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Die
Erfindung betrifft ein Informationsübertragungsverfahren und -gerät, die für die Übertragung
von Video-/Audiodaten zwischen einem z. B. in einer Rundfunkstation
angeordneten Video-Server und einem Universalcomputer angewendet
werden können.
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Derzeit
wird als Verfahren für
die Datenübertragung
zwischen Computern ein Dateiübertragungsprotokoll
(FTP) [File Transfer Protocol] benutzt. Bei diesem Verfahren erfolgt
die Dateiübertragung
zwischen zwei Computern in folgender Weise. Das heißt, die
Dateiübertragung
wird angefordert, indem ein Befehl, wie "put" oder "get", zwischen einem FTP-Server,
der in einem entfernten Computer betrieben wird, und einem FTP-Client,
benutzt wird, der in einem lokalen Computer so betrieben wird, daß die tatsächliche
Dateiübertragung
durchgeführt
wird.
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Auf
der anderen Seite wurde in Rundfunkstationen, Museen und dgl., die
mit einem lokalen Netzwerk (LAN) ausgestattet sind, eine Technologie
zum Verwalten von Video-/Audioinformationen auf Dateibasis eingeführt, die
in einem Video-Server gespeichert ist, der von dem entfernten Computer
gebildet wird, wobei als lokaler Computer ein Universalcomputer
benutzt wird.
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Wenn
nun von einer Anzahl von Videoinformationsdateien, die in dem Video-Server
gespeichert sind, spezielle Videoinformationsdateien übertragen werden
sollen, ist es denkbar, die erforderlichen Videodateien durch Indexabruf
unter Verwendung von Zeichendaten auszuwählen. In diesem Fall ist das schnelle
Abrufen der benötigten
Videodateien oder das schnelle Abrufen durch mehrere Benutzer schwierig.
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Deshalb
wird in Betracht gezogen, die Videodateien auf dem Video-Server
mit Hilfe eines bestimmten Bilds für jede Videodatei zu verwalten.
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Da
das FTP jedoch nur eine Datenübertragung
auf Dateibasis erlaubt, ist die Übertragung
einer ganzen Videodatei das einzige Verfahren für die Verwaltung von Videodateien
auf dem Video-Server durch den Universalcomputer unter direkter
Anwendung der FTP-Technologie. Dieses Verfahren ist zeitraubend.
Da die Speichervorrichtung des Universalcomputers, z. B. ein Festplattenlaufwerk
(HDD), eine sehr viel kleinere Kapazität hat als die Speichervorrichtung
des Video-Servers, kann es vorkommen, daß die Übertragung einer ganzen Datei
aus dem Server nicht möglich
ist.
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In
US-A-5 442 390 ist ein Video-on-Demand-System beschrieben, bei dem
Abschnitte eines Videos, das in einer mit einem Kommunikationsnetz
verbundenen Speichervorrichtung gespeichert ist, über das
Netz gesendet werden, um von einem Betrachter empfangen zu werden.
Der empfangene Videostrom wird in einen Pufferspeicher eingeschrieben,
wobei der Betrachter den ankommenden Videostrom direkt anschauen
oder die Videodaten zur gleichen Zeit aus dem Pufferspeicher auslesen
kann, in der sie in diesen eingeschrieben werden.
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In
WO-96/08095A sind ein Verfahren und ein Gerät für die elektronische Verteilung
von digitaler Multimedia-Information beschrieben. Das System erfordert
eine Segmentierung der zu sendenden Multimedia-Information, wobei
jedes Segment mit einem "Segment-Descriptor" gesendet wird, der
die Information enthält,
die der Kunde benötigt,
um die Multimedia-Information zu benutzen bzw. aus den Segmenten
zu rekonstruieren. Von dem Benutzer aus werden Daten nur insoweit
zu der Ursprungsstation übertragen,
als eine Bestätigung
und Fehlerzustände gesendet
werden.
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US-A-5
465 385 offenbart ein Kabelfernsehsystem und ein Endgerät, die eine
Timer-Reservierung eines gewünschten
Programms ermöglichen. Darüber hinaus
wird die Verwendung von Zeitcodes zur Spezifizierung der Startposition
und der Länge
eines Programms offenbart.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat das Ziel, ein Informationsübertragungsverfahren
und -gerät
zur Verfügung
zu stellen, die es bei der Übertragung
von Daten aus dem Video-Server ermöglichen, ausschließlich einen
notwendigen Teil von Daten zu übertragen.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Informationsübertragungsverfahren
vorgesehen zum Übertragen
von Videoinformation in Form einer Datei in einem Format eines Universalcomputers
zwischen einem Video-Server, in dem eine die Videoinformation enthaltende
Datei in dem genannten Format gespeichert ist, und dem Universalcomputer,
wobei das Verfahren die Verfahrensschritte aufweist: Senden eines
Informationsübertragungs-Startbefehls,
den Namen einer Datei, die eine gewünschte Information enthält, die
gewünschte
Video-/Audiokanalinformation, eines Zeitcodes, der einen Startpunkt
der gewünschten
Information angibt, und eines Zeitcodes, der die Länge der
gewünschten Information
angibt, von dem Universalcomputer an den Video-Server, Senden eines
Teils der in dem Video-Server gespeicherten Datei in dem genannten Dateiformat
an den Universalcomputer nach Maßgabe eines Befehls des Universalcomputers
und Erzeugen einer rekonstruierten Datei in dem genannten Dateiformat,
die aus dem in dem Dateiformat an den Univer salcomputer gesendeten
Teil der Datei besteht, in einem Dateisystem (38) des Universalcomputers.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Informationsübertragungsgerät vorgesehen
zum Übertragen
von Videoinformation in Form einer Datei in einem Format eines Universalcomputers
zwischen einem Video-Server, in dem eine die Videoinformation enthaltende
Datei in dem genannten Format gespeichert ist, und dem Universalcomputer,
wobei das Gerät
aufweist: Eine erste Sendeeinrichtung zum Senden eines Informationsübertragungs-Startbefehls,
den Namen einer Datei, die eine gewünschte Information enthält, der
gewünschten
Video-/Audiokanalinformation, eines Zeitcodes, der einen Startpunkt
der gewünschten
Information angibt, und eines Zeitcodes, der die Länge der
gewünschten
Information angibt, von dem Universalcomputer an den Video-Server,
eine zweite Sendeeinrichtung zum Senden eines Teils der in dem Video-Server
gespeicherten Datei in dem genannten Dateiformat an den Universalcomputer
nach Maßgabe
eines Befehls des Universalcomputers und eine Einrichtung zum Erzeugen
einer rekonstruierten Datei in dem genannten Dateiformat, die aus
dem in dem Dateiformat an den Universalcomputer gesendeten Teil
der Datei bestehen, in einem Dateisystem des Universalcomputers.
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Da
somit nur Daten der gewünschten
Länge und
des gewünschten
Kanals in der gewünschten Position
der Zieldatei übertragen
werden können, läßt sich
die Datenübertragungszeit
auf den kleinstmöglichen
Umfang beschränken.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird nun auf die anliegenden Zeichnungen als Beispiel
Bezug genommen.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm der Struktur eines Informationsübertragungssystems
als Ausführungsbeispiel
des Informationsübertragungsverfahrens
gemäß der Erfindung,
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2 zeigt
ein Blockdiagramm der spezifischen Struktur eines Video-Servers,
der das Informationsübertragungssystem
bildet,
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3 zeigt
ein Blockdiagramm der spezifischen Struktur eines Personalcomputers,
der das Informationsübertragungssystem
bildet,
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4 zeigt
ein Flußdiagramm
zur Datenübertragung
von dem Video-Server zu dem Personalcomputer in dem Informationsübertragungssystem,
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5 zeigt
ein Flußdiagramm
der Datenübertragung
von dem Personalcomputer zu dem Video-Server in dem Informationsübertragungssystem,
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6 zeigt
ein Flußdiagramm,
das eine Operation zur Sicherung eines neuen Bereichs des Video-Servers
in dem Informationsübertragungssystem
veranschaulicht.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Informationsübertragungsverfahrens
gemäß der Erfindung
beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel überträgt ein Video-Übertragungssystem
Video-/Audiodaten durch Anwendung des Informationsübertragungsverfahrens
zwischen einem Video-Server, der in der Lage ist, Video-/Audiodaten
aufzuzeichnen und zu reproduzieren, und einem Personalcomputer.
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Die
Struktur dieses Informationsübertragungssystems
wird anhand von 1 erläutert.
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Gemäß 1 umfaßt dieses
Informationsübertragungssystem 10 einen
Video-Server 11 zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Video-/Audiodaten, einen
Personalcomputer 12 und ein lokales Netzwerk (LAN) 15,
das z. B. mit Ethernet, einem von Xerox, DEC und Intel, USA, gemeinsam
entwickelten und produzierten Kommunikationssystem, eingerichtet ist,
um den Video-Server 11 und den Personalcomputer 12 miteinander
zu verbinden.
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Der
Video-Server 11 besitzt ein Netz-Interface (I/F) 13 für die Verbindung
mit dem LAN 15 sowie eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 16. In der CPU 16 arbeiten ein TCP/IP-(Transmission Control
Protocol/Internet Protocol)-Treiber 17 und ein erweiterter
FTP-Server 18.
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Der
TPC/IP-Treiber 17 ist ein Protokoll für das Internet, das ein global
verbreitetes Computer-Netzwerk darstellt.
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Abweichend
von dem originalen FTP-Server ist der erweiterte FTP-Server 18 ein
Software-Programm
zum Empfangen eines Zeitcodes, der von dem Personalcomputer 12 geliefert
wird, um Daten eines Teils einer Information auf Dateibasis zu identifizieren
und so die Position und Länge
der Daten zu identifizieren.
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Der
Personalcomputer 12 besitzt ein Netz-I/F 14 für die Verbindung
mit dem LAN 15 und eine CPU 19. In der CPU 19 arbeiten
ein TCP/IP-Treiber 20 und ein erweiterter FTP-Client 21.
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Abweichend
von dem originalen FTP-Client ist der erweiterte FTP-Client 21 ein
Software-Programm
für die
Festlegung eines Zeitcodes zur Identifizierung der Position und
Länge von
Daten eines Teils einer Information auf Dateibasis.
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Auf
diese Weise sind in dem Informationsübertragungssystem 10 der
erweiterte FTP-Server 18 und der erweiterte FTP-Client 21 über den TCP/IP-Treiber 17,
das Netz-I/F 13, das LAN 15, das Netz-I/F 14 und
den TCP/IP-Treiber 20 so miteinander verbunden, daß das Senden/Empfangen
von Befehlen und die Datenübertragung
durchgeführt
werden können.
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2 zeigt
die spezifische Struktur des Video-Servers 11.
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Der
Video-Server 11 zeichnet auf/reproduziert mehrere Audio-
und Videodaten oder eine dieser Datenarten (Audio-/Videodaten) als
Reaktion auf eine Anforderung aus dem Personalcomputer 12.
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In
der inneren Struktur des Video-Servers 11 sind die CPU 16,
ein Nurlesespeicher (ROM) 25, ein Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM) 26, das Netz-I/F 13 und eine Dateiverwaltungs-Informationsspeichereinheit 27 mit
einer Steuerbusleitung 34 verbunden. In dem ROM 25 sind
Programme der CPU sowie Software-Programme, wie der TCP/IP-Treiber 17 und
der erweiterte FTP-Server 18 gespeichert. Das RAM 26 bildet
einen Arbeitsbereich für
die Ausführung
der Programme. Das Netz-I/F 13 übernimmt über das LAN 15 Eingangs-/Ausgangssignale
aus dem Personalcomputer 12 und sendet die Signale zu der
CPU. Die Dateiverwaltungs-Informationsspeichereinheit 27 ist
z. B. eine Festplatte für
die Speicherung von Dateiverwaltungsinformationen, wie dies weiter
unten erläutert
wird.
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Der
Video-Server 11 mit diesen Komponenten stellt einen Computer
dar und arbeitet nach Befehlen, die von dem Personalcomputer 12 eingegeben
werden. Die CPU 16 besteht z. B. aus einem Universal-Mikroprozessor
oder einem RISC-(Reduced Instruction Set Computer)-Mikroprozessor und
dessen peripheren Schaltungen. Die CPU 16 führt mit Hilfe
des RAMs 26 die in dem ROM 25 gespeicherten Software-Programme
aus, wie z. B. den TCP/IP-Treiber 17 und den erweiterten
FTP-Server 18, und führt so
das Senden/Empfangen von Befehlen und die Datenübertragung zu/von dem Personalcomputer 12 über das
LAN 15 durch.
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Eine
Datenspeichereinheit 28 bildet eine Datenaufzeichnungs-/-wiedergabeeinrichtung
mit großer
Kapazität,
z. B. eine Anordnung von Festplatten, auf die wahlfrei zugegriffen
werden kann. Die Datenspeichereinheit 28 führt die
Dateneingabe/-ausgabe mit einer Interfaceschaltung (d. h. einer
Datenspeicher-I/F-Schaltung) 29 aus, z. B. einem sogenannten SCSI
(Small Computer Systems Interface), das mit der Busleitung 34 verbunden
ist. Die Datenspeicher-I/F-Schaltung 29 führt die
Daten-Eingabe/-Ausgabe mit einem Pufferspeicher 30 aus,
der mit der Busleitung 34 verbunden ist. Der Pufferspeicher 30 führt die
Daten-Eingabe/-Ausgabe mit einem Kodierer/Dekodierer 3 aus
und puffert zwischen Video-/Audiosignalen als kontinuierlichen Daten
mit konstanter Geschwindigkeit und intermittierenden Hochgeschwindigkeitsdaten
der Datenspeichereinheit 28. Der Kodierer/Dekodierer 31 komprimiert/expandiert die
Daten, wenn dies erforderlich ist, und führt die Eingabe/Ausgabe von
Audio-/Videosignalen mit einem externen Anschluß 33 über eine
Interfaceschaltung (d. h. eine Audio-/Videosignal-I/F-Schaltung) 32 für Audio-/Videosignale
aus.
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3 zeigt
die spezifische Struktur des Personalcomputers 12.
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In
der internen Struktur des Personalcomputers 12 sind die
CPU 19, ein ROM 6, ein RAM 37, das Netz-I/F 14,
eine Datenspeichereinheit 38 und ein Monitor 39 mit
einer Steuerbusleitung 40 verbunden. In dem ROM 36 sind
Programme der CPU und Software-Programme, wie der TCP/IP-Treiber 20 und
der erweiterte FTP-Client 21 gespeichert. Das RAM 37 bildet
einen Arbeitsbereich für
die Ausführung
der Programme. Das Netz-I/F 4 führt das Senden/Empfangen von
Befehlen und die Datenübertragung
zu dem Video-Server 11 von der CPU 19 über das
LAN 15 aus. Die Datenspeichereinheit 38 speichert
Video-Indexdaten, die von dem Video-Server 11 übertragen
werden, wie dies weiter unten beschrieben wird. Der Monitor 39 zeigt
die Video-Indexdaten und Befehle an.
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Im
folgenden wird nun ein spezifisches Beispiel für eine praktische Datenübertragungsoperation in
dem Informationsübertragungssystem 10 erläutert. 4 zeigt
ein Flußdiagramm,
das die Prozedur der Datenübertragung
von dem Video-Server 11 zu dem Personalcomputer 12 veranschaulicht.
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In
dem Schritt S1 weist ein Benutzer zunächst den erweiterten FTP-Client 21 des
Personalcomputers 12 an, die gewünschten Daten zu übertragen,
die in dem Video-Server 11 aufgezeichnet sind, und die
gewünschten
Daten in einem Dateisystem der Datenspeichereinheit 38 des
Personalcomputers 12 aufzuzeichnen. Bei dieser Operation
legt der Benutzer den Namen einer Datei fest, die die gewünschten
Daten enthält,
ferner einen Zeitcode, der den Startpunkt der gewünschten
Daten angibt, einen Zeitcode, der die Länge der Daten angibt, und einen gewünschten
Kanal (d. h. ob nur ein Videokanal oder nur ein Audiokanal CH1 gewünscht wird).
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Als
Reaktion auf diese Anweisung öffnet
der erweiterte FTP-Client 21 in dem Schritt S2 einen Datenübertragungs-Port
und sendet die Nummer des geöffneten
Ports zusammen mit der IP-Adresse an den erweiterten FTP-Server 18.
Der erweiterte FTP-Client 21 meldet auf diese Weise, daß dieser Port
für die
anschließende
Datenübertragung
zu benutzen ist.
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In
dem Schritt S3 sendet der erweiterte FTP-Client 21 dann
an den erweiterten FTP-Server 18 einen Befehl, der den
Start der tatsächlichen
Datenübertragung
angibt. Bei dieser Operation sendet der erweiterte FTP-Client 21 auch
den Dateinamen, den Zeitcode für
den Startpunkt, den Zeitcode, der die Länge angibt, und den Kanal für die Übertragung, die
von dem Benutzer festgelegt werden, zusammen mit dem Befehl zum
Starten der Übertragung.
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Als
Reaktion auf diesen Befehl öffnet
der erweiterte FTP-Server 18 in dem Schritt S4 die entsprechende
Datei in dem Video-Server 11 und sucht die Datei auf der
Basis des festge legten Zeitcodes. Der erweiterte FTP-Server 18 schiebt
dann einen Datei-Zeiger an die geforderte Übertragungs-Startposition.
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In
dem Schritt S5 liest der erweiterte FTP-Server 18 dann
Daten des angeforderten Kanals aus der geöffneten Datei und überträgt die Daten
an den erweiterten FTP-Client 21. Bei dieser Operation wird
die Datenübertragung
mit dem in dem Schritt S2 festgelegten Port durchgeführt.
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Beim
Empfang der Daten in dem Schritt S6 zeichnet der erweiterte FTP-Client 21 die
ankommenden Daten in dem Dateisystem in der Datenspeichereinheit 38 des
Personalcomputers 12 auf.
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Während dieser
Operation prüft
der erweiterte FTP-Server in dem Schritt S7 sequentiell, ob die Daten
mit der durch den Zeitcode festgelegten Länge komplett gesendet wurden
oder nicht. Falls die Daten nicht komplett gesendet wurden, kehrt
die Operation zu dem Schritt S5 zurück, um die Datenübertragung fortzusetzen.
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Wenn
die Datenübertragung
beendet ist, schließt
der erweiterte FTP-Server 18 in dem Schritt S8 die Datei
und schließt
auch den für
die Datenübertragung
benutzten Port. Wenn der Port geschlossen wird, interpretiert der
erweiterte FTP-Client 21 das Schließen als Beendigung der Datenübertragung und
schließt
die Datei, in der die ankommenden Daten aufgezeichnet sind.
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5 zeigt
ein spezifisches Beispiel für
eine Prozedur zum Ändern
eines Teils einer existierenden Datei durch Datenübertragung
aus dem Personalcomputer 12 zu dem Video-Server 11.
Bei der Datenübertragung
von dem Video-Server 11 zu dem Personalcomputer 12,
wie sie in 4 dargestellt ist, wird eine
Prozedur benutzt, bei der ein Teil einer Datei in den Video-Server 11 übertragen
wird und dieser Teil als Datei in dem Personalcomputer 12 gespeichert wird.
Bei der Datenübertragung
von dem Personalcomputer 12 zu dem Video-Server 11 wird
hingegen eine ganze Datei auf den Personalcomputer 12 übertragen
und in einen Teil einer Datei in dem Video-Server 11 eingefügt.
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Zunächst bestimmt
der Benutzer in dem Schritt S11 den Namen einer in den Personalcomputer 12 zu übertragenden
Datei und einen Dateinamen für
das Einfügen,
ferner einen Zeitcode, der eine Einfügungsposition angibt, sowie
einen Kanal für
das Einfügen
in den Video-Server 11 an
den erweiterten FTP-Client 21 und gibt den Befehl zur Datenübertragung
von dem Personalcomputer 12 zu dem Video-Server 11.
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In
dem Schritt S12 öffnet
der erweiterte FTP-Client 21 einen Datenübertragungsport
und sendet die Nummer des geöffneten
Ports zusammen mit der IP-Adresse an den erweiterten FTP-Server 18. Der
erweiterte FTP-Client 21 meldet auf diese Weise, daß dieser
Port für
die anschließende
Datenübertragung
zu benutzen ist.
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Wenn
der Port geöffnet
ist, meldet der erweiterte FTP-Client 21 in dem Schritt
S13 an den erweiterten FTP-Server 18 den Beginn der Datenübertragung.
Bei dieser Operation meldet der erweiterte FTP-Client 21 an
den erweiterten FTP-Server auch den Dateinamen für die Einfügung, den Zeitcode, der die
Einfügungsposition
angibt, und den Kanal für
die Einfügung,
die von dem Benutzer festgelegt sind.
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Beim
Empfang der Meldung öffnet
der erweiterte FTP-Server 18 in dem Schritt S14 die festgelegte
Datei und schiebt einen Dateizeiger an die Position des festgelegten
Zeitcodes.
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In
dem Schritt S15 öffnet
der erweiterte FTP-Client 21 die festgelegte Datei in dem
Personalcomputer 12 und startet die Übertragung der Datei.
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Beim
Empfangen der Datei überschreibt
der erweiterte FTP-Server 18 in dem Schritt S16 den in dem
Schritt S13 festgelegten Kanal der in dem Schritt S14 geöffneten
Datei mit den ankommenden Daten.
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In
dem Schritt S17 prüft
der erweiterte FTP-Client 21 sequentiell, ob die ganze
Datei gesendet wurde oder nicht. Wenn die Datei noch nicht komplett
gesendet wurde, kehrt die Operation zu dem Schritt S15 zurück, um die
Datenübertragung
zu wiederholen.
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Wenn
die Übertragung
der gesamten Datei beendet ist, schließt der erweiterte FTP-Client 21 in dem
Schritt S18 den in dem Schritt S12 geöffneten Port und schließt die Datei,
die übertragen
wurde. Wenn der Datenübertragungs-Port
geschlossen wird, interpretiert der erweiterte FTP-Server 18 das Schließen als
Beendigung der Datenübertragung und
schließt
die überschriebene
Datei.
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Mit
der oben beschriebenen Prozedur allein kann die Datei in dem Personalcomputer 12 jedoch nicht
als neue Datei zu dem Video-Server 11 übertragen werden. Deshalb ist
der Video-Server 11 mit einer Prozedur zur Erzeugung einer
neuen Datei ausgestattet, deren Bereich eine durch einen Zeitcode festgelegte
Länge hat. 6 zeigt
ein Flußdiagramm für die Prozedur
zur Erzeugung einer neuen Datei in dem Video-Server 11 durch
die Anweisung aus dem Personalcomputer 12.
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In
dem Schritt S21 meldet der Benutzer an den erweiterten FTP-Client 21 zunächst, einen
neuen Bereich in dem Video-Server 11 zu sichern, und bestimmt
einen neu zu erzeugenden Dateinamen, einen Zeitcode, der die Größe des zu
sichernden Bereichs anzeigt und einen zu sichernden Video-/Audiokanal.
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In
dem Schritt S22 zeigt der erweiterte FTP-Client 21 dem
erweiterten FTP-Server 18 das Sichern des neuen Bereichs
an und sendet den Dateinamen, den Zeitcode, der die Größe des zu
sichernden Bereichs angibt, und den zu sichernden Video-/Audiokanal,
die von dem Benutzer festgelegt sind.
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Beim
Empfang der Meldung öffnet
der erweiterte FTP-Server 18 in dem Schritt S23 die neue
Datei. Bei dieser Operation benutzt der erweiterte FTP-Server 18 die
aus dem erweiterten FTP-Client 21 empfangene Information über den
Dateinamen und den Kanal.
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In
dem Schritt S24 sichert der erweiterte FTP-Server 18 den
Bereich für
den festgelegten Zeitcode in der geöffneten Datei.
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In
dem Schritt S25 schließlich
schließt
der erweiterte FTP-Server 18 die Datei, die geöffnet wurde.
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Mit
der oben beschriebenen Prozedur kann eine freie Datei erzeugt werden,
die einen neuen Bereich besitzt. Durch die anschließende Durchführung der
Datenübertragung
von dem Personalcomputer 12 zu dem Video-Server 11 nach
der in 5 dargestellten Prozedur ist es möglich, die
Datei auf dem Personalcomputer 12 als neue Datei zu dem
Video-Server 11 zu übertragen.
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Auch
wenn mehrere kurze Dateien auf dem Personalcomputer 12 vorhanden
sind, ist es durch vorheriges Sichern eines großen Bereichs entsprechend der
Prozedur von 6 und anschließendes mehrmaliges
Wiederholen der Prozedur von 5 möglich, die
Mehrzahl von diskontinuierlichen Dateien auf dem Personalcomputer 12 als
eine kontinuierliche Datei an den Video-Server 11 zu übertragen.
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In
dem Informationsübertragungssystem 10 nach
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Informationsübertragungsverfahren
gemäß der Erfindung
für die Übertragung
von Video-/Audiodaten zwischen dem Video-Server 11 und
dem Personalcomputer 12 angewendet. Das Informationsübertragungsverfahren
gemäß der Erfindung
kann jedoch auch für
die Übertragung
von Video-/Audiodaten zwischen zwei Video-Servern oder für die Übertragung
von Video-/Audiodaten zwischen zwei Universalcomputern angewendet
werden.
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Es
ist auch möglich,
von den Daten in der Datei nur die Videodaten oder die einzelnen
Audiodatenkanäle
anzufordern und zu übertragen.
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Als
physikalische Medien für
die Informationsübertragung
können
Universalcomputer-Netzmedien, wie FDDI (Fiber Distribution Data
Interface) oder Ethernet, wie 10BaseT, 10Base5 und 10Base2, eingesetzt
werden.
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Da
bei dem oben beschriebenen Informationsübertragungsverfahren und -gerät nur Daten
eines Teils einer Information auf der Basis der Datei zwischen einem
Video-Server, in dem die Information auf Dateibasis gespeichert
ist, und einem Universalcomputer übertragen werden, ist es möglich, bei
der Datenübertragung
aus dem Video-Server nur den notwendigen Teil der Daten zu übertragen.
Deshalb kann die Datenübertragung
in der kürzesten
erforderlichen Zeit fertiggestellt werden. Da nur die notwendigen
Daten übertragen
werden, ist es nicht erforderlich, bei der Aufzeichnung der ankommenden
Daten in dem Universalcomputer auch Daten von nicht benötigten Teilen
in der Aufzeichnungseinheit aufzuzeichnen. Deshalb wird keine Speichervorrichtung mit
großer
Kapazität
benötigt.
Durch das Übertragen von
diskontinuierlichen Daten aus dem Universalcomputer zu dem Video-Server
können
die Daten außerdem
in eine einzige kontinuierliche Datei umgewandelt werden.