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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe, die dazu geeignet
ist, unter hohem Druck beliebige Flüssigkeiten zu pumpen und zu
fördern,
wie z. B. Wasser, Benzin, Gasöl, Öle, korrosive chemische
Flüssigkeiten
und Schlamm, insbesondere jedoch zur Hochdruckversorgung von Benzineinspritzdüsen für Verbrennungsmotoren.
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Niederdruckpumpen
für diese
Art von Flüssigkeiten
sind bekannt; dabei handelt es sich allgemein um Zentrifugenpumpen,
Zahnradpumpen, gelegentlich auch Kolbenpumpen oder andere, wobei
es mit den bekannten Pumpen jedoch unmöglich wenn nicht sehr schwierig
und teuer, ist, einen hohen Förderdruck
(von mehr als 50 bar) zu erreichen, da, sobald man hohe Drücke erreicht,
aufgrund der häufig sehr
geringen Viskosität
der gepumpten Fluide ein Festfressen der beweglichen Teile und erhebliche Leckagen
auftreten.
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Um
ein solches Festfressen oder solche Leckagen zu vermeiden, ist es
bekannt, Membranpumpen einzusetzen, wobei es dann jedoch unmöglich ist,
einen erhöhten
Förderdruck
zu erreichen. Tatsächlich
wird die Membran auf einer Seite von mechanischen Mitteln (Nocken,
Hebel oder dergleichen) betätigt
und wird auf ihrer anderen Seite vom Förderdruck beaufschlagt. Dies
führt dazu,
daß die
Membran, wenn der Druck ansteigt, an den Angriffspunkten der mechanischen
Kräfte
beschädigt
wird.
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Ebenso
ist es bekannt, zum Pumpen spezieller Flüssigkeiten, wie z. B. korrosiver
Flüssigkeiten, zwei
Pumpen miteinander zu verbinden: Eine erste Pumpe, bei der es sich
um eine Hydraulikpumpe handelt, die Hydraulikflüssigkeit fördert und ansaugt, welche die
beweglichen Teile einer zweiten Pumpe mit einer abwechselnden Bewegung
bewegt, wobei die zweite Pumpe die zu pumpende Flüssigkeit
ansaugt und mit Druck beaufschlagt. Diese beweglichen Teile, welche
die physische Trennung zwischen der Hydraulikflüssigkeit und der zu pumpenden
Flüssigkeit
sicherstellen und gleichzeitig einer alternierenden Bewegung durch
die Hydraulikflüssigkeit
unterliegen, sind entweder verformbare Membranen oder freie Kolben.
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Die
freien Kolben sind hinsichtlich der Abdichtung von Nachteil, wobei
dieser Nachteil unvermeidbar für
den Fall ist, wenn eine absolute Dichtigkeit vorliegen muß. Wird
zwischen dem freien Kolben und dem Zylinder, in dem dieser sich
bewegt, eine Dichtung angebracht, ist es nicht möglich, eine vollständige Abdichtung
zu erhalten. Wird auf die Dichtung verzichtet, gibt es einen sehr
feinen Ölfilm
zwischen den Reibflächen
und damit Mikro-Lecks, oder es liegt kein Ölfilm vor und die Reibflächen erwärmen sich.
Im besonderen Fall der Einspritzung von Benzin unter hohem Druck
ist keinerlei Leckage zulässig,
so klein sie auch sein mag, und jede Erwärmung birgt selbstverständlich die
Gefahr, eine Explosion auszulösen.
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Die
bekannten Freikolbenvorrichtungen, wie z. B. die gemäß US-Patent
4.443.160, sind daher nicht zu empfehlen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf eine Pumpvorrichtung,
bei der die beweglichen Teile, die von der Hydraulikpumpe mit einer
abwechselnden Pumpbewegung bewegt werden und eine vollständig dichte
Trennung zwischen der „Motor"-Hydraulikflüssigkeit
und der zu pumpenden Flüssigkeit
sicherstellen, verformbare Membranen sind.
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Im
allgemeinen weisen solche Pumpen mit verformbaren Membranen mindestens
einen, wenn nicht gleichzeitig mehrere der nachfolgenden Nachteile
auf:
- a) – wenn
die Trenn- und Pumpmembran mechanisch mit dem Kolben der Hydraulikpumpe
verbunden ist, gibt es keinen Druckausgleich auf beiden Seiten der
biegsamen Membran und letztere hält über die
Zeit nicht durch, sondern wird schlechter;
- b) – wenn
die Membran vollkommen frei ist, d. h. nicht mit einem Antriebsmechanismus
verbunden ist und ausschließlich
durch die von der Pumpe geförderte
Hydraulikflüssigkeit
bewegt wird, gibt es zwischen beiden Seiten der Membran einen Druckausgleich.
Aufgrund der, wenn auch sehr geringen, so doch unvermeidbaren Leckagen nimmt
das Fördervolumen
der Hydraulikflüssigkeit
jedoch mit jedem Zyklus zu und wird schließlich größer als das Volumen, das die
Membran fördern
kann; es baut sich dabei eine Hydraulikblockade auf, die einen Überdruck
erzeugt, dergestalt, daß die
eine oder die andere der beiden Pumpen zu Bruch geht. Im besonderen
Fall der Hochdruckeinspritzung von Benzin ist ein Brand unvermeidbar,
wenn das Element, welches das Benzin unter hohem Druck fördert, bricht;
- c) – wenn
das Hydraulikflüssigkeitsvolumen,
das stetig gefördert
und angesaugt wird, stets dasselbe ist, erwärmt es sich im einen wie im
anderen Fall, d. h. sei die Membran nun mit dem Kolben verbunden
oder auch frei, aufgrund der unendlich wiederholten Kompressionszyklen,
bis es eine Temperatur erreicht, bei der die Membranen) zerstört wird/werden.
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Im
US-Patent 4.392.787 von NOTTA ist eine Anordnung beschrieben, die
eine hydraulische Taumelscheibenpumpe umfaßt, wobei jeder Kolben der Pumpe
an seinem Ende mit einer biegsamen Membran verbunden ist, die mit
einem im Inneren des Kolbens gleitenden Schaft verbunden ist. Diese
Vorrichtung weist die zuvor unter „a" und „c" beschriebenen Mängel auf. Das Flüssigkeitsvolumen,
das kontinuierlich unter Druck gesetzt wird, ist stets das gleiche und
wird sich daher erwärmen.
Andererseits werden die unvermeidbaren geringen Leckagen durch zusätzliche
Zufuhr von Öl über ein
Rückschlagventil ausgeglichen;
wenn jedoch zufällig
ein großes
Leck auftritt, kommt der Kolben in mechanischen Kontakt mit der
Membran, die dann zerstört
wird.
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Im
US-Patent 2.960.936 von DEAN ist eine Pumpe beschrieben, bei der
eine völlig
freie Membran zyklisch von einem Hydraulikvolumen eingedrückt und
entlastet wird, das durch einen über
einen Nocken betätigten
Kolben zum Einsatz kommt. Diese Vorrichtung weist die Mängel „b" und „c" auf. Wenn es, aus
welchem Grund auch immer, zu einem Stillstand oder auch nur zu einer
Verlangsamung der Versorgung kommt, kehrt die Membran nicht vollständig zurück, und
mit jedem Zyklus wird eine entsprechende Menge Hydraulikflüssigkeit
eingebracht, bis es zum Bruch kommt (Nachteil „b"). Andererseits ist eine Erwärmung unvermeidbar
(Nachteil „c"), da es sich stets
um das gleiche Volumen an Hydraulikflüssigkeit handelt, das komprimiert
wird.
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Im
Deutschen Patent 2.447.741 von WANNER ist eine Membranpumpe beschrieben,
die mechanisch mit einem Kolben verbunden ist, der im Inneren eines
Kolbens einer Hydraulikpumpe gleitet. Die Nachteile sind die gleichen
wie beim weiter oben zitierten US-Patent 4.392.787.
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Zur
Beseitigung dieser Nachteile schlägt die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung vor, bei der jede Membran frei ist und bei der
am Ende jedes Zyklus eines Kolbens der stromabwärts des Totpunktes dieses Kolbens
(maximale Verdichtungsstelle) gelegene Totraum, in dem sich die
Flüssigkeit
in Kontakt mit der Membran befindet, mit dem Vorrat an Hydraulikflüssigkeit
in Verbindung gebracht wird, so daß die Flüssigkeit, die sich dort befindet,
zunächst
durch die Entspannung der Flüssigkeit,
dann durch die Förderwirkung
der Membran, die mit einer Feder gegengespannt wird, zu diesem Vorrat
hin gefördert
wird.
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Auf
diese Weise erreicht man einerseits einen stetig wiederholten Wärmeaustausch
zwischen der komprimierten Flüssigkeit
und der nicht komprimierten Flüssigkeit
und andererseits in jedem Zyklus eine Rückstellung der Membran in die
Ausgangsposition oder, mit anderen Worten, eine Beseitigung jedweder
Vergrößerung des
Hydraulikflüssigkeitsvolumens,
das auf die Membran einwirkt, wobei diese Vergrößerung auf Dauer zwangsläufig durch
die Leckagen bewirkt wird, da es nicht möglich ist, eine Hochdruck-Hydraulikpumpe
mit Kolben, die keine Erwärmung
bewirkt und einen guten Wirkungsgrad hat, ohne Leckagen zu verwirklichen.
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Gemäß einem
ersten Ziel bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Pumpe,
die es gestattet, jede beliebige Art von Flüssigkeit zu pumpen, indem sie
diese gleichzeitig mit einem sehr hohen Förderdruck beaufschlagt, wobei
diese Pumpe durch Zusammenschaltung zweier Pumpen gebildet ist, nämlich: einerseits
einer Hydraulikpumpe, andererseits einer zweiten Pumpe, deren bewegliche
Mittel, die das Ansaugen und das Fördern der zu pumpenden Flüssigkeit
durchführen,
biegsame Membranen sind, die mittels Verdrängung der Hydraulikfüssigkeit, die
von der ersten Pumpe gepumpt und dann wieder angesaugt wird, in
einer abwechselnden Bewegung zunächst
in die eine, dann in die andere Richtung bewegt werden, wobei die
Pumpe dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kolben der ersten Pumpe
hohl sind und von der Hydraulikflüssigkeit durchströmt werden,
die während
der Ansaugphase durch eine sichelförmige Vertiefung oder Nut hindurchströmt, die in
die Vorderseite der Taumelscheibe oder Nockenscheibe eingelassen
ist, wobei die verformbaren Membranen von jeweils einer Feder so
gegengespannt werden, daß am
Ende des Verdichtungshubes jedes Kolbens die Verbindung zwischen
der Kammer, in der die Hydraulikflüssigkeit gegen die Membran
gefördert
wird, und der Ansaugkammer hergestellt wird, wobei diese Flüssigkeit
dann einerseits durch die Bewegung des Kolbens angesaugt und andererseits über die
Membran unter der Wirkung deren Feder gefördert wird, was gleichzeitig
einerseits einen Austausch zwischen der durch die Verdichtung erwärmten Hydraulikflüssigkeit
und der nicht erwärmten
Flüssigkeit
und andererseits eine Rückführung der
Membran in ihre Anfangsstellung sicherstellt.
-
Die
erfindungsgemäße Pumpe
kann auch das eine oder andere der folgenden Merkmale aufweisen:
- a – die
zweite Pumpe umfaßt
ebenso viele Volumina oder Bohrungen auf wie die erste Pumpe Bohrungen
umfaßt,
wobei jede Bohrung der zweiten Pumpe direkt mit der entsprechenden
Bohrung der ersten Pumpe so in Verbindung steht, daß jeder
Kolben der ersten Pumpe die Hydraulikflüssigkeit zyklisch in die entsprechende
Bohrung der zweiten Pumpe fördert
und ansaugt.
- b – Jede
Bohrung der zweiten Pumpe wird durch eine verformbare, von einer
Feder gegengespannte Membran in zwei Teile unterteilt, nämlich den
Teil, welcher der entsprechenden Bohrung der ersten Pumpe entspricht
und die von dieser geförderte
und wieder angesaugte Hydraulikflüssigkeit aufnimmt, und den
anderen Teil, der mit Ansaugventilen und Förderventilen versehen ist, die
das zu pumpende Produkt ansaugen und fördern.
- c – Die
Kammer, in der sich die Köpfe
der Kolben bewegen, ist mit einem Tank für Hydraulikflüssigkeit
verbunden.
- d – Der
Tank für
Hydraulikflüssigkeit
liegt außerhalb
der ersten Pumpe und steht mit letzterer über eine Leitung in Verbindung,
die in die Kammer mündet.
- e – Die
erfindungsgemäße Pumpe
dient zur Hochdruck-Versorgung von Kraftstoffeinspritzdüsen für Verbrennungsmotoren,
wobei die Hydraulikflüssigkeit
der ersten Pumpe (I) das Öl
des Motors sein kann.
-
Gemäß einem
zweiten Ziel bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Mittel,
die es gestatten, den Hubraum der ersten Pumpe und damit die Benzinfördermenge
zu den Einspritzvorrichtungen hin zu verändern.
-
Diese
Mittel sind: Die Anordnung einer Taumelscheibe mit verstellbarer
Neigung, oder die Anordnung von Mitteln in den Kolben der Hydraulikpumpe,
deren Funktion darin besteht, das während der Ansaugphase in die
Bohrung eingeführte
Hydraulikflüssigkeitsvolumen
ganz oder teilweise kurzzuschließen.
-
Erfindungsgemäß ist jeder
hohle Kolben der Hydraulikpumpe mit Öffnungen versehen, die ganz oder
teilweise von einem beweglichen Mantel verdeckt sein können, wobei
alle beweglichen Mäntel zusammen
durch ein Steuerorgan verschoben werden, das unter den Betriebsbedingungen
des Motors angesteuert wird.
-
Diese
Vorrichtung kann ferner das eine oder andere der folgenden Merkmale
aufweisen:
- a – Die Kolben gleiten in zwei
Trägern,
in die Öffnungen
eingebracht sind, wobei diese beiden Träger durch einen Ringspalt voneinander
getrennt sind, der eine Kammer bildet, in der sich die Mäntel zwischen
zwei Endstellungen verschieben, wobei in der einen Stellung, in
der die Öffnungen nicht
von den Mänteln
verdeckt sind, die gesamte von jedem Kolben geförderte Flüssigkeit durch die Öffnungen
der Kolben in die ringförmige
Kammer zurückfließt und die
Fördermenge
der Pumpe (I) gleich Null ist, und in der anderen Stellung, in der alle Öffnungen
von den Mänteln
verdeckt sind, jeder Kolben die gesamte angesaugte Hydraulikflüssigkeit
fördert
und die Fördermenge
der Pumpe dabei maximal ist.
- b – Die
Mäntel
können
alle Zwischenstellungen einnehmen, die zwischen den beiden Endstellungen
liegen, so daß die
Fördermenge
der Pumpe (I) für
alle Werte reguliert werden kann, die im Bereich von Nullförderung
bis zur Maximalförderung liegen.
- c – Die
Mäntel
sind an ein gemeinsames Steuerorgan angeschlossen, das von irgendeiner
geeigneten Steuervorrichtung angesteuert wird, um die Kraftstoffmenge
unter hohem Druck abhängig vom
Versorgungsbedarf des Motors zu regulieren, ohne daß unter
hohem Druck stehendes Benzin in den Tank zurückgeführt wird.
- d – Stromabwärts des
Auslasses der zweiten Pumpe (II) und stromaufwärts der Einspritzdüsen kann
eine Dämpfungsvorrichtung
angeordnet sein, um den durch die erste Pumpe (I) ausgelösten Schwingungseffekt
zu beseitigen.
- e – Die
Dämpfungsvorrichtung
kann eine im Vergleich zur Kraftstoffördermenge große Volumenkapazität aufweisen,
die durch jedes geeignete Mittel unter dem Einspritzdruck gehalten
wird, und sich im wesentlichen wie ein hydromechanischer Akkumulator
verhalten.
-
Als
nicht einschränkende
Beispiele und zum leichteren Verständnis der Erfindung zeigen
die beigefügten
Zeichnungen folgendes:
-
1 eine
Längsschnittdarstellung
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 einen
Querschnitt entlang A-A in 1;
-
3 eine
Längsschnittdarstellung
der Doppelpumpe mit veränderlicher
Fördermenge,
wobei sich die Teile in der Stellung befinden, in der die Fördermenge
maximal ist;
-
4 eine
Ansicht der Doppelpumpe aus 3, in der
sich die Teile in der Stellung befinden, für welche die Fördermenge
gleich Null ist;
-
5 eine
Ansicht entlang A-A der Oberfläche
der Taumelscheibe aus den 3 und 4;
-
6 eine
Längsschnittdarstellung
der Pumpe aus 1, in der die jeweiligen Membranen durch
eine einzige Membran ersetzt sind;
-
7 eine
Schnittdarstellung entlang A-A in 6;
-
8 eine
Schnittdarstellung entlang B-B in 6;
-
9 eine
Detailansicht einer Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Pumpe
im Längsschnitt
und in vergrößertem Maßstab, in
der die Ansaugventile weggelassen wurden;
-
10 eine
Längsschnittdarstellung
der Pumpe aus 6, die mit dem System zum Ansaugen über die
Membran aus 9 versehen ist, und
-
11 eine
Ansicht einer Ausführungsvariante,
bei der die Hydraulikpumpe eine Radialpumpe ist.
-
Aus
den 1 und 2, auf die Bezug genommen wird,
ist ersichtlich, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eine erste Pumpe, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen I bezeichnet
ist, und eine zweite Pumpe, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen
II bezeichnet ist, umfaßt.
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Die
erste Pumpe I ist eine Pumpe mit Axialkolben, die durch eine Taumelscheibe 1 in
einer abwechselnden Hin- und Herbewegung bewegt werden.
-
Die
Taumelscheibe 1 ist fest mit einer Motorwelle 2 (die
von einem beliebigen, nicht dargestellten Mittel angetrieben wird)
verbunden, die von Lagern 3 getragen wird. Eine Vielzahl
von hohlen Kolben 4 liegen jeweils mittels eines Gleitsteins 5,
in deren Mitte eine Bohrung 6 eingebracht ist, gegen die
schräge Fläche der
Scheibe 1 an. Jeder Kolben 4 wird von einer Feder 7 gegen
seinen Gleitstein gehalten. In die Vorderseite 1 ist eine
sichelförmige
Vertiefung 8 eingelassen. Wenn die Welle 2 in
Drehung versetzt wird, bewegen sich die Taumelscheibe 1,
die Scheiben 5 und die kugelförmigen Köpfe 4a der Kolben 4 in
einer Kammer 9. Diese Kammer 9 mündet über eine
Vielzahl von Bohrungen 22, welche den Körper 21 der Pumpe
I durchlaufen, in einen Tank 11. Dieser Tank 11 ist
durch eine zylindrische Hülse 23 gebildet,
die den Körper 21 umgibt.
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Wenn
sich die Motorwelle 2 dreht, schwingt die Fläche der
Taumelplatte 1 in der Kammer 9 so, daß die Kolben 4 in
einer abwechselnden Hin- und Herbewegung bewegt werden: In der Richtung,
die dem Ansaugen entspricht, werden die Kolben 4 von ihrer
Feder 7 bewegt; in der anderen Richtung, die dem Fördern unter
Druck entspricht, werden sie von der Taumelplatte 1 gegen
die Feder 7 zurückgedrückt. In
der Ansaugphase dringt die Hydraulikflüssigkeit, die sich in der Kammer 9 befindet,
in das Innere der Kolben 4 ein, indem sie durch die sichelförmige Aussparung 8 und
die Bohrung 6 der Scheiben 5 hindurchfließt.
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Diese
Art Pumpe ist bekannt und in zahlreichen früheren Patenten der Anmelderin
beschrieben.
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Wenn
die Hydraulikpumpe I in bekannter Weise eingesetzt wird, umfaßt jede
Bohrung 12, in der ein hohler Kolben 4 gleitet,
an ihrem Ende ein Rückschlagventil,
so daß die
Gesamtanordnung der Kolben 4 eine Förderung unter Druck bewirkt
(und sogar unter hohem Druck, da man mit dieser Art Pumpe 1000 bar überschreiten
kann).
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt jedoch keine der Bohrungen 12,
in denen die Kolben 14 gleiten, ein Rückschlagventil.
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Der
Pumpe I ist unmittelbar stromabwärts eine
Pumpe II zugeordnet.
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Jeder
Bohrung 12 der Pumpe I, in welcher ein Kolben 4 gleitet,
entspricht in der Pumpe II eine Kammer oder Bohrung 13,
die durch eine biegsame Membran 24, welche von einer Feder 15 vorgespannt wird,
in zwei Teile 13a und 13b unterteilt ist. Der
Teil 13a steht in direkter Verbindung mit dem Ende der Bohrung 12,
während
der Teil 13b an seinem der Membran 24 gegenüberliegenden
Ende mit einem Ansaugventil 16 und einem Förderventil 17 versehen ist.
Alle Ventile 17 liefern in eine gemeinsame Leitung 18.
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Wie
gezeigt, liegt jede Feder 15 vorzugsweise über einen
Federteller 20 an der Rückseite
der Membran 24 an. Die Form des Federtellers ist so festgelegt,
daß die
Anlage des Federtellers 20 an der Rückseite der Membran 24 zu
keinerlei Beschädigung
desselben führt.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise beschrieben:
Wenn die Motorwelle 2 angetrieben
wird, fördern
die Kolben 4 die Hydraulikflüssigkeit in die Kammern 13. Die
Hydraulikflüssigkeit
wird in den Teil 13a der Kammer 13 gefördert, drückt gegen
die Vorderseite der Membran 24 und bewirkt deren Verschiebung
in Richtung des Pfeils f1 (1). Durch
ihre Verschiebung fördert
diese Membran 24 die im Teil 13b der Kammer 13 enthaltene
Flüssigkeit.
Dieses Fördern erfolgt
durch das Rückschlagventil 17 hindurch.
-
Wenn
sich die Taumelscheibe 1 weiterdreht, läuft der Gleitstein 5 jedes
Kolbens 4 dann über
die sichelförmige
Vertiefung 8, wodurch die Kammer 13a, das Innere
des hohlen Kolbens 4 und die Ansaugkammer 9 miteinander
in Verbindung gebracht werden. Gleich zu Beginn des Laufes des Gleitsteins 5 auf
der sichelförmigen
Vertiefung 8 entspannt sich die unter hohem Druck stehende
Flüssigkeit,
die sich in der Kammer 13a befindet, in Richtung zur Kammer 9 hin;
anschließend
wird die Flüssigkeit,
die sich in der Kammer 13a befindet, unter der Wirkung
der Feder 7 des Kolbens 4 und der Feder 15 der
Membran 24 in die Bohrung 12 und von dort zur
Kammer 9 gefördert.
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Damit
wird die Hydraulikflüssigkeit,
die sich im Totraum am Ende jeder Bohrung 12 befindet, wenn
der Kolben 4 am Ende seines Verdichtungshubes und in der
Kammer 13a steht, am Ende jedes Verdichtungszyklus erneuert,
wodurch jegliche Erwärmung
dieser Flüssigkeit
verhindert wird, was andernfalls unvermeidbar wäre. Ferner bewirkt diese Wiederherstellung
der direkten Verbindung zwischen der Kammer 13a und der
Kammer 9, und zwar bei jedem Zyklus, eine Rückstellung
der beweglichen Teile in die Ausgangsstellung derart, daß das Volumen
der Hydraulikflüssigkeit,
das in die Kammer 13a gefördert wurde, streng gleich
bleibt, wobei die unvermeidbaren Leckagen aus der Hydraulikpumpe
in die Kammer 9 zurückgeführt werden.
Diese Herstellung einer Verbindung zwischen den Kammern 9 und 13a beseitigt
daher die zuvor unter „b" und „c" beschriebenen Nachteile.
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Die
Verschiebung der Membran 24 in Richtung des Pfeils f2 bewirkt
ein Ansaugen des zu pumpenden Produkts in Teil 13b der
Bohrung 13 durch das Einlaß-Rückschlagventil 16 und
ein erneutes Fördern
der Hydraulikflüssigkeit,
die sich im Teil 13a befindet.
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Auf
diese Weise wird das zu pumpende Produkt abwechselnd angesaugt und
dann gefördert durch
die abwechselnde Bewegung der Membranen 24, wobei diese
Bewegung durch die Veränderungen des
von der Hydraulikflüssigkeit
in den Teilen 13a der Bohrungen 13 eingenommenen
Volumens bewirkt wird, und diese Volumenänderungen durch die abwechselnden
Bewegungen des Förderns
und des Ansaugens der Hydraulikflüssigkeit durch die Kolben 4 der
ersten Pumpe I bewirkt werden.
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Jede
Membran 24 wird auf ihren beiden Seiten, d. h. auf der
Vorder- und Rückseite,
in gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche
der Membran verteilter Weise mit dem gleichen Druck beaufschlagt: auf
der einen Seite mit dem Druck der Motor-Hydraulikflüssigkeit,
auf der anderen mit dem Druck der geförderten Flüssigkeit. Die Membran unterliegt
damit keiner mechanischen Belastung und kann daher nicht reißen.
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Die
Pumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher eine Membranpumpe, bei der jede Membran in der
Förderphase
auf jeder Seite einen gleichen Druck hat, wodurch ein Förderdruck
erhalten werden kann, der gleich dem Hydraulikdruck ist, den die
erste Pumpe I bereitstellen kann.
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Die
Pumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung kann unter anderem dazu eingesetzt werden, Flüssigkeiten
unter Druck zu setzen, die keinerlei Schmiervermögen aufweisen. Insbesondere
kann sie dazu eingesetzt werden, Einspritzdüsen von Verbrennungsmotoren
(Kraftfahrzeugmotoren) zu speisen, denen Super-Kraftstoff und/oder
GPL in flüssiger
Form, z. B. als Ersatzkraftstoff, zugeführt wird. Der Super-Kraftstoff
wird durch die Ventile 16 angesaugt und unter hohem Druck
(mehr als 50 bar) durch die Ventile 17 gefördert, ohne
daß der
Kraftstoff jemals mit den metallischen Organen in Kontakt kommt,
die gegeneinander gleiten müssen.
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Es
sei angemerkt, daß Flüssigkeiten
bei erhöhten
Drücken
nicht mehr als inkompressibel angesehen werden können. Wenn sich ein Kolben 4 am Ende
des Rückförderhubes
befindet, ist der Druck der Hydraulikflüssigkeit maximal. Wenn sich
der Gleitstein 5, wie weiter oben erwähnt, am Anfang der sichelförmigen Vertiefung 8 befindet,
wird die Flüssigkeit,
indem sie sich entspannt, durch den Kolben 4, den Durchlaß 6 des
Gleitsteins 5 und die sichelförmige Vertiefung 8 hindurch
in die Kammer 9 zurückgefördert; anschließend wird
sie durch die Wirkung der Feder 15 zurückgefördert. Die verdichtete Flüssigkeit
ist heiß,
die Flüssigkeit
in der Kammer 9 und im Tank dagegen nicht; es wird daher
bei jedem Zyklus ein geringfügiger
Austausch zwischen durch Druck erwärmter Flüssigkeit und nicht erwärmter Flüssigkeit
erfolgen, wodurch in der ersten Pumpe I ein thermisches Gleichgewicht
sichergestellt werden kann. Wenngleich dies nicht dargestellt ist,
kann die zylindrische Hülse 23 des
Tanks vorzugsweise mit Kühlflügeln versehen
sein.
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Wenn
die erfindungsgemäße Doppelpumpe, wie
weiter oben gezeigt, zur Hockdruckversorgung von Kraftstoffeinspritzdüsen für Motoren
eingesetzt wird, kann man vorteilhafterweise als Hydraulikflüssigkeit
das Öl
des Motors selbst einsetzen, indem man die Kammer 9 direkt
mit dem Ölverteilkreis
des Motors verbindet, wobei die Temperatur dieses Öls durch
die entsprechenden Organe des Motors reguliert wird.
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Die
erfindungsgemäße Pumpe
kann auch dazu eingesetzt werden, Bohrschlamm unter Druck zirkulieren
zu lassen.
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Sie
kann sogar dazu eingesetzt werden, jede Art von Flüssigkeiten,
einschließlich
korrosiver oder aggressiver Flüssigkeiten,
unter Druck zu setzen.
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Wenn
die Hydraulikstufe der Pumpe I einer Flüssigkeit mit hoher Viskosität ausgesetzt
wird, wie dies z. B. bei einem Einsatz im Kalten der Fall ist, ist es
bevorzugt, wie dies bekannt ist, mechanische Mittel vorzusehen,
welche die Köpfe 4a der
Kolben 4 während
der Ansaugphase auf ihren Gleitsteinen 5 halten.
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Wie
zuvor erläutert,
gestattet der Ansaugdruck der zweiten Pumpe II, der mit der Kraft
der Federn 15 zusammenhängt,
aufgrund der Verbindung mit der Kammer 9 eine Rückkehr der
Membranen 24 in deren Ausgangsstellung.
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Wenn
es diese Rückstellung
in die Ausgangsstellung nicht gäbe,
die durch diese Verbindung mit der Hydraulikflüssigkeitsreserve gestattet wird,
bestünde
die Gefahr, daß sich
bei jeder Drehung der Pumpe ein leichter Schlupf ergäbe.
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Dieser
Schlupf würde
rasch einen Volumenunterschied zwischen der Bohrung 12 und
dem Teil 13a der entsprechenden Bohrung 13 bewirken,
was seinerseits schnell zu einem Anschlagen der Membranen 24 und
sofort zu einem Ausfall der Pumpe (sei es auf Ebene der Pumpe I
oder auf Ebene der Pumpe II) führen
würde.
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Es
wird daher deutlich, daß diese
Rückstellung
auf Null oder die Rückstellung
der beweglichen Teile 24 der zweiten Pumpe II in die Ausgangsstellung
mittels der sichelförmigen
Vertiefung 8 wesentlich ist.
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Die 3 bis 5 betreffen
eine Verbesserung der Vorrichtung aus den 1 und 2,
mit der es möglich
ist, die Fördermenge
der zu pumpenden Flüssigkeit
beliebig zu variieren.
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Wenn
diese Flüssigkeit
Kraftstoff ist, der zur Versorgung eines Motors vorgesehen ist,
kann es interessant sein, das von der Pumpe II geförderte Kraftstoffvolumen
zu verändern,
um es an die Betriebsbedingungen des Motors anzupassen.
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Damit
ein Motor bei voller Drehzahl laufen kann, muß der Hubraum der Pumpe abhängig von den
Extrembedingungen des Einsatzes des Motors bestimmt werden, nämlich: Betrieb
bei maximaler Drehzahl und voller Last. Damit wird also eine maximale
Fördermenge
der Pumpe festgelegt, die ständig bereitgestellt
wird, so daß die
Pumpe, außer
bei diesen extremem Einsatzbedingungen, eine überschüssige Fördermenge bereitstellt, die
in den Tank zurückgeführt wird.
-
Das
auf diese Weise in den Tank zurückgeführte Benzin
befindet sich jedoch in einem durch die Verdichtung erwärmten Zustand,
derart, daß das
erwärmte
Benzin ständig
in den Tank zurückgeführt wird.
Je mehr sich der Tank entleert, desto heißer wird das Benzin, so daß die Gefahr
besteht, daß im Tank
unerwünschte
Benzindämpfe
auftreten, deren Behandlung durch immer strengere Normen schwierig
geworden ist, insbesondere was Motoren mit direkter Benzineinspritzung
betrifft.
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Es
erweist sich daher als notwendig, die Fördermenge der Pumpe abhängig von
den Anforderungen des Motors zu regulieren.
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Die
erste Lösung
besteht darin, die erste Pumpe I in Form einer Pumpe mit veränderlicher
Fördermenge
zu verwirklichen, indem eine Taumelscheibe 1 mit veränderlicher
Neigung verwendet wird, wie dies bei bestimmten von der Anmelderin
hergestellten Pumpen verwirklicht ist.
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Bei
einer solchen Pumpe besteht jedoch die Gefahr, daß sie für die Großserienfertigung
von Kraftfahrzeugen zu aufwendig ist, weshalb nachfolgend eine zweite
Lösung
beschrieben wird.
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Die
Vorrichtung gemäß dieser
zweiten Lösung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Doppelpumpe umfaßt,
wie sie in der Patentanmeldung 96.07043 beschrieben ist, bei der
jedoch jeder Kolben der Hydraulikpumpe mit Mitteln versehen ist,
die es gestatten, die vom Kolben geförderte Fördermenge ganz oder teilweise
zu annullieren.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Doppelpumpe analog der aus den 1 und 2 und
bei der die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen tragen.
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Bezugnehmend
auf diese Figuren sieht man, daß jeder
Hohlkolben 4 von einer Seite zur anderen von einer Leitung 30 durchlaufen
wird.
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Andererseits
werden die Kolben 4 von zwei Trägern 31 und 32 getragen,
die mit Öffnungen durchsetzt
sind, in denen die Kolben gleiten. Die in den Träger 31 eingebrachten Öffnungen
sind mit dem Bezugszeichen 33 bezeichnet, während die
in den Träger 32 eingebrachten Öffnungen
die zuvor erwähnten
Zylinder 12 bilden. Zu diesem Zweck ist die Dicke des Trägers 32 größer als
die maximale Hublänge
der Kolben 4.
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Der
zwischen den Trägern 31 und 32 eingefaßte Raum
bildet eine ringförmige
Kammer 35.
-
In
diesem Raum 35 ist jeder Kolben 4 teilweise mit
einem gleitenden Mantel 34 bedeckt. Diese gleitenden Mäntel sind
alle so mit einer Steuerstange 38 verbunden, daß sie alle
zusammen zwischen zwei Endstellungen gleiten können, wobei die erste in 3 und
die zweite in 4 dargestellt ist.
-
In
der in 3 dargestellten Stellung verdecken die Mäntel 34 die
Bohrungen 36, welche die innere Leitung 30 jedes
Kolbens 4 mit der ringförmigen Kammer 35 verbinden.
In der in 4 dargestellten Stellung geben
die Mäntel 34 die
Bohrungen 36 frei.
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Die
Federn 7 aus den 1 und 2,
die dazu dienen, die Köpfe
der Kolben in Anlage gegen ihren Gleitstein 5 zu halten,
sind durch ein Druckstück 7b ersetzt,
das auf eine Wulst 6 wirkt, die an der Rückseite
jedes Kolbenkopfes 4 anliegt. Das Druckstück 7b wird
von einer Feder 7a gegengespannt.
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Das
Druckstück 7b,
das den Kragen 6 jedes Kolbenkopfes gegenspannt, wird von
einer Leitung 37 durchquert, welche die beiden Kammern 9 und 35 miteinander
verbindet.
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Wenn
sich die Mäntel 34 unter
der Wirkung des Steuerstange 38 in der in 4 dargestellten Stellung
befinden, fließt
die von jedem Kolben 4 geförderte Hydraulikflüssigkeit
durch die Leitungen 30 und 36 in die ringförmige Kammer 35 zurück und von dort
durch die Bohrung 37 in die Kammer 9. Dies führt dazu,
daß die
Fördermenge
der Hydraulikpumpe I gleich Null ist, so daß die Membranen 24 nicht bewegt
werden und kein Pumpen und Fördern
von Kraftstoff unter Druck zu den Einspritzdüsen hin ausüben: Der Kraftstoffdurchfluß zu den
Einspritzdüsen ist
daher ebenfalls gleich Null.
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Wenn
sich die Mäntel 34 unter
der Wirkung der Steuerung 38 in der in 1 dargestellten
Stellung befinden, sind die Bohrungen 36 von den Mänteln verdeckt
und ist die Fördermenge
der Hydraulikpumpe I maximal. Dies führt dazu, daß auch die
Benzinfördermenge
zu den Einspritzdüsen
hin maximal ist.
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Zwischen
diesen beiden Endstellungen können
alle dazwischen liegenden Fördermengen
abhängig
von der Stellung der Mäntel 34 erhalten
werden, wobei diese Stellung durch die Stellung der Stange 38 bestimmt
ist, die beim Betrieb des Motors von jeder geeigneten Steuervorrichtung
angesteuert wird.
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Daraus
ergibt sich, daß die
Austrittsfördermenge
der Pumpe II abhängig
von der Benzinfördermenge
eingestellt wird, die zum Einspritzen notwendig ist, und daß die Rückführungen
von überschüssigem Benzin
in den Tank höchstens
geringfügig
sind.
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Es
ist jedoch anzumerken, daß der
Benzindurchfluß,
der dabei erhalten wird, ein pulsierender Durchfluß ist. Wenn
sich die Mäntel 34 beispielsweise
in einer Position befinden, in der nur 10% der maximalen Fördermenge
der Pumpe I an den Teil 13a des Volumens 13 abgegeben
werden, bedeutet dies tatsächlich,
daß die
Pumpe I während
90% der Hublänge
jedes Kolbens keinen Durchfluß bereitstellt, oder
auch, daß es
nur über
10% des Hubes jedes Kolbens hinweg einen Durchfluß gibt.
Dies bewirkt, daß der
Durchfluß ein
pulsierender Durchfluß ist.
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Dies
führt somit
zu einem Nachteil, der beseitigt werden muß.
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Zu
diesem Zweck ordnet man stromabwärts des
Auslasses 29 und stromaufwärts der Einspritzdüsen eine
Vorrichtung an, welche diese Pulsationen beseitigt. Diese Vorrichtung
kann vorteilhafterweise in analoger Weise wie ein Hydraulikakkumulator
gebildet sein, d. h. durch eine Kapazität mit einem Volumen, das im
Vergleich zur zu den Einspritzdüsen
geförderten
Fördermenge
groß ist
und unter konstantem Druck gehalten wird.
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Auf
diese Weise erhält
man eine Einspritzmenge, die genau dem Kraftstoffbedarf des Motors ohne
Rückführung in
den Tank entspricht, wobei diese Menge gleichmäßig, d. h. frei von Pulsationen
ist.
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6 zeigt
eine Pumpe analog zu der Pumpe aus 1, bei der
die gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen aufweisen.
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Der
Tank 11 aus 1, der die Hydraulikpumpe umgibt,
ist durch einen äußeren Tank 11a ersetzt;
im übrigen
sind alle Bauteile, mit der einzigen Ausnahme der Membran der Pumpe
II aus 1, identisch.
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Bei
der Pumpe aus 1 ist jedes Volumen 13 durch
eine Membran 24, die von einer Feder 1 zurückgedrückt wird,
welche gegen die Membran 24 mittels einer Schale 20 anliegt,
in zwei Teile 13a, 13b, geteilt.
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Bei
der Pumpe aus 6 sind die einzelnen Membranen 24 durch
eine einzige Membran 44 ersetzt, die sich an den Orten
der Kammern 13 verformt, um entgegen der entsprechenden
Feder 15 teilweise in das Volumen 13 hineinzuragen.
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Genauer
gesagt, umfaßt
die Pumpe aus 6, wie die aus 1,
ein Pumpengehäuse 40 in Blockbauweise
aus zwei zylindrischen Teilen 40a und 40b, wobei
das Teil 40b einen größeren Innendurchmesser
als das Teil 40a aufweist. Im Teil 40a sind die
Lager 3, die Motorwelle 2, die Taumelscheibe 1,
die Zuführkammer 9 und
der hintere Teil 41a eines Teils 41 angeordnet,
in das die Bohrungen 12 eingebracht sind. Der vordere Teil 41b dieses
Stücks
befindet sich in dem Teil 40b mit größerem Durchmesser im Gehäuse 40,
so daß dieser
vordere Teil 41b gegen die Schulter anliegt, welche die
beiden Teile 40a und 40b des Gehäuses 40 voneinander
trennt. Die Bohrungen 12 der Kolben 4 münden an
der Vorderseite dieses Teils 41b. Eine kreisförmige Platte 42 ist am
Teil 41b angeordnet und relativ zu diesem durch einen Stift 42a lagefixiert.
Diese Platte 42 umfaßt
soviele Bohrungen 43, wie es Bohrungen 12 und
Kammern 13 gibt. Die Kammern 13 sind in einem
Teil 45 ausgebildet, das am offenen Ende des Teils 40b des Gehäuses 40 angeschraubt
ist. Zwischen dem Teil 45 und der Platte 42 ist
eine Membran 44 angeordnet, welche die Form einer Scheibe
mit dem gleichen Durchmesser wie die Platte 42 aufweist.
Die Membran 44 ist zwischen der Platte 42 und
dem Ende des Teils 45 eingespannt. Jede Bohrung 43 steht
mit einer Bohrung 12 der Pumpe I in Verbindung und liegt einem
Volumen 13 gegenüber.
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Wenn
ein Kolben 4 Hydraulikflüssigkeit unter Hochdruck fördert, wird
diese Flüssigkeit
aus der Bohrung 12 in die Bohrung 43 gefördert und
verformt den Teil der Membran 44, welcher der entsprechenden
Kammer 13 gegenüberliegt,
wobei diese Verformung entgegen der Feder 15 erfolgt, die über die Schale 20 an
der anderen Fläche
der Membran 44 anliegt. Die zu pumpende Flüssigkeit,
die sich in der Kammer 13 (hinter der Schale 20)
befindet, wird durch das Rückschlagventil 17 gefördert. Wenn
der Kolben 4 in seiner Bohrung 12 zurückläuft, wird
der Teil der Membran 44, der sich verformt hat und teilweise
in das Volumen 13 eingetreten ist, von der Feder 15 zurückgedrückt und
kehrt in seine ursprüngliche
Form zurück,
wobei er zu pumpende Flüssigkeit durch
das Rückschlagventil 16 ansaugt.
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Wie
in den vorhergehenden Fällen
besteht über
die sichelförmige
Vertiefung 8 eine direkte Verbindung zwischen der Bohrung 43 und
der Kammer 9.
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Aus 9,
die eine vergrößerte Ansicht zeigt,
geht hervor, daß jeder
Kammer 13 eine Leitung 50 zugewiesen ist, die
mit einer Kammer 51 verbunden ist, in welche die zu pumpende
Flüssigkeit über eine
Leitung 52 gelangt. Die Leitung 50 durchsetzt die
Masse des Teils 45 und läuft an ihrem der Kammer 51 gegenüberliegenden
Ende zur Membran 44 hin aus. Die Platte 42, die
zwischen dem Teil 41, in dem die Bohrungen 12 der
Kolben 4 ausgebildet sind, und dem Teil 45 angeordnet
ist, in dem die Kammern 13 ausgebildet sind, umfaßt zwei
Ausnehmungen 53 und 54, die über eine Leitung 55 miteinander verbunden
sind. Die Ausnehmung 53 ist in die Fläche des Teils 42 eingelassen,
die mit der Membran 44 in Kontakt steht, während die
Ausnehmung 54 in die Fläche
eingelassen ist, die in Kontakt mit dem Teil 41 steht.
Die Ausnehmung 54 ist so gestaltet, daß sie mit der Bohrung 12 in
Verbindung steht, und die Ausnehmung 53 läuft bis
zum Niveau der Kammer 14.
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Auf
diese Weise gelangt die unter Druck stehende Flüssigkeit, wenn sie von einem
Kolben 4 gefördert
wird, über
die Ausnehmung 54 und die Leitung 55 in die Ausnehmung 53,
und die Membran wird durch den Hydraulikdruck gegen die Öffnung der Leitung 50 angelegt,
die auf diese Weise verschlossen wird. Wenn sich der Kolben 4 dagegen
in der Ansaugphase befindet, entfernt die Bewegung der Schale 20,
welche die Membran 44 zurückdrückt, letztere von der Öffnung der
Leitung 50. Da die Membran 44 gegen den Boden
der Ausnehmung 53 angelegt wird, legt dies zwischen der
Membran 44 und der Wand des Teils 45 einen Raum 56 frei,
der die Verbindung zwischen der Leitung 50 und der Kammer 13 sicherstellt
und somit das Zuführen
der zu pumpenden Flüssigkeit
in diese Kammer 13 zuläßt.
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Die
zu pumpende Flüssigkeit
(beispielsweise Benzin) wird vorzugsweise mit einem geringen Druck im
Bereich von 1–2
bar, der durch eine elektrische Pumpe bekannter Art vorgegeben ist, über das
Rohr 52 zugeführt,
so daß gleich
nach dem Abklingen des Hydraulikdrucks in der Ausnehmung 53 die
Membran 44 zurückgedrückt wird,
um den Durchlaß 56 freizugeben.
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Ebenso
ist es bevorzugt, daß an
der Stelle jeder Öffnung
der Leitung 50 die Membran 44 mit einer Verstärkungsschale 57 eines
größeren Durchmessers
als dem der Öffnung
versehen ist, die dazu dient zu vermeiden, daß die Membran durch den Druck
in die Öffnung
der Leitung 50 hineingedrückt und damit beschädigt wird.
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Vorteilhaft
ist es auch, die Membran durch Formgebung so zu gestalten, daß sie im
Ruhezustand, ohne jeden Druck, die Ausnehmung 53 ausfüllt und
den Durchlaß 56 freiläßt.
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Somit
spielt die Membran 44, indem sie sich zwischen einer Position,
in der sie sich am Boden der Ausnehmung 53 befindet, und
einer Position, in der sie die Ansaugleitung 50 verschließt, verformt,
die Rolle eines Ansaug-Rückschlagventils.
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Es
gibt ganz offensichtlich ebenso viele Leitungen 50, Ausnehmungen 53,
Leitungen 55 und Ausnehmungen 54, wie es Bohrungen 12 und
Kammern 13 gibt.
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Die
auf diese Weise im Zusammenhang mit 9 beschriebene
Anordnung ist unabhängig
von der Bauweise der Hydraulikpumpe I und kann auf die Pumpe der 6–7 übertragen
werden, wie dies in 9 dargestellt ist.
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Bei
allen in den 1 bis 9 dargestellten
Beispielen ist die Hydraulikpumpe I eine Pumpe mit Schwingscheibe
oder Taumelscheibe und die Kolben sind Axialkolben.
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Es
ist jedoch anzumerken, daß man
das gleiche Ergebnis mit einer Pumpe mit Radialkolben erhalten kann,
allerdings unter der wesentlichen Bedingung, daß die Kolben hohl sind und
ihre Köpfe
auf dem Antriebsnocken (der die gleiche Rolle wie die Taumelscheibe 1 spielt)
mittels Gleitsteinen aufliegen, die eine sichelförmige Vertiefung überlappen,
so daß am
Ende jedes Verdichtungszyklus die Kammer, in der sich die Membran
verschiebt, in direkte Verbindung mit der Kammer zum Zuführen der
Hydraulikflüssigkeit
gebracht ist.
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Eine
solche Pumpe mit Radialkolben ist in 11 dargestellt.
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Diese
Pumpe umfaßt
einen Nocken 101, bei dem es sich um einen Exzenter handelt,
der von einer auf Lagern 103 gelagerten Motorwelle 102 getragen
wird. Jeder Kolben ist ein Hohlkolben 104, der von einer
Feder 107 so vorgespannt wird, daß sein Kopf 104a am
Nocken 101 unter Zwischenschaltung eines Gleitsteins 105 anliegt,
der von einer Öffnung 106 durchsetzt
ist. Der Nocken 101 läuft
in einer Kammer 109 um, die mit einem (nicht dargestellten) Tank
für Hydraulikflüssigkeit
in Verbindung steht. Die Verbindung zwischen der Kammer 109 und
dem Inneren jedes Hohlkolbens 104 wird hergestellt, wenn der
Gleitstein 105 die Nut 108 überlappt, die in den Nocken 101 eingelassen
ist.
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Die
Pumpe II ist mit der aus 1 identisch, wobei gleiche Elemente
die gleichen Bezugszeichen tragen.
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Der
Nocken 101 entspricht der Taumelscheibe 1, die
Kolben 104 den Kolben 4, die Gleitsteine 105 den
Gleitsteinen 5, die Nut 108 der sichelförmigen Vertiefung 8 und
die Kammer 109 der Kammer 9.
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Die
Funktionsweise der in 10 dargestellten Doppelpumpe
(I–II)
ist identisch mit der der zuvor dargestellten Pumpen.