DE102005060216A1 - Wellpappe-Anlage und Verfahren zur Herstellung von Wellpappe - Google Patents

Wellpappe-Anlage und Verfahren zur Herstellung von Wellpappe Download PDF

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Abstract

Bei einer Wellpappe-Anlage (1) und einem Verfahren zur Herstellung von Wellpappe ist zum einfachen und exakten Heraustrennen von Verbindungsnähten (14, 22, 75) vorgesehen, dass mittels einer Deformations-Einrichtung (39) eine Deformations-Marke an eine einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn (2) angebracht wird und die Deformations-Marke mittels einer Detektions-Einrichtung (54) detektiert wird. Mittels der angebrachten und detektierten Deformations-Marke ist eine Bahnlänge der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2) in einer Speicher-Einrichtung (34) bestimmbar, so dass mittels einer elektronischen Steuer-Einrichtung (80) eine Querschneide-Einrichtung einfach und exakt ansteuerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wellpappe-Anlage und ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe.
  • Bekannte Wellpappe-Anlagen weisen zum Bereitstellen von endlosen Material-Bahnen mehrere Splice-Einrichtungen auf, die jeweils eine Vielzahl von endlichen Material-Bahnen zu einer endlosen Material-Bahn verbinden. Das Verbinden der endlichen Material-Bahnen zu einer endlosen Material-Bahn wird in der Fachsprache als Splicen und entsprechende Einrichtungen als Splice-Einrichtungen bezeichnet. Die endlosen Material-Bahnen weisen aufgrund des Verbindens Verbindungsnähte zwischen den endlichen Material-Bahnen auf, die als Splice bezeichnet werden. Die Verbindungsnähte der endlosen Material-Bahnen finden sich in der hergestellten Wellpappe-Bahn wieder und müssen dort aus Qualitätsgründen mittels einer Querschneide-Einrichtung herausgetrennt werden. Zum exakten Heraustrennen muss die Querschneide-Einrichtung erkennen, wo Verbindungsnähte in der Wellpappe-Bahn angeordnet sind. Problematisch dabei ist, dass in der Wellpappe-Anlage Speicher-Einrichtungen angeordnet sind, die zum Zwischenspeichern der Wellpappe-Bahn während der Herstellung dienen und die zur Folge haben, dass die Bahnlänge der zwischengespeicherten Wellpappe-Bahn nicht exakt bekannt ist.
  • Aus der US 5,676,790 ist bekannt, die Wellpappe-Bahn vor dem Zwischenspeichern mittels eines Sprüh-Apparates mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, zu besprühen, so dass sich ein Fleck auf der Wellpappe-Bahn ausbildet. Dieser Fleck von dem Sprüh-Apparat bis zu dem Detektor wird nach dem Zwischenspeichern der Wellpappe-Bahn mittels eines thermischen Detektors detektiert, so dass mittels der Laufzeit des Flecks und weiterer bekannter Systemparameter die Bahnlänge der zwischengespeicherten Wellpappe-Bahn bestimmbar ist. Nachteilig dabei ist, dass das Aufsprühen der Flüssigkeit apparativ und verfahrenstechnisch aufwändig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wellpappe-Anlage und ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe zu schaffen, die ein einfaches und exaktes Heraustrennen von Verbindungsnähten in der Wellpappe-Bahn ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 8 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass der mindestens einen Speicher-Einrichtung mindestens eine Deformations-Einrichtung vorgeordnet ist, mittels der mindestens eine Deformations-Marke an der Wellpappe-Bahn anbringbar ist. Die mindestens eine Deformations-Marke ist mittels mindestens einer der mindestens einen Speicher-Einrichtung nachgeordneten Detektions-Einrichtung detektierbar, so dass in der mindestens einen Steuer-Einrichtung mittels der mindestens einen angebrachten und detektierten Deformations-Marke die Bahnlänge der zwischengespeicherten Wellpappe-Bahn ermittelbar ist. Die mindestens eine Querschneide-Einrichtung ist in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge derart betätigbar, dass die Wellpappe-Bahn exakt zuschneidbar ist und somit Verbindungsnähte exakt heraustrennbar sind. Ein Bereitstellen von Flüssigkeit und ein Aufsprühen dieser Flüssigkeit mittels eines aufwändigen Sprüh-Apparats ist nicht länger erforderlich.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 einen ersten Teil einer Wellpappe-Anlage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 einen zweiten Teil der Wellpappe-Anlage gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Wellpappe-Anlage in 1 im Bereich einer Deformations-Einrichtung,
  • 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Wellpappe-Anlage in 1 im Bereich einer Detektions-Einrichtung,
  • 5 eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine mittels der Deformations-Einrichtung in 3 deformierte Wellpappe-Bahn,
  • 6 eine Seitenansicht der deformierten Wellpappe-Bahn in 5,
  • 7 einen vergrößerten Ausschnitt einer Wellpappe-Anlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel im Bereich einer Deformations-Einrichtung, und
  • 8 eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine mittels der Deformations-Einrichtung in 7 deformierte Wellpappe-Bahn.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Eine Wellpappe-Anlage 1 weist zur Herstellung einer einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 eine erste Splice-Einrichtung 3, eine zweite Splice-Einrichtung 4, eine Riffel-Einrichtung 5 und eine erste Produktions-Einrichtung 6 auf. Die erste Splice-Einrichtung 3 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Material-Bahn 7 von einer ersten Material-Rolle 8 eine erste Abroll-Einheit 9 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Material-Bahn 10 von einer zweiten Material-Rolle 11 eine zweite Abroll-Einheit 12. Die endliche erste und zweite Material-Bahn 7, 10 werden zum Bereitstellen einer endlosen ersten Material-Bahn 13 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneid-Einheit der ersten Splice-Einrichtung 3 verbunden. Bei jedem Verbinden von endlichen Material-Bahnen 7, 10 entsteht in der endlosen Material-Bahn 13 eine erste Verbindungsnaht 14, die quer zu der endlosen ersten Material-Bahn 13 verläuft. Beispielhaft ist in 1 zwischen der ersten Splice-Einrichtung 3 und der ersten Produktions-Einrichtung 6 eine erste Verbindungsnaht 14 dargestellt.
  • Die zweite Splice-Einrichtung 4 ist entsprechend der ersten Splice-Einrichtung 3 aufgebaut und umfasst zum Abrollen einer endlichen dritten Material-Bahn 15 von einer dritten Material-Rolle 16 eine dritte Abroll-Einheit 17 und zum Abrollen einer endlichen vierten Material-Bahn 18 von einer vierten Material-Rolle 19 eine vierte Abroll-Einheit 20. Die endliche dritte und vierte Material-Bahn 15, 18 werden zum Bereitstellen einer endlosen zweiten Material-Bahn 21 mittels einer nicht näher dargestellten Verbinde- und Schneid-Einheit der zweiten Splice-Einrichtung 4 miteinander verbunden. Bei jedem Verbinden von endlichen Material-Bahnen 15, 18 entsteht in der endlosen zweiten Material-Bahn 21 eine zweite Verbindungsnaht 22, die quer zu der endlosen zweiten Material-Bahn 21 verläuft.
  • Beispielhaft ist zwischen der zweiten Splice-Einrichtung 4 und der Riffel-Einrichtung 5 eine zweite Verbindungsnaht 22 dargestellt.
  • Bei der Herstellung von Wellpappe handelt es sich bei den endlosen Material-Bahnen 13, 21 um endlose Papier-Bahnen, wobei die Verbindungsnähte 14, 22 in diesen in der Fachsprache als Splice bezeichnet werden.
  • Die endlose zweite Material-Bahn 21 wird der Riffel-Einrichtung 5 zugeführt. Zum Erzeugen einer endlosen Well-Bahn 23 aus der endlosen zweiten Material-Bahn 21 weist die Riffel-Einrichtung 5 eine um eine erste Dreh-Achse 24 drehbar gelagerte erste Riffel-Walze 25 und eine um eine zweite Dreh-Achse 26 drehbar gelagerte zweite Riffel-Walze 27 auf. Die Riffel-Walzen 25, 27 bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen zweiten Material-Bahn 21 einen Spalt aus, wobei die Dreh-Achsen 24, 26 parallel zueinander verlaufen. An der zweiten Riffel-Walze 27 ist eine Mess-Einrichtung 28 zur Messung der Rotations-Geschwindigkeit der zweiten Riffel-Walze 27 angeordnet.
  • Zum Verbinden der Well-Bahn 23 mit der endlosen ersten Material-Bahn 13 zu der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 weist die erste Produktions-Einrichtung 6 eine erste Leimauftrags-Walze 29, eine erste Leimdosierungs-Walze 30, einen ersten Leim-Behälter 31 und eine erste Anpress-Walze 32 auf. Zum Durchführen und Beleimen der Well-Bahn 23 bildet die erste Leimauftrags-Walze 29 mit der zweiten Riffel-Walze 27 einen Spalt aus, wobei die erste Leimauftrags-Walze 29 zum Auftragen von Leim 33 teilweise innerhalb des ersten Leim-Behälters 31 angeordnet ist. Die erste Leim-Dosierungswalze 30 liegt gegen die erste Leimauftrags-Walze 29 an und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht auf der ersten Leimauftrags-Walze 29. Zum Anpressen der mit Leim 33 versehe nen Well-Bahn 23 gegen die endlose erste Material-Bahn 13 bildet die erste Anpress-Walze 32 mit der zweiten Riffel-Walze 27 einen Spalt aus, durch den die endlose erste Material-Bahn 13 und die Well-Bahn 23 gleichzeitig geführt werden.
  • Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 wird diese einer Speicher-Einrichtung 34 zugeführt, wobei die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 in der Speicher-Einrichtung 34 eine Transport-Richtung 35 aufweist. Die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 wird in der Speicher-Einrichtung 34 in Transport-Richtung 35 von einem Speicher-Einrichtungs-Anfang 36 zu einem Speicher-Einrichtungs-Ende 37 transportiert, wobei die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 in der Speicher-Einrichtung 34 Schleifen 38 ausbildet. Die zwischengespeicherte, einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 weist zwischen dem Speicher-Einrichtungs-Anfang 36 und dem Speicher-Einrichtungs-Ende 37 eine Bahnlänge LB auf, die von der Länge der Speicher-Einrichtung 34 und der Anzahl der Schleifen 38 abhängig ist. Die Speicher-Einrichtung 34 ist tischartig ausgebildet und wird in der Fachsprache als Brücke bezeichnet.
  • Der Speicher-Einrichtung 34 ist relativ zu der Transport-Richtung 35 eine Deformations-Einrichtung 39 vorgeordnet. Die Deformations-Einrichtung 39 dient zum Anbringen von Deformations-Marken 40 an die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2. Die Deformations-Einrichtung 39 ist zwischen der ersten Produktions-Einrichtung 6 und der Speicher-Einrichtung 34 angeordnet, so dass die Deformations-Marken 40 unmittelbar an die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 anbringbar sind. Alternativ kann die Deformations-Einrichtung 39 auch vor der ersten Produktions-Einrichtung 6 angeordnet sein, so dass die Deformations-Marken 40 an mindestens eine der eine der endlosen Material-Bahnen 13, 21 anbringbar sind.
  • Die Deformations-Einrichtung 39 weist ein Grundgestell 41 auf, das an einer Verlängerung 42 der Speicher-Einrichtung 34 befestigt ist. Die Deformations-Einrichtung 39 weist zum Erzeugen der Deformations-Marken 40 ein Deformations-Bauteil 43 und ein Auflage-Bauteil 44 auf, die einander relativ zu der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 gegenüberliegen und relativ zueinander verlagerbar sind. Das Deformations-Bauteil 43 ist als Press-Rolle ausgebildet, die drehbar an einem Gestänge 45 gelagert ist, wobei das Gestänge 45 entlang einer Verlagerungs-Richtung 46 in einer Führung 47 verlagerbar ist. Die Führung 47 ist an dem Grundgestell 41 befestigt. Das Auflage-Bauteil 44 ist gleichzeitig als Zuführ-Walze 48 ausgebildet und dient einerseits zum Umlenken und Zuführen der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 und andererseits als Widerlager beim Deformieren der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 mittels des Deformations-Bauteils 43. Das als Zuführ-Walze ausgebildete Auflage-Bauteil 44 ist drehbar an dem Grundgestell 41 gelagert, wobei das Auflage-Bauteil 44 mit einer weiteren Zuführ-Walze 48 einen Führungs-Spalt 49 zum Durchführen der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 ausbildet. Die Deformations-Einrichtung 39 ist elektrisch betätigbar, wobei zum Verlagern des Gestänges 45 in der Führung 47 eine nicht dargestellte elektrische Antriebs-Einrichtung vorgesehen ist. Das Deformations-Bauteil 43 ist relativ zu der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 derart angeordnet, dass es beim Erzeugen der Deformations-Marken 40 unmittelbar gegen die als Deck-Bahn ausgebildete endlose erste Material-Bahn 13 anliegt und die Deformations-Marken 40 in einem Randbereich 50 der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 erzeugbar sind. Zum Erzeugen der Schleifen 38 weist die Deformations-Einrichtung 39 eine erste Auslauf-Walze 51 und eine zweite Auslauf-Walze 52 auf, die einen Auslauf-Spalt 53 für die deformierte Wellpappe-Bahn 2 ausbilden. Die Auslauf-Walzen 51, 52 sind drehbar an dem Grundgestell 41 gelagert.
  • Zum Detektieren der Deformations-Marken 40 ist der Speicher-Einrichtung 34 in der Transport-Richtung 35 eine Detektions-Einrichtung 54 nachgeordnet, wobei die Detektions-Einrichtung 54 zwischen der Speicher-Einrichtung 34 und einer zweiten Produktions-Einrichtung 55 angeordnet ist.
  • Die Detektions-Einrichtung 54 weist einen optischen Detektor 56 auf, der an einem Detektor-Träger 57 angeordnet ist. Der Detektor-Träger 57 ist an der Speicher-Einrichtung 34 befestigt und erstreckt sich im Wesentlichen quer zu dieser. An dem Detektor-Träger 57 sind zum Aufnehmen und Umlenken der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 mehrere Umlenk-Walzen 58 drehbar gelagert. Die Umlenk-Walzen 58 sind derart an dem Detektor-Träger 57 angeordnet, dass die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 mit den Deformations-Marken 40 im Wesentlichen waagerecht an dem Detektor 56 vorbeiführbar ist.
  • Die zweite Produktions-Einrichtung 55 dient zum Verbinden der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 mit einer als Deck-Bahn dienenden endlosen dritten Material-Bahn 59 zu einer zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60. Die zweite Produktions-Einrichtung 55 weist zum Auftragen von Leim 33 auf die Well-Bahn 23 der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 eine zweite Leimauftrags-Walze 61, eine zweite Leimdosierungs-Walze 62 und einen zweiten Leim-Behälter 63 auf. Zum Anpressen der endlosen dritten Material-Bahn 59 an die mit Leim 33 versehene einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 ist ein beheizbarer Anpress-Tisch 64 und ein endloser Anpress-Gurt 65 vorgesehen, die einen Anpress-Spalt 66 ausbilden. Der Anpress-Gurt 65 ist über drei Gurt-Umlenk-Walzen 67 umgelenkt und antreibbar.
  • Zum Bereitstellen der endlosen dritten Material-Bahn 59 ist eine dritte Splice-Einrichtung 68 vorgesehen. Die dritte Splice-Einrichtung 68 ist entsprechend den Splice-Einrichtungen 3, 4 ausgebildet und weist zum Abrollen einer endlichen fünften Material-Bahn 69 von einer fünften Material-Rolle 70 eine fünfte Abroll-Einheit 71 und zum Abrollen einer endlichen sechsten Material-Bahn 72 von einer sechsten Material-Rolle 73 eine sechste Abroll-Einheit 74 auf. Die dritte Splice-Einrichtung 68 weist ferner eine nicht dargestellte Verbinde- und Schneid-Einheit auf, mittels der die endlichen Material-Bahnen 69, 72 zu der endlosen dritten Material-Bahn 59 verbindbar sind. Bei jedem Verbinden von endlichen Material-Bahnen 69, 72 wird eine dritte Verbindungsnaht 75 erzeugt. Beispielhaft ist in 1 nach der dritten Splice-Einrichtung 68 eine dritte Verbindungsnaht 75 dargestellt. Bei der endlosen dritten Material-Bahn 59 handelt es sich ebenfalls um eine endlose Papier-Bahn.
  • Zum Zuschneiden der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 ist eine Querschneide-Einrichtung 76 vorgesehen. Die Querschneide-Einrichtung 76 weist zwei Querschneide-Walzen 77 auf, die jeweils einen sich radial nach außen erstreckenden und quer zu der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 verlaufenden Messerbalken 78 aufweisen. Die Querschneide-Walzen 77 bilden zum Durchführen der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 einen Schneid-Spalt 79 aus, wobei die Querschneide-Walzen 77 drehantreibbar sind.
  • Zum Ansteuern der Wellpappe-Anlage 1 ist eine elektronische Steuer-Einrichtung 80 vorgesehen, die mit den Splice-Einrichtungen 3, 4, 68, mit der Mess-Einrichtung 28, mit der Deformations-Einrichtung 39, mit der Detektions-Einrichtung 54 und mit der Querschneide-Einrichtung 76 in Signalverbindung steht. Die Signalverbindungen sind in den 1 und 2 mittels gestrichelter Linien dargestellt. Der Steuer-Einrichtung 80 werden von den Splice-Einrichtungen 3, 4, 68 Informationen derart bereitgestellt, dass der Steuer-Einrichtung 80 bekannt ist, wann ein Verbinden von endlichen Material-Bahnen 7, 10, 15, 18, 69, 72 und ein damit verbundenes Erzeugen von Verbindungsnähten 14, 22, 75 stattfindet. Weiterhin ist die Steuer-Einrichtung 80 derart ausgebildet, dass anhand von Messwerten der Mess-Einrichtung 28 und Steuersignalen der Deformations-Einrichtung 39 und der Detektions-Einrichtung 54 beim Deformieren und Detektieren von Deformations-Marken 40 die Bahnlänge LB der in der Speicher-Einrichtung 34 zwischengespeicherten, einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 ermittelbar ist. In Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge LB ist mittels der Steuer-Einrichtung 80 die Querschneide-Einrichtung 76 ansteuerbar.
  • Der Querschneide-Einrichtung 76 kann eine in bekannter Weise ausgebildete Längsschneide-/Rill-Einrichtung vor- oder nachgeordnet sein. Weiterhin können der Querschneide-Einrichung 76 weitere Schneid-Einrichtungen zum Zuschneiden von Wellpappe-Bögen sowie Stapel-Einrichtungen zum Stapeln der Wellpappe-Bögen nachgeordnet sein.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der Wellpappe-Anlage 1 beschrieben. Die erste Splice-Einrichtung 3 erzeugt die endlose erste Material-Bahn 13, die der ersten Produktions-Einrichtung 6 zugeführt wird. Das Erzeugen der endlosen ersten Material-Bahn 13 erfolgt beispielsweise derart, dass die endliche erste Material-Bahn 7 der zu Ende gehenden ersten Material-Rolle 8 mit der zweiten endlichen Material-Bahn 10 der zweiten neuen Material-Rolle 11 verbunden wird. Nach dem Verbinden wird die erste Abroll-Einheit 9 mit einer neuen ersten Material-Rolle 8 versehen, so dass die endlichen Material-Bahnen 7, 10 fortwährend zu der ersten endlosen Material- Bahn 13 verbunden werden können. Bei jedem Verbinden sendet die erste Splice-Einrichtung 3 ein Signal an die Steuer-Einrichtung 80, so dass diese weiß, wann eine erste Verbindungsnaht 14 erzeugt wird. Die zweite Splice-Einrichtung 4 erzeugt entsprechend zu der ersten Splice-Einrichtung 3 aus den endlichen Material-Bahnen 15, 18 die endlose zweite Material-Bahn 21. Bei jedem Verbinden sendet die zweite Splice-Einrichtung 4 ein Signal zu der Steuer-Einrichtung 80, so dass diese weiß, wann eine zweite Verbindungsnaht 22 erzeugt wird.
  • Die endlose zweite Material-Bahn 21 wird der Riffel-Einrichtung 5 zugeführt, wobei die Riffel-Einrichtung 5 aus der endlosen zweiten Material-Bahn 21 die Well-Bahn 23 erzeugt. Die Well-Bahn 23 wird in der ersten Produktions-Einrichtung 6 mit Leim 33 versehen und mit der als Deck-Bahn dienenden endlosen ersten Material-Bahn 13 zu der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 verklebt. Die Mess-Einrichtung 28 misst die Rotations-Geschwindigkeit der zweiten Riffel-Walze 27 und sendet die gemessenen Geschwindigkeits-Messwerte an die Steuer-Einrichtung 80. Die Verbindungsnähte 14, 22 werden mittels der Splice-Einrichtungen 3, 4 derart erzeugt, dass diese in der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 im Wesentlichen deckungsgleich übereinander liegen. Aufgrund der bekannten Bahnlängen zwischen der ersten Splice-Einrichtung 3 und der ersten Produktions-Einrichtung 6 sowie zwischen der zweiten Splice-Einrichtung 4 und der ersten Produktions-Einrichtung 6 sind die Splice-Einrichtungen 3, 4 derart ansteuerbar, dass die Verbindungsnähte 14, 22 synchronisierbar sind.
  • Die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 wird der Deformations-Einrichtung 39 zugeführt. Das als Press-Rolle ausgebildete Deformations-Bauteil 43 wird in Verlagerungs-Richtung 46 elektrisch verlagert, so dass dieses gegen das als Zuführ-Walze 48 ausgebildete Auflage-Bauteil 44 gepresst wird. Die zwischen dem Deformations-Bauteil 43 und dem Auflage-Bauteil 44 hindurchgeführte, einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 wird mittels dem Deformations-Bauteil 43 deformiert, so dass eine Deformations-Marke 40 erzeugt wird. Die 5 und 6 zeigen eine Deformations-Marke 40, die in dem Randbereich 50 der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 erzeugt wurde. Die Länge der Deformations-Marke 40 ist abhängig von der Geschwindigkeit der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 und der Zeitdauer des Anpressvorgangs, wobei die Länge typischerweise 1 bis 2 cm beträgt. Die Well-Bahn 23 und die als Deck-Bahn dienende endlose erste Material-Bahn 13 sind im Bereich der Deformations-Marke 40 derart deformiert, dass sich in der endlosen ersten Material-Bahn 13 eine Vertiefung ausbildet. Ist der Anpressvorgang beendet, so wird das Deformations-Bauteil 43 entgegen der Verlagerungs-Richtung 46 elektrisch verlagert, so dass das Deformations-Bauteil 43 nicht länger gegen die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 anliegt. Während des Deformationsvorgangs sendet die Deformations-Einrichtung 39 ein Signal an die Steuer-Einrichtung 80. Vorzugsweise erfolgt das Anbringen der Deformations-Marke 40 im Bereich vor den Verbindungsnähten 14, 22.
  • Nach dem Anbringen der Deformations-Marke 40 an die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 wird diese der Speicher-Einrichtung 34 zugeführt, wo die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 in Schleifen 38 zwischengespeichert wird und somit einen Puffer ausbildet. Die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 wird in Transport-Richtung 35 von dem Speicher-Einrichtungs-Anfang 36 zu dem Speicher-Einrichtungs-Ende 37 transportiert und dort der Detektions-Einrichtung 54 zugeführt.
  • In der Detektions-Einrichtung 54 wird mittels des optischen Detektors 56 die angebrachte Deformations-Marke 40 detektiert, wobei bei dem Detektionsvorgang ein elektrisches Signal an die Steuer-Einrichtung 80 gesendet wird. Mittels des Zeitabstandes der elektrischen Signale, die beim Anbringen und Detektieren der Deformations-Marke 40 erzeugt werden, berechnet die Steuer-Einrichtung 80 zusammen mit der gemessenen Rotations-Geschwindigkeit der zweiten Riffel-Walze 27 die Bahnlänge LB der zwischengespeicherten, einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2. Alternativ kann der beschriebene Deformations- und Detektionsvorgang periodisch wiederholt werden, so dass fortwährend Deformations-Marken 40 angebracht und detektiert werden, so dass eine Berechnung der Bahnlänge LB in kurzen Zeitabständen wiederholt werden kann. Somit ist ständig die aktuelle Bahnlänge LB bekannt.
  • Nach dem Detektieren der Deformations-Marke 40 wird die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 der zweiten Produktions-Einrichtung 55 zugeführt. In der zweiten Produktions-Einrichtung 55 wird die Well-Bahn 23 der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 mit Leim 33 versehen und mittels des Anpress-Tisches 64 und des Anpress-Gurtes 65 mit der als Deck-Bahn dienenden endlosen dritten Material-Bahn 59 zu der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 verbunden.
  • Die endlose dritte Material-Bahn 59 wird mittels der dritten Splice-Einrichtung 68 bereitgestellt, wobei die endlose dritte Material-Bahn 59 durch Verbinden der endlichen Material-Bahnen 69, 72 erzeugt wird. Hinsichtlich der Funktionsweise der dritten Splice-Einrichtung 68 wird auf die Funktionsweise der ersten und zweiten Splice-Einrichtung 3, 4 verwiesen. Die dritte Splice-Einrichtung 68 sendet bei jedem Verbinden ein elektrisches Signal an die Steuer-Einrichtung 80, so dass diese weiß, wann eine dritte Verbindungsnaht 75 erzeugt wird. Die Steuer-Einrichtung 80 steuert die dritte Splice-Einrichtung 68 in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge LB und der Messwerte der Rotations-Geschwindigkeit derart an, dass die dritte Verbindungsnaht 75 der endlosen dritten Material-Bahn 59 und die Verbindungsnähte 14, 22 der zu der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 geformten Material-Bahnen 13, 21 im Wesentlichen deckungsgleich übereinander in der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 angeordnet sind. Die Verbindungsnähte 14, 22, 75 werden somit in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge LB mittels der Steuer-Einrichtung 80 synchronisiert.
  • Die zweiseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 60 wird der Querschneide-Einrichtung 76 zugeführt, wobei die Querschneide-Einrichtung 76 mittels der Steuer-Einrichtung 80 derart angesteuert wird, dass die Verbindungsnähte 14, 22, 75 in der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 herausgetrennt werden. Durch das Synchronisieren der Verbindungsnähte 14, 22, 75 in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge LB ist die Querschneide-Einrichtung 76 einfach ansteuerbar, wobei aufgrund der synchronisierten Verbindungsnähte 14, 22, 75 die Querschneide-Einrichtung 76 lediglich einmal angesteuert werden muss. Aufgrund der bekannten Bahnlängen zwischen der Speicher-Einrichtung 34 und der Querschneide-Einrichtung 76 sowie zwischen der dritten Splice-Einrichtung 68 und der Querschneide-Einrichtung 76 ist das Ansteuern der dritten Splice-Einrichtung 68 und der Querschneide-Einrichtung 76 einfach möglich.
  • Die Deformations-Einrichtung 39 sowie die Detektions-Einrichtung 54 sind im Vergleich zum Stand der Technik einfach und robust aufgebaut, so dass das Ermitteln der Bahnlänge LB der zwischengespeicherten, einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 und das Synchronisieren der Verbindungsnähte 14, 22, 75 zuverlässig, exakt und einfach möglich ist.
  • Dadurch, dass die Deformations-Marke 40 in dem Randbereich 50 der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 angeordnet ist, wird diese in einer nachgeordneten Längsschneide-/Rill-Einrichtung automatisch entfernt, so dass die Qualität der hergestellten, zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 60 nicht beeinträchtigt wird. Aufgrund des Synchronisierens der Verbindungsnähte 14, 22, 75 können alle Verbindungsnähte 14, 22, 75 auf einmal herausgetrennt werden, so dass ein mehrfaches Heraustrennen einzelner Verbindungsnähte 14, 22, 75 vermieden wird.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht in der Ausgestaltung der Deformations-Einrichtung 39a. Das Deformations-Bauteil 43a ist als Stanz-Stempel ausgebildet, der entlang der Verlagerungs-Richtung 46a in der Führung 47 verlagerbar ist. Die Verlagerungs-Richtung 46a verläuft im Wesentlichen senkrecht zu der an dem Deformations-Bauteil 43a vorbeigeführten einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2. Das Deformations-Bauteil 44a ist ungefähr mittig zwischen den Zuführ-Walzen 48 und den Auslauf-Walzen 51, 52 angeordnet. Das Auflage-Bauteil 44a ist als Stempel-Matrize ausgebildet und weist eine dem Deformations-Bauteil 43a entsprechende Form auf. Das als Stempel-Matrize ausgebildete Auflage-Bauteil 44a ist relativ zu der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 dem Deformations-Bauteil 43a gegenüberliegend angeordnet und an dem Grundgestell 41 befestigt. Das Auflage-Bauteil 44a bildet nicht gleichzeitig eine Zuführ-Walze 48 aus. Die Deformations-Einrichtung 39a erzeugt eine als Stanz-Löcher ausgebildete Deformations-Marke 40a. Die Deformations-Marke 40a ist in dem Randbereich 50 der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 angeordnet. Die Deformations-Einrichtung 39a ist mittels einer nicht dargestellten elektrischen Antriebs-Einrichtung betätigbar. Hinsichtlich der Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels wird auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch auf Wellpappe-Bahnen mit mehr als drei Lagen, beispielsweise auf fünflagige Wellpappe-Bahnen, angewendet werden. In diesem Fall müssen die Längen der auf den Speicher-Einrichtungen 34, die auch als Brücken bezeichnet werden, liegenden Wellpappe-Bahnen für zwei Brücken mit jeweils einseitig kaschierter Wellpappe darauf ermittelt werden. Auf diese Weise können alle fünf durchzuführenden Splice im Wesentlichen zur Deckung gebracht werden. Aufgrund der hohen Transportgeschwindigkeiten können die einzelnen Splice auch bei der vorliegend beschriebenen Synchronisation noch voneinander, beispielsweise um 1 bis 2 m, beabstandet sein. In jedem Fall wird durch die vorliegend beschriebene Splicesynchronisation der erzeugte Ausschuss stark reduziert. Insbesondere muss nur einmal Ausschuss herausgeschnitten werden.

Claims (10)

  1. Wellpappe-Anlage zur Herstellung von Wellpappe, mit a. mindestens drei Splice-Einrichtungen (3, 4, 68) zum Bereitstellen von mindestens drei endlosen Material-Bahnen (13, 21, 59), b. mindestens einer Riffel-Einrichtung (5) zum Erzeugen von mindestens einer Well-Bahn (23) aus mindestens einer der Material-Bahnen (21), c. mindestens einer ersten Produktions-Einrichtung (6) zum Verbinden der mindestens einen Well-Bahn (23) mit mindestens einer weiteren Material-Bahn (13) zu mindestens einer einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2), d. mindestens einer zweiten Produktions-Einrichtung (55) zum Verbinden der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2) mit mindestens einer weiteren Material-Bahn (59) zu mindestens einer zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (60), e. mindestens einer zwischen den Produktions-Einrichtungen (6, 55) angeordneten Speicher-Einrichtung (34) zum Zwischenspeichern der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2), f. mindestens einer in einer Transport-Richtung (35) der mindestens einen Speicher-Einrichtung (34) vorgeordneten Deformations-Einrichtung (39; 39a) zum Anbringen mindestens einer Deformations-Marke (40; 40a) an die mindestens eine einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn (2), g. mindestens einer in der Transport-Richtung (35) der mindestens einen Speicher-Einrichtung (34) nachgeordneten Detektions-Einrichtung (54) zum Detektieren der mindestens einen Deformations-Marke (40; 40a), h. mindestens einer elektronischen Steuer-Einrichtung (80) zum Ermitteln einer Bahnlänge (LB) der mindestens einen zwischengespeicherten Wellpappe-Bahn (2) mittels der mindestens einen angebrachten und detektierten Deformations-Marke (40; 40a), und i. mindestens einer Querschneide-Einrichtung (76) zum Zuschneiden der mindestens einen zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (60) in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge (LB).
  2. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Deformations-Einrichtung (39; 39a) zwischen der mindestens einen ersten Produktions-Einrichtung (6) und der mindestens einen Speicher-Einrichtung (34) angeordnet ist.
  3. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Detektions-Einrichtung (54) zwischen der mindestens einen Speicher-Einrichtung (34) und der mindestens einen zweiten Produktions-Einrichtung (55) angeordnet ist.
  4. Wellpappe-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Deformations-Einrichtung (39; 39a) derart ausgebildet ist, dass diese elektrisch betätigbar ist.
  5. Wellpappe-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Detektions-Einrichtung (54) einen optischen Detektor (56) aufweist.
  6. Wellpappe-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Deformations-Einrichtung (39; 39a) mindestens ein Deformations-Bauteil (43; 43a) und mindestens ein Auflage-Bauteil (44; 44a) aufweist.
  7. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Deformations-Bauteil (43; 43a) und das mindestens eine Auflage-Bauteil (44; 44a) relativ zueinander verlagerbar sind.
  8. Verfahren zur Herstellung von Wellpappe mit den Schritten: a. Bereitstellen von mindestens drei endlosen Material-Bahnen (13, 21, 59) mittels mindestens drei Splice-Einrichtungen (3, 4, 68), b. Erzeugen von mindestens einer Well-Bahn (23) aus mindestens einer der Material-Bahnen (21) mittels mindestens einer Riffel-Einrichtung (5), c. Verbinden der mindestens einen Well-Bahn (23) mit mindestens einer weiteren Material-Bahn (13) zu mindestens einer einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2) mittels mindestens einer ersten Produktions-Einrichtung (6), d. Anbringen mindestens einer Deformations-Marke (40; 40a) an die mindestens eine einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn (2) mittels mindestens einer Deformations-Einrichtung (39; 39a), e. Zwischenspeichern der mindestens einen deformierten Wellpappe-Bahn (2) mittels mindestens einer Speicher-Einrichtung (34), f. Detektieren der mindestens einen Deformations-Marke (40; 40a) nach dem Zwischenspeichern mittels mindestens einer Detektions-Einrichtung (54), g. Ermitteln einer Bahnlänge (LB) der mindestens einen zwischengespeicherten Wellpappe-Bahn (2) mittels der mindestens einen angebrachten und detektierten Deformations-Marke (40; 40a) in mindestens einer elektronischen Steuer-Einrichtung (80), h. Verbinden der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2) mit mindestens einer weiteren Material-Bahn (59) zu mindestens einer zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (60) mittels mindestens einer zweiten Produktions-Einrichtung (55), und i. Zuschneiden der mindestens einen zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (60) in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge (LB) mittels mindestens einer Querschneide-Einrichtung (76).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen der mindestens einen Deformations-Marke (40; 40a) derart erfolgt, dass diese in einem Randbereich (50) der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (2) angeordnet ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der mindestens einen Steuer-Einrichtung (80) mindestens eine der Splice-Einrichtungen (3, 4, 68) in Abhängigkeit von der ermittelten Bahnlänge (LB) derart angesteuert wird, dass mindestens zwei Verbindungsnähte (14, 22, 75) in mindestens zwei der endlosen Material-Bahnen (13, 21, 59) im Wesentlichen deckungsgleich übereinander in der zweiseitig kaschierten Wellpappe-Bahn (60) angeordnet sind.
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