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Rechte der Regierung an der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist mit Unterstützung der US-Regierung unter
der Vertragsnummer NOI-NS-3-2301, die von den Nationalen Gesundheitsbehörden gewährt wurde,
sowie unter der Vertragsnummer F19628-95C-0002 erfolgt, die von
der Air Force gewährt
wurde. Die US-Regierung hat bestimmte Rechte an der vorliegenden
Erfindung.
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Polymer-Dünnschichten und betrifft insbesondere Polymer-Dünnschichten
mit solchen Eigenschaften wie denen von Polytetrafluorethylen in
Masse.
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Hintergrund der Erfindung
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Polytetrafluorethylen
in Masse, das zum Beispiel auch als PTFE (CF2)n und Teflon® bekannt
ist, zeichnet sich aus durch bessere mechanische und elektrische
Eigenschaften, die für
einen großen
Bereich von Anwendungen von Bedeutung sind. Beispielsweise zeichnet
sich PTFE in Masse durch eine niedrige Dielektrizitätskonstante
von etwa 2,1 sowie einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor
von weniger als etwa 0,0003 zwischen ca. 60 Hz und 30.000 MHz aus.
Weiterhin zeichnet sich PTFE in Masse aus durch hohe chemische Stabilität, die sich
in seiner Immunität
selbst gegenüber
starken Alkalien und kochender Fluorwasserstoffsäure zeigt; durch niedrige Wasseraufnahme,
die sich in seiner Wasseraufnahme von nur etwa 0,005 Gew.-% in einer
Zeitdauer von 24 Stunden zeigt; sowie durch hohe thermische Stabilität, die sich
in seinem Gewichtsverlust von nur etwa 0,05 Gew.-% pro Stunde bei
ca. 400°C
zeigt.
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Ein
niedriger Reibungskoeffizient von etwa 0,05 bis 0,08 sowie eine
niedrige Permeabilitätskonstante
sind weitere charakteristische Eigenschaften von PTFE in Masse.
PTFE in Masse wird auch als im wesentlichen bioverträgliches
Material gut angenommen, das für
biologische Systeme, wie zum Beispiel den menschlichen Körper, verträglich ist.
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Viele
biomedizinische Anwendungen und andere Anwendungen werden jedoch
durch PTFE in Masse nicht optimal angesprochen. Beispielsweise werden
biologisch implantierbare Vorrichtungen, wie zum Beispiel neuronale
Fühler,
Kathetereinsätze,
implantierbares Schlauchmaterial sowie andere derartige Vorrichtungen,
deren Geometrie zunehmend komplizierter wird, vorzugsweise in ein
Schichtmaterial eingekapselt, um die Vorrichtungen für eine biologische
Umgebung undurchdringbar zu machen, anstatt diese in einer sperrigen
PTFE-Gehäusekonstruktion
unterzubringen.
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Derartige
implantierbare Vorrichtungen verlangen von einer Einkapselungsschicht
typischerweise nicht nur die gewünschte
biologische Verträglichkeit,
sondern verlangen von einer einkapselnden Schicht aufgrund der komplexen
Topologie und den Verbindungen mit Leitungsdrähten und zugehörigen Schaltungseinrichtungen
in inhärenter
Weise auch, daß diese
ein gutes Anpassungsvermögen
aufweisen und dünn
sind sowie auch elektrisch isolierend, zäh und flexibel sind. Weiterhin
sollte eine solche Schicht eine gute Permeationsbarriere gegenüber der
Implantationsumgebung schaffen. Eine Gehäusekonstruktion aus PTFE in
Masse ist somit bei solchen Konfigurationen nicht in optimaler Weise
anwendbar.
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Die
Eigenschaften von PTFE in Masse sind auch für Dünnschichten wünschenswert,
die auf dem Gebiet der Herstellung von mikroelektronischen Schaltungen
verwendet werden. Da die gewünschte Geschwindigkeit
von Schaltungen in Mikroherstellung weiterhin zunimmt, sind isolierende
Dünnschichten,
die sich durch eine entsprechend niedrige Dielektrizitätskonstante
auszeichnen, für
die Mikroherstellung von Schaltungsvorrichtungen mit den erforderlichen
niedrigeren charakteristischen Zeitkonstanten notwendig.
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Ferner
sind mit dem Anstieg der Funktionskomplexität der in Mikroherstellung gebildeten
Schaltungen, wie zum Beispiel bei steigender Anzahl von leitenden
Mehrlagen-Zwischenverbindungen,
darüber
hinaus robuste Isolierschichten mit niedriger Dielektrizitätskonstante
erforderlich, um eine zuverlässige
elektrische Isolierung der Mehrlagen-Zwischenverbindung aufrechtzuerhalten
und auch Durchgänge
zwischen den Lagen zu unterstützen.
Robuste Einkapselungs-Barrierenschichten für Schaltungen in Mikroherstellung
werden darüber
hinaus auch in dem Ausmaß zunehmend
wichtiger, in dem Schaltungsanwendungen für rauhe Betriebsumgebungen entwickelt
werden.
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Es
sind bereits verschiedene Schichtaufbringverfahren mit dem Ziel
der Erzeugung von Dünnschichten
mit ähnlichen
Eigenschaften wie denen von PTFE in Masse vorgeschlagen worden.
Beispielsweise sind kontinuierliche, plasmaunterstützte Hochfrequenz-CVD-Verfahrenstechniken
(Verfahrenstechniken für
die chemische Abscheidung aus der Dampfphase) zum Erzeugen von PTFE-artigen Schichten
vorgeschlagen worden. Dies wird zum Beispiel in der
GB-A-1 106 071 und in der
EP-A-230 993 beschrieben.
Eine ähnliche
plasmaunterstützte CVD-Technik
wird beschrieben von C. R. Savage et al. in ADVANCES IN CHEMISTRY
SERIES 236, M. W. Urban und C. D. Craver, Herausgeber, entwickelt nach
einem Symposium mit der Unterstützung
von der Abteilung Polymer Materials: Science and Engineering at
the 201
st National Meeting of the ACS, Atlanta,
Georgia, 14.–19.
April 1992, ACS, Washington, D.C.
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Bei
den typischerweise mit derartigen Verfahrensweisen hergestellten
Schichten hat man jedoch festgestellt, daß diesen im wesentlichen eine oder
mehrere kritische Eigenschaften fehlen. Insbesondere unterscheidet
sich die Stöchiometrie
der resultierenden Schichten im allgemeinen recht stark von der
von PTFE in Masse. Ein typisches Verhältnis von Fluor zu Kohlenstoff
(F/C-Verhältnis)
für diese Schichten
beträgt
nur etwa 1,6, während
sich PTFE in Masse durch ein F/C-Verhältnis von 2,0 auszeichnet.
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Die
durch die verschiedenen vorgeschlagenen Prozesse erzeugten Schichten
zeichnen sich typischerweise auch durch einen niedrigen Anteil von CF2-Gruppen aus: Im Gegensatz dazu besteht
PTFE in Masse im wesentlichen aus CF2-Gruppen.
Das hohe Ausmaß der
Vernetzung, das einer geringen CF2-Fraktionierung
entspricht, führt
zur Brüchigkeit der
Schichten, wobei dies inakzeptabel für Anwendungen ist, bei denen
es erwünscht
ist, eine flexible, biegsame Konstruktion in eine Fluorcarbonschicht einzukapseln.
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Darüber hinaus
zeigt die Kohlenstoff-1s-Röntgenstrahl-Photoemissions-Spektroskopie
(XPS) von Schichten, die durch verschiedene der vorgeschlagenen
Prozesse aufgebracht werden, daß zusätzlich zu
erforderlichen CF2-Gruppen sich in den aufgebrachten
Schichten auch vergleichbare Konzentrationen von ungewollten Baueinheiten
finden, wie zum Beispiel CF3, CF sowie quaternäre Kohlenstoff-Baueinheiten.
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Im
Gegensatz zu PTFE in Masse enthalten durch die vorgeschlagenen Prozesse
hergestellte Schichten typischerweise Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen,
wobei sie ferner auch eine beträchtliche
Konzentration von dangling bonds (ungebundene Zustände) enthalten.
Die unpaarigen Elektronen dieser dangling bonds können in
Konzentrationen von bis zu ca. 1018 bis
1020 Spins/cm3 vorhanden
sein und resultieren in äußerst reaktiven Schichtoberflächenstellen.
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Zusammen
betrachtet führen
diese verschiedenen unerwünschten
Anteile und Defekte, die bei typischen Einkapselungsschichten vorhanden
sind, zu Schichteigenschaften, die gegenüber von denen von PTFE in Masse
stark beeinträchtigt
sind. Beispielsweise können
die dangling bonds in den Schichten, bei denen es sich um reaktive
Stellen handelt, mit atmosphärischem
Sauerstoff oder Wasser reagieren und dadurch Alterungseffekte hervorrufen,
die im Verlauf der Zeit zu unerwünschten
Schwankungen der Schichteigenschaften führen. Die dielektrischen Eigenschaften
der Schichten werden ebenfalls beeinträchtigt und führen zum
Beispiel zu einem erhöhten
dielektrischen Verlust.
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Die
chemische Stabilität
und die Wärmestabilität der Schichten
werden aufgrund der weniger als optimalen Schichtstöchiometrie
ebenfalls beeinträchtigt.
Die Aufbringtechniken, die in dem Bestreben zum Kopieren der Eigenschaften
von PTFE in Masse für
Dünnschichtanwendungen
entwickelt worden sind, haben somit im allgemeinen nur zu weniger
als optimalen Dünnschichten
geführt,
die die Leistungsanforderungen bei PTFE-Dünnschichtanwendungen typischerweise
nicht angemessen erfüllen
können.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung überwindet
Einschränkungen von
früheren
Aufbringverfahren zur Ermöglichung der
Herstellung von Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten mit Materialeigenschaften
von PTFE in Masse und widmet sich den vielen biomedizinischen Anwendungen
und Mikroherstellungsanwendungen für eine solche Schicht. Daher
schafft die Erfindung gemäß einem
Gesichtspunkt ein Verfahren zum Herstellen einer Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht
an der Oberfläche
einer Struktur. Erreicht wird dies gemäß Anspruch 1, indem ein Monomergas
einer Wärmequelle
mit einer Temperatur ausgesetzt wird, die ausreichend ist, um das
Monomergas zu pyrolysieren und eine Quelle einer reaktiven CF2-Spezies in der Nähe der Strukturoberfläche zu erzeugen.
Die Strukturoberfläche
wird im wesentlichen auf einer Temperatur gehalten, die niedriger
ist als die der Wärmequelle,
um eine Ablagerung und Polymerisation der CF2-Spezies an der Strukturoberfläche herbeizuführen.
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Die
Wärmequellentemperatur
ist höher
als etwa 500 K, und die Strukturoberfläche wird im wesentlichen auf
einer Temperatur von weniger als etwa 300 K gehalten.
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Bei
der Struktur, an deren Oberfläche
die Schicht gebildet werden soll, kann es sich bei exemplarischen
Ausführungsformen
um eine Drahtlänge, ein
Substrat, einen neuronalen Fühler,
eine Rasierklinge oder eine Mikrostruktur mit mehreren Oberflächen handeln,
von denen sämtliche
im wesentlichen auf einer Temperatur gehalten werden, die niedriger ist
als die der Wärmequelle.
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Bei
anderen Ausführungsformen
werden ein erster Schritt, bei dem das Monomergas mit einer Plasmaerregungsenergie
beaufschlagt wird, und ein letzter Schritt ausgeführt, bei
dem das Monomergas mit einer Plasmaerregungsenergie beaufschlagt wird.
Bei einer exemplarischen Ausführungsform wird
das Monomergas während
der Beaufschlagung mit Plasmaerregungsenergie nicht wesentlich pyrolysiert.
Bei anderen Ausführungsformen
wird das Monomergas der Wärmequelle
zur gleichen Zeit ausgesetzt, zu der das Monomergas mit der Plasmaerregungsenergie
beaufschlagt wird. Unabhängig
davon, wann die Plasmaerregungsenergie angelegt wird, so ist diese
vorzugsweise durch einen Erregungsarbeitszyklus gekennzeichnet,
der abwechselnde Intervalle besitzt, in denen die Erregungsenergie
angelegt wird und in denen keine Erregungsenergie an das Monomergas
angelegt wird.
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Vorzugsweise
liegt das Intervall des Plasmaerregungsenergie-Arbeitszyklus, in
welchem die Erregungsenergie angelegt wird, zwischen etwa 100 Mikrosekunden
und 0,1 Sekunden und in weiter bevorzugter Weise zwischen etwa 1
Millisekunde und 100 Millisekunden, und liegt das Intervall des
Plasmaerregungsenergie-Arbeitszyklus, in welchem keine Erregungsenergie
angelegt wird, vorzugsweise zwischen etwa 100 Mikrosekunden und
1 Sekunde und in weiter bevorzugter Weise zwischen etwa 350 Millisekunden
und 400 Millisekunden. Die Plasmaerregung besitzt vorzugsweise eine
Energie zwischen etwa 100 und 300 Watt, wobei die Plasmaumgebung
bei einem Druck erzeugt wird, der zwischen etwa 1 Millitorr und
10 Torr (0,133 und 1330 Pa) liegt.
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Die
verschiedenen von der Erfindung angegebenen Verfahren zum Herstellen
von Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten
sowie die resultierenden Schichten befassen sich mit einen großen Bereich von
Dünnschichtanwendungen
für PTFE
in Masse, die auch biomedizinische Anwendungen und Mikroherstellungsanwendungen
beinhalten, sowie mit zahlreichen mechanischen Konfigurationen,
in denen eine dünne
Beschichtung aus PTFE-artigem Material erwünscht ist. Weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung erschließen sich aus den Ansprüchen sowie aus
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vakuumkammervorrichtung, die zum
Ausführen
der Schichtaufbringprozesse gemäß der Erfindung
geeignet ist;
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2A und 2B eine
schematische Seitenansicht bzw. eine schematische Draufsicht zur
Erläuterung
eines Abstützhalters
zum Abstützen
einer gemäß der Erfindung
zu verarbeitenden Drahtlänge in
der Vakuumkammer gemäß 1;
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3A, 3B und 3C Darstellungen der
Kohlenstoff-1s-Röntgenstrahl-Photoemissionsspektren
für eine
Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht, die
durch ein kontinuierliches, plasmaunterstütztes CVD-Verfahren gemäß dem Stand
der Technik gebildet ist, für
eine Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht,
die durch ein gepulstes plasmaunterstütztes CVD-Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt ist bzw. für Polytetrafluorethylen
in Masse;
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4A und 4B atmosphärische Rasterelektronenmikroskopdarstellungen
von Drahtschlingen, die mit den Schichten beschichtet sind, die durch
die Spektraldarstellungen gemäß 3A bzw. 3B gekennzeichnet
sind;
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4C eine
atmosphärische
Rasterelektronenmikroskopdarstellung eines Querschnitts durch die
Drahtschlinge gemäß 4B;
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5 eine
atmosphärische
Rasterelektronenmikroskopdarstellung eines neuronalen Fühlers, der
mit einer Fluorcarbonpolymerschicht beschichtet ist, die durch ein
gepulstes plasmaunterstütztes CVD-Verfahren
gemäß der Erfindung
erzeugt ist;
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6 eine
schematische Seitenansicht einer Heizfadenvorrichtung mit heißem Draht
zur Verwendung bei der Vakuumkammervorrichtung gemäß 1 bei
einem thermischen CVD-Verfahren gemäß der Erfindung;
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7 eine
Darstellung des Kohlenstoff-1s-Röntgenstrahl-Photoemissionsspektrums
für eine
Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht,
die durch ein thermisches CVD-Verfahren gemäß der Erfindung gebildet ist;
und
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8 eine
atmosphärische
Rasterelektronenmikroskopdarstellung eines Querschnitts durch einen
Draht, der mit einer Dünnschicht
beschichtet ist, die durch ein thermisches CVD-Verfahren gemäß der Erfindung
gebildet ist.
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Ausführliche Beschreibung
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Die
durch die Erfindung geschaffenen Dünnschicht-Aufbring- bzw. Abscheidungsverfahren
ermöglichen
das Zuschneiden der chemischen Zusammensetzung der aufgebrachten
Schichten zum Herstellen von Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten
mit ähnlicher
Stöchiometrie
und ähnlichen
Materialeigenschaften wie denen von PTFE in Masse. Die aus den Prozessen
der Erfindung resultierenden Dünnschichten
weisen bessere Materialeigenschaften als frühere Dünnschichten auf, die im allgemeinen
die Materialeigenschaften von PTFE in Masse nicht erreichen.
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Bei
einem ersten Abscheidungsvorgang gemäß der Erfindung wird eine mit
einer PTFE-artigen Dünnschicht
zu beschichtende Struktur einer Fluorcarbon-Monomerspezies unter
gepulsten plasmaunterstützten
CVD-Aufbringungsbedingungen (gepulsten PECVD-Aufbringungsbedingungen)
ausgesetzt. Ein HF-Plasmaabscheidungssystem, wie es schematisch
in 1 dargestellt ist, kann zum Ausführen des
Abscheidungsvorgangs verwendet werden. Fachleute werden erkennen,
daß auch
andere herkömmliche
Plasmaabscheidungssysteme alternativ verwendet werden können. Das
exemplari sche Abscheidungssystem 10 beinhaltet eine luftdichte
Vakuumkammer 12, die zum Beispiel aus Stahl gebildet ist,
und beinhaltet ferner eine mit Energie versorgte Elektrode 14 und
eine Masseelektrode 16, die zum Beispiel jeweils aus Aluminium
gebildet sind.
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Die
mit Energie versorgte Elektrode 14 ist vorzugsweise mit
einer Verbindung zu einer Zuführungsgasquelle 18 ausgebildet,
so daß das
Gas 20 in die Kammer eingeleitet wird, beispielsweise durch Rohre
in der mit Energie versorgten Elektrode in einer herkömmlichen
Duschkopf-Konfiguration. Vorzugsweise schaffen die Duschkopfrohre
eine angemessen gleichmäßige Strömung des
Gases pro Flächeneinheit
der oberen Elektrode. Aus diesem Grund sollten die Duschkopfrohre
derart beabstandet sein, daß die
Konzentration des aus dem Duschkopf austretenden Gases relativ gleichmäßig ist.
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Die
Anzahl und die Beabstandung der Rohre sind von dem speziellen Druck,
dem Elektrodenspaltabstand, der Temperatur sowie anderen Verfahrensparametern
abhängig,
wie dies den Fachleuten klar sein wird. Bei einem typischen Prozeß, der einen Druck
von etwa 1 Torr (0,133 kPa) und eine Elektrodenspaltbeabstandung
von etwa 1 cm verwendet, beträgt
der Duschkopf-Rohrabstand beispielsweise etwa 1 cm.
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Vorzugsweise
ist ein Strömungsratenregler 22 vorhanden,
um die Strömung
des Gases durch die mit Energie versorgte Elektrode in die Kammer
regeln zu können.
Die mit Energie versorgte Elektrode ist ferner mit einer Hochfrequenz-(HF-)Energiequelle 24 oder
einer anderen geeigneten Energiequelle elektrisch verbunden, um
ein Plasma des Zuführungsgases
in der Kammer zu erzeugen.
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Die
geerdete Elektrode 16 ist mit einer Masse 26 des
Vakuumkammersystems elektrisch verbunden. Vorzugsweise schafft die
geerdete Elektrode 16 eine Fläche 28 zum Abstützen eines
Substrats oder einer anderen Struktur, auf die eine Dünnschicht aufzubringen
ist. Die geerdete Elektrode und ihre Abstütz- bzw. Auflagefläche sind
vorzugsweise mittels eines Kühlsystems
gekühlt,
das zum Beispiel einen mit Kühlschlangen 31 verbundenen
Kühlmittelkreislauf 30 und
einen Temperaturregler 32 beinhaltet, so daß ein Benutzer
eine gewünschte
Elektrodentemperatur beispielsweise durch Wasserkühlung einstellen und
beibehalten kann.
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Eine
Pumpe 34 ist zum Leeren der Abscheidungskammer auf einen
gewünschten
Druck vorgesehen; der Druck der Kammer wird zum Beispiel durch einen
Druckmesser 36 überwacht.
Weiterhin ist vorzugsweise eine Analyseöffnung 36 vorgesehen,
um einen Benutzer das Überwachen
des Ablaufs des Abscheidungsvorgangs zu ermöglichen.
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Der
gepulste PECVD-Schichtaufbringvorgang gemäß der Erfindung, wie er im
folgenden beschrieben wird, erzeugt eine flexible, anpassungsfähige Fluorcarbonbeschichtung,
die bei einem großen Bereich
von Strukturen aufgebracht werden kann, die komplexe dreidimensionale
Geometrien beinhalten. Planare Substrate, wie zum Beispiel herkömmliche
in Mikroherstellung gebildete Wafer-Substrate oder andere planare
Strukturen können
ebenfalls einzeln oder in Gruppen bearbeitet werden. Bei einem Vorgang
mit einem einzigen Substrat wird das Substrat auf der geerdeten
Elektrode 28 angeordnet.
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Bei
einem Vorgang mit mehreren Substraten können mehrere Substrate in der
Vakuumkammer zwischen der mit Energie versorgten und der geerdeten
Elektrode beispielsweise durch ein Aluminiumsubstrat-Schiffchen
aufgehängt
werden oder beispielsweise mittels einer Kammerseitenwand-Ankereinrichtung
vertikal abgestützt
werden, wobei Halterungsschlitze zum Halten der Substrate in einer
gewünschten
Konfiguration vorhanden sind. Vorzugsweise ermöglicht die ausgewählte Halterungskonfiguration
für mehrere
Substrate einem Benutzer das Einstellen von individuellen Substratpositionen
ohne nennenswerte Komplexität;
eine solche Einstellung der Substratposition kann in Intervallen
während
eines Abscheidungsvorgangs wünschenswert
sein, um die Gleichmäßigkeit
der Aufbringung über
die Spanne eines Substrats zu verbessern.
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Das
Aufbringen einer Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht gemäß der Erfindung
kann auch an zylindrischen Gegenständen erfolgen, wie zum Beispiel
dünnen
zylindrischen Strukturen. Zum Beispiel können Zwischenverbindungsdrähte für integrierte Schaltungen,
Leitungsdrähte
für Schrittmacher
und andere biomedizinische Vorrichtungen sowie im allgemeinen jegliche
Verdrahtungsstruktur, für
die eine PTFE-artige Beschichtung wünschenswert ist, mit dem von
der Erfindung geschaffenen Aufbringverfahren beschichtet werden.
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Da
die Aufbringungsbedingungen, wie diese im folgenden erläutert werden,
eine Aufbringung bei Raumtemperatur ermöglichen, ist hierbei als wichtige Eigenschaft
zu nennen, daß der
Vorgang für
viele Verdrahtungsmaterialien geeignet ist. Beispielsweise eignet
sich der Abscheidungsvorgang für
Einzellitzendraht aus rostfreiem Stahl oder Kupfer oder für Drähte mit
verdrillten Gruppen, wie zum Beispiel verdrillten Fülldrähten, die
bei Leitungen von Schrittmachern verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 2A und 2B sieht
die Erfindung einen Drahthalter zum Tragen von Draht vor, an dem
eine PTFE-artige Beschichtung in der Abscheidungskammer aufgebracht werden
soll. Bei einer exemplarischen Konfiguration beinhaltet der Drahthalter
einen Haltering 40, beispielsweise einen Aluminiumring,
mit einer Rippe 41 am peripheren Rand. Die Haltering- und
Randrippengeometrie entsprechen vorzugsweise der Formgebung der
Abstützfläche 28 der
geerdeten Elektrode 16. Mit dieser Geometrie kann der Haltering
mit der geerdeten Elektrode verbunden werden.
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Wie
sowohl in der Schnittdarstellung der 2A als
auch in der Draufsicht der 2B zu
sehen ist, beinhaltet der Haltering 40 Stifte 44,
beispielsweise Aluminiumstifte, an Stellen um den Umfang des Rings
zum Aufhängen
einer Drahtlänge 42 oberhalb
von der geerdeten Elektrode 16; vorzugsweise ist der Draht
etwa 0,5 cm über
der geerdeten Elektrode aufgehängt.
Eine zu beschichtende Drahtlänge
wird somit einmal oder mehrmals zwischen den Stiften herumgeführt, und
zwar an einer über
der Halteringoberfläche
befindlichen Stelle an den Stiften und vorzugsweise in einer derartigen
Weise, daß alle Seiten
des Drahts für
das Aufbringplasma zwischen der mit Energie versorgten Elektrode 14 und
der geerdeten Elektrode 16 zugänglich sind, und ferner vorzugsweise
derart, daß keine
zwei oder mehr Windungen des Drahts in Kontakt stehen. Eine oder
mehrere Schrauben 46 oder andere Befestigungseinrichtungen
sind vorzugsweise zum Befestigen der Drahtlänge an dem Haltering vorgesehen.
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Für eine gleichzeitige
Beschichtung der Drähte
können
mehrer Drahtlängen
in individueller Weise an der Halteringkonfiguration befestigt und von
dieser getragen werden. Während
des Beschichtungsvorgangs können
die eine oder mehrere Drahtlängen
rotationsmäßig bewegt
werden, wobei dem Fachmann jedoch klar sein wird, daß eine solche
Rotationsbewegung nicht erforderlich ist. Es ist vielmehr die Art
der durch die Prozesse der Erfindung erzeugten Plasmaumgebung, die
ein im wesentlichen vollständiges
Eintauchen der Drähte
in das Plasma hervorruft. Eine Rotation der Drähte kann zum Verbessern der
gleichmäßigen Ausbildung
der Drahtbeschichtung verwendet werden.
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Bei
einer exemplarischen Rotationstechnik werden die Drähte um ihre
Längsachse
rotationsmäßig bewegt,
beispielsweise durch manuelles Justieren der Drähte. Bei einer zweiten exemplarischen Rotationstechnik
werden die Drähte
um Punkte in der Abscheidungskammer rotationsmäßig bewegt. In diesen Fall
kann der Haltering derart konfiguriert sein, daß er sich beispielsweise wie
eine Schallplatte auf einem Drehteller dreht, so daß Bereiche
der Drahtlängen
periodisch in der Abscheidungskammer herum bewegt werden.
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Den
Fachleuten ist klar, daß verschiedene andere
Halterungsstrukturen verwendet werden können, um einer zylindrischen
Struktur während
des Abscheidungsvorgangs Rechnung zu tragen. Beispielsweise können im
Fall der Beschichtung einer langen kontinuierlichen Drahtlänge Abwickel-
und Aufwickelspulen vorgesehen sein, um einen kontinuierlichen Beschichtungsvorgang
zu ermöglichen. Hierbei
sind die Spulen vorzugsweise derart steuerbar, daß die Drahtlänge in ausgewählten Intervallen entsprechend
einer gewünschten
Beschichtungsdicke und mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit oder
gemäß einer
anderen gewünschten
Steuerweise durch das Aufbringplasma gezogen wird.
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Strukturen
mit einer anderen Geometrie als einer zylindrischen sowie mit einer
Topologie in einem großen
Bereich sind ebenfalls für
den Abscheidungsvorgang der Erfindung geeignet. Beispielsweise eignet
sich der Abscheidungsvorgang für
Kathetereinsätze,
neuronale Fühler,
Schlauchmaterial, Schaftstrukturen sowie andere dreidimensionale Strukturen
mit mehreren Oberflächen.
Beispielsweise können
Schaftstrukturen von neuronalen Fühlern, wie zum Beispiel Iridiumfühler, mit
einem zylindrischen Schaft, der sich zu einer Spitze hin verjüngt, durch
den Abscheidungsvorgang gemäß der Erfindung
beschichtet werden.
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Die
Erfindung sieht einen Fühlerhalter
zum Halten von einem oder mehreren Fühlern während des Abscheidungsvorgangs
vor. Ein exemplarischer Fühlerhalter
beinhaltet einen PTFE-Block, wobei ein oder mehrere Öffnungen
bis auf eine ausgewählte Tiefe
in den Block gebohrt sind, so daß ein Fühler in jeder Öffnung gehalten
werden kann. Während
des Abscheidungsvorgangs wird der PTFE-Block auf der geerdeten Elektrode
in der Abscheidungskammer gehalten; die Öffnungstiefen sind somit derart
ausgewählt,
daß die
Fühler
in einer gewünschten
Distanz oberhalb von der geerdeten Elektrode gehalten sind. Bei
einem exemplarischen Vorgang werden die Fühler vorzugsweise etwa 1,0
cm über
der geerdeten Elektrode gehalten.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ermöglichen
die Bearbeitungsbedingungen des Abscheidungsvorgangs eine Fluorcarbon-Schichtaufbringung
bei Raumtemperatur. Somit sind wärmeempfindliche Materialien,
wie zum Beispiel organische Polymere wie Urethane für den Vorgang
geeignet. Polymere Strukturen, wie zum Beispiel polymeres Schlauchmaterial,
sowie andere polymere Strukturen können somit beschichtet werden.
Abscheidungsbedingungen bei niedriger Temperatur sind auch zum Beschichten
von Strukturen wünschenswert,
die Grenzflächen
aus zwei oder mehr Materialien aufweisen, die charakteristischerweise
ineinander diffundieren oder die verschiedene Wärme ausdehnungskoeffizienten
bei relativ höheren
Temperaturen aufweisen. Auch können
Strukturen, die aktive biologische Komponenten enthalten, wie zum
Beispiel Enzyme, pharmazeutische Stoffe oder lebende Zellen, bei
vielen Anwendungen am besten bei relativ niedrigeren Abscheidungstemperaturen
verarbeitet werden.
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Zusätzlich zu
Polymerschlauchmaterial kann jede beliebige Schlauchstruktur durch
das erfindungsgemäße Verfahren
beschichtet werden. Die von der Erfindung vorgesehenen Aufbringvorgänge sind
besonders gut geeignet für
ein Abscheiden an dünnwandigem
Schlauchmaterial, beispielsweise Schlauchmaterial mit einer Wandstärke zwischen
ca. 0,12 mm (1/128 Inch) und 0,635 mm (1/4 Inch). Bei einem Beispiel
wird eine Beschichtung auf das Äußere der
Schlauchstruktur in einer derartigen Weise entlang der Länge von
dieser aufgebracht, daß während des
Gebrauchs des Schlauchs zum Befördern
von Gasen oder Flüssigkeiten
die Gase und Flüssigkeiten
nicht durch die Schlauchwand hindurchdringen können.
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Bei
einem exemplarischen Abscheidungsvorgang wird eine zu beschichtende
Schlauchmateriallänge über eine
entsprechende Drahtlänge
aufgeschoben, die wiederum auf dem in 2 dargestellten
Haltering gehaltert wird. Vorzugsweise gelten die beschriebenen
verschiedenen Überlegungen
in Verbindung mit der Drahtbeschichtung auch in diesem Fall. Bei
einem zweiten Beispiel werden eine oder mehrere Schlauchlängen in
der Abscheidungskammer vertikal aufgehängt, ohne daß eine Notwendigkeit
für eine
interne Drahtabstützung
besteht. Den Fachleuten wird klar sein, daß auch andere Schlauchhalterungstechniken
geeignet sind.
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Es
kann auch anderen komplexen Geometrien Rechnung getragen werden,
beispielsweise Schlauchmaterial mit Stabilisierungsrippen sowie
anderen dreidimensionalen Strukturen. Den Fachleuten wird klar sein,
daß eine
Halterungskonstruktion, wie zum Beispiel ein Block aus PTFE in Masse,
oder eine andere Halterungsstruktur verwendet werden kann, um einen
bestimmten in der Abscheidungskammer zu beschichtenden Objekt Rechnung
zu tragen. Darüber
hinaus kann eine Neuorientierung des zu beschichtenden Objekts sowie
von dessen Halterungsstruktur beispielsweise durch eine manuelle
Neuorientierung während
des Abscheidungsvorgangs oder mittels des vorstehend beschriebenen
rotationsbeweglichen Drahthalterrings in Form eines mit der Halterungsstruktur
integral ausgebildeten Mechanismus ermöglicht werden. Substrat- und Objekt-Neuorientierungstechniken,
wie sie routinemäßig in industriellen
Dampfabscheidungs- und Ionenimplantationsprozessen verwendet werden,
können
bei der Erfindung in entsprechender Weise zum Verbessern der Gleichmäßigkeit
der Aufbringung verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf die Bearbeitungsbedingungen, die durch den gepulsten
PECVD-Abscheidungsvorgang der Erfindung vorgeschrieben werden, ist
es allgemein anerkannt, daß in
jeglicher Umgebung mit chemischer Abscheidung aus der Dampfphase
bzw. CVD-Umgebung viele komplexe physikalische Phänomene und
Wechselwirkungen auftreten. Für
PECVD-Verfahren haben experimentell steuerbare Prozeßparameter,
die die Plasmaelektronendichte, die Elektronenenergieverteilung,
die Verweilzeit der Gasmoleküle
in der Kammer und die Gasdichte beeinflussen, sowie die Prozeßgasströmungsrate,
die Zuführungsgaszusammensetzung, die
Plasmaerregungsfrequenz, die Erregungsenergie, der Kammerdruck und
die Kammerreaktorgeometrie alle einen direkten Einfluß auf die
chemischen Prozesse, die während
eines PECVD-Vorgangs stattfinden.
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Weiterhin
haben die Oberflächengeometrie einer
zu beschichtenden Struktur sowie die chemische Zusammensetzung der
Struktur, die Temperatur der Struktur und das elektrische Potential
der Struktur alle einen Einfluß auf
die Art der Wechselwirkungen zwischen Plasma und Oberfläche, die
während eines
PECVD-Vorgangs auftreten. Den Fachleuten wird somit klar sein, daß verschiedene
Prozeßparameter über einen
großen
Bereich eingestellt werden können,
um dadurch ein beliebiges Kontinuum von Abscheidungsvorgangsbedingungen
zu erzielen. Vorzugsweise werden die verschiedenen Parameter in
einer derartigen Weise gesteuert, daß der Abscheidungsvorgang für eine bestimmte
Strukturgeometerie, Zusammensetzung und Anwendung optimiert ist.
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Unabhängig davon,
welche Prozeßparameter
ausgewählt
werden, kann ein anfänglicher
Adhäsions-Unterstützungsschritt
vor dem Abscheidungsvorgang verwendet werden, um die Adhäsion der
Abscheidungsspezies an einer bestimmten Struktur zu verbessern und
zu unterstützen.
Beispielsweise kann ein Haftvermittler durch Spin-Auftrag auf ein
planares Substrat aufgebracht werden oder auf ein komplexes geometrisches
Objekt aufgesprüht
werden.
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Alternativ
hierzu kann ein Haftvermittler durch Dampfabscheidung vor Ort in
der Abscheidungskammer unmittelbar vor dem Fluorcarbonpolymer-Schichtabscheidungsvorgang
aufgebracht werden. Beispiele für
geeignete Haftvermittler beinhalten 1H,1H,2H,2H-Perfluordecyltriethoxysilan; 1H,1H,2H,2H-Perfluoroctyltriethoxysilan; 1H,1H,2H,2H-Perfluoralkyltriethoxysilan;
Perfluoroctyltrichlorsilan; alle Klassen von Vinylsilanen sowie weitere
Haftvermittler, wie dies den Fachleuten bekannt ist.
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Bei
dem gepulsten PECVD-Abscheidungsvorgang gemäß der Erfindung wird ein Plasma
in der Abscheidungskammer durch Pulsen der HF-Erregung oder andere
Plasmaerregung geschaffen, die auf das in die Kammer eingebrachte
Zuführungsgas ausgeübt wird.
Mit anderen Worten, es wird die HF-Erregungsenergie mit einem gewünschten
Arbeitszyklus abwechselnd eingeschaltet und ausgeschaltet, anstatt
in Form einer kontinuierlichen Plasmaerregung ausgeübt zu werden.
Diese gepulste Plasmaerregungstechnik ermöglicht einen viel größeren Bereich
der Prozeßsteuerung
als dies für
herkömmliche
kontinuierliche Plasmaabscheidungsprozesse typisch ist.
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Bei
der Erfindung liegt die Plasmaerregungs-Einschaltzeit zwischen etwa
1 Mikrosekunde und 1 Sekunde, und die Plasmaerregungs-Ausschaltzeit
liegt zwischen etwa 1 Mikrosekunde und 10 Sekunden. Vorzugsweise
betragen zum Aufbringen von PTFE-artigen Polymer-Dünnschichten
die Plasmaerregungs-Einschaltzeit etwa 10 Millisekunden und die
Plasmaerregungs-Ausschaltzeit etwa 400 Millisekunden.
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Während der
Plasmaerregungs-Einschaltzeit werden Ionen und reaktive neutrale
Spezies in dem Zuführungsgas
erzeugt, das zwischen den Elektroden in die Abscheidungskammer eingebracht
wird. Während
der Plasmaerregungs-Ausschaltzeit werden keine zusätzlichen
Ionen oder reaktiven neutralen Spezies erzeugt, und die während der
Einschaltzeit erzeugten Ionen werden rascher abgebaut als die während der
Einschaltzeit erzeugten reaktiven neutralen Spezies. Infolgedessen
kommt es während der
Einschaltzeit zum Abscheiden und Polymerisieren der reaktiven Spezies
auf der Struktur, wobei während
der Ausschaltzeit kein signifikanter Ionenbeschuß stattfindet.
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Wie
allgemein bekannt ist, bestehen PECVD-Prozesse in grundlegender
Weise aus miteinander konkurrierenden Abscheidungs-/Ablöse-Prozessen
als Ergebnis des Ionenbeschusses während des Abscheidungsvorgangs.
Es hat sich herausgestellt, daß mit
dem gepulsten PECVD-Prozeß gemäß der Erfindung
angemessene Schichtabscheidungsraten selbst bei geringen Plasmaerregungs-Einschaltzeit-/Ausschaltzeitverhältnissen
aufrechterhalten werden. Dies zeigt, daß die während der Plasmaerregungs-Einschaltzeit
jedes Impulsarbeitszyklus erzeugten reaktiven neutralen Spezies während der
Ausschaltzeit des Impulsarbeitszyklus wahrscheinlich ausreichend
lang überleben,
so daß die
Schichtwachstumsreaktion die Abscheidung während dieser Zeitdauer begünstigt.
Der gepulste PECVD-Prozeß reduziert
somit das Ausmaß des
Ionenbeschusses einer Struktur im Beschichtungsvorgang, während angemessene
Beschichtungsraten im wesentlichen aufrechterhalten werden.
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Der
Ionenbeschuß ist
als ein wesentlicher Faktor anerkannt, der Schäden an einer Oberfläche verursacht,
an der eine Schicht aufgebracht wird, beispielsweise indem die Bildung
von dangling bonds veranlaßt
wird. Man hat in der Tat festgestellt, daß eine Plasmaaussetzung selbst
die Oberfläche
von PTFE in Masse beschädigen
kann, wobei sowohl eine signifikante Defluorierung als auch eine
gesteigerte Vernetzung der Massenoberfläche hervorgerufen werden, wobei
beide Bedingungen zu einer Beeinträchtigung der gewünschten
PTFE-Materialeigenschaften führen.
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Man
hat festgestellt, daß Dünnschichten,
die mit einem PECVD-Prozeß mit
kontinuierlichem Plasma hergestellt werden, die gleiche Verteilung
von quaternären
Kohlenstoff-, CF-, CF2- und CF3-Baueinheiten
aufweisen, wie diese durch Ätzen
und/oder Ablösen
von PTFE in Masse durch Plasmaausetzung erzeugt wird. Es ist somit
zu erkennen, daß ein
optimaler Abscheidungsprozeß zum
Erzeugen von Dünnschichten
mit Eigenschaften, die denen von PTFE in Masse ähneln, die schädlichen
Effekte aufgrund eines Plasmaionenbeschusses der Abscheidungsschicht
reduziert oder unterdrückt.
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Im
Hinblick auf den Bereich der bei der Erfindung verwendeten Plasmaerregungs-Arbeitszyklen hat
man festgestellt, daß die
Schichtabscheidungsrate, der Schichtzusammensetzungsanteil von CF2-Gruppen sowie die Schichtkonzentration
von dangling bonds jeweils ansteigen und dann ein Plateau erreichen,
wenn die Plasmaerregungs-Ausschaltzeit
auf etwa 400 Millisekunden erhöht
wird, wobei die Plasmaerregungs-Einschaltzeit
etwa 10 Millisekunden beibehalten wird. Man hat festgestellt, daß Schichten,
die sich bei einer Ausschaltzeit von etwa 400 Millisekunden ergeben,
durch einen hohen CF2-Zusammensetzungsanteil
sowie durch eine geringe Konzentration von dangling bonds gekennzeichnet
sind.
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Es
wurde festgestellt, daß Schwankungen bei
der Zuführungsgas-Strömungsrate,
die zu einer entsprechenden Schwankung der Gasverweilzeit führen, zu
keiner Änderung
dieser Resultate führen. Ferner
wurde festgestellt, daß dieses
Einschaltzeit-/Ausschaltzeit-Verhältnis zu
einer Abscheidungsrate von etwa 2 × 10–10 m
(2 Å)
pro Impulsarbeitszyklus führt,
wobei dies der Abscheidung einer vollen Einzelschicht pro Zyklus
entspricht. Diese Feststellungen suggerieren zusammen mit der offensichtlichen
negativen Aktivierungsenergie des Prozesses, daß Absorption eine Schlüsselrolle
in dem kinetischen Mechanismus des gepulsten PECVD-Abscheidungsvorgang
spielt. Eine ausführlichere
Erläuterung
der Schichteigenschaften erfolgt noch in dem nachfolgenden Beispiel
1.
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Wie
vorstehend erläutert,
hat man festgestellt, daß kontinuierliche
Plasmaätz-,
Ablöse- und Abscheidungsprozesse
zu einer Verteilung von CFx-Spezies führen; für die Herstellung
einer PTFE-artigen Schicht sind jedoch nur CF2-Gruppen wünschenswert.
Der gepulste PECVD-Prozeß der Erfindung
hat die Fähigkeit
zum Schaffen eines Plasmagases in erster Linie aus CF2-Spezies,
so daß der Anteil
von anderen Baueinheiten in der resultierenden Schicht reduziert
ist. Das bei dem Abscheidungsprozeß der Erfindung verwendete
Zuführungsgas wird
ferner derart ausgewählt,
daß die
CF2-Reaktionsspezies maximiert ist. Insbesondere
wird das Zuführungsgas
derart ausgewählt,
daß das
Plasmagasphasen-Abbauprodukt in erster Linie CF2 ist.
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Exemplarische
Monomere zur Verwendung als Abscheidungszuführungsgas beinhalten C2F4, C3F8, CF3H, CF2H2, CF2N2 (Difluordiaxirin), CF3COCF3, CF2ClCOCF2Cl, CF2ClCOCFCl2, CF3COOH, Difluorhalomethane,
wie zum Beispiel CF2Br2,
CF2HBr, CF2HCl,
CF2Cl2 und CF2FCl; Difluorzyclopropane, wie zum Beispiel
C3F6, C3F4H2, C3F2Cl4, C2F3Cl3 und C3F4Cl2;
Trifluormethylfluorphosphane, wie zum Beispiel (CF3)3PF3, (CF3)2PF3 und
(CF3)PF4; oder Trifluormethylphosphinoverbindungen,
wie zum Beispiel (CF3)3P,
(CF3)2P-P(CF3)2, (CF3)2PX und CF3PX2, wobei es sich bei X um F, Cl oder um H
handelt. Es können
auch andere Monomere verwendet werden.
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Ein
bevorzugtes Monomer ist Hexafluorpropylenoxid (C3F6O oder HFPO). HFPO zeichnet sich aus durch
einen stark beanspruchten Epoxidring, der einfache Ringöffnungsreaktionen
mit nukleophilen Atomen ermöglicht.
Man hat festgestellt, daß Schichten,
die unter Verwendung von HFPO unter gepulsten PECVD-Bedingungen
abgeschieden werden, zu Polymerschichten mit einem hohen CF2-Anteil und wenig oder keiner Sauerstoffaufnahme
führen.
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Dies
deutet daraufhin, daß neutrale
reaktive Spezies in dem Plasma, das unter Verwendung dieses Monomers
erzeugt wird, doch für
eine gewisse Zeit während
der Plasmaerregungs-Ausschaltzeit des Impulsarbeitszyklus überleben,
so daß eine
beträchtliche
Abscheidung während
der Ausschaltzeit ermöglicht
wird, wenn der Plasmaionenbeschuß beträchtlich reduziert ist. Man
hat festgestellt, daß unter Verwendung
von HFPO unter PECVD-Bedingungen mit kontinuierlichem Plasma abgeschiedene
Schichten schlechtere Materialeigenschaften als solche Schichten
zeigen, die unter PECVD-Bedingungen mit gepulstem Plasma erzeugt
werden; somit besteht die Erwartung, daß das ausgewählte Monomer
und die Impulsplasmaerregungsbedingungen in synergistischer Weise
zu den gewünschten
PTFE-Materialeigenschaften führen.
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Bei
Betrachtung der Auswahl von Gaszuführungsmonomer im allgemeinen
ist es anerkannt, daß das
Verhältnis
von CFx/F in dem Gas einen direkten Einfluß auf die
konkurrierenden Abscheidungs- und Ätzreaktionen hat, die während des
Abscheidungsvorgangs auf Plasmabasis auftreten; ein höheres Verhältnis entspricht
einer Steigerung der Abscheidung und einer Unterdrückung von Ätzreaktionen. Man
hat festgestellt, daß dieses
Verhältnis
erhöht werden
kann, indem man einen Fluor-Scavenger bzw. -Fänger, wie zum Beispiel Wasserstoff,
einen Kohlenwasserstoff oder ein ungesättigtes Material, einbringt.
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Im
allgemeinen hat man festgestellt, daß die Zugabe von Wasserstoff
oder C2F4 zu einem
Fluorcarbon-Zuführungsgas
zu einer Verringerung der F-Atomkonzentration relativ zu der CFX-Konzentration führt. Diese verminderte F-Atomkonzentration führt in entsprechender
Weise zu einer gesteigerten Abscheidungsrate. Weiterhin kann die
Aufnahme von Wasserstoff in dem Zuführungsgas die Spaltausfüllfähigkeiten
der abgeschiedenen Schicht aufgrund seiner Reduzierung des Ionenbeschusses
verändern.
Ferner kann Wasserstoff in einem Zuführungsgas vorgesehen werden,
um einen an Ort und Stelle vorhandenen Mechanismus zum Passivieren
von dangling bonds an der Oberfläche
einer verarbeiteten Struktur zu haben. Beispielsweise ist es bekannt, daß Wasserstoff
dangling bonds aus amorphem Silizium passivieren kann.
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Bei
der Auswahl der Zuführungsgasbestandteile
sollten vorzugsweise auch jegliche Spuren von Verunreinigungen berücksichtigt
werden, die als Ergebnis in eine aus dem Zuführungsgas abgeschiedene Schicht
eingebracht werden könnten.
Zum Beispiel kann HFPO als Zuführungsgasmonomer
zum Einbringen von Spurenmengen von Sauerstoff in eine abgeschiedene
Schicht führen.
Wenn Spuren von Sauerstoff für
eine abgeschiedene Schicht nicht akzeptabel sind, ist daher ein
anderes Zuführungsgasmonomer
als HFPO bevorzugt. Weitere Prozeßparameter sollten vorzugsweise
gleichermaßen
bei der Auswahl eines Zuführungsgasmonomers
berücksichtigt
werden, wie dies den Fachleuten klar ist.
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Im
Hinblick auf weitere Parameter des von der Erfindung geschaffenen
gepulsten PECVD-Prozesses liegt die HF-Plasmaerregungsenergie zwischen
etwa 50 Watt und 280 Watt für
eine Oberfläche einer
geerdeten Elektrode mit einem Durchmesser von 11,25 cm (4,5 Inch),
wobei die Energie vorzugsweise etwa 280 Watt beträgt. Für eine bestimmte Elektrodengeometrie
beträgt
die bevorzugte Energiedichte etwa 2,7 Watt/cm2.
Die HF-Plasmaerregungsfrequenz ist auf zum Beispiel etwa 13,56 MHz
eingestellt, wie dies für
Plasmaprozesse üblich
ist, jedoch können
auch andere Frequenzen verwendet werden.
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Die
Strömungsrate
des Monomerzuführungsgases
liegt im Bereich zwischen etwa 1 sccm (Standardkubikzentimeter/min)
und 200 sccm für eine
herkömmliche
Reaktorgeometrie, wobei eine Strömungsrate
von etwa 30 sccm für
das Monomer HFPO bevorzugt ist. Inertgase, wie zum Beispiel Stickstoff
oder Argon, können
dem Monomerzuführungsgas
zugegeben werden; vorzugsweise ist jedoch kein Inertgas in dem Monomer
HFPO enthalten.
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Schwankungen
bei der Energie und der Strömungsrate
haben Einfluß auf
die Plasmakonzentration und somit auch auf die Gasverweilzeit und
die Schichtabscheidungsrate. Eine Erhöhung der Plasmaerregungsenergie
führt zu
einer Erhöhung
der Elektronendichten und zu einer direkten Steigerung des Endbereichs
der Elektronenenergieverteilungsfunktion. Auch hat sich herausgestellt,
daß die
Atomkonzentration von Fluor bei steigender Energie deutlich ansteigt,
beispielsweise für
ein Gas bestehend aus C2F6 und
20% H2.
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Auch
hat sich herausgestellt, daß die CF2-Konzentration bei steigender Energie bis
auf ein bestimmtes Energieniveau zunimmt, wobei sie oberhalb dieses
Niveaus aufgrund der erneuten Kombination des CF2 mit
der erhöhten
Menge an Fluor abnimmt. Monomerzuführungsgase, die Wasserstoff enthalten,
führen
jedoch zu einer niedrigeren Fluor-Atomkonzentration und führen somit
zu Prozessen, die weniger anfällig
für Energieschwankungen sind.
In diesem Fall hat sich herausgestellt, daß die Abscheidungsrate mit
zunehmender Energie aufgrund einer hohen Konzentration des aktiven
Abscheidungsvorläufers
im allgemeinen zunimmt.
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Die
Struktur, auf der eine PTFE-artige Schicht abgeschieden werden soll,
kann auf einem elektrischen Potential zwischen etwa –400 V und +400
V gehalten werden, wobei dies ein Massepotential oder ein Floatingpotential
auf dem Potential des Plasmas beinhaltet. Ein Massepotential oder
ein Floatingpotential sind bevorzugt. Im allgemeinen wird die Energie,
mit der Plasmaionen die Oberfläche
der Struktur bombardieren, mit abnehmendem Strukturpotential relativ
zu dem Plasmapotential geringer. Diese Variabilität bei der
Energie hat Auswirkungen auf die Schichtabscheidungsrate und die
chemische Zusammensetzung der Schicht. Darüber hinaus beeinträchtigt sie
auch die topologische Abdeckung der Schicht.
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Bei
der Erfindung wird die Erkenntnis dieses energieabhängigen Ionenbeschusses
gezielt eingesetzt, um eine an Ort und Stelle erfolgende Selbstmaskierung
einer Struktur zu ermöglichen,
auf der eine Schicht abgeschieden wird. Bei einer exemplari schen
Anwendung werden entweder die gesamte Oberfläche oder nur ausgewählte Oberflächenbereiche
eines neuronalen Fühlers
mit einer Polymerschicht ohne Verwendung von Maskiermaterial beschichtet.
Wie bereits eingangs beschrieben, besteht ein neuronaler Fühler aus
einem zylindrischen Schaft, der sich an dem einen Ende zu einer
Spitze verjüngt.
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Wenn
der Fühler,
der beispielsweise in einem PTFE-Block an der unteren Kammerelektrode abgestützt ist,
auf einem Floatingpotential gehalten ist, so daß ein Gleichgewicht zu dem
Potential des Plasmas besteht, wird die gesamte Oberfläche des Fühlers einschließlich Schaft
und Spitze mit der Abscheidungsschicht beschichtet. Wenn dagegen
der Fühler
auf dem Massepotential der geerdeten Elektrode gehalten wird, erfährt die
typischerweise sehr schmale Spitze einen beträchtlichen Ionenbeschuß während der
Abscheidung, während
dies bei dem Schaft nicht der Fall ist. Dies führt zu einer nettomäßigen Schichtabscheidung
an dem Schaft und im wesentlichen keiner Schichtabscheidung an der
Fühlerspitze.
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Typische
neuronale Fühleranwendungen
benötigen
genau diese Konfiguration; d. h. die Spitze des Fühlers ist
vorzugsweise unbeschichtet, so daß ein elektrischer Kontakt
zu neuronalem Gewebe erzielt wird, während der Schaft des Fühlers vorzugsweise
beschichtet ist, so daß dessen
Bioverträglichkeit
maximiert ist. Die Erfindung hat somit die Fähigkeit zum Schaffen einer
wirksamen Maskierung von ausgewählten
Bereichen einer Struktur auf der Basis der Geometrie der Struktur
und des Potentials, auf dem die Struktur während des Abscheidungsvorgangs
gehalten wird. Wie für
die Fachleute erkennbar ist, kann dieses Beispiel auch auf andere
Geometrien und Potentiale zum Erzeugen einer an Ort und Stelle erfolgenden
Maskierung von strukturellen Oberflächen während des Abscheidungsvorgangs
ausgedehnt werden.
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Der
Druck der Vakuumabscheidungskammer kann auf einen Druck zwischen
etwa 1,33 N/m2 bis 66,5 × 102 N/m2 (1 Millitorr bis 50 Torr) während des
Abscheidungsvorgangs eingestellt werden, wobei ein Druck von etwa
1,33 × 102 N/m2 (1 Torr) bevorzugt
ist. Druckschwankungen können
zu großen Veränderungen
bei den Konzentrationen der Plasmaspezies führen. Der Druck hat direkte
Auswirkungen auf die Gasverweilzeit, hat umgekehrte Auswirkungen
auf die durchschnittliche Elektronenenergie und hat proportionale
Auswirkungen auf den mittleren freien Weg der radikalen Spezies.
Im allgemeinen erzeugen ein niedriger mittlerer freier Weg, eine lange
Verweilzeit und eine relativ hohe Elektronenenergie eine für Abscheidungsbedingungen
günstige Umgebung.
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Man
hat festgestellt, daß ein
Druckanstieg zu einem Anstieg bei den Konzentrationen von reaktiven
CFx-Spezies einschließlich
CF2-Konzentrationen führt, wobei dies zum Erzeugen
von PTFE-artigen Schichten wünschenswert
ist, wie dies vorstehend erläutert
wurde. Die gesteigerten Konzentrationen der reaktiven Spezies führen zu
entsprechend höheren
Abscheidungsraten. Darüber
hinaus hat man festgestellt, daß die
maximale Abscheidungsrate pro Plasmaerregungs-Arbeitszyklus mit
dem Druck zunimmt, wenn alle anderen Parameter konstant gehalten
werden.
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Die
Struktur, an der eine Schicht abgeschieden wird, wird während des
Abscheidungsvorgangs auf einer Temperatur von zwischen etwa 233
K und 473 K (–40°C und +200°C) gehalten;
vorzugsweise wird die Temperatur bei etwa 293 K gehalten. Die Temperatur,
die während
der Schichtabscheidung aufrechterhalten wird, kann ein wichtiger
Faktor zum Bestimmen der letztendlichen thermischen Stabilität einer
durch den Abscheidungsvorgang erzeugten Schicht sein. Schichten,
die bei relativ höheren
strukturellen Temperaturen abgeschieden werden, können bei
einigen Anwendungen relativ beständiger
gegen Erwärmung
sein. Hierbei handelt es sich um eine kritische Eigenschaft für Schichten,
die zum Beispiel als dielektrische Zwischenlagenmaterialien bei
Mikroherstellungsprozessen verwendet werden sollen; derartige Schichten
können
vorzugsweise Wärmebehandlungen
standhalten, die in Verbindung mit Metallisierungsprozessen anschließend an
ihre Abscheidung verwendet werden.
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Die
obere mit Strom versorgte Elektrode und die untere geerdete Elektrode
sind vorzugsweise in einem Abstand von etwa 0,635 cm (0,25 Inch)
bis etwa 30 cm (12 Inch) voneinander beabstandet, wobei dies von
der Reaktorkonfiguration abhängig
ist. Bei dem vorstehend beschriebenen exemplarischen Prozeß beträgt die Elektrodenbeabstandung
vorzugsweise etwa 1 Inch.
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Bei
dem von der Erfindung geschaffenen Abscheidungsvorgang können thermische
Schritte nach der Abscheidung an Ort und Stelle in der Abscheidungskammer
ausgeführt
werden. Zum Beispiel kann eine nach der Abscheidung erfolgende Vergütung in
Luft oder in Stickstoff oder einem anderen Inertgas beispielsweise
für den
Abbau von Schichtspannungen, die Passivierung von dangling bonds oder
die Verbesserung der Wärmestabilität verwendet
werden. Eine solche Vergütung
kann bei einer Temperatur zwischen etwa 323 K (50°C) und 673
K (400°C)
ausgeführt
werden.
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Gemäß der Erfindung
abgeschiedene Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten zeichnen sich aus
als gleichmäßige, anpassungsfähige Beschichtungen mit
ausreichender Flexibilität,
um einem mechanischen Biegen einer dreidimensionalen Struktur, beispiels weise
eines Drahts, auf dem sie abgeschieden sind, standzuhalten. Die
Schichten zeigen Materialeigenschaften, die denen von PTFE in Masse
sehr ähnlich
sind, so daß ein
großer
Bereich von Dünnschichtanwendungen
ermöglicht
wird, die bisher nur mit weniger als optimalen Resultaten erfüllt worden sind.
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Insbesondere
ist das Verhältnis
von Fluor zu Carbon (F/C-Verhältnis)
der durch die Erfindung geschaffenen Schichten vorzugsweise zwischen
etwa 1,1:1 bis 2,2:1; diese fluorreiche Zusammensetzung führt zu vielen
der allgemein bekannten Eigenschaften von PTFE in Masse. Der CF2-Anteil von mit der Erfindung geschaffenen
Schichten ist höher
als etwa 50% und vorzugsweise höher
als etwa 60%. Auch ist die Dichte von dangling bonds bei von der
Erfindung geschaffenen Schichten sehr niedrig und beträgt vorzugsweise
weniger als etwa 1018/cm3.
Darüber
hinaus zeichnen sich die Schichten auch durch eine geringe Polymervernetzungsdichte
von weniger als etwa 35% und vorzugsweise weniger als etwa 18% aus.
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Dies
führt zu
höherer
Flexibilität,
die wiederum zu einer Spannungsentlastung der Schicht führt und
die Möglichkeit
schafft, daß die
Schichten einer körperlichen
Handhabung und einer Aussetzung gegenüber solchen Umgebungen, wie
biologischen Umgebungen standhalten. Mit der Erfindung geschaffene
Schichten zeichnen sich auch durch eine Dielektrizitätskonstante
zwischen etwa 1,4 und 1,95 aus. Hierbei handelt es sich um einen
viel geringeren Wert als bei früheren
Schichten, mit denen die dielektrischen Eigenschaften von PTFE in
Masse dupliziert werden sollten.
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Beispiel 1
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Eine
Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht
wurde gemäß einem
derzeit nicht beanspruchten Verfahren hergestellt, in dem etwa 25
sccm unverdünntes HFPO
(von PCR, Inc.) mit einer Reinheit von etwa 99% in eine Parallelplatten-Vakuumabscheidungskammer
wie der vorstehend beschriebenen eingeleitet wurden. Das Volumen
zwischen der oberen mit Energie versorgten Elektrode und der unteren
geerdeten Elektrode betrug etwa 261 cm3.
Der Reaktor wurde auf einen Druck von etwa 1,33 × 10–2 N/m2 (1 Torr) gepumpt, und die untere, geerdete
Elektrode wurde durch Rückseiten-Wasserkühlung gekühlt, um diese
auf einer Temperatur von etwa 293 ± 3 K zu halten.
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Ein
Aluminiumhaltering wurde an der geerdeten Elektrode verwendet, um
mehrere Längen
von rostfreiem Stahldraht mit jeweils einem Durchmesser von etwa
25 μm abzustützen. Die
Enden der Drähte wurden
an der Elektrode elektrisch geerdet und in thermischem Kontakt mit
der Elektrode gehalten. Die Drahtlängen, wie diese in dem Haltering
abgestützt wurden,
wurden etwa 0,5 cm oberhalb von der unteren geerdeten Elektrode
gehalten, die von der oberen mit Energie versorgten Elektrode um
etwa 1 Inch beabstandet war.
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Schichten
wurden auf den Drähten
abgeschieden, indem das HFPO-Zuführungsgas
durch Verwendung einer gepulsten Plasmaerregung angeregt wurde.
Die HF-Stromdichte betrug etwa 2,7 W/cm2 und
die HF-Frequenz betrug etwa 13,56 MHz. Der Arbeitszyklus der gepulsten
Plasmaerregung bestand aus einer Plasmaerregungs-Einschaltzeit von etwa
10 ms und einer Plasmaerregungs-Ausschaltzeit von etwa 400 ms.
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Für Vergleichszwecke
wurde ein kontinuierlicher CVD-Plasmaprozeß auch an Längen aus rostfreiem Stahldraht
ausgeführt,
die in einem Haltering auf einer unteren geerdeten Elektrode abgestützt waren.
Alle Prozeßparameter
waren mit Ausnahme der HF-Energiedichte
identisch mit den Parametern des gepulsten PECVD-Prozesses; für den kontinuierlichen
Plasmaprozeß wurde
eine Energiedichte von etwa 0,49 W/cm2 verwendet,
da bekannt ist, daß bei höheren Energiedichten
anstelle eines Abscheidens ein Ätzen
stattfindet.
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Der
gepulste PECVD-Prozeß und
der kontinuierliche PECVD-Prozeß wurden
jeweils zum Herstellen einer Fluorcarbonbeschichtung mit einer Dicke
von etwa 10 μm
auf den rostfreien Stahldrähten ausgeführt. Eine
chemische Zusammensetzungsanalyse der Beschichtungen ist in den 3A und 3B gezeigt.
Die Figuren zeigen Darstellungen der Kohlenstoff-1s-Röntgenstrahl-Photoelektronen-Spektren
(XPS-Spektren) für
die Schichten in Abhängigkeit
von der Bindungsenergie. Für
die kontinuierliche PECVD-Schicht
zeigt der Spektrumpeak bei 292 eV, wie dies in 3A gezeigt
ist, eine CF2-Bindungsumgebung an. Die Entfaltung
des Spektrums zeigt jedoch, daß die
CF2-Spitze nur etwa 21% der Fläche des
Spektrums ausmacht und daß die
anderen Spitzen CF3, CF und C-CF-Baueinheiten darstellen,
wie dies in der Zeichnung zu sehen ist. Auf der Basis der Messung
der Flächen
dieser Spitzen ergibt sich das F/C-Verhältnis der kontinuierlichen
PECVD-Schicht mit lediglich etwa 1,36.
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Wie
in der Darstellung der 3B zu sehen ist, führte im
deutlichen Gegensatz dazu der gepulste PECVD-Prozeß gemäß der Erfindung
zu einer Schicht mit einem CF2-Anteil von etwa 65%.
Dieser CF2-Anteil entspricht einem F/C-Verhältnis von
1,9. 3C zeigt das Kohlenstoff-1s-Röntgenstrahlspektrum für PTFE in
Masse für
Referenzzwecke. Man beachte die sehr große Ähnlichkeit zwischen dem Spektrum
für die
durch das gepulste PECVD-Verfahren erzeugte Schicht sowie dem Spektrum
von PTFE in Masse. Dies veranschaulicht in quantitativer Weise,
daß der
gepulste PECVD- Prozeß eine Schicht
mit Materialeigenschaften erzeugt, die denen von PTFE in Masse sehr
viel ähnlicher
sind.
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Auch
ist darauf hinzuweisen, daß der
Sauerstoffgehalt der PECVD-Schichten, die unter Verwendung des Monomers
HFPO erzeugt wurden, weniger als etwa 2 Atom-% betrug. Ein gewisser
Teil oder die Gesamtheit dieses Sauerstoffbestandteils resultieren möglicherweise
weniger aus Bearbeitungsbedingungen, sondern vielmehr daraus, daß die Schichten
atmosphärischen
Bedingungen ausgesetzt waren.
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Der
Anteil der Vernetzungen in den beiden Schichten wurde auf der Basis
einer Entfaltung der XPS-Spektren der Schichten bestimmt. Bei dieser Bestimmung
werden die Anzahl der Netzwerk bildenden Bindungen der durch XPS
herauslösbaren
CF3-, CF2-, CF-
und C-CF-Gruppen mit 1, 2, 3 bzw. 4 bezeichnet. Diese Zuordnung
geht von der Annahme aus, daß die
Anzahl von Carbon-Carbon-Doppelbindungen gering ist. Von diesen
vier herauslösbaren Gruppen
zeichnen sich nur die Gruppen mit mehr als zwei Bindungen als vernetzbar
aus, d. h. diese sind zum Bilden eines Netzwerks in der Lage; somit
sind die CF- und die C-CF-Gruppe als Vernetzungen gekennzeichnet.
Der zusammensetzungsmäßige prozentuale
Vernetzungsanteil einer bestimmten Schicht kann somit durch die
XPS-Entfaltungsfläche
von diesen beiden Gruppen relativ zu der Gesamtfläche des Spektrums
bestimmt werden.
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Wenn
man zuerst das XPS-Spektrum der 3A für die unter
kontinuierlichen PECVD-Bedingungen erzeugte Schicht betrachtet,
ist zu erkennen, daß die
CF- und die C-CF-Gruppe mehr als 50% der Schichtgesamtzusammensetzung
ausmachen. Die unter kontinuierlichen PECVD-Bedingungen erzeugte
Schicht ist somit durch eine Vernetzungsdichte von mehr als 50%
gekennzeichnet, wobei sie bei den meisten herkömmlichen kontinuierlichen PECVD-Prozessen
wahrscheinlich höher
als etwa 60% ist.
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In
deutlichem Gegensatz dazu zeigt das XPS-Spektrum der 3B für die erfindungsgemäß unter
gepulsten PECVD-Bedingungen hergestellte Schicht, daß der Großteil der
Schicht aus CF2-Gruppen besteht. Die CF-
und die C-CF-Gruppe machen nur etwa 18% der Schichtzusammensetzung
aus. Erfindungsgemäß hergestellte
Schichten bestehen somit aus deutlich weniger Vernetzungsbindungen
als herkömmliche
Schichten, so daß erfindungsgemäße Schichten
durch einen entsprechend deutlichen Anstieg bei der Flexibilität gegenüber herkömmlichen Schichten
gekennzeichnet sind.
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In
dem Bestreben, die strukturelle Integrität der unter gepulsten PECVD-Bedingungen
erzeugten Schicht mit der strukturellen Integrität der unter kontinuierlichen
PECVD-Bedingungen
erzeugten Schicht zu vergleichen, wurden die Drähte mit einem Durchmesser von
25 μm und
Beschichtungen von 10 μm
in Schlingen mit einem Durchmesser von 800 μm geknotet. Zum Prüfen des
Zustands der geknoteten Drahtschlinge wurde die Umgebungs-Rasterelektronenmikroskopie
(ESEM bzw. Environmental Scanning Electron Microscopy) verwendet.
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4A zeigt
eine ESEM-Ansicht der geknoteten Drahtschlinge, die mit einer Schicht
beschichtet ist, die durch kontinuierliches PECVD-Bedingungen erzeugt
wurde. Wie in der Ansicht zu sehen ist, kam es beim Knoten der Schlinge
zu einem Brechen und tatsächlichen
Auseinanderfallen der Schicht. 4B zeigt
eine ESEM-Ansicht der geknoteten Drahtschlinge, die mit einer Schicht
beschichtet ist, die durch gepulste PECVD-Bedingungen erzeugt ist.
Die deutliche Verbesserung bei der strukturellen Integrität ist aus
dieser Figur deutlich erkennbar. In diesem Fall zeigte die Schicht
kein Anzeichen eines strukturellen Defekts: es wurden keine Risse
oder Abschälen
an irgendeiner Stelle entlang der gesamten Schlinge festgestellt;
ferner zeigte sich kein Brechen der Schicht an irgendeiner Stelle.
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Dieses
Experiment veranschaulicht in exemplarischer Weise, daß sich die
durch gepulste PECVD-Bedingungen hergestellte Schicht als flexibel
erwies, während
sich die durch kontinuierliche PECVD-Bedingungen hergestellte Schicht
als sehr brüchig
erwies. Somit zeigt dieses Experiment mit besonderer Klarheit, daß PTFE-artige
Schichten, die gemäß der Erfindung
hergestellt sind, im Gegensatz zu früheren Fluorcarbonpolymer-Schichten
ausreichend Flexibilität
aufweisen, um einem mechanischen Biegen einer Struktur, auf das
sie als Schicht aufgebracht sind, standzuhalten. Diese Eigenschaft bietet
die bisher nicht erreichbare Möglichkeit
zum Einkapseln von flexiblen Strukturen mit einer Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht,
die die gewünschten Materialeigenschaften
von PTFE in Masse aufweist, und nimmt die vielen biomedizinischen
Anwendungen und Mikroherstellungsanwendungen für eine solche Schicht in Angriff.
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Die
beträchtliche
Differenz bei den Flexibilitäten,
wie sich diese bei der gemäß der Erfindung hergestellten
Schicht und der unter kontinuierlichen PECVD-Bedingungen hergestellten
Schicht zeigen, lassen sich auf der Basis eines Vergleichs des durchschnittlichen
Netzwerk-Bindungsvermögens
der Schichten mit dem Netzwerk-Bindungsvermögen entsprechend der sogenannten
Perkolation der dynamischen Elastizitätsgrenze quantifizieren.
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Das
durchschnittliche Bindungsvermögen
eines kontinuierlichen beliebigen kovalenten Netzwerks entspricht
einer Summe der Zusammensetzungsanteile des Netzwerks in entsprechender
Wichtung nach der Anzahl der Bindungen der verschiedenen Zusammensetzungen.
Für die
in dem Beispiel 1 hergestellten Schichten beinhaltet die Zusammensetzung
C-CF, CF, CF2 und CF3;
das durchschnittliche Bindungsvermögen der Schichten ist eine
Summe aus den Anteilen dieser Zusammensetzungen, gewichtet nach
4, 3, 2 bzw. 1, entsprechend ihrer Bindungskonfiguration.
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Eine
entsprechende Bindungsvermögen-Zahl
für jede
der Schichten wird somit auf der Basis der anteiligen Flächen der
entfalteten Schichten des XPS-Spektrums für diese Schicht bestimmt, und
auf diese Weise werden die Anteile bestimmt, denen die Bindungswichtungen
zuzuordnen sind. Für die
unter kontinuierlichen PECVD-Bedingungen hergestellte Schicht ergibt
sich eine durchschnittliche Bindungsvermögens-Zahl von etwa 2,6, während sich
für die
erfindungsgemäß hergestellte
Schicht eine durchschnittliche Bindungsvermögens-Zahl von etwa 2,1 ergibt,
und zwar auf der Basis der Spektren der 3A bzw. 3B.
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Diese
Verbindungsvermögens-Zahlen
sind von Bedeutung im Vergleich mit der sogenannten Perkolation
der dynamischen Elastizitätsgrenze.
Diese Grenze kennzeichnet die Flexibilität eines Materials; oberhalb
der Grenze ist ein Material als im wesentlichen unflexibel und übermäßig festgelegt
gekennzeichnet, während
unter der Grenze ein Material als flexibel gekennzeichnet ist.
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Das
durchschnittliche Bindungsvermögen
eines kontinuierlichen beliebigen kovalenten Netzwerks sollte unter
etwa 2,4 liegen, damit es unter der Perkolation der dynamischen
Elastizitätsgrenze
liegt, d. h. damit es flexibel ist. Die erfindungsgemäße Schicht
hat ein durchschnittliches Bindungsvermögen von etwa 2,1 und ist somit
quantitativ als flexibel gekennzeichnet.
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Im
Gegensatz dazu hat die unter kontinuierlichen PECVD-Bedingungen
hergestellte Schicht ein durchschnittliches Bindungsvermögen von
etwa 2,6 und ist somit quantitativ als übermäßig gespanntes Material gekennzeichnet.
Diese quantitative Analyse unterstützt die Resultate des Drahtbiegetests,
die ebenfalls die Verbesserung in der mit den Schichten gemäß der Erfindung
erzielten Flexibilität
bestätigen.
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Zum
weiteren Prüfen
der Festigkeit und der Flexibilität der unter erfindungsgemäßen Bedingungen
hergestellten Schicht wurde die mit dieser Schicht beschichtete
Schlinge unter Verwendung einer Rasierklinge zerschnitten. 4C zeigt
eine ESEM-Ansicht des Schnitts im Querschnitt. Es wurde kein Zeichen
oder Hinweis auf ein Brechen aufgrund von Brüchigkeit festgestellt; die
Schicht behielt ihre Integrität
wie im geschnittenen Zustand.
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Faktoren,
von denen man annimmt, daß sie die
mechanische Flexibilität
von PECVD-Schichten beeinflussen,
beinhalten im allgemeinen die Schichtmorphologie, eine Fehlanpassung
bei dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen der Schicht und dem darunter liegenden Substrat sowie die
chemische Zusammensetzung der Schicht. Sowohl bei dem gepulsten
als auch bei dem kontinuierlichen PECVD-Prozeß, wie diese für das vorstehend
beschriebene Experiment ausgeführt
wurden, betrugen die Schichtwachstumsraten schätzungsweise etwa 10 ± 2 × 10–10/s
(10 ± 2 Å/s), und
die Drahttemperaturen während
der Abscheidung wurden aufgrund von identischen Rückseiten-Elektrodenkühlkonfigurationen
und Elektrodengeometrien als ähnlich
angenommen.
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Daher
wurden auch die Morphologie und das Ausmaß der thermischen Fehlanpassung
für beide beschichteten
Draht-Probenstücke
als ähnlich
angenommen. Dies führt
zu der Schlußfolgerung,
daß die chemische
Zusammensetzung der durch die gepulsten PECVD-Bedingungen hergestellten
Schicht der bestimmende Faktor für
die Flexibilität
dieser Schicht ist. Man geht in der Tat davon aus, daß die geringere Vernetzungsdichte
der durch die gepulsten PECVD-Bedingungen hergestellten Schicht
sowie die fluorreiche Zusammensetzung der Schicht zu der von der
Schicht gezeigten Flexibilität
führen.
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Zum Überprüfen der
speziellen Morphologie der durch gepulste PECVD-Bedingung hergestellten Schicht
wurden Nuklearmagnetresonanzmessungen durchgeführt. Es wurde festgestellt,
daß die
Fluorcarbon-Dünnschicht
im wesentlichen amorph war. Dies ist dahingehend von Vorteil, daß verschiedene Schichteigenschaften,
wie zum Beispiel die dielektrischen Eigenschaften, entsprechend
isotroper Natur sind. Im Gegensatz dazu hat man festgestellt, daß PTFE in
Masse eine teilweise kristalline Morphologie aufweist. Diese Morphologie
in Masse ist für
mehrere unerwünschte
Eigenschaften verantwortlich, wie zum Beispiel eine sehr geringe
Lösbarkeit.
Durch den gepulsten PECVD-Prozeß der
Erfindung hergestellte Schichten erzielen somit Vorteile in der
Morphologie gegenüber
der des entsprechenden Materials in Masse.
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Für die Untersuchung
von weiteren Materialeigenschaften der durch gepulste PECVD-Bedingungen hergestellten
Schicht wurde der Brechungsindex der Schicht unter Ver wendung standardmäßiger Ellipsometrietechniken
festgestellt. Es hat sich herausgestellt, daß der Brechungsindex der Schicht etwa
1,36 ± 0,003
betrug. Der Brechungsindex von PTFE in Masse beträgt gemäß Berichten
etwa 1,38. Diese Messung liefert einen weiteren Beweis für die chemische Ähnlichkeit
der durch gepulste PECVD-Bedingungen
erzeugten Schicht mit PTFE in Masse.
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Beispiel 2
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Eine
Fluorcarbon-Schicht mit einer Dicke von 0,5 μm wurde auf einem Siliziumwafersubstrat unter
den gepulsten PECVD-Bedingungen von Beispiel 1 abgeschieden; es
wurde kein Haftvermittler verwendet. Die Schicht wurde unter Verwendung
einer Rasierklinge in 100 Quadrate mit 1 mm × 1 mm Abmessungen eingeritzt.
Die Adhäsion
der Schicht an dem darunterliegenden Substrat wurde mittels eines
herkömmlichen
Klebebandtests getestet. Es kam zu keinem Defekt bei irgend einem
der 100 Quadrate, wobei dies anzeigt, daß die Schicht ein sehr hohes Ausmaß an Adhäsion aufweist;
diese Eigenschaft ist besonders wichtig für die Beschichtung von komplexen
flexiblen Strukturen, die während
des Betriebs gebogen werden.
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Beispiel 3
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Zum
weiteren Demonstrieren der anpassungsfähigen Abdeckung, die durch
einen gepulsten PECVD-Prozeß gemäß der Erfindung
erzielt werden kann, wurde eine Fluorcarbon-Schicht mit einer Dicke
von 9 μm
auf einem neuronalen Iridium-Fühler unter
den gepulsten PECVD-Bedingungen von Beispiel 1 abgeschieden. Der
Iridium-Fühler
wurde geliefert von dem Huntington Medical Research Institute (HMRI)
in Pasadena, Kalifornien; derartige Fühler werden zum Beispiel zum
Messen von elektrischen Impulsen verwendet, die von empfindlichen
Bereichen des menschlichen Gehirns ausgesendet werden. Der Fühler hatte
einen zylindrischen Schaft mit einem Durchmesser von etwa 45 μm, der sich
auf eine Endspitze mit einem Durchmesser von etwa 5 μm verjüngte.
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Während des
Abscheidungsvorgangs wurde der Fühler
in einem Block aus PTFE in Masse mit einer Konfiguration, wie diese
vorstehend beschrieben worden ist, gehaltert. Das elektrische Potential
des Fühlers
während
der Abscheidung war ein Floatingpotential, d. h. es konnte ein Gleichgewicht
zu dem Potential des Plasmas herstellen. 5 zeigt
eine ESEM-Ansicht des beschichteten Fühlers. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die
Beschichtung des Fühlers entlang
der gesamten Erstreckung des Fühlers,
einschließlich
des sehr schmalen Spitzenbereichs, gleichmäßig war. Dies zeigt, daß der Abscheidungsvorgang
sowohl Anpassungsvermögen
als auch eine gleichmäßige Ausbildung
entlang von sehr kleinen Strukturen ermöglicht.
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Beispiel 4
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Die
Festigkeit sowie das Anpassungsvermögen einer durch den gepulsten
PECVD-Prozeß erzeugten
Fluorcarbon-Schicht wurden durch Abscheiden einer Fluorcarbon-Schicht mit einer
Dicke von 28 μm
auf ein Silizium-Mikrobandkabel untersucht. Das Kabel war etwa 100 μm breit,
etwa 1 cm lang und hatte eine Dicke von etwa 12 μm und war als neuronaler Fühler konfiguriert.
Es wurden die Abscheidungsprozeßbedingungen
gemäß Beispiel
1 verwendet, wobei das elektrische Potential des Bands auf das Floatingpotential
des Plasmas gebracht wurde.
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Vor
dem Abscheidungsvorgang wurde das Mikrobandkabel von Hand gebogen,
um einen Winkel von 90 Grad zu bilden. Dies wurde erreicht durch Plazieren
von jedem der beiden Enden des Bands in einem separaten Metallrohr
mit ähnlichen
Abmessungen wie denen des Bandmaterials. Die beiden Rohre wurde
wiederum in entsprechenden Öffnungen
positioniert, die in einen PTFE-Block eingebracht waren. Die Rohre
wurden zum Biegen des Bandmaterials und zum Aufrechterhalten der
erwünschten Krümmung von
90 Grad verwendet. Die gekrümmte Struktur
wurde dann während
des Abscheidungsvorgangs durch die Rohre und die PTF-Blockkonfiguration
in dieser Position gehalten. Am Ende des Abscheidungsvorgangs mit
28 μm wurde
das Mikrobandkabel aus den Halterungsrohren entfernt.
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Es
wurde festgestellt, daß das
Kabel die 90-Grad-Konfiguration beibehielt. Dies zeigt, daß die von
der Erfindung geschaffenen Abscheidungsprozesse als Gießtechniken
verwendet werden können, die
nicht nur ein körperliches
Gießen
einer Struktur in eine gewünschte
Konfiguration erreichen, sondern gleichzeitig auch ein Einkapseln
der Struktur mit einer erwünschten
PTFE-artigen Schicht ermöglichen, bei
der es sich um das eigentliche Gießmaterial bzw. Eingießmaterial
handelt. Wie für
die Fachleute erkennbar ist, geben die Art der Struktur und der
gewünschten
strukturellen Konfiguration sowie weitere Faktoren die bevorzugte
Dicke der Gießschicht
vor. Schichten mit einer Dicke von nur einigen wenigen μm sind für viele
Anwendungen akzeptabel.
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Ein
zweites Abscheidungsverfahren ist gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Herstellen einer Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht mit Materialeigenschaften
wie denen von PTFE in Masse vorgesehen. Bei diesem zweiten Verfahren
wird eine thermische Eingangserregung anstatt einer Eingangserregung
mit HF-Energie verwendet, um reaktive Gasphasenspezies in einer
chemischen Abscheidungsumgebung aus der Dampfphase zu erzeugen.
Dieser thermische Erregungsvorgang vermindert die Erzeugung von
Dangling-Bond-Defekten in einer abgeschiedenen Schicht in sogar
noch stärkerem
Umfang als bei dem gepulsten PECVD-Vorgang gemäß der Erfindung.
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Man
erinnere sich, daß Schichtdefekte
in Form von dangling bonds zu einem großen Anteil aus dem Ionenbeschuß der Schicht
während
eines chemischen Abscheidungsvorgangs aus der Dampfphase resultieren.
Der gepulste PECVD-Prozeß der
Erfindung reduziert einen solchen Ionenbeschuß in signifikanter Weise durch
Verwenden von Intervallen einer Plasmaerregung anstatt einer kontinuierlichen Plasmaerregung,
wie dies üblich
ist. Bei dem thermischen chemischen Abscheidungsvorgang aus der Dampfphase
(thermischer CVD-Prozeß)
gemäß der Erfindung
tritt im wesentlichen kein Ionenbeschuß auf, da kein nennenswertes
elektrisches Feld in der Abscheidungskammer erzeugt wird, um die
geladenen Ionen beim Abscheiden der Schicht an diese anzuziehen.
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Wie
unter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, kann der thermische
CVD-Prozeß in
einer Vakuumabscheidungskammer ausgeführt werden, die mit der vorstehend
beschriebenen im wesentlichen identisch ist und in 1 dargestellt
ist, und zwar unter Hinzufügung
einer beheizten Oberfläche,
beispielsweise eines heißen
Heizfadens 50, wie dies in 6 gezeigt
ist. Der heiße
Heizfaden oder eine andere beheizte Oberfläche ist vorzugsweise in einer
derartigen Position relativ zu dem Eingangszuführungsgasstrom vorgesehen,
daß das
Eingangszuführungsgas in
der Nähe
der beheizten Oberfläche
strömt;
dadurch wird das Gas pyrolysiert, um eine reaktive Abscheidungs-Spezies zu erzeugen.
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Wie
in 6 gezeigt ist, kann ein heißer Heizfaden 50 zum
Beispiel unmittelbar unterhalb einer Duschkopf-Elektrode 14,
die hier nicht mit Energie versorgt ist, positioniert sein, so daß in die
Kammer durch die Duschkopfelektrode injiziertes Gas über den
heißen
Heizfaden strömt.
Der heiße
Heizfaden kann zum Beispiel durch Widerstandsheizung erwärmt werden.
In diesem Fall ist eine Gleichstrom-Spannungsquelle 52 zum
Anlegen der Heizspannung an den Heizfaden vorgesehen, bei dem es sich
zum Beispiel um einen Ni/Cr-Draht handelt.
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Die
untere Elektrode 16, mit der in diesem Fall kein elektrischer
Kontakt hergestellt werden muß,
ist vorzugsweise auf einer niedrigeren Temperatur als der des heißen Heizfadens
gehalten, so daß reaktive
Spezies, die in der Nähe
des Heizfadens erzeugt werden, zu dem Wafer transportiert werden, wo
sie abgeschieden werden und polyme risieren. Kühlschlangen 31 oder
andere geeignete Kühlmechanismen
können
zum Halten eines Substrats 54 oder einer anderen, auf der
unteren Elektrode abgestützten
Struktur auf einer gewünschten
Temperatur verwendet werden.
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Es
sind auch andere thermische Erregungsmechanismen als ein heißer Heizfaden
für den
thermischen CVD-Prozeß ebenso
gut geeignet. In der Tat ist es bevorzugt, daß der ausgewählte Wärmemechanismus
zusammen mit dem Gaszuführungssystem
sowohl für
eine gleichmäßige Gaseinleitung
als auch für
eine gleichmäßige Pyrolyse
des Gases sorgen. Eine Pyrolysekonfiguration in Form eines heißen Heizfadens,
wie sie vorstehend beschrieben worden ist, ist möglicherweise nicht in der Lage,
in allen Fällen
die gewünschte
Gleichmäßigkeit
der Pyrolyse zu erzielen. Alternativ hierzu können heiße Fenster, Elektroden oder
andere Oberflächen
sowie beheizte Wände
der Abscheidungskammer bei Pyrolysekonfigurationen verwendet werden,
die auf die Schaffung einer gleichmäßigen Gaspyrolyse abzielen.
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Bei
einer Alternative ist der obere Duschkopf 14 an sich beheizt,
so daß ein
Eingangszuführungsgas
pyrolysiert wird, während
es den Duschkopf durchströmt.
Eine derartige Erwärmung
kann zum Beispiel durch Anlegen einer Gleichstromspannung an den
Duschkopf erzielt werden, der vorzugsweise zum Beispiel aus Aluminium
oder rostfreiem Stahl besteht. Während
das Eingangszuführungsgas
von der Zuführungsgasquelle
zu dem beheizten oberen Duschkopf zugeführt wird, wird das Gas vorzugsweise
auf einer Temperatur gehalten, bei der es nicht pyrolysiert wird,
so daß im
wesentlichen die gesamte Pyrolyse erst nach dem Eintritt des Gases
in den Duschkopf stattfindet. In diesem Fall ist selbstverständlich kein
zusätzlicher
heißer
Heizfaden in der Abscheidungskammer erforderlich.
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Bei
einer ähnlichen
Alternative ist der obere Duschkopf mit einer Anordnung von Rohren
ausgestattet, wobei jede Duschkopföffnung ein davon wegragendes
Rohr aufweist. Solche Rohre bestehen zum Beispiel aus anodisiertem
Aluminium oder rostfreiem Stahl. In diesem Fall ist der eigentliche
Duschkopf nicht beheizt. Statt dessen sind die von dem Duschkopf
hervorstehenden Rohre derart konfiguriert, daß sie in eine entsprechende
Anordnung von Öffnungen
in einer beheizten Platte passen, die unmittelbar unter dem Duschkopf
aufgehängt
ist, so daß sich
die Rohre bis auf eine gewisse Tiefe der Öffnungen in der Platte, und
zwar beispielsweise im wesentlichen durch diese hindurch, erstrecken.
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Bei
dieser Konfiguration strömt
in dem Duschkopf vorhandenes Gas von dem Duschkopf durch die Rohre
sowie durch die beheizte Platte hindurch, so daß das Gas an der unteren Oberfläche beim
Austritt aus den Rohren erwärmt
ist. Dadurch wird eine Ebene eines Pyrolysegases erzeugt, die im wesentlichen
parallel zu der unteren Elektrode ist. Infolgedessen werden sowohl
ein gleichmäßiger Gaseinspritzvorgang
als auch eine gleichmäßige Pyrolyse
des Gases erzielt. Dies ermöglicht
somit die Erzeugung einer im wesentlichen gleichmäßigen reaktiven
Gasspeziesumgebung in der Nähe
eines durch den Abscheidungsvorgang zu beschichtenden Objekts.
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Für den Fachmann
ist erkennbar, daß diese Pyrolysekonfiguration
somit für
Anwendungen bevorzugt ist, bei denen die Gleichmäßigkeit der Abscheidung wichtig
ist, wie zum Beispiel bei einem Abscheidungsvorgang an einem großen Substrat
oder einem anderen Objekt oder an einer voneinander beabstandeten
Anordnung von Substraten oder anderen Objekten, beispielsweise in
einer Fertigungsumgebung. Vorzugsweise sind die Rohre, die die Verbindung zwischen
dem Duschkopf und der beheizten Platte bilden, mit einem geringfügig kleineren
Durchmesser versehen als die Öffnungen
in der beheizten Platte, so daß keine
nennenswerte Pyrolyse auftritt, bis das Gas aus den Rohren austritt
und sich an der unteren Plattenoberfläche befindet.
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Darüber hinaus
ist die beheizte Platte vorzugsweise geringfügig unterhalb von dem Duschkopf aufgehängt, so
daß der
Duschkopf durch die Platte nicht in nennenswerter Weise erwärmt wird.
Die Platte ist vorzugsweise zum Beispiel aus Aluminium oder rostfreien
Stahl gebildet und dick genug, um eine gleichmäßige Erwärmung zu erzeugen, wobei sie
ferner durch herkömmliche
Techniken beheizt wird.
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Bei
einer weiteren alternativen Technik wird das Eingangszuführungsgas
erwärmt,
beispielsweise in dem Gaszuführungsrohr 56,
das die Gaszuführungsquelle
(18 in 1) mit dem oberen Duschkopf 14 verbindet.
Hier wird das pyrolysierte Gas vorzugsweise in ähnlicher Weise wie bei herkömmlichen
strömungsabwärtigen Aschungsverfahren
zu dem Ort des zu beschichtenden Substrats oder einer anderen zu
beschichtenden Struktur geleitet. Bei noch einer weiteren Pyrolysekonfiguration
wird ein kaltes Zuführungsgas
mit einem heißen
Inertgas, wie zum Beispiel Argon, in der Abscheidungskammer gemischt. In
diesem Fall wird das Inertgas beispielsweise durch einen der vorstehend
beschriebenen Prozesse eingespritzt und erwärmt.
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Das
Mischen des erwärmten
Gases mit dem kalten Eingangszuführungsgas
führt zur
Pyrolyse des Zuführungsgases.
Diese Pyrolysetechnik hat den Vorteil, daß eine Pyrolysefläche in der
Kammer eliminiert ist, die als solche mit der durch die Pyrolyse erzeugten
reaktiven Gasspezies beschichtet wird. Es können auch andere Heiztechni ken
verwendet werden, beispielsweise Laserheizungstechniken, wie auch
im allgemeinen ein großer
Bereich von anderen Pyrolysemechanismen verwendet werden kann.
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Wie
der gepulste PECVD-Prozeß trägt auch der
thermische CVD-Prozeß der
Fluorcarbonpolymer-Dünnschichtabscheidung
in einem großen
Bereich von Substraten und dreidimensionalen Strukturen Rechnung.
Somit können
die vorstehend beschriebenen Drahthalter und Fühlerabstützblöcke sowie auch andere geeignete
strukturelle Abstützeinrichtungen
zum Ermöglichen
einer Schichtabscheidung auf einer erwünschten Struktur verwendet
werden. Das einzige Erfordernis, das durch den thermischen CVD-Prozeß an die
strukturellen Abstützeinrichtungen
gestellt wird, ist die Fähigkeit,
eine abgestützte
Struktur auf einer gewünschten
Temperatur zu halten, die vorzugsweise niedriger ist als die Pyrolysetemperatur.
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Der
thermische CVD-Prozeß der
Erfindung faßt
die Verwendung von jeglichem Zuführungsgas ins
Auge, das ein Monomer vorsieht, das zum Schaffen von Difluorcarben-Spezies (CF2) zum Erzeugen einer Fluorcarbonpolymer-Schicht
mit einem hohen Anteil von CF2-Gruppen und
einem geringen Ausmaß an
Polymervernetzung pyrolysiert werden kann. Beispielsweise wird bei
dem vorstehend beschriebenen HFPO-Monomer davon ausgegangen, daß dieses
unter Pyrolyse abgebaut wird, um einen fluorierten Keton und das
gewünschte
Difluorcarben zu bilden. Der fluorierte Keton ist relativ stabil
im Vergleich zu dem Difluorcarben.
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Man
nimmt an, daß dies
zu einem hohen CF2-Gehalt in einer Schicht
führt,
wenn die Polymerisation an der Schichtabscheidungsfläche stattfindet. In
dem Monomer vorhandener Sauerstoff wird in dem relativ unreaktiven
Keton-Abbaunebenprodukt gebunden, so daß wenig Sauerstoff in die Schicht
eingebracht wird. Wie bei diesem Beispiel gezeigt ist, kann somit
ein großer
Bereich von Monomergasen, die verschiedene Bestandteile beinhalten
können, zum
Herstellen der gewünschten
Fluorcarbon-Dünnschichten
verwendet werden. Den Fachleuten ist klar, daß die Liste der vorstehend
genannten Monomere sowie auch andere geeignete Monomere Verwendung
finden können.
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Wie
bei dem gepulsten PECVD-Prozeß kann auch
der thermische CVD-Prozeß unter
dem großen Bereich
der vorstehend angegebenen Prozeßbedingungen ausgeführt werden.
Die Temperatur der unteren Elektrode wird vorzugsweise auf einer
Temperatur gehalten, die niedriger ist als die Pyrolysetemperatur
des ausgewählten
Monomergases. Insbesondere wird die Temperatur der unteren Elektrode
vorzugsweise niedrig genug gehalten, um die Polymerisation unter
dem partiellen Druck einer in dem Abscheidungsvorgang verwendeten
bestimmten reaktiven Spezies zu begünstigen.
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Auch
ist es bevorzugt, den partiellen Druck der reaktiven Spezies auf
einem niedrigen Niveau zu halten, das homogene Gasphasenreaktionen
verhindert, die die Herstellung von Partikeln in der gasförmigen Umgebung
anstatt an der zu beschichtenden Objektoberfläche verursachen könnten. Wie
bei dem gepulsten PECVD-Prozeß können Adhäsionsunterstützungsprozesse
und nach der Vergütung
erfolgende Prozesse zusammen mit dem thermischen CVD-Prozeß verwendet
werden.
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Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten,
die gemäß dem thermischen
CVD-Prozeß der
Erfindung hergestellt sind, zeichnen sich aus durch Flexibilität und strukturelle
Integrität
sowie durch dielektrische Eigenschaften von Schichten, die gemäß dem gepulsten
PECVD-Prozeß der
Erfindung hergestellt werden, und zeichnen sich weiter aus durch
einen sogar noch höheren
CF2-Zusammensetzungsanteil und eine sogar
noch niedrigere Konzentration von dangling bonds als bei Schichten,
die gemäß dem gepulsten
PECVD-Prozeß hergestellt
werden. Eine anpassungsfähige
Abdeckung bei einem großen
Bereich von dreidimensionalen Strukturen zum Schaffen einer flexiblen
strukturellen Einkapselungsbeschichtung mit PTFE-artigen Eigenschaften
wird somit durch den thermischen CVD-Prozeß gut ermöglicht.
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Beispiel 5
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Eine
Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht
wurde gemäß dem thermischen
CVD-Prozeß der
Erfindung hergestellt, indem man 12,5 sccm unverdünntes HFPO
(von PCR, Inc.) mit einer Reinheit von etwa 99% in eine Parallelplatten-Vakuumabscheidungskammer
wie der vorstehend beschriebenen einströmen ließ, wobei diese auf einem Druck
von etwa 1 Torr (0,133 kPa) gehalten wurde. Ein heißer Heizfaden
aus Ni/Cr-Draht wurde unter dem oberen Duschkopf positioniert. Unter
Verwendung einer Gleichstromspannung wurde der heiße Heizfaden
auf einer Temperatur von etwa 673 K gehalten. Eine Wasserkühlungsanordnung
wurde zum Halten der unteren Kammerelektrode auf einer Temperatur
von etwa 293 ± 3
K verwendet. Ein Siliziumsubstrat wurde auf der gekühlten Elektrode
angeordnet, um eine Fluorcarbonpolymer-Schicht auf dem Substrat
abzuscheiden.
-
7 zeigt
eine Darstellung des Kohlenstoff-1s-Röntgenstrahl-Photoelektronen-Spektrums für die abgeschiedene
Schicht. Die dominierende Spitze bei 292 eV zeigt die CF2-Bindungsumgebung an; in der Tat zeigt die
Entfaltung, daß die
CF2-Bindung etwa 90% des Spektrums ausmacht.
Beim Vergleich dieser Darstellung mit einer Schicht, die durch den
gepulsten PECVD-Prozeß der
Erfindung erzeugt wird, wie er in 3B dargestellt
ist, ist zu erkennen, daß die
unter thermischen CVD-Bedingungen hergestellte Schicht einen höheren CF2-Gehalt aufweist; die unter gepulsten PECVD-Bedingungen hergestellte
Schicht ist gekennzeichnet durch einen CF2-Anteil von
etwa 65%.
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Es
ist jedoch darauf hinzuweisen, daß sowohl der gepulste PECVD-Prozeß als auch
der thermische CVD-Prozeß zur
Herstellung von Schichten führen,
die einen bemerkenswerten Anstieg beim CF2-Anteil
gegenüber
Schichten aufweisen, die zum Beispiel durch kontinuierliche PECVD-Bedingungen hergestellt
werden. Wie in 3A gezeigt ist, zeichnet sich
eine unter kontinuierlichen PECVD-Bedingungen erzeugte Schicht durch
einen CF2-Anteil von nur etwa 21% aus.
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Man
erinnere sich, daß PTFE
in Masse, dessen Spektrum in 3C dargestellt
ist, durch im wesentlichen 100% CF2 gekennzeichnet
ist, und zwar unter Vernachlässigung
von Endgruppen, die nur etwa 1/10.000 der Zusammensetzungseinheiten ausmachen.
Die kleine Spitze in dem Spektrum des PTFE in Masse, bei der es
sich nicht um CF2 handelt, ist wahrscheinlich
durch eine Carbonkontamination aufgrund von absorbierten atmosphärischen
Kohlenwasserstoffen und nicht durch die eigentliche Zusammensetzung
des PTFE in Masse bedingt.
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Die
Vernetzungsdichte der unter thermischen CVD-Bedingungen hergestellten
Schicht wurde auf der Basis der Entfaltung der XPS-Darstellung in
der gleichen Weise bestimmt, wie dies vorstehend im Beispiel 1 angegeben
ist. Es wurde festgestellt, daß eine
Vernetzung von weniger als etwa 15% und sogar von nur etwa 5% durch
das thermische CVD-Verfahren erzielt werden kann. Diese sehr niedrige
Vernetzungsdichte ermöglicht
ein hohes Maß an Flexibilität in den
abgeschiedenen Schichten.
-
Auf
der Basis dieser Resultate ist klar, daß der thermische CVD-Prozeß der Erfindung
eine Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht
mit einer chemischen Zusammensetzung schafft, die der von PTFE in
Masse sehr ähnlich
ist. Wie bei dem gepulsten PECVD-Prozeß der Erfindung
ermöglicht
dies wiederum einen großen
Bereich von Dünnschichtanwendungen
für PTFE,
die bisher mit herkömmlichen Polymerschichten
nur in einem weniger als optimalen Umfang berücksichtigt wurden.
-
Zum
Untersuchen von weiteren Materialeigenschaften der durch thermische
CVD-Bedingungen
erzeugten Schicht wurde der Brechungsindex der Schicht unter Verwen dung
von standardmäßigen Ellipsometrietechniken
festgestellt. Es hat sich herausgestellt, daß der Brechungsindex der Schicht etwa
1,35 ± 0,03
betrug. Der Brechungsindex von PTFE in Masse beträgt gemäß Berichten
etwa 1,38. Diese Messung liefert somit einen weiteren Beweis für die chemischen Ähnlichkeit
der durch thermische CVD-Bedingungen hergestellten Schicht mit PTFE
in Masse.
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Beispiel 6
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Ein
Siliziumsubstrat wurde den thermischen CVD-Prozeßbedingungen des Beispiels
5 unterzogen, wobei die Temperatur des heißen Heizfadens bei etwa 691
K gehalten wurde. Es hat sich herausgestellt, daß die Schichtabscheidungsrate
unter diesen Bedingungen etwa 1,8 μm/h betrug. Bei einem Abscheidungszyklus
von mehreren Stunden wurde eine Schicht abgeschieden, die dicker
als etwa 10 μm war.
Dies zeigt, daß ein
großer
Bereich von Beschichtungsdicken durch den thermischen CVD-Prozeß in angemessenen
und praktikablen Bearbeitungszeiten geschaffen werden kann.
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Beispiel 7
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Eine
Drahtlänge
aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von etwa 25 μm wurde den
thermischen CVD-Prozeßbedingungen
gemäß Beispiel
5 ausgesetzt. Ein Drahthaltering, wie er in 2 gezeigt
ist, wurde zum Abstützen
des Drahts während des
Abscheidungsvorgangs verwendet. Die Abscheidung wurde ausgeführt, um
eine Drahtbeschichtungsdicke von etwa 16 μm zu erzeugen. Die strukturelle
Integrität
der Beschichtung wurde getestet, indem der Draht der Dicke nach
mit einer Rasierklinge zerschnitten wurde. 8 zeigt
eine ESEM-Ansicht des Schnitts im Querschnitt. Wie in der Darstellung zu
sehen ist, behielt die Beschichtung der Schicht ihre Integrität wie im
geschnittenen Zustand; es wurde kein Anzeichen oder Hinweis für ein Brechen
aufgrund von Brüchigkeit
gefunden. Die durch die thermischen CVD-Bedingungen erzeugte Beschichtung zeigt
somit die besseren strukturellen Eigenschaften von PTFE in Masse.
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Beispiel 8
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Fluorcarbon-Schichten
mit einer Dicke von etwa 0,6 μm
und einer Dicke von etwa 8 μm
wurden unter den thermischen CVD-Bedingungen des Beispiels 5 auf
Siliziumsubstraten abgeschieden; dabei wurde kein Haftvermittler
verwendet. Die Schichten wurden unter Verwendung einer Rasierklinge
in Form von 100 Quadraten mit Abmessungen von 1 mm × 1 mm über die
Substrate hinweg eingeritzt. Die Adhäsion der Schichten an den darunterliegenden
Substraten wurde unter Verwendung eines herkömmlichen Klebebandtests geprüft. Bei
keinem der Quadrate entstand irgendein Defekt, wobei dies über einen
großen
Bereich von Schichtdicken zeigt, daß ein sehr hohes Ausmaß an Adhäsion durch
den thermischen CVD-Prozeß geschaffen
wird; diese Qualität
ist besonders wichtig zum Beschichten von komplexen flexiblen Strukturen,
die während
des Betriebs gebogen werden.
-
Beispiel 9
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Elektronenspinresonanz-(ESR-)Messungen wurden
zum Ermitteln der Dichte von dangling bonds bei einer unter thermischen
CVD-Bedingungen hergestellten Schicht sowie zum Vergleichen dieser Dichte
mit der von Schichten vorgenommen, die unter gepulsten PECVD-Bedingungen
und kontinuierlichen CVD-Bedingungen hergestellt wurden. Eine Schicht
wurde unter Verwendung des thermischen CVD-Prozesses von Beispiel
5 hergestellt, wobei die Temperatur des heißen Heizfadens auf etwa 648
K gehalten wurde. Eine Schicht wurde auch unter den gepulsten PECVD-Bedingungen
des Beispiels 1 hergestellt.
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Bei
den ESR-Messungen wurde davon ausgegangen, daß die abgeschiedenen Schichten
die gleiche Dichte wie PTFE in Masse aufweisen, wobei diese etwa
2,2 g/cm3 beträgt. Für die unter thermischen CVD-Bedingungen
aufgebrachte Schicht wurde eine Dichte der dangling bonds von etwa
1,2 × 1018 Spins/cm3 festgestellt.
Diese Defekte haben einen g-Wert von etwa 2,0108 und eine hohe Linienbreite
von etwa 60 G. Für
die unter gepulsten PECVD-Bedingungen abgeschiedene Schicht wurde eine
Dichte der dangling bonds von zwischen etwa 0,8 × 1018 bis
13 × 1018 Spins/cm3 festgestellt.
-
Im
Gegensatz dazu liegt die Dichte der dangling bonds bei unter kontinuierlichen
PECVD-Bedingungen hergestellten Schichten gemäß Berichten typischerweise
im Bereich zwischen 1018 und 1020 Spins/cm3. Somit weisen sowohl Schichten gemäß dem thermischen
CVD-Prozeß als
auch gemäß dem gepulsten
PECVD-Prozeß der
Erfindung eine relativ geringe Dichte der dangling bonds im Vergleich
zu der von herkömmlichen
PECVD-Polymerschichten auf.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
Dichte der dangling bonds einer bestimmten Schicht, die unter thermischen
CVD-Bedingungen hergestellt worden ist, eine Funktion des Pyrolysemechanismus
ist. Zum Beispiel wird bei dem Pyrolysemechanismus von Beispiel
5, nämlich
einem heißen
Heizfaden, davon ausgegangen, daß Metallatome als Ergebnis
der Verdampfung von Metallatomen aus dem Heizfaden während der Pyrolyse
in die Abscheidungsschicht eingebracht werden. Daher ist man an
der Ansicht, daß ein
gewisser Betrag der vorstehend angegebenen ESR-Spindichte für die unter
diesen Bedingungen hergestellte Schicht auf die Metallverdampfung von
dem heißen
Heizfaden zurückzuführen ist.
-
Wie
bereits erläutert,
können
verschiedene Direktpyrolysemechanismen sowie andere Heizmechanismen
zum Pyrolysieren des Eingangszuführungsgases
ohne die Verwendung eines heißen Heizfadens
verwendet werden. Diese Mechanismen reduzieren oder eliminieren
die Metallkontamination einer Abscheidungsschicht und sind in entsprechender
Weise durch eine niedrigere Dichte der dangling bonds gekennzeichnet,
beispielsweise eine Dichte von weniger als etwa 1017.
Aus diesem Grund wird einer dieser Pyrolysemechanismen vorzugsweise
bei Anwendungen eingesetzt, bei denen eine geringe Dichte der dangling
bonds wünschenswert
ist.
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Unter
Bezugnahme auf weitere Fluorcarbonpolymer-Dünnschichtabscheidungsvorgänge gemäß der Erfindung
wird ein großer
Bereich von hybriden PECVD-/thermischen
CVD-Abscheidungsprozessen für
die kundenspezifische Anpassung von Materialeigenschaften einer
Schicht an Ort und Stelle während
des Schichtabscheidungsvorgangs ins Auge gefaßt. Bei einer ersten derartigen
Vorgang gemäß der Erfindung
sind zwei oder mehr Abscheidungsintervalle definiert, wobei jedes
Intervall nur PECVD-Bedingungen und nur thermische CVD-Bedingungen
oder aber beide derartige Bedingungen verwendet.
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Während eines
Abscheidungsstartintervalls werden zum Beispiel kontinuierliche
oder gepulste CVD-Bedingungen vorgesehen; während eines Wachstumsphasenintervalls
werden dann thermische CVD-Bedingungen allein oder in Kombination mit
PECVD-Bedingungen
vorgesehen; darauf folgt ein abschließendes Intervall, in dem kontinuierliche oder
gepulste CVD-Bedingungen vorgesehen sind.
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Prozesse,
wie dieser exemplarische Prozeß mit
drei Intervallen, bieten mehrere Vorteile. Als erstes ist zu erkennen,
daß der
Ionenbeschuß die
Initiierung der Abscheidung der Gasspezies auf einem Substrat oder
einer anderen Struktur beispielsweise aufgrund der elektrischen
Feldvorspannung unterstützt,
die den Plasmaerregungsbedingungen innewohnt. Dies wiederum verbessert
die Adhäsion
der Abscheidungsschicht an dem darunterliegenden Substrat oder der
strukturellen Oberfläche.
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Die
Produktion von Ionen, neutralen und freien Radikalen, die durch
einen Plasmaprozeß geschaffen
wird, kann somit in vorteilhafter Weise beim Start des Abscheidungs vorgangs
verwendet werden, um die Kernbildung in der Schicht zu unterstützen und
die Schichtadhäsion
zu verbessern. Die Schichtoberflächen-Rauhigkeitseigenschaften
der PECVD-Abscheidungsbedingungen unterstützen ebenfalls die Adhäsion. Obwohl
die gepulsten CVD-Prozeßbedingungen
bessere Resultate erzeugen, können
auch kontinuierliche CVD-Bedingungen für dieses Anfangsintervall verwendet
werden.
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Während einer
nachfolgenden Wachstumsphase wird das Plasma gelöscht und die Erwärmung des
Gases begonnen, so daß nur
thermische Prozesse die reaktiven Gasspezies erzeugen, die auf der Oberfläche des
Substrats oder der Struktur polymerisieren. Wie vorstehend ausführlich erläutert worden ist,
schafft ein solcher thermischer Prozeß eine Schicht mit einer sehr
niedrigen Konzentration der dangling bonds, mit einem relativ hohen
CF2-Anteil sowie mit einem geringen Ausmaß an Vernetzung. Diese
Eigenschaften führen
zu einer Schicht mit Materialeigenschaften, die denen von PTFE in
Masse sehr ähnlich
sind.
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Während des
Wachstumsintervalls des thermischen CVD-Verfahrens können die
Eigenschaften der Schicht weiter kundenspezifisch angepaßt werden.
Beispielsweise kann ein Plasma für
ein oder mehrere kurze Unterintervalle gezündet werden, um die Kristallinität der Schicht
zu reduzieren, die Vernetzung zu steigern oder die Schichteigenschaften
in tiefenabhängiger
Weise anderweitig zu modifizieren.
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Alternativ
hierzu kann ein Plasma mit relativ geringer Energie entweder während der
gesamten Dauer oder einem Teil der Wachstumsintervalldauer aufrechterhalten
werden; ähnliche
Resultate, wie diese durch die Unterintervall-Plasmasequenz erzeugt werden,
werden hier als Ergebnis der entsprechend relativ niedrigen Ionenniveaus
erzielt. Als Initiierungsintervall kann bei jeder Alternative entweder das
kontinuierliche oder das gepulste PECVD-Verfahren verwendet werden.
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Während des
abschließenden
Abscheidungsprozeßintervalls
werden Plasmabedingungen bis zum Ende des Abscheidungszyklus vorgesehen. Dies
führt zu
einer Oberflächentopologie
der abgeschiedenen Schicht, die im allgemeinen die Adhäsion eines
zweiten Schichtmaterials verbessert, das anschließend auf
der Fluorcarbon-Schicht aufgebracht werden soll. Bei diesem abschließenden Abscheidungsprozeßintervall
kann die Zuführungsgaszusammensetzung
ebenfalls zum Verbessern der Schichtoberflächen-Adhäsionscharakteristika ausgewählt werden.
Beispielsweise können
sauerstoff- und/oder siliziumhaltige Gase der Zuführungsgaszusammensetzung
zugesetzt werden, um eine Schichtoberfläche mit topologischen und chemischen
Eigenschaften zu erzeugen, die der Adhäsion zuträglich sind und auch beispielsweise
chemische Stabilität,
wie zum Beispiel Oxidationsbeständigkeit, schaffen.
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Bei
dem soeben beschriebenen Abscheidungsvorgang mit drei Intervallen
handelt es sich nur um ein Beispiel eines großen Bereichs von Prozeßvariationen,
die von der Erfindung ins Auge gefaßt werden. Für die Fachleute
ist erkennbar, daß auch andere
Kombinationen von thermischen CVD-Bedingungen und PECVD-Bedingungen
verwendet werden können,
um eine kundenspezifische Anpassung einer Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht
beim Abscheiden der Schicht zu erzielen.
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Das
Ausmaß der
Vernetzung, die Dichte von dangling bonds sowie die anteilige Zusammensetzung
von CF2, wie diese für eine bestimmte Schicht erwünscht sind,
lassen sich anhand von thermischen CVD- und PECVD-Prozeßkombinationen
steuern. Die Abscheidungsrate kann ebenfalls durch Kombinationen
des PECVD-Prozesses und des thermischen CVD-Prozesses gesteuert
werden; beispielsweise kann die Abscheidungsrate durch gleichzeitiges
Vorsehen von PECVD- und thermischen CVD-Bedingungen erhöht werden.
Die bereits erläuterten
Beispiele bilden einen Leitfaden für die Auswahl von entsprechenden
Prozeßparametern.
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Unabhängig davon,
ob sequentielle oder gleichzeitige Bedingungen verwendet werden,
so werden diese vorzugsweise auf der Basis einer bestimmten Anwendung
ausgewählt.
Beispielsweise kann ein aus drei Intervallen bestehender Prozeß aus PECVD-,
thermischen CVD- und anschließend PECVD-Bedingungen
zum Herstellen einer abgestuften Grenzfläche zwischen einem darunterliegenden
Substrat oder einer darunterliegenden Schicht, einer Fluorcarbon-Schicht
mit Eigenschaften einer thermischen CVD-Bearbeitung sowie einer
darüberliegenden
Schicht verwendet werden. Dies ermöglicht ein kundenspezifisches
Zuschneiden bzw. Anpassen der unteren und der oberen Grenzfläche, um variierenden
mechanischen und chemischen Bedingungen Rechnung zu tragen. Für die Fachleute
ist erkennbar, daß viele
andere Schichtkonfigurationen durch die von der Erfindung vorgesehenen
Prozeßkombinationen
geschaffen werden können.
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Beispiel 10
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Eine
Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht
wurde gemäß dem kombinierten
thermischen/PECVD-Prozeß gemäß der Erfindung
auf einem Siliziumsubstrat hergestellt. Bei dem Prozeß wurde
ein heißer
Heizfaden bei einer Temperatur von etwa 691 K zum Pyrolysieren von
HFPO-Monomergas verwendet, das mit etwa 12,5 sccm in die Abscheidungskammer
strömte.
Das Substrat war auf der unteren geerdeten Elektrode abgestützt, die rückseitig
auf eine Temperatur von etwa 293 ± 3 K gekühlt wurde. Es wurde ein Kammerdruck
von etwa 1 Torr verwendet; die Kammerkonfiguration war in übriger Hinsicht
die gleiche, wie diese vorstehend beschrieben wurde. Gleichzeitig
mit dem Pyrolysemechanismus wurde eine gepulste PECVD-Umgebung vorgesehen.
Dies wurde erzielt mit einer HF-Energiedichte von etwa 2,7 W/cm2; der gepulste Plasmaerregungs-Arbeitszyklus
bestand aus einem Erregungs-Einschaltzeitintervall von etwa 10 Millisekunden
und aus einem Ausschaltintervall von etwa 400 Millisekunden.
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Die
XPS-Zusammensetzungskennzeichnung der erzeugten Schicht zeigte,
daß zumindest etwa
85% der Schicht aus CF2-Gruppen bestand,
wobei CF3- und CF-Gruppen nur etwa 15% der
Zusammensetzung ausmachten. Der Brechungsindex der Schicht wurde
mit etwa 1,35 ± 0,03
festgestellt. Somit hat sich gezeigt, daß die Schicht sehr ähnliche
Eigenschaften wie die von PTFE in Masse besaß. Darüber hinaus wurde festgestellt,
daß der
kombinierte Prozeß durch
eine Abscheidungsrate von mindestens etwa 1,8 μm/h gekennzeichnet ist. Dies
zeigt an, daß der
kombinierte Prozeß für Produktionsumgebungen geeignet
ist.
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Unter
Betrachtung von Anwendungen der verschiedenen von der Erfindung
geschaffenen Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten zeigen die vorstehend
erläuterten
Beispiele deutlich den vorteilhaften Einsatz der Schichten als flexible
PTFE-artige Beschichtungen für
biomedizinische Vorrichtungen, wie implantierbare Fühler und
Vorrichtungsdrähte. Bisher
hat das hohe Ausmaß an
Vernetzung und der geringe charakteristische Zusammensetzungsanteil von
CF2 von herkömmlichen Polymerschichten dazu geführt, daß derartige
Schichten als Beschichtungen für
biomedizinische Vorrichtungen unterlegen sind.
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Die
veranschaulichte Flexibilität
und mechanische Integrität
zusammen mit der Anpaßbarkeit und
der chemischen Stabilität
der Schichten gemäß der Erfindung
ermöglichen
nunmehr das Einkapseln von biomedizinischen Vorrichtungen mit einer PTFE-artigen
Beschichtung, die selbst bei solchen bedeutsamen Anwendungen zuverlässig ist.
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Selbstverständlich kann
der durch die Erfindung geschaffene Einkapselungsprozeß über biomedizinische
Anwendungen hinaus auf jegliche Anwendung ausgedehnt werden, für die eine
PTFE-artige Beschichtung wünschenswert
ist. Beispielsweise können
auch Rasierklingen, wie diese herkömmlicherweise zum Rasieren
verwendet werden, in anpassungsfähiger
Weise mit erfindungsgemäßen Schichten
beschichtet werden, um der Rasierklingenoberfläche Gleiteigenschaften zu verleihen.
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Schichten
gemäß der Erfindung
können auch
zum Herstellen von einer Beschichtung mit geringer Reibung an mechanischen
Teilen sowohl mit makroskopischen Abmessungen als auch mit mikroskopischen
Abmessungen verwendet werden. Die von der Erfindung geschaffenen
Abscheidungsverfahren sind besonders gut geeignet zum Erzeugen von
Beschichtungen mit geringer Reibung auf beweglichen Teilen in Mikroherstellung,
beispielsweise Sensor- und Aktuator-Strukturen in Mikrozerspanungstechnik.
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Derartige
Strukturen werden typischerweise unter Verwendung von Mikroherstellungsprozessen, wie
zum Beispiel Dampfabscheidungsprozessen, hergestellt und verwenden
typischerweise Mikroherstellungsmaterialien, wie zum Beispiel Silizium,
die mit solchen Prozessen kompatibel sind. Die von der Erfindung
geschaffenen Abscheidungsverfahren ermöglichen das Beschichten und
Einkapseln von beweglichen mikromechanischen Strukturen, um dadurch
die Reibung zu vermindern, die typischerweise bei solchen Strukturen
auftritt.
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Schichten
gemäß der Erfindung
können auch
als Trennungsmembranen verwendet werden, beispielsweise zum Filtern
von verschiedenen chemischen Spezies aus einem Gas oder einer Flüssigkeit,
das bzw. die durch die Membran zugeführt wird. Die geringe Wasserpermeabilität der Schichten
ermöglicht
das Trennen von Gasen aus Medien, die einen Wasserstrom oder Dampf
enthalten. Die niedrige Wasserpermeabilitätseigenschaft der Schichten kann
auch einfach als Beschichtung zum Reduzieren der Wasserpermeabilität einer
Struktur, beispielsweise einer porösen Struktur, verwendet werden.
Für die Fachleute
ist erkennbar, daß ein
großer
Bereich von alternativen Anwendungen vorhanden ist, die für die Eigenschaften
von Schichten gemäß der Erfindung zum
Schaffen von Dünnschichtanwendungen
von PTFE in Masse gut geeignet sind.
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Die
Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten
gemäß der Erfindung
sind besonders überlegen
bei Halbleiter-Mikroherstellungsbearbeitungsvorgängen anwendbar. Unter weiteren
zunehmenden Erfordernissen verlangen integrierte Schaltungsausbildungen in
Mikroherstellung in zunehmender Weise eine Reduzierung der Schaltungssignal-Ausbreitungsverzögerung,
eine Reduzierung des Energieverbrauchs bei der Schaltung und der
Vorrichtung sowie eine Reduzierung der Kreuzkopplung von Schaltungssignalen
und Rauschsignalen in benachbarten Schaltungsverbindungen. Alle
diese Erfordernisse weisen auf die Verwendung von dielektrischen
Zwischenlagenmaterialien mit reduzieren Dielektrizitätskonstanten
hin.
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Obwohl
verschiedene organische Polymere und mikroporöse Materialien als Materialien
mit niedriger Dielektrizitätskonstante
(Materialien mit niedrigem k) untersucht worden sind, haben diese
alle den Bereich der erforderlichen Schichteigenschaften nicht erzielt.
Beispielsweise müssen
dielektrische Zwischenlagenmaterialien zusätzlich zu einem niedrigen k-Wert
immer häufiger
eine hohe dielektrische Festigkeit, einen hohen spezifischen Oberflächen- und
Masse-Widerstand, niedrige Spannungen, hohe thermische Stabilität, geringe
Permeabilität
für Wasser
sowie gute Adhäsion
aufweisen.
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Darüber hinaus
sind die Materialien vorzugsweise gleichmäßig und frei von Stiftöffnungen,
wobei sie vorzugsweise photolithographisch strukturiert werden können. Darüber hinaus
und auch in wesentlicher Weise müssen
dielektrische Zwischenlagenmaterialien aufgrund der zunehmend komplexen Schaltungstopologie
anpassungsfähig
sein, d. h. eine gute Stufenabdeckung beispielsweise gegenüber Metallisierungsschichten
schaffen.
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Durch
Spin-Techniken aufgebrachte Materialien, wie zum Beispiel Polyimide,
die als dielektrische Zwischenlagenmaterialien ins Auge gefaßt worden sind,
sind in der Praxis nicht in typischer Weise akzeptabel, da sie dieses
Erfordernis der Anpassungsfähigkeit
nicht erfüllen
können.
In dem Ausmaß,
in dem Schaltungsleitungsbreiten auf weniger als 0,25 μm geringer
werden, sind durch Spin-Techniken aufgebrachte Materialien in der
Tat nicht praktikabel. Darüber
hinaus können
mehrere Spin-Aufbringschritte erforderlich sein, um eine beträchtliche
Oberflächentopologie
in adäquater
Weise abzudecken.
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Die
gemäß der Erfindung
geschaffenen Fluorcarbonpolymer-Dünnschichten sind als durch Dampfabscheidung
aufgebrachte dielektrische Zwischenlagenmaterialien für Mikroherstellungsanwendungen
ideal geeignet. Jedes der vorstehend umrissenen Materialerfordernisse
wird durch die Schichten erfüllt,
und außerdem
werden weitere Verbesserungen bei den Materialeigenschaften geschaffen. CVD-Prozesse
sind in inhärenter
Weise kompatibel mit herkömmlichen
Mikroherstellungsbearbeitungsvorgängen und können in einer Abfolge von Bearbeitungsschritten
konfiguriert werden, die alle in einer einzigen Abscheidungskammer
oder einer Gruppe von Kammern ausgeführt werden.
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Die
Art der Vakuumabscheidungskammer ermöglicht in der Tat das an Ort
und Stelle erfolgende Ausführen
von Haftvermittler-Aufbringschritten vor dem Abscheidungs vorgang,
das Ausführen
von Oberflächenmodifikationsschritten
nach dem Abscheidungsvorgang sowie das Einbringen von Zuführungsgasbestandteilen
in Intervallen während
des Abscheidungsvorgangs.
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Viele
Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen dielektrischen
Zwischenlagenmaterialien werden durch die Dünnschichten gemäß der Erfindung
darüber
hinaus geschaffen. Im Gegensatz zu Schichten, die durch Spin-Techniken
aufgebracht werden, sind die durch Abscheidung aus der Dampfphase
aufgebrachten Schichten der Erfindung gekennzeichnet durch isotrope
dielektrische Eigenschaften, und zwar aufgrund ihres allgemein amorphen
Charakters. Darüber
hinaus enthalten die aus der Dampfphase abgeschiedenen Schichten
kein restliches Lösungsmittel, wie
dies bei durch Spin-Techniken
aufgebrachten Materialien üblich
ist.
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Es
wird im allgemeinen akzeptiert, daß unter PECVD-Bedingungen aufgebrachte
Schichten als dielektrisches Zwischenlagenmaterial nicht akzeptabel sind,
da derartige Schichten typischerweise durch eine beträchtliche
Konzentration von dangling bonds gekennzeichnet sind. Wie vorstehend
erläutert, schaffen
sowohl der gepulste PECVD-Prozeß als auch
der thermische CVD-Prozeß der
Erfindung Schichten mit deutlich reduzierten Konzentrationen von
dangling bonds.
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Infolgedessen
haben erfindungsgemäße Schichten
einen reduzierten dielektrischen Verlust, ein stark vermindertes
Reaktionsvermögen
mit atmosphärischem
Wasser und Sauerstoff und sind im allgemeinen früheren PECVD-Schichten sowohl
chemisch als auch strukturell weit überlegen. Für die Fachleute ist erkennbar,
daß die
erfindungsgemäßen Schichten
somit auch ausgezeichnet als Schaltungsbarrieren- und Einkapselungsschichten
in Mikroherstellung geeignet sind.
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Bei
einer exemplarischen Mikroherstellungsabfolge wird eine erste Schicht
aus Metall auf einer Schaltungskonfiguration in Mikroherstellung
an einem geeigneten Punkt in der Fertigungsabfolge aufgebracht.
Die Metallschicht kann unter Verwendung photolithographischer Techniken
und Ätztechniken strukturiert
und geätzt
werden, um gewünschte
leitende Schaltungszwischenverbindungen zu bilden. Falls gewünscht, kann
dann ein Haftvermittler auf das strukturierte Metall aufgebracht
werden, beispielsweise unter Verwendung eines der vorstehend erläuterten
Haftvermittler.
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Als
nächstes
erfolgt ein Abscheidungsvorgang gemäß der Erfindung, beispielsweise
ein drei Intervalle aufweisender Vorgang, der aus einem ersten gepulsten
PECVD-Intervall,
einem thermischen CVD-Intervall und einem abschließenden gepulsten PECVD-Intervall
besteht. Die resultierende Fluorcarbonpolymer-Dünnschicht kann dann strukturiert
werden, beispielsweise unter Verwendung eines direkten Schreibvorgangs
oder eines photolithographischen Ätzvorgangs, wie zum Beispiel
eines Sauerstoffplasmas zum Bilden der gewünschten Zwischenlagenstruktur.
Ein chemisch-mechanischer
Poliervorgang oder ein anderer Planarisierungsvorgang zum planaren
Ausbilden der dielektrischen Schicht kann dann zum Bilden einer
planaren Schichtoberfläche
ausgeführt
werden, falls dies gewünscht
ist.
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In
dieser Phase kann eine zweite Schicht aus Metall aufgebracht werden,
und der Zyklus der Aufbringung und Strukturierung der Metallschicht
und des Zwischenlagen-Dielektrikums
kann wiederholt werden, bis eine gewünschte Anzahl von Metallschichten
erreicht ist. Für
die Fachleute ist erkennbar, daß in
diesen Vorgang viele Modifikationen aufgenommen werden können, beispielsweise
eine Planarisierung nach jedem Metallaufbringschritt sowie auch
weitere Fertigungsprozesse.
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Aus
dem Vorstehenden ist erkennbar, daß die durch die Erfindung geschaffenen
Fluorcarbonpolymer-Dünnschichtabscheidungsprozesse
die Herstellung von Dünnschichten
ermöglichen,
die durch ein geringes Ausmaß an
Vernetzung, eine geringe Dichte von dangling bonds sowie einen hohen Zusammensetzungsanteil
von CF2 gekennzeichnet sind, wobei dies
zu einer sehr niedrigen Dielektrizitätskonstante, Anpassungsvermögen, Flexibilität sowie
hoher struktureller und chemischer Stabilität führt.
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Die
Erfindung schafft auf diese Weise die Fähigkeit zum Herstellen einer
Dünnschicht
mit Materialeigenschaften, die denen von PTFE in Masse sehr ähnlich sind.
Es ist selbstverständlich
klar, daß die Fachleute
verschiedene Modifikationen und Hinzufügungen an den vorstehend beschriebenen,
exemplarischen Abscheidungsprozessen vornehmen können, ohne daß sie dabei
vom Umfang der beigefügten
Ansprüche
abweichen.