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Hintergrund
der Erfindung
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1. Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Vibrationsgyroskope. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf ein Vibrationsgyroskop für die Verwendung bei einem
Navigationssystem, das eine Mobileinheit lokalisiert, beispielsweise
durch Erfassen einer Drehwinkelgeschwindigkeit, um eine geeignete
Navigationsoperation durchzuführen,
oder für die
Verwendung bei einem vibrationsisolierenden System, wie z. B. einer
Stoßverhinderungsvorrichtung,
die eine Drehwinkelgeschwindigkeit erfaßt, die durch externe Vibrationen
bewirkt wird, wie z. B. Schütteln
mit der Hand, um Vibrationen geeignet zu isolieren.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Der Aufbau eines bekannten Typs von
Vibrationsgyroskops wird nun mit Bezugnahme auf 9 und 10 beschrieben.
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Mit Bezugnahme auf 9 weist ein herkömmliches Gyroskop einen Vibrator 50 auf.
Der Vibrator 50 wird beispielsweise durch Laminieren und Verbinden
eines ersten piezoelektrischen Substrats 51 und eines zweiten
piezoelektrischen Substrats 52, die beide in einer streifenartigen
Form gebildet sind, über
eine Blind- oder Dummyelektrode 53 gebildet. Das erste
und das zweite piezoelektrische Substrat 51 und 52 sind
entlang ihren Dickeabmessungen in entgegengesetzten Richtungen polarisiert,
wie es durch die Pfeile P in 9 angezeigt
ist. Alternativ können
dieselben in verschiedenen Richtungen polarisiert sein, die einander
gegenüberliegend
zugewandt sein. Zwei geteilte Elektroden 54, 54 sind
an der Hauptoberfläche
des ersten piezoelektrischen Substrats 51 gebildet, mit
einem Abstand in der Breiterichtung des Substrats 51, während eine
gemeinsame Elektrode 55 an der Hauptoberfläche des
zweiten piezoelektrischen Substrats 52 gebildet ist.
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Wie es oben beschrieben ist, sind
das erste und das zweite piezoelektrische Substrat 51 und 52 des
Vibrators 50 in entgegengesetzten Richtungen polarisiert.
Somit wird bewirkt, daß das
erste und das zweite piezoelektrische Substrat 51 und 52 auf
das Anbringen eines Antriebssignals hin, beispielsweise eines Sinuswellensignals
zwischen jeder der geteilten Elektroden 54, 54 und
der gemeinsamen Elektrode 55 auf eine biegende Weise in
Richtungen orthogonal zu den Hauptoberflächen des Substrats 51 und 52 in
Schwingung versetzt werden, durch Verwenden eines Abschnitts weiter
nach innen von beiden Enden der longitudinalen Substrate 51 und 52 als
einen Knoten. Es sollte angemerkt werden, daß die Vibrationsrichtungen
des ersten und des zweiten piezoelektrischen Substrats 51 und 52 entgegengesetzt
zueinander sind. Dann wird das Vibrationsgyroskop um die Mittelachse O des
Vibrators 50 gedreht, um eine Drehwinkelgeschwindigkeit
zu erzeugen, so daß ansprechend
auf die Winkelgeschwindigkeit eine Corioliskraft auf den Vibrator 50 wirkt.
Aufgrund dieser Corioliskraft ändert
der Vibrator 50 seine Vibrationsrichtung, um ein Signal
zwischen den geteilten Elektroden 54, 54 gemäß der Winkelgeschwindigkeit
zu erzeugen. Die Drehwinkelgeschwindigkeit kann somit auf der Basis
dieses Signals erfaßt
werden.
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Zwei Drahtstäbe 56, 56,
die als Tragebauglieder dienen, sind in der Nähe des Knotens des Vibrators 50 angebracht.
Die Drahtstäbe 56, 56,
die durch lineares Formen von Metall gebildet sind, werden auf die
gemeinsame Elektrode 55 in der Richtung orthogonal zu der
longitudinalen Richtung des Vibrators 50 gelötet. Beide
Enden von jedem der Drahtstäbe 56, 56 sind
beispielsweise an einem Rahmen befestigt, obwohl dies nicht gezeigt
ist, so daß der
Vibrator 50 in einem Hohlraum in dem Rahmen getragen werden
kann.
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Alternativ können die Drahtstäbe 57, 57,
die in 10 dargestellt
sind, als die Tragebauglieder verwendet werden. Die Drahtstäbe 57, 57,
die in einer U-Form gebogen sind, werden durch Löten ihrer Mittelabschnitte
auf die gemeinsame Elektrode 55 und durch weiteres Einfügen beider
Enden in Löcher, die
in einem Substrat (nicht gezeigt) gebildet sind, befestigt. Folglich
kann der Vibrator 50 getragen werden, während er über dem Substrat schwebt.
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Die folgenden Probleme ergeben sich
jedoch durch den obigen bekannten Typ von Gyroskop. Genauer gesagt,
die Drahtstäbe 56, 56,
die an dem Vibrator 50 befestigt sind, sind linear gebildet
und sind ebenfalls an beiden Enden an einem Rahmen befestigt. Bei
dieser Anordnung können
Vibrationen des Vibrators 50 in der Richtung orthogonal
zu der longitudinalen Richtung des Vibrators 50 (d. h.
in der longitudinalen Richtung der Drahtstäbe 56, 56)
unterdrückt
werden, wodurch nachteilhafterweise die Temperaturcharakteristik
und Empfindlichkeit des Vibrationsgyroskops verringert wird. Darüber hinaus
kann die Verwendung der Drahtstäbe 57, 57,
die an dem Vibrator 50 befestigt sind, Beschränkungen
enthalten, die Vibrationen des Vibrators 50 zu einem minimalen
Pegel auferlegt werden, weil die Drahtstäbe 57, 57 in
einer gebogenen Form gebildet sind. Andererseits sollten die Schenkel 59 der
Drahtstäbe 57, 57 eine
bestimmte Länge
erfordern, um die Unterstützung
des Vibrators 50 sicherzustellen, der über einem Substrat schwebt.
Dies erhöht
nachteilhafterweise die Höhe
des Gesamtgyroskops und behindert dadurch das Verkleinern des Gyroskops.
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Die Patentzusammenfassungen von Japan, Band
018, Nr. 505 (P-1803), 21. September 1994, und die
JP 06 174474 A (MU-RATA MFG CO LTD), 24.
Juni 1994, und Patentzusammenfassungen von Japan, Band 095, Nr.
011, 26. Dezember 1995, und die
JP 07 208997 A (FUJITSU TEN LTD), 11. August 1995 offenbaren
Vibrationsgyroskope mit einem Vibrator, der einen dreieckigen säulenförmigen Vibrationskörper enthält, mit
piezoelektrischen Elementen, die an den drei Seitenflächen gebildet
sind, und mit Tragebaugliedern die im wesentlichen neuförmige gebogene
Trageschenkel aufweisen. Die Tragebauglieder sind an dem Vibrationskörper an
der Steglinie des dreieckigen säulenförmigen Vibrationskörpers in der
Nähe der
Knotenpunkte des Körpers
befestigt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Vibrationsgyroskop mit geringer Höhe zu schaffen, bei dem Vibrationen
des Vibrators nicht beschränkt
sind.
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Diese Aufgabe wird durch Vibrationsgyroskope
gemäß Anspruch
1 und 2 gelöst.
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Da das Tragebauglied des Vibrators
mit gebogenen Abschnitten versehen ist, kann das Tragebauglied gemäß Vibrationen
des Vibrators in einer Richtung orthogonal zu der longitudinalen
Richtung des Vibrators deformiert werden, was andernfalls Vibrationen
unterdrücken
würde.
Folglich können
bei den Temperaturcharakteristika und der Empfindlichkeit des Vibrationsgyroskops
Verbesserungen durchgeführt
werden. Da das Tragebauglied ferner in einer anderen Richtung gebogen
ist als die Richtung entlang der Höhe des Vibrators kann das Gesamtgyroskop
in der Höhe
verringert werden, wodurch die Flexibilität beim Entwerfen des Gyroskops
erhöht
wird.
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Andere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden von der vorliegenden Beschreibung
der Erfindung offensichtlich werden, die sich auf die beiliegenden
Zeichnungen bezieht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
ein Vibrationsgyroskop gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar;
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2 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Vibrators,
von Drahtstäben und
einem Rahmen für
die Verwendung bei dem in 1 gezeigten
Gyroskop;
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3 ist
eine Draufsicht des in 2 gezeigten
Vibrators;
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3A stellt
einen Zustand dar, in dem der Vibrator nicht in Schwingung versetzt
ist, während 3B und 3C einen
Zustand darstellen, in dem der Vibrator in einer Richtung orthogonal
zu der longitudinalen Richtung des Vibrators in Schwingung versetzt
ist;
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4 ist
eine Draufsicht, die einen Drahtstab für die Verwendung bei einem
Vibrationsgyroskop gemäß einem
Beispiel von Modifikationen des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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5 ist
eine Draufsicht, die einen Drahtstab für die Verwendung bei einem
Vibrationsgyroskop gemäß einem
weiteren Beispiel von Modifikationen an dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die den wesentlichen Abschnitt eines
Vibrators und eines Drahtstabs für
die Verwendung bei einem Vibrationsgyroskop gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
von Modifikationen an dem ersten Ausfüh rungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die den wesentlichen Abschnitt eines
Vibrators und eines Drahtstabs für
die Verwendung bei einem Vibrationsgyroskop gemäß einem weiteren Beispiel von
Modifikationen an dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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8 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die einen Vibrator,
einen Drahtstab und einen Rahmen für die Verwendung bei einem
Vibrationsgyroskop gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Vibrators und von Drahtstäben für die Verwendung bei
einem bekannten Typ von Vibrationsgyroskop; und
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Vibrators und von Drahtstäben für die Verwendung
bei einem anderen bekannten Typ von Vibrationsgyroskop.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Es folgt eine Beschreibung des Aufbaus
eines Vibrationsgyroskops gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf 1 bis 3.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen. Ein Gyroskop 1 weist
einen Vibrator auf, der im allgemeinen bei 2 angezeigt ist. Der
Vibrator 2 ist durch Laminieren eines ersten piezoelektrischen
Substrats 3 und eines zweiten piezoelektrischen Substrats 4, die
beide in einer streifenartigen Form gebildet sind, über eine
Blindelektrode 5 gebildet, und durch weiteres Verbinden
des Substrats 3 und 4, z. B. durch ein Haftmittel.
Das erste und das zweite piezoelektrische Substrat 3 und 4 sind
entlang ihrer Dickeabmessungen in entgegengesetzten Richtungen polarisiert,
wie es durch die Pfeile P in 1 angezeigt
ist. Alternativ können
das erste und das zweite Substrat 3 und 4 in Richtungen,
die einander gegenüberliegend
zugewandt sind, polarisiert sein. Außerdem sind zwei geteilte Elektroden 6, 6 an
der Hauptoberfläche
des ersten piezoelektrischen Substrats 3 gebildet, mit
einem Abstand in der Breiterichtung des Substrats 3, während eine
gemeinsame Elektrode 7 an der Hauptoberfläche des
zweiten piezoelektrischen Substrats 4 angeordnet ist. Ferner
ist eine Oszillationsschaltung 10, die als Antriebseinrichtung
dient, an einem Ausgangsanschluß durch
die Widerstände 11 bzw. 12 mit den
geteilten Elektroden 6, 6 verbunden, und an dem anderen
Ausgangsanschluß mit
der gemeinsamen Elektrode 7 des Vibrators 2. Außerdem sind
die geteilten Elektroden 6, 6 jeweils durch Widerstände 13 und 14 mit
dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß und dem invertierenden Eingangsanschluß einer
Differenzverstärkerschaltung 15 verbunden,
die als Erfassungseinrichtung verwendet wird. Ein Widerstand 16 ist
zwischen den Ausgangsanschluß und den
invertierenden Eingangsanschluß der
Differenzverstärkerschaltung 15 geschaltet.
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Bei dem Gyroskop 1, das
wie oben beschrieben aufgebaut ist, werden Antriebssignale, wie
z. B. Sinuswellensignale, die von der Oszillationsschaltung 10 ausgegeben
werden, über
die Widerstände 11 bzw. 12 an
die geteilten Elektroden 6, 6 des Vibrators 2 angelegt,
so daß das
erste und das zweite piezoelektrische Substrat 23 und 4 in
einer gebogenen Weise in eine Richtung orthogonal zu den Hauptoberflächen der
Substrate 3 und 4 in Schwingung versetzt werden.
Dann wird das Gyroskop 1 um die Mittelachse 0 des
Vibrators 2 gedreht, um eine Drehwinkelgeschwindigkeit
zu erzeugen, so daß gemäß der Winkelgeschwindigkeit
in der Richtung parallel zu den Hauptoberflächen des ersten und zweiten
Substrats 3 und 4 eine Corioliskraft auf den Vibrator 2 wirkt, und
auch in der Richtung orthogonal zu der Mittelachse O des
Vibrators 2. Aufgrund dieser Corioliskraft ändert der
Vibrator 2 seine Vibrationsrichtung, um ein Signal zwischen
den geteilten Elektroden 6, 6 zu erzeugen, ansprechend
auf die Winkelgeschwindigkeit. Das Signal, das zwischen den geteilten
Elektroden 6, 6 erzeugt wird, wird durch die Differenzverstärkungsschaltung 15 durch
die Widerstände 13 und 14 erfaßt, und
die Drehwinkelgeschwindigkeit kann somit auf der Basis eines Signals
erfaßt
werden, das von der Differenzverstärkungsschaltung 15 ausgegeben wird.
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Der Vibrator 2 wird, wie
es in 2 gezeigt ist,
durch zwei Drahtstäbe 8, 8 getragen,
die als Tragebauglieder dienen. Die Drahtstäbe 8, 8,
die aus Metall gebildet sind, sind mit „U"-förmigen gebogenen Abschnitten 9, 9 versehen,
die in Richtungen parallel zu der Hauptoberfläche des zweiten piezoelektrischen
Substrats vorstehen. Die gebogenen Abschnitte 9, 9 sind
an der Nähe
des Knotens an der gemeinsamen Elektrode 7 des Vibrators 2 befestigt,
wie z. B. durch Löten.
Beide Enden der Drahtstäbe 8, 8 sind
an der oberen Oberfläche 18 eines
Rahmens 17 befestigt, wie z. B. durch Löten, und somit kann der Vibrator 2 in
einem Hohlraum in dem Rahmen 17 getragen werden. In diesem
Zustand sind die oberen Oberflächen
sowohl von dem Vibrator 2 als auch dem Rahmen 17 in
der gleichen Ebene positioniert.
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Da die Drahtstäbe 8, 8 mit
den gebogenen Abschnitten 9, 9 versehen sind,
können
dieselben den Vibrator 2 auf diese Weise elastisch tragen.
Genauer gesagt, die Drahtstäbe 8, 8 sind
deformiert, wie es in 3A und 3C dargestellt ist, ansprechend auf Vibrationen
des Vibrators 2 in der Richtung orthogonal zu der longitudinalen
Richtung (longitudinale Richtung der Drahtstäbe 8, 8)
des Vibrators 2, was andernfalls die Vibrationen beschränken würde. Als Folge
können
die Temperaturcharakteristika und die Empfindlichkeit des Vibrationsgyroskops 1 verbessert
werden. Da die Drahtstäbe 8, 8 nicht
entlang der Höhe
des Vibrators 2 gebogen sind, kann das gesamte Vibrationsgyroskop 1 ferner
in der Höhe verringert
werden, wodurch die Flexibilität
beim Entwerfen des Gyroskops 1 erhöht wird. Da der Vibrator 2 und
der Rahmen 17 außerdem
in der gleichen Ebene positioniert sind, kann ein Lötmittel
an einer Mehrzahl von Abschnitten des Vibrators 2 und dem
Rahmen 17 gleichzeitig haften, wodurch die Leistungsfähigkeit der
Lötoperation
verbessert wird. Dies macht es ferner möglich, ohne weiteres eine automatische
Maschine in den Zusammenbauprozeß einzuführen.
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Das vorher beschriebene Ausführungsbeispiel
wurde erklärt,
bei dem die Drahtstäbe 8, 8 mit den
U-förmigen
gebogenen Abschnitten 9, 9 als den Tragebaugliedern
versehen sind. Dies ist jedoch nicht ausschließlich, und die Form der gebogenen Abschnitte 9, 9 kann
modifiziert werden, wie z. B. durch einen Drahtstab 20,
wie es in 4 gezeigt
ist, mit einem spitzwinkligen gebogenen Abschnitt 21, oder
einem Drahtstab 22, wie es in 5 dargestellt ist, mit einem allgemeinen
bogenartigen gebogenen Abschnitt 23. In diesem Fall können ähnliche
Vorteile geliefert werden wie diejenigen, die durch das erste Ausführungsbeispiel
gezeigt werden.
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Alternativ können zwei U-förmige gebogene Abschnitte 25, 25 vorgesehen
sein, wie es in 6 gezeigt
ist, für
einen Drahtstab 24, in diesem Fall funktioniert der Drahtstab 24 durch
Verbinden der Zwischenpunkte der gebogenen Abschnitte 25, 25 mit
der gemeinsamen Elektrode 7 des Vibrators 2. Bei
dieser Anordnung, bei der die beiden gebogenen Abschnitte 25, 25 über den
Vibrator 2 angeordnet sind, kann der Drahtstab 24,
ansprechend auf die Vibration des Vibrators 2, im Vergleich
zu einem Drahtstab der nur einen einzigen gebogenen Abschnitt aufweist,
genauer deformiert werden. Somit kann eher davon ausgegangen werden,
daß die
Temperaturcharakteristika und die Empfindlichkeit des Vibrationsgyroskops
verbessert werden. Die beiden gebogenen Abschnitte 25, 25,
die für
den Drahtstab 24 vorgesehen sind, sind nicht auf die „U"-Form
beschränkt,
sondern können
in anderen Formen gebildet werden, wie z. B. spitzwinkligen Ab schnitten
oder gebogenen Abschnitten. Alternativ können spulenförmige gebogene
Abschnitte 27, 27 vorgesehen werden, wie z. B.
in einem in 7 gezeigten
Drahtstab 26. Ferner können
die Formen der gebogenen Abschnitte zwischen einem Drahtstab und
dem nächsten
unterschiedlich sein.
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Obwohl die gebogenen Abschnitte,
die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
für die
Drahtstäbe vorgesehen
sind, in Richtungen parallel zu der Hauptoberfläche des piezoelektrischen Substrats
für die
Verwendung bei dem Vibrator hervorstehen, können die gebogenen Abschnitte
darüber
hinaus in jeder Richtung hervorstehen. Außerdem können sich die Richtungen, in
denen die beiden gebogenen Abschnitte vorstehen, zwischen einem
Stabsdraht und dem nächsten
voneinander unterscheiden.
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Es folgt eine Erklärung mit
Bezugnahme auf 8, des
Aufbaus eines Vibrationsgyroskops gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Elemente, die identisch oder ähnlich sind
wie diejenigen, die in 1 und 2 gezeigt sind, sind mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine Erklärung derselben ist somit ausgelassen.
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Das Vibrationsgyroskop dieses Ausführungsbeispiels
weist einen Vibrator 2 auf, der durch einen Drahtstab 30 getragen
wird, der als ein Tragebauglied arbeitet. Der Drahtstab 30,
der durch Formen von Metall hergestellt wird, wird durch Integrieren
von zwei „U"-förmigen gebogenen
Abschnitten 31, 31 und zwei Verbindungsabschnitten 32, 32 zum Verbinden
dieser gebogenen Abschnitte 31, 31 gebildet. Die
gebogenen Abschnitte 31, 31 stehen in Richtungen
parallel zu der Hauptoberfläche
des zweiten piezoelektrischen Substrats vor, für die Verwendung in dem Vibrator 2.
Dann werden die Zwischenabschnitte der jeweiligen gebogenen Abschnitte 31, 31 an
der gemeinsamen Elektrode 7 des Vibrators 2 befestigt,
z. B. durch Löten.
Ferner sind die Verbindungsabschnitte 32, 32 an
der oberen Oberfläche 18 des
Rahmens 17 befestigt, z. B. durch Löten. Folglich kann der Vibrator 2 in
einem Hohlraum in dem Rahmen 17 getragen werden. In diesem
Zustand sind die oberen Oberflächen
des Vibrators 2 und der Rahmen 17 in der gleichen
Ebene positioniert.
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Da der Drahtstab 30 bei
dem Gyroskop, das wie oben beschrieben aufgebaut ist, die gebogenen Abschnitte 31, 31 aufweist,
kann der Stab 30 gemäß Vibrationen
des Vibrators 2 auf ähnliche
Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
deformiert werden, was andernfalls die Vibrationen unterdrücken würde. Folglich
können
die Temperaturcharakteristika und die Empfindlichkeit des Gyroskops
verbessert werden. Da der Drahtstab 30 darüber hinaus
nicht entlang der Höhe
des Vibrators 2 gebogen ist, kann das gesamte Vibrationsgyroskop
in der Höhe
verringert werden, wodurch die Flexibilität beim Entwerfen des Gyroskops
erhöht
wird. Außerdem
sind der Vibrator 2 und der Rahmen 17 in der gleichen
Ebene plaziert, was die Leistungsfähigkeit der Lötoperation verbessert.
Dies ermöglicht
es, ohne weiteres eine automatische Maschine in den Zusammenbauprozeß einzuführen.
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Bei dem obigen Ausführungsbeispiel
sind die „U"-förmigen gebogenen
Abschnitte für
den Drahtstab vorgesehen. Dies ist jedoch nicht ausschließlich, und
spitzwinklige gebogene Abschnitte oder im allgemeinen bogenförmige gebogene
Abschnitte können
gebildet werden. In diesem Fall werden ähnliche Vorteile geliefert
wie diejenigen, die durch das zweite Ausführungsbeispiel geliefert werden.
Außerdem
können
gebogene Abschnitte, die in unterschiedlichen Formen gebildet sind,
für einen
einzigen Drahtstab vorgesehen sein.
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Obwohl bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die gebogenen Abschnitte des Drahtstabs in Richtungen parallel zu
der Hauptoberfläche
des piezoelektrischen Substrats für die Verwendung in dem Vibrator
vorstehen, können
dieselben ferner in jede Richtung vorstehen. Außerdem können die beiden gebogenen Abschnitte
in entgegengesetzten Richtungen hervorstehen.
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Somit bietet das Vibrationsgyroskop
der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile. Die gebogenen
Abschnitte, die für
das Tragebauglied des Vibrators vorgesehen sind, können ansprechend
auf Vibrationen des Vibrators in einer Richtung orthogonal zu der
longitudinalen Richtung des Vibrators deformiert werden, was andernfalls
die Vibrationen des Vibrators unterdrücken würde. Als Folge können Verbesserungen
bei den Temperaturcharakteristika und der Empfindlichkeit des Vibrationsgyroskops
erzielt werden. Da das Tragebauglied in einer anderen Richtung gebogen
wird als der Richtung entlang der Höhe des Vibrators, kann das
Gesamtgyroskop zusätzlich
in der Höhe
verringert werden. Dies erhöht ferner
die Flexibilität
beim Entwerfen des Gyroskops.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
mit Bezug auf spezielle Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben wurde, werden viele andere Variationen und
Modifikationen und andere Verwendungen für einen Fachmann auf diesem
Gebiet offensichtlich werden. Es wird daher bevorzugt, daß die vorliegende Erfindung
nicht durch die spezifische Beschreibung hierin beschränkt wird,
sondern nur durch die angehängten
Ansprüche.