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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen vorgefertigten transportierbaren modularen Schutzraum, der
insbesondere zur Verwendung in einer auf einem Lastwagen aufliegenden
Position bestimmt ist, und eine Anordnung aus miteinander verbundenen modularen
Schutzräumen.
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Derartige modulare Schutzräume werden
im Allgemeinen beim Militär
als Befehlsstand, Kommunikationszentrale oder als mobiles Hauptquartier (HQ)
verwendet. Jeder modulare Schutzraum wird im Allgemeinen auf einem
Militärlastwagen
transportiert und kann auf dem Lastwagen eingesetzt werden, was
eine schnelle Aufstellung und Verlagerung des HQs ermöglicht.
Zum Aufstellen des HQs benötigt man
häufig
mehrere modulare Schutzräume,
deren Abmessungen eingeschränkt
sind, beispielsweise auf eine Länge
von etwa 6 m und eine Breite von etwa 2,4 m. Es ist daher notwendig,
direkte Durchgänge
zwischen den verschiedenen modularen Schutzräumen vorzusehen, um die Kommunikation zwischen
ihnen zu erleichtern und zu verhindern, dass ihre Insassen von einem
Lastwagen herunter und einen anderen Lastwagen hinaufsteigen müssen, um
von einem modularen Schutzraum in einen anderen zu gelangen. Wenn
solche direkten Übergänge zwischen
verschiedenen modularen Schutzräumen
nicht vorgesehen sind, müssen
die Insassen einen modularen Schutzraum verlassen, um einen anderen
modularen Schutzraum betreten zu können, was im Fall von Unwettern
oder bei hügeligem
Gelände
nicht wünschenswert
ist.
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Aus dem Dokument FR-A-2 467 268 ist
bereits ein Schutzraum gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
einen vorgefertigten transportierbaren modularen Schutzraum vorzuschlagen,
der leicht und schnell mit einem oder mehreren benachbarten modularen
Schutzräumen
verbunden werden kann, um die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
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Zu diesem Zweck ist Gegenstand der
Erfindung ein vorgefertigter transportierbarer modularer Schutzraum
gemäß dem Anspruch
1.
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Vorzugsweise kann die Schürze in Längsrichtung
gleiten und ist unter dem Boden des modularen Schutzraums gehalten,
wobei die Schürze
selektiv von ihrer Ruheposition, in der sie vollständig unter
dem Boden verschwindet, in ihre Betriebsposition verschiebbar ist.
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Vorteilhaft wird die Plattform von
einem Kippflügel
gebildet, der an einer Kante der Schürze in der Längsrichtung
angelenkt ist, wobei der Kippflügel
in einer zu der Schürze
zurückgeklappten
Position gehalten wird, soweit sich diese nicht in ihrer vorspringenden
Position befindet, und zwischen der zurückgeklappten Position und seiner
ausgebreiteten Position schwenkbar ist, wenn sich die Schürze in der
vorspringenden Position befindet. Es versteht sich, dass in der
vorspringenden Position der Schürze
und der ausgeklappten Position des Kippflügels, wobei sich der Kippflügel in dieser
Position über
die Seitenwand hinaus erstreckt, die letzteren zusammen eine Art „Promenadendeck" entlang der querverlaufenden Seitenwände am Ende
der verschiedenen, Seite an Seite angeordneten modularen Schutzräume bilden.
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In einer speziellen Ausführungsform
besteht die Schürze
aus einer Platte, die entlang ihrer in Längsrichtung verlaufenden Kanten
von zwei Läufern
(hier auch als Längsträgern bezeichnet)
getragen wird, die sich über
die Platte hinaus unter den Boden des modularen Schutzraums erstrecken,
um letztere in ihrer freitragenden Position zu stützen.
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Gemäß einem speziellen Merkmal
gleiten die Läufer
der Schürze
in Führungen
unter dem Boden des modularen Schutzraums mittels zahlreicher Trägerkugeln,
welche auf den Abschnitten der Läufer angeordnet
sind, die sich über
die Platte der Schürze hinaus
erstrecken.
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Gemäß einem anderen Merkmal kann
der Kippflügel
unter die Schürze
zurückgeklappt
werden und an seiner, der angelenkten Kante gegenüberliegenden
Kante wenigstens einen Schließhaken
aufweisen, der zur Aufnahme des Riegels eines unter der Schürze vorgesehenen
Verschlusses dient, um den Kippflügel in seiner zurückgeklappten
Position zu halten, wobei der Schließhaken gleichzeitig dazu dient,
den Kippflügel
in der ausgebreiteten Position an die Schürze eines angrenzenden modularen Schutzraums
anzukoppeln.
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Vorteilhaft weist jeder modulare
Schutzraum auf Höhe
des Bodens seiner querverlaufenden Seitenwand wenigstens einen Riegel
auf, um die Schürze
in der eingefahrenen Position zu blockieren.
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Vorteilhaft kann der modulare Schutzraum ein
Schutzgeländer
aufweisen, das an dem Außenrand
der Schürze
in Querrichtung und an deren Plattform befestigbar ist, wenn sich
diese in ihrer vorspringenden bzw. ausgebreiteten Position befinden.
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Gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung weist der modulare Schutzraum in wenigstens einer seiner
Seitenwände
wenigstens einen Rahmen, vorzugsweise zwei aneinandergrenzende Rahmen,
auf, die mit einem oben liegenden Rollladenverschluss versehen werden
können.
In diesem Fall kann der modulare Schutzraum wenigstens eine Brücke umfassen,
die um eine Längsachse
auf Höhe
des Bodens des modularen Schutzraums angelenkt ist, wobei sich jede
Brücke
im Wesentlichen entlang eines Rahmens erstreckt und in Querrichtung
eine Abmessung besitzt, die im Wesentlichen derjenigen der Plattform
entspricht, wobei die Brücke
selektiv in eine zurückgeklappte,
im Wesentlichen senkrechte Position parallel zur Ebene des Rahmens
und in eine im Wesentlichen horizontale Position in Querverlängerung
des Bodens schwenkbar ist. Für
den Fall, dass zwei Rahmen in der selben Längsseitenwand des modularen
Schutzraums vorgesehen sind, ist wenigstens einer der Rahmen so
ausgeführt,
um daran ein Vertikal-Paneel zur Präsentation von Informationen,
beispielsweise einen Kartenhalter, zu befestigen.
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Vorteilhaft weist der modulare Schutzraum wenigstens
zwei Isolationspaneele zur vertikalen Befestigung und wenigstens
ein Isolationspaneel zur Dachbefestigung auf, welche dazu dienen,
die benachbarte(n) Brücke(n)
abzudecken, um einen dichten Durchgang oder eine Kommunikationsschleuse zwischen
zwei benachbarten modularen Schutzräumen zu bilden.
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Im Fall eines dazwischenliegenden
modularen Schutzraums ist wenigstens ein Rahmen in jeder Längsseitenwand
des modularen Schutzraums vorgesehen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung ist der modulare Schutzraum mit einem Klimatisierungsschlitten
ausgerüstet,
der an der Dachkonstruktion des modularen Schutzraums aufgehängt ist und,
beispielsweise durch eine in einer Seitenwand des modularen Schutzraums
angebrachte Luke hindurch, beispielsweise in der der oben genannten
Eingangstür
gegenüberliegenden
Wand, in eine freitragende Position außerhalb des modularen Schutzraums
verschiebbar ist. Eine abdichtende Plane kann ebenfalls vorgesehen
sein, um die Klimaanlage auf ihrem Schlitten abzudecken, wenn sie
sich in ihrer außenliegenden
Position befindet.
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Man kann außerdem eine oder mehrere Luken
in den Längswänden des
modularen Schutzraums vorsehen, um in dem modularen Schutzraum befindlichen
elektrischen Verbindungskabeln und/oder einem Innenkasten, der eine
Kabeltrommel für Übertragungsleitungen
enthält,
Zugang von außen
zu ermöglichen.
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Der modulare Schutzraum kann auch
in Längsrichtung
verbunden werden, wobei alle zugehörigen, zur Querrichtung gehörenden Eigenschaften
zu Längsrichtungseigenschaften
werden und umgekehrt.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine
Anordnung aus modularen Schutzräumen,
wie vorstehend definiert, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die verschiedenen
modularen Schutzräume
Seite an Seite entlang ihrer seitlichen Anschlusswände angeordnet
sind und voneinander einen Abstand aufweisen, der im Wesentlichen
der Abmessung der Plattform in Querrichtung entspricht, so dass
sie in Querrichtung durch die mit ihrer jeweiligen ausgebreiteten Plattform
versehenen Schürzen
verbunden sind. In diesem Fall kann man ebenfalls eine Abdichtplane vorsehen,
um jeden Zwischenraum zwischen zwei benachbarten modularen Schutzräumen abzudecken.
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Zum besseren Verständnis des
Gegenstands der Erfindung werden im Folgenden als rein illustrative
und nicht einschränkende
Beispiele mehrere Ausführungsformen
beschrieben, die in der beigefügten
Zeichnung dargestellt sind.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
aus modularen Schutzräumen
in ihrer miteinander verbundenen Betriebsposition;
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2 die
Anordnung 1 in einer
perspektivischen Rückansicht;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des linken modularen Schutzraums der 1 in seiner Transportstellung;
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4 den
modularen Schutzraum der 3 in
einer perspektivischen Rückansicht;
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5 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des zentralen modularen Schutzraums der 1 während
der Installation;
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6 den
modularen Schutzraum der 5 in
einer perspektivischen Rückansicht;
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7 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des rechten modularen Schutzraums der 1 bei der Installation;
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8 den
modularen Schutzraum der 7 in
einer perspektivischen Rückansicht;
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9 einen
Horizontalschnitt im Wesentlichen auf halber Höhe der Anordnung aus modularen Schutzräumen der 1;
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10 eine
vergrößerte perspektivische Teilansicht
der Armatur des modularen Schutzraums der 7, wobei ein Teil der Schürze ausgerissen dargestellt
und ein Teil eines Kippflügels
eines benachbarten modularen Schutzraums an dieser Schürze befestigt
ist;
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11 eine
teilweise Frontansicht entlang des Pfeils XI der 1, welche die Verbindung zweier benachbarter
modularen Schutzräume
mittels eines Kippflügels
zeigt;
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12 eine
Brücke
entlang der Linie XII-XII der 9 im
Teilquerschnitt; und
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13 eine
Darstellung der Klimaanlage in ihrer auskragenden Position entlang
der Linie XIII-XIII der 4 im
vertikalen Längsschnitt.
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In den 1 und 2 erkennt man eine Anordnung
aus drei modularen Schutzräumen 1, 2 bzw. 3, die
jeweils mit dem unmittelbar angrenzenden Element verbunden sind.
Jeder modulare Schutzraum weist eine im Wesentlichen parallelepipede
Form auf, die im Wesentlichen dem auf dem Anhänger eines Lastwagens aufladbaren
Volumen entspricht. So dienen diese modularen Schutzräume dazu,
auf solchen Anhängern
transportiert und benutzt und miteinander verbunden zu werden, während sie
auf den Anhängern
verbleiben. Die verschiedenen modularen Schutzräume sind im vorliegenden Fall
Seite an Seite entlang ihrer Längsseitenwände angeordnet
und miteinander in der Querrichtung verbunden. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung bezeichnet die Querrichtung der modularen Schutzräume lediglich
die Verbindungsrichtung der modularen Schutzräume und bedeutet nicht, dass
die modularen Schutzräume zwingend
entlang ihrer längsten
Seitenwände
nebeneinander angeordnet werden müssen. Man kann ebenso gut eine
Abfolge von modularen Schutzräumen
vorsehen, die Stirnseite an Stirnseite in ihrer Längsrichtung
angeordnet sind.
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Insbesondere Bezug nehmend auf die
modularen Schutzräume 1 bis 3,
wie sie getrennt in den 3 bis 8 dargestellt sind, erkennt
man, dass jeder Raum in einer querverlaufenden Seitenwand eine Zugangstür 4 ins
Innere des modularen Schutzraums und in seiner gegenüberliegenden
querverlaufenden Seitenwand eine Luke 5 aufweist, die an
seiner horizontalen Unterkante 6 angelenkt ist, damit die
Luke 5 nach unten schwenken kann, wenn eine Klimaanlage C
in ihre aus dem modularen Schutzraum nach außen freitragend vorspringende
Position verschoben wird (vgl. 13).
Die Klimaanlage C weist einen verschiebbaren Schlitten 7 auf,
der an der Unterseite der Dachkonstruktion T des modularen Schutzraums mittels
eines mit dem Schlitten 7 verbundenen und in, an der Unterseite
T befestigten Schienen 9 verschiebbaren Kufenpaars 8 aufgehängt ist.
Im Betrieb wird die Klimaanlage C auf ihrem Schlitten 7 in
die in 13 dargestellte
externe Position geschoben, um den Platzbedarf im Inneren des modularen
Schutzraums zu verringern und die Wärmeabfuhr nach außen zu erleichtern.
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Der in den 3 und 4 besser
dargestellte modulare Schutzraum 1 ist ein modularer Schutzraum
am linken Ende und weist auf seiner Längsseitenkante, die einem weiteren
modularen Schutzraum, hier dem zentralen modularen Schutzraum 2, gegenüberliegen
soll, zwei Luken 11 auf, die an ihrem horizontalen oberen
Rand angelenkt sind, um den Durchlass von elektrischen Verbindungskabeln zu
dem benachbarten modularen Schutzraum zu ermöglichen. In der gleichen Wand
sind zwei aneinandergrenzende Rahmen 12 vorgesehen, die
jeweils mit einem obenliegenden Rollladenverschluss 13 aus
Metall versehen sind. Jeder Rahmen 12 ist außerhalb
des Rollladens 13 außerdem
mit einer Brücke 14 versehen,
die über
ihre horizontale Unterkante 15 auf Höhe des Bodens P des modularen
Schutzraums angelenkt ist, wobei die Brücke 14, wie in 12 strichpunktiert dargestellt,
eine parallel zum Rollladen 13 verlaufende vertikale Position
einnehmen kann, wobei eine mit einem Sicherheitsstift und einem
Kettchen versehene Verriegelungsachse 16 vorgesehen ist,
um die Brücke 14 in
dieser vertikalen Transportposition zu blockieren, sowie eine horizontale
Position in der querverlaufenden Verlängerung des Bodens P der aneinandergrenzenden
modularen Schutzräume,
wobei in dieser Position das dem Gelenk 15 gegenüberliegende
freie Ende der Brücke
auf einem Winkelprofil 17 des benachbarten modularen Schutzraums
aufliegt. Man erkennt in 12,
dass die Brücke
14 außerdem
mit einem Halte- und Sicherheitsgurt 18 versehen ist, der
das freie Ende der Brücke
mit einem Pfosten 19 des Tragwerks des Rahmens 12 verbindet.
In entsprechender Weise ist das Gelenk 15 der Brücke 14 durch
ein Winkelprofil 17 unterstützt. Die Brücke 14 weist auf ihrer
Unterseite Verstärkungsrillen 20 auf,
die in 12 in Querrichtung
orientiert sind.
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Bezug nehmend auf 9 erkennt man, dass das Brückenpaar 14 im
Zwischenraum 1 zwischen zwei benachbarten modularen Schutzräumen an
ihren Außenrändern ein
aufgeschäumtes
Vertikal-Paneel 21, sowie zwei (nicht dargestellte) horizontale
Dachpaneele aufweist, die dazu dienen, das Brückenpaar 14 zu bedecken,
um einen dichten Durchlass oder eine Kommunikationsschleuse zwischen
jedem modularen Schutzraum zu bilden.
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Wenn die modularen Schutzräume, wie
in 9 dargestellt, miteinander
verbunden sind, kann man ebenfalls vorsehen, dass einer der beiden
Rahmen 12 in jeder Wand jedes modularen Schutzraums Kartenhalter 22 (vgl.
auch 8) aufweist, beispielsweise
Generalstabskarten. So reicht es aus, wenn ein einziger Rahmen pro
Wand frei ist, um die Kommunikation zwischen den modularen Schutzräumen zu
gewährleisten.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 3 und 4 erkennt man, dass Lüftungsöffnungen 23 in den
Seitenwänden
des modularen Schutzraums vorgesehen sind. In der dem Rollvorhang 13 gegenüberliegenden
Seitenwand ist eine an ihrer horizontalen Oberkante angelenkte Luke 24 vorgesehen,
um Zugang zu einem Kasten 25 im Inneren des modularen Schutzraums
zu gewährleisten,
in welchem eine Kabeltrommel 26 angeordnet ist. Der Kasten 25 befindet sich
in einem horizontalen Arbeitsbereich 27, der beispielsweise
0,8 m oberhalb des Bodens liegt (vgl. 9).
Unter der Arbeitsebene 27 kann man vertikale Querwände 28 zur
Bildung von Kammern, sowie horizontale Etagen 29 vorsehen.
Im Inneren eines modularen Schutzraums kann man außerdem eine elektrische
Konvektionsheizung 30, sowie ein Belüftungsgitter 31 oberhalb
der Arbeitsebene 27 vorsehen. Eine gewisse Anzahl Abstellschränke 32 sind ebenfalls
im Inneren jedes modularen Schutzraums vorgesehen. Mit 33 ist
ein Lagerbereich für
Generalstabskarten bezeichnet.
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Bezug nehmend auf die 5 und 6 erkennt man einen mittleren oder zentralen
modularen Schutzraum 2, der, im Gegensatz zu den äußeren modularen
Schutzräumen 1 und 3,
Rahmen auf seinen beiden Längsseitenwänden aufweist.
Die Längsseitenwand
des zentralen modularen Schutzraums 2, welche dem modularen
Schutzraum 1 gegenüberliegt,
weist keine Brücken
auf, da diese bereits an dem linken äußeren modularen Schutzraum 1 vorgesehen
sind. Im Gegensatz dazu weisen die Rahmen, die an der Längsseitenwand
angeordnet sind, die an den rechten äußeren modularen Schutzraum 3 angrenzen,
mit Brücken 14 versehen,
wie sie weiter oben beschrieben sind.
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Schließlich weist der in den 7 und 8 dargestellte rechte äußere modulare
Schutzraum 3 keine Rahmen auf seiner Längsseitenwand auf, die an den
zentralen modularen Schutzraum 2 grenzt, wie dies bereits
bei dem linken äußeren modularen Schutzraum 1 der
Fall war, aber er weist keine Brücken
auf, da diese bereits an dem zentralen modularen Schutzraum 2 vorgesehen
sind. Es versteht sich, dass die Brücken beliebig an einem modularen Schutzraum
oder an einem anderen angeordnet sein können. So kann beispielsweise
der zentrale modulare Schutzraum keinerlei Brücken aufweisen oder beispielsweise
mit zwei Brückenpaaren
versehen sein. Man kann auch einen einzigen Rahmen pro Seitenwand
vorsehen, aber dies ist weniger vorteilhaft, denn in dem man zwei
oder mehrere Rahmen pro Seitenwand vorsieht, besetzt man gleichzeitig
den Zwischenraum 1 zwischen den modularen Schutzräumen, was
zusätzlichen
Raum für
die Insassen der Schutzräume
bereitstellt.
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Im Folgenden wird das in Form eines „Promenadendecks" ausgebildete Bauteil
beschrieben, welches die modularen Schutzräume in Querrichtung, ausgehend
von ihren quer verlaufenden Stirnwänden, in denen die Türen 4 vorgesehen
sind, miteinander verbindet.
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Insbesondere Bezug nehmend auf 10 erkennt man, dass die
Tragkonstruktion des Bodens P aus zwei Längsträgern 33 besteht, die
durch Balken 34 und im Wesentlichen auf halber Länge durch eine
Bodenhülse 35 voneinander
beabstandet sind. An den vier Ecken der Tragkonstruktion des Bodens P
sind vertikale Pfosten 36 vorgesehen, die an ihrem oberen
Ende 36a mit der Dachkonstruktion T verbunden sind. Der
obere Abschnitt 36a der Pfosten 36 kann im Hinblick
der Installation des modularen Schutzraums auf einem Lastwagen beispielsweise mittels
eines Krans dazu dienen, einen Lastanschlag nach oben zu bilden
(vgl. 3 bis 8). Entlang der Innenwände der
Längsträger 33 sind
Gleitführungen 37 in
Form von nach innen offenen C-Profilen vorgesehen, die sich von
einer Querwand des modularen Schutzraums bis zur Bodenhülse 35 erstrecken.
Die Gleitführungen 37 dienen
dazu, eine Schürze 38 verschiebbar
aufzunehmen, deren Tragkonstruktion aus zwei Längsträgern 38a und zahlreichen
Querträgern 38b besteht,
die einen Umfangsrahmen bilden. Die Tragkonstruktion der Schürze 38 ist
auf Höhe
seines äußersten
Teils durch eine Platte 39, beispielsweise aus Tränenblech,
bedeckt, die als Promenadendeck dienen soll, wenn die Platte in
eine freitragende vorspringende Position über den Boden P des modularen
Schutzraums hinaus verschoben wird. Wie im Ausriss der 10 erkennbar, sind unter
der Platte 39 zahlreiche Querträger 38b vorgesehen,
so dass diese Platte hohe Lasten tragen kann. In der in 10 dargestellten Be triebsstellung
erkennt man, dass ein beträchtlicher
Anteil der Längsträger 38a der
Schürze 38 unter
dem Boden P verbleibt, um die Platte 39 in der freitragenden
Position zu stützen.
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Eine einen Kippflügel 40 definierende
Plattform ist bei 41 an dem Langsträger 38a der Schütze 38 angelenkt.
Der Kippflügel 40 besteht
aus einer oder mehreren vertiefgezogenen Platten, die eine im wesentlichen
horizontale Ebene 42 definieren, die in der Verlängerung
der Platte 39 liegt, wenn sich der Kippflügel in der
ausgebreiteten Position befindet (vgl. 11)
und der unter der Schürz 38 liegt,
wenn der Kippflügel
mit der Schürze
unter dem Boden P des modularen Schutzraums angeordnet werden muss
(vgl. 10). Unter der
ebenen Fläche 42 des Kippflügels 40 sind
auch Verstärkungselemente 43 in Querrichtung
angeordnet, damit er große
Lasten tragen kann. An dem der Anlenkung 41 gegenüberliegenden
Ende des Kippflügels 40 sind
Schließhaken 44 vorgesehen,
die zur Aufnahme eines auf der Schürze 38 vorgesehenen
Riegels 45 dienen, wenn sich der Kippflügel in der unter die Schürze zurück geklappten
Position befindet (vgl. 10).
In der ausgeklappten Position des Kippflügels 40 können die
gleichen Schließhaken 44 andere
Riegel 46 aufnehmen, die auf der Schürze eines benachbarten modularen
Schutzraums vorgesehen sind, um den Kippflügel eines modularen Schutzraums
an der Schürze
des benachbarten modularen Schutzraums zu befestigen. In 11 erkennt man außerdem einen Riegel 47,
der an einem Unterzug des Bodens 34 auf Höhe der quer
verlaufenden Seitenwand, in der die Türe 4 angeordnet ist,
befestigt ist. Der Riegel 47 besteht aus einer horizontalen
Platte 48, der durch einen Haltegurt 48a am Boden
befestigt ist, wobei eine Schraube 49 in die Platte eingeschraubt
ist, die an ihrem unteren Ende einen Anschlag 50 trägt und an
ihrem oberen Ende auf der anderen Seite der Platte 48 einen
Quergriff 51. Der Anschlag 50 wird durch Drehen
der Schraube 49 gegenüber
der unbeweglichen Platte 48 nach unten verschoben, in dem
wiederholt der Quergriff 51 betätigt wird. Der Quergriff wird
in 11 um eine halbe Umdrehung von
rechts nach links bewegt und gleitet anschließend in jeder Sequenz von links
nach rechts. Wenn sich der Anschlag 50 in der oberen Position
befindet, kann die Schürze 38 frei
nach innen oder außen
bewegt werden, bis die Schürze 38 in
der vollständig
unter dem Boden P des modularen Schutzraums eingefahrenen Position immobilisiert
wird, wenn sich der Anschlag 50 in einer unteren Position
befindet, und in den Bewegungsbereich der Schürze eingreift.
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Wie man in den 1, 2, 5 und 6 erkennt, kann eine abnehmbare Reling
oder ein Schutzgitter 52 an dem äußeren Rand der Schürze in der
Querrichtung und an ihrem Kippflügel
in ihren jeweiligen vorspringenden bzw. ausgeklappten Positionen
befestigt werden. So kann ein Insasse, wenn er einen der modularen
Schutzräume
durch eine Tür 4 verlässt, nicht
von dem Promenadendeck herunter fallen und frei von einem modularen
Schutzraum in einen anderen gelangen.
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Wieder bezugnehmend auf 9 ist mit 53 eine
Abdeckplane bezeichnet, die dazu dient, den Zwischenraum 1 zwischen
zwei benachbarten modularen Schutzräumen zu bedecken. Man kann
auch eine Abdeckplane vorsehen, die dazu dient, die Klimaanlage
C auf ihrem Führungsschlitten
zu bedecken, wenn sie sich in einer vorspringenden Position außen befindet
und noch nicht in Betrieb ist.
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Wie besser in 11 erkennbar, sind die Längsträger 38a der
Schürze 38 mit
Kugelträgern 38c versehen,
die so angeordnet sind, dass sie im Inneren des C-förmigen Profils 37 gegen
die drei Innenwände
des Profils in Anlage kommen. Die Kugelträger 38c sind in den
Abschnitten der Längsträger 38a angeordnet,
welche die Platte 39 nicht tragen, so dass sie das Umschlagen
der Kippflügels 40 unter der
Schürze 38 nicht
stören.
Anders gesagt, weist die Schürze 38 keine
Kugelträger
auf Höhe
des Bereichs auf, der durch die Platte 39 bedeckt ist.
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Es versteht sich, dass mittels der
erfindungsgemäßen modularen
Schutzräume
schnell und einfach die modularen Schutzräume miteinander verbunden werden
können,
während
man sie auf ihren Transportlastern oder auch auf einer angehobenen Plattform
belässt,
indem man einfach die Brücken 14, die
Schürzen 38 und
ihre Kippflügel 40 ausklappt. Ausgehend
von einem modularen Schutzraum mit begrenztem Volumen erhält man so
eine Anordnung aus modularen Schutzräumen mit vergrößertem Volumen,
die mittels der „Schleusen", die um die Brücken 14 gebildet
sind, einen dichten Innenraum bilden.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme
auf mehrere spezielle Ausführungsformen
beschrieben wurde, versteht es sich, dass sie dadurch keineswegs
eingeschränkt
ist, sondern alle äquivalenten Techniken
der beschriebenen Mittel, sowie ihre Kombinationen, im Rahmen der
Erfindung umfasst.