DE1943678U - Durch einen freiflugkolbenmotor betaetigte hydraulische pumpe. - Google Patents
Durch einen freiflugkolbenmotor betaetigte hydraulische pumpe.Info
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Description
.286693-1.6.66
Patentanwalt
I 10 I2i/46a Gbm
International Harvester Company
180 Uortli Michigan Avenue
Chicago? Illinois (V.St.A.)
180 Uortli Michigan Avenue
Chicago? Illinois (V.St.A.)
8 München 5,
Erhardtsfraße 11 Telefon 24 06 75
■ uli-L i _
lil/W
Durch einen ffreiflugkolbenmotor betätigte hydraulische Pumpe
Die Neuerung bezieht sich auf eine durch einen Freiflugkolbenmotor
betätigte hydraulische Pumpe mit einander gegenüberliegenden
Zylindern, vorzugsweise zum Antrieb hydrostatischer Getriebe von Kraftfahrzeugen.
Es sind verschiedene Wege bekannt, um Jrucköl zur Leistungsübertragung
zu erzeugen» Bei Kraftfahrzeugen mix hydrostatischen Getrieben
kann beispielsweise eine Hydraulikpumpe direkt oder indirekt mit einem konventionellen Diesel- oder Vergasermotor verbunden
sein. Freiflugkolbenmotore sind bereits zur Gaserzeugung für den Antrieb einer Turbine benutzt worden. -Sine solche Turbine
kann auch zum Antrieb einer Hydraulikpumpe dienen. Das erzeugte
Drucköl ist zur Leistungsübertragung für ein hydrostatisches Getriebe zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges benutzbar.
Die genannten Mittel sind jedoch sehr aufwendig und teuer. Sie haben einen geringen Wirkungsgrad, vor allem durch die hohen Reibungsverluste
infolge der Vielzahl der sich bewegenden Teile»
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompalte, einfach
aufgebaute Antriebeinheit zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet, betriebssicxier ist und leicht gesteuert werden
kann.
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Gemäß der Neuerung soll der Preiflugkolbenmotor aus zwei
parallel angeordneten Einheiten mit den Gehäusehälften und
den Kolbenpaaren, im Gegentakt betrieben, den außenliegenden Verbrennungskammern sowie den synchronisierten Kupplungselementen
bestehen, und ferner sollen Hydraulikpumpenkolben auf der Innenseite der Motorkolben angeordnet sein, die in Pumpenzylindern
laufen, wobei diese Zylinder über Ventile mit einem Behälter für unter einem niedrigen Druck stellende Hydraulikflüssigkeit
in Verbindung stehen, während aus den Pumpenzylindern hydraulische Flüssigkeit in den Hochdruckbehälter
gelangt.
Die Neuerung umfaßt also die Mittel, um den angestrebten Gleichlauf
der Kolben zu erzielen, sowie eine bevorzugte Anordnung und Steuerung der Hydraulikpumpen und neuartige Kittel, um
den Preiflugkolbenmotor anzulassen.
Einzelheiten der Neuerung werden im folgenden an Hand eines
Ausführungsbeispiels erläutert= Es zeigt
Pig= 1 einen Längsschnitt durch eine Preiflugkolbenmotorpumpe,
Pig. 2 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Pig. 1,
Pig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 in Pig. 1,
Pig. 4 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Pig= 2 und
Pigo 5 einen teilweisen Schnitt nach der Linie 8-8 in Pig= 1.
Die obere Einheit weist ein Gehäuse 64 mit Kühlwasserbohrungen
65 auf. Die Zylinderbohruiigen 66 und 67 liegen koaxial zueinander
und nehmen die Kolben 68 und 69 auf. Das Gehäuse 64 weist eine Reihe von auf dem Umfang vorgesehenen Lufteinlaßöffnungen
70 und 70a auf, die den äußeren Verbrennungskammern 71 und 72 vorkomprimierte Luft zuführen. Die Zylinderköpfe 73 und 74 sind
mit Kühlmittelbohrungen 75 und Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
76 und 77 versehen, die mit einer konventionellen Einspritzvorrichtung
78 und 87 verbunden sind. Das Gehäuse weist ferner am Umfang Auslaßöffnungen 79 und 80 auf. Wie aus Fig. 2 und 4
zu ersehen, ist die Auslaßöffnung 79 über eine leitung 83 mit dem Einlaß einer Turbine 81 eines Abgasaufladers 82 verbunden»
Von hier werden die Abgase zum Schalldämpfer geleitet. Die Turbine 81 treibt über die V/elle 85 einen Kompressor 84 (Fig.4)?
der über eine Leitung 86 mit den Auslaßöffnungen 79 verbunden
ist« Der Abgasauflader 82' des Teiles B ist entsprechend ausgebildet,
und die gegenüberliegenden Zylinder weisen Abgasauflader 82a auf (Fig. 2). Teil B ist ähnlich ausgebildet wie
Teil A, und gleiche Teile tragen gleiche Bezugszeichen unter Zusatz eines Striches.
Im folgenden werden die Mittel besenrieben, die vorgesehen sind,
um die Relativbewegung der Kolben 68, 69 5 63' und 69' sicherzustellen.
Wie aus Pig« 1 zu ersehen, ist in den Gehäusen 64 und 64' eine
Querwelle 88 in den Lagern 895 89', 93 3 93'>
94 und 94' gelagert, die beidseitig aus den Gehäusen heraustritt. An ihren
Enden trägt sie elliptische Hocken 90 und 90', deren größere
Achsen um 90 gegeneinander versetzt sind. Der Nocken 90 betätigt über die Kolbenstangen 91 und 92 gleichzeitig die Einspritzvorrichtungen
78 und 87· Der Hocken 90' betätigt über
die Kolbenstangen 91' und 92' gleichzeitig die Einspritzvorrichtungen
78' und 87'·
Die Querwelle 88 trägt fest mit ihr verbundene Zahnräder 95 und 95'» Wie aus Pig. 1 zu ersehen, stehen mit dem Zahnrad 95 auf
entgegengesetzten Seiten zwei Zahnstangen 96 und 97 im Eingriff» Die Zahnstange 96 ist über eine Stange 98 mit einem Joch 99
verbunden, das im Kolben 69 angeordnet ist. Die Zahnstange 97 ist über eine Kugelgelenkstange 100 mit dem Kolben 69 verbunden.
— ZL —
Hierdurch können Herstellungstoleranzen in der Axialität der
Zylinderbohrungen 67 und der Pumpenbohrung 1 Öl ausgeglichen
werden. Das Joch kann nicht um das Gestänge geschwenkt werden, sondern läßt lediglich eine Verschiebung quer zur Zylinderachse
zu =
Auf der Querwelle 88 ist eine Hohlwelle 103 angeordnet, die in
Lagern 104 und 104' gelagert ist und sowohl in das Teil A als
auch in das Teil B hineinragte An den Enden trägt die Hohlwelle 103 die Zahnräder IO5 und 105'. Mit dem Zahnrad 105 stehen auf
entgegengesetzten Seiten zwei Zahnstangen 106 und 107 im Eingriff. Die Zahnstange 106 steht über die Stange 108 mit dem
Joch 99 im Kolben 69 in Verbindung, während die Zahnstange 107
über die Stange 109 mit dem entsprechenden Joch im Kolben 68 verbunden ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Zahnstangen
96 und 106 auf entgegengesetzten Seiten ihrer Zahnräder 95 und 105 angreifen. Bei der Bewegung des Kolbens 68 nach innen wird
daher über das Zahnrad 95 die Querwelle 88 in der einen Drehrichtung angetrieben, während über das Zahnrad IO5 gleichzeitig
die Hohlwelle IO3 in der entgegengesetzten Richtung angetrieben
wird. Oa auch die Zahnstangen 97 und 107 auf entgegengesetzten Seiten ihrer Zahnräder angreifen, ist es klar, daß sich der
Kolben 69 nach innen bewegen muß.
Im Teil B stehen zwei Zahnstangen 110 und 111 mit dem Zahnrad
95' im Eingriff. Die Zahnstange 110 ist über eine Stange 114 mit dem Joch 112 im Kolben 6ö' verbunden, das über ein Kugelgelenk
113 mit dem Kolben verbunden ist. Ein zweites Paar Zahnstangen
116 und 117 steht mit dem Zahnrad IO51 im Eingriff.
Die Zahnstange 116 ist über eine Stange 118 mit dem Joch 112 verbunden, während die Zahnstange 117 über eine Stange 119 mit
dem Joch im Kolben 69' verbunden ist. Im 3-ehäuse 64, 641 können
Grleitführungen für die Rückseite der Zahnstangen vorgesehen
sein.
In Pig. 1 befinden sich die Kolben 63' und 69' des Teils B
in der Zündstellung und die Kolben 68 und 69 in der unteren Totpunktstellung ο Beim Hub werden über die Zahnstangen die
vuerwelle 88 und die Hohlwelle 103 im entgegengesetzten Sinn
gedreht, so daß sich der Kolben 68 gleichsinnig mit dem Kolben 69' und der Kolben 69 gleichsinnig mit dem Kolben 6ö' bewegt.
Die Bewegung der Kolben im Teil A ist jedoch immer um 180 gegenüber der Bewegung der Kolben im Teil B verschoben»
Aus den vorstehenden Darlegungen ist zu ersehen, daß die bekannten
Äeaktionskamnern entfallen können, weil der Arbeitshub
der Kolben in dem einen Teil den Kompressionshub der Kolben im anderen Teil bewirkt. Bei den bekannten Freiflugkolbenmotoren
ist nur je eine Zahnstange mit jedem Kolben verbunden, die auf entgegengesetzten Seiten eines Zahnrades angreifen. Hiermit
wird eine vollkommene Synchronisation erreic-.it. Die Zahnstangen sind jedoch praktisch immer entlastet. 'Neuerungsgemäß übertragen
die Zahnstangen dagegen die Kraft für de:. Kompressionshub
der Zylinder. Wenn nur je eine Zahnstange für jeden Kolben vor-
ZoB.
gesehen wäre, so würde sich/das Joch 99 verdrehen, wäre es festgelegt,
so würde der Kolben 69 durch, die einseitige Belastung kippen= Die Ausbildung mit je zwei Zahnstangen ergibt einen
vollkommenen Kraftausgleich und erlaubt darüber hinaus größere Herstellungstoleranzen bei der Bearbeitung der Zylinderbohrung
67 und der Pumpenbohrung 101.
Die Nocken 90 und 90" sind elliptisch ausgebildet und um 90
gegeneinander verdreht« In der Stellung nach Fig. 1 befinden sich die Einspritzvorrichtungen 78' und 87! in der Einspritzstellung
und die Einspritzpumpen 78 und 87 in einer entlasteten Stellung.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß in der Bewegungsachse der Kolben
68 und 69 eine Hydraulikpumpe 120 angeordnet ist. Sie weist
ύ
einen stationären Pumpenzylinder 64a. auf, der von einem Teil
des Gehäuses 64 gebildet wird. Er weist eine 3ohrung 1O1 auf,
die den Pumpenkolben 102 aufnimr.it. Dieser ist mit dem Joch 99
des Kolbens 69 verbunden- Auf der anderen Seite der Querwelle 88 nimmt die Bohrung 10i den Pumpenkolben 103 auf, der mit
dem Kolben 68 verbunden ist.
Der Mittelteil der Bohrung 101 wird von der Querwelle 88 rechtwinklig
durchsetzt und bildet eine Pumpenkamner 121. Durch die
Anordnung von Einlaß- und Auslaßventilen wird eine Pumpe gebildet, die durch die Bewegung der Kolben 69 und 68 angetrieben
wird. Die Pumpen im Teil B sind identisch zu denen im Teil A ausgebildet und tragen die gleichen Bezugszeichen mit einem
Strich als Index.
Zum Hydraulikkreislauf wird auf Fig. 3 verwiesen. Ein Druckspeicher
122 ist mit einer Leitung 123 verbunden» Der Innenraum 124 des Druckspeichers enthält einen flexiblen Balg 1255 der mit
der Leitung 123 durch eine Öffnung 126 verbunden ist. Der Raum 127 außerhalb des Balgs steht unter Grasdruck. Der Druckspeicher
wird nach Abnahme einer Kappe 128 über ein Rückschlagventil gefüllt. Der Gasdruck soll so gewählt werden, daß der Balg
arbeitet, wenn der hydraulische Druck in der Öffnung 126 niedrig ist, beispielsweise etwa 7 bis 15 atu beträgt.
In die Leitung 123 tritt öl über ein Überdruckventil 130 ein,
das auf etwa 7 atü eingestellt ist. Von hier gelangt es über ein Rückschlagventil 132 zu einer Leitung 131 und zur Pumpenkammer
121 des 'jeiles A. In der gleichen Weise gelangt öl über
ein Rückschlagventil 134 und eine Leitung 153 zur Pumpenkammer 121 ' des Teiles B. Der C'lfluß in den Leitungen 131 und 133 verläuft
nur in einer Richtung bei niedrigem Druck, z.B. 7 bis atü. Alle Druckspitzen werden vom Druckspeicher 122 abgebaut.
Durch diese Ausbildung werden Kavitationserscheinungen in den
Pumpenkammern 121 und 121' vermieden, die wegen der !ionen
Kolbengeschwindigkeiten auftreten könnten, wenn die ölzufuhr nur unter atmosphärischem Druck stattfinden würde.
In Fig. 3 ist ferner eine Auslaßleitung 135 dargestellt, die zu einem Hochdruckspeicher für z.B. 350 atü führt, der in ähnlicher
Weise ausgebildet sein kann wie der Druckspeicher 122« Die Leitung 135 führt weiter zu ölverbrauchern. Die Rücklaufleitungen
von den verschiedenen Verbrauchern sind mit der Einlaßöffnung 136 des Überdruckventils 130 verbunden und schließen
damit den Hydraulikkreislauf.
Drucköl von der Pumpenkamaer 121 fließt über eine Leitung 137
durch das Gehäuse 64 und wird über ein Absperrventil 138 geleitet, das sich normalerweise in offener Stellung befindet?
wie in Pig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellt ist» Von hier aus wird das Öl über ein Auslaßrückschlagventil 139 in
die Auslaßleitung 135 geführt. Das Rückschlagventil 139 ist in der gleichen Weise ausgebildet wie die Rückschlagventile
132 und 134« Es ist zu ersehen, daß beim Arbeitspiel der Kolben 68 und 69 des Teiles A öl unter hohem Druck in die Auslaßleitung
135 gepreßt wird und unter niedrigem Druck (7 bis 15 atü) aus den Leitungen 123 und 131 angesaugt wird.
Drucköl aus der Pumpenkammer 121' des Teiles B gelangt über die
Leitung I40 über das Rückschlagventil 141 zur Leitung 135a,
das in der gleichen V/eise ausgebildet ist wie die Rückschlagventile 132 und 134· Die Leitung 135a ist mit der Leitung 135
verbunden. Die Anordnung der Rückschlagventile 139 und 14I erlaubt nur den Durchfluß durch die Leitungen 137, 135, 135a
und 140 in der Auslaßrichtung und gewährleistet damit die angestrebte
Punktion der Pumpen der beiden Teile A und B.
-S-
Der erste Schritt beim Anlaßvorgang besteht darin, die Kolben in die Ausganglage|zu bringen, wie sie in Pig. 1 gezeigt ist.
Hierbei befinden sich die Kolben 68 und 69 des Teiles A in der inneren Stellung und die Kolben 68' und 69' des Teiles B
in der äußeren Stellung. Die Zylinder im Teil A werden zuerst gezündet und danach erst die Zylinder im Teil B. Es ist jedoch
offensichtlich, daß die Kolben normalerweise in einer Zwischenstellung zur Ruhe kommen, und es müssen Mittel vorgesehen
werden, um die Kolben in die Lage nach Pig» 1 zu bringen»
Wie aus Pig. 1 zu ersehen, ist exS der Hohlwelle 103 ein weiteres
Zahnrad 142 fest angeordnet. -is befindet sich mit einer Zahnstange
143 im Eingriff, deren Endstangen 144 und 145 in Lagern
146 und 147 gleitend geführt sind. Die Zahnstange 143 wird daher bei laufendem Pumpenmotor parallel zu den Kolben 68 und 69'
bewegt. Um bei stehendem Pumpenmotor die Kolben in die Ausgangstellung zu bringen, ist es daher nur erforderlich, eine genügend
große Kraft auf die Zahnstange 143 in Richtung nach rechts Wirker zu lassen.
In Pig. 1 ist an der linken Seite der Gehäuse 64 und 64' zwischer den Teilen A und B in axialer Verlängerung der Zahnstange 143
ein einfach wirkender Hydraulikzylinder 148 angeordnet, dessen Kolben durch Pederdruck zurückgezogen wird, "iienn diesem Zylinder
über die Leitung 149 Druckol zugeführt wird, wird die Kolbenstange
150 nach rechts verschoben und kommt gegen das linke
Ende der Stange 144 zur Anlage. Die Zahnstange 143 wird somit nach rechts bis in die Stellung nach Pig. 1 verschoben. Anschließend
wird der Zylinder 148 entlastet, und sein Kolben kehrt unter der Federwirkung in die Ausganglage zurück.
Bei betätigung des Hydraulikzylinders 148 bewegen sich die
Kolben 68 und 69 des Teiles A nach innen, und die Pumpenkolben 102 und 103 vollenden ihren Druckhub. Das Öl muß also aus der
Pumpenkammer 121 entlassen werden« Es fließt über die Leitung
137? das Absperrventil 138 und das Rückschlagventil 139 zur
Auslaßleitung 135 ab. Die Hydraulikpumpe 120! macht ihren
Saughub und gibt daher kein Drucköl zur Leitung 135 ab.
Der zweite Schritt beim Anlaßvorgang besteht in dem Öffnen der Kraftstoffzufuhr zu den Einspritzvorrichtungen 73, 78', 87 und
87' in beliebiger und üblicher v/eise, wie z.B. durch Öffnen eines Kraftstoffventils in der Kraftstoffleitung.
Fig» 5 zeigt das Absperrventil 138, welches aus einem Ventilzylinder
besteht, der einen Kolben 152 aufnimmt. Der Kolben
weist zwei Steuerflächen 154 und 155 auf, die durch eine Umfangsnut
153 getrennt sind. Die Einlaßöffnung 156 steht mit der Leitung 137 in Verbindung. Die Auslaßöffnung 157 steht mit der Einlaßseite
des Rückschlagventils 139 in Verbindung. In der in Fig. 5 in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung gibt der Kolben
den Öldurchfluß von der Leitung 137 zur Leitung 135 frei.
In axialer Verlängerung zum Absperrventil 138 ist ein weiterer einfachwirkender Arbeitzylinder 158 angeordnet, dessen Kolben
durch Federkraft in seine Ausgangstellung zurückgeführt wird. Seine Kolbenstange 159 liegt gegen die linke Seite des Kolbens
152 an. Die öffnung I6O und die Leitung 170 dienen zur Entlastung
der Federkammer 171· Dem Arbeitzylinder wird "Drucköl über die Leitung 172 und die Öffnung 173 zugeführt. Bei Betätigung des
Zylinders wird der Kolben 152 in die gestrichelt angedeutete
Stellung verschoben und die Auslaßöffnung 157 abgesperrt. Bei Entlastung des Arbeitzylinders 158 wird die Kolbenstange 159
wieder in die Ausgangstellung zurückgeschoben, das Absperrventil
138 bleibt jedoch in geschlossener Stellung. Es kann also durch einmalige Betätigung des Arbeitzylinders 158 geschlossen
werden.
- 10 -
Der Kolben 152 kann über eine Rückstellvorrichtung 174 zurückgeführt
werden. Sie besteht aus einem Hebel 175, der bei schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende des Hebels weist
einen Schlitz 177 auf und trägt eine Rolle 178, die auf einem Bolzen 179 drehbar gelagert ist. Das rechte Ende des Kolbens
152 setzt sich in einer Stange 180 fort, die einen Bolzen trägt, der in den Schlitz 177 eingreift» Eine Zugfeder 182
ist bei 183 befestigt und greift am unteren Ende des Hebels 176 an. Der Befestigungspunkt 183 der Feder und der Drehpunkt
176 bestimmen eine Totpunktstellung für den Hebel 175» In der
ausgezogen dargestellten Stellung nach Fig. 5 hält die Feder 182 den Kolben 152 in der geöffneten Stellung» Wird jedoch
der Arbeitzylinder 158 betäxigt, so wird das Absperrventil
138 geschlossen und der Hebel 175 über den Totpunkt verstellt. Das Ventil bleibt geschlossen, wenn der Arbeitzylinder 158
entlastet wird. Eine geringe Kraft an der Rolle 178 genügt jedoch, um das Ventil wieder zu öffnen»
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, isx auf dem oberen Ende der Querwelle
88 ein Hocken 184 befestigt, dessen Profil in Fig. 5 dargestellt ist. Hier befindet er sich in der Stellung, die
er beim ersten Schritt zum Anlassen der 'Motorpumpe erreicht. Beim dritten Schritt nehmen die Rolle 178 und der Hebel
die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung ein. Die Rolle 178 liegt nicht gegen den docken 184 an. Die Motorpumpe 63
ist jetzt bereit für den vierten und letzten Schritt des Anlaßvorgangs. Dieser Schritt besteht darin, daß ein extrem hoher
hydraulischer Druck, z.B. 700 atu, in die Pumpenkamner 121 des
Teiles A eingeleitet wird, wodurch die Pumpenkolben 102 und hydraulisch nach außen gedrückt werden» Dadurch führen die
Kolben 68 und 69 ihren Kompressionshub aus. Ebenso wird der locken 90 verdreht und Kraftstoff eingespritzt. Die Kolben
können in der äußersten Stellung zünden. An diesem Punkt ist die Querwelle 88 so weit verdreht, daß der Nocken 184 die
Rückstellvorrichtung 174 auslöst und damit das Absperrventil
- 11 -
öffnet. Die Kolben 68 und 69 bewegen sich nun nach innen, und von der Pumpenkammer 121 wird Drucköl zur Leitung 135 gedrückt»
Der Motor läuft, da abwechselnd die Kolben 68 und 69? sowie
68' und 69' gezündet werden,.und es wird ständig Öl aus der
Einlaßöffnung 136 unter Druck in die Leitung 135 gefördert.
Um Öl unter extrem hohem Druck in die Pumpenkammer 121 leiten zu können, ist ein Einlaßrückschlagventil 185 über eine Leitung
137a mit der Leitung 137 verbunden (Fig. 3)» Da das Absperrventil
138 geschlossen ist, kann eine abgemessene Menge Drucköl
über die Öffnung 186 eingeführt werden und die Pumpenkammer 121 beaufschlagen.
Um eine hydraulische Blockierung und Zerstörung der Hotorpumpe
63 auszuschlieiBen, was vorkommen kann, wenn die Verbrennungskammern
71 und 72 vorzeitig zünden oder das Absperrventil sich mit Zeitverzug öffnet, ist das System mit einem Überdruckventil
187 (Fig· 3) versehen, das mit der Leitung 137a verbunden
ist. Es ist auf einen Druck eingestellt, der etwas über dem extrem hohen Druck liegt, mit dem die Pumpenkammer 121 beim
Anlassen beaufschlagt wird. Es spricht also nur dann an, wenn
dieser Druck überschritten wird. Die Rücklaufleitung 188 des
Überdruckventils wird zweckmäßigerweise mit dem Einlaß der nicht dargestellten Druckmittelquelle für den extrem hohen
Druck verbunden. Andererseits wird überschüssiges Öl, das nach dem Öffnen des Absperrventils 138 zugeführt wird, über
das Rückschlagventil 139 zur Leitung 135 geleitet.
Wenn die Motorpumpe 63 lauft, so ist der Uutzdruck zum fahrantrieb
des Schleppers und zum Antrieb der Nebenantriebe gleich der Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Leitung
135? z.B. 350 atü, und dem Einlaßdruck von beispielsweise 7 bis 15 atü.
Claims (1)
- P.A.2B6 693*-1.B.6610 121/46a GbmInternational Harvester CompanySchütze, η s ρ r ü c h e1. Durch einen Freiflugkolbenmotor betätigte hydraulische Pumpe mit einander gegenüberliegenden Zylindern, vorzugsweise zum Antrieb hydrostatischer Getriebe von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiflugkolbenmotor aus zwei parallel angeordneten Einheiten (A5 B) mit den Gehäusehälften (64? 64-') und den Kolbenpaaren (68, 69; 68', 69'), im Gegentakt betrieben, den aussenliegenden Verbrennungskammern (71, 72; 71'» 72') sowie den synchronisierten Kupplungselementen (80, 95 100^; 103, 105 - 109; 95', 110 - 115; 105', 116 - 119) besteht, und daß ferner Hydraulikpumpenkolben (102, 103; 102', 103') auf der Innenseite der !Motorkolben angeordnet sind, die in Pumpenzylindern (64a, 64a') umlaufen, wobei diese Zylinder über Ventile (130, 132, 134; 138, 1595 141) mit einem Behälter (136) für unter einem niedrigen Druck stehende Hydraulikflüssigkeit in Verbindung stehen, während aus den Pumpenzylindern hydraulische Flüssigkeit in den Hochdruckbehälter (135) gelangt.ο Hydraulische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der die Motorkolben (68, 69) der Einheit (A) nach innen treibenden Verbrennun--^energie durch die Kupplungselemente (88, 95 - 100) und (103, 105 - 109; 95', 110 115; IO51, 116 - 119) auf die Einheit (B) übertragen wird, wo sie die Motorkolben (68', 69) nach aussen treibt, während die restliche Verbrennungsenergie die Pumpenkolben (102, 103;102 % 103') beaufschlagt, wodurch. Hydraulikflüssigkeit aus dem Eiederdruckbehälter (136) in den Hochdruckbehälter (135) eintritt.3. Hydraulische Pumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenzylinder (64a) der Einheit (A) über ein erstes Einlaßrückschlagventil (132) mit der KTiederdruckflüssigkeitsquelle (136, 123), die Pumpenzylinder (64a) der Einheit (A) über ein erstes Auslaßrückschlagventil (138) mit einer Hochdruckflüssigkeitsquelle (135) in Verbindung steht, während ein zweites Einlaßrückschlagventil (134) die Pumpenzylinder (64a') der Einheit (B) mit der Ifiederdruckflüssigkeitsquelle (136, 123), ein zweites Auslaßrückschlagventil (141) die Pumpenzylinder (64a!) der Einheit (B) mit dem Hochdruckflüssigkeitsbehälter (135) verbindet.4. Hydraulische Pumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß eine im Gehäuse (120) der Einheit (A) befindliche erste Pumpenkaramer (121 ) sowie eine im Gehäuse (1201) der Einheit (B) befindliche zweite Pumpenkammer (121·) jeweils mit den Kammern benachbarter Pumpenzylinder in Verbindung stehen»5. Hydraulische Pumpe nach den Ansprüchen 1 bis 4? dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Einlaßrückschlagventil (132) die erste Pumpenkammer (121 ) mit einer Niederdruckflüssigkeitsquelle (136, 123)? ein erstes Auslaßrückschlagventil (138) die erste Pumpenkammer (121 ) mit einem Hochdruckflüssigkeitsbehälter (135) verbindet, und durch ein zweites Einiaßrückschlagventil (134) die zweite Pumpenkammer (121 * ) mit der Niederdruckflüssigkeitsquelle (136, 123), durch ein zweites Auslaßrückschlagventil (141 ) die zweite Pumpenkamner (121') mit einem Hochdruckflüssigkeitsbehälter (135) verbunden ist.β» Hydraulische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnets daß die Arbeitskolbenpaare aus einem ersten Kolben (68) und einem zweiten Kolben (69)s bzw. aus einen dritten Kolben (68') und einem vierten Kolben (69 *) j die sich paarweise gegenläufig bewegen, bestehen.Hydraulische Pumpe nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch angetriebene Kupplungselemente (88, 95 - 100) und (103, 105 - 109; 95', 110 - 115) und (1051, 116 - 119) der erste (68) mit dem vierten Arbeitskolben (69') zwecks Bewegung in einer Richtung verbunden ist, während der zweite Arbeixskolben (69) mix dem dritten Arbeitskolben (681) zwecks Bewegung in entgegengesetzter Richtung verbunden ist, wobei die ersten und zweiten Kolben jeweils entgegengesetzte Hübe im Vergleich zu den dritten und vierten Kolben ausführen.8. Hydraulische Pumpe nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß hydraulische Pumpenkolben (120, 120') kraftschlüssig mit jedem der Arbeixskolben (68, 69; 68', 69') verbunden sind, eine erste Pumpenkammer (121) mit den Pumpen der ersten und zweiten Arbeitskolben (68, 69) sowie eine zweite Pumpenkammer (121') mit den Pumpen der dritten und vierten Arbeitskolben (65', 69') in Verbindung stehen»
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