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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen saugfähigen Artikel mit einem verbesserten
mechanischen Verschlusssystem. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen saugfähigen
Artikel, welcher in Position um einen Träger gehalten wird und zwar
durch ein Verschlusssystem, das Eingreifverschlusskomponenten einschließt, welche
so ausgelegt sind, dass sie plötzlichem
Aufspringen widerstehen und dennoch leicht zu lösen sind.
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Saugfähige Artikel,
wie beispielsweise Inkontinenzprodukte für Erwachsene, Höschen für die Sauberkeitserziehung,
Windeln und Damenbinden, wurden mit einer großen Vielfalt von einzigartigen Verschlusssystemen
hergestellt. Zu den am häufigsten
eingesetzten Verschlusssystemen zählen Klebebandverschlüsse, Kleiderbefestigungsklebebänder, Bänder mit
Knöpfen,
dehnbare Seitenstoffstreifen und Eingreifverschlusskomponenten.
Die Art von Verschlusssystem wird ausgewählt, um die konkrete Produktform
in der richtigen Position zu halten, bis sie durch den Träger oder
Pfleger entfernt wird.
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Im
Laufe der letzten Jahre wurden Verschlusssysteme, welche Eingreifverschlusskomponenten
verwenden, immer häufiger
bei handelsüblichen
saugfähigen
Artikeln. Der Begriff Eingreifverschlusskomponente bezieht sich
auf ein Material, das durch die Verwendung von Eingriffselementen mit
einem eingreifenden Material auf derartige Weise wiederverschließbar verbunden
wird, dass die ineinander greifenden Materialien einer Trennung
auf scherende Weise widerstehen und eine Trennung auf abziehende
Weise erlauben. Verschlüsse
mit Haken und Schleifen sind das meistverbreitete Beispiel für Eingreifverschlusskomponenten.
Die jüngste
Begeisterung für
Verschlusssysteme, welche Eingreifverschlusskomponenten verwenden,
ist zum Teil auf eine erhöhte
Akzeptanz von Eingreifverschlusskomponenten seitens der Verbraucher
zurückzuführen, sowie
auf eine bessere Leistungsfähigkeit
und geringere Kosten dieser Materialien.
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Trotz
dieser wachsenden Beliebtheit von saugfähigen Artikeln, welche Verschlusssysteme
mit Eingreifverschlusskomponenten einschließen, neigen diese Verschlüsse weiterhin
dazu, während
der Verwendung zu versagen. Das Versagen der Verschlüsse kann
solch unerwünschte
Vorfälle
wie beispielsweise Aufgehen der Verschlusskomponenten, Nichtwiederverschließbarkeit
oder dergleichen umfassen. Eine besonders bezeichnende Form für das Versagen
von Verschlüssen
mit Eingreifverschlusskomponenten ist ein Aufspringen, womit die
unbeabsichtigte Trennung der Eingreifverschlusskomponenten voneinander
während
der Verwendung des saugfähigen
Artikels gemeint ist. Es erübrigt
sich zu erwähnen,
dass dies für
den Träger
auf Grund der Art des Produkts ganz besonders unerwünscht ist.
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Bis
heute gab es viele Versuche, die Häufigkeit des Aufspringens für Verschlusssysteme
mit Eingreifverschlusskomponenten zu verringern. Diese Bemühungen konzentrierten
sich auf die Eingriffselemente der Eingreifverschlusskomponenten
und führten
zu einer erstaunlichen Vielfalt in der Größe, Form und Anordnung der
Eingriffselemente. Trotz dieser früheren Versuche, die Leistungsfähigkeit
zu verbessern, weisen saugfähige
Artikel, welche Verschlusssysteme mit Eingreifverschlusskomponenten
einschließen,
jedoch weiterhin eine unzumutbar starke Häufigkeit des Aufspringens auf.
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EP-A-0
755 665, veröffentlicht
am 29. Januar 1997, betrifft ein Einwegunterbekleidungsstück mit einem
Streifenverschluss zum lösbaren
Miteinanderverbinden von vorderen und hinteren Bereichen der Unterbekleidung.
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US-A-5386595
betrifft ein Kleidungsstück und
ein Befestigungssystem mit einem Paar von Bandgliedern, wobei jedes
Bandglied einen vorderen Endabschnitt und einen hinteren Endabschnitt
aufweist. Ein Verschlussteil ist sowohl an dem vorderen als auch
an dem hinteren Endabschnitt befestigt. Die Verschlussteile können mit
Befestigungskissen, welche an einem ersten und einem zweiten Taillenbereich
angeordnet sind, lösbar
in Eingriff gebracht werden. Die Befestigungskissen sind aus einem
Schleifenmaterial mit bestimmten Schleifenspitzenorientierungen
gebildet, und die Verschlussteile sind aus einem Hakenmaterial gebildet.
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EP-A-0374730
betrifft ein primäres
Verschlusssystem für
ein Einwegkleidungsstück,
um das Taillenband um den Benutzer zu schließen. Das Verschlusssystem ist
an einem der Längsenden
des Kleidungsstücks
positioniert, welches einen Taillenbandabschnitt des Artikels umfasst.
Der andere zusammenwirkende Taillenbandabschnitt ist am gegenüberliegenden
Längsende
des Kleidungsstücks
positioniert. Die beiden Taillenbandabschnitte umgeben die Taille
des Benutzers auf überlappende
Weise. Das Verschlusssystem umfasst Hakendorne am hinteren Taillenband,
welche in einen Schleifenmaterialbesatz eingreifen, der mittels
Klebstoff an das vordere Taillenband gebunden ist.
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Des
Weiteren wird ein sekundäres
Verschlusssystem zur freien Verfügbarkeit
offenbart. Befestigungslaschen an Längsenden des Kleidungsstücks wirken
mit primären
Verschlusszonen in den gegenüberliegenden
Endabschnitten des Kleidungsstücks
zusammen.
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Außerdem darf
das Merkmal des problemlosen Trennens der ineinander greifenden
Materialien nicht einem Versuch geopfert werden, die Häufigkeit des
Aufspringens zu verringern. Insbesondere für Inkontinenzprodukte für Erwachsene,
bei welchen es sein kann, dass der Träger ein geringeres Maß an manueller
Geschicklichkeit aufweist, ist die Leichtigkeit der Trennung von
Eingreifverschlusskomponenten ein wichtiges Produktattribut.
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Daher
fehlt und wird im Stand der Technik ein saugfähiger Artikel gebraucht, welcher
in Position um den Träger
gehalten wird und zwar durch ein Verschlusssystem mit Eingreifverschlusskomponenten, die
so ausgelegt sind, dass sie dem Aufspringen widerstehen und dennoch
leicht zu lösen
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein saugfähiger Artikel wie in den unabhängigen Patentansprüchen 1 und
2 definiert. Die abhängigen
Ansprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen davon.
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Als
Antwort auf die zuvor erörterten
Mängel des
Standes der Technik wurde ein neuer saugfähiger Artikel entwickelt. Der
saugfähige
Artikel verwendet ein Verschlusssystem mit Eingreifverschlusskomponenten
und stellt einen besseren Widerstand gegen das Aufspringen bereit,
ohne die Leichtigkeit des Entfernens zu opfern.
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen saugfähigen Artikel,
welcher ein Kleidungsstück
mit einem ersten und einem zweiten Taillenbereich und einem Zwischenteilstück, welches
die Taillenbereiche miteinander verbindet, umfasst. Wenigstens eine
erste Eingreifverschlusskomponente des saugfähigen Artikels ist in dem ersten
und dem zweiten Taillenbereich angeordnet. Der saugfähige Artikel
umfasst auch ein Paar von Bandgliedern, welche einen gegenüberliegenden
vorderen und einen hinteren Endabschnitt aufweisen. Eine zweite
Eingreifverschlusskomponente, welche so ausgelegt ist, dass sie
wiederverschließbar
in die erste Eingreifverschlusskomponente eingreift, ist sowohl
am vorderen als auch am hinteren Endabschnitt jedes Bandgliedes
befestigt. Jede zweite Eingreifverschlusskomponente weist eine Längsachse,
eine proximale Kante, eine distale Kante, welche von der proximalen
Kante der Länge
nach beabstandet ist, und erste und zweite Seitenkanten, welche
sich zwischen der proximalen und der distalen Kante erstrecken,
auf. Jede zweite Eingreifverschlusskomponente umfasst ein Unterlagensubstrat
mit einem Greifteilstück,
welches an die distale Kante grenzt, ein primäres Befestigungsteilstück, welches
der Länge
nach zwischen dem Greifteilstück
und der proximalen Kante angeordnet ist, und sekundäre Befestigungsteilstücke, welche
der Breite nach zwischen dem Greifteilstück und sowohl der ersten als
auch der zweiten Seitenkante angeordnet sind. Jede zweite Eingreifverschlusskomponente umfasst
auch eine Mehrzahl von aufrechten Eingriffselementen, welche ausschließlich im
primären
Befestigungsteilstück
und jedem der sekundären
Befestigungsteilstücke
angeordnet sind.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen saugfähigen Artikel,
welcher ein Kleidungsstück
mit einem ersten und einem zweiten Taillenbereich und einem Zwischenteilstück, welches
die Taillenbereiche miteinander verbindet, umfasst. Wenigstens eine
erste Eingreifverschlusskomponente ist im ersten Taillenbereich
angeordnet. wenigstens eine zweite Eingreifverschlusskomponente ist
an den zweiten Taillenbereich gebunden und so ausgelegt, dass sie
wiederverschließbar
in die erste Eingreifverschlusskomponente eingreift. Die zweite Eingreifverschlusskomponente
weist eine Längsachse,
eine proximale Kante, eine distale Kante, welche von der proximalen
Kante der Länge
nach beabstandet ist, und erste und zweite Seitenkanten, welche sich
zwischen der proximalen und der distalen Kante erstrecken, auf.
Die zweite Eingreifverschlusskomponente umfasst ein Unterlagensubstrat
mit einem Greifteilstück,
welches an die distale Kante grenzt, ein primäres Befestigungsteilstück, welches
der Länge
nach zwischen dem Greifteilstück
und der proximalen Kante angeordnet ist, und sekundäre Befestigungsteilstücke, welche
der Breite nach zwischen dem Greifteilstück und sowohl der ersten als
auch der zweiten Seitenkante angeordnet sind. Eine Mehrzahl von
aufrechten Eingriffselementen ist ausschließlich im primären Befestigungsteilstück und jedem
der sekundären
Befestigungsteilstücke
angeordnet.
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Der
saugfähige
Artikel kann in der Form von Inkontinenzprodukten für Erwachsene,
Höschen
für die
Sauberkeitserziehung, Windeln, Damenbinden oder dergleichen sein.
Normalerweise umfassen die saugfähigen
Artikel eine Feuchtigkeitsbarriere, eine Absorptionseinheit, welche
auf der Feuchtigkeitsbarriere angeordnet ist, und eine körperseitige
Lage, welche an die Feuchtigkeitsbarriere gebunden ist und die Absorptionseinheit
dazwischen in Sandwichform aufnimmt.
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Derartige
saugfähige
Artikel werden im Allgemeinen im Schrittbereich positioniert und
unter Unterhosen oder anderen Kleidungsstücken getragen.
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Während der
saugfähige
Artikel getragen wird, kann der Träger oder Pfleger Unterhosen
oder andere Kleidungsstücke über dem
Produkt anlegen oder entfernen. Zum Beispiel kann ein Kleidungsstück über den
saugfähigen
Artikel gezogen werden, wenn das Produkt zuerst angezogen wird,
Kleider gewechselt werden, auf die Toilette gegangen wird oder das
Produkt überprüft, eingestellt
oder entfernt wird. Der Anmelder hat herausgefunden, dass es wesentlich
wahrscheinlicher ist, dass ein Versagen des Verschlusssystems des
Kleidungsstücks
infolge eines Aufspringens einer Eingreifverschlusskomponente eintritt,
wenn der Träger
ein Kleidungsstück
für diese Zwecke
wechselt oder einstellt, als wenn der Träger mit Tätigkeiten beschäftigt ist,
wie beispielsweise Gehen, Laufen, Schlafen oder Sitzen. Der Anmelder vertritt
die Theorie, dass die Bewegung eines Kleidungsstücks über den elastischen Eingreifverschlusskomponenten
die Wahrscheinlichkeit des Aufspringens stark erhöht. Insbesondere
elastische Taillenbänder,
welche in Unterhosen, Strumpfhosen oder anderen Kleidungsstücken enthalten
sind, neigen dazu, sich an den Kanten und Ecken von federnden Eingreifverschlusskomponenten
zu verfangen und Aufspringen zu verursachen.
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Der
Anmelder hat festgestellt, dass saugfähige Artikel, welche, wie zuvor
beschriebene und im Folgenden ausführlicher dargelegte Eingreifverschlusskomponenten,
umfassen, das Auftreten von Aufspringen, wenn ein Kleidungsstück über den saugfähigen Artikel
nach oben oder nach unten gezogen wird, auf ein Minimum reduzieren.
Die aufrechten Eingriffselemente, welche in den zweiten Befestigungsteilstücken angeordnet
sind, dienen dazu, die Ecken der zweiten Eingreifverschlusskomponenten sicher
an den ersten Eingreifverschlusskomponenten zu befestigen. Es ist
dadurch weniger wahrscheinlich, dass die Ecken der zweiten Eingreifverschlusskomponenten
durch ein Kleidungsstück
oder andere Materialien, welche über
das Verschlusssystem des Kleidungsstücks gezogen werden, aus dem
Eingriff gebracht werden. Gleichzeitig können die zweiten Eingreifverschlusskomponenten
auf Grund des Vorhandenseins und der Position der Greifteilstücke leicht
von den ersten Eingreifverschlusskomponenten getrennt werden. Die
Greifteilstücke
ermöglichen es
dem Träger,
problemlos einen Finger oder Fingernagel zwischen die ersten und
die zweiten Eingreifverschlusskomponenten einzuführen und die Abziehbewegung
einzuleiten, die erforderlich ist, um die ineinander greifenden
Materialien zu trennen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist das Greifteilstück eine Oberfläche von
wenigstens etwa 10 Prozent, wie beispielsweise von etwa 10 bis etwa
25 Prozent, der gesamten verwendbaren Oberfläche auf. Des Weiteren umfasst
das Greifteilstück
wünschenswerterweise eine
maximale Breitenausdehnung von wenigstens etwa 1,5 Zentimeter und
eine maximale Längenausdehnung
von wenigstens etwa 0,6 Zentimeter. Des Weiteren weist jedes der
sekundären
Befestigungsteilstücke
wünschenswerterweise
eine Oberfläche von
wenigstens etwa 2 Prozent, wie beispielsweise von etwa 5 bis etwa
10 Prozent, der gesamten verwendbaren Oberfläche auf.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung einen saugfähigen Artikel,
welcher ein Kleidungsstück
und ein Paar von Bandgliedern umfasst. Jedes Bandglied umfasst zweite
Eingreifverschlusskomponenten, welche so ausgelegt sind, dass sie wiederverschließbar in
ersten Eingreifverschlusskomponenten auf dem Kleidungsstück eingreifen. Jede
zweite Eingreifverschlusskomponente weist ein Unterlagensubstrat
mit einem Greifteilstück
auf, das zwischen einem proximalen und einem distalen Ende, einem
ersten seitlichen Bereich, welcher an eine erste Seitenkante grenzt,
und einem zweiten seitlichen Bereich, welcher an eine zweite Seitenkante grenzt,
angeordnet ist. Eine Mehrzahl von aufrechten Eingriffselementen
ist ausschließlich
im ersten und im zweiten seitlichen Bereich angeordnet.
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Zahlreiche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich. In der Beschreibung wird auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen, welche bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulichen. Diese Ausführungsformen stellen nicht den
ganzen Rahmen der Erfindung dar. Zum Zwecke der Auslegung des ganzen
Rahmens der Erfindung ist daher auf die Ansprüche zu verweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
repräsentativ
eine perspektivische Ansicht eines Bandgliedes eines saugfähigen Wegwerfartikels
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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2 stellt
repräsentativ
eine vergrößerte Draufsicht
eines Endabschnitts des Bandgliedes dar, das in 1 dargestellt
ist.
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3 stellt
repräsentativ
eine vergrößerte Draufsicht
dar, welche 2 ähnlich ist, aber einen Endabschnitt
eines alternativen Bandgliedes veranschaulicht.
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4 stellt
repräsentativ
eine Schnittansicht dar, welche im Allgemeinen von der Ebene der
Linie 4-4 in 3 genommen wurde.
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5 stellt
repräsentativ
eine Schnittansicht dar, welche im Allgemeinen von der Ebene der
Linie 5-5 in 3 genommen wurde.
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6 stellt
repräsentativ
eine perspektivische Ansicht eines saugfähigen Wegwerfartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, welcher zwei der Bandglieder umfasst, die in 1 veranschaulicht
sind.
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7 stellt
repräsentativ
eine Draufsicht eines Kleidungsstückabschnitts des in 6 dargestellten
saugfähigen
Artikels dar, welche von der äußeren Kleidungsstückseite des saugfähigen Artikels in
einem gestreckten und flachgelegten Zustand genommen wurde, wobei
zu Veranschaulichungszwecken Abschnitte weggebrochen sind.
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8 stellt
repräsentativ
eine vergrößerte Schnittansicht
eines beispielhaften Schleifenmaterials dar.
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9 stellt
repräsentativ
eine Draufsicht eines alternativen saugfähigen Wegwerfartikels gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, welche von der inneren Körperseite des saugfähigen Artikels
in einem gestreckten und flachgelegten Zustand genommen wurde, wobei
zu Veranschaulichungszwecken Abschnitte weggebrochen sind.
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10 stellt
repräsentativ
eine vergrößerte Draufsicht
dar, welche 2 ähnlich ist, aber einen Endabschnitt
eines weiteren alternativen Bandgliedes veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf 1, 2, 6 und 7 ist
ein saugfähiger
Artikel, welcher gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet ist, zu Veranschaulichungszwecken als ein Einwegunterbekleidungsstück 20 für Inkontinenz
bei Erwachsenen dargestellt, welches durch ein Befestigungssystem,
welches ein Paar von Bandgliedern 50 umfasst, in Position
um einen Träger
gehalten wird. Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff "Einweg-/Wegwerf-", dass nach der Verwendung
Entsorgung erfolgt und kein Waschen und Wiederverwenden beabsichtigt ist.
Das Unterbekleidungsstück 20 ist
in 6 dargestellt, um die Position zu veranschaulichen,
welche das Unterbekleidungsstück
während
der Verwendung einnimmt. Die Erfindung kann auch in anderen Arten
von Kleidungsstücken,
wie beispielsweise anderen saugfähigen
Wegwerfartikeln, wieder verwendbaren saugfähigen Artikeln oder dergleichen, verwirklicht
werden.
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Im
Allgemeinen umfasst das Unterbekleidungsstück 20 erste Eingreifverschlusskomponenten 52,
welche auf dem Unterbekleidungsstück 20 angeordnet sind,
und zweite Eingreifverschlusskomponenten 54, welche an
die Bandglieder 50 gebunden sind. Die zweiten Eingreifverschlusskomponenten 54 weisen
eine gegenüberliegende
proximale und eine distale Kante 84 und 86 und
Seitenkanten 88 und 89 auf, welche sich zwischen
der proximalen und der distalen Kante erstrecken (2).
Die zweiten Eingreifverschlusskomponenten 54 umfassen eine
Unterlagenstruktur 72 und eine Mehrzahl von Eingriffselementen 78,
welche von der Unterlagenstruktur vorstehen. Die Eingriffselemente 78 sind
ausschließlich in
einem primären
Befestigungsteilstück 96 und
sekundären
Befestigungsabschnitten 97 und 98 angeordnet.
Ein Greifteilstück 92 der
zweiten Eingreifverschlusskomponente 54 ist vorgesehen,
um die Entfernung der zweiten Eingreifverschlusskomponente von der
ersten Eingreifverschlusskomponenten 52 zu ermöglichen.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 7 definiert
das veranschaulichte Unterbekleidungsstück 20 eine Längsachse
oder Mittellinie, welche durch den Pfeil 22 dargestellt
ist, und eine Querachse oder Mittellinie, welche durch den Pfeil 24 dargestellt ist.
Die Längsachse 22 entspricht
im Allgemeinen der Maschinenrichtung des Kleidungsstücks während der
Herstellung und der größten Flächenausdehnung des
Produkts. Das Unterbekleidungsstück 20 weist eine
gegenüberliegende
vordere und eine hintere Längsendkante 26 und 27 und
Längsseitenkanten 28,
welche sich zwischen den Längsendkanten
erstrecken, auf. Das Unterbekleidungsstück 20 umfasst einen
ersten oder vorderen Taillenbereich 30, einen zweiten oder
hinteren Taillenbereich 32 und einen dazwischen liegenden
Schrittbereich 34, welcher zwischen dem vorderen und dem
hinteren Taillenbereich angeordnet ist und diese miteinander verbindet.
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Die
Außenkanten
des Unterbekleidungsstücks 20 definieren
einen Umfang 36, in welchem die sich der Länge nach
erstreckenden Seitenränder mit 38 bezeichnet
sind und die sich seitlich erstreckenden Endränder mit 39 bezeichnet
sind. Die Endkanten 26 und 27 und die Seitenkanten 28 sind
als im Allgemeinen gerade dargestellt, können aber auch krummlinig und
profiliert sein.
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Der
vordere Taillenbereich 30 grenzt an die vordere Endkante 26 und
erstreckt sich der Länge nach
davon nach innen zur quer verlaufenden Mittellinie 24 des
Unterbekleidungsstück 20.
Der hintere Taillenbereich 32 grenzt an die hintere Endkante 27 und
erstreckt sich der Länge
nach davon nach innen zur quer verlaufenden Mittellinie 24.
Die Taillenbereiche 30 und 32 umfassen jene oberen
Abschnitte des Unterbekleidungsstücks 20, welche beim
Tragen die Taille oder den untermittigen Rumpf des Trägers ganz
oder teilweise abdecken oder umgeben. Der dazwischen liegende Schrittbereich 34 umfasst
jenen Abschnitt 20 des Unterbekleidungsstücks 20,
welcher beim Tragen zwischen den Beinen des Trägers positioniert ist und den
unteren Rumpf des Trägers abdeckt.
Demnach ist der Schrittbereich 34 die Region, in der normalerweise
ein Urinschwall im Unterbekleidungsstück oder einem anderen saugfähigen Wegwerfartikel
auftritt.
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Das
Unterbekleidungsstück 20 umfasst
eine im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Feuchtigkeitsbarriere 40,
eine Absorptionseinheit 42, welche auf der Feuchtigkeitsbarriere
angeordnet ist, und eine im Wesentlichen flüssigkeitsdurchlässige körperseitige
Lage 44, welche an die Feuchtigkeitsbarriere gebunden ist,
um die Absorptionseinheit dazwischen in Sandwichform aufzunehmen
(7). Die Feuchtigkeitsbarriere 40 und
die körperseitige
Lage 44 sind wünschenswerterweise
länger
und breiter als die Absorptionseinheit 42, so dass die
Umfänge
der Feuchtigkeitsbarriere und der körperseitigen Lage unter Verwendung
von Ultraschallbindungen, Wärmebindungen,
Klebstoffen oder anderen geeigneten Mitteln aneinander gebunden
werden können.
Die Umfänge
der Feuchtigkeitsbarriere 40 und der körperseitigen Lage 44 bilden
normalerweise die Seiten- und
Endränder 38 und 39 des
Unterbekleidungsstücks 20.
Die Absorptionseinheit 42 kann unter Verwendung von Ultraschallbindungen,
Wärmebindungen,
Klebstoffen oder anderen geeigneten Mitteln direkt an die Feuchtigkeitsbarriere 40 und/oder
die körperseitige
Lage 44 gebunden werden. Wie hierin verwendet, bezieht
sich der Begriff "gebunden" auf das Verbinden,
Aneinanderheften, Zusammenfügen,
Aneinanderfügen
oder dergleichen von zwei Elementen. Zwei Elemente gelten als aneinander
gebunden, wenn sie direkt aneinander gebunden sind oder indirekt,
wie beispielsweise wenn jedes direkt an Zwischenelemente gebunden
ist. Die Begriffe "angeordnet", "angeordnet auf", "angeordnet mit", "angeordnet bei", "angeordnet in der
Nähe von" und Varianten davon
sollen bedeuten, dass ein Element einstückig mit einem anderen Element
sein kann, oder dass ein Element eine getrennte Struktur sein kann,
welche an ein anderes Element gebunden oder damit oder in der Nähe davon
angeordnet ist.
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Die
Feuchtigkeitsbarriere 40 umfasst wünschenswerterweise ein Material,
welches so ausgebildet oder behandelt ist, dass es flüssigkeitsundurchlässig ist.
Alternativerweise kann die Feuchtigkeitsbarriere 40 ein
flüssigkeitsdurchlässiges Material
umfassen, und es können
andere geeignete Mittel bereitgestellt werden, um die Bewegung von
Flüssigkeit
weg von der Absorptionseinheit zu verhindern, wie beispielsweise
eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht
(nicht dargestellt), welche mit der Absorptionseinheit 42 verbunden
wird. Die Feuchtigkeitsbarriere 40 kann auch gasdurchlässig sind,
so dass Gase, welche während
der Verwendung des saugfähigen
Kleidungsstücks
auftreten, unter normalen Gebrauchsbedingungen das Material entweder über die Gesamtheit
oder einen Teil seiner Oberfläche
hindurch können.
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Die
Feuchtigkeitsbarriere 40 kann eine einzelne Schicht von
Material oder ein Laminat von zwei oder mehr Schichten von Material
umfassen. Geeignete Feuchtigkeitsbarrierematerialien umfassen Folien,
Webstoffe, Vliesstoffe, Laminate von Folien, Webstoffen und/oder
Vliesstoffen oder dergleichen. Zum Beispiel kann die Feuchtigkeitsbarriere 40 eine dünne, im
Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Bahn
oder Schicht von Kunststofffolie, wie beispielsweise Polyethylen,
Polypropylen, Polyvinylchlorid oder ähnlichem Material, sein. Das
Feuchtigkeitsbarrierematerial kann durchsichtig oder undurchsichtig sein
und eine geprägte
oder glanzlose Oberfläche aufweisen.
Ein konkretes Material für
die Feuchtigkeitsbarriere 40 ist eine Polyethylenfolie,
welche eine Nenndicke von etwa 0,025 Millimeter und ein systematisches
glanzloses Prägemuster
aufweist und auf beiden Seiten koronabehandelt wurde. Ein anderes geeignetes
Feuchtigkeitsbarrierematerial ist ein Klebe- oder Thermolaminat, welches eine Gieß- oder Blasfolie,
die aus Polypropylen, Polyethylen oder dergleichen gebildet ist,
und eine spinngebundene Bahn, welche aus Polypropylen- und Polyethylen-Bikomponentenfasern
in einer 50/50-Nebeneinanderkonfiguration gebildet ist, umfasst.
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Die
Absorptionseinheit 42 umfasst Materialien, welche geeignet
sind, flüssige
Ausscheidungsprodukte zu absorbieren und zurückzuhalten. Die Absorptionseinheit 42 kann
verschiedene saugfähige Materialien,
wie beispielsweise eine luftgebildete Wattierung aus Cellulosefasern
(d. h. Holzzellstoffflaum) oder ein zusammengesetztes Material,
welches aus einer Mischung von Cellulosefasern und synthetischen
Polymerfasern besteht, umfassen. Polymerfasern können zum Beispiel auf die Art
und Weise eingeschlossen werden, die im US-Patent 5,227,107, das
am 13. Juli 1993 an Dickenson et al. erteilt wurde, beschrieben
ist. Die Absorptionseinheit 42 kann auch Verbindungen enthalten,
um ihre Saugfähigkeit
zu erhöhen,
wie beispielsweise 0 bis 95 Gewichtsprozent organische oder anorganische
hochsaugfähige
Materialien, welche normalerweise imstande sind, wenigstens etwa
15- und wünschenswerterweise
mehr als 25-mal ihr Gewicht in Wasser zu absorbieren. Geeignete
hochsaugfähige
Materialien werden in den US-Patenten 4,699,823, das am 13. Oktober
1987 an Kellenberger et al. erteilt wurde, und 5,147,343, das am
15. September 1992 an Kellenberger et al. erteilt wurde, beschrieben.
Hochsaugfähige
Materialien sind von verschiedenen kommerziellen Verkäufern erhältlich,
wie beispielsweise der Dow Chemical Company, Hoechst Celanese Corporation
und Allied Colloids, Inc. Die Absorptionseinheit 42 kann
auch Gewebeschichten oder Aufnahme- oder Verteilungsschichten umfassen,
um zur Aufrechterhaltung der Integrität von faserigen Absorptionsmitteln
oder Förderflüssigkeiten
(nicht dargestellt) beizutragen.
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Die
körperseitige
Lage 44 ist aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material
gebildet, so dass flüssige
Ausscheidungsprodukte und möglicherweise auch
halbfeste Ausscheidungsprodukte durch die Lage hindurchdringen und
von der Absorptionseinheit 42 aufgesaugt werden können. Geeignete
körperseitige
Lagen 44 können
eine ungewebte Bahn oder Schicht von nassfestem Tissuepapier, eine spinngebundene,
schmelzgeblasene oder gebundene kardierte Bahn, welche sich aus
synthetischen Polymerfilamenten oder -fasern, wie beispielsweise
Polypropylen, Polyethylen, Polyestern oder dergleichen, zusammensetzt,
oder eine Bahn von Naturpolymerfilamenten oder -fasern, wie beispielsweise
Viskosefilamentfaser oder Baumwolle, umfassen. Außerdem ist
die körperseitige
Lage 44 wünschenswerterweise
unelastisch und kann mit einem oberflächenaktiven Mittel behandelt
werden, um die Flüssigkeitsübertragung
zu fördern.
In einer konkreten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Lage 44 einen spinngebundenen
Polypropylenvliesstoff, welcher sich aus Fasern von etwa 2,8 bis
3,2 Denier zusammensetzt, die zu einer Bahn mit einem Flächengewicht
von etwa 22 g/m2 und einer Dichte von etwa 0,06
gm/cm3 gebildet wurden. Der Stoff wird mit
etwa 0,28 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Mittels, das von
der Rohm und Haas Co. unter der Handelsbezeichnung Triton X-102
erhältlich
ist, oberflächenbehandelt.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Stoff" auf alle gewebten, gewirkten und ungewebten
Faserbahnen. Der Begriff "ungewebte oder
Vliesbahn" bezieht
sich auf eine Bahn aus Material, welches ohne die Hilfe eines Textilweb-
oder -wirkverfahrens gebildet wird.
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Das
Unterbekleidungsstück
20,
welches in
7 in einem gestreckten und flachgelegten
Zustand ist, ist so veranschaulicht, dass es einen rechteckigen
Umfang
36 aufweist. Natürlich
kann das Unterbekleidungsstück
20 wahlweise
sanduhrförmig, I-förmig, T-förmig oder
unregelmäßig geformt
sein. Die allgemeine Form der Absorptionseinheit
42 kann der
Form des Unterbekleidungsstücks
20 entsprechen
oder eine andere Form annehmen. Zum Beispiel kann das Unterbekleidungsstück
20 eine
verhältnismäßig kurze
Absorptionseinheit und getrennte flüssigkeitsleitende Schichten
in den Taillenbereichen (nicht dargestellt) aufweisen, wie in
US 5,904,672 (US-Patentanmeldung
Serie Nummer 08/515,505 mit dem Titel "Absorbent Article Having Improved Waist
Region Dryness And Method Of Manufacture", die am 15. August 1995 durch L. LeMahieu
eingereicht wurde) offenbart, die auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden
Anmeldung übertragen
wurde.
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Wünschenswerter-,
aber nicht notwendigerweise umfasst das Unterbekleidungsstück 20 auch elastische
Beinelemente 46 (7), um die
Seitenränder 38 des
Unterbekleidungsstücks 20 gegen
die Beine des Trägers
zu ziehen und zu halten und eine Abdichtung damit zu bilden. Wie
hierin verwendet, beziehen sich die Begriffe "elastisch", "mit
elastischen Elementen versehen" und "Elastizität" auf jene Eigenschaft
eines Materials, auf Grund derer es dazu neigt, seine ursprüngliche
Größe und Form
nach dem Wegfall einer Kraft, die eine Verformung bewirkt, zurückzugewinnen.
Die länglichen
elastischen Beinelemente 46 sind in jedem Seitenrand 38 der
Länge nach
orientiert und erstrecken sich zur vorderen und zur hinteren Endkante 26 und 27.
Die elastischen Beinelemente 46 sind in der veranschaulichten
Ausführungsform
zwischen der Feuchtigkeitsbarriere 40 und der körperseitigen
Lage 44 positioniert. Unter Verwendung von Ultraschallbindungen,
Klebstoffen, Wärmebindungen
oder anderen geeigneten Mitteln werden die elastischen Beinelemente 46 in
einem gestreckten Zustand an der Feuchtigkeitsbarriere 40, der
körperseitigen
Lage 44 oder beiden in einer geraden oder gekrümmten Form
befestigt. Alternativerweise können
die elastischen Beinelemente 46 in einem entspannten Zustand
an einem zusammengezogenen Abschnitt der Feuchtigkeitsbarriere 40,
der körperseitigen
Lage 44 oder beiden befestigt werden.
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Die
elastischen Beinelemente 46 können aus einem trocken gesponnenen
koaleszierten Elastomermultifilamentfaden, welcher unter der Handelsmarke
LYCRA® verkauft
und von E. I. Du Pont de Nemours and Company erhältlich ist. Alternativerweise können die
elastischen Elemente aus anderen typischen elastischen Elementen
gebildet werden, welche in der Unterbekleidungsstückherstellungstechnik verwendet
werden, wie beispielsweise einem dünnem Band aus Naturkautschuk,
einem in gestrecktem Zustand gebundenen Laminatmaterial, welches eine
vorgestreckte elastische schmelzgeblasene Innenschicht umfasst,
die zwischen einem Paar von spinngebundenen Polypropylenvliesbahnen
in Sandwichform aufgenommen und daran gebunden ist, oder dergleichen.
Die Elastizität
könnte
dem saugfähigen
Artikel auch durch Extrudieren eines elastomeren Heißschmelzklebstoffs
zwischen die Feuchtigkeitsbarriere 40 und die Lage 44 verliehen
werden. Andere geeignete elastische Faltmittel sind in den US-Patenten
4,938,754 an Mesek und 4,388,075 an Mesek et al. offenbart.
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Das
Befestigungssystem in der veranschaulichten Ausführungsform umfasst ein Paar
von Bandgliedern 50, welche am vorderen und am hinteren Taillenbereich 30 und 32 lösbar befestigt
sind, um das Unterbekleidungsstück 20 um
den Körper
des Trägers
zu halten. Befestigungssysteme dieser allgemeinen Art sind in US-Patent
B1 4,315,508 an Bolick offenbart. Das vorliegende Befestigungssystem,
welches so ausgelegt ist, dass die Bandglieder 50 bei einer
minimalen Aufspringhäufigkeit
während
der Verwendung lösbar
an dem Unterbekleidungsstück 20 befestigt
werden und durch den Träger
leicht zu lösen sind,
wird nun ausführlicher
beschrieben.
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Das
veranschaulichte Befestigungssystem umfasst eine Mehrzahl von ersten
und zweiten Eingreifverschlusskomponenten 52 und 54,
welche so ausgelegt sind, dass sie wiederverschließbar miteinander
verbunden werden. Die ersten Eingreifverschlusskomponenten 52 bestehen
aus vier getrennten Elementen, welche an die Feuchtigkeitsbarriere 40 gebunden
sind, und die zweiten Eingreifverschlusskomponenten 54 bestehen
aus vier getrennten Elementen, welche an die beiden Bandglieder 50 gebunden
sind.
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Die
Eingreifverschlusskomponenten 52 und 54 weisen
Oberflächen
auf, welche wiederverschließbar
verbindbar sind. Der Begriff "wiederverschließbar verbindbar" und Varianten davon
werden hierin so verwendet, dass sie bedeuten, dass die Oberflächen so
ausgelegt sind, dass sie wiederholt lösbar ineinander eingreifen.
Insbesondere umfasst eine Oberfläche
jeder der Eingreifverschlusskomponenten 52 und 54 eine
Mehrzahl von Eingriffselementen, welche von dieser Oberfläche vorstehen.
Die Eingriffselemente einer Eingreifverschlusskomponente 52 oder 54 sind
so ausgelegt, dass sie wiederholt mit den Eingriffselementen der
anderen Eingreifverschlusskomponente in und aus dem Eingriff gebracht
werden. Geeignete Eingriffselemente für derartige Eingreifmaterialien
umfassen selbsteingreifende geometrische Formmaterialien, wie beispielsweise
Haken, Schleifen, Knollen, Pilze, Pfeilköpfe, Bälle auf Stielen, ineinander
passende Steck- und Aufnahmekomponenten, oder dergleichen. Wie hierin
verwendet, bezieht sich der Begriff "lösbar
in Eingriff" und
Varianten davon auf zwei Elemente, welche so verbunden werden oder
verbindbar sind, dass die Elemente in Abwesenheit einer Trennkraft,
welche auf eines oder beide der Elemente ausgeübt wird, dazu neigen, verbunden
zu bleiben, und dass die Elemente ohne wesentliche dauerhafte Verformung oder
Riss getrennt werden können.
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Der
Eingriff der Komponenten 52 und 54 wird mechanisch
statt haftend bewerkstelligt, und die Komponenten sind so ausgelegt,
dass sie zwar einer Trennung auf scherende Weise widerstehen, sich aber
auf abziehende Weise verhältnismäßig leicht voneinander
lösen.
Scherendes Lösen
eines Verschlussteils bezieht sich auf Kräfte, welche dazu neigen, die
mechanischen Eingreifverschlusskomponenten (wie beispielsweise ein
Material aus Haken und Schleifen) zu trennen, wenn die Komponenten entgegengesetzten
Kräften
in der Ebene der Befestigung der Komponenten ausgesetzt sind, und
abziehendes Lösen
eines Verschlussteils bezieht sich auf Kräfte, welche dazu neigen, die
mechanischen Eingreifverschlusskomponenten zu trennen, wenn eine Komponente
einer Kraft ausgesetzt ist, welche senkrecht zur Ebene der Befestigung
der Komponenten ist. Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff "Kraft" einen physikalischen
Einfluss, welcher durch einen Körper
auf einen anderen ausgeübt
wird und welcher eine Beschleunigung von Körpern erzeugt, die frei sind,
sich zu bewegen und eine Verformung von Körpern, die nicht frei sind,
sich zu bewegen.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform sind
die ersten Eingreifverschlusskomponenten 52 aus einem Schleifenmaterial
gebildet und werden auch als Schleifenverschlussteile 52 bezeichnet,
und die zweiten Eingreifverschlusskomponenten 54 sind aus
einem Hakenmaterial gebildet und werden auch als Hakenverschlussteile 54 bezeichnet.
Diese Verschlussteile 52 und 54 umfassen die komplementären ineinander
greifenden Komponenten eines Verschlusssystems mit Haken und Schleifen.
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Es
ist beabsichtigt, dass sich der Begriff "Schleifenmaterial" auf jeden Stoff mit einer Basis- oder
Unterlagenstruktur und einer Mehrzahl von Schleifenelementen, welche
sich von wenigstens einer Oberfläche
der Unterlagenstruktur nach oben erstrecken, bezieht. Ein erläuterndes
Schleifenmaterial 60 ist in 8 repräsentativ
dargestellt. Das Schleifenmaterial 60 ist ein biegsames
Stoffmaterial mit gegenüberliegenden
Hauptflächen,
welche als erste Hauptfläche 61 und
zweite Hauptfläche 62 bezeichnet
sind. Das Schleifenmaterial 60 umfasst Garne 64, welche
so angeordnet sind, dass sie eine erhobene Schleifenkonstruktion
bereitstellen, in welcher der Stoff stabilisiert ist, so dass sich
Eingriffselemente, das heißt,
die Schleifen 66, von der Stoffunterlage 68 aufrichten.
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "biegsam" auf Materialien, welche nachgiebig sind
und welche sich an die allgemeine Form und Konturen des Körpers des
Trägers
leicht anpassen.
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Das
Schleifenmaterial 60 kann aus jedem geeigneten Material,
wie beispielsweise Acryl, Nylon oder Polyester, gebildet werden,
und es kann durch Verfahren wie beispielsweise Kettenwirken, Nähwirken
oder Vernadeln gebildet werden. Das Schleifenmaterial 60 kann
durch Aufrauen, Thermofixieren oder dergleichen so stabilisiert
werden, dass sich die einzelnen Schleifen 66 von der Stoffbasis 68 aufrichten.
Die Schleifenverschlussteile 52 können auch jedes geeignete Material
mit ungewebten Schleifen darauf sein. Das Schleifenmaterial 60 kann
wahlweise eine Schlichte (nicht dargestellt), wie beispielsweise
eine Vinylacetatcopolymer-Schlichte, die von der National Starch
and Chemical Corp. unter der Handelsbezeichnung RESYN 5904 erhältlich ist,
umfassen, welche durch Dunstauftrag oder andere geeignete Mittel
auf die Unterlage 68 bis zu einer Endkonzentration von
weniger als etwa 4 Gewichtsprozent aufgetragen wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die ersten Eingreifverschlusskomponenten 52 aus einem
Schleifenmaterial 60 gebildet, das eine zweischienige Kettenwirkkonstruktion
mit von 8 bis 16 Maschenreihen je cm (21 bis 41 je Zoll) und von
10 bis 18 Maschenstäbchen
je cm (26 bis 46 je Zoll) Polyestergarn aufweist. Insbesondere können etwa
15 bis 35 Prozent der Garne aus einem Garn mit etwa 1 bis 30 Einzelfilamenten
darin und mit einem Garndenier innerhalb des Bereichs von etwa 15
bis 30 d (Denier) zusammengesetzt sein. Außerdem können etwa 65 bis 85 Prozent
der Garne aus einem Garn mit etwa 1 bis 30 Einzelfilamenten darin
und mit einem Garndenier innerhalb des Bereichs von etwa 22 bis
55 d zusammengesetzt sein. Zudem können die Schleifen insbesondere
mit einer Schleifenhöhe
von etwa 2 bis etwa 2,5 Millimeter gebildet sein. Die Schleifendicke
kann von etwa 0,25 bis etwa 1 mm (0,010 bis 0,040 Zoll) sein, und
das Flächengewicht kann
von etwa 34 bis etwa 102 Gramm je Quadratmeter (1,0 bis 3,0 Unzen
je Quadratyard) betragen. Ein konkretes Schleifenmaterial 60,
welches sich als geeignet für
die Schleifenverschlussteile 52 herausgestellt hat, ist
als Nr. 19902 identifiziert und von Guilford Mills in Greensboro,
Nordkalifornien, erhältlich.
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Wie
in 6 und 7 dargestellt, sind die ersten
Eingreifverschlusskomponenten oder Schleifenverschlussteile 52 an
die Oberfläche
der Feuchtigkeitsbarriere 40 gebunden, welche von der körperseitigen
Lage 44 entfernt ist. Jedes der Schleifenverschlussteile 52 ist
rechteckig, obwohl die Schleifenverschlussteile alternativerweise
quadratisch, rund, oval, gekrümmt
oder auf andere Weise nicht rechteckig geformt sein können. Die
Schleifenverschlussteile 52 in jedem Taillenbereich 30 und 32 sind
wünschenswerterweise
voneinander getrennt und benachbart zu den gegenüberliegenden Seitenkanten 28 positioniert.
Wünschenswerter-,
wenn auch nicht notwendigerweise sind die Schleifenverschlussteile 52 auch
von der vorderen und der hinteren Endkante 26 und 27 und
den Seitenkanten 28 wenigstens etwa 6,5 mm (0,25 Zoll)
beabstandet. Alternativerweise kann eine größere Anzahl oder eine kleinere
Anzahl von Schleifenverschlussteilen 52 an die Feuchtigkeitsbarriere 40 (nicht
dargestellt) gebunden werden, solange wenigstens eine Eingreifverschlusskomponente
vorhanden ist, die im ersten und im zweiten Taillenbereich angeordnet
ist. Als weitere Alternative kann die Feuchtigkeitsbarriere selbst
aus einem Eingreifmaterial gebildet werden, so dass die Bandglieder 50 direkt
an der Feuchtigkeitsbarriere befestigt werden können (nicht dargestellt).
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Die
Schleifenverschlussteile 52 im vorderen und im hinteren
Taillenbereich 30 und 32 können dieselbe Größe aufweisen
und symmetrisch positioniert sein. Es hat sich jedoch herausgestellt,
dass es besser ist, wenn die konkreten Schleifenverschlussteile 52,
welche hierin offenbart werden, Verstellbarkeit für das Befestigungssystem
bereitstellen und gleichzeitig die richtige Orientierung des Unterbekleidungsstücks 20 am Träger fördern. Konkret
werden die Schleifenverschlussteile 52 wünschenswerterweise in
bestimmten Winkeln in Bezug auf die Längs- und die Querachse 22 und 24 des
Unterbekleidungsstücks 20 befestigt,
um eine richtige Orientierung des Unterbekleidungsstücks am Träger zu fördern.
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Die
Schleifenverschlussteile 52 im vorderen Taillenbereich 30 weisen
wünschenswerterweise eine
rechteckige Form auf, welche ungefähr 3 mal 9 cm (1,25 Zoll mal
3,38 Zoll) misst. Jedes Schleifenverschlussteil 52 im vorderen
Taillenbereich 30 ist so an die Feuchtigkeitsbarriere 40 gebunden,
dass die Längsachse
des Verschlussteils im Allgemeinen zur nächst gelegenen Ecke des Unterbekleidungsstücks 20 gerichtet
ist und einen Winkel im Bereich von etwa 25 bis etwa 45 Grad mit
der Querachse 24 bildet. Der Begriff "Längsachse" in Bezug auf das
Verschlussteil 52 wird so verwendet, dass er sich auf die
Achse bezieht, welche parallel zur längeren Ausdehnung des Verschlussteils
ist.
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Jedes
Schleifenverschlussteil 52 im hinteren Taillenbereich 32 ist
wünschenswerterweise
wenigstens 25 mal 25 mm (1 Zoll mal 1 Zoll) und stellt eine Oberfläche von
wenigstens 6,45 cm2 (1 in2)
bereit. Zum Beispiel können
die Schleifenverschlussteile 52 im hinteren Taillenbereich 32 rechteckig
sein und 38 mal 51 mm (1,5 Zoll mal 2,0 Zoll) messen, wobei die längere Ausdehnung
des Verschlussteils mit der Querachse 24 des Unterbekleidungsstücks 20 ausgerichtet
ist. Alternativerweise könnten
die Schleifenverschlussteile 52 im hinteren Taillenbereich 32 als ein
einziges Kissen von Schleifenmaterial ausgebildet sein, das quer über dem hinteren
Taillenbereich 32 befestigt wird (nicht dargestellt).
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Es
hat sich herausgestellt, dass die Schleifenspitzenorientierung der
Schleifenverschlussteile 52 die Leistungsfähigkeit
des Befestigungssystems beeinflusst. Das bevorzugte Schleifenmaterial 60 weist
eine Schleifenspitzenorientierung (nicht dargestellt) in einer einzigen
Richtung auf. Wie hierin verwendet, bezieht sich "Schleifenspitzenorientierung" auf die allgemeine
Richtung, in welche die Spitzen der Schleifenelemente 66 gebogen
sind. Diese Richtung, welche in der Ebene des Schleifenmaterials liegt,
wird durch das Aufrauungsverfahren, das zur Herstellung des Schleifenmaterials
verwendet wird, bewirkt. Die Schleifenspitzenorientierung kann jedoch
auch durch andere Verfahren, wie beispielsweise Bürsten, Schaben,
Quetschen, Walzen, Pressen, Differentialkräuseln, Kämmen und so weiter, erzeugt werden.
Die Schleifenspitzenorientierung eines Schleifenmaterials kann durch
Auswählen
von angemessenen Herstellungsverfahren und -geräten, wie sie im Stand der Technik
bekannt sind, festgelegt werden.
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Wünschenswerterweise
ist die Schleifenspitzenorientierung jedes Schleifenverschlussteils 52 im vorderen
Taillenbereich 30 im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse
des Verschlussteils, und sie ist zur vorderen Endkante 26 des
Unterbekleidungsstücks 20 gerichtet.
Außerdem
ist die Schleifenspitzenorientierung jedes Schleifenverschlussteils 52 im
hinteren Taillenbereich 32 wünschenswerterweise im Allgemeinen
parallel zur Längsachse 22 des
Unterbekleidungsstücks 20,
und sie ist zur gegenüberliegenden oder
vorderen Endkante 26 des Unterbekleidungsstücks gerichtet.
Alternativerweise könnte
die Schleifenspitzenorientierung jedes Schleifenverschlussteils 52 im
hinteren Taillenbereich 32 jedoch im Allgemeinen parallel
zur Querachse 24 des Unterbekleidungsstücks 20 sein und zum
anderen Schleifenverschlussteil 52 im hinteren Taillenbereich
gerichtet sein. Weitere Anordnungen der Schleifenverschlussteile
sind im US-Patent 5,386,595 an Kuen et al. offenbart.
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Wünschenswerter-,
wenn auch nicht notwendigerweise sind die Schleifenverschlussteile 52 mit
einer Klebesubstanz an die Feuchtigkeitsbarriere 40 gebunden.
Die Klebesubstanz kann jeden geeigneten Klebstoff, wie beispielsweise
einen Heißschmelzklebstoff
oder dergleichen, umfassen. Zur Veranschaulichung kann die Klebesubstanz
einen Klebstoff auf der Basis eines Styrol-Isopren-Styrol-Kautschuk-Blockcopolymers
umfassen, welcher klebrig machendes Harzesterharz enthält. Ein
geeigneter Klebstoff ist von der Findley Adhesives, Inc. in Wauwatosa,
Wisconsin, USA, unter der Handelsbezeichnung H2122 erhältlich.
Die Klebesubstanz kann Zonen mit verschiedenen Flächengewichten
oder andere vorteilhafte Anordnungen umfassen, wie im US-patent
5,476,702 an P. Datta et al. offenbart.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 1, 2 und 6 sind
die Bandglieder 50 jeweils im Allgemeinen rechteckige Streifen
von Material mit einem gegenüberliegenden
vorderen und einem hinteren Endabschnitt 70 und 71.
Die Bandglieder 50 sind vorzugsweise aus einem elastischen
Material hergestellt, welches ungefähr 2,8- bis 3-mal seine entspannte
Länge gestreckt
werden kann. Die Bandglieder 50 weisen vorzugsweise eine
längere
Längenausdehnung
von etwa 15 bis etwa 41 cm (6 Zoll bis 16 Zoll) und eine kürzere Breitenausdehnung
von etwa 1 bis etwa 5 cm (0,5 Zoll bis 2 Zoll) auf. Zum Beispiel
kann jedes Bandglied 50 26,7 cm (10,5 Zoll) lang und 3,8
cm (1,5 Zoll) breit sein. Die abgeschnittenen Enden der Bandglieder 50 können durch
Ultraschallbindungen, Klebstoffe oder andere geeignete Mittel verklebt
werden, um Ausfasern zu verhindern.
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Die
zweiten Eingreifverschlusskomponenten oder Hakenverschlussteile 54 sind
an jedem Endabschnitt 70 und 71 jedes Bandgliedes 50 auf
derselben Seite des Bandgliedes befestigt. Die Hakenverschlussteile 54 umfassen
wünschenswerterweise ein
einseitiges Hakenmaterial und bilden die Hakenkomponente des Befestigungssystems
mit Haken und Schleifen. Es ist beabsichtigt, dass sich der Begriff "Hakenmaterial" auf jeden Stoff
oder jedes Material mit einer Basis- oder Unterlagenstruktur und
einer Mehrzahl von Hakenelementen, welche sich von wenigstens einer
Oberfläche
der Unterlagenstruktur nach oben erstrecken, bezieht.
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Im
Gegensatz zu den ersten Eingreifverschlussteilen 52, welche
wünschenswerterweise
einen biegsamen Stoff umfassen, umfassen die zweiten Eingreifverschlussteile 54 vorteilhafterweise
ein federndes Material, um unbeabsichtigte Trennung der Verschlusskomponenten
infolge dessen, dass die zweite Eingreifverschlusskomponente verformt wird
oder am Kleidungsstück
oder einem anderen Gegenstand ankommt, auf ein Minimum herabzusetzen.
Der Begriff "federnd", wie hierin verwendet,
bezieht sich auf ein Eingreifmaterial mit einer vorbestimmten Form
und der Eigenschaft des Eingreifmaterials, die vorbestimmte Form
wieder anzunehmen, nachdem es mit einem dazu passenden komplementären Eingreifmaterial
in oder aus dem Eingriff gebracht wurde.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 1 und 2 umfasst
jedes Hakenverschlussteil 54 eine Unterlagenstruktur 72 mit
einer ersten Hauptfläche 74 und
einer gegenüberliegenden
zweiten Hauptfläche 76.
Eine Mehrzahl von Eingriffselementen in der Form von Haken 78 steht
von der ersten Hauptfläche 74 nach
oben vor. Jedes Hakenverschlussteil 54 weist eine Längsachse
oder Mittellinie 80 parallel zur Längenausdehnung des Bandgliedes 50 auf,
wenn flachgelegt, und eine Querachse oder Mittellinie 82,
welche die Längsachse
in einem Winkel von 90 Grad schneidet (2). In alternativen Ausführungsformen
kann die Unterlagenstruktur 72 eine nach innen gekrümmte Konfiguration
aufweisen, in welchem Fall die Längs-
und die Querachse 80 und 82 zutreffender als primärer und
sekundärer
Meridian des Hakenverschlussteils erachtet werden. Solche gekrümmten Konfigurationen
für die
Hakenverschlussteile 54 sind in der US-Patentanmeldung Serie
Nummer 08/579,394 (WO 97/24098) mit dem Titel "Absorbent Article Fastening System And
Its Method Of Manufacture" offenbart,
welche am 27. Dezember 1995 durch Datta et al. eingereicht und an den
Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde.
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Jedes
Hakenverschlussteil 54 umfasst eine proximale Kante 84,
eine distale Kante 86, welche der Länge nach von der proximalen
Kante beabstandet ist, und eine erste und eine zweite Seitenkante 88 und 89,
welche sich zwischen der proximalen und der distalen Kante erstrecken.
Die proximale Kante 84 ist dem zentralen Abschnitt und
dem gegenüberliegenden
Endabschnitt des Bandgliedes 50 am nächsten angeordnet, während die
distale Kante 86 des Hakenverschlussteils in der vorliegenden
Ausführungsform
so veranschaulicht ist, dass sie jenseits des Endes des elastischen
Bandmaterials angeordnet ist.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung bilden die distale Kante 86 und
die erste und die zweite Seitenkante 88 und 89 jedes
Hakenverschlussteils 54 abgerundete Ecken 90.
Konkret ist die Form der Ecke 90 mit einem Kreissegment
mit einem Radius von etwa 0,6 bis etwa 1,75 cm und insbesondere
mit einem Radius von etwa 1,3 bis etwa 1,75 cm vergleichbar.
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Wie
in 2 am besten veranschaulicht, umfasst jedes Hakenverschlussteil 54 ein
Greifteilstück 92 und
ein Befestigungsteilstück 94.
Das Greifteilstück 92 ist
frei von Haken 78 und stellt eine geeignete Oberfläche zum
Ergreifen des Hakenverschlussteils 54 bereit, um es aus
dem Eingriff mit einem Schleifenverschlussteil 52 zu entfernen.
Das Greifteilstück 92 grenzt
an die distale Kante 86 der Unterlagenstruktur 72 und
erstreckt sich der Länge nach
zum Befestigungsteilstück 94 nach
innen. Das Greifteilstück 92 weist
geeigneterweise eine Oberfläche
von wenigstens etwa 0,4 cm2 und insbesondere von
wenigstens etwa 0,8 cm2, wie beispielsweise
von etwa 0,8 bis etwa 1,6 cm2, für eine bessere
Leistungsfähigkeit
auf. Die Form des Greifteilstücks 92 ist als
halbkreistumpfförmig
veranschaulicht und weist wünschenswerterweise
eine maximale Breitenausdehnung, gemessen parallel zur Querachse 82,
von wenigstens etwa 1,5 Zentimeter und eine maximale Längenausdehnung,
gemessen parallel zur Längsachse 80,
von wenigstens etwa 0,6 Zentimeter auf. Geeignete maximale Längenausdehnungen
sind wenigstens etwa 0,3 Zentimeter, aber wünschenswerterweise von etwa
0,6 bis etwa 1,0 Zentimeter. Die maximale Breitenausdehnung beträgt wünschenswerterweise
etwa 1,6 bis 2,0 Zentimeter. Das Greifteilstück 92 ist so entlang
der Längsachse 90 des
Hakenverschlussteils 54 angeordnet, dass eine Aufwärtskraft,
welche auf das Greifteilstück
ausgeübt wird,
eine Abziehtrennung vom Schleifenverschlussteil 52 einleitet.
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Das
Befestigungsteilstück 94 jedes
Hakenverschlussteils 54 umfasst ein primäres Befestigungsteilstück 96 und
ein Paar von sekundären
Befestigungsteilstücken 97 und 98.
Das primäre
Befestigungsteilstück 96 ist
der Länge
nach zwischen dem Greifteilstück 92 und
der proximalen Kante 84 des Hakenverschlussteils 54 angeordnet.
Die sekundären
Befestigungsteilstücke 97 und 98 jedes
Hakenverschlussteils 54 umfassen jene Abschnitte des Hakenverschlussteils,
welche der Breite nach zwischen dem Greifteilstück 92 und der ersten
und der zweiten Seitenkante 88 und 89 angeordnet
sind. Somit umfassen die sekundären
Befestigungsteilstücke 97 und 98 zum
Zweck der vorliegenden Erfindung nur jene Abschnitte des Hakenverschlussteils,
welche vom Greifteilstück 92 quer
nach außen
verlaufen, und umfassen keine Abschnitte des Hakenverschlussteils,
welche jenseits der Längsausdehnung des
Greifteilstücks
angeordnet sind. Das Greifteilstück 92 ist
der Breite nach von der ersten und der zweiten Seitenkante 88 und 89 nach
innen beabstandet und zwischen den sekundären Befestigungsteilstücken 97 und 98 positioniert.
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Das
primäre
und jedes sekundäre
Befestigungsteilstück 96, 97 und 98 umfassen
eine Mehrzahl von Haken 78. Da das Greifteilstück 92 frei
von Haken 78 ist, sind die Haken demgemäß ausschließlich im primären Befestigungsteilstück 96 und
den sekundären
Befestigungsteilstücken 97 und 98 angeordnet.
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Die
Hakenverschlussteile 54 können in einer Vielfalt von
Formen und Größen, wie
beispielsweise im Allgemeinen rechteckig, und so ausgebildet sein, dass
sie eine maximale Längenausdehnung
von etwa 3,3 cm und eine maximale Breitenausdehnung von etwa 3,5
cm aufweisen. Um einen sicheren Eingriff der Hakenverschlussteile 54 in
die Schleifenverschlussteile 52 zu ermöglichen, weist das primäre Befestigungsteilstück 96 vorzugsweise
eine Oberfläche
von wenigstens etwa 60 Prozent und insbesondere von etwa 60 bis
90 Prozent, zum Beispiel 80 Prozent, der gesamten verwendbaren Oberfläche auf.
Um die Häufigkeit
des Aufspringens von Verschlussteilen auf ein Minimum herabzusetzen,
weist außerdem
jedes der sekundären
Befestigungsteilstücke
geeigneterweise eine Oberfläche
von wenigstens etwa 2 Prozent, wie beispielsweise von etwa 5 bis
etwa 10 Prozent, der gesamten verwendbaren Oberfläche auf,
und die Ecken 90 sind mit dem übertriebenen Radius ausgebildet,
wie bereits erwähnt.
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Die
Hakenverschlussteile 54 können in ganzflächigem Kontakt
mit den Bandgliedern 50 (nicht dargestellt) positioniert
sein oder so positioniert werden, dass sich die Hakenverschlussteile über die Enden
der Bandglieder hinaus erstrecken (1 und 2).
Die Hakenverschlussteile 54 können durch Ultraschallbindungen,
Klebstoffe, Nadelstiche oder andere geeignete Mittel an den Bandgliedern
befestigt werden, und sie können
einen Befestigungsbereich 99 umfassen, der frei von Haken
ist (2). Zum Beispiel können die Hakenverschlussteile 54 mittels
Ultraschall an die Bandglieder 50 gebunden werden, wobei
während
dieses Prozesses Haken, welche benachbart zur proximalen Kante 84 liegen, in
die Unterlagenstruktur 72 geschmolzen werden, um den Befestigungsbereich 99 zu
bilden. Der Begriff "verwendbare
Oberfläche" wird hierin verwendet,
um die Oberfläche
eines Hakenverschlussteils zu bezeichnen, welche den Befestigungsbereich 99 ausschließt.
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Geeignete
Hakenmaterialien können
aus Nylon, Polypropylen oder einem anderen geeigneten Material geformt
oder extrudiert werden. Wünschenswerte
Steifheitsgrade des Hakenmaterials können von Polymermaterialien
erhalten werden, welche einen Biegemodul von etwa 4,83 × 108 bis 8,27 × 108 nt/m2 (70.000 bis 120.000 Pfund je Quadratzoll)
und einen Shorehärtewert
innerhalb des Bereichs von etwa D-40 bis D-80, zum Beispiel D-61, aufweisen.
Wie in 2 veranschaulicht, können die Hakenverschlussteile 54 unidirektionale
Haken enthalten, wobei die Maschinenrichtung der Haken mit der Längsachse 80 ausgerichtet
ist und die Haken zum gegenüberliegenden
Endabschnitt 71 des Bandgliedes 50 gerichtet sind.
Ein geeignetes einseitiges Hakenmaterial für die Hakenverschlussteile 54 ist von
Velcro Industries B. V., Amsterdam, Niederlande, oder Tochterfirmen
davon erhältlich
und wird als HTH-840 mit Haken Serie 22 in einem unidirektionalen
Hakenmuster bezeichnet.
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Die
Form, Dichte und Polymerzusammensetzung der Haken kann ausgewählt werden,
um die gewünschten
Abzieh- und Scherkraftwiderstandswerte zwischen den Hakenverschlussteilen 54 und den
Schleifenverschlussteilen 52 zu erhalten. Ein Fachmann
würde zum
Beispiel erkennen, dass ein aggressiveres Hakenmaterial ein Material
mit einer größeren durchschnittlichen
Hakenhöhe,
einem größeren Prozentsatz
von richtungsmäßig ausgerichteten
Haken oder einer aggressiveren Hakenform umfassen kann. Als ein
Beispiel kann die Dichte der Hakenelemente mehr als 8 Haken je Quadratzentimeter (50
je Quadratzoll) betragen und insbesondere innerhalb des Bereichs
von etwa 68 bis etwa 161 Haken je Quadratzentimeter (440 bis 1.040
je Quadratzoll), wie beispielsweise etwa 115 Haken je Quadratzentimeter
(740 je Quadratzoll), liegen. Die Reihendichte kann innerhalb des
Bereichs von etwa 8 bis 24 Reihen je Linearzentimeter Breite (20
bis 60 je Linearzoll), wie beispielsweise etwa 16 Reihen je Linearzentimeter
Breite (40 je Linearzoll), liegen. Die Hakenelemente können hakenförmig, pilzförmig, pfeilförmig sein
oder jede andere gewünschte
Form aufweisen.
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Bei
Verwendung wird das Unterbekleidungsstück 20 am Körper des
Trägers
positioniert und unter Verwendung des Befestigungssystems in Position gesichert.
Der Träger
kann ein Hakenverschlussteil 54 jedes Bandgliedes 50 mit
einem Schleifenverschlussteil 52 im hinteren Taillenbereich 32 in
Eingriff bringen. Nach dem Strecken oder Entspannen der Bandglieder 50,
um die gewünschte
Spannung darin zu erhalten, kann der Träger die gegenüberliegenden Hakenverschlussteile 54 jedes
Bandgliedes 50 mit einem der entsprechenden Schleifenverschlussteile 52 im
vorderen Taillenbereich 30 in Eingriff bringen. Die abgewinkelte
Orientierung der Schleifenverschlussteile 52 veranlasst
den Träger,
die Hakenverschlussteile 54 so zu sichern, dass die Bandglieder 50 mit
der Längsachse
der vorderen Schleifenverschlussteile 52 ausgerichtet sind,
wodurch vorteilhafterweise bewirkt wird, dass die Bandglieder zu
den Hüften
der Trägers
positioniert werden.
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Die
Konfiguration der Hakenverschlussteile 54 befähigt sie,
unbeabsichtigter Trennung von den entsprechenden Schleifenverschlussteilen 52 infolge von
Hängenbleiben
an einem Kleidungsstück,
Bettzeug oder dergleichen während
der Verwendung zu widerstehen. Die Kombination der Ecken 90 mit
dem verhältnismäßig großen Krümmungsradius
und der Einbindung von Haken 78 in die sekundären Befestigungsteilstücke 97 und 98 verringert
die Wahrscheinlichkeit, dass die Ecken hängen bleiben und versehentlich
den Haken aus der Schleife lösen.
Außerdem
ist die Position des Greifteilstücks 92 für den Träger leicht
zugänglich.
Das Einführen
des Fingers oder Fingernagels des Trägers unter das Greifteilstück 92 leitet
problemlos eine Abziehbewegung ein, um das Hakenverschlussteil 54 vom
Schleifenverschlussteil 52 zu trennen.
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Eine
alternative zweite Eingreifverschlusskomponente in der Form eines
Hakenverschlussteils 100 ist in 3 bis 5 veranschaulicht.
Komponenten, welche jenen ähnlich sind,
die zuvor beschrieben wurden, erhielten dasselbe Bezugszeichen.
Das Verschlussteil 100 umfasst eine Unterlagenstruktur 72 mit
einer Mehrzahl von Haken 78, welche von der Unterlagenstruktur
auf einer ersten Hauptfläche 74 vorstehen.
Die Haken 78 sind ausschließlich in einem primären Befestigungsteilstück 96 und
sekundären
Befestigungsteilstücken 97 und 98 angeordnet,
aber in einem Greifteilstück 92 nicht vorhanden.
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Im
Gegensatz zur Ausführungsform
von 2 umfassen die Haken 78 jedoch sowohl
Haken, welche zur proximalen Kante 84 des Hakenverschlussteils 54 gerichtet
sind, als auch Haken, welche zur distalen Kante 86 des
Hakenverschlussteils gerichtet sind. Das Befestigungsteilstück 94 des
Hakenverschlussteils 100 kann so betrachtet werden, dass
es einen mittleren Bereich 102 und ein Paar von seitlichen
Bereichen 104 und 105 umfasst. Die seitlichen
Bereiche 104 und 105 grenzen an die jeweiligen Seitenkanten 88 und 89 des
Hakenverschlussteils 100 und umfassen wenigstens 5 bis
10 Reihen von Haken der Breite nach von jeder Seitenkante nach innen.
Im Wesentlichen alle der Haken 78 in jedem der seitlichen
Bereiche 104 und 105, zum Beispiel 100 Prozent
der Haken, wie in 3 bis 5 veranschaulicht,
sind zur distalen Kante 86 des Hakenverschlussteils 100 gerichtet. 5 veranschaulicht eine
Schnittansicht durch einen seitlichen Bereich 105 des Hakenverschlussteils 100,
und sie veranschaulicht die Richtung der Haken 78 deutlicher.
Die Richtung eines Hakens 78 bezieht sich auf die Position
des Kopfs des Hakens in Bezug auf die Basis des Hakens.
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Der
mittlere Bereich 102 des Hakenverschlussteils 100 besteht
aus allen restlichen Abschnitten des Befestigungsteilstücks 94,
welche zwischen den seitlichen Bereichen 104 und 105 angeordnet
sind. Im Wesentlichen alle der Haken 78 im mittleren Bereich 102 und
am besten 100 Prozent der Haken, wie in 3 und 4 veranschaulicht,
sind zur proximalen Kante 84 des Hakenverschlussteils 100 gerichtet.
Durch Umkehren der Richtung der Haken 78 in den seitlichen
Bereichen 104 und 105 im Vergleich zum mittleren
Bereich 102 wird das Hakenverschlusssteil 100 weiter
gegen das Kleidungsstück oder
andere Objekte, welche über
die Oberseite des Verschlussteils streifen können, stabilisiert. Die Abbildung
der Haken 78 in den Figuren soll lediglich das Verständnis der
Erfindung fördern
und beabsichtigt nicht, die Anzahl oder Größe der Haken genau widerzuspiegeln.
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Ein
alternativer saugfähiger
Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist durch die Windel 110 in 9 veranschaulicht.
Die Windel 110 umfasst eine Feuchtigkeitsbarriere 40,
eine körperseitige Lage
und eine Absorptionseinheit 42, welche zwischen der Feuchtigkeitsbarriere
und der körperseitigen
Lage angeordnet ist. Die Windel 110 kann wahlweise elastische
Taillenelemente 112 und elastische Beinelemente 114 umfassen.
Die Windel 110 umfasst auch Verschlusslaschen 116 mit
einem Hersteller-Bindungsende 118, das an die Windel gebunden ist,
und ein Benutzer-Ende 120, welche so ausgelegt ist, dass
es die Windel um die Taille des Trägers sichert. Eine erste Eingreifverschlusskomponente,
wie beispielsweise das Schleifenverschlussteil 52, ist
im Taillenbereich gegenüber
den Verschlusslaschen 116 an die Feuchtigkeitsbarriere 40 gebunden.
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Das
Benutzer-Ende 120 bezieht sich auf den Abschnitt der Verschlusslasche 116,
welches durch den Verbraucher verwendet wird, um die Windel um die
Taille des Trägers
zu festzumachen. Das Benutzer-Ende 120 umfasst eine Eingreifverschlusskomponente,
wie beispielsweise das Hakenverschlussteil 54, welches
in 2 oder 3 veranschaulicht und so ausgelegt
ist, dass es wiederverschließbar
am Schlaufenverschlussteil 52 befestigt wird. Das Hakenverschlussteil 54 ist
wünschenswerterweise
mit einem Greifteilstück 92,
einem primären
Befestigungsteilstück 96 und
sekundären
Befestigungsteilstücken 97 und 98 ausgebildet,
wie zuvor in Verbindung mit 3 beschrieben.
Außerdem
kann das Hakenverschlussteil 54 auch die entgegengesetzt orientierten
Haken 78 umfassen, wie in Verbindung mit dem mittleren
Beeich 102 und den seitlichen Bereichen 104 und 105 von 3 bis 5 beschrieben.
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Ein
weiteres alternatives Hakenverschlussteil 120 ist in 10 veranschaulicht.
Das Verschlussteil 120 umfasst eine Unterlagenstruktur 72 mit
einer Mehrzahl von Haken 78, welche von der Unterlagenstruktur
auf einer ersten Hauptfläche 74 vorstehen.
Die Haken 78 sind ausschließlich in einem ersten und einem
zweiten seitlichen Befestigungsbereich 122 und 124 angeordnet,
aber in einem Greifteilstück 126 nicht
vorhanden.
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Die
Unterlagenstruktur 72 des Hakenverschlussteils 120 umfasst
den ersten und den zweiten seitlichen Befestigungsbereich 122 und 124,
das Greifteilstück 126 und
einen Befestigungsbereich 99. Das Greifteilstück 126 ist
zwischen der proximalen und der distalen Kante 84 und 86 angeordnet
und grenzt an die distale Kante 86 und den Befestigungsbereich 99 und/oder
die proximale Kante 84. Demnach sind im Bereich entlang
der Längsachse 80 des Hakenverschlussteils 120 keine
Haken 78 vorhanden. Der erste seitliche Bereich 122 grenzt
an die erste Seitenkante 88 und erstreckt sich der Breite nach
davon nach innen zum Greifteilstück 126.
Der zweite seitliche Bereich 124 grenzt an die zweite Seitenkante 89 und
erstreckt sich der Breite nach davon nach innen zum Greifteilstück 126.
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Das
Greifteilstück 126 des
Hakenverschlussteils 120 weist geeigneterweise eine Oberfläche von etwa
25 bis etwa 60 Prozent der gesamten verwendbaren Oberfläche des
Verschlussteils und insbesondere von etwa 25 bis etwa 50 Prozent
der gesamten verwendbaren Oberfläche
auf. Jeder der seitlichen Bereiche 122 und 124 weist
geeigneterweise eine Oberfläche
von etwa 20 bis etwa 40 Prozent der gesamten verwendbaren Oberfläche des
Verschlussteils und insbesondere von etwa 25 bis etwa 35 Prozent
der gesamten verwendbaren Oberfläche
auf.
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Im
Allgemeinen können
die Eingreifverschlusskomponenten 54 mit den zuvor beschriebenen
Eigenschaften mit einer Vielfalt von saugfähigen Wegwerfprodukten verwendet
werden. Beispiele für Windelkonfigurationen
sind zum Beispiel in der US-Patentanmeldung Seriennummer 08/168,615 (WO
95/16425) durch T. Roessler et al. mit dem Titel "Dynamic Fitting Diaper", die am 16. Dezember
1993 eingereicht wurde, und der US-Patentanmeldung Seriennummer
08/288,167 (WO 96/04873) durch E. D. Johnson et al. mit dem Titel "Diaper With Improved Lateral
Elongation Characteristics",
die am 12. August 1994 eingereicht wurde, offenbart. Die Eingreifverschlusskomponenten 54 können auch
bei saugfähigen
Artikeln eingesetzt werden, welche ein Riemen- oder Einzelbandsystem
(nicht dargestellt) verwenden. Beispiele für taillierte Slipkonfigurationen sind
im US-Patent 4,500,316 an Damico offenbart.
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Jede
der vorhergehenden oder ähnliche Ausführungsformen
der Erfindung können
durch Bereitstellen jeder der einzelnen Komponenten und ihr Aneinanderbinden
auf die zuvor dargelegte Weise konstruiert werden. Die zweiten Eingreifverschlusskomponenten 54 können durch
jeden geeigneten Schneid- oder Stanzvorgang auf die gewünschte Form
zugeschnitten werden. Die Greifteilstücke 92 der Verschlusskomponenten 54 können gebildet
werden, indem zuerst ein Bereich des Verschlussteils hergestellt
wird, der frei von Haken ist, oder alternativerweise Haken von einem
Bereich entfernt werden, um das Greifteilstück zu erzeugen. Zum Beispiel
können
Haken von einem Bereich des Verschlussteils durch Schleifen, Ultraschallschmelzen
oder andere geeignete Mittel entfernt werden, um das Greifteilstück 92 zu
erzeugen.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung und das Herstellungsverfahren davon auf
diese Weise beschrieben wurden, wurde eine Anzahl von Beispielen hergestellt,
um ein besseres Verständnis
der Erfindung vermitteln. Diese Beispiele und die Prüfvorgänge zum
Messen derselben werden im Anschluss dargelegt. Die konkreten Mengen,
Verhältnisse,
Zusammensetzungen und Parameter sollen als Beispiel dienen und beabsichtigen
nicht, den Rahmen der Erfindung auf spezielle Weise einzuschränken.
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BEISPIELE
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Es
wurde ein Versuch durchgeführt,
um unter simulierten Gebrauchsbedingungen die Funktionsweise von
Bandgliedern mit Hakenverschlussteilen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bandgliedern, welche herkömmliche
handelsübliche
Hakenverschlussteile verwenden, zu vergleichen. Die Bandglieder
wurden in einem Labor mit identischen Unterbekleidungsstücken 20 mit
der allgemeinen Konfiguration, wie in 7 dargestellt,
getestet. Die Bandglieder 50 mit Hakenverschlussteilen 54 von
der Art, welche in 2 dargestellt ist, werden als
Beispielbänder
A bezeichnet, und die Bandglieder mit herkömmlichen Hakenverschlussteilen werden
als Vergleichsbänder
A bezeichnet.
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Die
Unterbekleidungsstücke 20,
welche in diesem Versuch verwendet wurden, umfassten eine Feuchtigkeitsbarriere 40,
welche sich aus einem Klebelaminat einer Innenschicht aus Polyethylenfolie und
einer spinngebundenen ungewebten Außenschicht zusammensetzt. Eine
Absorptionseinheit 42 wurde auf der Feuchtigkeitsbarriere 40 angeordnet, und
eine spinngebundene körperseitige
Polypropylenlage 44 wurde auf der Absorptionseinheit angeordnet.
Die körperseitige
Lage 44, die Absorptionseinheit 42 und die Feuchtigkeitsbarriere 40 wurden unter
Verwendung eines Konstruktionsklebstoffs aneinander gebunden. Die
Unterbekleidungsstücke umfassten
auch elastische Beinelemente 46, welche entlang der beiden
Seitenränder 38 des
Kleidungsstücks
gesichert waren.
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Das
Verschlusssystem für
die Unterbekleidungsstücke
umfasste vier erste Eingreifverschlusskomponenten in der Form von
Schleifenverschlussteilen 52, welche mit einem Heißschmelzklebstoff
an die Feuchtigkeitsbarriere 40 gebunden waren. Die Schleifenverschlussteile 52 umfassten
einen gebürsteten
(aufgerauten) Polyestergarn-Trikotkettenwirkstoff,
der von Guilford Mills (Nr. 33517) erworben wurde. Eine Vinylacetatcopolymer-Schlichte
(RESYN 5904 von der National Starch and Chemical Corp.) war auf
die Rückseite
des Schleifenmaterials vor der Wärmebehandlung
aufgedunstet, um eine Endkonzentration von weniger als etwa 4 Gewichtsprozent zu
erhalten. Die beiden Schleifenverschlussteile 52 im vorderen
Taillenbereich 30 maßen
3,18 mal 8,56 cm (1,25 mal 3,37 Zoll) und waren so positioniert, dass
sie einen Winkel von etwa 33 Grad mit der Querachse bildeten. Die
beiden Schleifenverschlussteile 52 im hinteren Taillenbereich 32 maßen 3,8
mal 5,1 cm (1,5 mal 2,0 Zoll) und waren mit der Querachse 24 des
Kleidungsstücks
ausgerichtet.
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Die
Vergleichsbänder
A umfassten zwei elastische Bandglieder, welche aus einem elastischen
Material gebildet waren, das von Shelby Elastics in Shelby, North
Carolina, USA, erworben wurde. Die Vergleichsbänder A wiesen eine Länge von
etwa 26 cm (10,5 Zoll) und eine Breite von etwa 2,5 cm (1 Zoll)
auf. Die Bandenden wurden ultraschallgebunden, um Ausfasern zu verhindern.
Die zweiten Eingreifverschlusskomponenten waren in der Form von Hakenverschlussteilen
an die Enden der Bandglieder gebunden. Das Hakenmaterial wurde von
Velcro USA erworben, war als Nr. HTH-840 bezeichnet und umfasste
Haken der Serie 22. Die Hakenverschlussteile maßen 2,23 mal 4,13 cm (0,876
mal 1,625 Zoll) und wiesen die unidirektionalen Haken so auf, dass sie
zur Mitte des Bandes zeigten. Jedes Hakenverschlussteil der Vergleichbänder A wies
drei Reihen von Haken benachbart zur distalen Kante zwischen den
Seitenkanten auf, welche mit Ultraschall verformt wurden, um ein
Greifteilstück
zu bilden. Die Vergleichsbänder
A waren repräsentativ
für Bänder, welche
durch die Kimberly-Clark Corporation in Neenah, Wisconsin, geliefert
und mit Inkontinenzprodukten für Erwachsene
unter dem Handelsnamen DEPEND® EasyFit Undergarments
im August 1995 verkauft wurden.
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Die
Beispielbänder
A waren mit Ausnahme der Hakenverschlussteile 54 mit den
Vergleichsbändern
A identisch. Jedes der Hakenverschlussteile 54 der Beispielbänder A umfasste
ein Greifteilstück,
das frei von Haken war und an die distale Kante des Verschlussteils
grenzte. Jedes Hakenverschlussteil 54 umfasste auch primäre und sekundäre Befestigungsteilstücke 96, 97 und 98,
im Allgemeinen wie in Verbindung mit 2 beschrieben.
Die Haken waren ausschließlich
im primären
Befestigungsteilstück
und den sekundären
Befestigungsteilstücken
angeordnet.
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Der
Versuch wurde an 25 weiblichen Teilnehmerinnen durchgeführt. Jede
Teilnehmerin trug ein Unterbekleidungsstück mit einem Paar von Beispielbändern A
und ein Unterbekleidungsstück
mit einem Paar von Vergleichsbändern
B. Nach dem Anziehen jedes Unterbekleidungsstücks mit einem Paar von Bandgliedern
legte jede Teilnehmerin eine Baumwollunterhose passender Größe über der
Oberseite des Unterbekleidungsstücks
an. Die Teilnehmerinnen wurden angewiesen, die Unterhose insgesamt
viermal hintereinander über
die Knie hinunter und bis zur Taille hoch zu ziehen, worauf Entfernen
und Wiederbefestigen der Hakenverschlussteile an den vorderen und
hinteren Schleifenverschlussteilen durch Ergreifen der Greifteilstücke der
Hakenverschlussteile folgte. Jeder Zyklus des Rauf- und Runterziehens
der Baumwollunterhose und des Lösens
und Wiederbefestigens der Verschlussteile wurde für eine Gesamtzahl
von acht Zyklen im Verlauf eines Tages wiederholt. Diese Prozedur
wurde am folgenden Tag mit einem neuen Unterbekleidungsstück und einem
neuen Paar von Bandgliedern wiederholt.
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Die
Teilnehmerinnen waren aufgefordert, die ganze Prozedur hindurch
die Fälle
des Aufspringens sowohl für
die Vergleichsbänder
A als auch die Beispielsbänder
A zu beobachten und zu dokumentieren. Die Beispielbänder A verzeichneten
12maliges Aufspringen und die Vergleichsbänder A verzeichneten 48maliges
Aufspringen, was einen bedeutenden Unterschied zwischen mechanischen
Verschlussteilkonstruktionen darstellt.
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Die
vorhergehende ausführliche
Beschreibung diente zum Zwecke der Veranschaulichung. Demnach können etliche
Modifikationen und Änderungen
vorgenommen werden, ohne sich vom Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu entfernen. Zum Beispiel können
alternative oder wahlweise Merkmale, welche als Teil einer Ausführungsform
beschrieben wurden, verwendet werden, um eine andere Ausführungsform
zu ergeben. Außerdem
könnten zwei
bestimmte Komponenten Abschnitte derselben Struktur darstellen.
Daher ist die Erfindung nicht durch die konkreten Ausführungsformen,
welche beschrieben wurden, zu beschränken, sondern nur durch die
Patentansprüche.