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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Negativstück-Vorschubvorrichtung
zum aufeinanderfolgenden Vorschieben von Negativstücken eines
nach dem anderen zu einem Belichtungsabschnitt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Allgemein wird ein Negativfilm, der
zum Aufnehmen von fotografischen Bildern mit einer Kamera verwendet
wird, zum gleichzeitigen Drucken zu einem Fotoverarbeitungsstudio
gebracht. In einem Entwicklungslabor wird der Negativfilm entwickelt und
sichtbar gemachte Einzelbilder werden auf Fotopapier gedruckt. Die
Bilder und der entwickelte Negativfilm werden vom Fotoverarbeitungsstudio
an den Kunden weitergereicht. Davor wird der Negativfilm in Negativfilmstücke geschnitten,
wobei jedes vier oder sechs Einzelbilder hat, und die Negativstücke werden
in einen Negativhalter gegeben. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche
Abzüge
benötigt
werden, füllt
der Kunde ein vorbestimmtes Bestellformular mit abzuziehenden Einzelbildern
und der Anzahl der benötigten
Abzüge
aus und bringt den die Negativstücke
enthaltenden Negativfalter zusammen mit dem ausgefüllten Formular
zum Fotoverarbeitungsstudio (wobei die Einheit dieser zusätzlichen
Abzüge auch
als Auftrag bezeichnet wird). Das Entwicklungslabor empfängt die
Negativhalter von verschiedenen Fotoverarbeitungsstudios. Zur Herstellung
zusätzlicher
Abzüge,
d. h. zur effizienten Durchführung
von Nachbestellungsvorgängen
wird, wie in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung S57-82332 offenbart,
im Entwicklungslabor ein länglicher
Film gebildet, in dem zahlreiche Negativstücke, von denen zusätzliche
Abzüge
zu machen sind, mit Spleißband
zusammengefügt
werden und gleichzeitig für jeden
Auftrag ein Vorlaufband eingefügt
wird, das Positionen der zusätzlich
abzuziehenden Einzelbilder und Anzahlen zusätzlicher herzustellender Abzüge enthält. Der
längliche
Film wird zur Belichtung kontinuierlich vorgeschoben. Nach der Belichtung
muss das Spleißband
vom länglichen
Film getrennt werden, wobei der letztere wieder in die Negativstücke aufgeteilt
wird. Das Anbringen und Abtrennen des Spleißbandes ist ein zeitaufwändiger Vorgang.
Das kontinuierliche Vorschieben des länglichen Films lohnt sich nur
dann, wenn Negativstücke
in ungefähr 100
Aufträgen
zusammengefügt
werden. Daher kommt es normalerweise bei der Nachbestellung von Abzügen zu Verzögerungen.
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Andererseits ist aus der japanischen
Patentveröffentlichung
S59-34291 eine Vorrichtung bekannt, welche einen Belichtungsvorgang
durchführt, in
dem jeder Negativhalter, d. h. jeder Auftrag, auf einen Tisch gegeben
wird und zusätzlich
abzuziehende Negativstücke
aus dem Negativhalter genommen werden. Dieser Verarbeitungsmodus
stellt für
den Betreiber eine beträchtliche
Belastung dar, da für
einen Belichtungsvorgang für
jede Bestellung der Negativhalter vom Tisch genommen werden muss
und ein neuer Negativhalter darauf gelegt werden muss.
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Außerdem offenbart die japanische
Patentveröffentlichung
S56-42227 eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Einlegen einer
großen
Anzahl von Negativstücken
zwischen ein längliches
Band, das auf eine Spule gewickelt ist, und zum Vorschieben der
zahlreichen Stücke
nacheinander in umgekehrter Reihenfolge durch Rückspulen des länglichen
Bands. Nachbestellinformation, wie zum Beispiel Markierungen zwischen
Negativstücken
in unterschiedlichen Bestellungen wird in entsprechender Reihenfolge
auf ein getrenntes Magnetband aufgezeichnet. Es ist daher zur Zeit
eines Belichtungsvorgangs notwendig, das Magnetband abzuspulen,
um die Nachbestellinformation auf den entsprechenden Negativstücken zu
bestätigen.
Diese Vorrichtung hat den inhärenten
Nachteil, dass im Fall, dass Negativstücke aufgrund eines Transportfehlers
oder der gleichen ihre Reihenfolge verlieren, die Nachbestellinformation
für nachfolgende
Vorgänge
ungenau wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde im
Hinblick auf die oben erwähnten
Nachteile des Standes der Technik gemacht, und ihre Aufgabe besteht
darin, eine Negativstück-Vorschubvorrichtung
zum Vorschieben von Negativstücken
in zahlreichen Bestellungen nacheinander zu einem Belichtungsabschnitt zu
schaffen, während
Bestellinformation, wie zum Beispiel Bestellungsunterteilungen zuverlässig mit entsprechenden
Negativstücken
verbunden werden.
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Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Negativstück-Vorschubvorrichtung
zum aufeinanderfolgenden Vorschieben von Negativstücken in
einen Belichtungsabschnitt gelöst,
mit einem Negativstückspeicher
zum Speichern von Negativstücken
mehrerer Aufträge,
unterteilt in diese Aufträge,
wobei jeder aus mindestens einem Negativstück besteht, und einem Negativtransportmechanismus zum
Transportieren der Negativstücke
stückweise vom
Negativspeicher an den Belichtungsabschnitt und eine Auftragsunterteilungserkennungsvorrichtung
zum Erkennen von Unterteilungen zwischen den Aufträgen auf
der Grundlage von Auftragsidentifikatoren, die im Negativstückspeicher
speicherbar und durch den Negativtransportmechanismus mit Negativstücken gemischt
transportierbar sind.
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Mit dieser Konstruktion werden die
Auftragsidentifikatoren auch mit den Negativstücken nacheinander vom Negativstückspeicher
durch den Negativtransportmechanismus an den Belichtungsabschnitt transportiert.
Folglich erkennt die Auftragsunterteilungs-Erkennungsvorrichtung
die Unterteilungen zwischen den Aufträgen. Die Negativstücke und
die Auftragsidentifikatoren, die dabei als Medium zur Aufzeichnung
von Auftragsinformation dienen, werden im gleichen Negativstückspeicher
gespeichert und durch den gleichen Transportmechanismus transportiert.
Das heißt
der Fluss von Objekten und Information ist integriert, um eine verbesserte
Genauigkeit einer Informationsübertragung
zu erreichen. Auch wenn die Kontinuität der Negativstücke aufgrund
von Transport fehlern oder dergleichen verloren geht, kann durch
das Vorhandensein eines nächsten
Auftragsidentifikators ein Normalzustand leicht wieder hergestellt
werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Negativstückspeicher zum Speichern der
Negativstücke
in Folge konstruiert, wobei jeder der Auftragsidentifikatoren zwischen zwei
nebeneinanderliegenden Negativstücken,
die zu unterschiedlichen Aufträgen
gehören,
angeordnet ist. Mit diesem Merkmal wird nicht nur die Integration der
Flüsse
von Gegenständen
und Information verbessert, sondern es dient auch jeder Auftragsidentifikator
physisch als eine Markierung zwischen Negativstücken, die zu unterschiedlichen
Aufträgen
gehören,
um eine visuelle Überprüfung durch
den Betreiber zu erleichtern.
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Vorzugsweise hat jeder Auftragsidentifikator Daten
verschiedener Auftragsinformation, wie zum Beispiel eine Annahmenummer,
Positionen von zusätzlich
abzuziehenden Einzelbildern oder Anzahlen benötigter zusätzlicher Abzüge. In diesem
Fall wird vorgeschlagen, dass solche Daten im Markierungsbelegmodus
(zum Beispiel Lochkartenmodus), dem Strichcodemodus oder einem magnetischen
Aufzeichnungsmodus direkt auf dem Auftragsidentifikator aufgezeichnet
werden oder dass auf dem Auftragsidentifikator ein Siegel angebracht
wird, das solche Daten aufzeichnet. Das erstere ist für den Markierungsbelegmodus
und den magnetischen Aufzeichnungsmodus geeignet. Das letztere ist
für den
Strichcodemodus geeignet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen die Auftragsidentifikatoren
Auftragsstücke,
die in ihrer Breite und Dicke den Negativstücken entsprechen. In diesem
Fall können
die Auftragsstücke
genauso wie die Negativstücke
im Negativstückspeicher
gespeichert werden und können
mit Leichtigkeit durch den Negativtransportmechanismus transportiert
werden. Außerdem können die
Auftragsstücke
zusammen mit entsprechenden Negativstücken in die Negativhalter eingeführt werden.
Die Integration von Gegenständen (welche
hier die Negativstücke
sind) und Auftragsinformation wird im Wesentlichen durch die Schleife
eines Nachbestell-Druckauftrags zwischen dem Kunden, dem Fotoverarbeitungsstudio
und dem Entwicklungslabor beibehalten. Es besteht eine verringerte Möglichkeit,
dass beim Erteilen eines Auftrags, Annehmen des Auftrags und Weiterleiten
des Auftrags Fehler gemacht werden, wodurch der Wirkungsgrad der
Vorgänge
verbessert wird.
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Die Vorrichtung kann weiterhin eine
Transportzustand-Auswertungsvorrichtung
zum Auswerten eines Transportzustands (z. B. Blockierung oder Hemmung)
der Negativstücke
umfassen, indem in den Negativstücken
ausgebildete Perforationen erfasst werden. In diesem Fall können die
Auftragsstücke
auch in sich ausgebildete Dummyperforationen aufweisen, und die
Transportzustand-Auswertevorrichtung kann einen Transportzustand
der Auftragsstücke
auswerten, indem die darin ausgebildeten Dummyperforationen erfasst
werden. Dann kann eine bestehende Vorrichtung zur Überprüfung des Transportzustands
der Negativstücke
zur Überprüfung des
Transports der Auftragsstücke
verwendet werden. Die Dummyperforationen können dadurch hergestellt werden,
dass in den Auftragsstücken ähnlich den
Filmperforationen gestaltete Durchbrechungen angebracht oder auf
den Auftragsstücken
lichtdurchlässige
Bereiche gebildet werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der
Ausführungsform
zusammen mit einer Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf einen Negativhalter, der ein Auftragsstück, das
als ein Auftragsidentifikator dient, sowie Negativstücke enthält;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Druckers/Prozessors, der eine erfindungsgemäße Negativstück-Vorschubvorrichtung
verwendet;
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Negativstückspeichers;
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Transportanordnung von Auftragsstücken und Negativstücken; und
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5 ist
eine schematische Ansicht der Negativstück-Vorschubvorrichtung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Beim Geben eines Auftrags für zusätzliche Fotoabzüge (Nachbestellung)
gibt ein Kunde einem Fotoverarbeitungsstudio einen Negativhalter 1,
der Negativstücke 2 enthält, wie
in 1 gezeigt. Zu dieser
Zeit legt das Fotoverarbeitungsstudio in den Negativhalter 1 ein
Auftragsstück 3,
auf dem ein Auftragssiegel 3b angebracht wurde. Das Auftragssiegel 3b enthält einen
Barcode, der nach Abzugsbestellungsdaten, wie die Positionen von
Einzelbildern, die zusätzlich
abzuziehen sind, die Anzahl zusätzlicher Abzüge, den
Ladencode, die Annahmenummer und so weiter enthält. Das Auftragsstück 3 enthält eine undurchsichtige
Schicht, die auf einem durchsichtigen Filmmaterial gebildet wurde,
welches die gleiche Form wie die Negativstücke 2 hat, wobei transparente
Bereiche nur in Positionen verbleiben, die Perforationen 2a in
den Negativstücken 2 entsprechen.
Diese transparenten Bereiche definieren Dummyperforationen 3a.
Daher kann ein Transportzustand des Auftragsstücks 3 durch Erfassen
der Dummyperforationen 3a mit einem optischen Sensor überwacht werden.
Das Auftragsstück 3 muss
nur eine ähnliche Form
und Elastizität
wie die Negativstücke 2 haben. Es
ist natürlich
auch möglich,
ein abgeschnittenes Stück
belichteten oder unbelichteten Negativfilms als das Auftragsstück 3 zu
verwenden. In diesem Fall sind die Dummyperforationen 3a mit
den Perforationen 2a in den Negativstücken 2 identisch.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines Druckers/Prozessors, der eine Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Der Drucker/Prozessor verwendet zum Zeitpunkt
des gleichzeitigen Druckens einen länglichen Film, der durch Aneinanderfügen zahlreicher Negativfilme
mit Spleißband
gebildet und auf eine Spule gespult wurde, und zum Zeitpunkt einer
Nachbestellungsverarbeitung Negativstücke 2, die aus Negativfilmen geschnitten
wurden und jeweils vier oder sechs Einzelbilder enthalten. Das Blockdiagramm
von 2 zeigt eine Verarbeitung
von Negativstücken 2.
Die gezeigten Hauptkomponenten sind die Negativstück-Vorschubvorrichtungen 100 zum aufeinanderfolgenden
Vorschieben zahlreicher Negativstücke 2, die darin gespeichert
sind, einen Belichtungsabschnitt 8 zum Projizieren und
Belichten von Bildern der Negativstücke 2 auf Fotopapier 4,
einen Entwicklungsabschnitt 9 zum Entwickeln des Fotopapiers 4,
das belichtet wurde, und eine Steuerung 7 zum Steuern des
Betriebs dieser Komponenten.
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Mit der Steuerung 7 ist
ein Steuerpult 71 verbunden, das zum Eingeben verschiedener
Steuerbefehle dient, und einen Monitor 72 zum Anzeigen
der Bilder der Negativstücke 2,
die von einem Scanner 30 gelesen werden. Wenn ein Negativstück 2,
von dem Abzüge
zu machen sind, von der Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 zum
Belichtungsabschnitt 8 transportiert wird, liest der Scanner 30 das Bild
des jeweiligen Bilds des Negativstücks 2, das Abzuziehen
ist. Die resultierende Bildinformation wird an die Steuerung 7 übertragen.
Die Steuerung 7 bestimmt Belichtungsbedingungen aus der
auf diese Weise erhaltenen Bildinformation. Dann simuliert die Steuerung 7 ein
Bild, das erwartungsgemäß aus einer
Projektion und einer Belichtung auf dem Fotopapier 4 mit
den bestimmten Belichtungsbedingungen zu erwarten ist und verursacht,
dass der Monitor 72 das simulierte Bild anzeigt.
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Der Belichtungsabschnitt 8 enthält eine
Belichtungslichtquelle 81, einen Lichteinstellfilter 82 zum
Einstellen einer Farbbalance der Belichtungslichtquelle 81 ausgestrahlten
Lichts, wobei ein gelber, ein magenta und cyan Filter, die in einen
optischen Belichtungspfad hinein und wieder heraus bewegbar sind,
einen Spiegeltunnel 83 zum gleichmäßigen Mischen der Farben des
Lichts nach der Farbbalanceeinstellung durch den Lichteinstellungsfilter 82,
ein Druckobjektiv 84 zum Bilden von Bildern von Filmeinzelbildern,
die auf das Fotopapier 4 zu drucken sind, eine Blende 85 und
eine Autonegativmaske 86, die einen Transportpfad zum Transportieren
von Negativstücken
an einen Belichtungspunkt definiert. Die Autonegativmaske 86 enthält neben
dem Scanner 30, der oben beschrieben wurde, Negativtransport-Antriebswalzen 87 und
einen Negativ-Erfassungssensor 31.
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Das Fotopapier 4 wird aus
einem Papiermagazin 92 herausgezogen und nach der Belichtung durch
Papiertransport-Antriebswalzen 91 in den Entwicklungsabschnitt 9 transportiert.
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Für
einen Belichtungsvorgang werden die Positionen der Filter des Lichteinstellfilters 82 und eine Öffnungszeit
der Blende 85, d. h. eine Belichtungszeit, gemäß den durch
die Steuerung 7 bestimmten Belichtungsbedingungen gesteuert.
Der Betreiber des Druckers/Prozessors kann auf dem Monitor 72 angezeigte
Bilder beobachten und zur Korrektur der Belichtungsbedingungen durch
die Steuerkonsole 71 Befehle eingeben, wenn die Bilder nicht
richtig sind. Dann korrigiert die Steuerung 7 die Belichtungsbedingungen
auf der Grundlage der Korrekturbefehle und bestimmt die letztendlichen
Belichtungsbedingungen. Auf der Grundlage der auf diese Weise festgelegten
Belichtungsbedingungen steuert die Steuerung 7 den Betrieb
der entsprechenden Komponenten des Belichtungsabschnitts 8 zum
Projizieren und Belichten der Bilder der Negativstücke 2 auf
dem Fotopapier 4, das aus dem Papiermagazin 92 gezogen
wurde.
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Die Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 enthält einen
Negativstückspeicher 100 des
lösbaren Magazintyps
und einen Negativtransportmechanismus 20 zum Transportieren
der aus dem Negativstückspeicher 10 gezogenen
Negativstücke 2 zur
Autonegativmaske 86. Wie in 3 gezeigt,
speichert der Negativstückspeicher 10 zahlreiche
Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3 in
Folge. Die Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3 werden
zwischen Einschläge
von länglichem
Band 13 eingesteckt, die sich zwischen einem ersten Wickelkern 11 und
einem zweiten Wickelkern 12 erstrecken und auf diese aufgewickelt
werden. Der Negativstückspeicher 10 ist ein
bekannter Speicher, wie er zum Beispiel in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. S56-42227 offenbart ist. Natürlich
ist es auch möglich,
verschiedene andere Speicherformen als Negativstückspeicher 10 zu verwenden,
wie zum Beispiel den Tablettfördertyp
zum aufeinanderfolgenden Halten der Negativstücke 2 und Auftragsstücke 3 auf
Tabletts und den Trommelkassettentyp zum aufeinanderfolgenden Einschieben
der Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3 in
eine Vielzahl in einer umlaufenden Oberfläche einer Trommel ausgebildeten
Schlitzen.
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Der Negativtransportmechanismus 20 ist
in einen ersten Transportabschnitt 20a, der neben dem Negativstückspeicher 10 angeordnet
ist, und einen zweiten Transportabschnitt 20b, der neben
der Autonegativmaske 86 angeordnet ist, aufgeteilt. Ein Schlaufenabschnitt 50 ist
zwischen den beiden Transportabschnitten 20a und 20b zur
zeitweisen Speicherung der Negativstücke 2 und Auftragsstücke 3 ausgebildet,
die vom Transportpfad durchhängen.
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Die Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 enthält verschiedene
Sensoren, die in entsprechenden Positionen darin angeordnet sind
und zur Steuerung des Betriebs mit der Steuerung 7 verbunden sind.
Diese Sensoren sind zum Beispiel ein Speichererfassungssensor 32 zur
Erfassung des an Ort und Stelle angebrachten Negativstückspeichers 10 und ein
erster Negativerfassungssensor 33 zum Erfassen der Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3,
der neben einem Auslass des Negativstückspeichers 10 liegt, ein
zweiter Negativerfassungssensor 34 zum Erfassen der Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3 unmittelbar
vor dem Schlaufenabschnitt 50 und ein Schlaufensensor 35 zur
Erfassung der Negativstücke 2 und der
Auftragsstücke 3,
die im Schlaufenabschnitt 50 gespeichert sind.
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Die Steuerung 7 weist eine
Auftragsunterteilungs-Erkennungsvorrichtung 7a auf, die
im Wesentlichen durch ein Programm vorgesehen ist. Eine Unterteilung
zwischen Aufträgen
wird durch die Verarbeitung eines vom ersten Negativerfassungssensor 33 in
die Steuerung 7 eingegebenen Signals erkannt und wird in
den nachfolgenden Vorgängen
wie zum Beispiel bei der Sortierung der fertigen Abzüge verwendet.
Die Erkennung der Unterteilungen zwischen Aufträgen durch die Auftragsunterteilungs-Erkennungsvorrichtung 7a wird
in einfacher Weise durch ein bekanntes Verfahren auf der Grundlage
von Mustern der Erfassungssignale vom ersten Negativerfassungssensor 33 bezüglich der
Negativstücke 2 und der
Auftragsstücke 3 oder
Signalen von bestimmten Erfassungspositionen der Auftragsstücke 3 erreicht.
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Die Steuerung 7 weist weiter
eine Transportzustands-Auswertungsvorrichtung 7b auf, die
in ähnlicher
Weise im Wesentlichen durch ein Programm vorgesehen ist. Diese Vorrichtung 7b überprüft einen Transportzustand
der Ne gativstücke 2 und
Auftragsstücke 3,
z. B. ob der Transport blockiert ist oder nicht, auf der Grundlage
von Signalen von einem Negativtransportprüfsensor 36, der die
Perforationen in den Negativstücken 2 und
Auftragsstücken 3 erfasst.
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Wie in 4 gezeigt,
sind die aus der Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 zum
Belichtungsabschnitt 8 transportierten Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3 so
angeordnet, dass jeder Auftrag von einem Auftragsstück 3 angeführt wird,
gefolgt von Negativstücken 2,
von denen zusätzliche
Abzüge
anzufertigen sind. Das heißt,
dass das Auftragsstück 3 eine
Grenze zwischen Aufträgen
für zusätzliche
Abzüge
markiert. Für
das zusätzliche
Abziehen benötigte
Daten werden in einem Strichcode auf dem Auftragssiegel 3b aufgezeichnet,
das auf dem Auftragsstück 3 angebracht
ist. Durch Lesen dieses Strichcodes erhält die Steuerung 7 Information
darüber, welche
Einzelbilder der Negativstücke 2,
die dem Auftragsstück 3 folgen,
abzuziehen sind, und wie viele Bilder benötigt werden. Die Steuerung 7 steuert den
Betrieb der entsprechenden Komponenten des Belichtungsabschnitts 8 auf
der Grundlage dieser Information.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht der Negativstück-Vorschubvorrichtung 100.
Der erste Transportabschnitt 20a enthält einen Antriebswalzensatz 23,
der eine Antriebswalze 23a zum Empfangen von Leistung von
einem ersten Antriebsmotor 21a über einen Riemen 22a und
eine Druckwalze 23b, welche der Antriebswalze 23a gegenüberliegt, aufweist.
Dieser Riemenübertragungspfad
erstreckt sich über
Ablenk-Riemenräder 24 zu
einem Leistungsaufnahme-Riemenrad 25,
das unter dem Negativstückspeicher 10 angeordnet
ist. Die Leistungsaufnahmewalze 25 ist durch eine nicht
gezeigte Kupplungsvorrichtung wirksam mit dem ersten Wickelkern 11 verbunden,
wenn der Negativstückspeicher 10 an Ort
und Stelle ist. Der erste Wickelkern 11 ist durch den Antriebsmotor 21a drehbar,
wodurch das längliche
Band 13 vom zweiten Wickelkern 12 abgewickelt und
auf den ersten Wickelkern 11 aufgewickelt wird. Daraus
ergibt sich, dass die Negativstücke 2 und
Auftragsstücke 3 durch
eine Transportöffnung 14 zum ersten
Transportabschnitt 20a transportiert werden.
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Der zweite Transportabschnitt 20b enthält einen
Antriebswalzensatz 26, der eine Antriebswalze 26a zum
Aufnehmen von Leistung von einem zweiten Antriebsmotor 21b über einen
Riemen 22b und eine Druckwalze 26b, welche der
Antriebswalze 26a gegenüberliegt,
aufweist. Die Nummer 29 bezeichnet ein Drucklösesolenoid
zum Anheben der Druckwalze 26b aus ihrem Druckkontakt mit
der Antriebswalze 26a. Durch Anheben der Druckwalze 26b aus
ihrem Druckkontakt kann der Transport der Negativstücke 2 und
der Auftragsstücke 3 zeitweise
gestoppt werden, auch während
der Antriebsmotor 21b in Betrieb ist. Eine entsprechende
Anzahl von Antriebswalzensätzen 23 und 26 kann
je nach einer Länge
des Transportpfads vorgesehen sein.
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Der Negativtransportmechanismus 20 enthält eine
untere Führung 27 und
eine obere Führung 28,
zwischen denen ein Negativfilmtransportdurchgang zum Transportieren
der Negativstücke 2 und Auftragsstücke 3 unter
präziser
Positionssteuerung ausgebildet ist. Eine Schleifenklappe 28a ist
an einem Teil der oberen Führung 28 in
einen Bereich des zweiten Transportabschnitts 20b angeordnet.
Durch Öffnen
der Schleifenklappe 28a kann in diesem Bereich eine Schleife
zur zeitweisen Speicherung ausgebildet werden.
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Weiter ist über dem ersten Transportabschnitt 20a ein
Strichcodeleser 40 zum Lesen des Strichcodes angeordnet,
der auf jedem Auftragssiegel 3b angebracht ist. Der Schleifenabschnitt 50 zwischen
dem ersten Transportabschnitt 20a und dem zweiten Transportabschnitt 20b enthält eine
Schleifenführung 51 und
ein Solenoid 52 zur Steuerung der Schleifenführung 51.
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Ein Betrieb der Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 wird
als Nächstes
beschrieben.
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Wenn der Negativstückspeicher 10 an
der Negativstück-Vorschubvorrichtung 100 angebracht ist,
teilt der Speichererfassungssensor 32 der Steuerung 7 mit,
dass der Negativstückspeicher 10 angebracht
wurde. Wenn die Autonegativmaske 86 zur Annahme von Negativen
bereit ist, wird der erste Antriebsmotor 21a für den ersten
Wickelkern 11 betrieben, um mit der Aufnahme des länglichen
Bandes 13 zu beginnen. Während das längliche Band 13 vom zweiten
Wickelkern 12 abgewickelt wird, wird zuerst ein Auftragsstück 3 durch
die Transportöffnung 14 transportiert.
Wenn der erste Negativerfassungssensor
33 das Auftragssiegel 3b erfasst,
wird das Auftragsstück 3 in
einer Position gestoppt, in der der Strichcode durch den Strichcodeleser 30 gelesen werden
kann. Der Strichcodeleser 40 überträgt Information über nachbestellte
Abzüge
auf diesem Auftrag an die Steuerung 7. Dann wird das Solenoid 52 im
Schleifenabschnitt 50 betrieben, um die Schleifenführung 51 anzuheben,
um ein Hindurchgelangen des Auftragsstücks 3 zu erlauben.
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Das Auftragsstück 3 gelangt auf geradem Wege
durch den zweiten Transportabschnitt 20b und die Autonegativmaske 86,
um ausgestoßen
zu werden. Nachfolgend werden Negativstücke 2 durch die Transportöffnung 14 heraus
transportiert und durch den ersten Transportabschnitt 20a und
den zweiten Transportabschnitt 20b zur Autonegativmaske 86 transportiert.
Wenn der Negativerfassungssensor 31 das vordere Ende der
Negativstücke 2 erfasst,
die die erste Antriebswalze 87 der Autonegativmaske 86 erreicht
haben, wird das Drucklösesolenoid 29 zum
Anheben der Druckwalze 26b betrieben. Als Ergebnis werden
die Negativstücke 2 nur
durch die Antriebswalzen 87 der Autonegativmaske 86 transportiert. Hierdurch
wird eine Störung
aufgrund einer Differenz der Transportgeschwindigkeit zwischen dem
zweiten Transportabschnitt 20b und der Autonegativmaske 86 vermieden.
Die Negativstücke 2,
die in die Autonegativmaske 86 eingespeist werden, werden
zum Einstellen der zu belichtenden Einzelbilder auf dem Belichtungspunkt
positioniert. Nach dem oben beschriebenen Belichtungsvorgang werden
die Negativstücke 2 ausgestoßen. Die
Negativstücke 2 werden
nacheinander in dieser Weise belichtet. Der Transportzustand der
Negativstücke 2 und
der Auftragsstücke 3 wird
durch den Negativtransportprüfsensor 36 überwacht,
der die Perforationen 2a und Dummyperforationen 3a erfasst.
Im Fall einer Transportblockierung in der Autonegativmaske 86 wird
die Schleifenklappe 28a geöffnet, damit nachfolgende Negativstücke 2 eine
Schleife nach oben bilden können.
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Wenn der Negativerfassungssensor 31 der Autonegativmaske 86 das
vordere Ende von Negativstücken 2 erfasst,
nachdem der zweite Negativerfassungssensor 34 des Negativtransportmechanismus 20 das
vordere Ende erfasst, wird das Solenoid 52 des Schleifenabschnitts 50 gelöst, wodurch
die Solenoidführung 51 in
die Negativtransportlinie eingreift, um es den Negativstücken 2 zu erlauben,
eine Schleife zu bilden. Diese Schleife wird durch den Schleifensensor 35 erfasst.
Durch eine auf diese Weise im Negativtransportpfad ausgebildete
Schleife können
alle Negativstücke 2 in
einem Auftrag aus dem Negativstückspeicher 10 herausgezogen
und auf den Negativtransportpfad gebracht werden, um einen verbesserten
Betriebswirkungsgrad zu erreichen. Bis alle Negativstücke 2 in
einem Auftrag belichtet wurden, liegt das Auftragsstück für einen nächsten Auftrag
in der Leseposition des Strichcodelesers 40 bereit.
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In der vorhergehenden Ausführungsform
ist auf jedem Auftragsstück 3 ein
Auftragssiegel 3b angebracht, das Nachbestellungs-Abzugsinformation
in der Form eines Strichcodes aufzeichnet. Stattdessen kann der
Barcode auch direkt auf dem Auftragsstück 3 aufgezeichnet
werden. Ebenfalls ist es möglich, das
Auftragsstück 3 so
zu modifizieren, dass es ein Markierungsbeleg anstelle des Strichcodes
ist. In diesem Fall wird der Strichcodeleser 40 durch einen Markierungsbelegleser
ersetzt. Das Aufzeichnungsverfahren kann variiert werden, zum Beispiel
magnetisch, optisch, usw. sein. Es ist ein wichtiges Merkmal der
vorliegenden Erfindung, Auftragsidentifikatoren (die Auftragsstücke 3 sind
ein Beispiel dafür)
als Auftragsunterteilungen zwischen Negativstücken 2 einzufügen, wobei
die Auftragsidentifikatoren in der gleichen Weise wie die Negativstücke 2 gespeichert
und transportiert werden können.