DE697245C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von faserhaltigen Abwaessern der Papier-, Holzschliff-, Cellulose- und Textilfabriken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von faserhaltigen Abwaessern der Papier-, Holzschliff-, Cellulose- und Textilfabriken

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DE697245C
DE697245C DE1937K0145014 DEK0145014D DE697245C DE 697245 C DE697245 C DE 697245C DE 1937K0145014 DE1937K0145014 DE 1937K0145014 DE K0145014 D DEK0145014 D DE K0145014D DE 697245 C DE697245 C DE 697245C
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DE1937K0145014
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Adolf Magnus Rupert Karlstroem
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von faserhaltigen Abwässern der Papier-, Holzschliff-, Cellulose- und Textilfabriken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von faserhaltigen Abwässern der Papier-, Holzschliff-, Cellulase- und Textilfabriken, bei dem das mit Gas oder Luft gemischte Abwasser in aufwärts gerichtetem Strom in einen -Abscheidebehälter geleitet wird, aus dem die von den Gasbläschen bis an die Flüssigkeitsoberfläche gehobenen Fasern sowie ,las Reinwasser abgeführt werden. Das Belüften des Abwassers erfolgt dabei gewöhnlich bei Atmosphärendruck und das Emporschwimmen der Fasern bei herabgesetztem Druck. Es kann anderseits auch das Belüften bei erhöhtem Druck und das Emporschwimmen bei Atmosphärendruck erfolgen. Wesentlich ist, daß das bis, an die, Abscheidezone im Behälter aufsteigende Wasser einem allmählich verminderten Druck ausgesetzt wird. In der Regel .sind ':die im Wasser befindlichen Fasern zu klein, als däß die Luftbläschen an ihnen einen guten-` Hält finden können. Man muß ,deshalb .die Fäsetii zu größeren Einheiten zusamnienflocken, um die erforderliche Luftbindungsfähigkeit zu erzielen. Dieses Zusammenflocken erfolgt z. B. mittels Alaun, Tierleim und Harzleim oder auch Alkali.
  • Infolge ihrer Luftladung sind die Fasern bzw. die von ihnen gebildeten Flocken bestrebt, im Wasser nach oben zu :steigen.- Ihre Geschwindigkeitsbeschleunigung wird besonders groß, weil die Luftladung sich allmählich vermehrt. Dieser Umstand hat bei .den bekannten Verfahren- und Vorrichtungen -der oben gekennzeichneten Art Schwierigkeiten hervorgerufen, denn in der in den Abscheidebehälter führenden Steigleitung für das zu reinigende Abwasser wirken die Flocken dabei wie ein Kolben auf das Wasser und erzeugen in gewissen Teilen der Steigleitung Strömungen des Wassers gegen die Flüssigkeitsoberfläche. Ist der Strom an der Flüssigkeitsoberfläche inz Behälter angelangt, so biegt er in waagerechter Richtung ab und reißt die schon emporgeschwommene oder hochsteigende Masse mit sich, die dann mit dem gereinigten Wasser abgeht. In der Steigleitung löst der aufwärts gerichtete Flüssigkeitsstrom in anderen Teilen der Steigleitung nach unten gehende und dem Emporschwimmen der Flocken entgegenwirkende Strömungen aus. Die Richtung, die hierbei entsteht, hat zur Folge, daß die Flocken zerfallen und daß die hierbei gebildeten Teilflocken eines großen Teiles der an -den ursprünglichen Flocken haftenden Luftbläschen beraubt und dadurch zu schwer werden, um aufsteigen zu können. Hierdurch wird natürlicherweise die Reinigung des Abwassers mangelhaft.
  • Durch die Erfindung wird eine bessere Reinigung des Abwassers dadurch ermöglicht, daß die Flüssigkeit, nachdem sie vor dem Aufwärtsströmen in an sich bekannter Weise einer die Abscheidung von freien Gasbläschen (in der Flüssigkeit nicht gelöstem Gas) bewirkenden Behandlung unterworfen worden ist, während des Aufwärtsströmens, bei dem gelöstes Gas sich allmählich in Form von kleinen Bläschen aus der Flüssigkeit ausscheidet, umgerührt oder in kreisende Bewegung versetzt wird, um das schädliche Abweichen der mit Gasbläschen beladenen Teilchen von der Bewegung der Flüssigkeit zu verhindern, wodurch die Gasbläschen an die Teilchen gebunden bleiben und die Teilchen an die Flüssigkeitsoberfläche im Abscheidebehälter heben.
  • Bei einer früher zum Patent angemeldeten Vorrichtung zum Klären von faser- und füllstoffhaltigen Abwässern wurde zwar vorgeschlagen, in dem in den Klärraum von unten hineinragenden Flüssigkeitszuführung -rohr einen sich langsam drehenden Schnecken-oder Schraubengang anzuordnen, durch den die zu klärende Flüssigkeit in kreisende Bewegung versetzt wird:. Dabei wird aber keine Ausscheidung von freien Luftbläschen vor dem Eintritt der Flüssigkeit in dem genannten Zuführungsrohr vorgenommen, sondern vielmehr vorgeschlagen, zusätzliches Gas am untern Ende des Zuführungsrohres einzuleiten. Die Umrührvorrichtung kann aber die durch die vorliegende Erfindung erstrebte Wirkung nur dann ausüben, wenn das zu behandelnde Abwasser vor dem Eintritt in die Steigleitung von freien Gasbläschen befreit ist. Die Umrührung o. dgl. soll nämlich verhindern, daß freie Gasbläschen eine schädliche Geschwindigkeit gegenüber dem umgebenden Wasser in dem aufwärts gerichteten "Strom erhalten. Wenn aber schon beim Eintritt in die Steigleitung wesentliche Mengen von ungelöstem Gas, d. h. freie Gasbläschen, im Abwasser vorhanden sind, kann die Umrührung nicht verhüten, daß die Gasbläschen im oberen Teil ihres Weges gegenüber dem Wasser eine Geschwindigkeit annehmen, welche für den ruhigen Auftrieb schädliche Strömungen im Wasser hervorruft. Durch den allmählich verminderten Druck in der Steigleitung wachsen freie Gasbläschen beim Emporsteigen derart schnell an, daß keine Umrührung oder ähnliche Behandlung die schädliche Steigerung der Geschwindigkeit der entstehenden großen Blasen zu verhindern vermag.
  • Dazu kommt noch, daß das Vorkommen von freien Gasbläschen für die in den meisten Fällen notwendige Behandlung des Abwassers mit Chemikalien (Alaun, Leim, Alkali) von Bedeutung ist. Bei dieser Behandlung erfolgt ein Zusammenflocken der festen Teilchen, das das Aufsteigen der Teilchen bis an die Flüssigkeitsoberfläche im Abscheidebehälter fördert. Wenn nun-freie Luftbläschen im Abwasser schon' am unteren Ende der Steigleitung - vorhanden wären, würden diese Bläschen die Zusammenflockung aufheben bzw. erschweren. Nun wird aber bekanntlich die Ausflockung gerade durch eine langsame Umrührung gefördert. Durch die Kombination von vorheriger Entfernung von freiem Gas und in der Steigleitung erfolgender Umrührung o. dgl. wird also die sehr wichtige Wirkung erreicht, daß die Zusammenflockung der festen Teilchen des Abwassers in einwandfreier Weise erfolgt.
  • Es ist an sich nicht neu, das Abwasser von freien Gasbläschen zu befreien, bevor es in die Steigleitung eintritt. Eine einwandfreie Reinigung des Abwassers konnte aber dabei deswegen nicht erfolgen, weil die Flüssigkeit in der Steigleitung keiner Umrührung o. dgl. ausgesetzt war und dadurch die obenerwähnten Schwierigkeiten sich geltend machten.
  • Weiter ist es bekannt, eine Gase, Sink- und Schwimmstoffe führende Flüssigkeit so zu beeinflussen, daß sie in der Aufwärtsbewegung in einem Behälter eine kreisende Bewegung erhält. Dabei galt es aber, die spezifisch leichten Stoffe, wie Gase, öle, Fette usw., in der Flüssigkeit durch Auftrieb auszuscheiden, um spezifisch schwerere Stoffe von den genannten leichten Stoffen zu befreien und dadurch zum Sinken zu bringen. Die vorliegende Erfindung bezweckt dagegen, alle Schwebestoffe der Flüssigkeit durch Auftrieb mittels Luft- oder Gasbläschen abzuscheiden, wobei natürlicherweise eine Trennung dieser Bläschen von den schwereren Teilchen nicht erwünscht. ist.
  • In den Zeichnungen ist die zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Vorrichtung in beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt,. und zwar zeigen: Abb. _i einen senkrechten Schnitt durch einen Abwasserreiniger, Abb. 2 und @3 -Schnitte durch in verschiedenen Ausführungen gehaltene Einlaßleitüngen für den Reiniger, Abb. 4 einen Schnitt durch einen anderen Reiniger, Abb. 5 eine Einzelheit des Reinigers nach Abb. 4, Abb. 6 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Reinigers, Abb. 7 die Einlaßleitung dieses Reinigers. Nach Abb. i der Zeichnung wird dem geschlossenen Abscheidebehälter i :das zu reinigende Abwasser von unten durch ein gewöhnlich lotrechtes, zentrales Rohr 2 zugeführt, das die Einlaßleitung des Behälters bildet. Dem mit Fasern u. dgl. vermischten Abwasser wird durch -einen Ejektor 52 mit Einsaugerohr 2o Luft zugeführt; die durch eine Leitung 3 zu einem unterhalb des Abscheidebehälters i angeordneten offenen Entlüftungsbehälter 4 strömt, in den das Rohr 2 unter der Flüssigkeitsoberfläche 5 im Behälter 4 hinabragt. Diese Anordnung hat den Zweck, die Luft, die im Wasser nicht gelöst wird, aus ihm zu entfernen, damit die Flüssigkeit bei Atmosphärendruck mit Luft oder dem an Stelle der Luft benutzten Gas lediglich gesättigt -ist, bevör sie in das Röhr 2 eintritt.
  • Die im Behälter i emporgeschwommenen Fasern werden mittels eines Saugmundstückes 6 entfernt, das auf dem Ende eines hohlen Armes 7 sitzt, der mit einer hohlen, lotrechten Welle 8 verbunden ist. Mit Hilfe dieser Welle wird das Mundstück 6 in einer ringförmigen Bahn über die Flüssigkeitsoberfläche 9 im Behälter i bewegt. Die rohrförmige Welle 8 ist mit einer Saugpumpe verbunden, die gleichzeitig die emporgeschwommene Masse absaugt und den .erforderlichen Unterdruck, im Behälter aufrechterhält. Das gereinigte Wasser wird durch Rohre io aus dem unteren Teil des Behälters i abgeleitet.
  • Die Vorrichtung- ist, soweit sie bis, jetzt beschrieben ist, an sich bekannt. Das! Neue liegt darin, da,ß im aufsteigenden Rohr eine Umrührvorrichtung angebracht ist, um die Geschwindigkeitsbeschleunigung der gas- oder luftbeladenen Fasern (Flocken) im Rohr 2 zu vermindern. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Uxnrührvo.rrichtung aus mehreren an einer Welle i i angebrachten Armen 14. Die Welle r i ist unten in einem festen Lager 12 gelagert und oben mit der Triebwelle g durch geeignete Verbindungsteile 13 gekuppelt. Die Welle mit den Armen, die verschiedene Länge haben können, bildet zusammen ein Rührwerk, das gleichzeitig mit der Absaugevorrichtung sich mit geringer Geschwindigkeit dreht, z. B. ein oder zwei Umdrehungen je Minute. Wenn das belüftete Abwasser- in das Rohr 2 eintritt, wird der Druck allmählich venuindert, und die im Wasser gelöste Luft scheidet sich in Form kleiner LuftIläSChen an den Fasern ab. Die Anzahl, Größe und Hebekraft der Luftbläschen wird vermehrt, je höher sie gelangen. Dadurch wird den Flocken, an denen die Luftbläschen haften, eine lotrechte, stark beschleunigte Bewegung im Verhältnis zum Wasser erteilt. Die Vorrichtung i 1, 14 verhindert, daß die luftbeladenen Flocken sich ungestört über eine längere Strecke in lotrechter Richtung bewegen. Durch die langsam rotierende Vorrichtung werden die Flokken unaufhörlichen Störungen ausgesetzt, und die Geschwindigkeit im Verhältnis zum Wasser kann also -eine schädliche Größe nicht erreichen. Das Endergebnis ist demnach,- da.ß die luftbeladenen Flocken trotz ihrer Neigung zu steigen, mit dem Wasser vereinigt bleiben. Die langsame Umrührung' stört nicht die Flockenbildung, die dadurch sogar noch gefördert wird. Das Zusammenflocken der Kleinfasern wird, wie oben erwähnt, mit Hilfe von Alaun, Tierleim und Harzleim erreicht.
  • Abb. 2 zeigt eine in das Rohr -- eingesetzte doppelgängige Schraube 15 mit lotrechter Achse 16, die vom unteren- Ende des Rohres nach oben in geeigneter Höhe verläuft. Diese Schraube bezweckt, dem im Rohr 2 aufsteigenden Wassereine rotierende Bewegung zu geben. Hierdurch wird das Vermögen der luftbeladenen Flocken, ihre Bewegung in lotrechter Richtung zu beschleumgien,vermindert. Eine solche rotierende Bewegung des durch `das Rohr hindurchgehenden Wasserstromes kann auch durch in das Steigrohr 2 eingesetzte, in tangentialer Richtung wirkende Spritzen oder Düsen 17 erzeugt werden, wie das in Abb.3 angedeutet ist.
  • Abb.4 zeigt einen Wasserreinigungsapparat mit offenem Abscheidebehälter i, in den das zu reinigende Wasser .durch das Rohr 2 mit Hilfe einer Pumpe i 9 gedrückt wird. Von dieser Pumpe wird auch Luft durch den von einem Ventil geregelten Lufteinlaß 2o eingesaugt. In der Pumpe, die z. B. eine Schleuderpumpe sein kann, wird das Wasser mit Luft gemischt, worauf. das Wasser durch eine Leitung 23 mit Druckminderventil 24 in einen glöckenähnlichen, geschlossenen Behälter 25 gedrückt wird, der durch eine Leitung 26 mit dem unteren Ende des lotrechten Rohres 2 verbunden ist.
  • Es ist, wie schon erwähnt, von großer Bedeutung, daß Luft oder Gas, das nicht gelöst worden ist, aus der Flüssigkeit entfernt wird, bevor die Flüssigkeit in das Steigrohr 2 eintritt, denn die erstrebte Wirkung des Rührwerkes i i, 14 oder der ihm entsprechenden Vorrichtung wird durch das Aufsteigen von größeren Luftblasen wesentlich gestört. Bei Verwendung eines offenen Scheidebehälters muß der Entlüftungsbehälter geschlossen sein. Nach Abb._ 4 ragt die Leitung 23 in den Behälter 25 mit einem oben erweiterten Teil 126 hinein. Die mit dem Wasser mitgehenden freien Luftblasen werden an den Raum im oberen Teil des Behälters 25 abgegeben und bilden hier ein Luftkissen. Mit Hilfe eines von einem Schwimmkörper 28 gesteuerten Entlüftungsventils 27 wird die Flüssigkeit im Behälter 25 in gleichbleibender Höhe gehalten. Ein jeweiliges Versetzen der Flüssigkeit mit Alaun, Leim o. dgl. erfolgt unmittelbar bevor, nachdem oder während die Flüssigkeit den Entlüftungsbehälter 25 durchströmt. Zu diesem Zweck sind z. B. an die Leitung 23 verschiedene Zulaufrohre 29 für geeignete Zusätze angeschlossen.
  • Bei dem in Abb.4 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Entfernen der im Behälter i emporgeschwommenen Flocken in bekannter Weise mit Hilfe von den Armen 7 herabhängender und daran drehbar angebrachter Schaber 3o,-die bei ihrer durch die Triebwelle 8 bewirkten kreisenden Bewegung die Masse an Kasten oder Taschen 3 i (s. auch Abb. 5) fördern, von denen die Masse durch eine Leitung 32 abgeht. Das gereinigte Wasser geht über regelbare Randüberläufe 33 an die Ablaßleitung i o ab.
  • Die Umrührvorrichtung i i, 14 erfüllt hier die gleiche Aufgabe, wie sie für die Ausführung nach Abb. i beschrieben worden ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.6 hat der Entlüftungsbehälter 25 eine liegende längliche Form und ist seit einem Totierenden Rührwerk 34 mit Welle 35 versehen, das die Aufgabe hat, das Ausscheiden der Fasern nach der Oberfläche des Entlüftungsbehälters zu verhindern. Der Entlüftungsbehälter ist über das Druckminderventil 24 mit der Druckleitung 23 verbunden, die von der Pumpe i9 ausgeht, in der der Flüssigkeit auch Luft durch das Rohr 2o zugeführt wird. Die Flüssigkeitshöhe im Entlüftungsbehälter wird dadurch gleichgehalten, daß -der Flüssigkeits-und Luftrauen durch je eine Leitung 36 bzw. 37 mit dem Flüssigkeits- und Luftraum im Behälter 38 in Verbindung steht, so daß die Flüssigkeit im Behälter 38 immer dieselbe Höhe wie im Behälter 25 hat. Ein von einem Schwimmkörper 28 im Gefäß 38 gesteuertes Ventil27 sorgt dafür, daß die Luft aus dem Gefäß 38. in dem Maße ausgelassen wird, wie sie von der Flüssigkeit ausgeschieden 'wird. Der Scheidebehälter i ist offen und hat eine längliche (rechteckige) Form. Das Einlaufrohr 2 ist unter dir einen Schmalseite dieses. Behälters angebracht, hat oben etwa dieselbe Breite wie der Behälter i und ist nach unten verjüngt. In diesem prismatisch geformten Einlaufrohr ist ein Rührwerk von zu der prismatischen Form passenden Form angebracht (Abb. 7). Dieses Rührwerk besteht z.B. aus übereinander angebrachten waagerechten Stäben 39, deren Länge von oben nach unten abnimmt und die durch eine oder mehrere lotrechte Stangen 40 verbunden sind. Durch nicht dargestellte Vorrichtungen erhält dieses Rührwerk eine waagerechte, hin und her gehende, gegebenenfalls auch gleichzeitig eine auf und ab gehende Bewegung, um Bewegungshindernisse für die aufschwimmenden Flocken -zu bilden, so daß diese nach Möglichkeit verhindert werden, ihre lotrechte Geschwindigkeit zu vermehren. Die emporgeschwommenen Flocken werden hier in bekannter Weise durch auf .einem endlosen, sich über die Flüssigkeitsoberfläche 9 bewegenden Band 41 sitzende Schaber 42 entfernt, die die Masse an eine Ablaßrinne 43 befördern, während das gereinigte Wasser über einen regelbaren Randüberlauf 44 an das Ablaßrohr i o abgeht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von faserhaltigen Abwässern der Papier-, Holzschliff-, Cellulose- und Textilfabriken, bei dem das mit Gas oder Luft gemischte Abwasser in aufwärts. gerichtetem Strom in einen Abscheidebehälter geleitet wird, aus -dem die von den Gasbläschen bis an die Flüssigkeitsoberfläche gehobenen Fasern sowie das Reinwasser abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser vor dem Aufwärtsströmen in an sich bekannter Weise von freien Gasbläschen befreit und während des Aufwärtsströmens, bei dem gelöstes Gas sich allmählich in Form von kleinen Bläschen ausscheidet, umgerührt oder in kreisende Bewegung versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die im Abscheidebehälter mündende Steigleitung für das Abwasser in an sich bekannter Weise mit einem Behälter .(5, 25) zur Abscheidung freier Gasbläschen in Verbindung steht und daß in der Steigleitung (2) eine Rührvorrichtung (11, r q. bzw. 39) oder eine Vorrichtung (15, 16 bzw. 17) zum Erzeugen einer kreisenden Bewegung in dem aufwärts strömenden Abwasser ante-, ordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ä, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Behälter (25) zur Entfernung freier Gasbläschen in seinem oberen Teil seit der Außenluft durch ein von einem Schwimmer (28) @o. dgl. gesteuertes Ventil (27) in Verbindung steht, so daß in der Flüssigkeit nicht gelöstes Gas sich ausscheiden und über das Ventil ausströmen kann. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, .dadurch gekennzeichnet, @daß .der Behälter (25) zur Entfernung der freien Gasbläschen mit einem Rührwerk (3q.) versehen ist.
DE1937K0145014 1936-05-11 1937-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von faserhaltigen Abwaessern der Papier-, Holzschliff-, Cellulose- und Textilfabriken Expired DE697245C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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