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Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur dem Benutzer zur Kenntnis gebrachten Anzeige der Restwärme der
Pfannenstützgitter
für Gasbrenner von
Haushaltskochgeräten,
wie Herden, Gaskochfeldern und dergleichen. Die Vorrichtung dieser
Erfindung ist von der Art, wie sie im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
1 definiert ist.
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Von Gasbrennern von Haushaltsgeräten ist es
bekannt, generell ein übliches
Metallelement in Form eines Gitters vorzusehen, dessen Aufgabe darin
besteht, die Pfanne zu stützen
und in der richtigen Lage zu halten, insbesondere wenn das Gitter
erhitzt wird. Das Gitter kann derart aufgebaut sein, dass es sich über alle
Brenner oder einen Teil der Brenner erstreckt, oder jeder einzelne
Brenner kann alternativ sein eigenes Gitter haben. Die Gitter sind
abnehmbar, damit der Benutzer das Kochfeld reinigen kann, auf dem
die Brenner angeordnet sind. Während
der Benutzung des Kochgeräts
ist bzw. sind das Gitter bzw. die Gitter sehr hohen Temperaturen
ausgesetzt, und es ist, nachdem das Gas abgedreht worden ist, eine
ziemlich lange Zeit erforderlich, die sich im Bereich von wenigen
bis mehreren Minuten erstreckt, um auf eine Temperatur herabzukühlen, die
bei der Gitterberührung
keine Verbrennungen verursacht. Diese Abkühlzeit hängt von verschiedenen Faktoren ab,
wie beispielsweise von der Masse des Gitters oder der Gitter und
der durch diese erreichten Maximaltemperatur.
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Aus den vorstehenden Betrachtungen
geht die klare Notwendigkeit hervor, dem Benutzer, beispielsweise
visuell, mitzuteilen, ob das Gitter bzw. die Gitter noch eine so
hohe Resttemperatur aufweist bzw. aufweisen, die bei Berührung Verbrennungen hervorrufen
kann.
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Die Gitterresttemperatur kann leicht
dadurch mitgeteilt werden, dass ein Temperatursensor am Gitter oder
in der Nähe
des Gitters angeordnet wird, um dessen Temperatur zu messen, und
diesen Sensor mit einem Warnlicht zu verbinden, das solange eingeschaltet
bleibt, bis die Gittertemperatur auf einen niedrigen, bei Berührung nicht
zu einem Schaden führenden
Wert abgesunken ist.
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Der Stand der Technik zeigt Lösungen für die Messung
der Resttemperatur, insbesondere bei Glaskeramikkochfeldern, unter
denen entweder elektrische Heizelemente oder Gasbrenner angeordnet sind.
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Die DE-U1-296 19 581 betrifft eine
Erfindung, bei der eine Lösung
verwendet wird, die der vorstehend genannten, bei Glaskeramikfeldern
angewandten Lösung
entspricht, um die Restwärme der
Glaskeramikplatte eines Kochfeldes mit außenliegenden Gasbrennern zu
messen.
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Diese Lösungen, die Temperatursensoren zur
Messung der Temperatur eines Kochfeldes oder der Gitter verwenden,
haben jedoch verschiedene Nachteile, die die Schwierigkeit des Findens
einer Stelle für
den Sensor, an der dieser nicht beschädigt oder unbetreibbar gemacht
wird, wenn das Gitter abgenommen wird und/oder die Gitterträgerfläche gereinigt
werden soll, und auch die Kosten des Sensors umfassen, der bei hohen
Temperaturen betrieben werden muss.
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Die auf der Verwendung von Sensoren
basierende Lösung
ist damit unzureichend.
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Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht
daher darin, eine Vorrichtung zur Anzeige der Restwärme eines
oder mehrerer Pfannenstützgitter
zu schaffen, die keine Temperatursensoren verwenden und damit frei
von den Nachteilen bekannter, Sensoren verwendender Vorrichtungen
sind.
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Diese Aufgabe und weitere Aufgaben
gehen klarer aus der folgenden, ausführlichen Beschreibung hervor
und werden mit einer Vorrichtung zur Anzeige der Restwärme eines
Pfannenstützgitters
für Gasbrenner
gemäß den Merkmalen
der beigefügten Ansprüche gelöst.
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Die Erfindung geht klarer aus der
ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten, den Schutzumfang nicht beschränkenden
Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung hervor. Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein Kochfeld mit vier Gasbrennern, von
denen jeder mit seinem eigenen, abnehmbaren Gitter versehen ist,
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2 ein
schematischer Schnitt durch das Kochfeld mit einem Brenner, einem
Warnlicht und einem Brennersteuerknopf und
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3 zwei
Zeitdiagramme, von denen sich das obere auf die berechnete Temperatur
des Gitters der 2 und
das untere auf die Flammengröße des dem
genannten Gitter zugeordneten Brenners bezieht.
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In den Figuren ist mit dem Bezugszeichen 1 ein
Kochfeld mit vier Gasbrennern 2 bezeichnet, denen jeweils
ein eigenes Pfannenstützgitter 3,
das beispielsweise aus Metall besteht, zum Stützen von Pfannen zugeordnet
ist, die zu kochende oder zu erhitzende Substanzen enthalten.
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Jeder Brenner 2 ist mit
einer beliebig bekannten Gasquelle über eine Leitung 4 verbunden,
in der ein Magnetventil 5 angeordnet ist, das den Gasstrom
zum Brenner auf der Basis von Signalen regelt, die dem Magnetventil
von einer elektronischen Steuerschaltung 6 (die einen Mikroprozessor
aufweist) zugeführt
werden, die mit einem Steuerglied 7, beispielsweise einem
Potentiometer der runden Art oder dergleichen, verbunden ist, das
durch Drehen eines Kopfes 8 betätigt wird, der mit dem Steuerglied
betriebsmäßig verbunden
ist. Durch Drehen des Knopfes 8 ändert der Benutzer (beginnend
im 0-Zustand, in dem der Brenner ausgeschaltet ist) die Spannung, die
vom Potentiometer 7 der elektronischen Steuerschaltung 6 zugeführt wird.
Das Ausgangssignal der Steuerschaltung ändert die Betriebsbedingungen des
Ventils 5 und damit den Gasstrom zum Brenner 2.
Mit anderen Worten entspricht jede außerhalb der 0-Stellung vom
Benutzer mit dem Knopf 8 eingestellte Winkelstellung einem
vorgegebenen Gasdurchsatz des Brenners über das Ventil 5,
wobei dieser Gasdurchsatz einer vorgegebenen Flammengröße entspricht.
Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der Flamme ist der Steuerschaltung 6 mit Hilfe
eines üblichen
Flammenwächters
(nicht gezeigt) bekannt. Auf diese Weise kennt die elektronische
Steuerschaltung genau die eingestellten Flammengrößen des
Brenners und kann die Zeitspanne berechnen, in der diese Flammengrößen aufrecht
erhalten worden sind.
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Mit diesen zwei Datengrößen und
durch Zufügen
eines Korrekturfaktors (der experimentell festgelegt und als Datenwert
im Speicher gespeichert werden muss), der die physikalischen Eigenschaften des
betreffenden Pfannenstützgitters
(Material; Masse, Form) berücksichtigt,
kann der Mikroprozessor der elektronischen Schaltung 6 berechnen,
welche Restwärme
das Gitter 3 aufweist, wenn die Flamme gelöscht worden
ist. Der Mikroprozessor kann dann mittels eines beispielsweise auf
dem Kochfeld 1 angeordneten und auf den betreffenden Brenner
bezogenen Warnlichts 10 den Benutzer auf die Gittertemperatur
und die damit verbundene Gefahr hinweisen.
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Wenn das Warnlicht, beispielsweise
eine Lampe, eingeschaltet ist, darf das Gitter nicht ohne Vorsicht
vom Benutzer berührt
werden, der jedoch mit dem Gitter frei umgehen kann, wenn das Warnlicht
ausgeschaltet ist.
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Das untere Diagramm der 3 zeigt beispielsweise die Änderung
der Flammengröße abhängig von
der Zeit, in der das obere Diagramm die Änderung der berechneten Gittertemperatur
zeigt. Wenn die berechnete Gittertemperatur einen vorbestimmten
Sicherheitswert, der mit A bezeichnet ist, überschreitet, wird das Warnlicht
eingeschaltet. Das Warnlicht wird ausgeschaltet, wenn die berechnete Gittertemperatur
gleich dem oder kleiner als der Sicherheitswert ist. Alternativ
kann das Warnlicht eine Vielzahl von Betriebsschwellwerten (die
beispielsweise in 3 mit
A, B, C bezeichnet sind) haben, die den Gefahrenpegel der Gittertemperatur
anzeigen. Beispielsweise zeigt ein stetiges, aktives Licht sehr
hohe Temperaturen, ein aktives Flackerlicht mittlere Temperaturen
und ein inaktives Licht eine Temperatur an, die für den Benutzer
nicht gefährlich ist.
Die Anzahl der Schwellwerte, die ein aktives Flackerlicht anzeigen,
kann für
die Empfindlichkeit des Benutzers repräsentativ sein. Beispielsweise
kann das Flackern mit einer hohen Frequenz und mit einer niedrigen
Frequenz erfolgen und damit auf verschiedene Gittertemperaturen
hinweisen. Der Benutzer kann dann aufgrund seiner eigenen Empfindlichkeit festlegen,
ob er das Gitter bei diesen Temperaturen (denen verschiedene Aktivierungsfrequenzen
zugeordnet sind) anfassen kann.
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Die beschriebene Ausführung ist
nur als Beispiel genannt worden und kann verschiedenen Änderungen
unterworfen sein.
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Statt des beschriebenen Drehpotentiometers können folgende
Glieder als Auswahlvorrichtung für die
Brennerflammenleistung verwendet werden: eine Kodiervorrichtung,
ein Tastenblock, mit dem verschiedene Signale der elektronischen
Steuerschaltung über
eine Taste oder eine Tastenkombination zugeführt werden können, die
mit Matrizen, beispielsweise Diodenmatrizen, arbeiten, ein Schiebepotentiometer
usw.
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Ferner kann das Warnlicht 10 eine
lichtemittierende Diode oder ein Display in Form von lichtemittierenden
Segmenten sein. Das Magnetventil 5 kann ein Modulationstyp
sein. Die elektronische Steuerschaltung kann so viele Eingänge, wie
es Brenner gibt, aufweisen, um diese und damit die zugeordneten
Gitter zu löschen.
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Im Fall eines einzelnen, für alle Brenner
gemeinsamen Gitters reicht ein einzelnes Warnlicht aus.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist beschrieben worden, das sich auf ein Glaskeramikkochfeld mit
außen
angeordneten Gasheizelementen bezieht. Jedoch kann die Erfindung
auch bei Kochfeldern mit Heizelementen angewandt werden, die unter
dem Kochfeld angeordnet sind.