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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Wellpappe
sowie auf eine Transportanordnung zum Bewegen einer kontinuierlichen
Papierbahn in eine Pappe-Herstellvorrichtung.
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Wellpappe wird normalerweise als
Material zum Herstellen von Behältern
oder anderen Verpackungs- oder Schutzanwendungen verwendet und besteht
normalerweise aus zwei gegenüberliegenden
Deckenbahnen oder Linern und einer Zwischenbahn, welche gerippt
oder gewellt ist, wobei die drei Schichten miteinander durch Klebstoff
befestigt sind. Der Herstellungsprozess beinhaltet Wellen einer
gerippten Bahn; Kleben dieser an eine erste Deckenbahn; und dann
Kleben einer zweiten Deckenbahn an die bereits erzeugte einseitige
Pappe. Manchmal sind zwei oder mehr gerippte Schichten eingeschlossen,
die mit Deckenbahnen durchsetzt sind.
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Während
des Herstellungsprozesses ergibt sich ein Problem beim Zuführen einer
der Deckenbahnen durch die verschiedenen Abschnitte der Herstellungsvorrichtung
beim Erststart oder Neustart, wenn die Deckenbahn bricht. Eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung bereitzustellen, um eine solche Zufuhr einer Deckenbahn
durch eine Pappe-Herstellungsvorrichtung zu bewirken.
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EP-A-0 623 459 (Interfic Developments
Incorporated) offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe
mit einer herkömmlichen
Anordnung zum Ziehen einer Deckenbahn durch einen Heizabschnitt
der Vorrichtung. Dort ist ein herkömmlicher Zugabschnitt der Vorrichtung
gezeigt, der nach dem Heizabschnitt angeordnet ist und ein Überkopf-Förderband
und ein unteres Zugband enthält, wobei
die Wellpappe zwischen den zwei Förderbändern verläuft und von diesen angetrieben
wird. Sobald ein kontinuierlicher normaler Betrieb begonnen hat,
werden die Papierbahnen, die die Wellpappe bilden, von dem Zugabschnitt
kontinuierlich durch den Heizabschnitt gezogen. Das obere Förderband
erstreckt sich nach hinten, um einen unteren Lauf bereitzustellen,
der oberhalb einer Reihe von Heizflächen des Heizabschnitts verläuft. Beim
Erststart der Vorrichtung wird die nicht geklebte Deckenbahn in den
Anfang des Heizabschnitts eingeführt
und wird dann von dem unteren Lauf des Überkopf-Förderbandes durch den Heizabschnitt
gezogen, bis sie den Zugabschnitt erreicht, woraufhin sie durch
den Heizabschnitt gezogen wird, indem sie zwischen den oberen und
unteren Förderbändern in
dem Zugabschnitt schichtenweise angeordnet wird. Der untere Lauf
des Überkopf-Förderers
in dem Heizabschnitt dient zwei Zwecken. Beim Erststart zieht der Überkopf-Förderer die
Deckenbahn durch den Heizabschnitt zu dem Zugabschnitt. Im normalen
Betrieb wird der untere Lauf des Überkopf-Förderers
durch eine Druckeinrichtung nach unten gezwungen, so dass die Komponenten der Wellpappe
auf die Heizflächen
des Heizabschnitts gedrückt
werden. Normalerweise umfasst die Druckeinrichtung eine Reihe von
transversalen Rollen, die die Oberfläche des unteren Laufs des Förderers
nach unten drücken.
In EP-A-0 623 459 sind die Anwendungsrollen durch Schuhe ersetzt,
die vorgespannt sind, so dass sie die Oberfläche des unteren Laufs des Förderbandes
nach unten drücken.
Die Druckschuhe sind in einer Reihe von Anordnungen angeordnet,
die über
den Heizabschnitt beabstandet angeordnet sind, wobei jeder Druckschuh
von einer transversalen Stange schwebend gehalten ist, die als Thermostange
bekannt ist, und nach unten durch eine Feder vorgespannt ist, die
zwischen dem Schuh und der Thermostange wirkt.
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In einer Variation des oben genannten Stands
der Technik offenbart EP-A-0 750 986 (Marquip) eine herkömmliche
Zweiseitenanordnung, wo das herkömmliche
angetriebene Niederhalteband durch eine Reihe von flexiblen parallelen
Streifen ersetzt ist, die sich über
die Papierbahn in Richtung der Papierbewegung erstrecken. Eine Einrichtung
zum Ziehen des unteren Liners durch den Heizabschnitt beim Erststart
ist vorgesehen. Oberhalb der Heizeinheiten befindet sich eine Reihe
von flexiblen Kabeln, welche seitlich über die Breite der Papierbahn
beabstandet sind und um eine angetriebene stromabwärts angeordnete
Hauptrolle und eine stromaufwärts
angeordnete Rolle, generell in der Art eines herkömmlichen
Förderers,
mitgenommen werden. Während des
normalen Betriebs ruhen die Stahlkabel oben auf der einseitigen
Papierbahn und drücken
diese mit dem Liner nach unten auf die Heizeinheiten. Im normalen
Betrieb drehen sich die Kabel nicht um die Rollen, sondern hängen nur
und drücken
die Papierbahn herunter. Ein oberer Lauf des Kabels ist mit einer Hochreibungsbeschichtung
beschichtet. Beim Erststart wird die Hauptrolle gedreht und bringt
die Beschichtung nach unten in Kontakt mit der Papierbahn, die in
den Heizabschnitt geführt
wird. Weiteres Drehen der Hauptrolle zieht die Papierbahn durch
den Heizabschnitt und führt
sie dem nachfolgenden Zugabschnitt zu, der einen Antriebsförderer aufweist. Die
Hauptrolle wird gestoppt, wenn die Hochreibungsbeschichtung die
obere Laufposition erreicht, und danach zieht der Zugabschnitt die
Papierbahn durch den Heizabschnitt, wobei die nicht beschichteten
Kabel nur ihre Funktion erfüllen,
dass sie die Papierbahn in Kontakt mit den Heizeinheiten drücken.
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Es ist in anderen Bereichen bekannt,
eine Papierstoff-Zufuhrmaschine zum Zuführen von Bahnenmaterial zu
einem Herstellungsprozess bereitzustellen, indem die Bahn an ihren
Seitenrändern
gegriffen wird. In US-A-4 580 710 (Ledgerwood) ist eine solche Maschine
mittels eines Beispiels beschrieben. US-A-4 580 710 (Ledgerwood)
behandelt nicht direkt eine zweiseitige Wellpappe, sondern ist eine
verallgemeinerte Beschreibung einer Papierstoff-Zufuhrmaschine zum
wiederholten Zuführen
von einheitlichen Segmenten einer kontinuierlichen Papierbahn aus
Papierstoffmaterial von einer Rolle an die Produktionsmaschine.
Die Vorrichtung beinhaltet eine bewegliche Zufuhrblockeinrichtung
zum Vorschieben des Papierstoffmaterials, die ein Paar seitlich
gegenüberliegender
Zufuhrklammereinrichtungen einschließt, die an der Zufuhrblockeinrichtung
montiert sind, um mit dem Papierstoffmaterial zu Beginn eines Zufuhrzyklus
in Eingriff zu sein und um das Papierstoffmaterial nach dessen Vorschub
freizugeben. Eine Zufuhrblockführungseinrichtung
ist zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt eines Rahmens zum
Führen
der Zufuhrblockseinrichtung entlang eines vorbestimmten Pfads vorgesehen.
Eine Antriebseinrichtung ist mit dem Rahmen zum Bewegen der Zufuhrblockeinrichtung
entlang der Zufuhrblockführungseinrichtung
gekoppelt, und die Steuereinrichtung bewirkt ein Greifen des Papierstoffmaterials und
eine Bewegung des Papierstoffmaterials von einer hinteren Position
des Rahmens zu einer vorderen Position des Rahmens. Der Zufuhrblock
trägt ein Paar
seitlich verstellbarer Greiferanordnungen, die in ihren Schlitzen
einen pneumatisch betriebenen Kolben aufweisen, um eine Bahn von
Papierstoffmaterial festzuklemmen und dadurch bei einer Bewegung
des Zufuhrblockes in Richtung des vorderen Abschnitts des Rahmens
zu ziehen.
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Somit ergibt sich aus einer Untersuchung von
bekannten Systemen, dass, wenn eine Transporteinrichtung vorgesehen
ist, um eine Deckenbahn beim Erststart durch eine Pappe-Herstellungsvorrichtung
zu ziehen, dies durch eine Überkopf-Fördereinrichtung
von verschiedenen Arten erfolgt, welche die Deckenbahn durch den
unteren Lauf einer Überkopf-Fördereinrichtung
zieht, die auf die Deckenbahn drückt,
wenn sie über
die Heizflächen
gelangt. Da die Geschwindigkeit moderner Pappe-Herstellungsvorrichtungen
zugenommen hat, ergaben sich zahlreiche Nachteile bei diesem System,
was im Folgenden detaillierter beschrieben wird. In einigen Fällen hat dies
dazu geführt,
dass sämtliche
Einrichtungen zum Durchziehen der Papierdeckenbahn entfernt wurden, und
in der Praxis wird dies manuell vom Bediener beim Erststart des
Herstellungsprozesses durchgeführt.
Dies bringt eindeutig Sicherheitsrisiken mit sich, da die Bediener
die Bahn durch den Heizabschnitt oberhalb von Heizflächen von
sehr hoher Temperatur ziehen müssen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Einrichtung zum
Ziehen der Deckenbahn durch den Heizabschnitt beim Erststart oder
Neustart des Herstellungsprozesses bereitzustellen.
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Es wurde jedoch bei der Pappeherstellung generell
angenommen, dass jegliche Transportvorrichtung zum Ziehen der Deckenbahn
durch den Heizabschnitt von einer Überkopf-Transporteinrichtung erfolgen sollte,
und weiterhin war es zuvor immer Praxis, solche Durchzugvorrichtungen
mit der Funktion, die Anwendungsrollen herunterzudrücken, oder
mit einer anderen Einrichtung zum Herunterdrücken der Pappe während des
normalen Betriebs zu kombinieren.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine verbesserte Transporteinrichtung bereitzustellen, um
eine Deckenbahn durch den Heizabschnitt einer Pappe-Herstellungsvorrichtung zu
ziehen, bei welcher die Nachteile von derzeit verwendeten Systemen
vermieden oder reduziert sind.
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Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Herstellen
von Wellpappe vorgesehen, die umfasst: eine Einseiten-Baugruppe
zum Liefern einer kontinuierlichen einseitigen Wellpappebahn, die
eine gewellte Bahn und eine erste Deckenbahn auf einer Seite der
gewellten Bahn aufweist; eine Einrichtung zum Liefern einer kontinuierlichen
zweiten Deckenbahn zum Abdecken der anderen Seite der gewellten Bahn;
eine Klebemaschine zum Aufbringen von Klebstoff an den Spitzen der
nicht abgedeckten Wellen der einseitigen Bahn; und eine Zweiseiten-Baugruppe
zum Kombinieren der einseitigen Bahn und der zweiten Deckenbahn,
wobei die Zweiseiten-Baugruppe umfasst: einen Heizabschnitt, durch
welchen hindurch die einseitige Bahn und die zweite Deckenbahn in
Kontakt miteinander transportiert werden, um miteinander verbunden
zu werden, um eine doppelseitige Wellpappe zu bilden; einen Zugabschnitt
zum Ziehen der kontinuierlichen doppelseitigen Pappe durch den Heizabschnitt
während
kontinuierlicher Herstellung der Pappe; und eine Transportanordnung
zum Ziehen der zweiten Deckenbahn durch den Heizabschnitt zu dem
Zugabschnitt bei einem Erststart oder Neustart des Herstellungsverfahrens,
wobei die Transportanordnung eine langgestreckte Führungsstruktur,
eine Pendelkomponente (hin und her gehende Komponente), die entlang
der lang gestreckten Führungsstruktur
bewegbar ist, eine Greifeinrichtung, die an der Pendelkomponente
zum Greifen der zweiten Deckenschicht angebracht ist, und eine Antriebseinrichtung
zum Bewegen der Pendelkomponente entlang der lang gestreckten Führungsstruktur
aufweist.
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Die Transportanordnung kann eine
Steuereinrichtung beinhalten, um die Anordnung so zu betreiben,
dass sich die Pendelkomponente entlang der lang gestreckten Führungsstruktur
in einer ersten Richtung fort von dem Ende des Heizabschnitts zu dem
Beginn des Heizabschnitts bewegt, wo die zweite Deckenbahn von der
Greifeinrichtung gegriffen wird, und in einer zweiten Richtung fort
von dem Beginn des Heizabschnitts zum Ende des Heizabschnitts bewegt,
um die zweite Deckenbahn zu transportieren, die von der Greifeinrichtung
gegriffen wird.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Form ist die Greifeinrichtung durch Druckluft betreibbar, und die
Antriebseinrichtung beinhaltet Luftschläuche zur Zufuhr von Druckluft
an die Greifeinrichtung und eine Motoreinrichtung zum Ziehen der
Pendelkomponente mittels der Luftschläuche.
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Bequemerweise umfasst die Greifeinrichtung
erste und zweite Greifelemente, wobei im Betrieb jeweils eines auf
jeder Seite der zweiten Deckenbahn angeordnet ist und sie in Richtung
aufeinander zu bewegbar sind, um die zweite Deckenbahn zwischen
den Greifelementen zu greifen.
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Vorzugsweise umfasst die Greifeinrichtung ein
Paar lang gestreckter Finger, die aufeinander zu bewegbar sind,
um die zweite Deckenbahn zwischen den Fingern zu greifen. Vorzugsweise
verlaufen die Finger parallel zueinander und quer zur Richtung der lang
gestreckten Führungsstruktur,
wenn die Deckenbahn gegriffen wird. In einer bequemen Anordnung
sind die Finger relativ zu der Pendelkomponente zwischen einer ersten
Position, in welcher die Finger entlang der Länge der lang gestreckten Führungsstruktur
ausgerichtet sind, und einer zweiten Position, in welcher die Finger
quer zur Richtung der lang gestreckten Führungsstruktur verlaufen, beweglich,
wobei die Finger so betrieben werden können, um die zweite Deckenbahn
zu greifen, wenn sie in der zweiten Position sind.
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Bei einer bevorzugten Form der Erfindung beinhaltet
der Heizabschnitt eine Heizfläche, über welcher
die einseitige Bahn und die zweite Deckenbahn transportiert werden,
wobei der Heizabschnitt eine Mehrzahl von Druckschuhen, die in Richtung
der Heizfläche
vorgespannt sind, um eine Kraft auf die Bahnen auszuüben, die
durch den Heizabschnitt gelangen, um die Bahnen gegen die Heizfläche zu drücken, und
eine Schuh-Hebeeinrichtung zum Heben der Schuhe fort von der Heizfläche in eine
angehobene Position aufweist, in welcher von den Schuhen kein Druck
auf die Bahnen gegen die Heizfläche
ausgeübt
wird, wobei die Transportanordnung so ausgebildet ist, dass sie
die zweite Deckenbahn durch den Heizabschnitt zu dem Zugabschnitt
beim Erststart oder Neustart des Herstellungsprozesses zieht, während die
Druckschuhe in der angehobenen Position sind.
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Vorzugsweise beinhaltet der Heizabschnitt eine
Papier-Hebeanordnung, die eine Mehrzahl von Hebeelementen, die sich
quer über
den Heizabschnitt erstrecken, sowie eine Papierhebeeinrichtung umfasst,
um die Elemente von einer ersten Position, in welcher die Bahnen über die
Elemente während normaler
Produktion laufen können,
in eine zweite Position auf einem höherem Niveau als dem ersten Niveau
zu heben, um so die Bahnen fort von der Heizfläche anzuheben, falls eine oder
mehr Bahnen reißen.
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Vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung
eine Hebe-Steuereinrichtung zur Verwendung im Falle des Reißens einer
oder beider kombinierter Bahnen, wobei die Hebe-Steuereinrichtung
auf ein Stoppsignal reagiert, um einen automatischen Betrieb der Schuh-Hebeeinrichtung
und der Papier-Hebeeinrichtung,
falls vorhanden, sowie ein automatisches Stoppen der anderen Betriebskomponenten,
die eine Bewegung der Bahnen durch die Vorrichtung erzeugen, zu
bewirken. Das Stoppsignal kann von einem menschlichen Bediener erzeugt
werden, oder das Stoppsignal kann automatisch in Reaktion auf ein Ausgangssignal
eines Detektors zum Detektieren eines Reißens erzeugt werden. Der Detektor
kann zum Beispiel aus einem Photozellendetektor bestehen, der gegenüber einer
Lichtquelle angeordnet ist, die durch die entsprechende Bahn während des
normalen Betriebs verdeckt ist. Wenn ein Reißen stattfindet, löst das Entfernen
der Bahn die Photozelle aus.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum
Herstellen einer Wellpappe bereit gestellt, das umfasst: Liefern
einer kontinuierlichen einseitigen Wellpappebahn, die eine gewellte
Bahn und eine erste Deckenbahn auf einer Seite der gewellten Bahn aufweist;
Liefern einer kontinuierlichen zweiten Deckenbahn zum Abdecken der
anderen Seite der gewellten Bahn; Anbringen von Klebstoff auf die
Spitzen der nicht abgedeckten Wellen der einseitigen Bahn; und Kombinieren
der einseitigen Bahn und der zweiten Deckenbahn in einer Zweiseitigen-Baugruppe
durch Transportieren der einseitigen Bahn und der zweiten Deckenbahn
durch einen Heizabschnitt der Zweiseiten-Baugruppe in gegenseitigem
Kontakt, um sie miteinander zu verbinden, um eine doppelseitige Pappe
zu bilden; Ziehen der kontinuierlichen doppelseitigen Pappe durch
den Heizabschnitt während kontinuierlicher
Herstellung mittels eines Zugabschnitts der Zweiseiten-Baugruppe, der stromabwärts des
Heizabschnitts angeordnet ist; und, beim Erststart des Herstellungsprozesses
oder beim Neustart, Ziehen der zweiten Deckenbahn durch den Heizabschnitt
zu dem Zugabschnitt mittels einer Transportanordnung, die eine lang
gestreckte Führungsstruktur,
eine Pendelkomponente (hin und her gehende Komponente), die entlang
der lang gestreckten Führungsstruktur
bewegbar ist, und eine Greifeinrichtung aufweist, die an der Pendelkomponente
zum Greifen der zweiten Deckenbahn angebracht ist; wobei das Verfahren
beinhaltet, dass die Anordnung so betrieben wird, dass sie die Pendelkomponente
entlang der lang gestreckten Führungsstruktur
in eine erste Richtung von dem Ende des Heizabschnitts zum Beginn
des Heizabschnitts. bewegt, wo die Greifeinrichtung die zweite Deckenbahn greift,
und in eine zweite Richtung von dem Beginn des Heizabschnitts weg
in Richtung auf das Ende des Heizabschnitts bewegt, um die von der
Greifeinrichtung gegriffene zweite Deckenbahn zu transportieren.
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Bequemerweise schließt das Verfahren
die Schritte des Betreibens der Greifeinrichtung durch über Luftschläuche zugeführte Druckluft
und Ziehen der Pendelkomponente mittels der Luftschläuche ein.
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In einer bevorzugten Form der Erfindung
beinhaltet der Schritt des Kombinierens der einseitigen Bahn und
der zweiten Deckenbahn in der Zweiseiten-Baugruppe Drücken der
Bahnen gegen eine Heizflache in dem Heizabschnitt, um die Bahnen
miteinander zu verbinden; und wobei der Schritt des Ziehens der
zweiten Deckenbahn durch den Heizabschnitt, beim Erststart des Herstellungsprozesses oder
beim Neustart, das Ziehen der zweiten Deckenbahn durch den Heizabschnitt
zu dem Zugabschnitt mittels der Transportanordnung umfasst, ohne
die Bahnen gegen die Heizflache zu drücken.
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In einer bevorzugten Anordnung beinhaltet der
Heizabschnitt eine Mehrzahl von Druckschuhen, die in Richtung der
Heizflache vorgespannt sind, um eine Kraft auf die Bahnen auszuüben, die
durch den Heizabschnitt gelangen, um die Bahnen gegen die Heizfläche wahrend
normaler Herstellung zu drücken,
und das Verfahren beinhaltet Heben der Schuhe von der Heizfläche weg
in eine erhöhte
Position, in welcher von den Schuhen kein Druck auf die Bahnen in
Richtung der Heizfläche
ausgeübt
wird, und Greifen der zweiten Deckenbahn und Ziehen der Bahn durch
den Heizabschnitt, wahrend die Schuhe in der erhöhten Position sind.
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Vorzugsweise beinhaltet der Heizabschnitt eine
Papier-Hebeanordnung, die eine Mehrzahl von Hebeelementen umfasst,
die sich quer über
den Heizabschnitt erstrecken, und beinhaltet das Verfahren Anheben
der Elemente von einer ersten Position, in welcher die Bahnen über die
Elemente während normaler
Produktion laufen können,
in eine zweite Position auf einem höherem Niveau als dem ersten Niveau,
um so die Bahnen fort von der Heizfläche anzuheben, falls eine oder
mehr Bahnen reißen.
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Bei allen Aspekten der Erfindung,
wo Merkmale der Erfindung in Bezug auf eine Vorrichtung dargelegt
sind, können
dieselben Merkmale auch bei einem Verfahren gemäß der Erfindung vorgesehen sein
und umgekehrt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun
beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine schaubildliche Seitenansicht eines ersten Abschnitts einer
Herstellungsvorrichtung zur Herstellung von Wellpappe, die zwei
Einseiten-Baugruppen zeigt;
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2 ist
eine schaubildliche Seitenansicht eines zweiten Abschnitts der Herstellungsvorrichtung,
die einen Vorheizer und eine Klebstoff-Aufbringungsmaschine zeigt;
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3 ist
eine schaubildliche Seitenansicht eines dritten Abschnitts der Herstellungsvorrichtung, die
einen Heizabschnitt zeigt;
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4 ist
eine schaubildliche Seitenansicht eines vierten Abschnitts der Herstellungsvorrichtung, die
einen Zugabschnitt zeigt.
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3(a), 3(b), 3(c) und 3(d) zeigen
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Modifikation des in 3 gezeigten Heizabschnitts
ist, wobei die Figuren jeweils eine Seitenansicht, Endansicht und
Draufsicht auf den Heizabschnitt zeigen und in 3(d) ein Detail der Seitenansichten einer
Thermostange in der erhöhten
Position bzw. im Laufmodus gezeigt ist;
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4(a) und 4(b) zeigen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche eine Modifikation des in 4 gezeigten Zugabschnitts
ist, wobei die Figuren eine Seitenansicht bzw. eine Endansicht einer
Modifikation des Zugabschnitts von 4 zeigen;
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5 ist
eine Ansicht (teils im Schnitt entlang den Linien V-V in 3(a)), gesehen in Richtung
der Bewegung der Pappe während
der Herstellung, die eine Transportanordnung zeigt, die die Erfindung
verkörpert,
um Papier in dem Heizabschnitt der Herstellungsvorrichtung zu bewegen;
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6 ist
eine Seitenansicht der in 5 gezeigten
Transportanordnung, wobei die Ansicht in Richtung Y in 5 genommen ist;
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7 ist
eine Ansicht in derselben Richtung wie 5, nämlich
in der Bewegungsrichtung der Pappe, die ein die Erfindung verkörperndes
Pendel zeigt, wobei Abschnitte des Pendels in eine andere Ausrichtung
als in 5 bewegt sind;
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8 ist
eine schaubildliche Ansicht des Pendels von 7, genommen in Richtung des Pfeils Z
in 7;
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9 ist
eine Ansicht der Transportanordnung von 6, genommen von der gegenüberliegenden
Seite der Anordnung;
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10(a) und 10(b) zeigen weitere Ansichten
des in 5 bis 9 gezeigten Pendels, die
insbesondere die Antriebseinrichtung zum Bewegen des Pendels entlang
dem Heizabschnitt der Herstellungsvorrichtung zeigen, wobei 10(a) bzw. 10(b) eine Seitenansicht der Antriebseinrichtung
und eine Endansicht der Antriebseinrichtung zeigen, betrachtet entlang
der Bewegungsrichtung der Papierbahnen; und
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11 ist
eine Ansicht eines weiteren Merkmals der Erfindung mit einer Hebestange
zum Heben von Papier, das durch den Heizabschnitt passiert, wobei
die Figur eine Ansicht in Bewegungsrichtung des Papiers durch den
Heizabschnitt zeigt.
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Es wird zuerst kurz der gesamte Prozess
des Herstellens einer Wellpappe auf bekannte Weise mit Bezug auf
die 1 bis 4 beschrieben. Herkömmliche
Wellpappe wird aus zwei gegenüberliegenden Papierbahnen
und einer dazwischenliegenden gerippten Bahn konstruiert, die miteinander
mittels eines Klebstoffs befestigt sind. Der Klebstoff ist normalerweise
ein Klebstoff auf Stärkebasis,
der als Flüssigkeit
aufgetragen wird. Wärme
wird dem Klebstoff während
der Herstellung der Wellpappe zugeführt. Das Verfahren beginnt
normalerweise mit einer einzelnen Papierbahn, die als Deckenbahn
oder Liner bezeichnet wird. Dieser Deckenbahn wird eine gerippte
Papierbahn mittels eines Klebstoffs zugefügt, wodurch eine einseitige
Bahn aus Wellpappe gebildet wird. Eine zweite gegenüberliegende
Deckenbahn wird dann auf die gerippten Spitzen der einseitigen Wellpappebahn
aufgetragen, um die zweiseitige Wellpappe zu bilden.
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In 1 führen eine
Quelle 12 einer ersten Deckenbahn oder eines Liners 13 und
eine Quelle 9 einer gewellten Bahn 10 den Liner 13 und
die gewellte Bahn 10, die zu kombinieren sind, einer Maschine 14 zu,
welche die Schritte Wellen der gerippten Bahn 10, um eine
Wellbahn 15 zu bilden, und Kleben des Liners 13 an
diese bewirkt. Die Maschine 14 wird einseitig genannt und
produziert an ihrem Ausgang eine einseitige Wellpappenbahn 16,
welche einem Förderband 17 zugeführt wird.
Diese Komponenten sind normalerweise als die „B"-Baugruppe bekannt. 1 zeigt auch eine zweite Einseiten-Baugruppe 14', normalerweise
als die „C"-Baugruppe bekannt,
um eine ähnliche
einseitige Bahn aus Wellpappe 16' zu produzieren, die einem zweiten
Förderer 17' zugeführt wird.
Während
der folgenden Beschreibung werden nur die erste „B"-Baugruppe und deren Produkt im Detail
in den folgenden Herstellungsschritten beschrieben. Die zweite „C" Einseiten-Baugruppe
wird auf ähnliche
Weise betrieben, und gleiche Komponenten sind durch gleiche Bezugsziffern
bezeichnet. Bei einigen Anordnungen können die einseitigen Papierbahnen
der ersten und zweiten Einseiten-Baugruppen kombiniert werden, jedoch
wird dies zur Vereinfachung in der vorliegenden Ausführungsform nicht
beschrieben, da solche Duplizierung für ein Verständnis der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich ist. Die Kombination der „B"- und „C"-Papierbahnen ist bei normaler Herstellung
optional. Bei einer leichteren Pappe wird die „C"-Baugruppe nicht betrieben. Der Zweck,
die „B"-Baugruppe und „C"-Baugruppe zu haben,
besteht darin, unterschiedliche Stärken bei den fertigen Wellpappen
bereitzustellen.
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Die Seite der Pappe 16,
die den Liner 13 aufweist, wird als die Herstellungsseite
der Wellpappe bezeichnet. Bei dem in 1 dargestellten
Fall wird die einseitige Bahn 16 aus einem Liner oder einer Deckenbahn
und einer gewellten Bahn erzeugt. In 1 ist
die Quelle 12 mit zwei Zufuhrrollen gezeigt, und dasselbe
ist für
Quelle 9 gezeigt. Eine Rolle wird gleichzeitig in jeder
Quelle verwendet. Wenn eine Rolle ausläuft, wird die zweite Rolle
zusammengefügt,
um eine kontinuierliche Bahn bereitzustellen. Bei der Einseiten-Baugruppe 14 wird
die gewellte Bahn 10 in den Walzenspalt der erwärmten Wellrollen
(nicht gezeigt) geführt.
Ein Stärkereservoir
auf Maisbasis bringt Klebstoff auf die Spitze der Wellen des neu
gebildeten geriffelten Papiers auf, das mit den Linerbahnen 13 kombiniert
wird, und die verschiedenen Bahnen werden durch den Klebstoff zusammengeklebt.
Die neu gebildete einseitige Papierbahn 16 wird dann an
den Überkopf-Förderer 17 übergeben,
von wo sie zu einem in 2 gezeigten Vorwärm- und
Klebeabschnitt gelangt.
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In 2 gelangt
die einseitige Papierbahn 16 zu einem Triplex-Vorwärmer 18,
dann zu einer Duplex-Klebemaschine 19 und dann zu einem
in 3 gezeigten Heizabschnitt.
Der Triplex-Vorwärmer 18 hat
drei Trommeln 20 und 20' und 21. Die einseitige Papierbahn 16 ist
um die Unterseite der Trommel 20 herum geführt und
vorgewärmt,
bevor sie zu der Klebemaschine 19 gelangt. In ähnlicher
Weise gelangt eine zweite Deckenbahn oder Liner 22 von
einer Quelle (nicht gezeigt) einer kontinuierlichen Linerbahn in
den Vorwärmer 18 und
um die Unterseite der Trommel 21 herum und von dort zu
der Klebemaschine 19. (Falls erforderlich gelangt die zweite
einseitige Papierbahn 16' in ähnlicher
Weise um die Trommel 20' herum.)
Bei der Klebemaschine 19 wird ein Reservoir von Klebstoff 23 durch
eine Kleberolle 24 an die einseitige Papierbahn 16 aufgetragen.
Der zweite Liner oder die Deckenbahn 22 gelangt nur durch
den Boden der Klebemaschine 19, ohne geklebt zu werden,
und wird dann an die einseitige Papierbahn 16 in dem Heizabschnitt
der Doppelseiten-Baugruppe gefügt,
was mit Bezug auf 3 beschrieben
wird.
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In 3 ist
der erste Teil einer als Doppelseiten-Baugruppe bekannten Anordnung 25 gezeigt, wobei
der Teil deren Heizabschnitt 30 mit einem Hauptrahmen 32 ist.
(Der zweite Zugabschnitt 31 ist in 4 gezeigt.) Bei der Doppelseiten-Baugruppe 25 nimmt
eine gegenüber
einer Druckplatte (nicht gezeigt) angeordnete Rolle 26 zwischen
den beiden die einseitige Wellpappenbahn 16 und die zweite
Deckenbahn 22 auf. Die Bahnen 16 und 22 werden
zusammengedrückt
und durch den Klebstoff geklebt, welcher auf die Spitzen der Wellen
der Bahn 16 mittels der Kleberolle 24 aufgebracht
wurde. Die Bahnen 16 und 22 sind miteinander kombiniert,
um eine doppelseitige Wellpappebahn 27 zu bilden, welche
dann durch den Heizabschnitt 30 der Doppelseiten-Baugruppe 25 gelangt,
der in diesem Beispiel aus 18 Thermostangen 28 besteht,
die an einem Stützrahmen 29 montiert
sind. Die Doppelseiten-Baugruppe 25 beinhaltet eine Reihe
von mit Dampf erwärmten Tischen 34, über welche
die untere Abdeckung 22 und die einseitige Papierbahn 16 gelangen.
Die Wärme
bei ca. 180° geliert
den Klebstoff und bewirkt eine Verbindung, die die einseitige Papierbahn 16 mit
der unteren Deckenbahn 22 verbindet. Die Papierbahn wird
an einen in 4 gezeigten
Zugabschnitt 31 übergeben.
Der Zugabschnitt hat einen Hauptrahmen 33.
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Wie in 3 und 4 gezeigt ist, wurde bei
vorbekannten Systemen die doppelseitige Bahn 27 durch die
Doppelseiten-Baugruppe 25 durch die Wirkung der oberen
und unteren Endlos-Förderbänder 62 und 63 bewegt.
Bei vorbekannten Maschinen wurde die fertige Pappe in dem Zugabschnitt
(4) von zwei großen Trommeln 60 und 61 und
von oberen und unteren Förderbändern 62 und 63 angetrieben. Das
obere Band gelangte, gestützt
von Rollen (von welchen eine bei 64 gezeigt ist), über die
Maschine um die Rolle 26 herum bei Eintritt in die Doppelseiten-Baugruppe und entlang
der Oberfläche
der Dampftische 34 und um die hintere Antriebstrommel 60 herum,
um die Schleife zu beenden. Ein unteres Band 63 wurde von
der unteren Trommel 61 angetrieben, gelangte über eine
Reihe von Stützrollen
zu einer Antriebsrolle 65 am Ende der Heiztische 34 unter die
Rollen und um die untere Antriebstrommel 61 herum, um die
Schleife zu beenden. Oben auf der inneren unteren Fläche des
oberen Bandes 62 waren entweder Gewichtsrollen oder Zugstangen
angeordnet. Dies bewirkte eine Sandwichanordnung von Förderbändern und
doppelseitiger Pappe in dem Zugabschnitt 31, wodurch folglich
die Pappe durch die Einheit gezogen und verschiedenen Schneideinrichtungen
zugeführt
wird.
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Das Problem, das die vorliegende
Erfindung angeht, ist wie folgt. Bei bekannten Maschinen musste
der Bediener beim Erststart den unteren Liner 22 in den
Eingang der Doppelseiten-Baugruppe zwischen dem ersten Dampftisch 34 und
dem oberen Band 62 zuführen,
das um die Rolle 26 herum am Eingang verläuft. Der
Zug des oberen Bandes 62 transportierte dann das Papier
durch die Maschine zu dem Zugabschnitt 31 mit den Rollen 60, 61.
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Dieses System funktionierte über viele
Jahre hinweg gut, bis höhere
Produktionsgeschwindigkeiten erforderlich waren. Die oberen und
unteren Förderbänder 62, 63 bestanden
aus Baumwolle oder einem Synthetikmaterial, welche Feuchtigkeit
von dem Kontakt mit der Pappenbahn 27 zurückhalten.
Bei den nun erforderlichen höheren
Geschwindigkeiten hat die Pappenbahn, die zwischen den Förderbändern 62 und 63 verläuft, nicht
ausreichend Zeit, um das in dem Herstellungsprozess eingebrachte
Wasser zu verdunsten. Folglich halten das Förderband 62 oder beide
Bänder
zu viel Feuchtigkeit von den Trocknungs- oder Heizabschnitten der
Herstellungsvorrichtung. Diese Wasser-Rückhaltung des Förderbands
oder der Bänder
bewirkte Delaminierung, Verdrücken
und Falten und reduzierte allgemein die Qualität der Pappe.
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Als Folge hiervon haben Hersteller
solcher Maschinen Maschinen ohne das obere Förderband 62 in dem
Heizabschnitt 30 produziert, die nur auf dem Zugabschnitt 31 basierten,
um die Wellpappenbahn über
den Heizabschnitt während
der Produktion zu ziehen. Bei der in EP-A-0 750 986 (Marquip) gezeigten
Maschine, welche oben erörtert
wurde, ist eine Modifikation des herkömmlichen Überkopf-Förderers in dem Heizabschnitt
vorgesehen beim Versuch, einen Durchzug beim Erststart bereitzustellen. Wenn
keine Einrichtung für
den Durchzug der unteren Deckenbahn beim Erststart bereitgestellt
ist, muss dies manuell erfolgen. Dies führte dazu, dass Bediener beim
Erststart manuell die untere Deckenbahn 22 über die
Heiztische 34 ziehen mussten, bis sie in den Zugabschnitt 31 eingebracht
waren. Dies erzeugt ein Sicherheitsproblem, welches generell von
den Sicherheitsbehörden
nicht akzeptiert werden kann.
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Es muss bemerkt werden, dass 1 bis 4 die gesamte Vorrichtung zum Herstellen
von Wellpappe zeigen, entweder in bekannter Form oder mit Modifikation,
um die vorliegende Erfindung zu verkörpern. Die mit Bezug auf 5 bis 11 zu beschreibenden Komponenten können in
der in 1 bis 4 gezeigten Vorrichtung beinhaltet
sein, um Ausführungsformen
der Erfindung bereitzustellen. Eine solche Modifikation ist in 3(a), (b), (c) und (d) und 4(a) und (b) gezeigt,
wo das obere Förderband 62 neu
geroutet wird, damit es über
eine obere Abtriebsrolle 66 am Ende des Heizabschnitts
zurückkehrt
und nicht über
die Rolle 26 zu Beginn des Heizabschnitts. Kein Förderband
ist in dem Heizabschnitt vorgesehen, wodurch die Feuchtigkeit besser
aus der Pappe verdunsten kann. Die oberen und unteren Antriebsrolle 60 und 61 werden
von einer Motoreinrichtung 67 angetrieben.
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5 ist
eine Ansicht (teils im Schnitt) entlang der Bewegungsrichtung der
doppelseitigen Wellpappe 27 und ist eine schaubildliche
Querschnittsansicht ungefähr
entlang den Linien V-V von 3(a).
(Einige in 5 gezeigte
Komponenten sind in einem anderen Zustand in dem Betriebszyklus als
in 3(a) gezeigt.) 5 zeigt eine Transportanordnung 35,
die die vorliegende Erfindung verkörpert, um die zweite Deckenbahn 22 (nicht
gezeigt) durch den Heizabschnitt der Doppelseiten-Baugruppe 25 beim
Erststart oder Neustart zu bewegen, wenn die Deckenbahn 22 während der
Herstellung reißt.
In 5 ist die Transportanordnung 35 in
der zur Verwendung beim Erststart bereiten Position gezeigt.
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Die Transportanordnung 35 umfasst
eine Führungsschiene 36 mit
oberen und unteren Komponenten 36A und 36B, ein
Pendel 37, das entlang der Führungsschiene bewegbar ist,
und eine Greifeinrichtung 38, die an dem Pendel zum Greifen
der zweiten Deckenbahn 22 (in 5 nicht gezeigt) befestigt ist. Ebenfalls
vorgesehen sind Antriebseinrichtungen 68, 69 (gezeigt
in 3(a), (b) und (c)) zum Bewegen des Pendels entlang der
Führungsschiene und
eine Steuereinrichtung 40 (gezeigt in 4(a)) zum Bewegen des Pendels entlang
der Führungsschiene
in einer vorbestimmten Sequenz, die im folgenden beschrieben wird.
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Die Greifeinrichtung 38 umfasst
einen Betätigungsmechanismus,
der durch Druckluft betätigt
wird und generell als Luft-Spannfutter, bezeichnet mit 44, bekannt
ist, zusammen mit einem Paar lang gestreckter Finger, die generell
mit 42 bezeichnet sind und an Backen 46 und 48 des
Luft-Spannfutters 44 angeordnet
sind. Die Finger 42 umfassen eine obere Fingerverlängerung 45,
die an einer Backe 46 montiert ist, und eine untere Fingerverlängerung 47,
die an einer Backe 48 montiert ist. Die Backen 46 und 48 bilden
einen Teil des Luft-Spannfutters 44 und sind in zwei orthogonale
Richtungen um eine vertikale Achse 50, gezeigt in 8, und eine horizontale
Achse, angedeutet mit 70 in 6 und 8, schwenkbar. Wie in 8 gezeigt ist, sind die
Finger um die vertikale Achse 50 zwischen einer Betriebsposition,
gezeigt mit durchgezogenen Linien, und einer geparkten Position,
gezeigt mit gestrichelten Linien, schwenkbar. In der Betriebsposition
erstrecken sich die Fingerverlängerungen 45 und 47 in
den vorgesehenen Pfad der Wellpappe, und in der geparkten Position
sind die Fingerverlängerungen
aus dem Weg der Wellpappe entfernt. Die Finger sind auch relativ
zueinander in einer horizontalen Ebene bewegbar, so dass sie Material,
das zwischen den Fingerverlängerungen 45 und 47 basiert,
greifen oder freigeben. Das Luft-Spannfutter 44 wird
durch Druckluft betrieben, die entlang Luftschläuchen oder -rohren 41 zugeführt wird,
die an dem Pendel an einem Flansch 39 mit Luftkopplungen 43 gesichert
sind, die zu dem Spannfutter 44 führen.
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Das Pendel 37 kann entlang
der Schiene 36 bewegt werden, indem es durch die Luftschläuche 41 gezogen
wird. Motoreinrichtungen 68, 69 (gezeigt in 3(a)) beinhalten eine Spule,
um welche der Luftschlauch gelangt, um die erforderliche Bewegung
zu bewirken. Die Schienenkomponenten 36A und B sind an
Schienenstützen 51 montiert,
und die Schiene 36 verläuft
entlang der Länge
des Heizabschnitts der Doppelseiten-Baugruppe von dem Eingang zum Dampfkammerabschnitt
bis zum Eingang zum Zugabschnitt. An den Betriebsseiten des Rahmens
oder der Schienenstützen 51 sind
die zwei Motoren 68, 69 montiert. An der Welle
jedes Motors ist eine für
diesen Zweck ausgebildete pneumatische Schlauchspule angeordnet.
Die Schläuche 41 sind mit
jedem Ende des Pendels verbunden. Somit haben die Luftschläuche den
doppelten Zweck, Luft an die Luft-Spannfutter-Greifeinrichtung zuzuführen und auch
das Pendel und die Deckenbahn von dem Eingang des Heizabschnitts
zum Ende des Heizabschnitts und zum Eingang des Zugabschnitts zu
ziehen.
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Der Betrieb der Vorrichtung ist wie
folgt. Zuerst führt
der Bediener die untere Deckenbahn 22 in die Greiffinger 42 des
Luft-Spannfutters, welche in Ruhe an dem Eingang zu dem Heizabschnitt 30 positioniert
sind. Der Bediener startet dann den Motor 68, der am Ende
des Heizabschnitts 30 angeordnet ist, und gleichzeitig
wird der Motor 69 an dem Eingang des Heizabschnitts 30 inoperativ
gemacht. Das Pendel 37 wird dann langsam entlang der Führungsschiene 36 bewegt
und zieht die untere Deckenbahn 22 mit sich. Der Luftschlauch 41,
der an dem Pendel angebracht ist, zieht das Pendel, bis es das Ende
des Heizabschnitts 30 und den Beginn des Zugabschnitts 31 erreicht.
Wenn das Pendel das Ende des Heizabschnitts erreicht, schlägt ein Abstreifer
(nicht gezeigt), der an dem Pendel angebracht ist, auf einen pneumatisch
betriebenen Grenzschalter (nicht gezeigt). Dieser Grenzschalter
lässt die
Luft-Spannfutter-Greifeinrichtung ab und stoppt den Motor an dem Zugabschnittsende
des Heizabschnitts.
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Somit wird beim Erststart zuerst
die untere Deckenbahn oder der Liner durch die Klebemaschine, den
Heizabschnitt und in den Zugabschnitt geführt. Danach wird eine einseitige
Bahn durch die Klebemaschine und in den Heizabschnitt geführt. Die einseitige
Bahn wird dann durch den Heizabschnitt von der unteren Deckenbahn
oder dem Liner getragen, welcher von dem Zugabschnitt gezogen wird. Die
gesamte Maschine ist dann im Produktionsmodus, wobei die fertige
Pappe von dem Zugabschnitt gezogen wird. Das Pendel wird dann in
dieser Position geparkt, während
die gesamte Maschine im Produktionsbetrieb ist, wobei die Finger 42 in
der in 7 gezeigten Position
geparkt sind.
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Verschiedene Komponenten der gezeigten Ausführungsform
werden nun detaillierter mit Bezug auf die vorherigen Figuren und
mit Bezug auf 3(d), 10 und 11 beschrieben.
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Mit Bezug auf 3(a) bis 3(d) trägt in dem Heizabschnitt 30 der
Hauptrahmen 32 Dampfkammern, welche obere Flächen mit
den mit Dampf geheizten Tischen 34 haben. Oberhalb von
ausgewählten
mit Dampf erhitzten Tischen 34 sind die Thermostäbe 28 angeordnet,
die detaillierter in 5 und 3(d) gezeigt sind. Jede Thermostange
besteht aus einem transversalen Rahmenelement 52, auf welchem eine
Mehrzahl von Druckschuhen 49 montiert ist, die durch parallele
Schwenkarme 72 in einer parallelogrammförmigen Anordnung hängend gehalten
sind. Dies erlaubt eine Einzelbewegung eines Druckschuhs 49 nach
oben und unten durch Schwenken der Arme 72. Jeder Druckschuh 49 ist
nach unten durch eine einzelne Feder 73 vorgespannt, die
zwischen dem transversalen Rahmenelement 52 und dem Druckschuh 49 wirkt.
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Zusätzlich zur Betriebsbewegung,
die den einzelnen Schuhen gegen die Vorspannung der Federn 73 zur
Verfügung
stehen, kann das gesamte Rahmenelement 52, falls die Papierbahn
reißt, schnell
mittels eines Paars pneumatischer Zylinder 71 angehoben
werden, die jeweils auf einer Seite der Thermostange 28 angeordnet
sind, wobei einer der Kolben 71 in 5 und 10b gezeigt
ist. In 5 ist das Rahmenelement 52 in
seiner obersten Position gezeigt, damit die Fingerverlängerungen 42 leicht zwischen
die Unterseite der Druckschuhe 49 und die obere Fläche der
Dampftische 34 gelangen. Wenn das Rahmenelement 52 durch
die Kolben 71 abgesenkt und angehoben wird, wird die Bewegung
durch die Bewegung eines Bolzens 56, der am Rahmenelement 52 fixiert
ist, in einer lang gestreckten Öffnung 57 in
einem Flansch 58 geführt,
welcher relativ zu der Schienenstützung 51 fixiert ist.
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Mit Bezug auf 3(a), (b) und (c) und 11 ist
aus 3(c) ersichtlich,
dass zwischen benachbarten mit Dampf beheizten Tischen 34 Spalte 59 vorgesehen
sind und in jedem oder einigen dieser Spalte eine Papier-Hebestange 52A angeordnet ist,
die in 3(b) und 11 gezeigt ist. Der Zweck
dieser Papier-Hebestangen besteht darin, sehr schnell angehoben
zu werden, wenn die untere Papierbahn reißt. Bei einem solchen Reißen werden
alle Papier-Hebestangen zusammen durch weitere pneumatische Zylinder 53 gehoben,
die in 3(b) und detaillierter
in 11 gezeigt sind.
Die Kolben 53 haben einen Hub von zum Beispiel 100 mm.
Der Grund hierfür
ist, dass die Papier-Hebestange 52A ausreichend hoch gehoben
werden müssen,
um den Bedienern Zugriff auf die obere Fläche der Dampfkammern zu ermöglichen,
um jeglichen Klebstoff zu entfernen, welcher auf sie während des
Reißens
eines unteren Liners gedrückt
wird.
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Zurück zur Betrachtung des Pendels
ist die Einrichtung zum Bewegen des Pendels detaillierter in 10(a) und 10(b) gezeigt. In 10(b) ist die Anordnung des Luftschlauchs 41 gezeigt,
welcher um eine Winde oder Spule 55 oder 54 gewickelt
ist, die durch einen Luftmotor 69 oder 68 angetrieben
ist. Jeder Motor 68, 69 hat eine Freilaufkupplung,
welche es bei Eingriff erlaubt, dass der Motor durch ein Getriebe
fährt,
um den Luftschlauch in die erforderliche Richtung zu ziehen. Wenn
die Freilaufkupplung unterbrochen wird, läuft die Antriebsrolle in die
entgegengesetzte Richtung und kein Antrieb wird über das Getriebe an den Motor
zurückgeführt.
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Die Steuereinrichtung 40 besteht
aus einer Anordnung von pneumatischen Ventilen, welche in Kombination
mit pneumatischen Grenzschaltern betrieben werden. Anfänglich beim
Erstart oder Neustart drückt
der Bediener einen einzigen Schalter, welcher ein Ventil öffnet, um
das Pendel von der geparkten Position am entfernten Ende des Heizabschnitts
zurück
zum Eingang des Heizabschnitts anzutreiben. Das Pendel trifft einen
Grenzschalter am Eingang des Heizabschnitts, welcher automatisch den
Antrieb zum vorderen pneumatischen Motor stoppt. Die Finger bewegen
sich zur Position, in welcher sie sich in den Weg des Papiers über dem
Heizabschnitt erstrecken. Dies kann vor der Bewegung des Pendels
oder nach der Bewegung des Pendels erfolgen. Die Finger sind bereits
in der geöffneten
Position, und der Bediener führt
dann manuell die Papierbahn in den Raum zwischen den Fingern. Ein
anderer pneumatischer Schalter wird dann betrieben, um die Finger
auf der Papierfläche
zu schließen,
und danach beginnt die Bewegung der Pendelkomponente automatisch
bei Schrittgeschwindigkeit in Richtung des entfernten Endes des
Heizabschnitts. Bei Ankunft trifft die Pendelkomponente auf einen
zweiten pneumatischen Grenzschalter, welcher automatisch den entfernten
Antriebsmotor stoppt und die Finger der Pendelkomponente öffnet. Schließlich werden die
Finger in die Parkposition gedreht, wo sie entlang der Bewegungsrichtung
der Maschine ausgerichtet sind.
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Der Betrieb der Vorrichtung während des Reißens einer
oder mehr Papierbahnen wird nun detaillierter beschrieben. Wenn
der untere Liner 22 reißt, ist es am wichtigsten,
die Maschine so schnell wie möglich
zu stoppen und einen Kontakt zwischen der geklebten unteren Fläche der
einseitigen Bahn 16 und den erhitzten Platten 34 zu
verhindern. Dies wird wie folgt erreicht:
- (i)
der plötzliche
Spannungsverlust in dem unteren Liner 22 wird detektiert,
und die Maschine wird gestoppt;
- (ii) die Thermostangen 28 werden sofort von der einseitigen
Bahn 16 angehoben, um zu verhindern, dass die geklebte
untere Fläche
auf die erwärmten
Platten 34 gedrückt
wird; und
- (iii) die Papier-Hebestangen 52A, die zwischen den
mit Dampf erhitzten Platten 34 angeordnet sind, werden
sofort, nachdem die Thermostangen 28 angehoben wurden,
angehoben, um die geklebte einseitige Bahn von den erwärmten Platten weg
zu heben.
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Nachdem die gerissenen und angehaltenen Bahnen
beseitigt wurden, bedient der Bediener einen weiteren Schalter an
der Steuereinrichtung 40, um das Pendel 37 zurück zum Eingang
des Heizabschnitts 30 zu senden. Der Motor 68 an
dem Zugabschnittende wird inoperativ gemacht, und der Motor 69 am
Eingang zum Heizabschnitt 30 wird in Betrieb gesetzt. Das
Pendel 37 wird dann in die erforderliche Position am Eingang
des Heizabschnitts 30 bewegt und weiter betrieben, um die
Fingerverlängerungen 45 auf
einem frischen Abschnitt des Papiers 22 zu schließen. Der
Bediener wiederholt dann den früheren
Zyklus des Ziehens der Deckenbahn 22 durch den Heizabschnitt 30 zu
dem Zugabschnitt 31.
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Wenn die obere Papierbahn mit der
einseitigen Bahn 16 reißt, jedoch der untere Liner 22 nicht reißt, folgt
dieselbe Prozedur, dass die Druckschuhe 49 und die Papier-Hebestangen 52A schnell
durch die pneumatischen Zylinder 53 angehoben werden. Der
Zweck des schnellen Hebens der intakten unteren Papierbahn 22 besteht
darin zu verhindern, dass der untere Liner 22 in Kontakt
nur mit der erwärmten Fläche 34 gedrückt wird,
was eine Beschädigung
des unteren Liners und Produktverschwendung zur Folge hätte. Beim
Neustart in der Situation, in welcher die obere Papierbahn gerissen
ist, wird die obere Papierbahn 16 durch den Vorwärmen 18 und
die Klebemaschine 19 von Hand geführt und zum Eingang der Doppelseiten-Baugruppe
an der Führungsrolle 26 gebracht.
Die obere Papierbahn 16 wird über die ersten zwei Dampfkammern
eingeführt,
und dann wird die erste Thermostange zusammen mit den Papier-Hebestangen
gesenkt. Dann startet der Hauptmotor, und der Zugabschnitt zieht
die gesamte Anordnung durch den Heizabschnitt, und die normale Produktion
beginnt. In dieser Situation besteht kein Bedarf, das Pendel 37 und
die Finger 42 zu verwenden, um die untere Bahn durch den
Heizabschnitt zu ziehen, da die untere Papierbahn nicht gebrochen
ist.
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Wenn eine der Flächen gerissen ist, passiert dies
normalerweise zwischen der Einseiten-Baugruppe 14 und dem
Vorwärmer 18 oder
möglicherweise
zwischen dem Vorwärmer
und der Klebemaschine. Detektoren können in diesen Bereichen angeordnet
sein, die zum Beispiel aus einer Photozelle und einer Lichtstrahlanordnung
bestehen, welche bei normaler Produktion durch die Papierbahn unterbrochen
wird. Wenn die Papierbahn reißt,
hört die
Unterbrechung des Lichtstrahls auf, und die Photozelle erzeugt ein
Reiß-Warnsignal.
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Die Erfindung bietet eine Anzahl
an Vorteilen zumindest in der bevorzugten Ausführungsform, welche beschrieben
wurde. Im Gegensatz zu dem, was früher im Stand der Technik gelehrt
wurde, ist es vorteilhaft, die beiden Funktionen des Niederhaltens während kontinuierlichem
Betrieb und des Durchziehens beim Erststart zu trennen. Die Funktionen
sind unterschiedlich, und es ist besser, getrennte Baugruppen vorzusehen,
um die zwei Funktionen auszuführen.
Da bei bekannten Maschinen die zwei Funktionen kombiniert sind,
sind die Folgen eines Reißens in
dem unteren Liner viel schlimmer. Bei einem herkömmlichen Förderband in dem Heizabschnitt kommt,
wenn der untere Liner 13 reißt, die geklebte Unterseite
der einseitigen Papierbahn 12 sofort in Kontakt mit den
gewärmten
Platten der Heizeinheiten 34 und wird in Kontakt mit diesen
durch das Förderband
aktiv gepresst. Im Gegensatz dazu ermöglicht das Niederhalten durch
gefederte Thermostangenschuhe, unabhängig von dem Pendel, schnelles
Anheben der Thermostangen, wenn ein Reißen des Liners gefühlt wird.
Die Thermostangen können
außer Betrieb
bleiben und werden angehoben, während
die Deckenbahn von dem Pendel durchgezogen wird. Dies ist bei bekannten
Systemen nicht möglich,
da ein Durchziehen durch ein Förderband
erreicht wird, das in Richtung der erwärmten Platten nach unten drückt.
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Es besteht der Vorteil, dass beim
Reißen
des unteren Liners die einseitige Papierbahn schnell von den heißen Platten
durch die Papier-Hebestange angehoben werden kann. Weiterhin ermöglicht die
Verwendung der separaten Greifanordnung eine einfachere spätere Anbringung
an existierende Maschinen. Dieser Vorteil ergibt sich insbesondere,
wenn die Pendel-Greifeinrichtung zusammen mit den Thermostangen
vorgesehen ist.
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Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht
darin, dass sie das gesamte Entfernen des bekannten Überkopf-Förderers
in dem Heizabschnitt ermöglicht. Dies
verbessert die Verdunstung, wodurch weniger Wasser in der Pappe
verbleibt.
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Ein Sicherheitsmerkmal ist, dass
die Greiffinger aus dem Weg des Hauptdurchsatzes des Produktes geparkt
werden können.
Die Pendelanordnung ist außerhalb
des Haupt-Betriebsbereichs der Maschine aus Gründen der Sicherheit und Bequemlichkeit
positioniert.
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Ein weiterer Vorteil des Pendel-
und Fingermechanismus besteht darin, dass er ein sehr sicheres Durchführen des
unteren Liners erlaubt, wenn ein Papier einer geringen Breite durch
eine Maschine mit Standardbreite hindurchgeführt wird. Eine Standardmaschine
kann gewöhnlicherweise
zum Beispiel eine Breite von 2,45 m unterbringen, und es kann erforderlich
sein, diese mit einem Papier von einer Breite von 1 Meter laufen
zu lassen. Bei herkömmlichen Maschinen
beinhaltet dies, dass sich der Bediener über die erwärmte Dampfkammern lehnt, wenn
er den unteren Liner manuell mit den daraus folgenden Sicherheitsrisiken
zieht. Mit dem Pendel kann der Bediener das einen Meter breite Papier
vom Mittelpunkt weg zur Seite ziehen, wo das Pendel ist, und dann den
unteren Liner durch das Pendel zu dem Zugabschnitt durchziehen.
Sobald das Papier an dem Zugabschnitt freigegeben wurde, wird der
untere Liner in den Zugabschnitt geführt und durch den Zugabschnitt
ohne obere Papierbahn darauf gezogen. Wenn er dergestalt gezogen
wird, wird der untere Liner mit der geringen Breite automatisch
an der Maschine zentriert, und dann kann die geklebte obere Papierbahn
in den Eingang zu dem Heizabschnitt geführt werden, um mit dem unteren
Liner verbunden zu werden, und durch den Heizabschnitt durch Ziehen
an dem unteren Liner, was von dem Zugabschnitt erzeugt wird, getragen
werden. Dann beginnt die Produktion.
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Es ist ein besonders bevorzugtes
Merkmal, dass die Transportanordnung (z. B. das Pendel und die Greifeinrichtung)
nur auf einer Seite des Heizabschnitts vorgesehen zu sein braucht.
Dies ergibt einen einfachen und günstigen Mechanismus zum Durchziehen
des unteren Papierliners und ermöglicht auch
einen einfachen Zugriff auf die Dampfkammern von der Seite des Heizabschnitts,
die der Seite gegenüberliegt,
auf welcher das Pendel angeordnet ist.
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Ein weiteres Merkmal der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist, dass alle Antriebsmechanismen und Steuermechanismen
pneumatisch betrieben werden. Ein Aspekt für die Verwendung von Luft ist
Sicherheit. Das Luft-Spannfutter wird durch Luftdruck über die
Schläuche
betrieben. Die Schläuche
selbst werden verwendet, um das Pendel entlang der Schienen zu ziehen.
Die Motoren, welche die Luftschläuche
ziehen, sind Luftmotoren. Dies ist ein Vorteil gegenüber Elektromotoren
darin, dass, falls irgendeine Blockierung stattfindet, zum Beispiel die
Hand eines Bedieners in die Maschinerie gerät, die Motoren problemlos anhalten
und nicht mit Verzögerung
gestoppt werden müssen,
was für
die Blockierung gefährlich
wäre.
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Ein genereller Sicherheitsfaktor
bei der Verwendung eines pneumatischen Betriebs besteht darin, dass
pneumatische Zeitmesser in der Steuereinrichtung beinhaltet sind,
um die unterschiedlichen Komponenten mit vorbestimmten Verzögerungen zwischen
unterschiedlichen Stufen zu betreiben. Zum Beispiel nach Ankunft
des Pendels an dem Eingang zu dem Heizabschnitt führt der
Bediener das Papier manuell in die Finger und betreibt dann einen Schalter,
um die Pendelbewegung zu beginnen. Wenn der Schalter betrieben wird,
schließen
sich die Finger sofort, aber es gibt eine Verzögerungszeit von zum Beispiel
fünf Sekunden,
bevor die Pendelkomponente sich entlang des Heizabschnitts zu bewegen beginnt.
Dies erfolgt aus Sicherheitsgründen,
um dem Bediener Zeit zu geben, damit er sich vom Mechanismus entfernt
hat, bevor die Bewegung beginnt. In ähnlicher Weise gibt es an dem
entfernten Ende, wenn der Pendelmechanismus den Grenzschalter trifft
und der Betrieb des Motors gestoppt wird, eine Zeitverzögerung,
bevor die Finger sich öffnen,
um das Papier freizugeben. Eine Zeitverzögerung wird zwischen dem Treffen
des Grenzschalters und dem Öffnen
der Finger eingeführt,
um dem Bediener Zeit zu geben, den Mechanismus generell zu prüfen und für die Freigabe
da zu sein. Danach werden die Finger in die Parkposition gefaltet,
und die Produktion ist bereit für
den Start bei Betrieb einer weiteren Startschaltsequenz.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wurde beschrieben mit besonderem Bezug auf das gezeigte
Beispiel. Es ist jedoch klar, dass Variationen und Modifikationen
an dem beschriebenen Beispiel innerhalb der Lehre der beiliegenden
Ansprüche
vorgenommen werden können.