DE69813355T2 - Antistatische Zusammensetzung und photographisches Element mit einer Schicht dieser Zusammensetzung - Google Patents

Antistatische Zusammensetzung und photographisches Element mit einer Schicht dieser Zusammensetzung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine antistatische, beschichtbare Zusammensetzung und ein fotografisches Element, das eine aus dieser Zusammensetzung erzeugte Antistatikschicht umfasst.
  • Wenn Laufbildfilme und Standbildfilme physischer und mechanischer Handhabung oder Behandlung unterzogen werden, einschließlich Reibung, entsteht statische Elektrizität auf der Oberfläche dieser Filme. Diese statische Elektrizität bewirkt, dass sich Staub auf der Oberfläche des Films festsetzt und dass es zu Entladung, Funkenbildung oder sogar Entzündung kommen kann, wenn die Ladung stark wird. Diese Phänomen sind der Qualität des endgültigen Bildes sehr abträglich. Aus diesem Grund wird in der Technik eine große Zahl unterschiedlicher Substanzen als Antistatikmittel beschrieben. Diese Substanzen werden mit anderen Trägern, Bindemitteln oder Additiven gemischt, um antistatische Zusammensetzungen zu erzeugen, die dann zur Ausbildung antistatischer Schichten auf fotografischen Trägern, Elementen oder Materialien verwendet werden. Eine Übersicht über Antistatikmittel, die in der Fotografie verwendbar sind, enthält die Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Nr. 501, September 1994, Veröffentlichung 36544, Seite 520, sowie die Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Nr. 316 von 1990, Seite 687.
  • Die Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure" Nr. 247 von 1984, Seite 550, enthält zudem eine Beschreibung siliciumhaltiger Polymere, die die Antistatikeigenschaften, die Haftung zwischen den Schichten und die Beschichtbarkeit auf fotografischen Elementen verbessern.
  • Die große Vielzahl von Substanzen, die in diesen Publikationen als Antistatikmittel vorgeschlagen werden, lässt darauf schließen, dass es schwierig ist, Antistatikstoffe zu finden, die zur vollen Zufriedenheit wirken. Einige Substanzen reagieren mit den Komponenten des fotografischen Materials und des Bilderzeugungsmechanismus, andere weisen eine unzureichende Stabilität auf oder treten aus den Schichten aus, in die sie eingebracht wurden, andere sind schwierig zu formulieren, da sie Zerkleinerungs- und Dispergiervorgänge mit organischen Lösemitteln erfordern, und schließlich weisen viele eine unzureichende Antistatikwirkung auf.
  • Antistatische Zusammensetzungen für fotografische Materialien, die Dispersionen eines partikulären, wasserdispergierbaren, leitfähigen Polymers und Latex umfassen, werden in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure" Nr. 189 von 1980, Seite 29 bis 31, beschrieben. Eine typische Zusammensetzung enthält Ethylenglycoldimethacrylat-N-Vinylbenzyl-N,N,N-Trimethylammoniumchlorid (7 : 93 Mo%) und 2-Chlorethylmethacrylat-Glycidylmethacrylat-Laurylmethacrylat (49 : 20 : 31). Wenn diese Komponenten bestimmten Bedingungen ausgesetzt sind, erzeugen sie eine optisch klare Schicht, die leitfähig und abriebbeständig ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine neuartige Substanz bereit, bei der es sich um ein fasriges, anorganisches Polymer von Aluminium und Silicium handelt, und das antistatische Eigenschaften besitzt. Diese Substanz und ein Verfahren zu dessen Synthese werden in WO 96/13459 unter dem Titel "New polymeric conductive alumino-silicate material, element comprising said material and process for preparing it" (Neues polymeres, leitfähiges Aluminiumsilicatmaterial, ein dieses Material umfassendes Element sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung) beschrieben.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige, antistatische Zusammensetzung unter Verwendung der Substanz der zuvor genannten Patentanmeldung bereitzustellen, welche verbesserte mechanische Eigenschaften besitzt.
  • Die erfindungsgemäße antistatische Zusammensetzung ist eine homogene, einen wässrigen Film bildende Zusammensetzung, die folgendes umfasst:
    • (i) ein faseriges, polymeres Silicoaluminat der Formel AlXSiyOz, worin x : y im Bereich von 1 bis 3 liegt und z im Bereich von 2 bis 6, und
    • (ii) ein Latex mit Oberflächenfunktionen, die einer wässrigen Lösung dieses Latex einen pH-Wert von unter 7 verleihen können, wobei das Latex im Wesentlichen frei von Gruppen ist, die das in dem polymeren Silicoaluminat gebundene Aluminium chelatisieren können.
  • Erfindungsgemäß ist das Latex eine wässrige Lösung. Das Latex ist eine stabile Dispersion eines Polymers in einem wässrigen Medium. Es handelt sich um ein heterogenes System, das eine feste Phase und eine wässrige Phase umfasst. Die feste Phase besteht aus kleinen Teilchen eines Polymers in Dispersion in der wässrigen Phase. Die Latizes sind undurchsichtige Flüssigkeiten, normalerweise weiße Flüssigkeiten, die im Auftrag als dünne Schichten durchsichtig sind.
  • Aus der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure" Nr. 188 von 1979, Seite 703, geht hervor, dass latexbasierende Zusammensetzungen eine deutliche Erhöhung der Menge aktiver Komponenten ermöglichen, die in derartige Zusammensetzungen einbringbar sind.
  • Das Polymerlatex der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bewahrt sich bei Mischung mit dem polymeren Silicoaluminat seine fasrige Struktur zusammen mit dem Verhältnis von Si zu Al und daher auch die inhärenten Antistatikeigenschaften der Substanz. Daher besteht eine erfindungsgemäße Anforderung in der Abwesenheit chelatbildender Gruppen in dem Polymerlatex, die durch Einfangen der Al-Ionen die Struktur des Silicoaluminats und demzufolge auch dessen Antistatikeigenschaften verschlechtern würden. Das Latex sollte eine beschichtbare Zusammensetzung bereitstellen, die mithilfe üblicher Techniken zu Schichten formbar ist; insbesondere sollte diese Zusammensetzung eine ausreichende Viskosität aufweisen. Die für die Aufbringung der verschiedenen Schichten eines fotografischen Produkts erforderlichen Viskositäten sind bekannt. Je nach Zweck der Schicht (Stützschicht, Substrat oder Deckschicht) stellen Fachleute daher die Viskosität der Beschichtungszusammensetzung mithilfe der üblichen Parameter ein, also Konzentration, Verdickungs mittel usw. Nach dem Trocken sollte die erzeugte Schicht eine geeignete Adhäsion für den Träger und die anderen Schichten eines fotografischen Materials aufweisen.
  • Die Verträglichkeit des Latex mit dem Aluminiumsilicat ist eine wichtige Eigenschaft. Abgesehen von den genannten Anforderungen führt ein Latex, das mit dem Aluminiumsilicat unverträglich ist, zu einer Dekantation der Mischung und würde somit Beschichtungsfehler erzeugen. Diese Dekantation führt zudem zu Aggregationen und zu einer Vergrößerung der Teilchen. Die aus einem unverträglichen Latex erzeugte Mischung ist zudem opalisierend, was ungeeignet ist, wenn Schichten erzeugt werden sollen, die gegenüber sichtbarer Strahlung transparent sein sollen. Das erfindungsgemäß gewählte Latex mit sauren Flächenfunktionen ist mit dem Aluminiumsilicat verträglich.
  • Geeignete Polymere umfassen daher Latizes, die saure Oberflächenfunktionen aufweisen, die keine Chelatierungsmöglichkeit bieten, wie beispielsweise SO3H- und COOH-Funktionen, die auf Polymeren aufgepfropft sind, wie Styrolpolymere oder Copolymere, beispielsweise Polystyrol, Poly(methyl-Styrol) oder andere substituierte Styrolpolymere oder Copolymere, d.h. mit Substituenten auf der aliphatischen Kette und/oder dem aromatischen Ring, oder anderen Vinyl- oder Acrylpolymeren oder Copolymeren, wie teilweise hydrolysierte Polyacrylate oder Polymethacrylate. Die Polymere und Copolymere liegen vorzugsweise in Teilchenform vor und haben einen mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 1 μm, vorzugsweise von weniger als 0,5 μm und am besten von unter 0,2 μm. Nach einem bestimmten Ausführungsbeispiel ist das Latex eine partikuläre, monodisperse Substanz.
  • In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist das Silicoaluminat eine fasrige Substanz, wie in der zuvor genannten Publikation WO 96/13459 beschrieben. Nach der genannten Patentanmeldung ist das Silicoaluminat durch ein Verfahren herstellbar, das folgende Hauptschritte umfasst:
    • (a) ein gemischtes Alkoholat aus Aluminium und Silicium oder ein Vorläufer dieses Alkoholats wird mit einem wässrigen Alkali bei einem pH-Wert zwischen 4 und 6,5, vorzugsweise zwischen 4-6 und 5-6, gemischt, wobei die Aluminiumkonzentration zwischen 5 × 10-4 M and 10-2 M gewahrt wird;
    • (b) die bei (a) erhaltene Mischung wird auf eine Temperatur von unter 100°C in Anwesenheit von Silanolgruppen, beispielsweise in Form geteilten Siliciumdioxids, für eine ausreichend lange Zeit erwärmt, um eine vollständige Reaktion zu erhalten, die zur Bildung eines Polymers führt, und
    • (c) die Salze werden aus dem bei (b) erzeugten Mittel entfernt.
  • Der Reaktionsschritt (b) gilt als abgeschlossen, wenn das Reaktionsmedium keine weiteren Kationen als die des Alkali enthält, also wenn die Al und Si Ionen verbraucht worden sind.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel ist das Ausgangsprodukt in Schritt (a) ein Vorläufer, und zwar das Produkt der Hydrolysereaktion eines Aluminiumsalzes, beispielsweise Aluminiumchlorid, und eines Siliciumalkoholats.
  • Das Aluminiumsilicat (ausgedrückt als Summe Al + Si) stellt zwischen 20 und 95% und vorzugsweise zwischen 50 und 57 Gew.-% des gesamten Trockengewichts der Zusammensetzung dar. Dies stellt ein Gewichtsverhältnis von Latex/Al + Si zwischen 10 und 75% und vorzugsweise zwischen 15 und 50% dar.
  • Wenn das Verhältnis von Latex/Aluminosilicat zu groß ist, reduzieren sich die Leiteigenschaften, und die Wirkung der Zusammensetzung als Antistatikum geht verloren. Wenn das Verhältnis von Latex/Aluminosilicat zu klein ist, haftet die Zusammensetzung nach Auftragen in einer Schicht schlecht auf den benachbarten Schichten, und ein Teil des Aluminosilicats migriert möglicherweise in diese Schichten.
  • Wenn das Verhältnis von Latex/Aluminosilicat groß, der Durchmesser der Teilchen klein und wenn die Oberflächenfunktion sauer ist, werden die Leiteigenschaften erhöht und die Wirksamkeit der Zusammensetzung als Antistatikum steigt.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann verschiedene Additive enthalten, die im Allgemeinen in Zusammensetzungen dieser Art verwendet werden und darauf ausgelegt sind, entweder die Antistatikeigenschaften zu verbessern, beispielsweise Dotierungsmittel oder Zusätze, die die Leitfähigkeit verbessern, wie Lithium, Calcium, Magnesium oder Erdalkalisalze, oder die Auftragseigenschaften zu verbessern, beispielsweise Verdicker, Netzmittel, Tenside oder Konservierungsstoffe. Beispiele von Additiven und entsprechende Literaturquellen finden sich in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Nr. 36544, September 1994, Kapitel IX, "Coating physical property modifying addenda", Seite 519-520. Metallische Kationen sollten vorzugsweise nicht in der Anfangsstufe im Polymerlatex vorhanden sein. Zudem ist eine positive Ladung der Tenside zu vermeiden, da dies eine Formulierung mit dem Aluminosilicat verhindern könnte.
  • Wie bereits erwähnt, ergibt das Polymerlatex eine Lösung, die in einer Schicht nach herkömmlichen Techniken auftragbar ist, und zwar, soweit notwendig, in Anwesenheit von Additiven, Verdickungsmitteln oder Tensiden. Die Schicht lässt sich aus der Zusammensetzung durch übliche Beschichtungstechniken herstellen, also Trichterbeschichtungsverfahren, Plattenbeschichtungsvertahren, Vorhangsbeschichtungsverfahren usw. Die erzeugte Schicht hat eine Dicke nach Trocknen von 0,1 μm bis 10 μm; dünnere Schichten sind möglich. Die Schicht ist transparent, obwohl dies im Falle bestimmter fotografischer Produkte nicht von wesentlicher Bedeutung ist, in denen die Antistatikschicht beispielsweise auf die Rückseite eines undurchsichtigen Trägers aufgetragen wird. Der Widerstand der Schicht liegt zwischen 109 und 5 × 109 Ohm, vorzugsweise bei Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60%, vorzugsweise zwischen 45 und 55%.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann zur Herstellung von Rückschichten, Substraten, Zwischenschichten oder Deckschichten in beliebigen fotografischen Produkten verwendet werden, in denen Bedarf nach einer Antistatikschicht besteht, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, einer transparenten, permanenten Antistatikschicht, also einer Schicht, die nach dem Verarbeiten des belichteten fotografischen Produkts zumindest einen gewissen Teil ihrer Antistatikeigenschaften ausrei chend wahrt, um beispielsweise Nachteile durch Ablagerungen von Staub und Verschmutzungen auf der Oberfläche des Produkts zu vermeiden. Der Träger des Produkts kann aus den in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Kapitel XV, Seite 531, beschriebenen Substanzen bestehen, insbesondere des Polyesters Estar®, das einen Widerstand von 1012 Ohm aufweist.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Eine Lösung von Aluminosilicat und Methacrylatlatex wurde zubereitet, um die Adhäsion der Emulsionsschichten auf den Imogolitschichten zu bewerten.
  • Die verwendete Aluminosilicatlösung wurde nach dem Verfahren in Beispiel 1 aus WO 96/13459 hergestellt und hatte eine (Al + Si) Konzentration von 3,348 g/l. 915,85 g dieses Aluminosilicats wurden 500 g einer Lösung aus 10,73 g Latex und Wasser und zu 617 g von H2O zugesetzt. Die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Die voraussichtliche Konzentration von (Al + Si) betrug 1,5 g/l.
  • Diese Lösung wurde auf einen ESTAR® Träger aufgebracht.
  • Die Aluminosilicat- und Latexformulierung wies eine sehr gute Eignung zur direkten Beschichtung auf dem Träger oder auf der Oberfläche einer Emulsionsschicht auf. Der geschätzte Auftrag betrug 80 mg/m2 (Al + Si).
  • Der Widerstand wurde bei 22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 25% gemessen. Als die Aluminosilicat- und Latexlösung alleine ohne Emulsion auf dem Träger oder als Rückschicht aufgetragen wurden, betrug der gemessene Widerstand ca. 1010 Ohm. Dieser Widerstand reicht aus, um dem Produkt einen Antistatikschutz zu verleihen.
  • Ein Adhäsionstest wurde folgendermaßen durchgeführt: auf einer Filmprobe mit einem Anriss wurde ein Adhäsionsfilm (ein Film mit möglichst gleichmäßiger Adhä sion, der gegen Alterung relativ unempfindlich ist, wie der Film des Typs 3M®-850) aufgebracht und der Klebstoff schart entfernt. Die Adhäsion galt als gut, wenn der Klebstoff keine Aluminosilicat- und Latexformulierung enthielt; die Adhäsion galt als schlecht, wenn der Klebstoff die Antistatikschicht vom Träger mitnahm.
  • Dieser Test zeigte eine gute Adhäsion der Aluminosilicat- und Latexmischung auf dem Träger.
  • Beispiel 2
    • a) 3,62 g von Estapor® K5015 Latex bei 1% (die Ausgangslösung des Latex hatte 10%) wurden zu 12,33 g von Osmose-Wasser zugesetzt. Für diese Lösung (Latex + N2O) wurde bei 20,8°C ein pH-Wert von 6,48 erzielt. Die Latexlösung wurde dann mit dem Aluminosilicat gemischt. Das polymere Aluminosilicat wurde hergestellt, wie im vorausgehenden Beispiel 1 gezeigt. Die Aluminosilicatlösung enthielt 6,035 g/l von Al + Si. 20 g der Lösung wurden verwendet, was 120,70 mg von Al + Si entspricht. Nach Mischen dieser Latexlösung mit dem Aluminosilicat betrug der pH-Wert 4,05. Der Auftrag mit einer Dicke von 0,1 mm auf einem ESTAR® Träger erfolgte durch Rakelbeschichtung. Die abschließende (Al + Si) Konzentration betrug 2,5 g/l. Das Gewichtsverhältnis des Estapor® K5015 Latex in Bezug auf (Al + Si) betrug 30%.
    • b) Derselbe Test wurde durchgeführt, mit dem Unterschied, dass ein Verhältnis von 15% Estapor® K5015 Latex in Bezug auf (Al + Si) verwendet wurde.
  • Beispiel 3
    • a) Estapor® K1080 Latex wurde bei einer Konzentration von 10% verwendet. Aluminosilicat wurde wie in Beispiel 2 in der zuvor genannten Mange verwendet und diese Mischung 3,62 g einer 1%igen Estapor® K1080 Lösung und 24,66 g Osmose-Wasser zugegeben. Der pH-Wert der Estapor® K1080 Latex- und H2O-Lösung entsprach 6,03 bei 22°C. Das Gewichtsverhältnis des Estapor® K1080 Latex in Bezug auf (Al + Si) betrug 30%. Der pH-Wert der Mischung betrug 4,41 bei 22°C. Die Konzentration von (Al + Si) betrug 2,5 g/l.
    • b) Der gleiche Versuch wurde mit einem Estapor® K1080 Latex/(Al + Si)-Verhältnis von 15% durchgeführt. 1,81 g der 1%igen Estapor® K1080 Latexlösung und 26,47 g von Osmose-Wasser wurden gemischt. Der pH-Wert der Mischung betrug 4,48 bei 21,2°C. Die Mischung hatte eine Konzentration von 2,5 g/l für (Al + Si). Die von Prolabo hergestellten Estapor® Polystyrollatizes haben folgende Eigenschaften:
      Figure 00090001
  • Die Messung des Oberflächenwiderstands erfolgte bei einer relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 45% und einer Temperatur von 22,2°C. Die kinetische Messung der Ladungen wurde nach folgendem Verfahren vorgenommen: eine Probe des Films von 270 × 35 mm wurde zwischen zwei Elektroden angeordnet. Die Enden der Proben ruhten auf diesen beiden Elektroden. Anschließend wurde eine Spannung zwischen den beiden Elektroden angelegt und der Widerstand in Ohm abgelesen.
  • Eine als ICP (Ionised Coupling Plasma) bekannte Emissionsspektrometrie wurde durchgeführt.
  • Figure 00100001
  • Diese Analysemessungen zeigen, dass die Schichten mit Latizes mit sauren Oberflächenfunktionen nicht opalisieren und eine gute Adhäsion aufweisen.

Claims (10)

  1. Homogene, wässrige, einen antistatischen Film bildende Zusammensetzung aus: 1) einem faserigen, polymeren Silicoaluminat der Formel AlXSiyOz worin x : y im Bereich von 1 bis 3 liegt und z im Bereich von 2 bis 6, und 2) einem Latex mit Oberflächenfunktionen, die einer wässrigen Lösung dieses Latex einen pH-Wert von unter 7 verleihen können, wobei das Latex im Wesentlichen frei von Gruppen ist, die das in dem polymeren Silicoaluminat gebundene Aluminium chelatisieren können.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenfunktionen saure Funktionen sind.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenfunktionen COOH- oder SO3H-Funktionen sind.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sauren Funktionen auf einem Styrolpolymer oder -Copolymer aufpolymerisiert sind.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer oder Copolymer einen mittleren Partikeldurchmesser von unter 1,0 μm aufweist.
  6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer oder Copolymer einen mittleren Partikeldurchmesser von unter 0.2 μm aufweist.
  7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das polymere Silicoaluminat nach folgendem Verfahren herstellbar ist: a) ein gemischtes Alkoholat aus Aluminium und Silicium oder ein Vorläufer dieses Alkoholats wird mit einem wässrigen Alkali bei einem pH-Wert zwischen 4 und 6,5 gemischt, wobei die Aluminiumkonzentration zwischen 5 × 10-4 M and 10-2 M gewahrt wird; b) die bei (a) erhaltene Mischung wird auf eine Temperatur von unter 100°C für eine ausreichend lange Zeit erwärmt, um eine vollständige Reaktion zu erhalten, die zur Bildung eines Polymers führt, und c) die Salze werden aus dem bei (b) erzeugten Mittel entfernt.
  8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Latex und die Summe Al + Si des polymeren Silicoaluminats ein Gewichtsverhältnis von 10 bis 75% aufweisen.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Latex und die Summe Al + Si des polymeren Silicoaluminats ein Gewichtsverhältnis von 15 bis 50% aufweisen.
  10. Fotografisches Produkt mit einem Träger und mindestens einer Schicht einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens eine Schicht einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst.
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