche versehenen oberen Rand 124 der Formbuchse 120 nach
unten. Die herabhängenden Nasen 126 und 127 bilden
zwischen sich eine Gabelung 128, und die Gabelung 128 teilt
die Öffnung 122 in
mindestens zwei Abschnitte 130 und 132. Wie in 9 gezeigt ist, sind die
Formbuchsen 120 mit einer inneren Lasche 68 ausgerichtet
und daran gesichert. Die gerundeten Buchsen 114 und 116 sind
jeweils drehbar in einem der zwei Abschnitte 130 und 132 angebracht.
Die gerundeten Buchsen 114 und 116 können auch
fest mit den Formbuchsen 120 zusammenpassen.
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Mithin ist die Kettenanordnung 60 in
der in 5 gezeigten Weise
dadurch konstruiert, daß die gerundeten
Buchsen 74 und 76 an zwei inneren Laschen 68 und 69 gesichert
sind. Die Stiftglieder 70 und 72 sind in die gerundeten
Buchsen 74 und 76 eingesetzt und sind an zwei äußeren Laschen 66 und 67 gesichert.
Die gerundeten Buchsen 74 und 76 sind in der Öffnung 82 der
Formbuchse 80 drehbar gelagert und aufgenommen. Die äußeren Verbindungsglieder 62 und
die inneren Verbindungsglieder 64 wechseln in Reihe miteinander
ab, um eine Endloskette zu bilden. Die Länge der Kette und die genaue
Anzahl der Verbindungsglieder werden unter anderem durch den Anwendungszweck
und den Mittenabstand zwischen den Kettenrädern bestimmt.
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6 stellt
eine Zahnketten-Kettenrad-Anordnung 100 dar, die eine Kettenradanordnung 102 und
die Kette 60 mit dem Merkmal der Formbuchse gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt.
In Betrieb kommen die Formbuchsen 80 der Kette 60 mit
den Kettenradzähnen 104 der
Kettenradanordnung 102 in Kontakt und greifen in diese
ein. Bei einer Ausführungsform
umfassen die Formbuchsen 80 zwei herabhängende Nasen 86 und 87,
die eine Gabelung 88 bilden. Die Gabelung 88 der
Formbuchsen 80 nimmt die Kettenradzähne 104 der Kettenradanordnung 102 auf.