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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verbinden flacher Elemente miteinander, insbesondere
für den
Zusammenbau von Möbelstücken.
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Beim handwerklichen Zusammenbau von hochwertigen
Möbelstücken, insbesondere
Kleiderschränke
und Bücherschränke, werden
die Verbindungen zwischen verschiedenen Plattenelementen, meist
quadratische, aber auch zwischen koplanaren Platten, derzeit mittels
verschiedener Arten von Verbindungsvorrichtungen verwirklicht.
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Diese Vorrichtungen enthalten Elemente,
die in einer Anzahl von wenigstens zwei für jede Verbindung zu plazieren
sind entsprechend der Länge
davon, geeignet in der Längsausdehnung
davon beabstandet. Selbst wenn diese Elemente verschiedene Strukturen
haben können,
haben Sie das gemeinsame Merkmal des Enthaltens eines Stiftes und
eines Klammerblockes, die miteinander in Eingriff bringbar sind,
welche an einer entsprechenden zu verbindenden Platte befestigt.
werden müssen.
Der Stift ist orthogonal an einer Fläche einer der Platten befestigt, die üblicherweise
horizontal, um in einen zylindrischen Sitz einzudringen, der entsprechend
an dem Kopf ausgebildet ist, d. h. dem Rand der anderen Platte,
und zum Eingriff mit dem Block plaziert ist, der darin eingeschlossen
ist. Aus diesem Grund hat der Block ein Loch in Kommunikation mit
dem oben erwähnten
Sitz, in welchem der Stift unterge bracht ist, und enthält ein Drehglied,
das mittels eines Sechskantschlüssels
oder ähnlichem
betätigt
werden kann, wobei das Drehen des Drehgliedes den Stift axial anzieht,
um die zwei Platten, die zu verbinden sind, graduell zusammen zu
ziehen.
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Diese Arten von Verbindungselementen
haben eine Anzahl von Nachteilen. Als erstes bleiben die Klammerblöcke an den
Flächen
der jeweiligen Platten sichtbar mit einem unbefriedigenden ästhetischen
Ergebnis, insbesondere bei Bücherschränken, bei
welchen die Flächen
von außerhalb
des Objektes sichtbar sind. Abdeckkappen können verwendet werden, aber
das ästhetische
Ergebnis ist genauso nicht von einer guten Qualität, da verschieden
gefärbte Punkte
an der Fläche
sichtbar bleiben.
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Ferner erfordern die zu koppelnden
Platten notwendigerweise ein Arbeiten, das, daneben, daß es selbst
ziemlich schwierig ist, mit sehr hoher Genauigkeit ausgeführt werden
muß. Tatsächlich muß, um den
Eingriff zwischen den Stiften und Blökken zu gestatten, jeder der
Sitze, der entsprechend den Blökken
ausgebildet ist, perfekt koaxial zum entsprechenden Stift sein,
wenn die zwei Platten für
das Koppeln zusammengezogen werden. In derselben Weise muß jeder
Block genau plaziert werden, damit sein Stiftaufnahmeloch perfekt
koaxial zu dem jeweiligen Stift wird. Das Arbeiten ist dann lang
und schwierig und es passiert oft, daß eine bereits bearbeitete
Platte unter Verschwendung von Zeit und Geld beiseite gelegt werden
muß, da
leichte Ungenauigkeiten die Verbindung unmöglich machen.
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Die US-A-3,087,586 offenbart eine
Vorrichtung zum gegenseitigen Verbinden von flachen Elementen, wobei
ein erstes Element in ein zweites Element eingehakt wird. Das erste
Element muß vertikal angehoben
werden, um ein Einhaken zu ermöglichen.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden flacher Elemente miteinander
zu schaffen, insbesondere für
den Zusammenbau von Möbelstücken, wobei
die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten, eine Verwirklichung
einer Verbindung realisiert wird, die befriedigende ästhetische
Merkmale hat, und vor allem eine leichte und schnelle Verbindung
gestattet wird.
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Dieses Ziel wurde erreicht mit der
Vorrichtung zum Verbinden flacher Elemente miteinander, insbesondere
für den
Zusammenbau von Möbelstücken, gemäß der vorliegenden
Erfindung, enthaltend Einhakeinrichtungen und Verriegelungseinrichtungen,
die längs
einer gemeinsamen Verbindungsachse mit jeweiligen der flachen Elemente
fixierbar sind und miteinander in Eingriff bringbar sind um sie
zu verbinden. Die Einhakeinrichtungen sind innerhalb einer Nut fixierbar,
die in dem jeweiligen flachen Element koaxial zur Verbindungsachse
ausgebildet ist und Vorstehglieder enthält, die orthogonal zu der Achse
verlaufen. Die Verriegelungseinrichtungen enthalten Sitze zum Unterbringen
der Vorstehglieder und definieren eine Spur, in welcher ein Haltestab
angeordnet ist, der in einer parallelen Weise bezüglich der
Verbindungsachse verschiebbar ist zum Eingriff mit den Vorstehgliedern,
wobei Bedienungseinrichtungen zum Steuern des Verschiebens des Haltestabes
vorgesehen sind.
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Weitere Charakteristika und Vorteile
der Vorrichtung zum Verbinden flacher Elemente miteinander, insbesondere
für den
Zusammenbau von Möbelstücken, gemäß der vorliegenden
Erfindung, werden anhand der folgenden Beschreibung eines ihrer
Ausführungsbeispiele,
das nur als ein Beispiel und nicht als eine Beschränkung zu
verstehen ist, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich, worin:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer nicht zusammengebauten Verbindung
zeigt, verwirklicht mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
Draufsicht von oben eines Teils eines Verriegelungselements darstellt,
das zu der Vorrichtung von 2 gehört;
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4 eine
Draufsicht von oben eines anderen Teils des Verriegelungselements
ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Details eines Einhakelements der Vorrichtung
von 2 zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die obigen Figuren enthält die Verbindungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ein Einhakelement, insgesamt mit 2 bezeichnet, und ein Verriegelungselement,
insgesamt mit 3 bezeichnet, die beide eine axiale Ausdehnung haben und
vorzugsweise aus einem metallischen Material bestehen. Die zwei
Elemente sind an einem jeweiligen flach geformten Körper, typischerweise
eine Holzplatte 1, koaxial zu einer Verbindungsachse X befestigt
und miteinander in Eingriff bringbar, um die Verbindung zwischen
den Platten zu realisieren.
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Das Einhakelement 2 enthält eine
Platte 5, die im Wesentlichen so lange ist wie die Verbindung, die
zu realisieren ist, und weniger breit als die dünnere Platte ist, die zu koppeln
ist, wie später
erklärt
wird. Sitze 6 sind in der Platte 5 für ihre Fixierung mittels Schrauben,
nicht gezeigt, an der jeweiligen Platte ausgebildet. Einhakzungen
7, von denen jede ein abgeschnittenes Ende gemäß einer abgeschrägten Phase
7a hat, verlaufen von einer Seite 5a der Platte 5 nahe bis an die
Enden davon. Phasen 7a der zwei Zungen definieren bei Zusammenwirkung
mit der Fläche
5a der Platte 5 jeweilige Kerben 8, die in derselben Richtung bezüglich der
Längsachse
der Platte weisen.
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Wie in der 5 gezeigt
ist, können
die Einhakzungen 7 7 vorteilhafterweise durch Bilden geeigneter
Polygonalumrißschnitte
25 in der Platte 5 und ortogonales Biegen der Streifen, die auf
diese Weise erhalten wurden, gebildet werden.
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Das Verriegelungselement 3 enthält einen Stab
9, der insbesondere in der 3 gezeigt
ist, bestehend aus einem Uförmigen
Kanal, der innen eine Spur 10 definiert. Zwei viereckige Schlitze
13 sind in der Basis 9a des Stabes 9 ausgebildet, der im Wesentlichen
so lang und breit wie die Platte 5 ist, in Positionen entsprechend
jenen der Zungen 7 an der Platte 5.
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Ein Haltestab 14, der insbesondere
in der 4 gezeigt ist, ist verschiebbar
innerhalb der Spur 10 plaziert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Stab 14 aus einem Zentralarm 17, mit dessen Enden zwei
viereckige Platten 15 und 16 integral verbunden sind. Jede der Platten
15 und 16 hat einen mit 15a bzw. 16a bezeichneten Zentralabschnitt,
der in Kontakt mit der Innenseite der Basis 9a des Stabes 9 angeordnet
ist. In den Abschnitten 15a und 16a sind jeweilige rechtwinklige
Schlitze 23 ausgebildet, die im Wesentlichen dieselbe Breite der Schlitze
13 haben und entsprechend ihnen positionierbar sind, um von Zungen
7 des Einakelements 2 durchdrungen zu werden. Die Schlitze 23 haben
eine längere
Längsausdehnung
als jene der Schlitze 13, um das Hindurchgehen von Schrauben 12,
die in Sitzen 11 benachbart den Schlitzen 13 angeordnet sind, zum
Fixieren des Stabes 9 an der jeweilige Platte zu gestatten. Der
Rand 23a jedes Schlitzes 23, der einer Kerbe 8 zugewandt ist, hat
eine gleitunterstüztende Phase
parallel zur jeweiligen Phase 7a der Zunge mit der Funktion, die
nachfolgend verdeutlicht wird.
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Eine Platte, in den Zeichnungen jene,
die mit 15 bezeichnet ist, hat am entgegengesetzten Ende bezüglich des
Arms 17 eine Verdickung 15b mit einem geschraubten Sitz 18, der
eine Achse parallel zur Verschieberichtung des Haltestabes 14 hat.
Ein Bolzen 19 ist mit dem Sitz 18 in Eingriff und ist mit einem
zylindrischen Kopf 19a versehen, axial verlaufend vom jeweiligen
Ende des Stabes 9 für
die Betätigung
des Bolzens mittels eines geeigneten Schlüssels, z. B. einem sechseckigen.
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Ein Anschlag 20, der transversal
innerhalb der Spur 10 angeordnet ist, verhindert die axiale Bewegung
des Bolzens 19 und ist mit dem Stab 9 dank des Eingriffes von Vorsprüngen 20a
und eines Anschlagstiftes 20b jeweils mit Kerbungen 21, die. seitlich
im Stab 9 ausgebildet sind, und eines Lochs 22 in der Basis 9a verbunden.
Im Anschlag 20 ist ein zylindrischer Sitz zentral für den Eingriff
mit einer Umfangskerbe des Kopfes 9a des Bolzens 19 ausgebildet,
der sich auf diese Weise drehen kann, um das Verschieben des Haltestabes
14 innerhalb der Spur 10 in beide Richtungen zu steuern.
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Die Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung
arbeitet in der folgenden Weise. Sie kann eine Verbindung realisieren,
die typischerweise die Konfiguration hat, die in der 1 gezeigt ist, wobei die zwei zu koppelnden
Platten, die mit 1a und 1b bezeichnet sind, orthogonal verbunden
werden sollen, um Ecken von Möbelstücken, insbesondere
Kleiderschränken
und Bücherschränken, zu
bilden, wobei eine Platte, in der Figur jene, die mit 1a bezeichnet ist,
horizontal angeordnet ist.
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Das Einhakelement 2 ist innerhalb
einer Nut 4 mit viereckigem. Querschnitt fixiert, die vorher längs des
Kopplungsrandes ei ner Platte ausgebildet ist, in diesem Fall und
vorzugsweise in der vertikalen 1b, während das Verriegelungselement
3 über Schrauben
12, wobei die Basis 9a aufwärts
angeordnet ist, an einer Seite der anderen Platte längs der Verbindungsachse
X fixiert ist.
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Dann werden die Platten zusammengezogen,
was dazu führt,
daß die
Nut 4 das Verriegelungselement 3 aufnimmt, bis die Zungen 7 innerhalb des
Schlitzes 13 in Eingriff sind, wobei der Haltestab 14 innerhalb
der Spur 10 angeordnet ist, um das Eindringen der Zungen 7 innerhalb
der Schlitze 23 zu gestatten. Wenn dies geschehen ist, steuert die
Betätigung
des Bolzens 19 das Verschieben des Haltestabes 14, der an seinen
Enden von der Platte 1a gehalten ist, zu den Kerben 8, wobei Ränder 23a
von Schlitzen 23 in die Kerben eindringen, um in Kontakt mit jeweiligen
Phasen 7a zu kommen.
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Der Haltestab 14, der sich fortgesetzt
verschiebt, drückt
die Zungen 7 axial, wodurch sie gegen die Ränder von Schlitzen 13 an der
entgegengesetzten Seite von Kerben 8 anliegen und als eine Folge
die relative Verschiebung zwischen Phasen 7a und Rändern 23a
verursachen, unterstützt
durch den angephasten Umriß der
Ränder.
Eine Zugkraft an den Zungen 7 und so an der Platte 5 wird dann in
einer Richtung orthogonal zur Verschieberichtung der Haltestange
erzeugt, welche Kraft die zwei Platten näher und näher zieht, bis ihre Verbindungen
realisiert sind.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung
wird in einem großen
Satz verschiedener Größen vorgesehen,
sowohl in der Breite, als auch in der Länge, um die Verwirklichung
von Verbindungen verschiedener Längen
und zwischen Platten unterschiedlicher Dicken zu gestatten. Insbesondere
die Breite der Elemente 2 und 3 wird gewählt, um geringer zu sein als die
minimale Dikke der Platten, die verbunden werden sollen, was das
Ausfüh ren
der Nut 4 gestattet. Wenn Verbindungen, die eine bestimmte Länge haben,
verwirklicht werden sollen, kann eine Anzahl von Zungen 7 und folglich
Schlitzen 13 und 23 größer als zwei
vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise können, wie
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
Zungen 7 und entsprechend Schlitze 13 asymmetrisch bezüglich einer
Mittelachse orthogonal zur Verbindungsachse X angeordnet sein, um
die umgekehrte Positionierung von Einhakelement 2 und Verriegelungselement
3 universal stimmend und schnell zu gewährleisten, wenn sie an den
zu verbindenden Platten befestigt werden müssen.
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Daneben können weitere Löcher in
der Basis 9a des Stabes 9 ausgebildet sein, um Fixierschrauben 24
für eine
festere und sicherere Verbindung zwischen dem Verriegelungselement
3 und der jeweiligen Platte unterzubringen.
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Es ist deutlich, daß das Montieren
der Elemente an den Plat- ten einfach ausgeführt werden kann ohne jegliche
Probleme gegenseitiger Bezugnahme zu beinhalten, da es ausreichend
ist, zwei entsprechende Enden der Platte 5 und des Stabes 9 nahe
an die jeweiligen Plattenränder
zu bekommen, die auf einer Seite die Verbindungsachse begrenzen. Wenn
die Verbindung einmal verwirklicht ist, sind keine Teile der Vorrichtung
zu sehen und die Verbindungszone hat dann vollständig befriedigende ästhetische
Merkmale.
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Obwohl auf eine rechtwinklige Verbindung Bezug
genommen wurde, ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch bei unterschiedlich
gewinkelten Verbindungen und. insbesondere zum Verwirklichen einer
Kopf-an-Kopf-Verbindung zwischen zwei koplanaren Platten nützlich.
In diesem Fall muß das
Verriegelungselement 3 an dem Rand der jeweiligen Platte ähnlich dem
Einhakelement 2 angeordnet sein.
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Selbst wenn die Verbindung zwischen
flachen Elementen die vorteilhafteste Anwendung der Vorrichtung
wiedergibt, kann sie auch verwendet werden zum Verbinden unterschiedlich
geformter Elemente oder in jeglichem Fall, wann immer eine Verbindung
längs einer
Achse erforderlich ist.
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Das Vorstehende zeigt klar, daß die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
eine sehr zufriedenstellende Lösung
für die
Probleme bereitstellt, die die Verwendung der Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik enthalten, wobei das angegebene Ziel vollständig erreicht
wird.
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Variationen und/oder Modifikationen
sind bei der Vorrichtung zum Verbinden von flachen Elementen miteinander,
insbesondere für
den Zusammenbau von Möbelstücken, gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
ohne vom Umfang der Erfindung selbst abzuweichen, wie durch die
angefügten
Ansprüche
bestimmt ist.