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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Halbleitertechnologie, bei der ein leitendes Muster hochreflektierenden
Materials durch Photolithographie- und Ätztechniken gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Sub-Mikron-Schaltungen,
die Metall-Leitungen aufweisen.
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Technischer
Hintergrund
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Beim Herstellen von IC-Vorrichtungen
werden eine oder mehr leitende Schichten, die typischerweise Metall
wie z. B. Aluminium oder eine Aluminium-Legierung aufweisen, aufgetragen
und anschließend
in Form eines Musters ausgebildet, um Kontakte und/oder gegenseitige
Verbindungen zwischen verschiedenen Schaltungskomponenten zu bilden. Bei
einem derartigen Verarbeitungsvorgang wird typischerweise ein Photoresist
auf die Metall-Schicht aufgetragen, das Photoresist einem Licht-Muster ausgesetzt
und dann entwickelt, um das Muster zu bilden. Das gemusterte Photoresist
wird anschließend
als Maske verwendet, durch die hindurch die darunterliegende Metallschicht
selektiv geätzt
wird, wie z. B. durch Plasma-Ätzen
mit hoher Dichte unter Verwendung eines chlorhaltigen Gases. Dann
wird das verbleibende Photoresist entfernt, wobei das gewünschte Metall-Muster,
das typischerweise mehrere eng beabstandete Metall-Leitungen aufweist,
zurückbleibt.
Metall wie etwa Aluminium weist eine hohe Reflektivität auf. Deshalb
wird bei herkömmlichen Praktiken
vor der photolithographischen Bearbeitung eine antireflektierende
Beschichtung auf die Metall-Schicht aufgetragen. Diese antireflektierende
Beschichtung, die typischerweise Titannitrid aufweist, reduziert
Interferenzeffekte und diffuse Streuung. Vgl. beispielsweise Abernathey
et al., US-Patent 5,219,788, in dem verschiedene antireflektierende Materialien
aufgeführt
sind.
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Ein herkömmliches Verfahren zum Bilden
eines leitenden Metall-Musters ist beschrieben von Arnold, III et
al. im US-Patent 4,820,611 und umfasst gemäß 1A das Auftragen einer Metallschicht 12, wie
z. B. Aluminium oder einer Aluminium-Legierung, auf einen Teil der
IC-Schaltung 10, und das Auftragen einer antireflektierenden
Beschichtung 16, und zwar Titannitrid, auf die Metallschicht 12.
Auf der antireflektierenden Schicht 16 wird eine Photoresist-Schicht 14 ausgebildet. Über der
Photoresist-Schicht 14 wird eine Maske 20 positioniert,
in der Lichtöffnungen 22 ausgebildet
sind. Durch die Öffnungen 22 werden
durch Pfeile 18 angedeutete Lichtstrahlen geschickt, wobei
gewählte
Bereiche der Photoresist-Schicht 14 belichtet werden. Nach
der Entwicklung werden die belichteten Bereiche der Photoresist-Schicht 14 und
die darunterliegenden Bereiche der antireflektierenden Beschichtung 16 entfernt,
wie 1B zeigt. Anschließend wird
eine Metallschicht 12 derart geätzt, dass ein leitendes Muster
gebildet wird, und die Photoresist-Maske wird gemäß 1C entfernt. Die antireflektierende
Beschichtung 16 auf dem verbleibenden Metall-Muster 12 kann
belassen oder entfernt werden.
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Herkömmliche Praktiken umfassen
durchgehend das Auftragen einer antireflektierenden Beschichtung,
die ein Material aufweist, das dem Material der darunterliegenden
leitenden Schicht, auf der die antireflektierenden Beschichtung
aufgetragen wird, unähnlich
ist. Die Verwendung einer antireflektierenden Beschichtung aus einem
sich von dem Material der leitenden Schicht unterscheidenden Material
verlangt einen kostenaufwendigen Verarbeitungsvorgang in Hinblick
auf zusätzliche
Materialien, Handhabungsschritte, Apparaturen und Herstellungszeit.
Tatsächlich
ist bei einem physikalischen Dampfauftagungssystem der Titannitrid-Aufrag
der ratenbegrenzende Schritt.
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Ferner werden durch den stetig zunehmenden
Bedarf an Halbleitervorrichtungen, die leitende Muster mit zunehmend
engeren Leitungs-Breiten und zunehmend engeren Abständen zwischen
den Leitungen aufweisen, im Zu sammenhang mit derzeitigen photolithographischen
Fähigkeiten
akute Probleme verursacht. Ein derartiger Bedarf nach stärkerer Miniaturisierung
verlangt den Einsatz von Tief-UV-Photoabbildungs- oder Lichtentwicklungsoperationen,
die Photoresist-Materialien erfordern, welche mit Titannitrid inkompatibel
sind. Beispielsweise ist gemäß Abernathey
et al. eine Barriere-Schicht
aus Silzium auf einer antireflektierenden Titannitrid-Beschichtung
vorgesehen, um die Entstehung von Defekten zu verhindern, die beim
Auftragen eines säure-katalysierten
Photoresists auf einer antireflektierenden Titannitrid-Beschichtung
auftreten können.
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Somit besteht Bedarf an einer Photolithographie-Technologie,
bei der die Verwendung eines antireflektierenden Films eines sich
von demjenigen der darunterliegenden leitenden Schicht unterscheidenden
Materials vermieden wird, während
dennoch das Erfordernis zunehmend engerer Breiten der leitenden
Leiterdrähte
und zunehmend engerer Abstände erfüllt wird.
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Zu verweisen ist auf US-5,139,974,
in dem eine Anordnung beschrieben ist, bei der die obere Fläche einer
Metall-Leitung antireflektierend gemacht wird, indem die Oberfläche mit
Ionen beschossen wird, so dass die Oberfläche aufgerauht wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht in einer Halbleitervorrichtung, die ein Verbindungsmuster
aufweist, das unter Verwendung eines antireflektierenden Materials
ausgebildet ist, welches dem Material des Verbindungsmusters ähnlich ist.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht in einem effizienten, kostengünstigen Verfahren zum Herstellen
einer Halbleitervorrichtung, die ein Verbindungsmuster aufweist,
für das
ein dem Material des Verbindungsmusters ähnliches antireflektierendes
Material verwendet wird.
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Weitere Vorteile und sonstige Merkmale
der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung aufgeführt und
werden dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bei Kenntnisnahme
der Beschreibung ersichtlich oder lassen sich bei der Praktizierung
der Erfindung erkennen. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung
können
insbesondere in der Weise, in der sie in den beigefügten Ansprüchen angegeben
sind, realisiert und erzielt werden.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Halbleitervorrichtung gemäß dem beigefügten Anspruch 1.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung
gemäß Anspruch
5 angegeben.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden Fachleuten auf dem Gebiet aus der
folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, in der nur die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt und beschrieben ist, und zwar lediglich zur
Veranschaulichung der besten Art, die zur Ausführung der Erfindung avisiert
ist. Wie ersichtlich sein wird, kann die Erfindung auch in Form
weiterer und unterschiedlicher Ausführungsformen realisiert werden,
und an den zahlreichen Details der Erfindung können Modifikationen in verschiedenen
offensichtlichen Zusammenhängen
vorgenommen werden, wobei all dies ohne Verlassen des Schutzumfangs
der Erfindung möglich
ist. Folglich haben die Zeichnungen und die Beschreibung nur illustrativen und
keinen einschränkenden
Charakter.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1A, 1B und 1C zeigen schematisch aufeinanderfolgende
Schritte bei einem herkömmlichen Verfahren
zur Bildung eines Metall-Verbindungsmusters.
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2A bis 2E zeigen schematisch aufeinanderfolgende
Schritte bei einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
ein Schaubild zur Veranschaulichung der reduzierten Reflektivität eines
antireflektierenden oberen Bereichs, der in einer Aluminiumschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist.
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Arten der Ausführung der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bietet
eine effiziente und höchst
kostengünstige
Methodik zum Bilden eines leitenden Musters, insbesondere eines
leitenden Musters mit mehreren hochreflektierenden Metall-Leitungen,
bei denen ein nur minimaler Abstand zwischen den Drähten von
z. B. weniger als 1 μm
existiert, ohne dass es erforderlich ist, eine antireflektierende
Beschichtung aus einem Material aufzutragen, das sich von demjenigen
des Metall-Musters
unterscheidet. Somit wird bei der vorliegenden Erfindung das zeitaufwändige Auftragen
einer antireflektierenden Beschichtung wie z. B. einer Titannitrid- oder
Aluminium- oder Aluminiumlegierungs-Schicht vermieden, zusammen
mit den einer derartigen Schicht inhärenten Beschränkungen
hinsichtlich inkompatibler Photoresist-Materialien und den bei einer
derartigen Schicht vorhandenen nachteiligen wirtschaftlichen Folgen
in Bezug auf Zeit, Material, Handhabungsschritte und zusätzlicher
Apparaturen.
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Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
breite Konzept umfasst die Bildung einer antireflektierenden oberen
Schicht auf einer leitenden Schicht, wobei die antireflektierende
obere Schicht die gleichen Materialien wie die leitende Schicht
aufweist. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Reflektivität der Oberfläche einer
leitenden Schicht dahingehend geändert,
das ein antireflektierender oberer Bereich gebildet wird, der sich
von der Oberfläche
in die leitende Schicht erstreckt. Die Reflektivität des oberen
Bereichs kann reduziert werden, indem die elektronische Struktur des
oberen Bereichs verändert
wird. Die elektronische Struktur des oberen Bereichs kann verändert werden,
indem eine Spezies von Atomen implantiert wird, die schwerer ist
als die Atome der leitenden Schicht. Ein Durchschnittsfachmann auf
dem Gebiet kann in Kenntnis der Aufgaben der vorliegenden Erfindung
problemlos die geeignete atomische Spezies für die Implantierung und die
Implantierungs-Dosis zur Bildung eines antireflektierenden oberen
Bereiches der leitenden Schicht wählen. Es hat sich erwiesen,
dass die Reflektivität
des oberen Bereichs einer Metall-Schicht durch Ionenimplantation
auf weniger als 50% der Reflektivität des übrigen Bereichs der Metall-Schicht
reduziert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine Metallschicht, die z. B. Aluminium,
eine Aluminium-Legierung, Kupfer oder eine Kupfer-Legierung aufweist,
aufgetragen, und der obere Bereich der Metallschicht wird durch
Ionenimplantation in einen im wesentlichen amorphen oberen Bereich
konvertiert. Ein derartiger amorpher oberer Bereich zeigt eine Reflektivität, die signifikant
niedriger ist als diejenige des Rests der im wesentlichen kristallinen
oberen Schicht, so dass der Bereich als antireflektierender oberer
Bereich wirkt. Beispielsweise werden bei der Ausbildung eines Aluminium
oder eine Aluminium-Legierung aufweisenden leitenden Verbindungsmusters
Verunreinigungs-Ionen, wie z. B. Ge, Si, Ar, Kr oder eine andere Metall-Spezies,
vorzugsweise Ge oder Si, in die Oberfläche der Aluminium-Schicht implantiert,
um sie amorph zu machen, so dass in situ ein antireflektierender
oberer Bereich gebildet wird, der sich von der Oberfläche in die
Aluminium- oder Aluminiumlegierungs-Schicht erstreckt. Es hat sich
erwiesen, dass ein derartiger amorpher antireflektierender oberer Bereich
in einer Aluminium- oder Aluminiumlegierungs-Schicht gebildet werden
kann, indem Ge oder Si mit einer Dosierung von mehr als 1 × 1015 Atomen/cm2 implantiert
wird.
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Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung
kann ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet die Implantierungs-Dosis
leicht optimieren, indem er die Reflektivität der leitenden Schicht auf
eine dahingehend hinreichende Tiefe von der Oberfläche reduziert,
dass ein antireflektierender oberer Bereich gebildet wird. Generell
hat es sich nicht als erforderlich erwiesen, die Tiefe des antireflektierenden
oberer Bereich in die leitende Schicht auf mehr als 100 nm zu vergrößern.
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Ein gemäß der Erfindung ausgelegtes
Verfahren zum Bilden und Verwenden eines antireflektierenden oberen
Bereichs ist sequentiell in 2A–2D veranschaulicht. Wie bei
der herkömmlichen
Methodologie wird eine Metallschicht 21, bei der es sich
z. B. um Aluminium handeln kann, auf einem geeigneten Substrat aufgetragen,
wie z. B. auf der Isolierschicht 20 gemäß 2A. Wahlweise kann eine (nicht gezeigte)
herkömmliche
Barriere wie z. B. Titan, Titannitrid oder ein Verbundmaterial aus
Titan und Titannitrid unter der Metallschicht 21 vorgesehen sein.
Die vorliegende Erfindung weicht von herkömmlichen photolithographischen
Verfahren ab, indem ein Teil der Aluminium-Schicht 21 in
einen antireflektierenden oberer Bereich 21A konvertiert
wird, der sich in die leitenden Schicht 21 erstreckt, wie 2B zeigt. Weiterhin gemäß 2B wird die leitende Schicht 21 einer
Ionen-Implantierung unterzogen, wie durch die Pfeile 22 angedeutet.
Als Ergebnis dieser Ionen-Implantierung wird die Reflektivität des oberen
Bereichs der leitenden Schicht 21 signifikant verändert. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden Si- oder Ge-Atome mit einer Dosierung von mehr als 1 × 1015 Atomen/cm2 in
die Aluminium-Schicht implantiert, um einen im wesentlichen amorphen
oberen Bereich 21A zu bilden, wobei der übrige Bereich
der Aluminium-Schicht 21B im wesentlichen kristallin belassen
wird. Der amorphe obere Bereich 21A funktioniert als ein
antireflektierender oberer Bereich, der in die Aluminium-Schicht 21 hineinragt.
Somit wird mit der vorliegenden Erfindung die zeitaufwendige unökonomische
herkömmliche Praxis
des Auftragens einer antireflektierenden Beschichtung aus einem
sich vom Material der darunterliegenden leitenden Schicht unterscheidenden Material
vermieden, z. B. einer aus Titannitrid bestehenden antireflektierenden
Beschichtung auf einer aus Aluminium bestehenden leitenden Schicht,
indem einfach ein Teil der Aluminium-Schicht in einen antireflektierenden
Bereich konvertiert wird.
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Bei dem nachfolgenden Behandlungsvorgang
wird gemäß 2C eine Photoresist-Schicht 21 auf
die Aluminium-Schicht 21 auf dem antireflektierenden oberen
Bereich 21A aufgetragen. Durch Vermeiden der Verwendung
von Titannitrid ist das wählbare
Photoresist-Material nicht auf diejenigen Materialien beschränkt, die
mit Titannitrid kompatibel sind. Auf der Photoresist-Schicht 23 wird
eine Maske 24 aufgetragen. Die Maske 24 ist mit Öffnungen 25 versehen,
durch die hindurch Lichtstrahlen 26 hindurchtreten. Nach
dem Entwickeln und Ätzen
wird gemäß 2D der freiliegende Teil
der Photoresist-Schicht 23 entfernt. In einem nachfolgenden Ätz-Schritt
werden auch die freiliegenden Abschnitte des darunterliegenden antireflektierenden
oberen Bereichs 21A entfernt.
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Gemäß 2E wird dann das Ätzen durchgeführt, um
ein Muster aus Leiterbahnen auszubilden, das die übrigen Abschnitte
der im wesentlichen kristallinen Metallschicht 21B und
den amorphen antireflektierenden oberen Bereich 21A aufweist.
Dann wird die Photoresist-Schicht 23 entfernt. Der amorphe
antireflektierenden oberen Bereich der Aluminium-Schicht kann durch
Wärmebehandlung
oder in einem nachfolgenden thermischen Verarbeitungsvorgang bei
einer Temperatur von ungefähr
400°C oder mehr
kristallinisiert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei welcher der obere Bereich einer Aluminium-
oder Aluminiumlegierungs-Schicht
amorph gemacht wird, um als antireflektierenden oberen Bereich zu
funktionieren, wird eine besonders präzise photolithographische Verarbeitung
dadurch erzielt, dass die Korn-zu-Korn-Reflektivität mittels
der amorphen Struktur beträchtlich reduziert
oder beseitigt wird.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine besonders
vorteilhafte Reduzierung der Herstellungskosten, indem ein Aluminium-
oder Aluminiumlegierungs-Verbindungsmuster durch Implantieren von
Verunreinigungs-Ionen
in eine Aluminium- oder Aluminiumlegierungs-Schicht dahingehend gebildet wird,
dass ein amorpher antireflektierender oberer Bereich gebildet wird.
Gemäß 3 wird die Reflektivität einer
Aluminium-Schicht signifikant reduziert durch Implantieren (von
Silicium-/Germanium-Atomen) in eine Aluminium-Schicht zwecks Bildung
eines amorphen antireflektierenden oberen Bereichs. Ferner ist die
Reflektivität
gegenüber
der Wellenlänge
bei einer herkömmlichen
Titannitrid-Antireflexionsbeschichtung auf Aluminium gezeigt. Die
Titannitrid-Antireflexionsbeschichtung zeigt eine niedrigere Reflektivität als der
amorphe antireflektierende obere Bereich aus Aluminium. Es wird
jedoch als besonders vorteilhaft angesehen, die Notwendigkeit eines separaten
Auftrags einer antireflektierenden Titannitrid-Beschichtung zu beseitigen,
wodurch die Verarbeitungskosten gesenkt werden, der Durchsatz erhöht wird
und die Auswahl geeigneter Photoresist-Materialien erweitert wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf einen bestimmten Typ von Material für die leitende Schicht beschränkt; vorzugsweise
wird jedoch ein Metall wie z. B. Aluminium, Kupfer oder dessen Legierungen gewählt. Ein
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet kann in Kenntnis der Aufgaben
der vorliegenden Erfindung und der hier gegebenen Anleitung problemlos
eine zur Implantierung geeignete atomische Spezies wählen, mit
der die atomische Struktur des oberen Teils der Metallschicht so
geändert
werden kann, dass ihre Reflektivität ausreichend reduziert wird,
um während
des anschließenden
photolithographischen Verarbeitungsvorgangs eine Antireflexions-Funktion zu erfüllen. Die
vorliegende Erfindung umfasst in sich verbundene Stapel, die eine
Haupt-Leiterschicht, z. B. eine Aluminium oder Aluminiumlegierungs-Schicht,
und eine metallische Unterschicht, z. B. eine Barriere-Schicht, umfassen.
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Die vorliegende Erfindung bietet
greifbare Vorteile hinsichtlich einer Kostenreduzierung, einer Vereinfachung
der Methodik, einer Reduzierung des apparativen Aufwands, eines
erhöhten
Durchsatzes, einer höheren
Effizienz und einer Erweiterung der verfügbaren Photoresist-Materialien,
die durch das Entfallen der Notwendigkeit des Auftrags einer ungleichartigen
anti reflektierenden Beschichtung, insbesondere einer antireflektierenden
Beschichtung aus Titannitrid auf eine Aluminium-Beschichtung, ermöglicht wird.
Durch das Entfallen von Titannitrid als antireflektierenden Beschichtung
auf Aluminium wird auch das Erfordernis beseitigt, zwischen die
Titannitrid-Antireflexionsbeschichtung und das Photoresist-Material
eine Barriereschicht anzuordnen, die in nachteiliger Weise mit dem
Titannitrid interferiert.
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In der vorliegenden Offenbarung der
Erfindung wurden nur die bevorzugte Ausführungsform und lediglich einige
wenige Beispiele ihrer Vielseitigkeit gezeigt und beschrieben. Es
wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch zur Verwendung
in zahlreichen anderen Kombinationen und Umgebungen geeignet ist
und dass an der Erfindung Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche vorgenommen
werden können.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf eine bestimmten Typ von Halbleitervorrichtung beschränkt, sondern
kann bei der Herstellung verschiedener Halbleitervorrichtungen angewandt
werden, bei denen ein Metall-Verbindungsmuster gebildet wird, insbesondere
ein Metall-Verbindungsmuster, bei dem ein minimaler Abstand, z.
B. weniger als 1 μm,
zwischen den Drähten
besteht.