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Die
Erfindung betrifft ein System zur Sicherstellung der Dichtheit zwischen
einer beweglichen Verglasung und einem feststehenden Element, insbesondere
zwischen einer hin- und herbeweglichen Verglasung und dem Rahmen,
in welchem sie sich in geschlossener Position befindet.
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Auf
dem Gebiet des Automobilbaus ist die Erfindung auf die Dichtheit
von hin- und herbeweglichen
Glasscheiben, insbesondere von durch horizontales Gleiten beweglichen
Seitenscheiben, gerichtet. Ein spezieller Fall ist derjenige, in
welchem die hin- und herbewegliche Verglasung Teil einer verglasten
Fläche
ist, wobei die Erfindung das Problem der Dichtheit des Kontakts
zwischen beweglicher Verglasung und feststehender Verglasung in
geschlossener Position löst.
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Aus
Gründen
der Aerodynamik und der Ästhetik
ist es erwünscht,
dass die Außenfläche einer Karosserie
nach Schließen
der Verglasung so einheitlich wie möglich ist. Dazu wird versucht,
das Vorhandensein vorstehender Elemente, mit denen der Umfangsbereich
der beweglichen Verglasung ausgestattet sein kann, zu begrenzen,
wobei es bevorzugt ist, dass der bewegliche Teil mit dem feststehenden Element
bündig
abschließt.
Das Schließen
der beweglichen Verglasung, das dadurch erfolgt, indem Ihre Kante
an die des feststehenden Elements anschlägt, wirft ein besonderes Dichtheitsproblem
auf.
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Eine
bekannte Lösung,
die bei Glasschiebedächern
angewendet wird, besteht darin, auf der Kante der beweglichen Verglasung
durch Aufkleben oder mechanische Verbindung eine zusammendrückbare Dichtung
anzuordnen, die sich in geschlossener Position an die Kante des
feststehenden Elements anlegt.
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Aus
dem Dokument
DE-C-38
40 491 ist ein System zur Sicherstellung der Dichtheit
zwischen einer beweglichen Verglasung und einem feststehenden Element
bekannt, das in geschlossener Position zwei einander gegenüberliegende
Flächen
auf weist, wobei das Ganze so einen Innenraum und einen Außenraum
begrenzt, und welches eine extrudierte Hohldichtung enthält, die
auf der Kante oder dem inneren Randbereich von beweglicher Verglasung
oder feststehendem Element angeordnet ist und sich in geschlossener
Position an die gegenüberliegende Fläche andrückt.
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Weiterhin
ist aus dem Dokument
JP-A-211 917/83 ein
Abweissystem für
das Dachfenster eines Kraftfahrzeugs bekannt, das aber nicht hin-
und herbeweglich ist und eine bewegliche Scheibe in einer in der
Fahrzeugkarosserie angebrachten Öffnung
umfasst.
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Schließlich wird
sich im Dokument
US-A-4 736
981 für
die Dichtungslippen interessiert, mit denen jeder der zwei Teile
versehen ist, die jeweils eine Fahrzeugtür einfassen, und welche vorgesehen
sind, den Pfosten zu bedecken.
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Die
aufgeklebten Dichtungen haben den Nachteil, dass sie schlecht zu
ersetzen sind, da die Entfernung der Dichtung Klebstoffspuren hinterlässt, die
vor dem Anbringen einer neuen Dichtung entfernt werden müssen.
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Die
Befestigung durch eine mechanische Verbindung kann mit Dichtungen,
deren Querschnitt die Form eines Schwalbenschwanzes aufweist, durch
Einfügen
des Schwalbenschwanzprofils in eine komplementäre Nut, die in der Kante der
Verglasung angebracht ist, beispielsweise mittels eines Kunststoffprofils,
erhalten werden. Diese Variante erlaubt die erneute Anbringung der
Dichtung, bietet jedoch weiterhin nur mäßigen Widerstand gegen äußeren Druck.
Daraus resultieren Mängel
bei Dichtheit und Unversehrtheit wie bei einer aufgeklebten Dichtung.
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Wenn
ein großer
Druck auf die Dichtung in einer Richtung quer zur Verglasung, beispielsweise während der
Reinigung mit einem Druckwasserstrahl, ausgeübt wird, hat die Dichtung einerseits
die Neigung, sich zu verformen, wobei die Kontaktfläche mit
dem feststehenden Element, gegebenenfalls bis zum Abreißen des
Kontakts, verkleinert wird, und andererseits sich zu lösen oder
auf der Seite der beweglichen Verglasung durch die Wirkung der ausgeübten Spannung
unterspülte
zu werden.
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Deshalb
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Abdichtungssystem
bereitzustellen, das speziell die Anwendung von Hochdruckreinigern
erlaubt.
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Insbesondere
muss dieses System zwischen den Elementen in geschlossener Position
fest an seiner Stelle gehalten werden können, wobei es bei einer Reparatur
leicht demontierbar und wieder anzubringen sein muss.
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Diese
Aufgabe sowie weitere, die im Folgenden erläutert werden, wird durch die
Ansprüche
gelöst.
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Aus
der
DE-C-38 40 491 ist
ein System zur Sicherstellung der Dichtheit zwischen einer beweglichen
Verglasung und einem feststehenden Element bekannt, das in geschlossener
Position zwei einander gegenüberliegende
Flächen
aufweist, wobei das Ganze so einen Innenraum und einen Außenraum begrenzt,
und welches eine extrudierte Hohldichtung enthält, die auf der Kante oder
dem inneren Randbereich von beweglicher Verglasung oder feststehendem
Element angeordnet ist und sich in geschlossener Position an die
gegenüberliegende
Fläche
andrückt.
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Das
erfindungsgemäße System
ist geeignet, die Dichtheit zwischen zwei zwischen einer offenen und
einer geschlossenen Position relativ beweglichen Elementen sicherzustellen.
Zur Vereinfachung bewegt man sich in einem Bezugssystem, das mit
einem der zwei Elemente verbunden ist, und betrachtet somit die
bewegliche Verglasung in Bezug auf dieses feststehende Element.
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Das
erfindungsgemäße System
umfasst das Einfügen
zwischen die Kante der beweglichen Verglasung und der feststehenden
Verglasung einer zusammendrückbaren
Hohldichtung, die sich an deren einander gegenüberliegenden zwei Flächen anlegt und
außerdem
in Kontakt mit einer Abstützungsfläche im Innenraum
kommt.
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Diese
Fläche
kann an sich eine Dichtungsfläche
sein, d. h. sie verlängert
den Kontakt zwischen der Dichtung und dem gegenüberstehenden Element, kann
aber auch von der dichten Kontaktfläche verschieden sein und aufgrund
ihrer relativen Anordnung zu dieser Fläche einen indirekten Einfluss
auf die Dichtheit ausüben.
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Diese
zwei Gestaltungen haben mehrere vorteilhafte Wirkungen. Beim Schließen der
Verglasung verformt sich die Dichtung unter dem Einfluss der Druckkraft
und übt
eine Wirkung auf die innere Abstützungsfläche aus.
Daraus resultiert eine von der Verglasung nach außen gerichtete
Reaktionskraft, deren zur Verglasung normale Komponente den äußeren Drücken widersteht,
wodurch die Dichtheit besser wird.
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Weiterhin
wird durch das Ausüben
eines äußeren Drucks
der Kontakt mit der Auflagefläche
verstärkt
und eine Gegenreaktion hervorgerufen, die diesem Druck entgegengerichtet
ist. Entsprechend der Anordnung der Auflagefläche wird diese Reaktionskraft
auf die Dichtung übertragen,
wodurch deren Verformung in einer Richtung verursacht wird, die dazu
führt,
die Kontaktfläche
mit der gegenüber
liegenden Fläche
auf dem feststehenden Element oder der Verglasung zu vergrößern, wobei
dieses Mal ein indirekter Effekt auf die Dichtheit vorhanden ist.
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Ferner
wird durch das Vorhandensein von Auflagenfläche im Innenraum die Bewegung
der Dichtung in Richtung Innenraum begrenzt und die Gefahr einer
Ablösung
der Dichtung von der Unterlage, auf welcher sie befestigt ist, verringert.
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Das
erfindungsgemäße Dichtungssystem
ist für
alle Typen einer Verglasung, die gegebenenfalls eine Oberflächenschicht
und insbesondere eine opake Schicht tragen.
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Hohldichtung
und Auflagefläche
können
jeweils unterschiedslos auf der beweglichen Verglasung oder der
feststehenden Verglasung angeordnet werden. Die Wahl der Anordnung
jedes Teils des Systems ist daher sehr frei und entspricht in jedem besonderen
Fall den verschiedenen Zwängen,
die insbesondere mit der Ästhetik
des Ganzen oder der Beweglichkeit der Verglasung verknüpft sind.
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Je
nach den Anforderungen wird dieses Dichtungssystem am gesamten Umfang
der beweglichen Verglasung und des komplementären Teils der feststehenden
Verglasung oder auch nur auf einem Teil dieser Umfänge angebracht,
wobei die Dichtheit an den übrigen
Teilen von einem oder mehreren Systemen eines anderen Typs hergestellt
wird.
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Für die Systemelemente,
die an einer Verglasung befestigt werden müssen, werden erfindungsgemäß ganz verschiedene
Ausführungsformen
gefunden. Vorteilhafterweise können
Verfahren zum Extrudieren oder Ummanteln mit Klebstoffen direkt auf
dem Glas angewendet werden, die sehr solide Verbindungen ergeben.
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Entsprechend
erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
- – umfassen
die inneren Abstützungsmittel
ein Profilelement, das auf der Fläche gegenüber der Hohldichtung angeordnet
ist und eine geneigt Lippe aufweist, die sich zum Innenraum erstreckt,
- – weist
die Lippe eine Form auf, die sich wenigstens teilweise an den Teil
des Profils der Hohldichtung anlegt, der zum Innenraum zeigt,
- – ist
die Dichtung mit einer Längslippe
versehen, die zum Außenraum
zeigt und in geschlossener Position auf der gegenüberliegenden
Fläche
zur Auflage kommt,
- – sind
die inneren Abstützungsmittel
fest mit der Hohldichtung verbunden,
- – umfassen
diese Mittel eine Reihe von Ringen, die fest mit der Hohldichtung
verbunden sind und einen Endabschnitt besitzen, der auf dem Teil
der Dichtung aufliegt, der zum Innenraum zeigt,
- – umfassen
diese Mittel ein Band oder einen Profilrahmen, wovon ein Schenkel
auf dem zum Innenraum zeigenden Teil der Dichtung längs ununterbrochen
oder unterbrochen zur Auflage kommt,
- – ist
die Hohldichtung wenigstens teilweise auf ihrer Außenseite
beflockt und
- – ist
die Hohldichtung auf der Verglasung oder der feststehenden Verglasung
mittels eines Profils befestigt, das sich über mindestens einen Teil des
inneren Randbereichs der Verglasung bzw. der feststehenden Verglasung
erstreckt, einen Querschnitt, der geeignet ist, eine Seite der Hohldichtung
aufzunehmen, und Verbindungselemente aufweist, die eine Bewegung
der Dichtung in Bezug auf das Profil in Querrichtung zur Fläche des inneren
Randbereichs verhindern.
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Die
Befestigung der Hohldichtung durch quer verlaufende Verbindungselemente,
die außerdem auf
andere Dichtungssysteme angewendet werden kann, ist in keiner Weise
auf die Systeme beschränkt, die
mit inneren Abstützungsmitteln
versehen sind, und erlaubt es, die Gefahr des Herausreißens der Dichtung
durch hohe äußere Drücke zu verringern, wenn
nicht sogar zu beseitigen.
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Als
Ergänzung
zu den inneren Abstützungsmitteln
tragen diese Verbindungselemente dazu bei, die Bewegungsmöglichkeiten
der Dichtung quer zur Verglasung zu verringern und erhöhen die
Dichtheit.
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Entsprechend
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen
- – enthält die Dichtung
auf der vom Profil aufgenommenen Seite eine zum Innenraum offene Längsnut,
wobei das Profil dieser Nut gegenüber liegende Bohrungen enthält, und
sind die Verbindungselemente geeignet lange Klemmen, die durch die
Bohrungen in die Nut gesteckt werden,
- – werden
die Befestigungselemente von einer Leiste oder einem Profilrahmen
getragen,
- – wird
das Profil von einem Material gebildet, das an der Verglasung oder
der feststehenden Verglasung anhaftet und durch Extrudieren oder
Ummanteln direkt auf dieser/diesem aufgebracht worden ist, und
- – ist
das Profil in Form eines vorgeformten Profilbandes auf die Verglasung
oder das feststehende Element geklebt.
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Weitere
erfindungsgemäße Vorteile
und Einzelheiten werden anhand der folgenden speziellen Beschreibung
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
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1 einen
Querschnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes System,
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2 den
Zusammenbau eines Teils des in 1 dargestellten
Systems,
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3 einen
Querschnitt durch ein zweites erfindungsgemäßes System,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Elements des in 3 dargestellten
Systems und
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5 einen
Querschnitt durch einen Teil eines dritten nicht der Erfindung entsprechenden
Systems, wobei die Einzelteile erst einzeln und dann zusammengebaut
sind,
zeigt.
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Das
in 1 gezeigte System ist vorgesehen, die Dichtheit
zwischen einer beweglichen Verglasung 1 und einer feststehenden
Verglasung 2 in einer hin- und herbeweglichen, aus Glas
bestehenden Vorrichtung sicherzustellen, die eine Seitenscheibe
eines Kraftfahrzeugs sein kann. Diese Vorrichtung enthält auch
nicht dargestellte Mittel für
die Bewegung der beweglichen Verglasung in Bezug auf das feststehende
Element, wie beispielsweise Führungsschienen.
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Dabei
kann die Bewegung der beweglichen Verglasung 1 aus einem
einfachen Hin- und
Herschieben parallel zur feststehenden Verglasung 2 bestehen.
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In
diesem Fall ist das System insbesondere geeignet, das Dichtheitsproblem
auf der Seite der beweglichen Verglasung 1 zu lösen, die
am Ende ihres Weges an das feststehende Element 2 anstößt. Die Hohldichtung
wird daher auf einer Seite der beweglichen Verglasung 1 oder
des feststehenden Elements 2 angeordnet, wobei auf den
anderen Seiten komplementäre
Dichtungssysteme vorgesehen werden.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
wird die bewegliche Verglasung 1 in ein Fenster mit entsprechenden
Abmessungen eingepasst, das im feststehenden Element 2 angebracht
ist. Dabei kann das Anbringen der beweglichen Verglasung in zwei
Schritten erfolgen: einer Gleitbewegung in einer zum feststehenden
Element parallelen Ebene bis zu einer Position gegenüber dem
Fenster und anschließend
in einer Querbewegung, um die bewegliche Verglasung in die Ebene
des feststehenden Elements zu bringen. Das erfindungsgemäße System
ist in diesem Fall angepasst, um die Dichtheit auf allen Seiten
der beweglichen Verglasung sicherzustellen. Man lässt dann
die Dichtung über
den gesamten Umfang der beweglichen Verglasung 1 des im
feststehenden Element 2 vorgesehenen Fensters gehen.
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In 1 sind
die Verglasungen in einer (relativ) offenen Position dargestellt.
Ohne ein Dichtungssystem erfolgte das Schließen durch In-Berührung-Bringen
der Flächen 3 und 4,
die auf der beweglichen bzw. der feststehenden Verglasung einander gegenüber liegen,
wodurch ein Innenraum I und ein Außenraum E gebildet werden.
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Das
System hat die Aufgabe, die geschlossene Position dicht zu machen
und enthält
zu diesem Zweck eine extrudierte Hohldichtung 5, die auf
einem Profil 6 befestigt ist, das sich auf dem Rand der
Seite der beweglichen Verglasung 1 erstreckt, die zum Innenraum
I, oder der Innenseite zeigt, und als inneres Abstützungsmittel
ein auf der feststehenden Verglasung 2 angebrachtes Profil 7,
das eine Lippe 8 aufweist, die zur Ebene der Verglasung
geneigt ist und sich zum Innenraum I erstreckt.
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Die
Dichtung 5 kann aus einem beliebigen verformbaren Material,
insbesondere einem Elastomer, bestehen.
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Eine
Dichtung, die wenigstens auf einem Teil ihrer Außenfläche mit einer Beflockung versehen
ist, hat sich für
die Dichtheit des Systems als sehr vorteilhaft erwiesen.
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Das
Profil 6 kann aus einem beliebigen an sich bekannten Material,
insbesondere einem Polymer, gebildet sein, das vorteilhafterweise
für eine
widerstandsfähige
Befestigung an der Verglasung steifer als das Material ist, aus
welchem die Dichtung 5 besteht.
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Weiterhin
wird das Material des Profils 7 vorteilhafterweise aus
Materialien, die steifer als das die Dichtung 5 bildende
Material sind, derart ausgewählt, dass
es der Auflage der Dichtung in geschlossener Position widersteht.
Jedoch kann eine gewisse plastische Verformung toleriert werden,
vorausgesetzt, dass das Profil im Kontakt mit der Dichtung einen
Widerstand entgegensetzt.
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Profil 6 und
Profil 7 werden auf an sich bekannte Weise hergestellt,
entweder durch vorhergehende Formgebung eines profilierten Bandes,
das auf den Träger
mittels eines entsprechenden Klebstoffs geklebt wird, oder durch
direkte Formgebung auf dem Träger
eines Materials, das an diesem haftet und bis zur gewünschten
fertigen Konsistenz ausgehärtet
wird. Vorteilhafterweise werden die Profile entlang des inneren
Randbereichs des Trägers
und/oder seiner Kante extrudiert oder es wird der innere Randbereich
des Trägers
und/oder dessen Kante ummantelt. Für diese Verfahren eignet sich
ein Material vom Typ eines Polyurethans sehr gut.
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Die
Dichtung 5 wird von Verbindungselementen 9 auf
folgende Weise, wie in 2 gezeigt, im Profil 6 an
ihrer Stelle gehalten.
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Das
Profil 6 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf, dessen Konkavität
zum Rand der Verglasung zeigt. Dieser Querschnitt ist angepasst,
um eine komplementäre
vorstehende Form aufzunehmen, die auf der extrudierten Dichtung 5 vorgesehen
ist. Dieser Vorsprung weist einen L-förmigen Querschnitt auf, der
von zwei Schenkeln 10 und 11 gebildet wird.
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Die
Schenkel 10 und 11 bilden andererseits mit dem
Hohlkörper
der Dichtung 5 eine Längsnut 12.
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Die
Anbringung der Dichtung 5 im Profil 6 erfolgt
entsprechend dem Pfeil (1), indem der Schenkel 10 bzw. 11 an
einen Rand und an den Boden der U-förmigen Auskehlung des Profils 6 gedrückt wird, wobei
die Längsnut 12 der
Dichtung 5 zum Innenraum I zeigt.
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Das
Profil 6 ist gegenüber
der Nut 12 mit Bohrungen 13 versehen.
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Das
Verbindungselement 9 ist eine Klemme, die einen Kopf 14,
der mit zwei Schenkeln 15 und 16 versehen ist,
und eine Nase 17 umfasst, die mit einem seitlichen Vorsprung 18 versehen
ist. Die Form der Nase 17 ist derart, dass sie in die Nut 12 durch eine
Bohrung 13 eingreifen kann, indem entsprechend dem Pfeil
(2) eine Kraft auf den Kopf 14 ausgeübt wird,
wobei der Vorsprung in der Nut 12 zur Auflage kommt, indem
er an den Innenrand 19 der U-förmigen Auskehlung des Profils 6 anstößt.
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Dadurch
legen sich die zwei Schenkel 15 und 16 an das
Profil 6 bzw. den Körper
der Dichtung 5 an.
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Durch
das Vorhandensein der Nase 17 wird die Bewegung der Dichtung
parallel zur Verglasung 1 verhindert, während der Vorsprung 18 und
der Schenkel 15 am Profil 6 anliegen, wodurch
die Bewegung der Dichtung quer zur Verglasung 1 verhindert wird.
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Dadurch
wird eine sehr solide Befestigung der Dichtung 5 auf der
Verglasung 1 hergestellt. Der Ausbau der Dichtung, beispielsweise
um sie zu ersetzen, ist deshalb nicht schwieriger. Es genügt, das Verbindungselement 9 herauszuziehen,
in dem eine versenkte Position vorgesehen wird, oder auch die Nase 17 abzureißen, um
die Dichtung freizugeben, wobei die erneute Anbringung erfolgt,
indem das Verbindungselement oder ein neues Verbindungselement in
die Bohrung 13 eingeführt
wird.
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Die
Bohrungen 13 können
nebeneinander entlang des Profils über eine veränderbare
Länge realisiert
werden, wie im Folgenden gezeigt wird.
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In
geschlossener Position erfolgt der dichte Kontakt zwischen mobiler
und feststehender Verglasung, die in 1 gezeigt
sind, durch Anlegen der Dichtung 5 an die Lippe 8,
das von einer möglichen Verformung
der Dichtung in Abhängigkeit
von dem beim Schließen
ausgeübten
Druck begleitet wird.
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Dabei
kommt die Spitze 20 der Lippe derart in der Nähe des Verbindungselements 9 zur
Auflage, dass die Lippe 8 eine große Auflagefläche für den der Verglasung
gegenüberliegenden
Teil der Dichtung bietet.
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Wenn
auf die Dichtung 5 ein äußerer Druck ausgeübt wird,
beispielsweise bei Anwendung eines Hochdruckwasserreinigers, dessen
Strahl einen Druck von 80 bar erreichen kann, übt die Lippe 8 unter
der Wirkung der Dichtung eine Reaktionskraft auf den Hohlkörper der
Dichtung aus, welche die Dichtheit des Systems gewährleistet.
Durch das Verbindungselement 9 wird die Gefahr vermieden,
die mit dem Unterspülen
der Dichtung verbunden ist, und zur Widerstandsfähigkeit des Ganzen beigetragen,
indem die Bewegung der Dichtung in der quer zur Verglasung liegenden
Richtung begrenzt wird.
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Um
die Dichtheit des Systems noch weiter zu erhöhen, ist die Dichtung 5 mit
einer Längslippe 21 versehen,
die zum Außenraum
E zeigt und auf die Oberfläche
des Profils 7 am feststehenden Element zur Auflage kommt.
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Unter
der Wirkung des äußeren Drucks
legt sich diese Lippe an das Profil 7 an und lenkt an der Kontaktfläche der
Dichtung 5 mit der Lippe 8 das Wasser oder die
Luft, das/die unter Druck steht, nach außen.
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In 3 ist
eine Abwandlung eines Systems nach der Erfindung gezeigt, bei welcher
die inneren Abstützungsmittel
für das
Erreichen der Dichtheit eine indirekte Rolle spielen.
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Die
feststehende Verglasung 2 ist mit einem Profil 22 versehen,
das sich über
den inneren Randbereich der Verglasung erstreckt und einen Schenkel 23 mit
einem rechten Winkel zur Verglasung 2 umfasst.
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Die
innere Auflagefläche
ist dieses Mal auf der beweglichen Verglasung 1 vorgesehen.
Letztere trägt
ein Profil 24, das im Wesentlichen mit dem zuvor beschriebenen
Profil 6 identisch ist, denselben U-förmigen Querschnitt aufweist
und in welches sich durch eine komplementäre L-Form eine Hohldichtung 25 einfügt.
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Die
Befestigung der Dichtung wird von einem Verbindungselement 26 mittels
einer Nase 27 sichergestellt, die gleich der zuvor beschriebenen
ist. Das Verbindungselement 26 stellt ebenfalls die innere
Abstützung
der Dichtung 25 durch einen Schenkel 28 sicher,
der länger
als der Schenkel 16 des Verbindungselements 9 ist
und eine Auflagefläche
auf dem Hohlkörper
der Dichtung 25 im Druckbereich der Dichtung aufweist.
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In
geschlossener Position legt sich die Dichtung 25 an den
Schenkel 23 des Profils 22 auf der feststehenden
Verglasung an. Durch Verformung übt die
Dichtung einen Druck auf die Oberfläche des Schenkels 28,
die sich mit ihr in Kontakt befindet, aus, wodurch eine Reaktion
ausgelöst
wird. Dazu ist es bevorzugt, dass das das Verbindungselement 26 bildende
Material genügend
steif ist, um den von der Dichtung ausgeübten Druck zu ertragen.
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Wird
ein äußerer Druck
auf die Dichtung 25 dieses Systems in geschlossener Position
ausgeübt, verformt
sich der Hohlkörper
der Dichtung und übt
einen stärkeren
Druck auf den Schenkel 28 aus. Durch die Wirkung des Widerstandes
des Schenkels 28 hat die Dichtung die Tendenz, sich in
Richtung des freien Zwischenraums zwischen den Schenkeln 23 und 28 zu
verformen. Indem dies geschieht, legt sich die Oberfläche der
Dichtung 25 noch mehr an den Schenkel 23 an. Die
Dichtungsfläche
wird so durch das Vorhandensein der Auflagefläche vergrößert.
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Die
zwei Arten von inneren Abstützungsmitteln,
die unter Bezugnahme auf die 1 und 3 beschrieben
worden sind, können,
falls es die Bedingungen erfordern, zu einem einzigen System kombiniert
werden.
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Die 4 und 5 betreffen
insbesondere Ausführungsformen
der Verbindungselemente, welche es erlauben, die Dichtung auf ihrem
Träger
zu befestigen.
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In
den vorhergehenden Ausführungsformen waren
die Verbindungselemente 9 und 26 ein Teil einer
Reihe von identischen Verbindungselementen, die entlang der Hohldichtung
nebeneinander angeordnet waren.
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In
einer Abwandlung dieser voneinander unabhängigen Verbindungselemente
ist in 4 eine Profilleiste gezeigt, deren Querschnitt
im Wesentlichen E-förmig
ist. In Bezug auf das weiter oben beschriebene Verbindungselement 9 sind
die zwei äußeren Schenkel 30 und 31 analog
zu den Schenkeln 15 und 16. Der mittlere Schenkel 32 trägt äquidistante
Elemente 33, welche die Aufgabe der Nase 17 übernehmen.
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Um
diese Leiste in einem Profil wie den Profilen 6 und 24 anzubringen,
ist es günstig,
in diesen geeignete äquidistante
Fenster mit den Abmessungen der Elemente 33 anzubringen.
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Die
Leiste kann die Form eines Rahmens annehmen, wenn die Dichtung über den
gesamten Umfang der Verglasung vorgesehen ist.
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In
einer Abwandlung ist es möglich,
derartige Verbindungselemente wie die Verbindungselemente 9 an
einer Leiste oder an einem Profilrahmen mit einfacherer Geometrie
zu befestigen.
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Solche
Verbindungsleisten oder -rahmen können als Dichtungsabdeckung
einen dekorativen Charakter haben.
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Dies
ist der Fall bei dem in 5 dargestellten Befestigungssystem
für die
Dichtung, das ein bereits beschriebenes Profil 24, eine
Dichtung 34, die im Wesentlichen gleich der bereits beschriebenen Dichtung 25 ist,
und eine Profilleiste 35, die gleich der Leiste 29 ist,
außer
dass der Schenkel 31 durch einen längeren Schenkel 38 ersetzt
worden ist, der nach Anbringung der Leiste das Profil 24 vollständig verdeckt,
umfasst.
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Die
Verbindungselemente, ob sie nun unabhängig voneinander sind oder
von einer Leiste bzw. einem Profilrahmen getragen werden, können außerdem vorteilhafterweise
als Träger
für verschiedene Zubehörteile verwendet
werden.