DE69721836T3 - Bügeleisen und bügeleisensohle - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine metallene Sohlenplatte für ein Bügeleisen, die mit einer Antireibungsschicht versehen ist, die ein anorganisches Polymer enthält. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Bügeleisen mit einer metallenen Sohlenplatte mit einer Antireibungsschicht.
  • Eine Sohlenplatte für ein Bügeleisen der eingangs beschriebenen Art ist an sich bekannt, beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung EP-A-640714 . Die genannte Patentanmeldung beschreibt insbesondere ein Bügeleisen, das mit einer Sohlenplatte aus Edelstahl versehen ist, wobei diese Sohle mit einer dünnen Antireibungsschicht aus Polysilikat versehen ist. Diese Antireibungsschicht kann mit Hilfe einer Sol-Gel-Technik aus einer Lösung angebracht werden.
  • Es hat sich herausgestellt, dass unter bestimmten Umständen die Kratzfestigkeit der Antireibungsschicht des bekannten Bügeleisens nicht ganz optimal ist. Wenn beispielsweise eine Sohlenplatte aus Aluminium verwendet wird, ist die Kratzfestigkeit der Antireibungsschicht nicht befriedigend. Es hat sich herausgestellt, dass Brüche in der Antireibungsschicht entstehen können, wenn die Antireibungsschicht eines derartigen Bügeleisens über scharfe Gegenstände geschoben und gleichzeitig ein Druck darauf ausgeübt wird.
  • Es ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die genannte Sohlenplatte zu verbessern. Es ist eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sohlenplatte für ein Bügeleisen zu schaffen, deren Kratzfestigkeit der Antireibungsschicht höher ist als die der bekannten Sohlenplatten. Die vorliegende Erfindung soll ebenfalls eine Sohlenplatte mit einer verbesserten Kratzfestigkeit schaffen.
  • Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden erzielt mit einer Sohlenplatte wie in Anspruch 1 beansprucht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die experimentell erhaltene Erkenntnis zugrunde, dass die unbefriedigende Kratzfestigkeit verursacht wird durch die Tatsache, dass die Unterschicht aus Aluminium besteht. Unter bestimmten Umständen stellt es sich heraus, dass dieses Material zu weich ist um die Druckbelastung, die beim Bügeln auftreten kann, bestehen zu können. Es hat sich herausgestellt, dass dieses Problem überwunden werden kann durch Verwendung einer harten Zwischenschicht zwischen der Antireibungsschicht und der Sohlenplatte.
  • Es sei bemerkt, dass aus DE-A-4410410 eine aus Aluminium bestehende Sohlenplatte für ein Bügeleisen bekannt ist, die mit einer Metalloxidschicht bedeckt ist, erhalten in einem Hart-Anodisierungsprozess, wobei diese Oxidschicht die Gleitfläche bildet. Die Metalloxidschicht kann in einem Sinterprozesss mit einer Schicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE) versehen werden. Polytetrafluorethylen ist aber ein organisches Polymer. Die PTFE-Schicht dringt in die Oxidschicht ein, so dass Metalloxidinseln durch die PTFE-Schicht hervorspringen. Die Sohlenplatte dieses Bügeleisens gleitet im Wesentlichen auf diesen Oxidinseln. Weiterhin ist aus US-A-4862609 eine Sohlenplatte für ein Bügeleisen bekannt, die einen Basiskörper aufweist, der vorzugsweise aus Gussaluminium besteht, wobei auf der Bügelseite eine poröse Abdeckung aus einer mechanisch widerstandsfähigen Schicht vorgesehen ist. Diese Schicht ist mit einem organischen Haftmittel, wie PTFE oder PFA oder aber Silikone bedeckt. Bei diesen beiden bekannten Sohlenplatten umfasst die Bügeloberfläche eine organische Schicht, während bei der vorliegenden Erfindung diese Schicht ein anorganisches Polymer ist.
  • Im Grunde kann die Sohlenplatte des Bügeleisens nach der vorliegenden Erfindung aus einem einzigen Block geformten Aluminiums bestehen. Auf alternative Weise können Sohlenplatten verwendet werden, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind. Ein Beispiel davon, das interessant ist, weil es die Einfachheit der Herstellung begünstigt, ist eine Sohlenplatte mit einem ersten Teil aus Druckgußaluminium, auf dem ein zweiter Teil aus im Wesentlichen reinem Aluminium in Form einer dünnen Platte befestigt ist. Es hat sich herausgestellt, dass im Wesentlichen reines Aluminium relativ weich ist. Dadurch sind Sohlenplatten und Teilen von Sohlenplatten aus diesem Material, auf denen die bekannte Antireibungsschicht mit dem dreidimensionalen anorganischen Polymer vorgesehen ist, extra empfindlich für die Bildung von Kratzern oder Rissen in der Antireibungsschicht. Insbesondere in einer derartigen Konstruktion ist das Vorhandensein einer harten Zwischenschicht ein wesentlicher Vorteil.
  • Es sei bemerkt, dass mit einer harten Schicht in diesem Kontext eine Schicht gemeint ist, deren Harte wenigstens zweimal und vorzugsweise wenigstens fünfmal größer ist als Aluminium. Eine derartige harte Schicht wird durch eine Behandlung der Oberfläche der Sohlenplatte bevor die Antireibungsplatte darauf befestigt wird, erhalten. Die Alumini umoberfläche wird durch einen Nitrierungs- oder einen Karbonationsprozess gehärtet. In dem genannten Prozess findet Diffusion von Stickstoff oder Kohlenstoff in der Aluminiumschicht statt, die auf der Oberfläche der Sohlenplatte vorgesehen ist.
  • Das anorganische Polymer der Antireibungsschicht wird auf der harten Schicht angebracht, und zwar in einem Sol-Gel-Prozess. In diesem Prozess wird ein dreidimensionales anorganisches Polymer gebildet. Wenn nötig kann dieses Polymer auch organische Nebengruppen enthalten. Geeignete Antireibungsschichten enthalten Polymere auf Basis von Zr-Oxiden, Al-Oxiden, Ti-Oxiden und vorzugsweise Si-Oxiden oder Gemischen derselben.
  • Wenn eine Sol-Gel-Lösung zur Herstellung von Schichten auf einem Substrat verwendet wird, wird zunächst eine kolloidale Suspension von Festteilchen in einer Flüssigkeit zubereitet. In dem vorliegenden Fall besteht die genannte kolloidale Suspension vorzugsweise aus hydrolysierten Metalloxidteilchen in einem organischen Lösungsmittel. In diesem Zusammenhang sind bekannte Metallalkoxide Ti-, Zr-, Al- und Si-Tetraalkoxide. Meistens wird ein Alkohol als organisches Lösungsmittel verwendet. Die genannte kolloidale Lösung wird durch Hinzufügung einer definierten Menge an Wasser sowie einer kleinen Menge einer Säure oder einer Base als Katalysator zu dem Metalloxidgemisch gebildet. Die resultierende kolloidale Lösung, die in Alkohol stabilisiert wird, kann danach vorgesehen werden, und zwar in Form einer dünnen Schicht, auf einem gewünschten Substrat. Der Katalysator und das hinzugefügte Wasser sorgen für eine (teilweise) Hydrolyse der Alkoxide. Dadurch findet Polykondensation statt, so dass ein anorganisches Polymer gebildet wird. Dieser Prozess wird bei einer höheren Temperatur noch beschleunigt. Die Lösungsmittel der resultierenden Sol-Gel-Schicht verdunsten während des Auftragungsprozesses zu einem großen Teil. Die restlichen Lösungsmittel werden bei einer höheren Temperatur verdunstet.
  • Mit Hilfe des Gel-Sol-Prozesses können sehr dünne Schichten aus einem dreidimensionalen anorganischen Polymer auf der harten Zwischenschicht der aus Aluminium bestehenden Sohlenplatte gebildet werden. Wenn die genannten Metall-Tetraalkoxide verwendet werden, ist die Dicke der genannten Schichten etwa 0,5 μm oder weniger. Die Verwendung dünner Schichten auf Basis eines dreidimensionalen anorganischen Polymers mit Metall-Alkoxiden als Vorläufer gewährleistet, dass die erfindungsgemäßen Antireibungsschichten sehr preisgünstig sind. Es sei bemerkt, dass dreidimensionale anorganische Polymere eine größere Härte und eine größere Bruchfestigkeit aufweisen als lineare anorganische Polymere. Deswegen werden dreidimensionale Polymere bevorzugt.
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten die kolloidale Lösung auf der Sohlenplatte in Form einer Schicht anzubringen, beispielsweise in einem Tauchverfahren oder Schleuderverfahren. Vorzugsweise wird die Schicht mit Hilfe von Sprühtechniken angebracht. Schichten, die auf diese Weise angebracht werden, haben einen niedrigeren Reibungskoeffizienten als Schichten, die im Schleuderverfahren aufgetragen werden. Wenn dickere Schichten erforderlich sind, wird der Auftragungsprozess einige Male wiederholt.
  • Eine günstige Ausführungsform der Sohlenplatte nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass das dreidimensionale anorganische Polymer vorwiegend aus polymerisiertem Alkyltrialkoxysilan besteht. Es hat sich herausgestellt, dass Antireibungsschichten auf Basis polymerisierter Silane eine wesentlich größere Bruchfestigkeit aufweisen als Antireibungsschichten auf Basis von Tetraalkoxysilanen, wie in der – oben genannten Patentveröffentlichung beschrieben. Folglich kann die Schichtdicke der Antireibungsschicht des Bügeleisens nach dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung viel dicker sein als die Schichtdicke der Antireibungsschicht des Bügeleisens nach dem Stand der Technik. Die Verwendung einer relativ dicken Antireibungsschicht liefert einen Beitrag zu einer Steigerung der Abnutzungsfestigkeit der Schicht. Die Antireibungsschicht des Bügeleisens nach der vorliegenden Erfindung kann mit einer Dicke von 10 bis 25 μm hergestellt werden. Zum Optimieren des Gebrauchswertes soll die Schichtdicke der bekannten Antireibungsschicht in der Praxis kleiner sein als 20 μm. Es hat sich herausgestellt, dass unerwünschte Rissbildung in der Antireibungsschicht bei größeren Dicken auftreten kann. Die optimale Dicke dieser Art von Antireibungsschichten liegt zwischen 5 und 15 μm.
  • Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere die niedrigeren Alkylgruppen, wie Phenyl-, Propyl- und Ethyltrialkoxysilan bei dieser Art von Antireibungsschicht auf sehr vorteilhafte Weise benutzt werden können. Die besten Ergebnisse wurden erreicht mit Methyltrialkoxysilan. Die mit Methyltrialkoxysilan erhaltenen Schichten zeigen eine bessere Beständigkeit gegen hohe Temperaturen als die Schichten, die aus Silanen hergestellt werden, die höhere und/oder komplexere Alkylgruppen enthalten.
  • Es hat sich weiterhin herausgestellt, dass die Antireibungsschicht auf vorteilhafte Weise eine Menge eines Füllmittels, wie oxidische Nanoteilchen, aufweist. Diese oxidischen Teilchen haben eine mittlere Teilchengröße unterhalb 100 nm. Geeignete Beispiele davon sind Nanoteilchen von ZrO2, Al2O3, TiO2 und/oder SiO2. Die Menge der genannten Teilchen liegt vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gew.%, berechnet in Bezug auf das Gesamtgewicht der Antireibungsschicht. Gute Ergebnisse wurden erzielt durch Verwendung von etwa 50 Gew.% Nanoteilchen als Füllmittel in der Antireibungsschicht. Das Vorhandensein dieser Füllmittel führt zu einer Steigerung der Härte der Antireibungsschicht.
  • Eine andere interessante Ausführungsform der Sohlenplatte nach der vorliegenden Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die Antireibungsschicht anorganische Farbpigmente als Füllmittel aufweist. Diese Farbpigmente versehen die Antireibungsschicht ebenfalls mit einer größeren Härte. Außerdem wird das Aussehen der Antireibungsschicht durch das Vorhandensein derartiger Farbpigmente verbessert. Insbesondere anorganische Farbpigmente auf Basis von (gemischten) Metalloxiden haben sich als befriedigend erwiesen. Einige sehr geeignete Typen von Farbpigmenten sind Fe2O3, CoAl2O4, sowie gemischte Metalloxide auf Basis von TiNiSb und TiCrSb. Diese Farbpigmente haben eine mittlere Teilchengröße von einigen Zehntel μm. Folglich sind sie insbesondere geeignet für Verwendung in dickeren Antireibungsschichten, wie Antireibungsschichten, die mit Hilfe von Alkyltrialkoxysilan hergestellt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Bügeleisen mit einer Sohlenplatte mit den oben beschriebenen Kennzeichen. Es sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung bei herkömmlichen Bügeleisen sowie bei Dampfbügeleisen angewandt werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben.
  • Die 1 zeigt ein Bügeleisen nach der vorliegenden Erfindung.
  • Es sei bemerkt, dass der Deutlichkeit halber das in der Figur dargestellte Bügeleisen, insbesondere die Dicke der jeweiligen Schichten nicht maßstabgerecht gezeichnet ist.
  • Die 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Dampfbügeleisens nach der vorliegenden Erfindung. Das genannte Bügeleisen umfasst ein Kunststoffgehäuse (1), dessen Unterseite mit einer metallenen Sohlenplatte (2) versehen ist. In diesem Fall ist die Sohlenplatte aus einem Block (6) aus Druckgußa luminium hergestellt, auf dem eine dünne Platte (3) aus reinem Aluminium befestigt ist. Die Fläche der Sohlenplatte, die von dem Gehäuse abgewandt ist, ist nacheinander mit einer harten Zwischenschicht (4) und einer Antireibungsschicht (5) versehen. Die Antireibungsschicht (5) enthält ein dreidimensionales anorganisches Polarisatorolymer, das mit Hilfe eines Sol-Gel-Prozesses aufgetragen wird. Nachstehend folgt eine Beschreibung einer Anzahl Ausführungsformen von Bügeleisen.
  • In einer ersten Ausführungsform nach dem Stand der Technik umfasst die Sohlenplatte des Bügeleisens einen festen Druckgußblock aus Silizium enthaltenden Aluminium. Dieser Block wird danach mit Hilfe einer Sol-Gel-Technik mit einer 0,3 μm dicken Schicht aus Polysilikat versehen, wie in der oben genannten Patentschrift EP-640.714 beschrieben. Dieses Bügeleisen wird als "Typ A" bezeichnet.
  • Die Antireibungsschicht wurde wie folgt hergestellt. Zunächst wurde eine Sol-Gel-Lösung mit 19,4 g MTMS (Methyltrimethoxysilan), 0,9 g TEOS (Tetraethylorthosolikat), 2,7 Hac (Essigsäure), 20 g oxidische Nanoteilchen (Silikasol mit einem Feststoffanteil von 50%; Ludox) und 1 g anorganischem Farbpigment zubereitet. Nach Hydrolysierung während einer Stunde, wurde die Lösung mit Hilfe eines Spritzroboters auf die Bügeloberfläche einer Sohlenplatte aus eloxiertem Aluminium gespritzt. Die auf diese Weise angebrachte Sol-Gel-Schicht wurde 45 Minuten lang bei 300°C zum Aushärten gebracht. Die resultierende Antireibungsschicht enthielt vorwiegend ein dreidimensionales anorganisches Polymer aus organisch modifiziertem Polysilikat (Dicke 10 μm). Je nach dem Typ des anorganischen Pigmentes könnte die Antireibungsschicht in verschiedenen Farben hergestellt werden. Die Schicht zeigte eine gute Kratzfestigkeit und eine gute Haftkraft an der metallenen Sohlenplatte. Zerstörung der Adhäsion nachdem die Sohlenplatte 500 mal einem Temperaturzyklus von 20–300°C ausgesetzt worden war, trat nicht auf.
  • Die Verwendung einer harten Zwischenschicht führt zu einer Steigerung der Kratzfestigkeit der Antireibungsschicht. Aus Gründen in Bezug auf die einfache Herstellung hat die Verwendung einer harten Schicht, gebildet durch eine elektrochemisch behandelte Schicht aus Aluminiumoxid deutliche Vorteile. Die Adhäsion einer Antireibungsschicht auf Basis eines dreidimensionalen anorganischen Polymers zu einer derartigen Schicht ist besser als zu einer Platte, beispielsweise aus NiCr-Stahl. Der wichtige Vorteil der Verwendung organisch modifizierter Trialkoxysilane ist, dass sie es ermöglichen, dass dickere Antireibungsschichten hergestellt werden können. Außerdem können oxidische Nanoteilchen, die eine weitere Zunahme der Härte der Antireibungsschicht verursachen, in diesem Typ von Schichten einverleibt werden. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass dazu auch anorganische Farbpigmente in diesem Typ dicker Antireibungsschichten einverleibt werden können. Weiterhin erteilen diese Farbpigmente der Schicht ein interessantes Aussehen.

Claims (5)

  1. Metallene Sohlenplatte (2) für ein Bügeleisen, die mit einer Antireibungsschicht (5) versehen ist, die ein anorganisches Polymer enthält, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Teil der Sohlenplatte (2), der der Antireibungsschicht (5) zugewandt ist, aus Aluminium besteht, und zwischen der Sohlenplatte und der Antireibungsschicht (5) eine Zwischenschicht (4), erhalten durch Aushärtung der Oberfläche der Sohlenplatte durch einen Nitrierungs- oder einen Karbonisierungsprozess, mit einer Härte, die wenigstens der doppelten Härte von Aluminium entspricht, und wobei das anorganische Polymer der Antireibungsschicht mit Hilfe eines Sol-Gel-Prozesses vorgesehen ist.
  2. Metallene Sohlenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Polymer vorwiegend aus polymerisiertem Alkyltrialkoxysilan, insbesondere Methyltrialkoxysilan, zusammengesetzt ist.
  3. Metallene Sohlenplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antireibungsschicht (4) oxidische Nanoteilchen enthält.
  4. Metallene Sohlenplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antireibungsschicht (4) ebenfalls anorganische Farbpigmente aufweist.
  5. Bügeleisen mit einer metallenen Sohlenplatte (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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