DE69808970T2 - Bodenherstellung - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft das Umformen eines Fußes. Sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Umformen des Fußes einer Dose, während sie von einem Stempel eines Dosen-Bodymakers getragen wird.
- Der Dosen-Bodymaker nimmt einen geformten Becher oder Napf und streckt dann den Napf oder Becher ab, um einen Dosenkörper zu erzeugen. Der Napf oder Becher wird von einem Stempel getragen, der sich durch eine Reihe von Abstreckringen hindurchbewegt, wobei er den Dosenkörper abschließend gegen eine Fußumformvorrichtung drückt. Eine solche Fußumformvorrichtung wird benutzt, um auf dem Fuß einer Dose ein Domprofil zu formen, wo der Fuß in der Lage sein muss, hohe Innendrücke auszuhalten, insbesondere für kohlensäurehaltige Getränke (vergleiche z. B. US-3,771,345). In diesem Fall wird die Vorrichtung gewöhnlich als "Bodenprofilierwerkzeug" oder "Bodenwerkzeug" bezeichnet.
- Bodenprofilierwerkzeuge sind traditionell schnell verschleißende Artikel, die sehr viel häufiger repariert oder ausgetauscht werden müssen als andere Bodymaker-Werkzeugteile. Da das Bodenwerkzeug imstande sein muss, die Kraft des Stempels auszuhalten, der die Dose trägt, wenn der Stempel das Ende seines Hubs erreicht, sind häufig Ausfälle in den sich bewegenden Teilen und Komponenten aufgetreten, die für eine Reaktionskraft sorgen, um der Stempelkraft entgegenzuwirken. Weitere Ausfälle sind in Bolzen verbreitet vorgekommen, die das Bodenwerkzeug tragen, da diese Bolzen während des Bodenprofilierungszyklus jegliche überschüssige Kraft aufnehmen.
- Es ist mehr und mehr erwünscht, Dosen aus leichten Materialien herzustellen, um Materialkosten zu verringern. Während jedoch die verwendeten Materialien dünner werden, wird so die Leistungsfähigkeit des Fußprofils kritischer. Der erzeugte Dom muss nicht nur in der Lage sein, hohe Innendrücke auszuhalten, sondern auch eine gute Fallbeständigkeit aufweisen. Es ist somit immer wichtiger, dass die Toleranzen der Fußprofile eng sind, und dass sich mit der Presse und insbesondere mit Bodenwerkzeug gleichbleibende Ergebnisse erzielen lassen.
- Um sicherzustellen, dass diese engen Toleranzen wiederholbar erzielt werden, ist es wichtig, dass das Bodenprofilierwerkzeug exakt ausgerichtet ist und dass innerhalb der Konstruktion des Bodenprofilierwerkzeugs Kräfte gleichmäßig verteilt werden. So neigen die Bodenprofilierwerkzeuge aus dem Stand der Technik dazu, eine komplizierte Konstruktion aufzuweisen, um mit den Belastungen umzugehen, denen sie durch das Auftreffen des Stempels auf die Dommatrize ausgesetzt sind, und machen immer dann, wenn die Vorrichtung zwecks Reparatur oder Wartung zerlegt wird, eine Feinjustierung erforderlich.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, um ein Fußprofil auf einem Behälter umzuformen, der auf einen Stempel aufgezogen ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Matrize, die eine Seite mit einem Profil aufweist, das zu demjenigen des gewünschten Fußprofils komplementär ist; einen justierbaren oder verstellbaren Niederhalter zum Festklemmen des Behälters gegen den Stempel während des Umformens des Fußprofils; sowie eine Einrichtung zum Vorspannen der Matrize gegen den Fuß des Behälters, die so angeordnet ist, dass die Matrize entgegen der Einwirkung der Matrizenvorspanneinrichtung beweglich ist, wenn der Stempel das Ende seines Hubs erreicht; dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenvorspanneinrichtung ein durchgehender Ringkörper aus elastischem Material ist und eine gleichförmige Vorspannkraft erzeugt, wenn der Stempel das Ende seines Hubs erreicht.
- Da der Niederhalter den Behälter gegen den Stempel festklemmt, wird das Fußprofil oder der Dom über der Dommatrize umgeformt bzw. geformt. Um sicherzustellen, dass der Dom vollständig geformt wird und eine Toleranz- Wiederholbarkeit erzielt werden kann, muss der Stempel auf der Dommatrize "aufsetzen". Die Matrize kann typischerweise gegenüber dem Endhub des Stempels nach vorne zu versetzt sein, um ein Überfahren zu erzeugen, um sicherzustellen, dass der Stempel aufsetzt. Die ringförmige Matrizenvorspanneinrichtung der vorliegenden Erfindung liefert eine Reaktions- oder Überfahrkraft, während dieses Überfahren stattfindet.
- Die Verwendung eines durchgehenden Ringkörpers aus elastischem Material ergibt eine bessere Kraftverteilung als eine Anordnung von unabhängigen Elementen, deren Größe, Dimensionierung und Verschleißgrad unter einzelnen Elementen unterschiedlich sein können. Derartige Schwankungen unter den einzelnen Vorspannelementen verursachen eine ungleiche Kraftverteilung um den Umfang der Dommatrize herum. Vorzugsweise umfasst die Vorspanneinrichtung einen Polyurethanring oder eine einzelne Stahlfeder.
- Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Niederhalter-Vorspanneinrichtung so angeordnet, dass sie die Dommatrize umgibt. Indem man die Niederhalter-Vorspanneinrichtung so anpasst, dass sie um die Dommatrize herum angeordnet werden kann, und zwar vor der Halterung für die Dommatrize, ist die Vorrichtung der Erfindung kompakter als die Vorrichtungen aus dem Stand der Technik. Da es keine Notwendigkeit zur Übertragung von Kräften vom Niederhalterring durch oder um die Dommatrizenhalterung herum gibt, sind außerdem keine Übertragungsstangen oder -bolzen erforderlich. Dies vereinfacht die Konstruktion der Vorrichtung und verringert die Anzahl von zusammenwirkenden beweglichen Teilen, die Buchsen, Lager oder Dichtungen benötigen. Dies wiederum verringert die Anzahl von Verbrauchsteilen, die einem Verschleiß unterliegen und daher einen regelmäßigen Austausch erforderlich machen.
- Da der Niederhalterring-Vorspannmechanismus um die Dommatrize herum angeordnet ist und sich hinter der Dommatrizenhalterung keine komplizierte Konstruktion befindet, erleichtert diese Anordnung außerdem ein einfaches Entfernen von Kühlmittel aus der Dommatrize mit Hilfe einer mittigen Bohrung, die entlang der Mitte der Dommatrize und durch die Dommatrizenhalterung verläuft.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Niederhalter vergrößert, um als Kolben zu wirken, der durch einen Fluiddruck vorgespannt wird. Die Dommatrizenhalterung kann dann angepasst sein, um die abgedichtete Kolbenkammer zu liefern, innerhalb von welcher der Niederhalterkolben arbeitet.
- Vorzugsweise ist der Niederhalter vorgespannt, um den Behälter auszustoßen, nachdem das Fußprofil umgeformt worden ist. Der Fluiddruck, der einstellbar ist, ist typischerweise ein Luftdruck, der den Niederhalter nach dem Umformvorgang nach vorne drückt, wodurch die Dose aus dem Domwerkzeug ausgestoßen wird.
- Die Vorrichtung kann weiter einen Sensor umfassen, um ein Überfahren der Matrize festzustellen. Dieser Sensor erkennt mehr als eine Materialdicke in der Domstation, zum Beispiel wenn Doppelbestückungen auftreten.
- Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung einen äußeren Ausrichtring, in dem die Dommatrize, die Dommatrizenhalterung und der Niederhalter montiert sind. Der äußere Ausrichtring ist justierbar oder verstellbar, um eine konzentrische Ausrichtung der Dommatrize mit dem Stempel sicherzustellen. Sobald der äußere Ausrichtring richtig mit dem Stempel ausgerichtet worden ist, können die Dommatrize, die Dommatrizenhalterung und der Niederhalter zur Inspektion oder Wartung aus dem äußeren Ring entfernt werden, ohne die Ausrichtung des äußeren Rings durcheinander zu bringen. Wenn die Dommatrize, die Dommatrizenhalterung und der Niederhalter wieder in den äußeren Ausrichtring eingesetzt werden, richten sie sich von selbst innerhalb des äußeren Rings aus. Diese Anordnung vereinfacht Wartungsvorgänge, da die Dommatrize, die Dommatrizenhalterung und der Niederhalter aus dem äußeren Ausrichtring entfernt und dann ohne die Notwendigkeit, das System neu auszurichten, wieder eingesetzt werden können. Der äußere Ausrichtring kann hinter die Dommatrizenhalterung und die zugehörige Vorspanneinrichtung verlängert werden, um ein Gehäuse für die Dommatrize, die Dommatrizenhalterung und den Niederhalter zu bilden.
- Exzentrische Ausrichteinrichtungen können vorgesehen sein, um die Ausrichtung des äußeren Rings im Bezug zum Stempel zu verstellen. Diese können exzentrische Einstellvorrichtungen oder -bolzen umfassen, die von der Rückseite der Domluke her gedreht werden können, um den äußeren Ring mit dem Stempel auszurichten, während der äußere Ring auf der Domluke angeordnet ist, jedoch bevor die Positionierungsbolzen ganz angezogen werden.
- Die Vorrichtung kann angepasst sein, um sie in einer Domluke einer Presse zu montieren, indem sie zum Beispiel ein mit einem Flansch versehenes Gehäuse aufweist, welches das Bodenwerkzeug umgibt und es ermöglicht, das Bodenwerkzeug auf der Bodenwerkzeugluke zu befestigen. Indem man das Bodenwerkzeug auf diese Weise montiert, werden zyklische Belastungen direkt auf die Bodenwerkzeugluke aufgenommen, statt durch Bolzen, womit eine Ermüdung von Komponenten und die Gefahr einer fehlerhaften Ausrichtung vermieden wird. Keiner der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Bolzen ist während des Bodenprofilierungsvorgangs einer Zugbelastung unterworfen.
- Die Erfindung stellt eine einfache und robuste Einheit bereit, die bei hoher Geschwindigkeit mit geringerem Verschleiß und einfacheren Anforderungen an Wartung und Ausrichtung arbeiten kann, als dies bei Fußumformvorrichtungen aus dem Stand der Technik der Fall gewesen ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Fußumformvorrichtung ist;
- Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Fußumformvorrichtung ist;
- Fig. 3 die geschnittene Seitenansicht aus Fig. 1 ist, mit einer Dose auf einem Stempel, die einen vollständig umgeformten Fuß aufweist;
- Fig. 4 die geschnittene Seitenansicht aus Fig. 2 ist, mit einer Dose auf einem Stempel, die einen vollständig umgeformten Fuß aufweist; und
- Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Fußumformvorrichtung ist.
- Die Ausführungsform aus Fig. 1 umfasst eine dom- oder kuppelförmige Matrize 5, die von einem Niederhalterring 10 umgeben und gegenüber diesem zurückversetzt ist. Eine Dommatrizenhalterung 15 umfasst eine hutförmige. Komponente mit einem Flansch 18, hinter dem sich ein Polyurethanring 20 befindet. Dieser Ring spannt die Dommatrize nach vorne zu in Richtung der Mitte des Fußes einer von einem Stempel 85 getragenen Dose vor (d. h. in den Zeichnungen von rechts nach links, vgl. insbesondere Fig. 3). Die Verwendung eines ununterbrochenen Rings stellt sicher, dass eine symmetrische Belastung auf der Dommatrize vorhanden ist, ohne die Gefahr einer fehlerhaften Ausrichtung während des Umformvorgangs.
- Der Niederhalterring weist einen erweiterten Teil auf, der als Kolben in einem Druckluftkolbenzylinder 35 wirkt, und die Dommatrizenhalterung 15 bildet den Zylinder des Kolbenzylinders. Der Druckluftkolbenzylinder 35 spannt den Niederhalterring in Richtung eines äußeren Teils des Fußes der Dose vor. Der Niederhalterring 10 ist durch ein Lager 30 von einer vorderen Rückhalteplatte 45 getrennt.
- Der äußere Ring 25 kann vor dem Befestigen des Bodenwerkzeugs auf dem Bodymaker ausgerichtet werden, indem man zum Beispiel exzentrische Einstellvorrichtungen verwendet, die unter einem Winkel zur Mittelachse des Rings angeordnet sind, so dass sowohl eine Horizontal- und Vertikalverstellung erzielt werden kann. Die vordere Rückhalteplatte 45 kann unter Verwendung von Bolzen, formschlüssigen Nasen, einer ringförmigen Spannvorrichtung oder anderen geeigneten Befestigungstechniken mit dem äußeren Ring 25 verbunden werden.
- Eine mittige Bohrung 7 und Kanäle 8 dienen zum Entfernen von eingeschlossener Kühlflüssigkeit aus dem Niederhalterring 10 und der Dommatrize 5. Ein Sensor 40 ist an der Rückseite der Station vorgesehen, um ein Überfahren der Matrize zu erfassen und so das System zu schützen.
- Wie man aus der Figur sehen kann, ist die Domstation einfach auf der Domluke 50 einer Presse montierbar. Die Belastungen vom Stempel, der die Dose trägt und auf den Niederhalterring 10 und die Dommatrize 5 aufschlägt, werden über den Flansch 18 direkt in die Domluke 15 übertragen. Über die Bolzen, welche die Domstation in der Domluke festhalten, werden keine Lasten übertragen.
- Die in Fig. 1 dargestellte Domstation lässt sich zur Inspektion und Wartung mühelos zerlegen und dann wieder zusammensetzen, ohne dass eine Neuausrichtung der Dommatrize 5 und des Niederhalterrings 10 in Bezug zum Stempel erforderlich sind. Als erstes wird die vordere Rückhalteplatte 45 vom äußeren Ring 25 abgenommen, indem die Positionierbolzen entfernt werden, ein Verdrehen erfolgt, um die zusammenwirkenden Nasen zu lösen, oder die Spannvorrichtung gelöst wird, je nachdem, was angebracht ist. Das Lager 30 bleibt in der vorderen Rückhalteplatte 45 angeordnet, wenn sie abgenommen wird. Die Dommatrizenhalterung 15 mit dem Dommatrize 5 und dem Niederhalterring 10, die noch darin festgehalten werden, kann dann aus der Anordnung entnommen werden, wodurch man für einen Zugang zu den Streifenlagern 31 und zum Polyurethanring 20 sorgt. Vorzugsweise sind die Streifenlager 31 selbstschmierend und sind entweder in Nuten im äußeren Ring 25 und einer Rückenplatte 26 oder in Nuten in der Dommatrizenhalterung 15 angeordnet. Der Niederhalterring 10 kann aus der Dommatrizenhalterung 15 entfernt werden, wodurch für einen Zugang zu den Dichtungen für den Druckluftkolbenzylinder 35 gesorgt wird. Beim Wiederzusammensetzen wird die Dommatrizenhalterung 15 mittels der Streifenlager 31 im äußeren Ring ausgerichtet, und der Niederhalterring 10 wird mittels des Lagers 30 in der vorderen Rückhalteplatte 45 und mittels der Dommatrize 5 ausgerichtet. Die vordere Rückhalteplatte 45 weist einen äußeren Positionier-Ringkörper auf, der mit einer Nut im äußeren Ring 25 zusammenwirkt, um die vordere Rückhalteplatte 45 mit dem äußeren Ring 25 auszurichten. Da der äußere Ring 25 nicht von der Domluke 50 weg bewegt worden ist, bleibt er mit dem Stempel ausgerichtet. Aufgrund der Ausrichtung der Dommatrizenhalterung 15 und der vorderen Rückhalteplatte 45 innerhalb des äußeren Rings 25 richten sich die Dommatrize 5 und der Niederhalterring 10 von selbst mit dem Stempel aus.
- Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei man gleichen Bauteilen dieselben Bezugsziffern gegeben hat. Jedoch ist bei dieser Ausführungsform die Dommatrizenhalterung 60 unmittelbar hinter der Matrize angeordnet, und hinter der Dommatrizenhalterung 60 ist eine ringförmige Polyurethanfeder angeordnet. Die gesamte Domstation ist in einem Gehäuse 70 enthalten, das auf die Domluke 50 passt. Der Niederhalterring 10 weist einen vergrößerten Durchmesser auf, um den Kolben des Druckluftkolbenzylinders 35 zu liefern. Das Gehäuse 70 bildet den Zylinder des Kolbenzylinders.
- Die Ausführungsform aus Fig. 2 ist robuster als diejenige aus Fig. 1 und ist so am besten zum Umformen des Fußes auf einer Stahlblechdose geeignet. Da jedoch bei der ersten Ausführungsform ein kleinerer Reibwiderstand vorhanden ist und folglich weniger Wärme erzeugt wird, ist diese Ausführungsform ideal zum Umformen des Fußes auf einer Aluminiumdose geeignet, könnte jedoch auch für Stahlblechdosen verwendet werden.
- Die Domstation aus Fig. 2 lässt sich zur Inspektion und Wartung leicht zerlegen, ohne die Ausrichtung der Dommatrize 5 und des Niederhalterrings 10 in Bezug zum Stempel zu beeinträchtigen. Das Gehäuse 70 ist genau mit dem Stempel ausgerichtet, und man kann sich Zugang zur Dommatrize 5, zur Dommatrizenhalterung 60 und zum Niederhalterring 10 verschaffen, ohne die Ausrichtung des Gehäuses 70 zu beeinträchtigen. Die vordere Rückhalteplatte 45 wird entfernt, wie zuvor in Verbindung mit Fig. 1 erörtert, und der Niederhalterring 10, die Dommatrize 5 und die Dommatrizenhalterung 60 können aus dem Gehäuse 70 entfernt werden, wodurch für einen Zugang zum Polyurethanring 65 und zu den Dichtungen für den Druckluftkolbenzylinder 35 gesorgt wird.
- Die Fig. 3 und 4 zeigen die beiden Arten von Domstation mit einer von einem Stempel 85 getragenen Dose 80 in der Position, in welcher der Dom vollständig geformt worden ist.
- Um auf dem Fuß einer vom Stempel 85 getragenen Dose 80 einen Dom zu formen, klemmt der Niederhalterring 10 zuerst das Metall des Dosenkörpers zwischen sich selbst und dem Stempel fest. In diesem Zustand bewegt sich der Niederhalterring, getrieben vom Stempel, aus der in Fig. 1 dargestellten Position entgegen dem Fluiddruck zurück in diejenige aus Fig. 3 (und entsprechend für die Fig. 2 und 4). Um die endgültige Festlegung des Doms zu erzielen, setzt der Niederhalterring 10 auf der Dommatrize 5 auf, die anfänglich gegenüber dem Endhub des Stempels nach vorne zu versetzt ist, und wird sich um ein kleines Überfahrmaß bewegen, wodurch der Polyurethanring 20 zusammengedrückt wird. Das Zusammendrücken des Polyurethanrings 20 liefert somit eine symmetrische Reaktions- oder Überfahrkraft.
- Sobald der Dom vollständig geformt worden ist und der Stempel vom Bodymaker zurückgefahren wird, drückt der Druckluftkolbenzylinder 35 den Niederhalterring 10 nach vorne und unterstützt das Ausstoßen der Dose. Der große Durchmesser des Niederhalterrings 10 sorgt im Kolbenzylinder 35 für eine große Oberfläche zur Erleichterung der Drucksteuerung und für eine größere Niederhaltekraft. Der Kolbenzylinder 35 wird mittels eines unter Druck stehenden Fluidvorrats betätigt, der durch einen kleinen Druckspeicher nahe der Einheit (nicht dargestellt) zugeführt wird. Dies stellt sicher, dass eine gleichbleibende Kraft aufgebracht wird, da der Niederhalterring 10 das Zylindervolumen während der Bildung des Doms verringert.
- Wenn mehr als eine Materialdicke in der Domstation vorhanden ist, zum Beispiel wenn es zu einer Doppelbeschickung von Dosen gekommen ist, dann erfasst der Sensor 40 dies und stoppt den Bodymaker, wobei die Dose aus dem Werkzeugsatz ausgestoßen wird.
- Während der Dom geformt wird, wirkt eine große Kraft auf die Domstation ein. In konventionellen Domstationen wird diese Kraft von Bolzen aufgenommen, die verwendet werden, um das Bodenwerkzeug zu montieren. Bei der vorliegenden Erfindung wird das Bodenwerkzeug jedoch direkt auf die Domluke montiert, so dass die Belastung aus der ganzen Einheit statt durch Bolzen direkt von der Domluke aufgenommen wird. Dies minimiert jegliches Risiko eines Ausfalls des Bodenwerkzeugs infolge von zyklischen Belastungen, die allein von den Bolzen aufgenommen werden.
- Eine weitere Ausführungsform, welche die Lastverteilung verbessert, ist in Fig. 5 dargestellt. Die Domstation dieser Ausführungsform ähnelt derjenigen aus den Fig. 1 und 3 und verwendet dieselben Bezugsziffern, wo dies zweckmäßig ist. Die Lagerhalterung an der Rückseite der Domstation aus Fig. 1 ist bei der Variante aus Fig. 5 entfernt worden. Die Dommatrizenhalterung 15 ist dann imstande, sich geringfügig um ein Gleitlager 22 drehen. Es wird angenommen, dass dieses Merkmal den Vorteil haben kann, dass die Last gleichförmiger über die Dommatrizenhalterung verteilt wird, wenn der Stempel und das Bodenwerkzeug fehlerhaft ausgerichtet sein sollten, wodurch die Gefahr eines Ausfalls durch Überbeanspruchung oder Ermüdung verringert wird.
- Die Oberschwingungen der Vorrichtung aus Fig. 1 werden verbessert, indem man die Modifikation aus Fig. 5 vornimmt, da die Dommatrize aus Fig. 5 der Mittellinie des Stempels folgen kann, während ein Dom erzeugt wird. Dies verringert die Schwingungen des Stößels, nachdem der Dom geformt worden ist, d. h. beim Rückhub, und folglich werden die Maschinenschwingungen verringert und die Werkzeuglebensdauer vergrößert.
- Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform kann weiter modifiziert werden, indem man das Gleitlager 22 entfernt und eine gekrümmte Oberfläche auf dem äußeren Ende des Flanschs auf der Dommatrizenhalterung 15 vorsieht, wo sie den äußeren Ring 25 berührt. Die gekrümmte Berührungsfläche ermöglicht ein kontrolliertes Schaukeln der Dommatrizenhalterung 15 innerhalb des äußeren Rings 25, um eine fehlerhafte Ausrichtung zwischen dem Dommatrize 5 und dem Niederhalterring 10 und dem Stempel zu korrigieren.
- Man kann sehen, dass die beschriebenen Domstationen viel einfacher als bekannte Domstationen sind, wobei sie weniger bewegliche Teile und weniger und einfachere Lager aufweisen. Dies bedeutet, dass die Bodenwerkzeuge geringeren Anforderungen an die Wartung unterworfen sind. Außerdem sind insgesamt weniger Komponenten vorhanden, die dort, wo dies möglich ist, leicht sind, und die trotzdem noch robust genug sind, um bei Dosenherstellungsgeschwindigkeiten von typischerweise 500 Dosen pro Minute zu arbeiten. Zum Beispiel kann die Dommatrizenhalterung 15 aus Aluminium hergestellt werden, einzelne Komponenten werden verwendet, um den Verschleiß zu begrenzen, und Komponenten sind weggelassen worden, wo dies möglich war.
- Im Gegensatz zu bekannten Bodenwerkzeugen sind die Domstationen aus den Fig. 1 und 5 besonders leicht zu warten. Speziell ist die vordere Rückhalteplatte 45 abnehmbar, und dann kann das Bodenwerkzeug in situ auf der Domluke zerlegt werden. Nur der äußere Ring 25 muss an Ort und Stelle bleiben, da dieser mittels exzentrischer Buchsen konzentrisch eingerichtet worden ist, wie oben beschrieben. Vorausgesetzt, dass dieser äußere Ring eingerichtet bleibt, passen die anderen Bodenwerkzeugkomponenten einfach in diesen hinein und richten sich von selbst aus, ohne dass die ursprüngliche Maschineneinrichtung gestört wird.
- Es wird ersichtlich, dass die Erfindung oben nur beispielhaft beschrieben worden ist, und dass innerhalb des Umfang der beigefügten Patentansprüche Veränderungen vorgenommen werden können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Umformen eines Fußprofils auf einem Behälter, der auf
einen Stempel aufgezogen ist, wobei die Vorrichtung umfasst:
eine Matrize (5), die eine Seite mit einem Profil aufweist, das zu demjenigen
des gewünschten Fußprofils komplementär ist;
einen justierbaren Niederhalter (10) zum Festklemmen des Behälters gegen
den Stempel während des Umformens des Fußprofils; und
eine Einrichtung (20) zum Vorspannen der Matrize gegen den Fuß des
Behälters, die so angeordnet ist, dass die Matrize entgegen der Einwirkung
der Matrizenvorspanneinrichtung (20) beweglich ist, wenn der Stempel das
Ende seines Hubs erreicht;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Matrizenvorspanneinrichtung (20) ein durchgehender Ringkörper aus
elastischem Material ist und eine gleichförmige Vorspannkraft erzeugt, wenn
der Stempel das Ende seines Hubs erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Matrizenvorspanneinrichtung (20)
einen Polyurethanring oder eine Stahltellerfeder umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, weiter umfassend einen
Sensor (40) zum Erfassen eines Überfahrens der Matrize.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter umfassend
einen äußeren Ausrichtring (25), in dem die Dommatrize (5) und der
Niederhalterring (10) so angeordnet sind, dass sie sich von selbst mit dem
Stempel ausrichten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, weiter umfassend exzentrische
Ausrichteinrichtungen zum Einstellen der Ausrichtung des äußeren
Ausrichtrings in Bezug zum Stempel.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, bei der die Dommatrize so
angeordnet ist, dass sie um ihre Längsachse schaukeln kann.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die
Vorrichtung angepasst ist, um sie im Gebrauch so in der Domluke (50) einer
Presse zu montieren, dass die Belastungen von der Dommatrize und dem
Niederhalterring direkt in die Domluke übertragen werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der sich die Vorrichtung in situ auf der
Domluke (50) warten lässt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter umfassend
ein Lager zum Unterstützen einer Bewegung des Niederhalters.
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