DE69727278T2 - Elektromagnetischen Auslöser mit einer amorphen Kohlenstoffbeschichtung und sein Fertigungsverfahren - Google Patents

Elektromagnetischen Auslöser mit einer amorphen Kohlenstoffbeschichtung und sein Fertigungsverfahren Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
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    • H01H71/327Manufacturing or calibrating methods, e.g. air gap treatments

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere für einen Differentialschutz-Lastschalter oder -Leistungsschalter bestimmten elektromagnetischen Auslöserelais hoher Ansprechempfindlichkeit, das einen, durch einen Dauermagneten polarisierten und eine Steuerspule tragenden Magnetkreis umfaßt, welcher aus einer Eisen-Nickel-Legierung bestehende Magnetkreis ein feststehendes Rückschlußeisen und einen beweglichen Anker mit jeweils einer Polfläche umfaßt, die bei Anziehung des Ankers durch das Rückschlußeisen in gegenseitige Auflage gelangen, wobei verfahrensgemäß
    • – die Polfläche des Rückschlußeisens und die Polfläche des Ankers gleichermaßen einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, um einen Rauheitswert Ra größer oder gleich 0,03 μ und kleiner als 0,5 μ zu erzielen und so über die Spitzen zwischen den beiden Flächen einen Punktkontakt zu gewährleisten, wobei Ra die mittlere Profilhöhe oberhalb und unterhalb der Mittellinie darstellt,
    • – die genannten Polflächen mit einer Schutzschicht auf Basis von amorphem Kohlenstoff überzogen werden, deren Dicke kleiner oder gleich 1 μ ist.
  • Auslöser der beschriebenen Art müssen zuverlässig sein und bei Ansprechwerten arbeiten, die nicht durch Umgebungsbedingungen, insbesondere nicht durch feuchte Wärme beeinträchtigt werden, da diese eine Korrosion zwischen dem Eisen und dem Nickel mit Bildung von Eisenoxyden und -hydroxyden und dadurch bedingt eine Fehlauslösung oder ein Hängenbleiben des Ankers zur Folge haben kann. Auslöser mit hoher Ansprechempfindlichkeit sind normalerweise in Differentialschutz-Lastschalter oder -Leistungsschalter für den Personenschutz integriert, so daß Fehlfunktionen unter allen Umständen zu vermeiden sind.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Polflächen mit einer Schutzschicht, insbesondere aus Kunststoff oder einem Edelmetall zu überziehen, aber solche Beschichtungen sind entweder zu dick, so daß sie die Ansprechempfindlichkeit des Auslösers herabsetzen, oder zu dünn, so daß es bei Feuchtigkeit zur Bildung eines galvanischen Elements zwischen Substrat und Beschichtung oder zwischen dem Eisen und dem Nickel des Trägermaterials kommen kann. Im allgemeinen werden polierte Polflächen verwendet, um den Luftspalt zwischen den vollkommen glatten Oberflächen so weit wie möglich zu reduzieren, aber das Verhalten gegenüber feuchter Wärme wird dadurch nicht verbessert. Bei einem kleinem Luftspalt berühren sich die Polflächen an einzelnen Stellen, an Teilflächen oder Abschnitten, die schlecht belüftet sind, was außerdem dazu führt, daß sich bei Kondensation des Wasserdampfs in diesen Abschnitten Wasser ansammelt und die Entstehung von Korrosion begünstigt. Diese Korrosion breitet sich über den gesamten Bereich aus und bewirkt das Hängenbleiben des Relais.
  • In der Druckschrift FR-A-2.412.159 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Auslösers mit hoher Ansprechempfindlichkeit beschrieben, bei dem mindestens eine der Polflächen mit einer Schicht überzogen ist, deren Dicke kleiner oder gleich 1 μ ist, und die eine gewisse Schmierwirkung aufweist sowie jeglichen Verschleiß durch Reibung verhindert. Diese Schicht schließt die feinen Oberflächenunebenheiten ein, die dadurch nicht mehr brechen können, sie bietet allerdings keinen Schutz gegen Korrosion.
  • In der Druckschrift FR-A-2618 941 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Schutzschicht aus einem Nitrid, insbesondere einem Titannitrid, einem Karbid, einem Borid, aus amorphem Kohlenstoff oder aus einem Metall der Hauptgruppen IB, IVB, VIB oder VIII des Periodensystems der Elemente, insbesondere aus Chrom und Titan bestehen kann.
  • Aggressive chemische Umgebungen wie Salznebel, feuchte Wärme oder Umgebungen mit oxydierenden oder korrosiven Stoffen können jedoch die Korrosionsfestigkeit des Relais beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen Auslöserelais mit hoher Ansprechempfindlichkeit zu schaffen, mit dem es möglich ist, eine zuverlässige Funktionsweise sowie eine hohe Korrosionsbeständigkeit unabhängig von den Umgebungsbedingungen zu erreichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß alle Seiten des Magnetkreises des Rückschlußeisens und des Ankers mit einer gleichmäßigen Schicht aus Kohlenstoff vom Typ DLC überzogen sind, das eine Mischung aus sp3- und sp2-hybridisierten Kohlenstoffatomen enthält, wobei die genannte Beschichtung eine Vickershärte zwischen 30 und 70 GPa aufweist.
  • Die gleichmäßige DLC-Kohlenstoffbeschichtung aller Seiten des Relais bildet in Verbindung mit der Oberflächenrauheit der Polflächen eine wirksame Korrosionssperre, die von der Art der oxydierenden oder korrosiven Stoffe in der jeweiligen Umgebung des Relais unabhängig ist.
  • Nach einem kennzeichnenden Merkmal der Erfindung weist die DLC-Kohlenstoffbeschichtung einen niedrigen Reibungskoeffizienten von etwa 0,10 bei einer Kraft von 5 N auf und kann in der Dickenebene gezielt mit spezifischen chemischen Elementen, insbesondere mit Fluor, Bor, Silizium oder Stickstoff angereichert werden.
  • Die Erfindung ist auch auf einen Differentialschutz-Lastschalter oder Leistungsschalter mit einem, durch einen Dauermagneten polarisierten und eine Steuerspule tragenden Magnetkreis anwendbar, wobei der genannte, aus einer Eisen-Nickel-Legierung bestehende Magnetkreis
    • – ein feststehendes Rückschlußeisen und einen beweglichen Anker mit jeweils einer Polfläche umfaßt, die bei Anziehung des Ankers durch das Rückschlußeisen in gegenseitige Auflage gelangen, sowie
    • – eine Beschichtung auf Basis von amorphem Kohlenstoff mit einer Dicke kleiner oder gleich 1 μ für den Korrosionsschutz aufweist, wobei
    • – die Polflächen des Rückschlußeisens und des Ankers einen Rauheitswert Ra größer gleich 0,03 und kleiner 0,5 μ aufweisen,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung auf sämtliche Flächen des Magnetkreises des Rückschlußeisens und des Ankers aufgebracht ist und aus einer gleichmäßigen Schicht aus DLC-Kohlenstoff besteht, die durch eine Mischung aus sp3- und sp2-hybridierten Kohlenstoffatomen gebildet wird.
  • Durch die Verwendung von DLC-Kohlenstoff lassen sich optimale Eigenschaften der Schutzbeschichtung hinsichtlich ihrer Härte und chemischen Trägheit sowie ein sehr niedriger Reibungskoeffizient erzielen.
  • Zum besseren Verständnis ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 und 2 schematische Ansichten eines erfindungsgemäßen Differentialschutzauslösers, dargestellt in der Anzugsstellung bzw. der Auslösestellung.
  • Die Erfindung wird nachstehend in der Anwendung auf ein Differentialschutz-Auslöserelais entsprechend der europäischen Patentschrift EP-A-301 935 beschrieben, ist jedoch selbstverständlich auch auf Relais mit anderem Aufbau, insbesondere auf Relais der in den französischen Patentschriften 2261614 und 2520164 beschriebenen Bauart anwendbar.
  • Die 1 und 2 zeigen einen polarisierten elektromagnetischen Auslöser, der ein U-förmiges magnetisches Rückschlußeisen 1 aus einer Eisen-Nickel-Legierung sowie einen, zwischen den Schenkeln 3 und 4 des Rückschlußeisens 1 angeordneten stabförmigen Dauermagneten 2 umfaßt. Einer der Pole 5 des Magneten 2 ist am Grund des U-förmigen Rückschlußeisens 1 befestigt, und der andere Pol 6 ist dem beweglichen Anker 8 zugewandt.
  • Der ebenfalls aus einer Eisen-Nickel-Legierung bestehende bewegliche Anker 8 ist gegenüber den Polflächen 9, 10 des Rückschlußeisens 1 bzw. des Pols 6 des Magneten 2 angeordnet und schwenkbar um die Kante 11 des Schenkels 3 des Rückschlußeisens 1 gelagert.
  • Eine Rückstellfeder 12 beaufschlagt den Anker 8 in Richtung der ausgeschwenkten Trennstellung vom Rückschlußeisen 1, in der die Polfläche 14 des Ankers 8 von der Polfläche 10 des Rückschlußeisens 1 abgehoben ist. Der Anker 8 kann zwei stabile Gleichgewichtslagen einnehmen. In der einen Stellung gemäß Darstellung in 1 wird die Polfläche 14 durch den vom Dauermagneten 2 erzeugten magnetischen Fluß in Auflage auf der Polfläche 10 des Rückschlußeisens 1 gehalten. In der anderen Stellung gemäß 2 ist die Polfläche 14 durch die Gegenkraft der Feder 12 von der Polfläche 10 abgezogen.
  • Um den Schenkel 4 des Rückschlußeisens 1 ist eine Steuerspule 16 gewickelt, um einen dem Fluß 13 des Dauermagneten entgegengerichteten magnetischen Fluß 15 im Schenkel 4 zu erzeugen, wenn die Spule von einem Erregerstrom durchflossen wird. Wird der Fluß 13 des Magneten 2 durch den Fluß 15 der Spule 16 abgeschwächt oder aufgehoben, hebt sich der Anker 8 durch die Wirkung der Rückstellfeder 12 vom Ende 10 des Schenkels 14 ab.
  • Die Polfläche 14 des Ankers 8 und die Fläche 10 des Rückschlußeisens 1 werden einer Behandlung unterzogen, um eine rauhe Oberfläche mit aufeinanderfolgenden Senken zu erzielen, so daß der Kontakt zwischen den beiden Flächen 10, 14 an den hervorstehenden Spitzen erfolgt. Die Polfläche 9 des Rückschlußeisens und die zugeordnete Polfläche des Ankers 8 erfahren vorteilhaft die gleiche Behandlung. Der Rauheitswert Ra, der gemäß französischer Norm NF E05-15 der mittleren Profilhöhe oberhalb und unterhalb der Mittellinie entspricht, ist größer oder gleich 0,03 μ und kleiner als 0,5 μ. Diese Rauheit wird durch ein mechanisches Polieren der Polflächen 10, 14 erreicht.
  • Der Aufbau des Differentialschutzrelais sowie seine Funktionsweise sind dem Fachmann gut bekannt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Schutzbeschichtung auf Kohlenstoffbasis auf alle Flächen des Magnetkreises des Rückschlußeisens 1 und des Ankers 8 aufgebracht. Die Schutzbeschichtung aus DLC-Kohlenstoff besteht aus einer gleichmäßigen Schicht geringer Dicke, insbesondere von weniger als 1 μ, die sowohl gute Eigenschaften bezüglich der Härte und der chemischen Trägheit als auch einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist. Der DLC-Kohlenstoff gehört zur Gruppe der amorphen Kohlenstoffe, bei der eine Mischung aus sp3- und sp2-hybridierten Kohlenstoffatomen in veränderlichen Anteilen verwendet wird, wobei eine Struktur aus amorphen Formen entsteht, die stufenlos von 100% sp3 bis 100% sp2 variieren kann.
  • Die Vickershärte der Schutzbeschichtung aus DLC-Kohlenstoff kann 30 bis 70 GPa erreichen, und der Reibungskoeffizient liegt bei etwa 0,10 bei einer Kraft von 5 N. Die Verschleißfestigkeit der DLC-Beschichtung unter Reibungskoeffizient-Meßbedingungen beträgt etwa 1,8·10–9 mm3/Nm.
  • Das Vorhandensein eines solchen DLC-Kohlenstoffs auf den Polflächen 9, 10, 14 des Rückschlußeisens 1 und des Ankers 8 verhindert jegliche Korrosion innerhalb oder in der Nähe des Luftspalts. Die Beschichtung der mechanischen Anschlag- und Gelenkteile des Rückschlußeisens 1 mit dem gleichen Material verhindert jeglichen Verschleiß des Ankers 8 durch Reibung bei wiederholtem Ansprechen des Relais.
  • Die große chemische Trägheit des DLC-Materials gegenüber oxydierenden oder korrosiven Stoffen erlaubt einen wirksamen Schutz des Relais gegen Korrosions- oder Oxydationswirkungen in chemisch aggressiven Umgebungen, insbesondere in Salznebel, feuchter Wärme oder in Umgebungen, die beispielsweise Chlor, Chlorwasserstoff, Schwefeldioxyd, Stickoxyde oder Schwefelwasserstoff enthalten.
  • Die DLC-Kohlenstoffsbeschichtung kann in der Dicke gezielt mit spezifischen chemischen Elementen, insbesondere mit Fluor, Bor, Silizium oder Stickstoff angereichert werden, um ihr bestimmte Reibungs-, Härte oder Benetzbarkeitseigenschaften zu verleihen. Durch das gezielte Einbringen dieser chemischen Elemente läßt sich eine optimale Haftung der DLC-Kohlenstoffbeschichtung auf der Eisen-Nickel-Legierung aufgrund einer Reduzierung der mechanischen Beanspruchung am Übergang zwischen Substrat und DLC-Kohlenstoff erzielen. Die Härte an der Oberfläche wird ebenfalls erhöht.
  • Das Aufbringen der DLC-Kohlenstoffbeschichtung auf das Eisen-Nickel-Substrat erfolgt mit Hilfe von physikalischen oder chemischen Vakuumverfahren, die dem Fachmann gut bekannt sind. Dadurch entsteht ein gleichmäßiger Überzug ohne Spitzenwirkung auf den Graten und Rauheitsspitzen der ferromagnetischen Teile des Relais.
  • Das Vorhandensein der DLC-Kohlenstoffbeschichtung auf allen Flächen des Relais bildet in Verbindung mit der Oberflächenrauheit der Polflächen eine wirksame Korrosionssperre.

Claims (8)

  1. – Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere für einen Differentialschutz-Lastschalter oder -Leistungsschalter bestimmten elektromagnetischen Auslöserelais hoher Ansprechempfindlichkeit, das einen, durch einen Dauermagneten (2) polarisierten und eine Steuerspule (16) tragenden Magnetkreis umfaßt, welcher aus einer Eisen-Nickel-Legierung bestehende Magnetkreis ein feststehendes Rückschlußeisen (1) und einen beweglichen Anker (8) mit jeweils einer Polfläche (10, 14) umfaßt, die bei Anziehung des Ankers durch das Rückschlußeisen in gegenseitige Auflage gelangen, wobei verfahrensgemäß – die Polfläche (10) des Rückschlußeisens (1) und die Polfläche (14) des Ankers (8) gleichermaßen einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, um einen Rauheitswert Ra größer oder gleich 0,03 μ und kleiner als 0,5 μ zu erzielen und so über die Spitzen zwischen den beiden Flächen einen Punktkontakt zu gewährleisten, wobei Ra die mittlere Profilhöhe oberhalb und unterhalb der Mittellinie darstellt, – die genannten Polflächen (10, 14) mit einer Schutzschicht auf Basis von amorphem Kohlenstoff überzogen werden, deren Dicke kleiner oder gleich 1 μ ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Seiten des Magnetkreises des Rückschlußeisens (1) und des Ankers (8) mit einer gleichmäßigen Schicht aus Kohlenstoff vom Typ DLC überzogen sind, das eine Mischung aus sp3- und sp2-hybridisierten Kohlenstoffatomen enthält, wobei die genannte Beschichtung eine Vickershärte zwischen 30 und 70 GPa aufweist.
  2. – Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die DLC-Kohlenstoffbeschichtung einen niedrigen Reibungskoeffizienten von etwa 0,10 bei einer Kraft von 5 N aufweist.
  3. – Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die DLC-Kohlenstoffbeschichtung in der Dickenebene gezielt mit spezifischen chemischen Elementen, insbesondere mit Fluor, Bor, Silizium oder Stickstoff angereichert werden kann.
  4. – Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßige DLC-Kohlenstoffbeschichtung des Eisen-Nickel-Substrats mit Hilfe von physikalischen oder chemischen Vakuum-Überzugsverfahren aufgebracht wird.
  5. – Elektromagnetisches Auslöserelais, insbesondere für einen Differentialschutz-Lastschalter oder Leistungsschalter, mit einem, durch einen Dauermagneten (2) polarisierten und eine Steuerspule (16) tragenden Magnetkreis, welcher aus einer Eisen-Nickel-Legierung bestehende Magnetkreis – ein feststehendes Rückschlußeisen (1) und einen beweglichen Anker (8) mit jeweils einer Polfläche (10, 14) umfaßt, die bei Anziehung des Ankers durch das Rückschlußeisen in gegenseitige Auflage gelangen, sowie – eine Beschichtung auf Basis von amorphem Kohlenstoff mit einer Dicke kleiner oder gleich 1 μ zum Korrosionsschutz aufweist, wobei – die Polflächen (10, 14) des Rückschlußeisens (1) und des Ankers (8) einen Rauheitswert Ra größer oder gleich 0,03 und kleiner 0,5 μ aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung auf alle Seiten des Magnetkreises des Rückschlußeisens (1) und des Ankers (8) aufgebracht ist und aus einer gleichmäßigen Schicht aus DLC-Kohlenstoff besteht, die durch eine Mischung aus sp3- und sp2-hybridierten Kohlenstoffatomen gebildet wird.
  6. – Elektromagnetisches Auslöserelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbeschichtung aus DLC-Kohlenstoff eine Vickershärte von 30 bis 70 GPa aufweist.
  7. – Elektromagnetisches Auslöserelais nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die DLC-Kohlenstoffbeschichtung einen Reibungskoeffizienten von etwa 0,10 bei einer Kraft von 5 N aufweist.
  8. – Elektromagnetisches Auslöserelais nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die DLC-Kohlenstoffbeschichtung zusätzliche chemische Elemente auf Fluor-, Bor-, Silizium- oder Stickstoffbasis enthält.
DE69727278T 1996-10-23 1997-10-07 Elektromagnetischen Auslöser mit einer amorphen Kohlenstoffbeschichtung und sein Fertigungsverfahren Expired - Lifetime DE69727278T2 (de)

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