DE69802711T2 - Abgabeventil für flüssigkeiten - Google Patents

Abgabeventil für flüssigkeiten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
    • B67D3/041Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer operated by pinching action on flexible tubes

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hahn bzw. ein Ventil zur Abgabe einer Flüssigkeit zum Aufsetzen auf einen Behälter, der eine einzige Ausflussöffnung aufweist, bei dem es sich insbesondere um eine Flasche handelt, die mit dem Hals nach unten angeordnet ist.
  • Um Flüssigkeit aus einem Behälter, beispielsweise einer Flasche, abzugeben, ist es erforderlich, den Behälter zu ergreifen, ihn zu öffnen, ihn zu neigen (schräg zu halten) um die Flüssigkeit auszugießen, ihn dann wieder aufzurichten, wieder zu verschließen und ihn an seinen Platz wieder zurückzustellen.
  • Diese verschiedenen Arbeitsgänge können sich für den Anwender bzw. Verbraucher als schwierig erweisen seit Verwendung der modernen Kunststoffmaterialien und der Entwicklung von großen Volumina, wobei die Behälter und insbesondere die Flaschen dann sehr weich sind, sehr schwer sind oder beides gleichzeitig. Darüber hinaus kann die Notwendigkeit, den Behälter mehrmals während seiner Gebrauchsdauer zu öffnen und zu verschließen, der Qualität seines Inhalts schaden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Schwierigkeiten zu beseitigen durch Verwendung von Flüssigkeitsabgabe-Hähnen bzw. -Ventilen bei Behältern aus Kunststoffmaterial, die in dem unteren Abschnitt des Behälters entgegengesetzt zur Füllöffnung angeordnet sind. In diesem Fall ist es jedoch wichtig, dass der Behälter von Anfang an mit dem genannten Hahn bzw. Ventil ausgestattet ist oder eine zweite Auslauföffnung aufweist, die mit einem solchen Hahn bzw. Ventil versehen werden kann. Bisher ist es jedoch nicht möglich, einen solchen Hahn für die Abgabe einer Flüssigkeit bei Flaschen aus Kunststoff mit dem traditionellen Aufbau vorzusehen.
  • In dem Dokument EP 427 495 wurde bereits ein Flüssigkeitsabgabe-Hahn vorgeschlagen, der auf einen Behälter mit einer einzigen Öffnung, insbesondere eine Flasche, aufgesetzt werden kann. Der fragliche Hahn umfasst zwei nebeneinander liegende flexible (weiche) Rohre, eine Einrichtung zum Verschließen der beiden Rohre durch Zusammendrücken und eine Abdichtungseinrichtung, um eine hermetische Abdichtung der Öffnung um die beiden Rohre herum beim Aufsetzen des Hahns auf den Behälter zu erzielen. Eines der beiden Rohre dient dem Durchgang von Flüssigkeit, während das andere ausschließlich dem Durchgang von Luft dient. Es ist nämlich wichtig, dass das Flüssigkeitsvolumen, das den Behälter verlässt, durch Luft ersetzt wird und dass dies auf geregelte Weise geschieht, um eine stoßartige Bewegung zu vermeiden, die festzustellen ist, wenn man eine Flasche durch Umkehren derselben entleert, ein Effekt, der eine Verformung der Flasche als Funktion der Druckschwankungen hervorruft, wenn diese aus einem flexiblen Kunststoffmaterial besteht. In dem Dokument EP 427 495 steigt das zweite Rohr im Innern der Flasche an, bis es oberhalb des Flüssigkeitsniveaus liegt und es erstreckt sich auch außerhalb der Flasche, um einen Lufteinlass zu bilden. Angesichts der Länge der Rohre ist das Einsetzen des Hahns bzw. Ventils kompliziert und es ist nicht gewährleistet, dass das zweite Rohr ständig oberhalb des Flüssigkeitsniveaus verbleibt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Hahn bzw. Ventil werden diese Nachteile beseitigt. Er besteht auf an sich bekannte Weise aus
  • a) zwei nebeneinander liegenden flexiblen Rohren,
  • b) einer Einrichtung zum Verschließen durch Zusammendrücken der beiden Rohre,
  • c) einer Abdichtungseinrichtung zum hermetischen Verschließen der Öffnung um die beiden Rohre herum, wenn der Hahn auf den Behälter aufgesetzt wird.
  • Er ist dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Rohre lokal an seinem Ende, das dem Innern des Behälters zugewandt ist, einen verkleinerten Innendurchmesser hat, so dass es nicht erforderlich ist, dass eines der Rohre im Innern des Behälters über das Niveau der Flüssigkeit hinausragt, um ein Lufteinlassrohr zu bilden.
  • Dank des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabgabehahns muss der Verbraucher den Behälter nicht mehr in die Hand nehmen, um die Flüssigkeit zu entleeren, sondern es genügt, auf die Öffnung des Behälters den genannten Hahn (Ventil) aufzusetzen, wobei die beiden Rohre mit Verschluss-Einrichtungen zusammengedrückt sind, den Behälter umzukehren, sodass die Öffnung dann nach unten gerichtet ist, ihn auf einem geeigneten Träger zu positionieren, dann so oft wie erforderlich die gewünschte Flüssigkeitsmenge mittels der Verschluss- Einrichtung zu entnehmen. Dies ist möglich bei Behältern vom Flaschen-Typ mit großem Imhalt aus Kunststoffmaterial. Die Anwesenheit des zweiten Rohres mit einem verminderten Durchmesser erlaubt die Regulierung des Durchflusses des Gases, das durch dieses zweite Rohr in den Behälter eintritt, wenn der Druck der Flüssigkeit in der Nähe der Öffnung gleich oder kleiner ist als der Atmosphärendruck; auf diese Weise ist es möglich, ein regelmäßiges Fließen der Flüssigkeit zu erzielen unter Vermeidung einer stoßartigen Bewegung. Dieses Auslaufen erfolgt vorzugsweise durch das erste Rohr, es kann aber auch zum Teil durch das zweite Rohr erfolgen, das die Verengung aufweist, je nach Druckbedingungen. Es ist somit nicht mehr ein Lufteinlass erforderlich wie in dem Dokument EP 427 495. Das zweite Rohr kann im Innern des Behälters eine geringe Länge haben. Der Anmelder hat festgestellt, dass durch sorgfältige Auswahl des inneren Querschnitts der beiden Rohre und insbesondere des verengten Teils des zweiten Rohres es möglich ist, ein gutes Auslaufen (Herausfließen) der Flüssigkeit vom Anfang bis zum Ende aus dem Behälter zu erzielen.
  • Gute Ergebnisse wurden erhalten für eine innere Querschnittsfläche jedes der beiden Rohre in der Größenordnung von 50 bis 80 mm², dies entspricht einem Durchmesser von 8 bis 10 mm für den Fall, dass die beiden Rohre einen kreisförmigen Querschnitt haben, und einer verminderten Querschnittsfläche des zweiten Rohres in der Größenordnung von 3 bis 5 mm² über eine Höhe von 2 mm.
  • Vom praktischen Standpunkt aus betrachtet muss die Form des Querschnitts der beiden Rohre so konzipiert sein, dass in der offenen Position eine möglichst große Flüssigkeitsmenge auslaufen kann bei gleichzeitig geringstmöglicher Verformung beim Übergang von der offenen Position in die geschlossene Position durch Zusammendrücken der beiden Rohre mittels der Verschlusseinrichtung. Ein länglicher, ovaler, elliptischer Querschnitt oder ein solcher in Form eines abgeplatteten Kreises erlaubt es, diese beiden Parameter miteinander zu kombinieren.
  • Es ist bevorzugt, dass die beiden Rohre den gleichen Querschnitt haben, ausgenommen natürlich die Zone des zweiten Rohres, in welcher der Querschnitt vermindert ist, um das Zusammendrücken der beiden Rohre zu erleichtern und eine gute Abdichtung in der geschlossenen Position zu erzielen. Darüber hinaus liegt zur Erzielung einer stabilen und schnellen Flüssigkeitauslauf-Funktion die Gesamthöhe zwischen den Enden des äußeren Teils des ersten Rohres im Behälter einerseits und dem inneren Abschnitt des zweiten Rohres im Behälter andererseits in der Größenordnung von 50 bis 60 mm.
  • Der Umstand, dass der verengte Teil des zweiten Rohres in der Nähe des Endes desselben liegt, das dem Innern des Behälters zugewandt ist, bietet zwei Vorteile: zunächst wird dadurch vermieden, dass sich das zweite Rohr in der Stopp-Position mit Flüssigkeit füllt, weil der verminderte Querschnitt so festgelegt ist, dass er keinen Flüssigkeitsdurchgang unter den normalen Druckbedingungen im Innern des Behälters erlaubt; darüber hinaus ist es dadurch möglich, das zweite Rohr leicht zu entleeren für den Fall, dass beim Funktionieren die Flüssigkeit den verminderten Querschnitt passiert im Falle einer Druckänderung. Diese Lokalisierung des verengten Abschnitts des zweiten Rohres erlaubt es daher, die Luft einzuschließen, die zwischen der Zone des mit der Verschluss-Einrichtung zusammengedrückten zweiten Rohres und dem verengten Abschnitt angeordnet ist.
  • Vorzugsweise weist das erste Rohr einen Abschnitt außerhalb des Behälters auf, der eine größere Länge hat als der Abschnitt des zweiten Rohres außerhalb des Behälters. Wenn die beiden Rohre äußere Abschnitte aufweisen, welche die gleiche Länge haben, kann die Abgabe der Flüssigkeit unterbrochen sein, wenn das Flüssigkeitsniveau in dem Glasbehälter oder in einem anderen Behälter, der gefüllt werden soll, die Enden der beiden Rohre erreicht und wenn die genannten beiden Rohre selbst mit Flüssigkeit gefüllt sind. Der Umstand, dass das zweite Rohr kürzer ist als das erste Rohr erlaubt in diesem Falle das automatische Wiederausgießen der Flüssigkeit aufgrund der unterschiedlichen Höhe des Auftriebs in den beiden Rohren.
  • Vorzugsweise weist das zweite Rohr einen Abschnitt auf, der sich im Innern des Behälters befindet, während der Hahn bzw. das Ventil um die Öffnung herum angeordnet ist, der eine größere Länge hat als der entsprechende Abschnitt des ersten Rohres. Wenn die im Innern des Behälters angeordneten Abschnitte der beiden Rohre die gleiche Länge haben, kann die Gefahr bestehen, dass die Gasblasen durch das zweite Rohr in den Behälter eintreten, in dem sie von der in dem ersten Rohr abgegebenen Flüssigkeit mitgenommen werden, wodurch eine Störung des Auslaufens der Flüssigkeit hervorgerufen würde. Die Verschiebung der Höhe des zweiten Rohres erlaubt die Abgabe der Gasblasen in einer entfernten Zone des Behälters in unmittelbarer Nähe des Endes des ersten Rohres, durch das die Flüssigkeit ausläuft. Andererseits erlaubt diese Höhenverschiebung des zweiten Rohres im Innern des Behälters die Begrenzung des Raumbedarfs des Abschnitts des ersten Rohres, der sich im Innern des Behälters befindet. Es ist jedoch erforderlich, dass die Längen der Abschnitte der ersten und zweiten Rohre, die sich außerhalb des Behälters befinden, ausreichend sind, um zugänglich zu sein für die Verschluss-Einrichtung durch Zusammendrücken.
  • Vorzugsweise ist der innere Abschnitt des zweiten Rohres mit einem Rückschlagventil ausgestattet. Diese spezielle Anordnung ist für den Fall vorgesehen, dass Behälter mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit verwendet werden. Wegen des Rückschlagventils dient nur das erste Rohr dem Auslaufen der Flüssigkeit.
  • Wenn während der Entleerung der Druck in dem Behälter abnimmt, lässt das Rückschlagventil Gas in den Behälter eintreten, sodass das Entleeren fortgesetzt werden kann.
  • Die Abdichtungs-Einrichtung, die eine hermetische Abdichtung der Öffnung um die beiden Rohre herum bewirkt, besteht vorzugsweise einerseits aus einem weichen (flexiblen) Teil, das die beiden Rohre abdichtend umgibt und eine Dimension hat, die größer ist als die Öffnung des Behälters, und andererseits aus einer Einrichtung zur Arretierung des weichen (flexiblen) Teils auf dem äußeren Rand der Öffnung in der gewünschten Position.
  • Zweckmäßig bilden in diesem Fall die beiden Rohre und das weiche Teil eine Monoblock-Anordnung, vorzugsweise aus einem weichen Kunststoff, vorzugsweise aus Silicon. Wenn es sich um empfindliche Getränke oder Flüssigkeiten handelt, kann diese Monoblock-Anordnung nach jeder Verwendung leicht er setzt oder gewaschen und sterilisiert werden, wenn eine sehr hohe Hygiene erforderlich ist.
  • Vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, haben dann, wenn die beiden Rohre und das weiche Teil eine Monoblock-Anordnung bilden, die beiden Rohre einen Querschnitt in Form eines abgeplatteten Kreises mit einer inneren Querschnittsfläche in der Größenordnung von 50 bis 80 mm², die vermindere Querschnittsfläche des zweiten Rohres liegt in der Größenordnung von 3 bis 5 mm² über eine Höhe von 2 mm, weist nur das zweite Rohr einen Abschnitt, der außerhalb des Behälters liegt, in der Größenordnung von 8 bis 12 mm auf, weist das erste Rohr einen Abschnitt auf, der außerhalb des Behälters liegt, der um 1 bis 5 mm größer ist als derjenige des zweiten Rohres und die Gesamthöhe zwischen dem äußeren Abschnitt des ersten Rohres und dem inneren Abschnitt des zweiten Rohres liegt in der Größenordnung von 50 bis 60 mm.
  • Bei einer Ausführungsvariante, die für die Ausstattung von Flaschen bestimmt ist, die einen gegenüber dem Ende des Flaschenhalses zurückspringenden Kragen aufweisen, weist die Einrichtung zum Festklemmen der Anordnung, die aus dem weichen Teil und zwei Rohren besteht, an der gewünschten Stelle zwei miteinander kooperierende Elemente auf, ein erstes Griffelement auf dem Kragen und ein Auflageelement auf dem weichen Teil, das mindestens mit einer Griffoberfläche und einem zweiten Element ausgestattet ist. Diese beiden Elemente sind gegeneinander verschiebbar zwischen einer ersten Position, in der die Griffoberfläche zurückspringt, welche die Einführung der Einrichtung zum Festklemmen um den Flaschenhals herum oberhalb des Kragens erlaubt, und einer zweiten Position, in der die Griffoberfläche unter der Einwirkung des zweiten Elements nach vorne bewegt wird und auf der Fläche des Kragens aufheizt, die dem äußeren Rand des Flaschenhalses gegenüberliegt, und wobei der äußere Rand des Flaschenhalses unter Druck auf das weiche Stück aufgesetzt wird.
  • Es genügt somit, dass der Verbraucher den Hahn in den Hals der Flasche einsetzt, wobei die beiden Elemente seiner Einklemm-Einrichtung in der ersten Position sind, dann diese beiden Elemente gegeneinander so verschiebt, dass bei der gleichen Bewegung gleichzeitig der Hahn festgeklemmt wird und die Öffnung hermetisch abgedichtet wird, wobei das weiche Teil (Element), auf das der äußere Rand der Flasche aufgedrückt wird, die Abdichtung bewirkt.
  • Bei einer ersten Ausführungsvariante umfasst die Verschluss-Einrichtung zwei Arme (Schenkel) mit abgewinkelten Enden, die drehbar befestigt sind in bezug auf eine Achse, die in der Symmetrieebene der beiden Rohre liegt, und eine Feder, die zwischen den beiden Armen (Schenkeln) angeordnet ist. In der inaktiven Position sind die abgewinkelten Enden der beiden Arme angulär gegeneinander gespreizt, während die Abschnitte der genannten Arme, die den abgewinkelten Enden gegenüberliegen, in bezug auf die Drehachse auf die beiden Rohre aufgedrückt werden mittels der Feder. In der aktiven Position, d. h. dann, wenn der Verbraucher die beiden abgewinkelten Enden der beiden Arme einander annähert, sodass sie der Feder entgegenwirken, geben die beiden Arme, die sich um die Drehachse drehen, die beiden Rohre frei. In der inaktiven Position sind die beiden Rohre zusammengedrückt und die Flüssigkeit kann nicht fließen, während in der aktiven Position die beiden Rohre ihre ursprüngliche Form wieder annehmen, wobei der Durchgang für die Flüssigkeit und/oder das Gas freigegeben wird.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform umfasst die Verschluss-Einrichtung:
  • - einen einzigen Arm mit einem abgewinkelten Ende, der in bezug auf eine Achse, die senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre verläuft, drehbar befestigt ist, wobei der genannte Arm einen transversalen Stiel (Ständer) aufweist, der den beiden Rohren gegenüberliegt,
  • - einen festen Anschlag, der auf der anderen Seite der beiden Rohre angeordnet ist, bezogen auf den transversalen Stiel, und
  • - eine Feder, die sich zwischen dem abgewinkelten Abschnitt des drehbaren Armes und einem festen Punkt erstreckt. In der inaktiven Position stößt die Feder den drehbaren Arm in der Weise nach vorne, dass der transversale Stiel desselben die beiden Rohre gegen den festen Anschlag presst. In der aktiven Position, d. h. dann, wenn der Verbraucher das abgewinkelte Ende des drehbaren Arms zurückschiebt, beispielsweise durch Einführung der Flasche unter die beiden Rohre, dreht sich der transversale Stiel mit dem Arm und entfernt sich von den beiden Rohren, wodurch der Durchgang für die Flüssigkeit freigegeben wird.
  • Bei einer dritten Ausführungsvariante umfasst die Verschluss-Einrichtung:
  • - einen Betätigungsarm, der drehbar befestigt ist in bezug auf eine Achse, die senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre verläuft, und dessen eines freies Ende dazu bestimmt ist, vom Verbraucher betätigt zu werden,
  • - eine drehbare Quetschanordnung, die drehbar in bezug auf eine Achse senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre angeordnet ist, wobei die Anordnung eine Auflageplatte und eine Quetschplatte umfasst,
  • - einen festen Anschlag, der, bezogen auf die drehbare Anordnung, auf der anderen Seite der beiden Rohre angeordnet ist, und
  • - eine Feder, die sich zwischen der Einrichtung zum hermetischen Verschließen der Öffnung und der Auflageplatte für das drehbare Element erstreckt. In der inaktiven Position schiebt die Feder die Auflageplatte so zurück, dass die Quetschplatte die beiden Rohre gegen den festen Anschlag presst. In der aktiven Position, d. h. dann, wenn der Verbraucher das freie Ende des Betätigungsarms zurückschiebt, verschiebt das andere Ende des genannten Arms die Auflageplatte durch Zusammendrücken der Feder, was eine anguläre Verschiebung der drehbaren Anordnung und eine Entfernung der Quetschplatte von den beiden Rohren zur Folge hat, wodurch der Durchgang für die Flüssigkeit freigegeben wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist besser verständlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Beispiele für Ausführungsformen des Hahns zur Abgabe einer Flüssigkeit mit zwei nebeneinander angeordneten flexiblen Rohren unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wird, wobei zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung im Schnitt, die besteht aus den beiden nebeneinander liegenden Rohren und dem weichen Teil (Element), das unter dem Hals einer Flasche angeordnet ist, in der offenen Position;
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung der gleichen Elemente der Fig. 1 im Schnitt, jedoch in der geschlossenen Position;
  • Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen einer ebenen Draufsicht von unten auf die flexiblen Rohrelemente/das weiche Teil der Fig. 1 und 2;
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung im Schnitt eines anderen Beispiels für eine Ausführungsform der Anordnung von Rohren/weichem Teil und der Abdichtungs-Einrichtung vor dem Festklemmen auf dem Flaschenhals;
  • Fig. 6 eine schematische Darstellung der Elemente der Fig. 5 bei einer Pestklemmung in der gewünschten Position der Abdichtungs-Einrichtung;
  • Fig. 7, 8, 9 und 10 schematische Darstellungen im Schnitt von vier Hahn- Beispielen mit unterschiedlichen Verschluss-Einrichtungen durch Zusammendrücken der Rohre; und
  • Fig. 11 bis 17 perspektivische Darstellungen der sieben Hauptteile, die ein Element zum Festklemmen der Anordnung von Rohren/weichem Teil auf dem Flaschenhals einerseits und die Fixierung auf einem Träger andererseits zeigen.
  • Der erfindungsgemäße Hahn ist insbesondere dazu bestimmt, auf den Hals einer Kunststoffflasche mit großem Inhalt, beispielsweise von 5 l, aufgesetzt zu werden, wobei die Abgabe der Flüssigkeit aus dieser Flasche es erforderlich macht, diese umzudrehen und sie auf einem Träger anzuordnen. Dieser Hahn umfasst auf charakteristische Weise eine erste Auslaut-Anordnung, die zwei nebeneinander liegende flexible Rohre, eine Einrichtung zum Festklemmen dieser Auslaut-Anordnung auf dem Hals der Flasche und eine Einrichtung zum Verschließen der beiden Rohre durch Zusammendrücken umfasst.
  • Die Auslaut-Anordnung 1, die in den Fig. 1 bis 4 erläutert ist, besteht aus zwei nebeneinander liegenden Rohren 2, 3 und einem weichen Teil (Element) 4. Diese Auslaut-Anordnung 1 besteht vorzugsweise aus Lebensmittel-Silicon oder einem Material, das eine äquivalente Flexibilität aufweist. Diese Flexibilität ist im Bereich der beiden nebeneinander angeordneten Rohre 2, 3 erforderlich, die durch Zusammendrücken verschließbar sein müssen, wie in den Fig. 2 bis 4 erläutert. Es ist außerdem erforderlich, dass das weiche Teil 4 die Abdichtung zwischen der Festklemm-Einrichtung und dem äußeren Rand 5 des Halses 6 der Flasche 7 bewirkt.
  • Das erste Rohr 2 für den Auslauf der Flüssigkeit befindet sich vollständig außerhalb des Halses 6, wenn die Anordnung 1 auf dem äußeren Rand 5 der Flasche in der richtigen Position festgeklemmt ist. Dagegen weist das zweite Rohr 3 für die Einleitung von Luft einen inneren Abschnitt 3a auf, der sich über das weiche Teil 4 hinaus ins Innere des Halses 6 erstreckt. Dieses zweite Rohr 3 weist ein Ende 9 auf, welches den inneren Abschnitt 3a abschließt, der eine Durchgangsöffnung 10 mit einem verkleinerten Querschnitt aufweist, bezogen auf den Querschnitt der beiden Rohre 2, 3.
  • In dem in Fig. 1 erläuterten Beispiel haben die beiden Rohre 2, 3 einen länglichen Querschnitt, von denen jeder die Form eines abgeplatteten Kreises (Fig. 3) mit einer inneren Querschnittsfläche von 50 bis 80 mm² hat. Die Gesamthöhe zwischen dem Ende 9 des zweiten Rohres 3 und dem äußeren Ende 2b des zweiten Rohres 2 liegt in der Größenordnung von 50 bis 60 mm. Die Durchgangsöffnung 10 des Endes 9 des zweiten Rohres 3 ist eine kreisförmige Öff nung mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 2,5 mm, wobei das genannte Ende 9 eine Dicke in der Größenordnung von 2 mm hat.
  • In den Figuren sind Rohre 2, 3 dargestellt, die eine Querschnittsfläche haben, die über ihre gesamte Länge gleich ist. In der Praxis kann es vorteilhaft sein, eine bestimmte Zunahme dieses Querschnitts ab dem inneren Ende 2a bis zu dem äußeren Ende 2b vorzusehen aus Gründen der Entformung, wenn es sich dabei um ein Monoblock-Element handelt. Das Verschließen der beiden Rohre 2, 3 erfolgt in der Weise, dass man auf die geraden Wände 11, 12 der beiden Rohre 2, 3 einen bestimmten Druck einwirken lässt, um so eine Abplattung der einen gegenüber den ändern der genannten Wände 11, 12 zu erzielen entsprechend der Darstellung der Fig. 4.
  • Wenn die mit Flüssigkeit gefüllte Flasche umgedreht wird, während die beiden Rohre 2, 3 verschlossen sind, kann die Flüssigkeit in das erste Rohr 2 bis zu dem Ende 2b, an dem die Abdichtung angeordnet ist, eindringen. Dagegen dringt die Flüssigkeit nicht in das zweite Rohr 2 ein, da die Durchgangsöffnung 10 zu klein dafür ist unter den normalen Druckbedingungen in der Flasche.
  • Wenn man den Hahn öffnet, indem man keinen Druck mehr auf die beiden Rohre 2, 3 ausübt, fließt die Flüssigkeit durch das erste Rohr 2, während Luft durch die Durchgangsöffnung 10 in die Flasche eindringt, wobei sie die ausgeflossene Flüssigkeit ersetzt. Gegebenenfalls kann im Falle einer starken Änderung des Druckes im Innern der Flasche Flüssigkeit auch durch die Durchgangsöffnung 10 entweichen, bis der Druck wieder zu den normalen Bedingungen zurückkehrt.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Auslaufanordnung 1, insbesondere mit den Dimensionen, die beispielhaft angegeben sind, erhält man einen regelmäßigen stabilen und schnellen Auslauf der Flüssigkeit, ohne dass Stöße auftreten, bis zur vollständigen Entleerung der in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit.
  • In der Fig. 5 ist die Festklemmeinrichtung in der Position des weichen Teils auf dem äußeren Rand 5 des Halses 6 der Flasche 7 erläutert, wobei der genannte Hals 6 mit einem zurückspringenden Kragen 15 - gelegentlich als Gegenring bezeichnet - bezogen auf das Gewinde 14, ausgestattet ist. Dieser Kragentyp 15 dient insbesondere dem Transport der Flaschen ab dem Blasen bis zum Verschließen nach dem Füllen.
  • Die Festklemm-Einrichtung 13 besteht aus zwei Elementen, die miteinander kooperieren, d. h. einem ersten Griff- und Auflageelement 16 und einem zweiten Arretierungselement 17, die beide eine ringförmige Form haben, wobei das erste Element 16 konzentrisch und im Innern des zweiten Elements 17 angeordnet ist. Das erste Element 16 weist eine transversale Wand 18 auf, die in ihrer Mitte so geöffnet ist, dass sie den Durchgang durch die beiden Rohre 2, 3 erlaubt. Das weiche Teil 4 liegt auf der inneren Oberfläche 18a dieser transversalen Wand 18 auf, auf der eine Schulter 19 befestigt ist, die mit der inneren Oberfläche 18a einen Sitz (Lager) für das weiche Teil 4 und den äußeren Rand 5 des Halses 6 der Flasche bildet.
  • Vorzugsweise weist das weiche Teil 4 in einer kreisförmigen Form mindestens eine Ausstülpung 43 auf und die Schulter 19 weist eine Rille (Nut) auf, die so geformt ist, dass sie die Aufnahme der genannten Ausstülpung 43 erlaubt. Man kann auch eine genaue Anordnung des weichen Teils 4 in dem ersten Element 16 erzielen. Diese Anordnung ist sehr wichtig, wenn die beiden Rohre 2, 3 einen nicht-kreisförmigen, beispielsweise einen länglichen, Querschnitt haben und wenn es sich darum handelt, sie in einer Einrichtung zum Verschließen der beiden Rohre durch Zusammendrücken zu positionieren.
  • Im Gegensatz zu der transversalen Wand 18 weist das erste Griffelement 16 einen Vorsprung 20 in Form eines Pilzes auf, der beiderseits einer ringförmigen Wand 21 übersteht und auf diese Weise zwei Auflage-Oberflächen 22, 23 begrenzt, von denen die erste Oberfläche 22 zum Innern des genannten ersten Elements 16 gerichtet ist und die zweite Oberfläche 23 nach außen, d. h. in Richtung des zweiten Festklemm-Elements 17 gerichtet ist. Die ringförmige Wand 21 umfasst einen ersten Abschnitt 24, der einen konstanten festgelegten Durchmesser D aufweist, und einen Abschnitt 25, der in dem Vorsprung 20 mit einem höheren Durchmesser als D endet. Der Abschnitt 25 besteht nämlich aus einzelnen mit dem ersten Abschnitt 24 verbundenen Zungen 29 und bildet insgesamt ein kegelstumpfförmiges Volumen in der normalen Position, wobei jede Zunge um einen Winkel α geneigt ist.
  • Das zweite Auflageelement 17, das ringförmig ist, hat einen Durchmesser, der etwas größer ist als der oben genannte Durchmesser D, sodass es in enger Nachbarschaft zu der äußeren Oberfläche der ringförmigen Wand 21 in ihrem ersten Abschnitt 24 und um diese herum angeordnet ist.
  • In der Fig. 5 ist die Position des zweiten Elements 17 in bezug auf das erste Element 16 dargestellt, wenn die Festklemm-Einrichtung 13 auf dem Hals 6 der Flasche eingesetzt ist. Der Durchmesser des Halses im Bereich des Kragens 15 ist so, dass es möglich ist, den Hals sowie den Kragen 15 in den inneren Hohlraum des ersten Elements 16 einzuführen, wobei das zweite Element 17 an dem ersten Abschnitt 24 der ringförmigen Wand 21 anliegt, deren oberer Rand 28 an der Basis der Zunge 29 anliegt.
  • Die Position der Festklemmung ist in der Fig. 6 erläutert. Um eine Festklemmung zu erreichem, genügt es, das zweite Element 17 gegenüber dem ersten Element 16 in Richtung des Pfeiles G zu verschieben. Beim Verschieben kommt der Rand 28 auf der äußeren Oberfläche der ringförmigen Wand 21 zum Liegen, wobei er die Zungen, die den Abschnitt 25 darstellen, an den Hals 6 zurückschiebt. Diese anguläre Verschiebung führt zu einer entsprechenden Verschiebung des Vorsprungs 20 gegen den Kragen 15. Am Ende des Weges des zweiten Elements 17 stößt der Rand 28 an die äußere Auflageoberfläche 23 des Vorsprungs 20 an, während die innere Auflageoberfläche 22 des genannten Vorsprungs 20 ihrerseits auf der äußeren Oberfläche 15a des Kragens 15 aufliegt.
  • In der Festklemm-Position ist es dennoch möglich, die Flasche um sich selbst zu drehen, um sie zu orientieren, aufgrund der Flexibilität des weichen Teils 4 auf dem der äußere Rand 5 des Halses aufliegt.
  • Aus Konstruktionsgründen kann eine Verteilung der inneren und äußeren Auflageoberflächen 22, 23 zwischen den verschiedenen Zungen 29, die den Abschnitt 25 der ringförmigen Wand 21 aufbauen, auftreten.
  • In dem in den Fig. 5 und 6 erläuterten Beispiel ist das zweite Rohr 3 für die Luftrückführung um 3 bis 4 mm kürzer als das erste Rohr 2. Diese Anordnung erlaubt die automatische Wiederaufnahme der Abgabe der Flüssigkeit aufgrund des Unterschieds in bezug auf die Höhe des Auftriebs in den beiden Rohren.
  • In der Fig. 7 ist eine erste Ausführungsform einer Einrichtung zum Verschließen durch Zusammendrücken der beiden Rohre erläutert. Diese Einrichtung 31 umfasst zwei Arme 32, 33, die jeweils ein abgewinkeltes Ende 34, 35 aufweisen. Diese beiden Arme 32, 33 sind drehbar gegenüber einer Achse 36 befestigt, die in der Symmetrieebene DD' der beiden Rohre 2, 3 liegt. Die Einrichtung 31 umfasst auch eine Feder 37, welche die beiden Arme 32, 33 über ihre den beiden Abwinkelungen 34, 35 gegenüberliegenden Ende verbinden. In der Fig. 7 sind die beiden Arme 32, 33 in der Position zum Zusammendrücken der beiden Rohre 2, 3 zwischen ihren einander gegenüberliegenden Flächen 32a und 33a in Form einer durchgezogenen Linie dargestellt; diese beiden Flächen sind unter der Einwirkung der Feder einander angenähert. Diese erste Position entspricht der inaktiven Position, bei der der Hahn geschlossen ist.
  • In Form einer gestrichelten Linie ist die aktive Position der beiden Arme 32, 33 dargestellt, in der der Verbraucher die beiden abgewinkelten Ende 34, 35 einander angenähert hat. Diese Annäherung durch die anguläre Drehung der beiden Arme 32, 33 um die Achse 36 herum, die der Wirkung der Feder 37 entgegenwirkt, entfernt die beiden Oberflächen 32a und 33a der beiden Arme 32, 33 voneinander, sodass die beiden Rohre 2, 3 ihre ursprüngliche Form wieder annehmen und somit den Durchgang der Flüssigkeit freigeben können.
  • Bei der in der Fig. 8 erläuterten zweiten Variante umfasst die Verschluss- Einrichtung 38 einen einzigen Arms 39, der ein abgewinkeltes freies Ende 40 aufweist. Dieser Arm 39 ist drehbar gegenüber einer Achse 41 befestigt, die senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre 2, 3 verläuft, wobei die genannte Achse sich auf dem Ende 39a des Arms 39 gegenüber der Abwinkelung 40 befindet. Dieser Arm 33, weist außerdem einen transversalen Stiel (Ständer) 42 auf, der den beiden Rohren 2, 3 gegenüberliegt. Ein fester Anschlag 43 ist auf der anderen Seite der beiden Rohre 2, 3, bezogen auf den transversalen Stiel 42, angeordnet. Eine Feder 44 erstreckt sich zwischen dem Arm 39 ab einer Verlängerung 45 des abgewinkelten Endes 40 bis zu einem festen Punkt 46, der beispielsweise verbunden ist mit der Einrichtung zum Einklemmen der Anordnung aus den Rohren und dem weichen Teil in der richtigen Position.
  • In der Fig. 8 ist in Form einer ausgezogenen Linie die Anordnung des Armes 39 in der inaktiven Position dargestellt, die dem Verschließen des Hahns durch Zusammendrücken der beiden Rohre 2, 3 durch das vordere Ende 42a des transversalen Stiels 42 entspricht. In dieser ersten Position stößt die Feder 44 die Verlängerung 45, die von dem Arm 39 getragen wird, von dem festen Punkt 46 zurück.
  • In Form einer gestrichelten Linie ist die Position des Arms 39 in der aktiven Position dargestellt. Der Verbraucher stößt das abgewinkelte Ende 40 in Richtung des Pfeils H entgegen der Wirkung der Feder 44 zurück. Diese angeuläre Verschiebung des Arms 39 um die Achse 41 herum entfernt den transversalen Stiel 42 von den beiden Rohren 2, 3, die ihre ursprüngliche Form wieder annehmen und die Abgabe von Flüssigkeit freigeben können.
  • Bei der in der Fig. 9 erläuterten dritten Ausführungsvariante, welche die bevorzugte Ausführungsvariante ist, umfasst die Verschlusseinrichtung 47 zwei um die beiden parallelen Achsen senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre 2, 3 drehbare Teile. Das erste Teil ist ein Betätigungsarm 48. Das zweite Teil 50 umfasst eine oder zwei Auflagezogenen 51 und eine Quetschplatte 53. Ein fester Anschlag 54 ist in der Nähe der beiden Rohre 2, 3, jedoch gegenüberliegend der Quetschplatte 53 angeordnet. Eine Feder 55 verbindet das zweite Teil 50 und einen festen Punkt 56, der beispielsweise herausragt auf der äußeren Oberfläche der Einrichtung zum Festklemmen der Anordnung Röhren/weiches Teil in der richtigen Position. Der Betätigungsarm 48 weist einen abgewinkelten Abschnitt 48a auf, der vom Verbraucher betätigt werden kann, während ein anderer Abschnitt 48b auf der oder den Auflagezonen 51 aufliegt.
  • In der Fig. 9 ist die Vorrichtung 47 in der aktiven Position dargestellt, d. h. in einer Position, bei dem der Hahn geschlossen ist. In dieser Position drückt die Feder 55 das zweite Teil 50 zurück, was zu einer wechselseitigen Auflage der Quetschplatte 53 auf den Rohren 2, 3 und zum Andrücken derselben an den festen Anschlag 54 führt. Der Übergang aus dieser Position in die aktive Position wird erzielt durch Auflegen des Betätigungsarms 48 in Richtung des Pfeils J auf das abgewinkelte Ende 48a. Dies bringt eine anguläre Drehung des Betätigungsarms 48 um seine Achse mit sich, in deren Verlauf der Abschnitt 48b des Arms 48 die Auflagezone(n) 51 zurückschiebt entgegen der Wirkung der Feder 55 und unter Mitnahme des zweiten Teils 50 bei der Drehung um seine Achse. Bei dieser Drehung des zweiten Teils 50 dreht sich die Quetschplatte 53 ebenfalls in Richtung des Pfeils K, wodurch die genannte Platte 53 von dem festen Anschlag 53 entfernt wird und die beiden Rohre 2, 3 freigegeben werden, die ihren ursprünglichen Querschnitt wieder annehmen und das Durchfließen der Flüssigkeit erlauben können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verschluss-Einrichtung 47 außerdem einen ersten Körper 80, der den Anschlag 54 trägt und auf dem die Einklemm-Einrichtung 13 fixiert wird beispielsweise durch Einrasten des vor stehend beschriebenen Elements 16. Aus der äußeren Oberfläche 81 dieses Körpers 80 die der Verlängerung der ringförmigen Wand 21 entspricht, ist ein vorspringender Nockenweg 82 vorgesehen, der mit Einschnitten 43 kooperiert, die auf dem unteren Teil 29 des zweiten Einklemm-Elements 17 gebildet sind.
  • Dieser Nockenweg und seine Einschnitte 83 werden so festgelegt, dass sie in einer ersten Stufe die Verschiebung des zweiten Elements 17 in Richtung des Pfeils G, wie vorstehend beschrieben, und dann in einerzweiten Stufe die Drehung der beiden Elemente 16, 17 gegeneinander und ihre relative Arretierung in einer Position, in der die Auflageflächen 22, 23 von dem oberen Rand 28 des zweiten Elements 17 und auf dem Kragen 15 des Halses 6 eingeschlossen sind, erlauben.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Anordnung, die aus der Einklemmeinrichtung 13 und diesem ersten Körper 80 besteht, wenn sie einmal auf dem Hals der Flasche an Ort und Stelle befestigt ist, nur als Hahn verwendet werden kann. In diesem Fall ist das zweite Teil 51 mit einer für den Verbraucher zugänglichen Fläche 84 senkrecht zur Quetschplatte 53 versehen, die als Betätigungsarm dienen kann.
  • Vorzugsweise ist der Betätigungsarm 48, der das zweite drehbare Teil der Verschluss-Einrichtung 47 bildet, auf einem zweiten Körper 85 angeordnet, der als Sitz für den ersten Körper 80 dient. Der zweite Körper 85 ist beispielsweise so befestigt, dass er auf einem festen Träger 86 dauerhaft fixiert ist und es genügt, wenn der Verbraucher, wenn er einmal die Anordnung, bestehend aus der Einklemmeinrichtung 13 und dem ersten Körper 80 auf dem Hals der Flasche in normaler Position angeordnet hat, zu dieser zurückkehrt und den ersten Körper 80 in den zweiten Körper 85 einführt. Bei dieser Einführung wird die genaue Positionierung der beiden Körper 80, 85 durch ein oder mehrere Nocken und Nuten 86 erleichtert, die gegenüber dem ersten Körper 80 und dem zweiten Körper 85 angeordnet sind, wobei die Nocke des einen in der entsprechenden Nut 86 des anderen verschoben wird. Aus Sicherheitsgründen werden zweckmäßig die Einschnitte 83, die auf dem unteren Teil 29 des zweiten Einklemmelements gebildet worden sind, so festgelegt, dass das Verschieben der Nocke in der Nut nur stattfinden kann, wenn die Rotation der beiden Elemente 16, 17 gegeneinander bis zu dem Endpunkt der Blockierung durchgefühlt worden ist. So ist beispielsweise die in dem ersten Körper 80 vorgesehene Nut 86 durch eine Verschiebung 92, die in dem unteren Abschnitt 29 des Elements 17 gebildet ist, verdeckt.
  • Im übrigen weist der zweite Körper 85 eine Öffnung 87 auf, die den beiden Rohren 2, 3 gegenüberliegt; der Betätigungsarm 48 weist selbst eine Abdichtungsoberfläche 88 auf, welche diese Öffnung 87 vollständig verdeckt, wenn der Betätigungsarm 48 sich in der inaktiven Position befindet. Bei der Drehung des Betätigungsarms 48 gibt die Abdichtungsoberfläche 88 zunächst einen kleinen Teil der Öffnung 87 frei, der die beiden Rohre 2, 3 noch in der geschlossenen Position erscheinen lässt, dann erfolgt ein so genannter Übergang aus der inaktiven Position in die aktive Position unter vollständiger Freigabe der Öffnung 87 und unter Freisetzung der beiden Rohre 2, 3. Eine Spannfeder, die mit dem zweiten Teil 85 und dem Betätigungsarm 48 verbunden ist, führt die Abdichtungsoberfläche 88 wieder über die Öffnung 87 bei der Umkehr des Betätigungsarms 48 und bis zur ursprünglichen Position; diese Spannfeder vervollständigt die Wirkung der Feder 55, die mit dem zweiten Teil 50 verbunden ist. Diese vollständige Abdichtung schützt das Ende der Rohre 2, 3 gegen eine Verschmutzung von außen und verbessert die Hygiene der Vorrichtung.
  • Der feste Träger 86, auf dem der zweite Körper 85 dauerhaft befestigt ist, kann ein unabhängiger Träger sein, der auf einem Tisch liegt, an einer Mauer befestigt ist oder auch in ein Möbel integriert ist, beispielsweise in ein Kühlmöbel. Er kann im Innern des Möbels befestigt sein; in diesem Fall muss der Verbraucher die Tür des Möbels öffnen, um sich bedienen zu können. Er kann außerhalb des Möbels befestigt sein, während die Flasche sich im Innern des Möbels befindet, beispielsweise in einem Möbel mit einem isolierenden Behälter und in einem Kühl- oder gegebenenfalls Erwärmungssystem, um die Flüssigkeit bei einer vorgegebenen Temperatur zu halten. Der Verbraucher hat Zugang zu der Flüssigkeit beispielsweise durch eine Klappe, die in einem Pfosten des Möbels angebracht ist, wobei der zweite Körper an der oberen Oberfläche der Klappe befestigt ist.
  • Zur Befestigung des zweiten Körpers 85 auf dem festen Träger 86 kann ein Auflageflansch 89 vorgesehen sein, der oberhalb eines Gewindes 90 in dem oberen Abschnitt 85a des zweiten Körpers 85 angeordnet ist. Da in dem Träger 86 eine Aussparung vorgesehen ist, genügt es, den oberen Teil 85a einzuführen, bis der Flansch 89 unter dem Träger 86 in Anschlag kommt, und einen Normalgewindering 91 auf das Gewinde 90 aufzuschrauben bis zur Arretierung auf dem Träger 86.
  • Da die Einführung des ersten Körpers 80 in den zweiten Körper 85 durch einfaches Verschieben erfolgt, ist es für den Verbraucher sehr leicht, zwischen zwei Verwendungsperioden die Flasche, die mit der Einrichtungsanordnung zur Arretierung 13 und dem ersten Körper 80 ausgestattet ist, die Flasche zu entnehmen, um sie in den Kühlschrank zu legen, oder wie bereits oben erwähnt, um den Hahn manuell zu betätigen.
  • Bei der vierten Ausführungsform, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, umfasst die Verschluss-Einrichtung 71 zwei sich um parallele Achsen senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre 2, 3 drehende Teile. Das erste Teil ist ein Betätigungsarm 61, der sich gegenüber der Achse 62 dreht. Das zweite Teil 63, das sich gegenüber der Achse 65 dreht, trägt zwei Platten, jeweils eine Auflageplatte 66 und eine Quetschplatte 67. Ein fester Anschlag 68 ist in der Nähe der beiden Rohre 2, 3, jedoch den beiden Auflage- und Quetschplatten 66, 67 gegenüberliegend angeordnet. Eine Feder 69 verbindet die Auflageplatte 66 mit einem festen Punkt 70, der beispielsweise besteht aus der äußeren Oberfläche der Arretierungs-Einrichtung in der Position der Anordnung Rohre/weiches Teil. Der Betätigungsarm 61 weist ein abgewinkeltes Ende 61a auf, das durch Verschiebung des zu füllenden Behälters betätigbar ist, während sein anderes Ende 61b unter die Auflageplatte 66 gelangt.
  • In der Fig. 10 ist die Einrichtung 71 in der inaktiven Position dargestellt, d. h. in einer Position, bei der der Hahn geschlossen ist. In dieser Position schiebt die Feder 69 die Auflageplatte 66 zurück, was zu einer wechselseitigen Anlage der Quetschplatte 67 an den Rohren 2, 3 und zu einem Anpressen derselben an den festen Anschlag 68 führt. Der Übergang von dieser Position in die aktive Position wird erhalten, indem man das abgewinkelte Ende 61a des Betätigungsarms 61 in Richtung des Pfeils L verschiebt bei der Anordnung des Behälters, insbesondere des Glases, unter den beiden Rohren 2, 3. Diese Verschiebung bewirkt eine anguläre Drehung des Betätigungsarms 61 um seine Achse 62 herum, in deren Verlauf das Ende 61b des Arms 61 die Auflageplatte 66 zwingt, entgegen der. Wirkung der Feder 69 anzusteigen, was dazu führt, dass das zweite Teil 63 sich um seine Achse 65 dreht. Bei dieser Drehung des zweiten Teils 63 wird auch die Quetschplatte 67 in Richtung des Pfeils L gedreht, wobei sich die genannte Platte 67 von dem festen Anschlag 68 entfernt und die beiden Rohre 2, 3 freigibt, die ihren ursprünglichen Querschnitt wieder annehmen und das Durchfließen der Flüssigkeit erlauben können.
  • In der inaktiven Position ist das Ende 61a im wesentlichen senkrecht zu den unteren Enden der beiden Rohre 2, 3 gegen die Platte 67 und den Anschlag 68 gepresst. Das untere Ende 61a kann von einem absorptionsfähigen Schaum 72 bedeckt sein, der abwaschbar ist und den Tropfen 73 absorbieren kann, der gegebenenfalls aus dem unteren Ende der Rohre 2, 3 nach dem Gebrauch fallen könnte.
  • Allgemein hat der Anmelder festgestellt, dass dann, wenn die beiden Rohre in der inaktiven Position mit Flüssigkeit gefüllt sind, es wünschenswert ist, in die aktive Position durch eine energische Betätigung der Einrichtung, welche die Freigabe der beiden Rohre 2, 3 erlaubt, überzugehen. Das schnelle öffnen der beiden Rohre fördert den Effekt des automatischen Wiederbeginns der Aufnahme von Luft durch das zweite Rohr.
  • Um das Tropfen der Rohre nach dem Gebrauch zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass die Rohre am unteren Ende der Rohre so stark wie möglich zusammengepresst werden. Eine energische Betätigung der Einrichtung zur Rückführung in die inaktive Position erlaubt das Ausstoßen des (der) letzten Tropfen(s).
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beispielhaft und nicht erschöpfend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Weitere Arretierungs-Einrichtungen in der gewünschten Position und weitere Quetschverschluss-Einrichtungen sind vorstellbar, ohne dass dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. In den vorstehenden Beispielen erfolgt das Öffnen des Hahns entweder durch ein Stoß gegen die Arretierung mit dem Glas oder mit der auf das Glas gelegten Hand (Fig. 8,10) oder durch einen Stoß gegen die Unterseite mit dem Finger (Fig. 9) oder durch Zusammenpressen mit den Fingern (Fig. 7); mit dem Glas oder mit der das Glas haltenden Hand kann auch gegen die Oberseite gestoßen werden.
  • Vorzugsweise ist die Anordnung, die aus den beiden flexiblen Rohren und dem weichen Teil besteht, eine Monoblock-Anordnung aus einem elastischen Kunststoffmaterial, insbesondere einem Lebensmittel-Silicon, die beispielsweise durch Formen erhalten wird. Erforderlichenfalls kann dieses Teil demontiert, gereinigt, sterilisiert oder ersetzt werden. Dies ist jedoch für die anderen Teile, die den Hahn aufbauen und die nicht direkt mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen, nicht erforderlich.
  • Es ist klar, dass die Länge der äußeren Teile der beiden Rohre so kurz wie möglich sein muss, damit keine oder wenig Flüssigkeit in den Rohren in der geschlossenen Position schwebt. Diese Länge hängt von der Konzeption des Verschluss-Systems ab.
  • Der Querschnitt des zweiten Rohres für die Lufteinleitung kann von demjenigen des ersten Rohres für den Flüssigkeitsauslauf verschieden sein, vorzugsweise sind diese beiden Querschnitte jedoch identisch, sodass man eine sammetrische Verformung im Bereich des Verschluss-Systems erhält. Es sei darauf hingewiesen, dass je größer das in dem zweiten Rohr zwischen dem verengten Abschnitt und der Zone, die von dem Verschluss-System passiert wird, eingeschlossene Luftvolumen ist, um so größer die Gefahr ist, dass sich das zweite Rohr in der geschlossenen Position mit Flüssigkeit füllt.
  • Das Material, aus dem die beiden Rohre bestehen, muss sich unter der Einwirkung des Verschluss-Systems leicht verformen können unter Rückkehr in seine ursprüngliche Form, sodass die Flüssigkeit ausfließen kann auch nach einer längeren Verformungszeit. Dies ist insbesondere bei Silicon der Fall.

Claims (17)

1. Hahn (Ventil) zur Abgabe einer Flüssigkeit zum Aufsetzen auf einen Behälter, der eine einzige Ausflussöffnung aufweist, bei dem es sich insbesondere um eine Flasche handelt, die mit dem Hals nach unten angeordnet ist, der besteht aus:
a) einem ersten flexiblen Rohr (2) und einem zweiten flexiblen Rohr (3), die nebeneinander liegen,
b) einer Einrichtung zum Verschließen der beiden Rohre durch Zusammendrücken,
c) einer Abdichtungseinrichtung zum hermetischen Abdichten der Öffnung um die beiden Rohre herum, wenn der Hahn auf den Behälter aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohr (3) an seinem Ende (9), das dem Innern des Behälters zugewandt ist, örtlich einen verkleinerten Innendurchmesser aufweist, so dass es nicht erforderlich ist, dass eines der Rohre im Innern des Behälters über das Niveau der Flüssigkeit hinausragt, um ein Lufteinlassrohr zu bilden.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Querschnitt jedes der beiden Rohre (2, 3) in der Größenordnung von 50 bis 80 mm² liegt und dass der verminderte Querschnitt des zweiten Rohres (3) über eine Höhe von 2 mm in der Größenordnung von 3 bis 5 mm² liegt.
3. Hahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohre (2, 3) einen länglichen, ovalen, elliptischen Querschnitt oder eine Querschnitt in Form eines abgeplatteten Kreises haben.
4. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamthöhe zwischen den Enden des Abschnitts des ersten Rohres (2) außerhalb des Behälters einerseits und des Abschnitts des zweiten Rohres (3) innerhalb des Behälters andererseits in der Größenordnung von 50 bis 60 mm liegt.
5. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohr (2) einen Abschnitt außerhalb des Behälters aufweist, der eine Länge hat, die größer ist als der Abschnitt des zweiten Rohres (3) außerhalb des Behälters.
6. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohr (3) einen Abschnitt aufweist, der sich im Innern des Behälters befinden soll, wenn der Hahn auf die Öffnung aufgesetzt ist, der eine Länge hat, die größer ist als diejenige des entsprechenden Abschnitts des ersten Rohres (2).
7. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung, die eine hermetische Abdichtung der Öffnung um die beiden Rohre herum bewirkt, besteht aus einem weichen Teil (4) einerseits, das die beiden Rohre (2, 3) abdichtend umgibt und eine Dimension hat, die größer ist als die Öffnung (6) des Behälters (7), und einer Einrichtung andererseits zum Festklemmen des weichen Teils (4) in der richtigen Position auf dem äußeren Rand (5) der Öffnung (6).
8. Hahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohre (2, 3) und das weiche Teil (4) eine Monoblock-Anordnung aus einem weichen Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Silicon, bilden.
9. Hahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohre (2, 3) einen Querschnitt in Form eines abgeplatteten Kreises mit einer inneren Querschnittsfläche in der Größenordnung von 50 bis 80 mm² haben, dass die verminderte Querschnittsfläche des zweiten Rohres (3) über eine Höhe von 2 mm in der Größenordnung von 3 bis 5 mm² liegt, dass nur das zweite Rohr (3) einen im Innern des Behälters angeordneten Abschnitt in der Größenordnung von 8 bis 12 mm aufweist, dass das erste Rohr (2) einen außerhalb des Behälters angeordneten Abschnitt aufweist, der um 1 bis 5 mm größer ist als derjeni ge des zweiten Rohres (3), und dass die Gesamthöhe zwischen dem äußeren Abschnitt des ersten Rohres (2) und dem inneren Abschnitt des zweiten Rohres (3) in der Größenordnung von 50 bis 60 mm liegt.
10. Hahn nach einem der Ansprüche 7 bis 9 zur Befestigung an Flaschen, die einen gegenüber dem Ende des Flaschenhalses (6) zurückspringenden Kragen (15) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13) zum Festklemmen der Gesamtanordnung (1) in der richtigen Position, bestehend aus dem weichen Teil (4) und zwei Rohren (2, 3), zwei Elemente (16, 17) umfasst, die miteinander kooperieren, ein erstes Griffelement (16) auf dem Kragen und aufgestützt auf das weiche Teil (4), das mit mindestens einer Griffoberfläche (22) ausgestattet ist, und ein zweites Festklemmelement (17), und dass diese beiden Elemente gegeneinander verschiebbar sind zwischen einer ersten Position, wo die Griffoberfläche (22) zurückspringt, welche die Einführung der Festklemmeinrichtung (23) um den Flaschenhals (6) herum oberhalb des Kragens (15) erlaubt, und einer zweiten Position, in der die Griffoberfläche (22) nach vorne geschoben ist, wobei sie auf der Fläche (15a) des Kragens (15) aufliegt, der dem äußeren Rand (5) des Flaschenhalses (6) gegenüberliegt, und wobei der äußere Rand (5) des Flaschenhalses (6) auf das weiche Teil (4) aufgepresst wird.
11. Hahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (16) einzelne Zungen aufweist, die nach außen geneigt sind und in Vorsprüngen (20) enden, welche die inneren Oberflächen (22) und die äußeren Auflageflächen (23) begrenzen, und dass das zweite Element (17), das an dem ersten Element (16) befestigt ist, einen oberen Rand (28) hat, der in der ersten Position auf Zungen (29) aufliegt und in der zweiten Position gegen die äußere Auflageoberfläche (23) drückt, so dass er die Zungen (29) ins Innere zurückschiebt.
12. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungseinrichtung aufweist zwei Arme (32, 33) mit abgewinkel ten Enden (34, 35), die drehbar befestigt sind gegenüber einer Achse (36), die in der Symmetrieebene (D, D') der beiden Rohre (2, 3) angeordnet ist, und eine Feder (37), die zwischen den beiden genannten Armen (32, 33) angeordnet ist, wobei in der inaktiven Position die abgewinkelten Enden (34, 35) der beiden Arme angulär gegeneinander gespreizt sind, während die Seitenflächen (32a, 33a) der genannten Arme (32, 33), die gegenüber den genannten abgewinkelten Enden (34, 35) in bezug auf die Drehachse (36) angeordnet sind, mittels der Feder (37) auf die beiden Rohre (2, 3) gedrückt werden, und in der aktiven Position die beiden abgewinkelten Enden (34, 35) der beiden Arme (32, 33) manuell einander angenähert werden, wobei die beiden Arme um die Drehachse (36) gedreht werden unter Freigabe der beiden Rohre (2, 3).
13. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung umfasst:
- einen einzigen Arm (39) mit abgewinkeltem Ende 40, der drehbar in bezug auf eine Achse (41) befestigt ist, die senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre (2, 3) verläuft, wobei der genannte Arm (39) einen transversalen Stiel (42) aufweist, der den beiden Rohren (2, 3) gegenüberliegt,
- einen festen Anschlag (43), der auf der anderen Seite der beiden Rohre (2, 3) angeordnet ist, bezogen auf den transversalen Stiel (42), und
- eine Feder (44), die sich zwischen dem abgewinkelten Abschnitt (40) des drehbaren Arms (39) und einem festen Punkt (46) erstreckt, wobei in der inaktiven Position die Feder (44) den drehbaren Arm (39) so nach vorne schiebt, dass der transversale Stiel (42) desselben die beiden Rohre (2, 3) gegen den festen Anschlag (43) presst, und in der aktiven Position das abgewinkelte Ende (40) des drehbaren Arms (39) manuell zurückgeschoben wird und der transversale Stiel (42) sich mit dem Arm dreht und die beiden Rohre (2, 3) voneinander entfernt, wodurch der Durchgang für die Flüssigkeit freigegeben wird.
14. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung umfasst:
- einen Betätigungsarm (48, 61), der drehbar befestigt ist in bezug auf eine Achse, die senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre (2, 3) verläuft, wobei ein freies Ende desselben (48a, 61a) dazu bestimmt ist, direkt oder indirekt manuell betätigt zu werden,
- eine Quetschanordnung (50, 63), die drehbar befestigt ist gegenüber einer Achse senkrecht zur allgemeinen Richtung der beiden Rohre (2, 3), wobei die genannte Anordnung (50, 63) eine Auflagezone (51, 66) und eine Quetschplatte (53, 67) umfasst,
- einen festen Anschlag (54, 68), der auf der anderen Seite der beiden Rohre (2, 3), bezogen auf die drehbare Anordnung (50, 63), angeordnet ist, und
- eine Feder (55, 69), die sich zwischen einem festen Punkt (56, 70), beispielsweise der Einrichtung zur hermetischen Abdichtung der Öffnung, und der Auflageplatte (51, 66) des drehbaren Elements (50, 63) erstreckt,
wobei in der inaktiven Position die Feder (55, 69) die Auflageplatte (51, 66) so zurückschiebt, dass die Quetschplatte (53, 67) die beiden Rohre (2, 3) gegen den festen Anschlag (54, 68) zusammendrückt und in der aktiven Position, in der das freie Ende (48a, 61a) des Betätigungsarms (48, 61) zurückgeschoben ist, ein anderer Abschnitt (48b, 61b) des genannten Arms (48, 61) die Auflagezone (51, 66) verschiebt, in dem er die Feder (55, 67) zusammendrückt, was eine anguläre Verschiebung der drehbaren Anordnung (50, 63) und eine Entfernung der Quetschplatte (53, 67) von den beiden Rohren (2, 3) zur Folge hat, wodurch der Durchgang für die Flüssigkeit freigegeben wird.
15. Hahn nach den Ansprüchen 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass er umfasst:
- einen ersten Körper (80), auf dem das erste Element (16) der Festklemmeinrichtung (13) einrastet und der den festen Anschlag (54) trägt,
- einen zweiten Körper (85) der als Unterlage für den ersten Körper ausgebildet ist, der Fixiereinrichtungen auf einem Träger (86) und eine Öffnung (87) aufweist, die den Rohren (2, 3) gegenüberliegt, und auf dem ein Betäti gungsarm drehbar befestigt ist, der eine Abdichtungsoberfläche (48) für die genannte Öffnung (87) darstellt.
16. Hahn nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Festklemmelement (17) in einem unteren Teil (29) Abschnitte (83) darstellt, die mit einem Nockenkanal (82) kooperieren, der auf der oberen Oberfläche (81) des ersten Körpers (80) angeordnet ist, um die Positionierung des ersten Elements (16) und des zweiten Elements (17) in der Festklemm-Position zu gewährleisten.
17. Hahn nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch mindestens eine Erhebung und eine Rille, die jeweils in dem ersten Körper (80) und in dem zweiten Körper (85) vorgesehen sind, um die genaue anguläre Positionierung der beiden Körper (80, 85) zu gewährleisten.
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