-
Technischer
Bereich
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Pressform
zur Herstellung eines röhrenförmigen Hohlkörpers für einen
Lufteinlasskanal und genauer eines röhrenförmigen Hohlkörpers für einen
Lufteinlasskanal, der für
einen mechanischen Kompressor (hiernach in dieser Beschreibung als
ein „MSC" bezeichnet) geeignet
ist, der zur Steigerung des Liefergrades von Verbrennungsmotoren
und Kraftmaschinen mit äußerer Verbrennung
eines Automobils oder dergleichen weit verbreitet eingesetzt wird.
-
Stand der Technik
-
Als
harzartige Einlassteile für
Motoren mit innerer und äußerer Verbrennung
eines Automobils oder dergleichen werden verschiedene Kanäle durch
Blasformen hergestellt und Einlasskrümmer werden im Kernschmelzverfahren
oder durch Verschweißen
einer Vielzahl von Teilen hergestellt. Allerdings werden sie als
Einlasskanal für
den MSC nicht aus Harz hergestellt, sondern im Aluminiumdruckgussverfahren
unter Verwendung einer Sandform.
-
Wenn
jedoch die Sandform eingesetzt wird, wird das Produkt sehr rau mit
einer maximalen Oberflächenrauheit
von Rz ≥ 50 μm und einer
mittleren Oberflächenrauheit
von Ra ≒ 8 μm. Aus diesem
Grund muss ein Schleifvorgang durchgeführt werden, um eine Profilunregelmäßigkeit
einer Kompressorverbindung beizubehalten. Außerdem wird durch Fehlanpassung
leicht ein Höhenunterschied
erzeugt. Daher ist es auch erforderlich, eine Endbearbeitung für eine Schlauchverbindung
durchzuführen.
-
Die
Gründe,
weshalb nicht ein Harz für
den Lufteinlasskanal des MSC verwendet wird, sind die folgenden.
-
- (1) Es ist schwierig, ein Flanschstück durch
Blasformen einstückig
zu formen.
- (2) Wenige Harzmaterialien für
das Blasformen weisen ein für
den Lufteinlasskanal des MSC notwendiges Leistungsspektrum auf,
wie beispielsweise Festigkeit, Wärmebeständigkeit
und dergleichen. Die Harzmaterialien mit diesen Eigenschaften, wie
Festigkeit, Wärmebeständigkeit
und dergleichen, sind teuer. Außerdem
wird die Oberflächenrauheit
einer Innenwand stärker
angegriffen als bei herkömmlichen
Produkten (durch Aluminiumdruckguss hergestellt).
- (3) Beim Kernschmelzverfahren oder beim Verschweißen einer
Vielzahl von Teilen sind die Investitionskosten für eine Form
und eine erste Anlage hoch. Was die Anlagenamortisierung anbetrifft,
sind die Kosten höher
als bei herkömmlichen
Anlagen.
-
Seit
kurzem wird ein Spritzgussverfahren unter Verwendung eines geschmolzenen
Harzes zusammen mit einem Fluid, wie einem Inertgas oder dergleichen,
(ein Gas unterstütztes
Spritzverfahren, welches hiernach als „GAI" bezeichnet wird) verschiedentlich als
Verfahren zum kostengünstigen
Formen eines gekrümmten
Hohlrohres eingesetzt.
-
Die
Vorzüge
des GAI sind die folgenden: „(1)
Eine Pressform kann einfach durch Aufrüsten einer herkömmlichen
Pressform für
den Spritzguss mit einer vergleichsweise kostengünstigen Ausrüstung hergestellt werden;
(2) da ein Flanschstück
einstückig
ausgebildet werden kann und die mittlere Oberflächenrauheit gering ist, ist
ein Schleifvorgang nicht erforderlich; (3) es ist möglich, für das vorliegende
Produkt geeignete, kostengünstige
Harzmaterialien aus einer großen
Vielfalt von Spritzgussharzen auszuwählen; (4) es ist möglich, eine
Genauigkeit in Aussehen und Abmessungen zu erzielen, die gleich
oder besser ist als diejenige eines gewöhnlichen im Spritzguss hergestellten
Produktes; (5) es wird ein Niedrigdruckpressverfahren eingesetzt,
so dass die Haltbarkeit der Pressform verlängert werden kann; und dergleichen
mehr."
-
Allerdings
weist das einfache GAI Nachteile auf, beispielsweise „(1) Wenn
eine Verstärkung
(Glasfaser oder dergleichen) in einem solchen Maße eingearbeitet ist, dass
die gewünschte
Qualität
erreicht werden kann, wird die Innenwand genauso rau wie beim Blasformen;
(2) es ist schwierig, denselben Hohlheitsgrad wie bei herkömmlichen
Produkten (hergestellt durch Aluminiumdruckguss) zu erreichen; und
dergleichen mehr." EP-A
0 692 360 offenbart einen harzartigen, röhrenförmigen Hohlkörper für einen
Lufteinlasskanal, der mit Gas unterstütztem Spritzguss geformt wird
und der einstückig
von einem an einen Kompressor anzuschließenden Flansch bis zu einer
Schlauchverbindung mit Hilfe eines gekrümmten Rohrstücks und
eines geraden Rohrstücks
reicht, wobei das Harzmaterial ein Polyamidharz ist, welches Verstärkungsfasern
aufweist. Es wird nicht dargelegt, ein pulverförmiges Harz mit Verstärkungsfasern
zu verwenden.
-
Die
JP-A 5 084 786 legt eine Formvorrichtung dar, welche in der Lage
ist, in einfacher Weise sowohl die Ausdehnungsgeschwindigkeit eines
Volumens des Hohlraums einer Pressform als auch dessen Ausdehnungsgrad
zu steuern. Ein Mechanismus mit beweglichem Kern steuert die Volumenausdehnung
während
des Formens eines Körpers.
Es wird nicht dargelegt, ein faserverstärktes Harz während des
Formprozesses zu verwenden.
-
Die
JP-A 7 144 343 offenbart eine Spritzgussform, die in der Lage ist,
die Ausbildung einer Einsinkung zu verhindern, indem nur der Harzdruck
des vorspringenden Bereiches eines Produktes erhöht wird, ohne die Form des
vorspringenden Bereiches des Produktes anzupassen. Ein System aus
Kernen, Stiften und Löchern ermöglicht,
den Harzdruck nur auf den vorspringenden Bereich des Produktes auszuüben, ohne
die Form des vorspringenden Bereiches des Produktes anzupassen,
um so eine Einsinkung zu verhindern.
-
Die
GB-A 2 267 678 beschreibt ein hohles Kunststoffteil, welches ausgebildet
wird, indem ein Kunststoffharz um ein hohles Innenteil herum mit
Spritzguss geformt wird. Die Innenschicht des Teils besteht aus Polyether
oder Polyphenylensulfid und die äußere Schicht
aus mit 30% Glasfaser verstärktem
Nylonharz. Das Innenteil ist blasgeformt, während das äußere Teil in einem getrennten
Schritt hergestellt werden muss. Es wird nicht dargelegt, ein geschmolzenes
Harzmaterial einzusetzen, das durch trockenes Vermischen von Glasfaser enthaltendem
Polymethaxylenadipamid und keine oder wenig Glaserfasern enthaltendem
Polymethaxylenadipamid erhalten wird.
-
Die
GB-A 2 173 146 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schlaggeräten. Sie
umfassen ein hohles Schlagelement und ein separates hohles Griffelement.
Das Schlaggerät
wird hergestellt, indem ein faserverstärktes Thermoplastmaterial mit
Spritzguss um einen schmelzbaren Kern geformt wird, wobei es dem
gespritzten Material möglich
ist, den schmelzbaren Kern heraus zu schmelzen und anschließend den
geformten hohlen Schlagbereich mit dem geformten hohlen Griffbereich
zu verbinden. Es wird allerdings nicht dargelegt, eine pulverförmige Mischung
aus einem Glasfasern enthaltenden Harz und einem Glasfaser freien
Harz zu verwenden.
-
In
Anbetracht dieser Probleme des Standes der Technik ist es ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
röhrenförmigen Hohlkörpers für einen
Lufteinlasskanal bereitzustellen, der kostengünstig hergestellt werden kann
und eine ausgezeichnete innere Glätte ausweist. Es ist ein weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Pressform bereitzustellen,
die in der Lage ist, einen röhrenförmigen Hohlkörper für einen
Lufteinlasskanal mit verschiedenen Größen und Formen stabil zu formen,
und ein Verfahren zum Formen des röhrenförmigen Hohlkörpers zu
liefern.
-
Dieses
Ziel wird erreicht durch ein Verfahren und eine Pressform gemäß den Eigenschaften
der anhängenden
Ansprüche
1, 4. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
-
Zum
Erreichen der oben erwähnten
Ziele der vorliegenden Erfindung wird als Thermoplastharz ein Polyamidharz
gewählt.
Als Werkstoffe werden ein mit einer geeigneten Menge Verstärkungsfasern
vermischtes Polyamidharz und ein mit wenig oder gar keinen Verstärkungsfasern
vermischtes Polyamidharz verwendet. Außerdem umfasst eine Pressform
zum Formen des Harzmaterials eine Hohlraumform und eine Kernform.
Ein beweglicher Kern mit einer zweistufigen Struktur, die einen
beweglichen Kern mit großem
Durchmesser und einen beweglichen Kern mit kleinem Durchmesser umfasst,
ist in der Kernform angeordnet. So kann das oben erwähnte Ziel
erreicht werden.
-
Es
ist vorzuziehen, ein mit Faser oder dergleichen verstärktes Polyamidharz
einzusetzen, da ein Gleichgewicht zwischen Wärmebeständigkeit, Schlagbiegefestigkeit
und Festigkeit (Zug, Krümmung
und Komprimierung) und den Kosten gewahrt wird. Es gibt verschiedene
Arten von Polyamidharzen, von welchen das 46-Nylon, 11-Nylon und
12-Nylon teuer sind. Da das 46-Nylon einen kleinen Temperaturbereich
zum Schmelzen aufweist und der Zeitraum zum Erreichen eines für das GAI
geeigneten spezifischen Volumens kurz ist, ist der Einsatz dieses
Harzes zum Formen schwierig. Da das 11-Nylon und das 12-Nylon hohe Schmelzviskositäten aufweisen,
wird eine geringe Fließfähigkeit
erreicht, wenn geeignete spezifische Volumina erreicht sind. Daher
ist ihr Einsatz zum Formen ähnlich
schwierig. Diesbezüglich
weisen Polymethaxylenadipamid, 66-Nylon und 6-Nylon nicht solche
Nachteile auf. Insbesondere ist das Polymethaxylenadipamid ein ausgezeichnetes
Harzmaterial für
das GAI.
-
Beispiele
für die
Verstärkungsfasern
sind Glasfaser, Kohlenstofffaser, Aramidfaser, eine haarkristallartige
Verstärkung
und dergleichen. Vorzugsweise werden Glasfasern eingesetzt, da sie
kostengünstig
sind und eine große
Verstärkungswirkung
erzielt wird.
-
Wenn
die Menge an einzufügenden
Verstärkungsfasern
weniger als 15 Gew.-% beträgt,
kann keine Verstärkungswirkung
erzielt werden. Wenn die Menge an einzufügenden Verstärkungsfasern
mehr als 50 Gew.-% beträgt,
steigen die Kosten und die Formbarkeit geht verloren. Das Harzmaterial
wird erhalten, indem (A) ein Verstärkungsfasern enthaltendes Polyamidharz
und (B) ein Polyamidharz, das keine Verstärkungsfasern oder weniger Verstärkungsfasern
als in (A) enthält,
trocken vermischt werden. Wenn das Harzmaterial zum Schmelzen und
Mischen durch das GAI eingesetzt wird, lässt man eine Insel aus dem
keine (oder wenige) Verstärkungsfasern
enthaltenden Harz ungleichmäßig in einem
See aus dem Verstärkungsfasern
enthaltenden Harz schwimmen. Wenn ein unter Druck stehendes Fluid
eingespritzt wird, dehnt sich das Harz aus, um die Verstärkungsfaser
einzuhüllen.
Folglich wird die innere Glätte
eines geformten röhrenförmigen Hohlkörpers verbessert.
-
Ein
blasebalgförmiger,
konkav-konvexer Bereich ist an der Außenseite des gekrümmten Rohrbereiches
angeordnet, welcher von einem von dem Kompressor ausgesandten, unter
Druck stehenden Fluid direkt berührt
wird, wodurch die Dicke teilweise verändert wird. Folglich ist es
möglich,
Resonanzlaute zu verringern, welche dadurch entstehen, dass das
von dem Kompressor ausgesandte Fluid eine Innenwand des röhrenförmigen Hohlkörpers berührt.
-
Wenn
ferner die Schlauchverbindung von einem geraden Rohr mit einer Länge von
30 mm oder mehr gebildet ist, kann der Anschluss an einen Schlauch
einfach durchgeführt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Pressform gemäß Anspruch 4 bereit zum Formen
eines harzartigen röhrenförmigen Hohlkörpers für einen
Lufteinlasskanal, der durch Gas unterstützten Spritzguss geformt wird
und einstückig
von einem an einen Kompressor anzuschließenden Flansch bis zu einer
Schlauchverbindung mit Hilfe eines gekrümmten Rohrstücks und
eines geraden Rohrstücks
reicht, wobei ein gekrümmter
röhrenförmiger Hohlraum
und ein gerader röhrenförmiger Hohlraum
in einer Hohlraumform ausgebildet sind, wobei ein beweglicher Kern
mit großem
Durchmesser, welcher die gleiche Form und Abmessung aufweist wie eine Öffnung des
Flansches, der von dem gekrümmten
röhrenförmigen Hohlraum
zu bilden ist, und welcher dazu dient, sich in einer senkrecht zu
einer Flanschfläche
liegenden Richtung zu bewegen, in einer direkt mit der Hohlraumform
verbundenen Kernform angeordnet ist, und wobei ein beweglicher Kern
mit kleinem Durchmesser, der sich in derselben Richtung bewegt wie
der bewegliche Kern mit großem
Durchmesser, in dem beweglichen Kern mit großem Durchmesser angeordnet
ist und dazu dient, sich weiter zu bewegen, nachdem die Bewegung
des beweglichen Kerns mit großem
Durchmesser bereits abgeschlossen ist.
-
Ferner
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch
1 zum Formen eines röhrenförmigen Hohlkörpers für einen
Lufteinlasskanal mit Hilfe einer Pressform bereit, welche eine Hohlraumform,
die einen gekrümmten
röhrenförmigen Hohlraum
und einen geraden röhrenförmigen Hohlraum
bildet, direkt mit einer Kernform verbindet, welche einen beweglichen
Kern mit großem
Durchmesser und einen beweglichen Kern mit kleinem Durchmesser aufweist,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Einspritzen eines geschmolzenen
Harzes in die Hohlraumform, Einspritzen eines unter Druck stehenden
Gases in die Hohlraumform, um das geschmolzene Harz in die Kernform
einzuleiten, Bewegen des beweglichen Kerns mit großem Durchmesser
mit derselben Form und Abmessung wie eine Öffnung des Flansches, der von
dem gekrümmten röhrenförmigen Hohlraum
zu bilden ist, in einer zu einer Flanschfläche senkrecht liegenden Richtung,
Bewegen des beweglichen Kerns mit kleinem Durchmesser, der in dem
beweglichen Kern mit großem
Durchmesser angeordnet ist, in der gleichen Richtung wie der bewegliche
Kern mit großem
Durchmesser, nachdem die Bewegung des beweglichen Kerns mit großem Durchmesser
abgeschlossen ist, Kühlen,
und Entfernen eines von einem Teil des eingespritzten Harzes gebildeten überschüssigen Bereiches
und des beweglichen Kerns von dem röhrenförmigen Hohlkörper, der
nach Herausnahme aus der Pressform erhalten wird.
-
Mit
der Pressform, welche die oben dargelegte Struktur aufweist, und
dem Formverfahren wird, wenn das unter Druck stehende Gas in das
in die Hohlraumform eingebrachte, geschmolzene Harzmaterial eingespritzt
wird, das Harzmaterial durch den Druck des unter Druck stehenden
Gases zu der Innenfläche
der Pressform hin gedrückt.
In einigen Fällen
bildet sich ein dicker Bereich an der Spitze des durch den Hohlraum fließenden Harzes
aus. Allerdings ist der bewegliche Kern in einer Kernform angeordnet,
um in der Lage zu sein, mit der Spitze des fließenden Harzes, wo der dicke
Bereich leicht ausgebildet wird, in Berührung zu kommen. Der bewegliche
Kern weist eine zweistufige Struktur auf, welche den beweglichen
Kern mit großem Durchmesser
mit einer großen
Querschnittsfläche
und den beweglichen Kern mit kleinem Durchmesser mit einer kleinen
Querschnittsfläche
umfasst. Daher wird in dem Fall, wo der dicke Bereich gebildet wird,
selbst wenn der bewegliche Kern mit großem Durchmesser zu einer Endposition
bewegt wird, der bewegliche Kern mit kleinem Durchmesser in dem
beweglichen Kern mit großem
Durchmesser zu der Endposition bewegt, so dass ein neuer Hohlraum
gebildet wird. Durch Ziehen des dicken Bereiches in den Hohlraum
ist es dann möglich,
einen röhrenförmigen Hohlkörper mit
einer überall
fast gleichmäßigen Dicke
zu erhalten.
-
In
dem Fall, wo eine auf der Schlauchverbindungsseite des röhrenförmigen Hohlkörpers angeordnete Endfläche als
ein Startpunkt bestimmt und eine auf der Flanschseite angeordnete
Endfläche
als ein Endpunkt bestimmt wird, werden die Endflächen des beweglichen Kerns
mit großem
Durchmesser und des beweglichen Kerns mit kleinem Durchmesser auf
der Flanschseite schrittweise nach innen, von dem Flansch weg geneigt, indem
ein Berührungspunkt
mit dem Flansch als Ausgangspunkt derart festgelegt wird, dass der
Abstand zwischen dem Startpunkt und dem Endpunkt so gut wie konstant
ist. Folglich werden örtliche
Schwankungen in der Dicke des röhrenförmigen Hohlkörpers vermieden.
Daher bricht der röhrenförmige Hohlkörper während des
Formens nur sehr schwer.
-
Die
vorliegende Erfindung mit der oben dargelegten Struktur kann einen
röhrenförmigen Hohlkörper für einen
Lufteinlasskanal mit einer ausgezeichneten inneren Glätte und
einer gleichmäßigen Dicke
zu geringen Kosten bereitstellen. Mit der Pressform und dem Formverfahren
der vorliegenden Erfindung kann ein röhrenförmiger Hohlkörper für einen
Lufteinlasskanal mit verschiedenen Größen und Formen stabil geformt
werden, ohne eine Harzwand aufzubrechen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist ein Grundriss, der
eine Pressform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 ist ein Aufriss, der die
Pressform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
3 ist eine Seitenansicht,
die einen geformten röhrenförmigen Hohlkörper zeigt,
der von einer Pressform gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung geformt worden ist;
-
4A ist eine Seitenansicht,
die einen Lufteinlasskanal zeigt, der durch ein Verfahren gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung erhalten wurde, und 4B ist eine Ansicht, gesehen in einer
Richtung X in 4A; und
-
5 ist eine Vorderansicht,
die den Lufteinlasskanal zeigt, der durch das Verfahren gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung erhalten wurde.
-
Beste Art und
Weise der Durchführung
der Erfindung
-
Hiernach
wird eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein zu verwendendes Harzmaterial
wurde erhalten durch trockenes Vermischen in einem Gewichtsverhältnis von
1:1 von „Reny6002
(keine Glasfasern enthaltend)" und „Reny1032
(60 Gew.-% Glasfasern enthaltend), die von Mitsubishi Engineering Plastic
Co., Ltd. hergestellt werden. Das pulverförmige Harz wurde in eine in
den 1 und 2 gezeigte Pressform unter
Verwendung einer von Nireko Co., Ltd. hergestellten GAI-Einheit
eingespritzt, wodurch ein röhrenförmiger Hohlkörper geformt
wurde.
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine
Formplatte, die Bezugszahlen 2 und 3 bezeichnen
jeweils eine Hohlraumform, die Bezugszahlen 4 und 5 bezeichnen
jeweils eine Kernform, die Bezugszahl 6 bezeichnet einen
Harzeinlass, die Bezugszahl 7 bezeichnet einen Einlass
für unter Druck
stehendes Gas, die Bezugszahl 8 bezeichnet einen Führungsstift,
die Bezugszahl 9 bezeichnet eine stangenförmige Laufschiene,
die Bezugszahl 10 bezeichnet eine hornförmige Laufschiene, die Bezugszahl 11 bezeichnet
einen geraden röhrenförmigen Hohlraum
und die Bezugszahl 12 bezeichnet einen gekrümmten röhrenförmigen Hohlraum.
Ein blasebalgförmiger
konkav-konvexer Bereich 12a ist auf einer Außenseite
des gekrümmten
röhrenförmigen Hohlraums 12 ausgebildet.
Die Bezugszahl 13 bezeichnet einen beweglichen Kern mit
großem
Durchmesser und die Bezugszahl 14 bezeichnet einen beweglichen
Kern mit kleinem Durchmesser. Endflächen E des beweglichen Kerns
mit großem
Durchmesser 13 und des beweglichen Kerns mit kleinem Durchmesser 14 auf
der Flanschseite sind schrittweise nach innen, von dem Flansch 15 weg
geneigt, indem ein Berührungspunkt
mit dem Flansch 15 als Ausgangspunkt festgelegt wird. Der
bewegliche Kern mit großem
Durchmesser 13 ist zwischen den Punkten A und B beweglich
und der bewegliche Kern mit kleinem Durchmesser 14 ist
zwischen den Punkten C und D beweglich. Die Bezugszahl 16 bezeichnet
eine Stange eines hydraulischen Zylinders für die Bewegung des beweglichen
Kerns.
-
Das
geschmolzene Harzmaterial wird in den Harzeinlass 6 der
Pressform mit der oben erwähnten Struktur
eingespritzt, und das unter Druck stehende Gas wird dann durch den
Einlass für
das unter Druck stehende Gas 7 eingespritzt. In der Folge
bildet das Harzmaterial einen Hohlbereich durch Ausdehnung unter dem
Druck des unter Druck stehenden Gases aus. Wenn die Fließspitze
des Harzes den beweglichen Kern erreicht, bewegt sich der bewegliche
Kern mit großem
Durchmesser 13 zusammen mit dem beweglichen Kern mit kleinem
Durchmesser 14 und drückt
das Harz gegen eine Außenwand,
wohin der bewegliche Kern mit großem Durchmesser 13 bewegt
worden ist. Schließlich
wird eine Endposition B erreicht. So kann ein röhrenförmiger Hohlkörper mit
einer fast gleichförmigen
Dicke geformt werden (erste bis sechste Ausführung in der nachfolgenden
Tabelle 1).
-
In
einer anderen Ausführung
werden die oben genannten Schritte von dem Einspritzen des geschmolzenen
Harzmaterials bis zum Bewegen des beweglichen Kerns mit großem Durchmesser 13 in
die Endposition B durchgeführt.
Dann wird das unter Druck stehende Gas durch den Einlass für das unter
Druck stehende Gas 7 eingespritzt. Folglich bewegt sich
der bewegliche Kern mit kleinem Durchmesser 14 weiter in
dem an der Endposition B angehaltenen beweglichen Kern mit großem Durchmesser 13.
Insbesondere wird das Harz in der Fließspitze, welches leicht einen
dicken Bereich ausbildet, in die Bewegungsbahn des beweglichen Kerns mit
kleinem Durchmesser 14 gezogen, um eine Endposition D zu
erreichen. So kann ein röhrenförmiger Hohlkörper 17 mit
einer fast gleichförmigen
Dicke, der in 3 gezeigt
ist, erhalten werden (siebte bis zwölfte Ausführung in der nachfolgenden
Tabelle 1).
-
Zum
Vergleich wurde eine Form mit einem beweglichen Kern mit einer horizontalen
Endfläche
eingesetzt. Ein geformter röhrenförmiger Hohlkörper wurde
in ähnlicher
Weise erhalten (Vergleichsbeispiele 1 bis 6 in
der nachfolgenden Tabelle 1).
-
Überschüssige Bereiche 18 und 19 wurden
weg geschnitten und von dem in 3 gezeigten,
geformten röhrenförmigen Hohlkörper 17 entfernt.
Folglich wird ein röhrenförmiger Hohlkörper 20 für einen
Lufteinlasskanal erhalten, der in den 4 und 5 gezeigt ist.
-
Die
Ergebnisse eines Formversuchs bezüglich des oben erwähnten geformten,
röhrenförmigen Hohlkörpers sind
in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt.
-
-
-
Die
folgenden Fakten ergeben sich aus Tabelle 1.
-
- (1) In der ersten bis zwölften Ausführung brach die Harzwand nicht über dem
röhrenförmigen Hohlkörper.
- (2) In den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 brach die Harzwand des
beweglichen Kernbereiches über
dem röhrenförmigen Hohlkörper. Nach
Abschneiden dieses Bereiches wurde die Öffnungsform daher verformt.
In der Folge waren mehr Arbeitstage erforderlich, um das Produkt
anbieten zu können.
- (3) In der ersten bis dritten Ausführung, der siebten bis neunten
Ausführung
und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 war die Zeit zum Einspritzen
des Harzes kurz, d.h. 2 Sekunden. Ein Hohlbereich wurde ausgebildet mit
geringer Viskosität
des geschmolzenen Harzes nach Beendigung der Einspritzung. Daher
stieg die Schwankung in der Dicke durch einen Gegenfluss des Harzes
ausgehend von dem beweglichen Kern. Allerdings konnte der Gegenfluss
des Harzes durch Abkühlen
des beweglichen Kerns bis auf 60°C
oder weniger mit einem Kühlgebläse verhindert
werden.
- (4) In der ersten bis dritten Ausführung, der siebten bis neunten
Ausführung
und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 war die Zeit zum Einspritzen
des Harzes kurz, d.h. 2 Sekunden und die Viskosität des geschmolzenen
Harzes war nach Beendigung der Einspritzung gering. Daher weist
das erhaltene geformte Produkt eine geringe Oberflächenrauheit
auf. In der vierten bis sechsten Ausführung, der zehnten bis zwölften Ausführung und
den Vergleichsbeispielen 4 bis 6 war die Zeit zum Einspritzen des
Harzes allerdings lang, d.h. 6 Sekunden und die Viskosität des geschmolzenen
Harzes war nach Beendigung der Einspritzung hoch. Daher weist das
erhaltene geformte Produkt eine relativ starke Oberflächenrauheit
auf.
-
Industrielle Einsetzbarkeit
-
Da
die vorliegende Erfindung die oben dargelegte Struktur aufweist,
ist sie geeignet für
eine Vorrichtung zum stabilen und kostengünstigen Formen eines röhrenförmigen Hohlkörpers für einen
Lufteinlasskanal mit verschiedenen Größen und Formen, der eine ausgezeichnete
innere Glätte
aufweist.