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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Besprühen
eines Bestandes mit einem flüssigen
Pflanzenschutzmittel in der Form einer Mehrzahl von Wolken atomisierter
Flüssigkeit,
die in Richtung auf den Bestand über
eine Anzahl von an einem Sprühbalken
angebrachten Flüssigkeitsdüsen unter gleichzeitigem
Fahren über
den Bestand ausgebracht werden.
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Das Schützen beispielsweise von Pflanzen in
dieser Weise gegen einen Befall beispielsweise durch Pilze und Insekten
ist seit langer Zeit bekannt. Um einen effektiven Schutz zu erreichen,
müssen
die atomisierten Flüssigkeitswolken
in die Pflanze eindringen und alle Teile der Pflanzenoberfläche abdecken
können,
wodurch es erforderlich ist, reichliche Mengen an Pflanzenschutzmittel
zu verwenden. Aus diesem Grund kann das bekannte Verfahren die heutigen
Anforderungen an eine Dosierung des flüssigen Pflanzenschutzmittel
unter Berücksichtigung
der Umwelt nicht erfüllen.
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In der Entwicklung der Sprühtechnologie
hat sich darüber
hinaus die Tatsache ergeben, dass hohe Sprühdrücke verwendet werden, um eine
atomisierte Flüssigkeitswolke
mit extrem feinen Flüssigkeitspartikeln
zu erhalten, welche in einer sehr dünnen Schicht auf die Pflanzenoberfläche aufgetragen
werden können.
Dadurch ist es möglich,
die Menge des Pflanzensprühmittels
zu reduzieren, aber zugleich ist die atomisierte Flüssigkeitswolke
sehr anfällig
gegenüber
Verwehungen. Bei windigem Wetter ist es jedoch wahrscheinlich, das
die Flüssigkeitswolke
verweht, wodurch das Sprühen
ungleichmäßig wird
und zu Schäden
bei benachbarten Felder führen
kann.
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Aus der dänischen Offenlegungsschrift
Nr. 156806 B ist ein Feldsprüher
mit einem Spritzgestänge
bekannt, welcher neben Flüssigkeitsdüsen Luftdüsen zur
Aussendung eines Luftstroms nach unten in Richtung der Pflanzen
in Form eines Luftvorhangs aufweist, um die atomisierte Flüssigkeitswolke
vor Verwehungen bei windigem Wetter zu bewahren. Der Luftstrom öffnet weiterhin
die Pflanze für
die Flüssigkeitswolke,
welche leichter in die Pflanzen eindringen und sich auf allen Teilen
der Pflanzenoberfläche
absetzen kann. Mit diesem Feldsprüher ist es möglich, ein
effektives Besprühen
mit einer erheblich reduzierten Menge an Pflanzenspray zu erzielen.
Der Flüssigkeitsstrom
und der Luftstrom weisen einen mehr oder weniger laminaren Charakter
auf und werden daher durch größere Windkräfte von
ihrer Position abgebracht, sofern der Flüssigkeitsstrom und der Luftstrom
eine relativ höhere
Geschwindigkeit im Verhältnis
zur Windgeschwindigkeit aufweisen, wobei die verwendeten Mengen
des Pflanzensprays und der Luft entsprechend zunehmen.
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Aus der internationalen Patentanmeldung WO-A-89/07886
ist ein weiterer Feldsprüher
bekannt. Das Spritzgestänge
dieses bekannten Feldsprühers
weist eine Vielzahl von Flüssigkeitsdüsen auf,
die einen Strom kleiner Flüssigkeitstropfen
in Form eines Hohlkegels ausstoßen.
Jede dieser Flüssigkeitsdüsen ist
von einer Luftdüse
umgeben, die einen hohlkegelförmigen
rotierenden Luftstrom ausstoßen,
der die Flüssigkeitstropfen
vor dem Wind schützt.
Die Anordnung der beiden Hohlkegel, wobei der Flüssigkeitskegel innerhalb des
Luftkegels ist, verursachen im Zusammenwirken mit der auf die kleinen
Flüssigkeitstropfen
einwirkenden Zentrifugalkraft eine ungleichmäßige Verteilung der Tropfen
in der Luft. Sollen alle Teile des Bestandes optimal besprüht werden,
ist hierzu mehr Flüssigkeit
notwendig als erforderlich, wodurch die Kosten des Sprühvorgangs und
ebenso die Kontaminierung der Umwelt zunehmen.
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Um die zuvor genannten Nachteile
der bekannten Verfahren zu beseitigen, ist es der Gegenstand der
Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen,
wodurch ein Bestand optimal besprüht werden kann, mit einem minimalen Einsatz
an flüssigem
Pflanzenschutzmittel.
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Die neue und einzigartige Eigenschaft
gemäß der Erfindung,
wodurch dies erreicht wird, ist die Tatsache, dass jede der atomisierten
Flüssigkeitswolken
in eine Wirbelbewegung gebracht wird und dass einander benachbarte
Wirbel mit gegensinniger Drehrichtung gedreht werden. Dabei nimmt
die atomisierte Flüssigkeitswolke
die Form eines Wirbels an, welcher, wie bekannt, extrem stabil und
beständig gegenüber äußeren Einflüssen ist.
Der Wirbel ist somit selbst bei starkem Wind nicht für Verwehungen anfällig. Ein
zweiter Vorteil liegt darin, dass der atomisierte Wirbel die Pflanze öffnet und
in alle Teile im Inneren dieser eindringt.
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Wenn die atomisierten Wolken in dieser
Weise in Wirbel transformiert werden, besteht keine Notwendigkeit
für einen
Luftvorhang zum Schutz der atomisierten Flüssigkeitswolke vor Verwehung
derselben im gleichen Umfang wie bei dem Feldsprüher, bekannt aus der dänischen
Offenlegungsschrift Nr. 156806 B. Ein Luftvorhang kann jedoch die
Stabilität der
atomisierten Flüssigkeitswolken
gegen Verwehungen verstärken
und insbesondere, sofern er aus einer Mehrzahl von Luftströmen besteht,
welche ebenfalls in eine Wirbelbewegung gebracht werden.
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Lässt
man die atomisierten Wirbel und die Luftwirbel in der gleichen Richtung
wirbeln, neigen diese dazu, sich miteinander zu vermischen und werden
zu einem einzigen starken Wirbel mit einem sehr hohen Widerstand
gegenüber
den Einflüssen
des Windes. Die atomisierten Wirbel und die Luftwirbel sind auf
diese Weise buchstäblich
zu einem zusammenhängenden
Vorhang mit einer beispiellosen Stabilität gegen Verwehungen durch starken
Wind verwoben.
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Es ist jedoch von Vorteil, wenn jeder
der beiden benachbarten und auf diese Weise verschmolzenen starken
Wirbel gegensinnige Drehrichtungen aufweisen, da sich die Wirbel
letztlich einander zum Teil überlappen.
Wenn zwei benachbarte Wirbel in die gleiche Richtung drehen, haben
sie in dem Überlappungsbereich
gegensinnige Strömungsrichtungen,
was bedeutet, dass die Rotation der Wirbel abgebremst wird. Dieser
negative Effekt tritt nicht auf, wenn zwei Wirbel mit der gleichen
Strömungsrichtung
gegensinnige Drehrichtungen in dem Überlappungsbereich aufweisen.
In diesem Fall wurden die Wirbel in einer getriebeähnlichen
Weise ineinander eingreifen, was den gegenteiligen Effekt hat, nämlich dass
jeder der beiden Wirbel versucht, den anderen Wirbel in Rotation
zu versetzen.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen
Sprühbalken
zum Besprühen
eines Bestandes mit einem flüssigen
Pflanzenschutzmittel in der Form einer Mehrzahl von Wolken der atomisierten
Flüssigkeit, die
in Richtung auf den Bestand über
eine Anzahl von an dem Sprühbalken
angebrachten Flüssigkeitsdüsen unter
gleichzeitigem Fahren über
den Bestand ausgebracht werden. Dieser Sprühbalken ist gemäß der Erfindung
durch die Eigenschaft gekennzeichnet, dass der Sprühbalken
Mittel zum Versetzen jeder der atomisierten Flüssigkeitswolken in eine Wirbelbewegung
umfasst, und dass benachbarte atomisierte Flüssigkeitswirbel sich in gegensinniger
Richtung zueinander drehen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass Mittel zum Ausbringen jeder der atomisierten Flüssigkeitswolken
in einer Wirbelbewegung aus wenigstens zwei Düsenöffnungen besteht, deren Achsen
von der Seite gesehen einander unter einem Winkel zwischen 0° und 180° kreuzen
und einen gegenseitigen Abstand haben, der zwischen dem halben und
dem ganzen Durchmesser einer der atomisierten Flüssigkeitswolken in dem Überschneidungsbereich
beträgt.
Somit setzt jeder Strom aus atomisierter Flüssigkeit aus einer Düsenöffnung den
anderen Strom mit der gleichen Drehrichtung in Drehung, wobei die
beiden rotierenden Ströme
unmittelbar danach zu einem einzigen atomisierten Wirbel verschmelzen.
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Der Abstand zwischen den beiden Düsenöffnungen
in einer Flüssigkeitsdüse kann
vorteilhafter Weise zwischen dem ein- bis zwanzigfachen vorzugsweise
zwischen dem einfachen und zehnfachen und besonders bevorzugt zwischen
dem einfachen und dem fünffachen
des Durchmessers einer Düsenöffnung betragen,
wobei die ausgebrachten atomisierten Flüssigkeitsströme sich
treffen, solange sie im Wesentlichen von kompakter Beschaffenheit
sind und daher sich mehr oder weniger als starre Körper verhalten,
welche in Drehung versetzt werden können.
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Eine besonders einfache und effiziente Struktur
wird erzielt, wenn die Flüssigkeitsdüse die Form
eines Röhrchens
mit einem gekrümmten
Boden aufweist, in dem wenigstens zwei Düsenöffnungen ausgebildet sind.
Sowie die Flüssigkeit
aus dem Inneren des Bodens ausgebracht ist, fließt ein mit mitgerissener Luftstrom
an der Kante des Bodens hinunter und hält die atomisierte Flüssigkeitswolke
zusammen und schützt
diese. In diesem Moment wird die Wolke in eine Wirbelbewegung gebracht.
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In einer zweiten Ausführungsform
wird Luft mit einer höheren
Geschwindigkeit und einem eher geringen Volumen verwendet, um die
atomisierte Flüssigkeit
in Drehung zu versetzen. Dies findet Anwendung, wenn in Fortsetzung
jeder Flüssigkeitsdüse eine
mit einer Druckluftquelle verbundene Hülle vorgesehen ist und die
Hülle Mittel
zum Verbringen der Luft in eine schnelle Drehung aufweist, wobei
die atomisierte Flüssigkeit
von einem starken Luftwirbel umgeben ist, der die atomisierte Flüssigkeit
zwingt, diesem zu folgen und sich in dem wirbelnden Luftstrom verteilt.
Die Luft kann beispielsweise mittels Führungsblechen oder durch tangentiales
Einführen der
komprimierten Luft in das Röhrchen
in Drehung versetzt werden.
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Eine besonders vorteilhafte und effektive Ausführungsform
wird erhalten, wenn eine Mehrzahl von Führungsblechen zum Versetzen
des Luftstroms in eine Wirbelbewegung entlang der Peripherie jeder Luftdüse vorgesehen
sind und eine Flüssigkeitsdüse zur Ausbringung
einer Wolke aus atomisierter Flüssigkeit
in jeder Luftdüse
angeordnet ist. Die Luft, welche normalerweise ein wesentlich größeres Volumen als
die Flüssigkeit
aufweist, umgibt die Flüssigkeitswolke
und reißt
deren atomisierte Partikel in der Wirbelbewegung der Luft mit.
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Die Erfindung wird nachfolgend im
Detail beschrieben, worin nur beispielhafte Ausführungsformen mit Bezug auf
die 1 und 4 bis 10 beschrieben sind, in denen:
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1 eine
perspektivische schematische Ansicht eines Feldsprühers mit
einem Sprühgestänge gemäß der Erfindung
zeigt,
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2 einen
Ausschnitt des Gestänges
mit Flüssigkeitsdüsen zeigt,
die auf einen Bestand gerichtete wirbelnde Wolken eines Pflanzensprühmittels
ausbringen;
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3 das
Gestänge
gemäß 2 zeigt, mit zwischen den
Flüssigkeitsdüsen angeordneten,
wirbelnde Luftströme
in Richtung auf den Bestand ausbringenden Luftdüsen;
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4 in
einer Seitenschnittansicht die Anordnung gemäß 3 mit laminarem Luftstrom zeigt;
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5 einen
vergrößerten Ausschnitt
eines Schnitts einer Flüssigkeits-
oder Lüftdüse mit zwei Düsenöffnungen
zeigt;
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt
eines Schnitts einer Flüssigkeits-
oder Luftdüse
mit zwei Düsenöffnungen
gemäß der Linie
IV–IV
in 5 zeigt;
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7 einen
Ausschnitt eines Schnitts einer Flüssigkeitsdüse mit einer darunter befindlichen
Hülle, über ein
tangential eingebautes Einlassröhrchen mit
Druckluft versorgt zeigt;
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8 einen
Ausschnitt eines Flüssigkeitsventils
gemäß der Linie
VIII–VIII
in 7 zeigt;
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9 einen
Ausschnitt eines Schnitts einer Luftdüse zeigt, mit mittig angeordneter
Flüssigkeitsdüse und Führungsblechen
zur Verbringung des durch die Luftdüse durchströmenden Luftstromes in Drehung;
und
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10 einen
Ausschnitt einer Luftdüse
gemäß den Pfeilen
X–X in 9 zeigt.
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In 1 ist
ein konventioneller Feldsprüher dargestellt,
allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Der Feldsprüher ist
mittels eines Gestells 3 mit einem rückwärtigen ebenen Ausleger 4 versehen. Das
Gestell 3 trägt
weiterhin einen Vorratstank 5 für ein flüssiges Pflanzenschutzmittel.
Der Feldsprüher erstreckt
sich, wie dargestellt, zu beiden Seiten des Traktors. In 1 ist ein im Wesentlichen
horizontaler Luftkanal und eine Gebläsevorrichtung 7 zur
Ausbringung eines Luftstroms durch die Luftkanäle dargestellt.
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Mittels solcher konventioneller Feldsprüher kann
ein Bestand mit einem feinen Nebel aus Sprühfluid besprüht werden,
welcher vor Verwehung bei windigem Wetter durch einen Luftvorhang,
welcher durch Luftdüsen
in den Luftkanälen 6 ausgebracht wird,
geschützt
ist. Das fein atomisierte Sprühfluid stellt
in Verbindung mit dem schützenden
Luftvorhang sicher, dass es möglich
ist, ein effektives Besprühen
mit einer erheblich reduzierten Menge an Pflanzenschutzmittel zu
erzielen.
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Sowohl der Flüssigkeits- als auch der Luftstrom
strömen
im Wesentlichen laminar nach unten auf und in die Pflanzen. Diese
laminaren Ströme
sind in sich selbst nicht besonders beständig gegen Verwehung, sofern
nicht auf Kosten der Wirtschaftlichkeit weit größere Mengen an Luft und hohen
Strömungsgeschwindigkeiten
verwendet werden.
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In 2 ist
von der Seite gesehen ein Abschnitt eines Sprühbalkens 8 mit Flüssigkeitsdüsen 9 dargestellt,
die zur Ausbringung wirbelnder Wolken 10 von fein atomisierten
flüssigen
Pflanzenschutzmittel nach unten auf und in einen Bestand 11 an
dem Boden 12 angepasst sind. Solche Wirbel sind in sich selbst
sehr beständig
gegen Verwehung und das Besprühen
kann somit ohne den schützenden
Luftvorhang erfolgen, welcher bei der Verwendung der konventionellen
Feldsprühern
notwendig ist.
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Die Wirbel öffnen effizient die Pflanze
und können
somit überall
eindringen und genau die exakte notwendige Menge an flüssigem Pflanzenschutzmittel
für jeden
einzelnen Fall zum effektiven Schützen der Pflanze abscheiden.
Das Besprühen
kann somit mit einer nie da gewesenen extrem kleinen Menge an Pflanzenspray
erfolgen. Dadurch wird die Umwelt geschützt und die Ausgaben für Pflanzensprühmittel
werden reduziert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Traktor
weniger Treibstoff verbraucht, da dieser nicht länger Energie zur Herstellung
eines schützenden
Luftvorhangs bereitstellen muss.
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Obwohl die angewendeten Mengen an
flüssigem
Pflanzenschutzmittel sehr gering sind, kann es dennoch vorteilhaft
sein, einen schützenden
Luftvorhang zu verwenden, wie in den 3 und 4 dargestellt.
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In 3 sind
an dem Gestänge 8 zwischen den
Flüssigkeitsdüsen 9 Luftdüsen 13 angeordnet, welche
wirbelnde Luftströme 14 nach
unten auf den Bestand gerichtet ausbringen. Es wird vorausgesetzt,
dass das Volumen des Luftstroms in diesem Fall wesentlich größer ist
als das Volumen des Flüssigkeitsstroms
und dass die Luftwirbel konsequenterweise wesentlich stärker sind
als die Flüssigkeitswirbel.
Die stabilen und beständigen
Luftwirbel nehmen daher die wirbelnde atomisierte Flüssigkeit
auf und absorbieren diese, welche dadurch effektiv vor Verwehungen
geschützt
ist. Die Luftwirbel und die Flüssigkeitswirbel
sind sozusagen in einem Wirbelvorhang miteinander verwoben, welcher
leicht eine solche Beständigkeit
haben kann, dass dieser sogar bei stark windigem Wetter nicht von
seinem Verlauf durch den Wind abgebracht wird.
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In den 2 und 3 rotieren die Wirbel in
der gleichen Richtung und berühren
sich einander nur an dem Bestand 11. Wenn die Wirbel so
breit sind, dass sie sich auf einer bestimmten Ebene einander überlappen,
ist es von Vorteil, wenn sich benachbarte Wirbel in gegensinnige
Richtungen drehen, so dass sich die Wirbel in dem Überlappungsbereich
nicht gegenseitig abbremsen. Diese vorteilhafte und beanspruchte
Ausführungsform
der Erfindung ist nicht in diesen Figuren dargestellt.
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In 3 sind
die Luftdüsen 13 zwischen
den Flüssigkeitsdüsen 9 angeordnet.
In 4, welche einen Querschnitt
eines Sprühgestänges gemäß der Erfindung
darstellt, sind die Luftdüsen 15,
gesehen aus der Fahrtrichtung des Traktors, hinter den Flüssigkeitsdüsen 9 angeordnet.
Die Luftdüsen 13 sind angeordnet
an oder angebracht in einem Luftkanal 16, welcher an sich
bekannt ist. Während
der Sprüharbeiten
wird ein laminarer Luftvorhang 18 durch die Luftdüsen 15 zum
Schutz der Flüssigkeitswirbel
ausgebracht, während
der Sprüher
in die durch den Pfeil veranschaulichte Richtung gesteuert wird.
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Dieser Aufbau, ist ein wenig weniger
aufwendig herzustellen als der in 3 dargestellte
Aufbau, welcher mit einem verwobenen Vorhang aus wirbelnder Flüssigkeit
und Luftströmen
arbeitet, und in bestimmten Fällen
mit einem befriedigenden Ergebnis verwendet werden kann.
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Die 5 und 6 zeigen ein Flüssigkeitsventil 19 zur
Erzeugung eines Wirbels unter Ausbringung atomisierten Pflanzensprühmittels,
welches unter einem ziemlich hohen Druck in die durch Pfeile veranschaulichte
Richtung strömt.
Die Flüssigkeitsdüse 19 weist
einen gekrümmten
Boden 20 auf, welcher eine konische Kammer 21 begrenzt.
An dem Boden 20 sind dort, dicht beieinander und nahezu
gegenüberliegende
Erzeuger an dem Boden 20 vorgesehen, die zwei Düsenöffnungen 22a und 22b mit
den Achsen 23a und 23b bilden, welche, wie in
der Seitenansicht der 5 dargestellt,
einander in einem Schnittpunkt C schneiden, aber Abstand D zueinander
haben, wie in 6 dargestellt.
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Das Pflanzensprühmittel wird unter relativ hohen
Druck in meist konischen atomisierten Flüssigkeitswolken 24a und 24b durch
die Düsen
herausgepresst, welche in dem Bereich um die Achsen des Schnittpunktes
C aufeinandertreffen und dadurch dazu gebracht werden gemeinsam,
in die gleiche Richtung zu drehen, wie durch die Pfeile in 6 veranschaulicht, also
unmittelbar nachdem sie zu einem einzigen rotierenden Wirbel des
in den 2 und 3 dargestellten Typs verschmolzen
sind.
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Der Wirbel entsteht bereits in der
konischen Kammer 21 und die wirbelnde Flüssigkeit,
welche die Kammer 21 mit einer hohen Geschwindigkeit verlässt, erzeugt
daher hinter sich einen Unterdruck, welcher einen schützenden
und sich vereinigenden Luftstrom in Richtung der Pfeile um die atomisierten Wirbel
herum nach sich zieht.
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Das beste Ergebnis wird erhalten,
wenn die Achsen 23a und 23b der Ventilöffnungen
einander unter einem Winkel zwischen 0° und 180° und einem gegenseitigen Abstand
zwischen dem halben und dem ganzen Durchmesser der atomisierten
Flüssigkeitswolke
in dem Überschneidungsbereich
und der Abstand zwischen den beiden Ventilöffnungen eines Flüssigkeitsventils
zwischen dem einfachen und dem zwanzigfachen, vorzugsweise zwischen
dem einfachen und zehnfachen und besonders bevorzugt zwischen dem
einfachen und dem fünffachen
des Durchmessers einer Düsenöffnung beträgt.
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Es ist anzumerken, dass der Effekt
mittels der in der obigen Beschreibung und in den 5 und 6 dargestellten
Flüssigkeitsventilen
mit zwei Düsenöffnungen
erzielt wird, alternativ durch zwei herkömmliche Düsen (nicht dargestellt) erzielt
werden kann, wobei die Düsenöffnungen
diese in ähnlicher Weise
in Bezug aufeinander anzuordnen sind. Außerdem können mehr als zwei Düsenöffnungen
oder mehrere herkömmliche
Düsen gemeinsam
zusammenwirken, um aus den ausgebrachten atomisierten Flüssigkeitswolken
Wirbel zu bilden.
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Die 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsform
einer Flüssigkeitsdüse 25 zur
Bildung eines Wirbels aus atomisierter Flüssigkeit. Die Flüssigkeitsdüse 25 weist
eine Öffnung 26 auf
und kann in jeder geeigneten Weise konstruiert sein. In diesem Fall
ist der Düsenkonus
offen zu der Düsenöffnung 26.
Die Flüssigkeit
strömt
mit relativ hohem Druck angedeutet durch die Pfeile veranschaulichte
Richtung und wird als feine Partikel durch die Düsenöffnung oftmals in Form eines
Fächers
herausgepresst.
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Die Düse 25 wird durch eine
hängende
Hülle 27 verlängert, welche
durch ein tangential angepasstes Einlassröhrchen mit Luft bei einer relativ
hohen Geschwindigkeit von einer Druckluftquelle (nicht dargestellt)
versorgt wird. Da die Luft tangential zugeführt wird, ist es möglich, dass
diese sich schnell in dem Gehäuse 27 in
der durch die Pfeile veranschaulichten Richtung dreht (dargestellt
in 8), wobei die atomisierte
Flüssigkeit
von den drehenden Bewegungen der Luft mitgerissen wird. Diese Lösung erfordert
kein großes
Luftvolumen und ist so effektiv, dass in den meisten Fällen keine
Notwendigkeit für einen
besonderen Luftvorhang zum Schutz der Wirbel von Luft und Flüssigkeit
diese Düse 25 notwendig ist.
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Ein wirksamer Luftvorhang aus verwirbelter Luft
kann in der gleichen Weise hervorgerufen werden wie in 5 und 6 dargestellt, durch Auslegung der Düse für einen
Luftstrom.
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Weiterhin zeigen die 9 und 10 eine
andere Ausführungsform
einer Luftdüse 29 zur
Ausbringung eines verwirbelten Luftstroms. Der Luftstrom strömt in diesem
Falle durch die Düse
in die durch die Pfeile veranschaulichte Richtung und ermöglicht die Drehung
in einem Wirbel 31 beim Passieren einer Mehrzahl von geneigten
Führungsblechen 30,
die in der Nähe
des Düsenaustritts
angeordnet sind. In der Darstellung wird nur ein Satz von Führungsblechen gezeigt,
aber erforderlichenfalls können
mehrere Sätze
von Führungsblechen
axial hintereinander angeordnet werden.
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In dem dargestellten Fall ist eine
Flüssigkeitsdüse 32 weiterhin
zentral in der Luftdüse 29 angeordnet,
wobei jedoch die Flüssigkeitsdüse mit Pflanzensprühmittel
aus der durch die Pfeile veranschaulichten Richtung versorgt wird.
Die Flüssigkeit wird
durch die Öffnung 33 der
Düse in
einer im Wesentlichen gebläseförmigen atomisierten
Wolke gepresst und wird durch die wirbelnde Bewegung des Wirbels 31 mitgerissen.
Der atomisierte Wolkenwirbel und der Luftwirbel sind somit von Anfang
an miteinander verwoben und mit den angrenzenden Wirbeln in einem
kohärenten
Wirbelvorhang vereint.
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Es hat sich herausgestellt, dass
der Luftwirbel so stark ist, dass ein ähnlicher vorteilhafter Effekt erzielt
werden kann, wenn die Flüssigkeitsdüse bei der
Luftdüse
in der gleichen Weise wie in 4 dargestellt
angeordnet wird, aber mit gegensinnigem Bewegungsmuster, wobei die
Luftwirbel und die atomisierte Flüssigkeit lediglich in Form
eines Fächers ausgebracht
wird.