DE697804C - Verfahren zur Herstellung von Nitrosaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nitrosaminen

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DE697804C
DE697804C DE1936I0055714 DEI0055714D DE697804C DE 697804 C DE697804 C DE 697804C DE 1936I0055714 DE1936I0055714 DE 1936I0055714 DE I0055714 D DEI0055714 D DE I0055714D DE 697804 C DE697804 C DE 697804C
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DE
Germany
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weight
parts
amino
nitrosamines
nitrilobenzene
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Expired
Application number
DE1936I0055714
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Seidenfaden
Dr Hans Thoman
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/49Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C255/53Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing cyano groups and hydroxy groups bound to the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • `Zerfahren zur Herstellung von Nitrosaminen Das Verfahren betrifft die Herstellung von Nitrosaminen aus Basen folgender Konstitution: worin X und Y Substituenten bedeuten, mit Ausnahme von Hydroxyl- und löslich machenden Gruppen, wie ' z. B. Sulfonsäure- und Carboxylresten, und besteht darin, daß man Diazoniumverbindungen aus i-Amino-4-nitriiobenzolem, welche der oben angegebenen Konstitution entsprechen, in an sich bekannter Weise durch Behandeln _ mit Alkali in die Nitrosamine überführt.
  • Je nach der mehr oder weniger negativen Substitution arbeitet man dabei nach derjenigen. Abart der bekannten allgemeinen Methode, welche am geeignetsten erscheint, also z. B. in der Art, daß die Diazoverbindung. durch Einwirkung von Alkali unmittelbar zum Nitrosamin umgewandelt wird, oder man stellt zunächst das Syndiazotat her und lagert es da-Tauf zum Antidiazotat um, -und zwar naA Bedarf bei höherer oder niederer Temperatur. Die günstigsten Verhältnisse sind- jeweils leicht durch einen Vorversuch festzustellen.
  • Es ist überraschend und war nicht vor; auszusehen, daß sich derartige Nitrosamine in ,glatter Reaktion würden herstellen lassen, ohne daß hierbei eine Verseifung der Nitrilogruppe eintritt.
  • Die neuen Nitrosamine sollen als Farbstoffzwischenprodukte Verwendung finden.
    Beispiel i
    16,7 Gewichtsteile fein gepulvertes
    i-Amina-5-methyl-z-chlor-4-nitrilobenzol (en
    hallten-aus dem im Chemischem Centralblatt
    r926.1.897, beschriebenen i-Amimo@-2=methyl-
    5-chloT-4-nitrobenzol durchDiazotier.e@n,über-
    führen der Diazo- in die Nitrilogruppe und
    Reduktion der Nitrogruppe) .werden mit 112
    Gewichtsteilen Wasser und 3o Gewichts-teilen
    konz. Salzsäure angeteigt und- bei 15 bis 2o°
    mit eileer Lösung von 7,2 Ge7#vichtsteilexi Na-
    t'riumnitrit in 15 Gewichtsteilen Wasser diazo,
    tiert. Die filtrierte Diazolösung wird bei
    o bis 5° üntex gutem Rühren in eine Lösung
    von 145 Gewichtsteilen: Kaliumhydroxyd in
    Zoo Gewichtsteile Wasser getropft. Hierbei
    entsteht die Syndiazoverbindung, welche sich
    zum Teil ausscheidet. Durch Eintragen von
    3 5 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd und Erwärmen der Masse auf 6o bis 70' erfolgt die Umlagerung in das Nitrosamin, welches sich beim Erkalten abscheidet. Das Nitrosamin wird zweckmäßig in Form :einer Paste, wie sie beim Filtrieren Lull Abpressen anfällt, aufbewahrt bzw. weiterverarbeitet. Beispiel 2 2i,5 Gewichtsteile salzsaures i Amino-2, 5-dim,ethoxy-4-nitrilob,enzol (erhalten aus dem in. der Patentschrift 141 398, S. i, Zeile i bis 13, beschriebenen 1 Amino,-2, 5-dimethoxy-4-nitrobenzol) werden mit 30 Gewichtsteilen konz. Salzsäure und Zoo Gewichtsteilen Wasser angeschlämmt und in üblicher Weise diazotiert. Die filtrierte gelbe Diazolösung -wird bei o bis io° unter sehr gutem Rühren in eine Lösung von i4o Gewichtsteilen Ätznatron in 200 Gewich,tsbeite . Wasser eingetropft. Die Umlagerung des so gebildeten Syndiazatazes in., das Nitrosaminnatrium erfolgt durch Zugeben von Zoo Gewichtsteilen Ätznatron und 'kurzes Erwärmen ,auf 6o bis 70°. Nach dem Abscheiden und Abpressen ,erhält man in guter Ausheute das Nitrosamin in Form einer hellgelben, in Wasser leicht löslichen Paste. Beispiel 3 18,3 Gewichtsteile i-Amino-2-m:ethoxy-5-ohlor-4-nitrilobenzol (erhalten aus dem in der Patentschrift 216417 beschriebenen i-Amino.-5-m-etho@xy-2-chlor-4-nitrobenzol) werden mit 2o Gewichtsteilen Eisessig, 2o Gewichtsteilen konz. Salzsäure und 2o Gewichtsteilen Wasser angezeigt und mit einer Lösung von 7 Gewichtsbeilen. Natriumnitrit in 20 Ge"iclitsteilen Wasser unter schwacher Kühlung diazotiert. Nach dem Verdünnen mit 15o Gewichtsteilen Wasser. Wasser. wird filtriert und die Diazolösun.g bei o° in eine Lösung von 12o Gewichtsteilen Atzkali in 40o Gewichtsteilen Wasser eingetropft. Die so gebildete SyndiazoveTbindung wird durch Eintragen von 28o Gewichtsbeilen Ätzkali und Erwärmen der Masse auf 50 bis 70° umgelagert. Nach Aufarbeitung erhält man: das Nitrosamin: als hellbraune Paste.
  • Die Umlagerung kann auch durch Ein.-laufenlassen der Syndiazolösung meine vorgelegte Kalilauge geeigneter Konzentration bei 5o bis 6o° durchgeführt werden.
  • Beispiel 4 Eine nach Beispie13 hergestellte Diazolösung aus i-Amino-2-methoxy-5-Chlor-4-nitrilobenzol wird bei 5o bis 6o° in eine Lösung von 240 Gewichtsteilen Ätzkali in 400 Gewichtsteilen Wasser eingetropft. Das Nitrosamin scheidet sich als hellbraunes, fein kristallines Produkt ab.
  • Beispiels .
  • -14,2 Gewichtsteile i-Amino-5-methoxy-2-diäthylaminosulfonyl-4-nitrilobenzol (erhalten aus dem in der französischen Patentschrift 782126, Beispiel i, Zeile 73, beschriebenen i -Amino-2@methoxy-4-nitro- 5- diäthylaminosulifonylbenzol) werden mit 2o Gewichtsteilen Eisessig, 15 Gewichtsteilen konä. Salzsäure und io Gewichtsteilen Wasser angezeigt und in üblicher Weise diazotiert. Nach lern Verdünnen mit Wasser auf i 5o Raumteite wird filtriert und die Diazolösung bei o bis i o' in eine Lösung von ioo Gewichtsteilen Ätzkali in 3oo Gewichtsteilen Wasser unter gutem Rühren :eingetropft. Das Nitrosamin scheidet sich als halbfeste,- gelbbraune Masse aus, die nach einiger Zeit erstarrt und dann von der anhängenden Alkahlauge durch Abschleudern abgetrennt werden kann.
  • In analoger Weise können andere Nitriloverbindungen, welche die .eingangs angegebene Konstitution besitzen, in die entsprechenden Nitrosamine übergeführt werden, wie z. B. i-Amino-2-methyl-5-chlor-4-nitrilobenzol, i -Amino - 5 -methyl - 2 - brom - 4 - nitrilohenzol, z -Amino -5 -methoxy-2 - Chlor -4-nitrilobenzol, i-Amino - 5 - äthoxy-2-chlor - 4 - nitrilobenzol, i-Amino -2- phenoxy- 5-chlor -4-nitrilobenzol, i-Amino-5-methoxy-2-trifluormethyl-4-nitrilobenzol, i-Amino-5-methyl-2-diäthylaminosulfonyl-4-nitrilobenzol, i-Amino-2, 5-diäthoxy-4-nitrilobenzol, i-Amino-2, 5-dimethyl-4-nitrilobenzol und i-Amino-2, 5-dichlor-4-nitrilobenzol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI1: Verfahren zur Herstellung von Nitrosaminen, darin bestehend, daß man Basen der Konstitution -worin X und Y Substituenten bedeuten, mit Ausnahme von Hydroxyl- und löslich madhenden Gruppen, wie Sulfonsäure- und Carboxylreszen, in an sich bekannter Weise in die entsprechenden Nitrosamine überführt.
DE1936I0055714 1936-08-08 1936-08-08 Verfahren zur Herstellung von Nitrosaminen Expired DE697804C (de)

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