DE69807122T2 - Einstellbarer leckfreier dichtungsvorrichtung für kunststoffdüsen - Google Patents

Einstellbarer leckfreier dichtungsvorrichtung für kunststoffdüsen

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  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Extruderdüsen für erweichtes Material und insbesondere eine einstellbare leckfreie Dichtungsvorrichtung für das Regulieren der Breite des Kunststoffilmes oder der Kunststoffolie, die aus Düsen mit einer Austrittsöffnung in der Form eines langen, schmalen Schlitzes extrudiert wird.
  • Das Verfahren des Extrudierens von Kunststoff, um eine breite Vielzahl von Artikeln herzustellen, ist eine gut eingeführte Technologie. Die Extrudierung wurde genutzt, um Folien, Filme, Pellets, Draht- und Kabelüberzüge und nützliche Artikel herzustellen. Typischerweise wird ein Kunststoffmaterial einem Extruder zugeführt, bei dem die Temperatur über die Glasumwandlungstemperatur des Kunststoffes angehoben wird, so daß der Kunststoff fließen wird. Der geschmolzene Kunststoff wird mechanisch durch eine Formgebungs- oder Extruderdüse unter einem Überdruck oder einer Kraft gepreßt.
  • Ein bedeutender Nachteil in Verbindung mit dem Extrudieren von Folien unterschiedlicher Breite ist die Notwendigkeit, die Extruderdüsen zu verändern, wenn gewünscht wird, daß die Breite oder Dicke der zu extrudierenden Kunststoffolie verändert wird. Das Entfernen der Düse und deren Auswechseln durch eine neue Düse mit anderen Abmessungen hat sich als hinderlich erwiesen und verursacht eine Menge an Ausfallzeit. Es war ebenfalls erforderlich, Düsen von unterschiedlichen Breiten auf Vorrat zu halten, um die Forderungen des Marktes nach Folien mit unterschiedlichen Breiten zu erfüllen.
  • Typischerweise weist eine Düse ein Paar Lippen auf, die eine Düsenaustrittsöffnung definieren, aus der das geschmolzene Polymer gezogen wird, um eine Folie zu bilden. Auf den Abstand zwischen den Lippen bezieht man sich im allgemeinen als den Lippenspalt. Eine der Lippen ist typischerweise eine elastische Lippe, die mit einer Einstelleinrichtung für das Verändern der Breite des Lippenspaltes und dadurch der Dicke der Folie verbunden ist.
  • Die Verwendung einer einstellbaren Austrittsbreitenreguliervorrichtung, um einen Abschnitt der Düsenöffnung zu blockieren oder zu verschließen, wodurch die Breite der Düse und des extrudierten Artikels verändert wird, wurde im Fachgebiet offenbart. Austrittsbreitenreguliervorrichtungen können innere, äußere oder eine äußere/innere Kombination sein, und die äußeren Austrittsbreitenreguliervorrichtungen können auf beiden Seiten der Düse oder an einer einzigen Seite der Düse montiert werden. Die einstellbaren äußeren Austrittsbreitenreguliervorrichtungen, die im Fachgebiet offenbart werden, beispielsweise in den U. S. Patenten Nr. 2859475 an Tornberg, 3293689 an. Chiselko und Mitarbeiter und 3238563 an Hoffman, verwenden Stellschrauben, um die Austrittsbreitenreguliervorrichtung sicher an Ort und Stelle zu verriegeln und eine leckfreie Dichtung zu liefern. Um diese Austrittsbreitenreguliervorrichtungen einzustellen, müssen die Schrauben zuerst gelockert, die Austrittsbreitenreguliervorrichtung bewegt und die Schrauben wieder angezogen werden, um eine leckfreie Dichtung zu sichern. Es ist leicht erkennbar, daß die Verwendung von Schrauben, um die Austrittsbreitenreguliervorrichtung an Ort und Stelle zu halten, arbeitsintensiv ist, wobei ein manuelles Lösen und Wiederanziehen für jede Einstellung erforderlich ist, wodurch die Automatisierung der Einstellung der Folienbreite verhindert wird.
  • Die leckfreie Dichtungsvorrichtung, die hierin offenbart wird, weist eine Vielzahl von Federn für das Vorspannen einer Dichtungsstange gegen die Düsenöffnung auf. Die Federn üben eine konstante Kraft aus, die gleich dem oder größer ist als der Düsenöffnungsaustrittsdruck, wodurch eine leckfreie Dichtung bewirkt wird. Im Gegensatz zu den beim bisherigen Stand der Technik verwendeten Stellschrauben erfordern die Federn nicht ein manuelles Lösen und Festziehen vor und nach jeder Breiteneinstellung. Daher kann die leckfreie Dichtungsvorrichtung, die hierin offenbart wird, leicht in ein automatisiertes System für die Folienbreiteneinstellung eingebaut werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung liefert eine einstellbare leckfreie Dichtungsvorrichtung; für das Abdichten der Düsenöffnung einer Düse für geschmolzenes Polymer. Die Dichtungsvorrichtung weist auf: eine Dichtungsstange, die an einem Abschnitt der Düsenöffnung liegt und diesen blockiert; einen Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter, der verschiebbar mit einer Seite der Düse verbunden ist und sich unterhalb der Düsenöffnung erstreckt; und eine Vielzahl von Federn, die am Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter anliegen und die Dichtungsstange gegen einen Abschnitt der Düsenöffnung vorspannen. Die Federn weisen eine kombinierte Federkraft auf, die gleich dem oder größer ist als der Düsenöffnungsaustrittsdruck, so daß die Dichtungsstange eine leckfreie Dichtung längs eines Abschnittes der Düsenöffnung bewirkt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung besteht die Dichtungsstange aus kohlenstoffaserverstärktem Polytetrafluorethylen. Ein Rand der Dichtungsstange stößt an die Polymerfolie, die die Düse verläßt, und vorzugsweise weist der anstoßende Rand der Dichtungsstange eine negative Neigung auf, am meisten bevorzugt eine negative Neigung von etwa 10º.
  • Um Veränderungen hinsichtlich der Breite der Polymerfolie zu erleichtern, die aus der Düse austritt, kann die Dichtungsvorrichtung außerdem eine Antriebseinrichtung aufweisen, die mit dem Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter so verbunden ist, daß die Antriebseinrichtung den Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter verschiebt. Ein Computer kann mit der Antriebseinrichtung verbunden werden, wodurch eine direkte Steuerung der Breite der Polymerfolie bereitgestellt wird. Die Integration einer Positionierungseinrichtung für den Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter gestattet, daß der Computer die Position der Dichtungsstange mit Bezugnahme auf die Düsenöffnung verfolgt. Eine Düsenverlängerung kann an einem Ende der Düse angebracht werden, um die Drehbewegung und die seitliche Ablenkung der Dichtungsvorrichtung zu verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zum direkten Steuern der Breite und der Dicke einer Folie des Polymers zur Verfügung, die aus der Düse austritt, wobei es die folgenden Schritte aufweist: Liefern einer Düse mit einer einstellbaren Lippe, um den Lippenspalt zu steuern; Abwandeln der Düse, um die hierin beschriebene Dichtungsvorrichtung einzuschließen; Vervollkommnen der einstellbaren Lippe und der Dichtungsvorrichtung mit einem Computer; und Eingeben einer gewünschten Folienbreite und dicke in den Computer, wodurch der Computer die Breite der Folie überwacht und einstellt, indem die Dichtungsstange längs der Düsenöffnung verschoben wird, und die Dicke der Folien, indem der Lippenspalt so eingestellt wird, daß die gewünschte Folienbreite und -dicke erhalten werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Düse, die mit der hierin beschriebenen einstellbaren leckfreien Dichtungsvorrichtung ausgestattet ist;
  • Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Düse, die mit der hierin beschriebenen Düsenverlängerung und der Gleitschiene ausgestattet ist;
  • Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Düse, die mit der hierin beschriebenen Düsenverlängerung und der einstellbaren leckfreien Dichtungsvorrichtung ausgestattet ist;
  • Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
  • Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der hierin beschriebenen Dichtungsstange;
  • Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des hierin beschriebenen Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalters.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 1 weist die Düse 10 ein Paar Lippen 11 und 12 auf, die zueinander gegenüberliegend angeordnet sind und enden, um die Düsenöffnung 14 zu definieren. Der Abstand zwischen den Lippen 11 und 12 ist der Lippenspalt 13. Typischerweise ist eine der Lippen eine stationäre Lippe, und die andere Lippe ist eine einstellbare Lippe, so daß der Lippenspalt eingestellt werden kann. Die 10 weist außerdem einen Strömungskanal 15 auf, der mit der Düsenöffnung 14 in Verbindung steht. Das geschmolzene Polymer wird durch die Düse mittels des Strömungskanals verteilt und fließt aus der Düsenöffnung heraus, um eine Folie mit einer Dicke zu bilden, die annähernd gleich dem Lippenspalt ist.
  • Die Dichtungsvorrichtung 20 weist einen Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter 21, eine Dichtungsstange 40 und eine Vielzahl von Federn 45 auf. Der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter 21 ist verschiebbar mit der Düse verbunden, vorzugsweise durch Verwendung der Gleitschiene 16, die parallel zur Düsenöffnung 14 montiert ist, wie in Fig. 2 gezeigt wird. Weitere bekannte Gleitmechanismen können für die Gleitschiene eingesetzt werden. Vorzugsweise ist der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter außerhalb von einer einzelnen Seite der. Düse montiert, und am meisten bevorzugt, wird der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter eher an der stationären Lippe als an der einstellbare Lippe montiert. Eine einzelne Dichtungsvorrichtung kann verwendet werden, um ein Ende der Düsenöffnung zu blockieren. Vorzugsweise wird ein Paar Dichtungsvorrichtungen verwendet, um beide Enden der Düsenöffnung zu blockieren, wobei die Polymerfolie aus der Mitte der Düse gezogen wird.
  • Der bevorzugte Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter 21, wie er in Fig. 6 gezeigt wird, ist ein winkeliges Element mit einem oberen Endabschnitt 22 und einem unteren Endabschnitt 23. Der obere Endabschnitt 22 weist eine Nut 24 auf, die sich an die Querschnittsform der Gleitschiene 16 anpaßt, so daß sich der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter längs der Gleitschiene beim Montieren verschiebt. Der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter erstreckt sich von der Gleitschiene und endet unter der Düsenöffnung 14, so daß die obere Fläche 25 des Endabschnittes 23 unterhalb der und parallel zur Düsenöffnung positioniert ist.
  • Eine Vielzahl von Federn 45 liegt auf der oberen Fläche 25 des Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalters 21 auf. Bei einer bevorzugten Ausführung, die in Fig. 1 gezeigt wird, ist der Federhalter 30 oben auf der oberen Fläche 25 des Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalters 21 montiert. Der Federhalter 30 ist vorzugsweise eine rechteckige Wanne mit einer Basis 31 und einem Paar gegenüberliegenden Wänden 32 und 33, die sich senkrecht zur Basis erstrecken und über die Länge des Federhalters verlaufen. Die Federn werden in den Federhalter eingesetzt, und die Wände 31 und 32 halten die Federn an Ort und Stelle und verhindern ein Verschieben.
  • Die Dichtungsstange 40, wie sie in Fig. 5 gezeigt wird, weist eine obere Dichtungsfläche 41 und eine untere Fläche 42 auf, und sie weist vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei die obere Dichtungsfläche schmaler ist als die untere Fläche. Mit Bezugnahme auf Fig. 1 und 4 wird die obere Dichtungsfläche 41 der Dichtungsstange 40 gegen einen Abschnitt der Düsenöffnung 14 eingesetzt, und die untere Fläche 42 wird mit den Federn 45 verbunden, wodurch die Federn die Dichtungsstange gegen einen Abschnitt der Düsenöffnung so vorspannen, daß die obere Dichtungsfläche eine leckfreie Dichtung längs eines Abschnittes der Düsenöffnung liefert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung, die in Fig. 1 gezeigt wird, ist der Dichtungsstangenhalter 35 zwischen der Dichtungsstange 40 und den Federn 45 angeordnet. Der Dichtungsstangenhalter 35 ist vorzugsweise eine umgekehrte rechteckige Wanne mit einer Basis 36 und einem Paar gegenüberliegende Wände 38 und 39, die sich senkrecht zur Basis erstrecken und über die Länge des Dichtungsstangenhalters verlaufen. Der Abstand zwischen den Innenseiten der Wände 38 und 39 sollte etwas größer sein als der Abstand zwischen den Außenseiten der Wände 32 und 33 des Federhalters 30, so daß der Dichtungsstangenhalter 35 über den Federhalter 30 wie eine Kappe paßt. Die Basis 36 weist eine Längsnut 37 auf, wobei die Nut so bemessen ist, daß die untere Fläche 42 der Dichtungsstange 40 aufgenommen wird. Es ist so zu verstehen, daß die Verwendung des Federhalters und des Dichtungsstangenhalters eine bevorzugte Ausführung ist, und daß die Federn direkt entweder den Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter, die Dichtungsstange oder beide berühren können.
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 4 tritt die Polymerfolie 18 aus dem nicht abgedichteten Abschnitt der Düsenöffnung 14 aus. Der anstoßende Rand 43 der Dichtungsstange 40 begrenzt die Polymerfolie 18, wodurch der Folienrand 19 definiert wird. Im allgemeinen verläuft die untere Fläche 42 der Dichtungsstange 40 senkrecht zum Folienrand 19, und die untere Fläche 42 und die obere Dichtungsfläche 41 der Dichtungsstange 40 sind von unterschiedlicher Länge, wodurch ein Winkel 44 mit Bezugnahme auf den Folienrand 19 definiert wird. Wenn die untere Fläche 42 länger ist als die obere Dichtungsfläche 41, bezieht man sich auf den Winkel 44 als einen negativen Winkel. Wenn die obere Dichtungsfläche 41 länger ist als die untere Fläche 42, bezieht man sich auf den Winkel 44 als einen positiven Winkel. Der Winkel 44 kann als Reaktion auf das spezielle Polymer und die Betriebsbedingungen verändert werden, um die Menge des Polymers zu minimieren, die am anstoßenden Rand der Dichtungsstange haftet. Vorzugsweise ist der Winkel 44 ein negativer Winkel, und am meisten bevorzugt ist der Winkel 44 etwa negativ 10º.
  • Die Dichtungsstange 40 weist vorzugsweise ein kohlenstoffaserverstärktes Polytetrafluorethylen auf, wie beispielsweise das Material, das unter dem Markenname ZYMAXX® von der E.I. duPont de Nemours and Company of Wilmington, Delaware, verkauft wird. Weitere geeignete Materialien umfassen: glasfaserverstärktes Polytetrafluorethylen; metallverstärktes Polytetrafluorethylen; Polyaryletherketon; glasfaserverstärktes Polyaryletherketon; und kohlenstoffaserverstärktes Polyaryletherketon. Polyaryletherketon wird unter dem Markennamen TECAPEEK® von der Ensinger GmbH & Co. in Nufringen, Deutschland, verkauft.
  • Die Anzahl der Federn, die erforderlich ist, um die Dichtungsstange gegen die Düsenöffnung vorzuspannen, basiert auf dem Düsenöffnungsaustrittsdruck. Das Polymer tritt aus der Düsenöffnung unter Druck aus, und daher wird eine nach unten gerichtete Kraft durch das Polymer auf die Dichtungsstange ausgeübt, wenn ein Abschnitt der Düsenöffnung blockiert wird. Die Polymerkraft wird durch Multiplizieren des maximal möglichen Düsendruckes mit der Fläche der oberen Dichtungsfläche 41 und Einschließen des geeigneten Sicherheitsfaktors berechnet. Um eine leckfreie Dichtung bereitzustellen, muß die durch die Federn ausgeübte Vorspannkraft gleich der oder größer sein als die Polymerkraft.
  • Indem man die Polymerkraft als Basis verwendet, kann die Anzahl der Federn durch Ermitteln der Kraft einer jeden Feder als eine Funktion der Federdurchbiegung nochmals berechnet werden. Die Federdurchbiegung wird als der Abstand zwischen dem Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter und der Dichtungsstange definiert oder bei der bevorzugten Ausführung zwischen dem Stangenhalter und dem Federhalter. Die Federdurchbiegung kann durch Verändern der Dicke des Federhalters oder des Stangenhalters, durch Verändern der Abmessungen des Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalters oder Einsetzen von Unterlegscheiben zwischen dem Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter und der Dichtungsstange variiert werden.
  • Tellerfedern werden bevorzugt, da sie leicht in Säulen aufgeschichtet werden, um die erforderliche Kraft auszuüben. Weitere geeignete Federn umfassen Spiralfedern, Schraubenfedern und Druckfedern von veränderlichem Querschnitt und veränderlichen Geometrien, sind aber nicht darauf beschränkt. Die Federn können aus irgendeinem geeigneten Material sein, das für die speziellen Betriebsbedingungen geeignet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführung umfaßt eine Düsenverlängerung 50, wie in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt wird, die mit einem Ende der Düse 100 verbunden ist. Die Düsenverlängerung 50 weist ein horizontales Element 51 und Seitenelemente 52 und 53 auf, die verbunden sind, um einen dreieckigen Querschnitt zu bilden. Die Düsenverlängerung 50 ist unter rechtem Winkel mit einer Endplatte 17 verbunden, so daß sich die Düsenverlängerung im wesentlichen senkrecht zur Endplatte erstreckt, der untere Rand des horizontalen Elementes 51 im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Düsenöffnung 14 liegt, und die Fläche 19 des Seitenelementes 53 im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Fläche 18 der Düsenlippe 11 liegt. Die Gleitschiene 16 erstreckt sich parallel zur Fläche 18 der Düsenlippe 11 und ist mit der Fläche 19 des Seitenelementes 53 verbunden. Das Polymer, das die Düsenöffnung verläßt, drückt gegen die Dichtungsstange, und das führt dazu, daß die Dichtungsvorrichtung einem Drehmoment ausgesetzt wird. Die Düsenverlängerung sichert die Gleitschiene und verhindert eine Drehbewegung und seitliche Ablenkung der Dichtungsvorrichtung, wodurch eine leckfreie Dichtung bewirkt wird.
  • Die hierin beschriebene Dichtungsvorrichtung wird leicht in einem automatisierten System übernommen, wodurch die Breite und die Dicke der Polymerfolie, die die Düse verläßt, computergesteuert werden. Die Federn spannen die Dichtungsstange gegen die Düsenöffnung mit einer konstanten Kraft vor, und es besteht keine Notwendigkeit, die Stellschrauben vor und nach dem Vornehmen einer Folienbreiteneinstellung manuell zu lösen und anzuziehen. Außerdem kann die Federkraft so berechnet werden, daß die Federkraft und die Polymerkraft gleich sind. Das Kräftegleichgewicht und die geringe Reibung des Polytetrafluorethylens führen dazu, daß sich die Dichtungsstange längs der Gleitschiene mittels einer Antriebseinrichtung, wie beispielsweise eines Servomotors, leicht bewegt und dadurch die Folienbreite verändert. Ein elektrischer Servomotor wird bevorzugt, da er leicht gesteuert wird und leicht an einer Computersteuereinrichtung befestigt wird, aber andere Treiber, wie beispielsweise pneumatische oder hydraulische Motoren, können eingesetzt werden. Durch Kombinieren der vorangehend beschriebenen automatisierten Dichtungsvorrichtung mit bekannten Computersteuereinrichtungen für die Düsenspalteinstellung werden eine direkte Computersteuerung sowohl der Folienbreite als auch der Foliendicke bewirkt.
  • Eine Positionierungseinrichtung kann am Austrittsbreitenreguliersystem montiert und mit der Computersteuereinrichtung verbunden werden, so daß die Position der Dichtungsstange mit Bezugnahme auf die Düsenöffnung zum Computer übermittelt wird. Die Positionierungseinrichtung umfaßt vorzugsweise den Wegnachweis und die Messung, den Digital- oder Analogausgang und einen Grenzschalter, um zu verhindern, daß die Dichtungsvorrichtung über ihre Betriebsgrenzwerte hinaus angetrieben wird.
  • Verschiedene Abwandlungen und Veränderungen der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten ersichtlich werden, ohne daß man vom Bereich und Wesen dieser Erfindung abweicht.

Claims (9)

1. Einstellbare leckfreie Dichtungsvorrichtung (20) für das Abdichten einer Extruderdüse (10), die ein Paar Lippen aufweist, die eine Düsenöffnung (14) bilden, aus der das geschmolzene Polymer gezogen wird, um eine Polymerfolie zu bilden, die aufweist:
a) eine Dichtungsstange (40), die an einem Abschnitt der Düsenöffnung liegt, wobei ein Rand (43) der Dichtungsstange an die Polymerfolie anstößt;
b) einen Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter (21), der verschiebbar mit einer Seite der Düse verbunden ist, wobei sich der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter unter der Düsenöffnung erstreckt; und
c) eine Vielzahl von Federn (45), die am Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter anliegen und die Dichtungsstange gegen einen Abschnitt der Düsenöffnung vorspannt, wobei die Federn eine kombinierte Federkraft aufweisen, die gleich dem oder größer als der Düsenöffnungsaustrittsdruck ist, so daß die Dichtungsstange eine leckfreie Dichtung längs eines Abschnittes der Düsenöffnung bewirkt;
d) eine Düsenverlängerung (50), die mit einem Ende der Düse verbunden ist, wobei die Düsenverlängerung unter einem rechten Winkel vom Ende der Düse und parallel zu den Düsenlippen positioniert ist, wobei der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter mit der Düsenverlängerung so verbunden ist, daß ein Drehmoment, das durch das Polymer gegen die Dichtungsstange ausgeübt wird, ausgeglichen wird, wodurch eine leckfreie Dichtung bewirkt wird.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Dichtungsstange kohlenstoffaserverstärktes Polytetrafluorethylen aufweist.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der anstoßende Rand (43) der Dichtungsstange eine negative Neigung aufweist.
4. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 3, bei der die negative Neigung etwa 10º beträgt.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der Federn aus der Gruppe ausgewählt werden, die besteht aus: Spiralfedern; Schraubenfedern; Druckfedern; und Tellerfedern.
6. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, die außerdem aufweist:
d) eine Einrichtung für das Antreiben, die mit dem Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter so verbunden ist, daß die Antriebseinrichtung den Austrittsbreitenreguliervorrichtunghalter verschiebt, wodurch die Dichtungsstange längs der Düsenöffnung bewegt und die Breite der Polymerfolie, die aus der Düse austritt, verändert wird; und
e) eine Einrichtung für die Computersteuerung, die mit der Antriebseinrichtung verbunden ist, wobei die Computersteuereinrichtung mit der Antriebseinrichtung so verbunden ist, daß die Breite der Polymerfolie gesteuert wird.
7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Einrichtung für das Antreiben ein Servomotor ist.
8. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, die außerdem aufweist:
f) eine Einrichtung für das Anzeigen der Position des Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalters, der am der Dichtungsvorrichtung montiert und mit der Computersteuereinrichtung so verbunden ist, daß die Position der Dichtungsstange mit Bezugnahme auf die Düsenöffnung zur Computersteuereinrichtung übertragen wird.
9. Verfahren zum direkten Steuern der Breite und der Dicke einer Folie des Polymers, die aus einer Düsenöffnung austritt, das aufweist:
a) Liefern einer Düse mit einer stationären Lippe und einer einstellbaren Lippe, wobei die stationäre Lippe und die einstellbare Lippe einen Lippenspalt definieren, der sich über die Länge der Düsenöffnung erstreckt;
b) Abwandeln der Form so, daß sie umfaßt:
i) eine Dichtungsstange, die an einem Abschnitt der Düsenöffnung liegt, wobei ein Rand der Dichtungsstange an die Polymerfolie anstößt;
ii) einen Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter, der verschiebbar mit einer Seite der Düse verbunden ist, wobei sich der Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter unter der Düsenöffnung erstreckt; und
iii) eine Vielzahl von Federn, die am Austrittsbreitenreguliervorrichtungshalter anliegen und die Dichtungsstange gegen einen Abschnitt der Düsenöffnung vorspannt, wobei die Federn eine kombinierte Kraft aufweisen, die gleich dem oder größer als der Düsenöffnungsaustrittsdruck ist, so daß die Dichtungsstange eine leckfreie Dichtung längs eines Abschnittes der Düsenöffnung bewirkt;
c) Vervollkommnen der einstellbaren Lippe und der Dichtungsvorrichtung mit einem Computer; und
d) Eingeben einer gewünschten Folienbreite und -dicke in den Computer, wodurch der Computer die Breite der Folie überwacht und einstellt, indem die Dichtungsstange längs der Düsenöffnung verschoben wird, und die Dicke der Folie, indem der Lippenspalt so eingestellt wird, daß die gewünschte Folienbreite und -dicke erhalten werden.
DE69807122T 1998-05-28 1998-05-28 Einstellbarer leckfreier dichtungsvorrichtung für kunststoffdüsen Expired - Lifetime DE69807122T2 (de)

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