DE697802C - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp

Info

Publication number
DE697802C
DE697802C DE1936I0055179 DEI0055179D DE697802C DE 697802 C DE697802 C DE 697802C DE 1936I0055179 DE1936I0055179 DE 1936I0055179 DE I0055179 D DEI0055179 D DE I0055179D DE 697802 C DE697802 C DE 697802C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
water
acid
hours
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936I0055179
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Reppe
Dr Hanns Ufer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1936I0055179 priority Critical patent/DE697802C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE697802C publication Critical patent/DE697802C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/22Amides or hydrazides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/28Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by alkyl, aralkyl or cyclo alkyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N--substituierten Asparaginsäureimiden bzw. ihren Verseifungsprodukten Es wurde gefunden, daß man IN-substituierte Asparaginsäureimide bzw. deren Verseifungsprodukte in sehr vorteilhafter Weise herstellen kann, wenn man i Mol"Maleinsäure bzw. ihres Anhydrids mit mindestens etwa 2 Mol einer organischen Verbindung, die eine nicht substituierte NH2-Gruppe aufweist, oder mindestens etwa i Mol einer organischen Verbindung, die zwei nicht substituierteNH2 Gruppen aufweist, in Gegenwart von Wasser oder eines Wasser enthaltenden Lösungsmittels unter solchen Bedingungen mehrere Stunden auf Temperaturen von 8o° oder darüber erhitzt, daß das Wasser nicht bzw. nicht vollständig abdestilliert und gegebenenfalls das entstandene N-substituierte Asparaginsäureimid verseift. Es bilden sich hierbei in sehr glatter Reaktion aus den Maleinsäuren und den primären Aminoverbindungen die entsprechenden Asparaginsäureimide Durch Behandlung dieser mitverseifenden Mittel, wie Mineralsäuren oder Alkalien, erhält man die N-substituierten Asparäginsäuren bzw. deren Salze. Die Umsetzung wird in Gegenwart von Wasser oder Mischtfngen von Wasser mit Alkoholen, Ketonen u. dgl. vorgenommen. Um gute Ausbeuten an N-substituierten . Asparaginsäureimiden bzw. deren Verseifungsprodukten zu erhalten, ist es s zweckmäßig, die Reaktionskomponenten genügend lange bzw. auf genügend höhe Temperaturen zu erhitzen. Beim Anilin genügt im allgemeinen längeres Erhitzen auf 8o. bis ioö°. Bei anderen primären Aminen sind vielfach höhere Temperaturen, z. B. solche von ioo bis i8o°, erforderlich;-infolgedessen ist .es hier notwendig, in geschlossenen Gefäßen zu arbeiten. Die Verseifung der zuerst gebildeten Zwischenprodukte erfolgt zweckmäßig durch längeres Erhitzen mit Alkalien in wäßrigen oder alkoholischen Lösungen. Auch hier sind häufig zur Erzielung guter Ausbeuten höhere Temperaturen und ein Arbeiten unter Druck notwendig. Das bei der Verseifung abgespaltene primäre Amin kann abgetrennt und erneut verwendet werden.
  • Für die Herstellung der N-substituierten Asparaginsäuren bzw. ihrer Salze ist es nicht notwendig, das zuerst gebildete Imid zu isolieren; vielmehr kann seine Herstellung und Verseifung "auch in einer Apparatur hintereinander erfolgen. Die freien NT-substituierten Asparaginsäuren sind im allgemeinen im Wasser wenig löslich, so daß sie aus der wäßrigen Lösung ihrer Salze- durch Zusatz von Mineralsäuren gefällt werden können: Wendet man bei der Umsetzung von Maleinsäuren mit primären Diaminen, wie Phenylendiaminen und Benzidinen, mindestens 2 Mol Diamin pro Mol Maleinsäure an, so reagiert in bevorzugter Weise nur je eine Aminogruppe pro Mol Diamin mit der Maleinsäure, so daß sieh auf diese Weise direkt. N-substituierte -Asparaginsäuren mit noch einer freien Aminogruppe herstellen lassen. Derartige substituierte Asparaginsäuren sind beispielsweise mit Vorteil als Azokomponenten für die Herstellung von Azofarbstoffen verwendbar. Auch als Kupplungskomponenten für die Herstellung von Azofarbstoffen kommen sie in manchen Fällen in Frage.
  • Für die beschriebene Umsetzung geeignete organische Verbindungen mit einer nicht substituierten N H2 Gruppe sind z. B. aromatische primäre Amine, wie Anilin, Naphthylamine, Aminoanthracene, Aminoanthrachinone, ferner am Kohlenstoff durch Alkyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Cyclohexyl-, Alkoxy-, Oxalkyl-, Oxy-, N itro-; Carboxyl- oder sekundäre oder tertiäre Aminogruppen oder quartäre Ammoniumgruppen oder durch Halogenatome substituierte primäre aromatische Amine, wie Tolüidine, Xylidine; C-Äthylaniline, C-Phenylaniline, C-Cyclohexylaniline, C-Phenylnaphthylamine, Aminobenzylnaphthaline, Chlor-, Bromaniline, bzw. die entsprechenden Derivate der mehrkernigen aromatischen Amine. Ferner sind geeignet cycloaliphatische primäre Amine; wie Cyclohexylamin, oder aliphatische Amine, wie Methyl-, Äthyl-, Hexyl-, Oktyl-, Dodecyl-, Oktadecyl-, Oleylamin, Monoäthanolamin und Monopropanolamin, ferner aliphatisch-aromatische primäre Amine, wie Benzylamin, bzw. die am Kohlenstoff substituierten Derivate der genannten Amine, wie Aminocarbonsäuren und Chloralkylamine. Von Diaminen seien z. B. die :)-, m-, p-Phenylendamine, Benzidine, Naphthylendiamine, Diaminoanthracene und deren am Kohlenstoff substituierten Derivate genannt.
  • Die Maleinsäüren können als solche oder n Form ihrer Anhydride angewandt werden. Die erhaltenen N-substituierten Asparagin-;äüren können beispielsweise für die Herstelung von Farbstoffen oder Textilhilfsmitteln >der als Zwischenprodukte hierfür Verwenlung finden.
  • Man hat N-Phenylaspa.raginsäureanil beeits durch Eindampfen einer Lösung von naleinsaurem Anilin und längeres Erhitzen les Eindampfrückstandes hergestellt. Dieses Verfahren ist für die technische Herstellung des Produktes zu umständlich: Ferner hat man das Produkt in geringen Mengen bereits erhalten, wenn man Maleinsäure in Gegenwart von Wasser auf die äqumolekulare -Menge Anilin einwirken ließ. Auch durch I3/4 Stunden langes Erhitzen von Maleinsäure in Gegenwart von Wasser mit dem Zweifachen der äquivalenten Menge Anilin erhielt man das genannte Umsetzungsprodukt nur in untergeordneter Menge. Es war daher nicht zu erwarten, daß sich das Produkt durch längeres Erhitzen in ausgezeichneter Ausbeute erhalten läßt, zumal seine Bildung aus Maleinsäure und Anilin unter Wasserabspaltung erfolgt und beim Erhitzen des gebildeten Anils mit Wasser Verseifung zu befürchten war. y Beispiel i Einer Lösung von 5oo Teilen Maleinsäure in 2ooo Teilen Wasser werden unter Rühren bei go bis 1.o° 935 Teile Anilin zugesetzt; dann wird die Temperatur etwa 15 Stunden lang auf etwa go° gehalten. Nach dem Abkühlen wird das in nahezu quantitativer Ausbeute erhaltene N-Phenylasparaginsäureanil abgenutscht, mit Wasser gewaschen und durch etwa i 5stündiges Erhitzen mit 3400 Teilen Wasser und i222 Teilen Natronlauge von 40° Be verseift. Nach dem Erkalten wird das durch Verseifung des Anils entstandene Anilin abgetrennt und aus der wäßrigen Lösung die in sehr guter Ausbeute entstandene Phenylasparaginsäure durch Zugabe von etwa 85o Teilen konzentrierter Salzsäure gefällt. Zur Reinigung kann die Säure aus Wasser umkristallisiert werden. Man erhält farblose Kristalle, die bei 145 bis i47° schmelzen. Beispiel 2 48o Teile Maleinsäureanhydrid, 2ooo Teile Wasser und I07. Teile o-Toluidin werden etwa 2o Stunden lang bei go bis ioo° gerührt. Dann werden i4oo Teile Natronlauge von 40° Be zugegeben, worauf man etwa 3 Stunden in einem Rührautoklav en auf i5o° erhitzt. Der abgespaltene o=rolüidin wird abgetrennt und die erhaltene o-Tolylasparaginsäure der Formel aus der wäßrigen Lösung durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure gefällt. Die o-Tolylasparaginsäure fällt als Öl aus, das nach kurzer Zeit kristallinisch erstarrt: Der Niederschlag wird dann abgesaugt, mit Wasser gewaschen und kann durch Umkristallisieren aus Wasser gereinigt werden.
  • In analoger Weise erhält man die entsprechenden Asparaginsäurederivate aus m- und p-Toluidin. Zur- Herstellung des p-Tolylderivates ist -bei der Kondensation eine höhere Temperatur (15o°) erforderlich. Beispiel 3 49o Teile Malei nsäureanhydrid, Zoo Teile Wasser und 1275 Teile p-Chloranilin werden unter Rühren 38 Stunden lang am Rückflußkühler auf ioo° erhitzt. Hierauf gibt man. 12oo Teile einer 5o°/Qigen Kalilauge zu und erhitzt im Autoklaven 3 bis 4 Stunden- lang' auf 15o°. ' Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene p-Chloranilin abgetrennf und die entstandene p - Chlorphenylasparaginsäure durch Ansäuern der wäßrigen Lösung mit Mineralsäure gefällt. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Die erhaltene p-Chlorphenylasparaginsäure ist in kaltem Wasser wenig löslich.
  • r Beispiel 4 49o Teile Maleinsäureanhydrid, looo Teile Wasser und 1275 Teile m-Chloranilin werden im Rührautoklaven 18 Stunden lang auf 15o° erhitzt. Die Weiterverarbeitung -und die Aufarbeitung erfolgt, wie in Beispiel 3 beschrieben. Man erhält die m-Chlorphenylasparaginsäure in guter Ausbeute.
  • Verwendet man statt m-Chloranilin o-Chloranilin, so erhält man die o-Chlorphenylasparaginsäure. .
  • Beispiel 822 Teile 2-Methoxy-5-methylanilin, looo Teile Wasser und 29o Teile Maleinsäureanhydrid werden 48 Stunden lang im Rührkolben am Rückflußkühler auf etwa 9o° erwärmt. Nach dem Abkühlen wird die Flüssigkeit von dem entstandenen zähen Reaktionsprodukt abgegossen, worauf man dieses mit 8oo Teilen Wasser und 6oo Volumteilen Natronlauge von 400B6 etwa 15 Stunden lang auf .8o bis 9o° unter Rühren am Rückflußkühler erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das ausgeschiedene 2-Methoxy-5-methylanilin abgetrennt, die - wäßrige Lösung mit Äther ausgeschüttelt und dann mit Salzsäure fraktioniert gefällt, wobei das zuerst anfallende klebrige Produkt entfernt wird. Bei weiterer Zugabe von Salzsäure fällt dann die gebildete zMethoxy-5-toty= lasparaginsäure der Formel als weißer kristallinischer Niederschlag aus. Nach dem Absaugen und Umkristallisieren aus Alkohol' schmilzt die Verbindung bei 142 bis 144°, Beispiel 6 . 87o Teile p-Phenylendiamin, 15oo Teile Wasser, 392 Teile Maleinsäureanhydrid werden unter Rühren etwa 15 Stunden lang auf 9o bis ioo° erhitzt, Dann werden 95o Teile Natronlauge von 40° B6 zugegeben, worauf man erneut etwa 16 Stunden lang auf etwa 1oo° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene p-Phenylendia.min abgetrennt und aus der wäßrigen Lösung die in sehr guter Ausbeute entstandene Verbindung der Formel durch Zugabe von- Salzsäure bis zu schwach kongosaurer Reaktion gefällt. Der Niederschlag wird abgenutscht und mit Wasser gewaschen.. Die erhaltene Verbindung ist in Wasser kaum, leicht dagegen in Alkalien und verdünnten Mineralsäuren löslich. Sie läßt sich in üblicher Weise diazotieren ' und kuppeln.
  • Beispiel 7 736 Teile Benzidin, 27oo Teile Wasser und 196 Teile Maleinsäureanhydrid werden in einem Rührautoklaven etwa 14 Stunden lang auf 11o bis 12o1 erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 49o Teile Natronlauge von 401 Be, zugegeben, worauf man- erneut etwa 1o Stunden lang im Rührautoklaven auf iio bis 12o° erhitzt. Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene Benzidin abgesaugt und aus der wäßrigen Lösung die in sehr guter Ausbeute entstandene Verbindung der Formel durch Ansäuern der Lösung bis zu -schwach kongosaurer Reaktion gefällt. Man erhält farblose Kristalle, die sich in Wasser kaum, in Alkalien und Säuren leicht lösen.
  • Beispiel 8 122o Teile Monoäthanolamin, 98o Teile Maleiilsäureanhydrid und i5oo Teile Wasser werden etwa 2o Stunden läng bei 95 bis ioo° unter Rückfluß gerührt. Dann werden zu der Lösung 8io Teile Natriumhydroxyd in Pulverform und 3oo Teile Wasser gegeben, worauf man weitere i 5 bis 2o Stunden bei 95 bis ioo° rührt. Man versetzt dann die abgekühlte Lösung mit 40o Teilen Alkohol, trennt das abgeschiedene Öl ab, löst es in Methanol und fällt durch Zugabe von Aceton.
  • Durch Wiederholung der Lösung in Methanol und Fällung mit Aceton erhält man einen farblosen Niederschlag, der nicht mehr in Methanol löslich ist und zur-weiteren Reinigung nochmals mit heißem Methanol ausgekocht wird. Die erhaltenen in Methanol und Aceton kaum, in Wasser leicht löslichen Kristalle stellen das Dinatriumsalz des Anlagerungsproduktes von i Mol Maleinsäure an i- Mol Monoäthanolamin dar und haben wahrscheinlich die Formel Verwendet man statt des Monöätbanolamins die entsprechende Menge Monopropanolamin oder Aminodioxyprohan, so erhält man die entsprechenden Asparaginsäurederivate.
  • In analoger Weise erhält man durch Erhitzen von 5oo Teilen Maleinsäureänhydrid, 75ö Teilen Aminoessigsäure in 2ooo Teilen Wasser und Verseifen mit 23oo Teilen Na-: tronlauge von 4o° B8 und ioöo Teilen Wasser das Anlagerungsprodukt von Maleinsäure an Aminoessigsäure, das aus stark hygroskopischen farblosen Kristallen besteht, die in Wasser, Eisessig, Glykol und Pyridin leicht löslich sind.
  • Beispiel 73o Teile n-Butylamin, 49o Teile Maleinsäureanhydrid und 2ooo Teile Wasser werden etwa 25 Stunden lang im siedenden Wasserbad unter Rückfiuß gerührt; worauf man i i 5o Teile Natronlauge von 40° Be zugibt und weitere 23 Stunden lang im siedenden Wasserbad unter Rückfiuß rührt. Dann wird die erhaltene Lösung im. -Vakuum bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt, mit so viel Wasser verdünnt, daß bei Zimmertemperatur eine klare Lösung entsteht, und aus der mit Tierkohle behandelten Lösung die entstandenen N-Butylasparäginsäure durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure bis zur schwach kongosauren Reaktion gefällt. Die N-Butylasparaginsäure ist verhältnismäßig leicht in Wasser, sehr leicht in Alkohol löslich.
  • In analoger Weise erhält man aus anderen aliphatischen Aminen; z. B. Dodecyl-, Oktadecyl-, Oleylamin, die entsprechenden N-substituierten Asparaginsäuren.
  • Beispiel io 792 Teile Cy clohexylamin, 392 Teile Maleinsäureanhydrid und i6oo Teile Wässer werden 16 Stunden lang in einem Rührautoklaven auf i 5o° erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 96o Teile Natronlauge von 40° Be zugegeben, worauf man weitere 16 Stunden lang im Rührautoklaven auf 140 bis i 5o° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das abgeschiedene Öl abgetrennt und die erhaltene N-substituierte Asparaginsäure durch Ansäuern der eingeengten wäßrigen Lösung mit Salzsäure bis zur schwach kongosauren Reaktion gefällt. Man erhält farblose Kristalle, die wenig in kaltem Wasser, etwas mehr in kaltem Alkohol und leicht in heißem Wasser und Alkohol löslich sind und durch Umkristallisieren aus Wasser oder Alkohol gereinigt werden können. Die Verbindung hat wahrscheinlich die Zusammensetzung Beispiel il 143o Teile ß-Naphthylamin, 35oo Teile Wasser, 2ooö Teile Alkohol und 49o Teile Maleinsäureanhydrid 'werden etwa 30 Stunden lang im siedenden Wasserbad am Rückflußkühler gerührt, wobei nach z5 Stunden Rühren r2oo Teile Natronlauge -von q:0° Be zugegeben werden.
  • Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene ß-Naphthylamin abgetrennt und die wäßrige Lösung, die die, gebildete N-substituierte Asparaginsäure enthält, im Vakuum. eingedampft. Der Rückstand wird zur Entfernung noch vorhafidener geringer Mengen ß-Naphthylamin mit Alkohol und Benzol ausgekocht, dann in wenig warmem' Wasser gelöst, mit Tierkohle behandelt und mit konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt. Der abgeschiedene kristallinische Niederschlag wird nach längerem Stehen in der Kälte abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Man erhält so die N-ß-Naphthylasparaginsäure. '. Sie kann durch Umkristallisieren aus Wässer gereinigt werden.
  • In analoger Weise erhält man die .entsprechenden N-substituierten Asparaginsäuren aus anderen mehrkernigen primären aromatischen Aminen, wie a-Naphthylamin, 2 - 7-Aminonaphthol und ß-Aminoanthrachinon.
  • Beispiel 12 Ein Gemisch von rggo Gewichtsteilen m-Aminophenol, 5oo Gewichtsteilen Wasser und 5oo Gewichtsteilen 97- bis -g8 °/oigem Maleinsäureanhydrid wird q.8 Stunden lang bei go bis g5° gerührt; --nach Zugabe von r2oo Gewichtsteilen Natronlauge von q.0° Be rührt man weitere 24. Stunden bei go bis g5°. Nach dem Filtrieren mit Tierkohle wird die Lösung im Vakuum eingedämpft. Der feste Rückstand wird zweimal mit j e 3000 Gewichtsteilen Alkohol und einmal mit 3ooo Gewichtsteilen Aceton ausgekocht. Hierbei bleibt die Verbindung ungelöst in Form von grauen, leicht in Wasser, schwer in Alkohol und Aceton lös-, lichen Kristallen zurück. In entsprechender Weise erhält man Salze substituierter Äsparäginsäuren aus anderen Aminophenolen oder Aminonaphtholen.
  • Beispiel 13 Ein Gemisch von 6goo Gewichtsteilen p-Nitranilin, roooo Gewichtsteilen Wasser, 5ooo Gewichtsteilen Alkohol und 25oo Gewichtsteilen 97- bis g'8 °/oigem Maleinsäureanhydrid wird 24 Stunden lang unter Rühren am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. .Nach Zugabe von 6ooo Gewichtsteilen Natronlauge von q:o° Be und 5ooo Gewichtsteilen Wasser wird 16 Stunden lang weitererhitzt. Nach dem Abdestillieren des Alkohols und dem Abkühlen wird der entstandene Niederschlag abgesaugt und mit Wasser ausgewaschen. Aus dem wäßrigen Filtrat wird die in sehr guter Ausbeute entstandene -Verbindung durch Zugabe von Salzsäure gefällt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Sie bildet schöne gelbe Kristalle, die sich wenig in kaltem, leichter in heißem Wasser und Alkohol und sehr leicht in verdünnten Alkalien lösen.
  • Die Umsetzung verläuft entsprechend, wenn man von anderen N itraminen, z. B. o-Nitran'ilin, m-Nitranilin, q.- bzw. 6-Nitroz)-toluidin, Nitronaphthylaminen usw., ausgeht.
  • Beispiel 1q.
  • 750 Gewichtsteile Monomethylamin, 2ooo Gewichtsteile Wasser, 50o Gewichtsteile g7 °/oiges Maleinsäureanhydrid werden zusammen etwa 15 Stunden lang bei etwa go°-gerührt. Nach Zugabe von z r 5o Gewichtsteilen Natrönlauge von q.0° B6 wird etwa 2o Stunden bei go° weitergerührt. Nach dem Eindampfen der mit Tierkohle filtrierten wäßr igen Lösung im Vakuum wird der erhaltene Rückstand in Äthylalkohol gelöst und mit konzentrierter Salzsäure kongosauer gemacht. Nach dem Absaugen des ausgefallenen Natriumchlorids und Eindampfen des Filtrats im Vakuum wird der Rückstand zur Entfernung des noch vorhandenen N atriumchlorids aus Äthylalkohol umgelöst. Man erhält in sehr guter Ausbeute die Verbindung als gelbes, nach längerem Stehen kristallinisch erstarrendes, in kaltem Wasser wenig; in heißem Wasser und verdünnten Alkalien gut lösliches 01.
  • Bei Verwendung von Monoäthylamin erhält man in entsprechender Weise die N-Äthylasparaginsäure. Lösungen der Alkalisalze der Methyl- und Äthylasparaginsäure besitzen gute Dispergierwirkung; beispielsweise verhindern sie das Ausfallen von Metallseifen. Beispiel 15 595 Gewichtsteile fein gepulvertes ß-Aminoanthrachinon, i34 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid, iooo Gewichtsteile Wasser und iooo Gewichtsteile Alkohol werden zusammen 14 Stunden lang in einem Druckrührgefäß auf i5o° erhitzt. Dann gibt man 32ö Gewichtsteile Natronlauge von q.0° B6 zu und erhitzt erneut 14 Stunden in einem Druckrührgefäß auf i5o°. Nach dem Abdestillieren des Alkohols wird das unveränderte ß-Aminoanthrachinon abgesaugt. Nach dem Filtrieren mit Tierkohle fällt man aus dem Filtrat die Verbindung mit Salzsäure. Sie ist ein in Wasser und Äther sehr schwer, in Alkohol und in verdünnten Alkalien leicht löslicher Farbstoff mit guter Affinität zur Wollfaser: Beispiel 16 153o Gewichtsteile p-Aminosalicylsäure 3ooo Gewichtsteile Wasser und 5oö Gewichtsteile 98 °1oiges Maleinsäureanhydrid werden zusammen etwa 15 Stunden lang im siedenden Wasserbad am Rückflußkühler gerührt. Nach Zugabe von a3oo Gewichtsteilen Natronlauge von q.o° B6 wird das Gemisch weitere 24. Stunden im siedenden Wasserbad am Rückflußkühler gerührt. Durch Zugabe von Salzsäure zur klaren Lösung wird in sehr guter Ausbeute die entstandene Verbindung zusammen mit etwa der äquimolekularen Menge p-Arninosalicylsäure gefällt.
  • Beispiel 17 173o Gewichtsteile Metanilsäure werden in 3ooo Gewichtsteilen Wasser und etwa, I 52o Gewichtsteilen Natronlauge von 4o° Be gelöst. Die Lösung reagiert gegen Phenolphthälein gerade alkalisch. Nach Zugabe von 5oo Gewichtsteilen 98°/aigem Maleinsäüreanbydrid wird 18 Stunden lang im siedenden Wasserbad am Rückflußkühler gerührt. Dann gibt man i2oo Gewichtsteile Natronlauge von 4.0° Be zu und erhitzt weitere 18 Stunden lang. Durch Zugabe von Salzsäure zu der so erhaltenen klaren Lösung wird ein etwa äquimolekulares Gemisch der Verbindung mit Metanilsäure ausgefällt. Die Verbindung bildet farblose, in Äther und Alkohol sehr schwer, in kaltem Wässer wenig, in Beißern Wasser gut lösliche Kristalle.
  • Beispiel i8 52o Gewichtsteile des Gemisches der primären Amine, das man aus den in Palmkernfett erhaltenen Fettsäuren nach Patent 599 103 erhält, 125 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid; 5öo Gewichtsteile Wasser und 5oo Gewichtsteile Alkohol ,werden 2o Stunden lang am Rückflußkühler unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach Zugäbe von 3oo Gewichtsteilen Natronlauge von 4.o° Be erhitzt man weitere 2o Stünden lang am Rückflußkühler. Nach dem Erkalten wird mit Aceton gefällt und der Niederschlag mit Aceton ausgekocht. Nach dem Trocknen erhält man ein Gemisch von Verbindungen (R = Alkyl entsprechend den Palmkernfettsäuren) als farbloses festes, leicht in Wasser lösliches Produkt.
  • Verwendet man an Stelle des genannten Amingemisches 625 Teile eines Gemisches der primären Amine, das man aus der Fettsäure eines teilweise gehärteten Tranes z. B. nach Patent 599 103 herstellen kann, so erhält man das Gemisch der entsprechenden Verbindungen, in denen R den Alkylrest entsprechend der gehärteten Tranfettsäure bedeutet. Die Alkalisalze der in dieser Weise durch höhere Alkylgruppen substituierten Asparaginsättren sind leicht . in Wasser löslieh; sie besitzen gute Netz-, Dispergier- und Waschwirkung und zeigen .eine gute, weichmachende Wirkung auf Kunstseide.

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asparaginsäureimiden bzw. deren Verseifungsprodukten durch Erhitzen- von Maleinsäure und Aminen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol Maleinsäure bzw. ihres Anhydrids mit mindestens etwa a Mol einer organischen Verbindung, die eine nicht substituierte N H2 Gruppe aufweist, oder mindestens etwa i Mol einer organischen Verbindung, die zwei nicht substituierte N H2 Gruppen aufweist, in Gegenwart von Wasser oder eines Wasser enthaltenden Lösungsmittels unter solchen Bedingungen mehrere Stunden auf Temperaturen von 8o° oder darüber erhitzt, daß das Wasser nicht bzw. nicht vollständig abdestilliert, und gegebenenfalls das entstandene Umsetzungsprodukt verseift.
DE1936I0055179 1936-06-07 1936-06-07 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp Expired DE697802C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936I0055179 DE697802C (de) 1936-06-07 1936-06-07 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936I0055179 DE697802C (de) 1936-06-07 1936-06-07 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE697802C true DE697802C (de) 1940-10-26

Family

ID=7194050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936I0055179 Expired DE697802C (de) 1936-06-07 1936-06-07 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE697802C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2200220A (en) Nu-substituted aspartic acids and their functional derivatives and process of producig them
DE2519036A1 (de) Verfahren zur herstellung von acetoacetylarylamiden
DE879100C (de) Verfahren zur Herstellung und Isolierung von neuen Zwischenprodukten der Phthalocyaninsynthese
DE697802C (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asp
DE2246111C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Naphthalimid-43-dicarbonsäuren
DE487849C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefel- und stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe
DE609383C (de) Verfahren zur Darstellung von Pyridinoverbindungen
DE727697C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten schwer- bis unloeslicher, mindestens eine Hydroxylgruppe enthaltender Azofarbstoffe
DE839641C (de) Verfahren zur Herstellung von mono- und diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminochinolinen
DE848045C (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Asparaginsaeuren
DE2436032A1 (de) Neue aromatische o-hydroxyaldehyde, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1260656B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Diaminoanthrachinon-2, 3-dicarbonsaeureimid-Dispersionsfarbstoffen
DE523803C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxycarbonsaeurearyliden
DE928006C (de) Verfahren zur Herstellung von Triphenylmethanfarbstoffen
DE56293C (de) Verfahren zur Darstellung rother basischer Farbstoffe aus FluoresceTn
DE544087C (de) Verfahren zur Darstellung aromatischer N-Dialkylaminoalkylaminoaldehyde und ihrer Derivate
DE888849C (de) Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen von Metallen
DE492320C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe
DE364822C (de) Verfahren zur Darstellung von o-Aminoarylthioglykolsaeuren
DE491090C (de) Verfahren zur Herstellung von 9, 10-Bisaminoarylanthracenen
DE567273C (de) Verfahren zur Darstellung von Chinaldinen
DE445566C (de) Verfahren zur Darstellung loeslicher Verbindungen von indigoiden Farbstoffen
DE485185C (de) Verfahren zur Darstellung von den 1,3,5-Triazinrest enthaltenden organischen Verbindungen
DE959553C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazoamino-Derivaten der Anthranilsaeure
DE586647C (de) Verfahren zur Darstellung von symmetrischen Di-(arylamino)-oxybenzolen