DE69725025T2 - Elektrostatischer luftfilter - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Luftfilter zur Entfernung fester Partikel (z. B. Staub) aus der Luft oder anderen Gasen. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Luftfilterkörper neuer Konstruktion und ein in solch einem Filterkörper enthaltenes Filterelement.
  • Der Begriff "Luftfilter" wie hierin verwendet, umfasst im Sinne dieser Erfindung nicht nur Filter für Luft sondern auch für andere Gase.
  • Eine der wichtigsten Anwendungen für Luftfilter ist gegenwärtig das Reinigen der Luft, die an Verbrennungsmotoren und Luftverdichter geliefert wird. Der gebräuchlichste Typ eines Luftfilters, der für Maschinen benutzt wird, ist der Papierfilter, der aus mehrfachen Schichten von Papier oder anderen Fasern gebildet wird. Jedoch müssen die durchgehenden Durchlässe, die durch die mehrfachen Faserschichten ausgebildet werden, sehr klein sein, damit der Filter kleine Partikel entfernt. Dies verursacht einen relativ großen Widerstand gegenüber dem Luftfluss durch den Filter, wobei der Widerstand mit der Akkumulierung von Schmutzpartikeln im Filter ansteigt. Ein solcher Widerstand gegenüber dem Luftfluss verringert nicht nur die Leistungsfähigkeit des Systems, sondern übt auch großen Druck auf den Filter selbst aus, was zu einem Reissen des Filters führen kann. Zusätzlich sind solche Filter im Allgemeinen schwierig zu reinigen und werden folglich normalerweise nach einmaligem oder zweimaligem Gebrauch weggeworfen. Weiterhin ist die schmutzhaltende Kapazität solcher Filter sehr begrenzt, so dass die Filter häufig ersetzt werden müssen, insbesondere wenn die Filter in einer sehr staubhaltigen Umgebung, wie in der Wüste, beim Bergbau oder im Straßenbau etc., benutzt werden.
  • Eine andere Art Filter, welcher für die Reinigung der Luft, insbesondere in Anwendungen, die mit einem großen Luftfluss verbunden sind, benutzt wird, ist der elektrostatische Abscheidungsfilter. Dieser Filter umfasst beabstandete Elektroden, die gegensätzliche elektrische Ladungen aufweisen, um Partikel in der Luft, die den Raum zwischen den Elektroden passiert, zu einer der Elektroden anzuziehen. Solche elektrostatischen Filter benötigen im Allgemeinen jedoch verhältnismäßig große Abstände zwischen den Elektrodenplatten, um einen Spannungsausfall zu verhindern und entfernen folglich nicht alle Partikel (d. h. über einer vorbestimmten Teilchengröße) aus der Luft, die durch den Filter fließt. Ferner hört der Abscheider im Falle einer Unterbrechung der Spannungsversorgung auf zu arbeiten, und die Partikel werden durch ihn durchgehen. Außerdem benötigen solche Filter im Allgemeinen verhältnismäßig viel Raum für ihren Aufbau und werden folglich zur Zeit meistens in großen Anlagen, wie Kraftwerken, benutzt.
  • Eine weitere Art Filter, welcher als Scheiben- oder Spaltfilter bezeichnet wird, nachstehend als Scheibenfilter bezeichnet, wird weithin für das Entfernen fester Partikel aus Flüssigkeiten, wie aus dem Wasser in einem Wasserbewässerungssystem, verwendet. Diese Art Filter umfasst eine Vielzahl von Scheiben, die in einem Stapel angeordnet sind und gerippte Kontaktflächen aufweisen, die kleine Filterdurchlässe zwischen den Kontaktflächen benachbarter Scheiben ausbilden.
  • Die Größen der Durchlässe bestimmen die Größe der zurückgehaltenen Partikel. Die Partikel, die solche Durchlässe blockieren, verbleiben in ihnen und erhöhen dadurch den Widerstand des Filters gegenüber dem Fluss der Flüssigkeit durch diesen, bis die Partikel durch Reinigen, z. B. durch Rückspülung, entfernt werden.
  • Viele Arten von Scheibenfiltern sind bekannt und werden für das Entfernen fester Partikel aus Wasser oder anderen Flüssigkeiten benutzt. Beispiele sind in US-A-4661250, US-A-4740302 und US-A-5171433 beschrieben. Bekanntermaßen sind solche scheibenförmigen Filter, nachstehend als Scheibenfilter bezeichnet, jedoch meist oder ausschließlich für das Entfernen von festen Partikeln aus Wasser oder anderen Flüssigkeiten, und nicht von Staub oder anderen festen Partikeln aus der Luft oder anderen Gasen benutzt worden.
  • Entsprechend einer Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein Luftfilterkörper zur Verfügung gestellt, umfassend eine Vielzahl von Scheiben eines elektrisch isolierenden Materials, welche in einem Stapel angeordnet sind und gerippte Kontaktflächen aufweisen, die kleine Filterdurchlässe zwischen den Kontaktflächen benachbarter Scheiben ausbilden, wobei jede der Scheiben eine Elektrodenschicht aufweist, die durch die jeweilige Scheibe von den Elektroden der benachbarten Scheiben isoliert ist, wobei jede Elektrode elektrisch mit einem elektrischen Anschluss an einem Rand der jeweiligen Scheibe verbunden ist; und elektrische Leiter zur Verbindung der elektrischen Anschlüsse alternierender Scheiben mit einer Seite einer Spannungsquelle, und der elektrischen Anschlüsse der übrigen alternierenden Scheiben mit der anderen Seite der Spannungsquelle.
  • Wie nachfolgend beschrieben wird, nutzt ein Luftfilterkörper, welcher in Übereinstimmung mit den vorstehenden Merkmalen konstruiert wurde, die Vorteile beider, des Scheibenfilters und des elektrostatischen Abscheidungsfilters, und kann folglich als ein „Hybrid"-Filter betrachtet werden. Solch ein Filter weist ein hohes Partikelrückhaltevermögen auf, da das elektrische Feld bewirkt, dass sich die meisten Partikel auf den nicht gerippten Flächen der Scheiben ansammeln und die kleinen Filterdurchlässe nicht blockieren. Der Filter weist somit einen geringen Widerstand gegenüber dem Luftfluss auf, nicht nur wenn der Filter verhältnismäßig sauber ist, sondern auch, nachdem er eine verhältnismäßig große Menge der aus der Luft entfernten festen Partikel angesammelt hat. Solch ein Filter entfernt effektiv auch die Partikel bis hin zur kleinsten Größe der Durchlässe. Weiterhin wird im Falle des Ausfalls der Stromversorgung der Durchtritt der festen Partikel durch den Filter durch die kleinen Filterdurchlässe blockiert, wodurch ein Betrieb mit höherer „Störungssicherheit", z. B. verglichen mit dem elektrostatischen Abscheidungsfilter, zur Verfügung gestellt wird. Der Filterkörper ist demnach also eine widerstandsfähige Konstruktion, die einen verhältnismäßig zuverlässigen Betrieb zur Verfügung stellt.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen „Hybrid"-Filters ist, dass er effektiver gereinigt werden kann, als z. B. Scheibenfilter. So kann während eines Reinigungsmodus die elektrische Spannung, die an die Anschlüsse der Scheiben angelegt ist, umgekehrt werden, um die Partikel auf diese Weise von den Kontaktflächen der Filterkörperscheiben wegzutreiben und ihre Entfernung während der Rückspülung der Scheiben zu verbessern.
  • Die Erfindung stellt auch ein neues Filterelement für den Gebrauch in dem vorstehend beschriebenen Luftfilterkörper zur Verfügung, und eine neue Luftfiltervorrichtung, die den neuen Luftfilterkörper umfasst.
  • 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konstruierte Ausführungsform eines Luftfilters veranschaulicht;
  • 2 ist eine vergrößerte schematische Ansicht, die insbesondere den Aufbau des Luftfilterkörpers im Filter von 1 veranschaulicht;
  • 3 ist eine fragmentarische Perspektivansicht, welche die zwei Arten von Filterscheiben veranschaulicht, die im Filterkörper von 2 umfasst sind;
  • 4a, 4b und 5a, 5b veranschaulichen jeweils die zwei Arten von Filterscheiben im Filterkörper von 2;
  • 6 veranschaulicht eine Weise, die Filterscheiben im Filterkörper von 2 herzustellen;
  • und 7 veranschaulicht die Weise, in der der Filterkörper von 2 feste Partikel aus der Luft entfernt.
  • Beispielsweise ist der Filter, der in 1 der Zeichnungen veranschaulicht und hierin beschrieben ist, dem in der vorstehend erwähnten US-A-4,661,250 beschriebenen Mehrfachscheibenfilter ähnlich, aber gemäß der vorliegenden Erfindung verändert, um ihn für die Benutzung anzupassen, Staubpartikel oder andere verhältnismäßig kleine Partikel aus der Luft oder anderen Gasen zu entfernen. Es versteht sich, dass diese Art des Mehrfachscheibenfilters hierin nur beispielhaft beschrieben ist und viele andere Arten von Filterausführungsformen erfindungsgemäß denkbar sind.
  • Der Filter, der in 1 veranschaulicht wird, umfasst ein zylindrisches Gehäuse 2, das einen in einer Kappe 4 ausgebildeten Einlass 3 aufweist, die ein Ende des Gehäuses schließt, und einen Auslass 5, der in einer Stirnwand 6 ausgebildet ist, die das gegenüberliegende Ende des Gehäuses schließt. Innerhalb des Gehäuses angeordnet ist ein Filterkörper, der im Allgemeinen mit FB bezeichnet wird, welcher einen Stapel ringförmiger Filterscheiben umfasst, die jede mit einer zentralen Öffnung bzw. Loch ausgebildet sind. Auf eine Scheibe ohne Loch 7 wirkt eine Feder 8 ein, um das vordere Ende des Stapels zu schließen. Die innere Oberfläche von Gehäuse 2 ist mit einer Vielzahl von sich axial erstreckenden, umlaufendbeabstandeten Rippen 9 ausgebildet, so dass die Luft, die durch den Einlass 3 eingelassen wird, gezwungen ist, in die ringförmige Region um den Filterkörper FB, radial zwischen die Kontaktflächen seiner Filterscheiben und durch den Auslass 5 heraus zu fließen.
  • Der Filterkörper FB umfasst einen Stapel von zwei Arten Scheiben, im Allgemeinen mit 10 bzw. 20 bezeichnet, in alternierender Beziehung im Stapel, wie insbesondere in 2 und 3 gezeigt. Der Aufbau der Filterscheibe 10 ist insbesondere in 4a und 4b veranschaulicht, und der Aufbau der Filterscheibe 20 ist insbesondere in 5a und 5b veranschaulicht.
  • Wie in 4a und 4b gezeigt, umfasst die Filterscheibe 10 im wesentlichen planare Flächen auf ihren entgegengesetzten Seiten, wobei jede mit einer gewundenen bzw. sinusförmigen Rippe 11, 12 ausgebildet ist. Die Scheibe ist aus elektrisch isolierendem Material, wie einem geeigneten Plastikmaterial, ausgebildet. Sie umfasst eine Elektrodenschicht 13, die in der Scheibe eingebettet ist, um von den benachbarten Scheiben des Stapels elektrisch isoliert zu werden, mit Ausnahme von einem elektrischen Anschluss 14, der mit der Elektrode verbunden ist und am inneren Rand 15 der Scheibe exponiert ist. Die Elektroden 13 in den Scheiben 10 sind auch im wesentlichen planar und erstrecken sich im wesentlichen über den gesamten Bereich der zwei Flächen der Scheibe, die mit den gewundenen Rippen 11, 12 ausgebildet sind.
  • Die zweite Art Filterscheibe 20, wie in 5a und 5b veranschaulicht, ist ebenfalls aus isolierendem Material ausgebildet, und weist die gleichen Maße wie Scheibe 10 auf. In diesem Fall ist sie jedoch auf ihren entgegengesetzten, im wesentlichen planaren Flächen mit einer Vielzahl konzentrischer ringförmiger Rippen 21, 22, die einen zunehmenden Durchmesser vom inneren Rand 25 zum äußeren Rand 26 aufweisen, ausgebildet. Die Scheiben 20 umfassen auch eine Elektrodenschicht 23 planarer Form. Die Elektrodenschicht 23 erstreckt sich im wesentlichen über den gesamten Bereich der gerippten Fläche der Scheibe und ist elektrisch von benachbarten Scheiben im Stapel isoliert. Ihr elektrischer Anschluss 24, der elektrisch mit der Elektrodenschicht 23 verbunden ist, ist auf der äußeren Fläche 26 der Scheibe exponiert.
  • Wie insbesondere in 3 gezeigt, weist jedes Paar der Kontaktflächen der Scheiben im Stapel eine gewundene Rippe (11, 12) der Scheibe 10 und eine ringförmige Rippe (21, 22) der Scheibe 20 auf. Die Hauptteile der gewundenen Rippen 11, 12 erstrecken sich im wesentlichen radial von ihren jeweiligen Scheiben aus, während die ringförmigen Rippen 21, 22 der Scheiben 20 sich kreisförmig um die Scheibe erstrecken. Dementsprechend kreuzen die ringförmigen Rippen die gewundenen Rippen im wesentlichen rechtwinklig, um kleine Filterdurchlässe zwischen den Rippen auszubilden. Jeder solcher Filterdurchlässe weist eine Höhe auf, die der Höhe der gewundenen Rippen 11, 12 entspricht, eine Länge, die dem Abstand zwischen den gewundenen Rippen 11, 12 entspricht und eine Breite, die der Dicke der ringförmigen Rippen 21, 22 entspricht.
  • Der dargestellte Filter umfasst weiterhin eine Gleichspannungsquelle 30, die elektrisch mit den Elektroden 13 und 23 der Filterscheiben 10 bzw. 20 verbunden ist. Unser Anschluss (z. B., „+") ist durch einen elektrischen Leiter 31 mit den Anschlüssen 14 der Elektroden 13 in den Scheiben 10 verbunden, und der andere Anschluss (z. B., „–") ist durch einen elektrischen Leiter 32 mit den Anschlüssen 24 der Elektroden 23 in den Scheiben 20, die mit den Scheiben 10 alternieren, verbunden.
  • Wie in 1 gezeigt, wird der elektrische Leiter 32 durch eine der sich axial erstreckenden Rippen 9 getragen, die auf der inneren Fläche des Gehäuses 2 ausgebildet sind, so dass er alle Anschlüsse 24 auf den äußeren Rändern der alternierenden Scheiben einbindet. Der innere elektrische Leiter 31 ist auf eine ringförmige Rippe 33, die auf der End- bzw. Abschlussscheibe 7 ausgebildet ist, und eine andere ringförmige Rippe 34, die auf der inneren Oberfläche der Gehäusestirnwand 6 um den Auslass 5 ausgebildet ist, gestützt, so dass der elektrische Leiter 31 die Anschlüsse 14 auf den inneren Rändern der übrigen alternierenden Scheiben kontaktiert.
  • 6 veranschaulicht einen Weg, die Elektroden innerhalb ihrer jeweiligen Scheiben anzuordnen. So ist die Elektrode 13 zwischen zwei miteinander verbundenen Scheibenabschnitten 10a, 10b sandwichartig angeordnet, so dass die Elektrode vollständig innerhalb der Scheibe eingebettet ist und nur ihr Anschluss 14 am inneren Rand 15 der Scheibe exponiert ist. Die gleiche Technik ist für das Anordnen der Elektroden 23 innerhalb ihrer Scheiben anwendbar. Andere Techniken sind auch anwendbar, beispielsweise die Elektrodenschicht auf einen Scheibenabschnitt zu plattieren und den anderen Abschnitt dann damit zu verbinden.
  • Der beschriebene Filter entfernt folglich die festen Partikel in der Luft sowohl durch eine mechanische Filtrationstätigkeit als auch eine elektrostatische Abscheidungstätigkeit. Die Luft, die durch Einlass 3 eingelassen wird, wird durch die End- bzw. Abschlussscheibe ohne Loch 7 zu der äußeren ringförmigen Region zwischen dem Filterkörper FB und der inneren Oberfläche des Gehäuses 2, durch die axialen Durchlässe, die durch die axialen Rippen 9 ausgebildet werden, und dann radial zwischen die Kontaktflächen der Filterscheiben 10, 20 im Filterkörper FB, und durch den Auslass 5 heraus geleitet. Die engen, vorstehend beschriebenen Filterdurchlässe zwischen den gewundenen Rippen 11, 12 der Filterscheiben 10, und den ringförmigen Rippen 21, 22 der Filterscheiben 20 verhindern, dass feste Partikel im Luftstrom durch den Filterkörper FB fließen. Zusätzlich zieht das elektrostatische Feld, das zwischen den negativ geladenen Elektroden 13 in Scheiben 10 und den positiv geladenen Elektroden 23 in Scheiben 20 ausgebildet wird, die Schmutzpartikel zur Oberfläche der Scheiben 20 an, wie in 7 gezeigt, mit der Tendenz, sich auf den Einlassseiten der ringförmigen Rippen 21, 22 anzusammeln. Die Partikel werden folglich entfernt, bevor sie die kleinen Filterdurchlässe erreichen, und blockieren folglich nicht die Durchlässe, noch erhöhen sie den Flusswiderstand durch die Durchlässe. Sollte es jedoch einen Ausfall der Stromversorgung geben, werden die Filterdurchlässe die Partikel wirkungsvoll daran hindern, den Auslass zu erreichen.
  • Der Filter kann gereinigt werden, wann immer es gewünscht wird, indem Luft vom Auslass 5 in Richtung zum Einlass 3 geleitet wird, wodurch der Filterkörper FB rückgespült wird. Zur selben Zeit, wenn der Filterkörper rückgespült wird, können die elektrischen Verbindungen zu den Elektroden 13, 23 umgekehrt werden, so dass das elektrostatische Feld, das durch diese Elektroden ausgebildet wird, jetzt die Partikel von den Oberflächen abstößt, zu denen sie angezogen worden waren, wodurch die Rückspülung des Filterkörpers verstärkt wird.
  • Die Luftzuführung, die für das Rückspülen des Filters benutzt wird, kann von einer separaten Quelle komprimierter Luft herrühren, z. B. bereitgestellt von einem Behälter mit komprimierter Luft. Der Filterkörper kann auch gereinigt werden, indem er zuerst mit Dampf oder einem Spray flüssiger Tröpfchen rückgespült wird, bevor er mit Luft rückgespült wird.
  • Der dargestellte Filter stellt eine widerstandsfähige Konstruktion zur Verfügung, ist zuverlässig im Betrieb, entfernt effizient sogar kleine Teilchen aus der Luft, stellt für seine Größe eine große Partikelrückhaltefähigkeit zur Verfügung, setzt dem Luftfluss durch den Filterkörper einen geringen Widerstand entgegen, selbst wenn sich eine verhältnismäßig große Menge Schmutzpartikel angesammelt hat, stellt einen ein Betrieb mit höherer „Störungssicherheit" im Falle eines Stromausfalls zur Verfügung, und ermöglicht eine leistungsfähige Reinigung des Filters, wann immer es gewünscht ist.
  • Obwohl. die Erfindung für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, versteht es sich, dass dieses Ausführungsbeispiel lediglich beispielhaften Charakter hat, so dass auch Variationen, Änderungen und andere Anwendungen Gegenstand der Erfindung sind.

Claims (10)

  1. Luftfilterkörper (FB) umfassend: eine Vielzahl von Scheiben (10, 20) eines elektrisch isolierenden Materials, welche in einem Stapel angeordnet sind und gerippte Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) aufweisen, die kleine Filterdurchlässe zwischen den Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) benachbarter Scheiben (10, 20) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Scheiben (10, 20) eine Elektrodenschicht (13, 23) aufweist, die durch die jeweilige Scheibe (10, 20) von den Elektroden (13, 23) der benachbarten Scheiben (10, 20) isoliert ist, wobei jede Elektrode (13, 23) elektrisch mit einem elektrischen Anschluss (14, 24) an einem Rand der jeweiligen Scheibe (10, 20) verbunden ist, und umfassend elektrische Leiter (31, 32) zur Verbindung der elektrischen Anschlüsse (14) alternierender Scheiben (10) mit einer Seite einer Spannungsquelle (30), und der elektrischen Anschlüsse (24) der übrigen alternierenden Scheiben (20) mit der anderen Seite der Spannungsquelle (30).
  2. Filterkörper (FB) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (13, 23) im wesentlichen planar sind und sich im wesentlichen über den gesamten Bereich der gerippten Flächen (11, 12; 21, 22) ihrer jeweiligen Scheiben (10, 20) erstrecken.
  3. Filterkörper (FB) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rippen (11, 12) in einer Scheibenfläche jedes Paares der Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) im wesentlichen rechtwinklig zu den Rippen (21, 22) der anderen Scheibenfläche des Paares der Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) erstrecken.
  4. Filterkörper (FB) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (10, 20) eine ringförmige Form aufweisen, wobei die elektrischen Anschlüsse (14) alternierender Scheiben (10) auf den inneren Rändern ihrer jeweiligen Scheiben (10) angeordnet sind, und die elektrischen Anschlüsse (24) der übrigen alternierenden Scheiben (20) auf den äußeren Rändern ihrer jeweiligen Scheiben (20) angeordnet sind.
  5. Filterkörper (FB) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (11, 12) in einer Scheibenfläche jedes Paares der Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) eine gewundene Form aufweisen, wobei sich ihre Hauptteile im wesentlichen radial von der jeweiligen Scheibe (10) aus erstrecken, und die Rippen (21, 22) auf der anderen Scheibenfläche des Paares der Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) eine ringförmige Form aufweisen, um sich im wesentlichen rechtwinklig zu den Hauptteilen der gewundenen Rippen (11, 12) in der einen Scheibenfläche zu erstrecken.
  6. Filterkörper (FB) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alternierende Scheiben (10) auf beiden Flächen mit den gewundenen Rippen (11, 12) ausgebildet sind, und die übrigen alternierenden Scheiben (20) mit den ringförmigen Rippen (21, 22) auf beiden Flächen ausgebildet sind.
  7. Filterkörper (FB) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (13, 23) in ihren jeweiligen Scheiben (10, 20) eingebettet sind.
  8. Filterelement umfassend: eine Scheibe (10) eines isolierenden Materials, welche im wesentlichen planare äußere Flächen, die mit Rippen (11, 12) ausgebildet sind, aufweist, welche mit Rippen (21, 22) auf den äußeren Flächen anderer Scheiben (20) kontaktierbar sind, wenn sie damit gestapelt sind, um Filterdurchlässe zwischen den Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) der Scheiben (10, 20) auszubilden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektrodenschicht (13) von der Scheibe (10) getragen und von dem isolierenden Material beschichtet ist, wobei die Elektrodenschicht (13) elektrisch mit einem exponiertien elektrischen Anschluss (14) an einem Rand der Scheibe (10) verbunden ist.
  9. Filterelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (13) sich im wesentlichen über den gesamten Bereich der gerippten Flächen der Scheibe (10) erstreckt.
  10. Luftfiltervorrichtung umfassend: ein Gehäuse, welches einen Einlass (3) und einen Auslass (5) aufweist, einen Filterkörper (FB) nach Anspruch 1, innerhalb des Gehäuses um die in den Einlass (3) eingeführte Luft zu filtern, bevor die Luft durch den Auslass (5) austritt, und eine elektrische Spannungsquelle (30) verbunden mit den Anschlüssen (14, 24) der Elektroden (13, 23) in den isolierenden Scheiben (10, 20), um feste Partikel in der Luft durch die Kontaktflächen (11, 12; 21, 22) der Scheiben (10, 20) elektrisch anzuziehen.
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