DE3420320A1 - Piezokristallresonator - Google Patents
PiezokristallresonatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Piezokristallresonator, nachstehend
auch als piezoelektrischer Quarzoszillator oder Schwingquarz bezeichnet, und ein Verfahren zu seiner Anregung.
Insbesondere betrifft die Erfindung bestimmte Muster aufweisende Elektroden für in Luft betriebene Piezokristallresonatoren.
Bisher wurden verschiedene Piezokristallresonatoren zur Anwendung bei bestimmten Meßaufgaben vorgeschlagen. Diese Resonatoren
verwendeten eine Probe aus piezoelektrischem Material mit einem oder zwei schwingenden Trägern, wie Querträgern
oder Schienen. Auf die Oberflächen der Probe waren dünne Schichten aus leitfähigem Material in verschiedenen
Konfigurationen aufgebracht. Die Schichten bildeten ein Elektrodenmuster aus, das mit einem elektrischen Oszillatorschaltkreis
verbunden war, der den piezoelektrischen Kristall zum Schwingen mit seiner Resonanzfrequenz anregte.
Es ist auch bekannt, daß die Resonanzfrequenz des Kristalles
sich ändert, wenn der Kristall verschiedenartigen Anregungen ausgesetzt wird. Wenn beispielsweise der Kristall
eine auf seine Deformation gerichtete äußere Kraft erfährt, ändert sich seine Resonanzfrequenz und infolge dessen ändert sich auch die Ausgangsfrequenz eines mit dem Kristall
verbundenen elektrischen Oszillators. Diese Änderung kann
mit herkömmlichen Frequenzdiskriminatoren erfaßt und dadurch eine Anzeige für die ausgeübte Kraft erhalten werden. Quarzkristallresonatoren
mit einem einzigen Träger, die vorzugsweise eine Biegeschwingung durchführen, sind beispielsweise
in den US-PSen 3 470 400 und 3 479 cj36 beschrieben. Resonatoren
mit zwei Trägern, die eine Ei5egeschwingung durchführen,
sind beispielsweise in den US-PSen 3 238 789 und
4 215 570 beschrieben. Die in den vorstehenden Patenten beschriebenen
Resonatoren weisen jeweils eine hohe Impedanz bei Resonanz auf. Zudem erzeugen die bei den Resonatoren mit
zwei Trägern verwendeten Elektrodenmuster kein wirksames laterales, wie seitlich gerichtetes elektrisches Feld über
die gesamte Länge der Träger des piezoelektrischen Kristalls. Bei dem in der US-PS 4 215 570 beschriebenen Elektrodenmuster
wird beispielsweise ein elektrisches Feld nur über etwa 44% der Länge des Trägers angelegt. Diese Kraftwandler
werden in Vakuum oder in einer mit Helium oder anderen, relativ inerten Gasen gefüllten geschlossenen Kammer verwendet.
Bei manchen Anwendungen ist es jedoch zur Verringerung der Kosten des Instruments wünschenswert, den Resonator
in Luft zu betreiben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Resonanzfrequenz der bekannten Kristalle gegenüber Feuchtigkeit
empfindlich ist, was beim Betrieb in Luft fehlerhafte Messungen ergibt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Piezokristallresonator
und ein Verfahren zu seiner Anregung bereitzustellen, bei denen die Impedanz des Kristalls bei
Resonanz erniedrigt und ein laterales elektrisches Feld über dessen gesamte Länge wirksam an den Kristall angekoppelt
wird, und bei denen die Resonanzfrequenz relativ unempfindlich gegenüber Feuchtigkeitsänderungen der Umgebung
ist; der Piezokristallresonator soll dabei vorzugsweise zwei Träger aufweisen.
Diese Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale der Patentansprüche
gelöst. Der erfindungsgemäße, langgestreckte Resonator ist aus piezoelektrischem Material hergestellt
und führt vorzugsweise eine Biegeschwingung aus. Der Resonator weist die Form einer Stimmgabel mit zwei Enden bzw.
einer Doppelstimmgabel mit einer oberen Fläche, Seitenflächen und einer unteren Fläche auf. Auf diese Flächen ist
ein Elektrodenmuster derart aufgebracht, daß die Resonanz-
_ «8 MJ"
frequenz des Kristalles gegenüber Feuchtigkeitsänderungen unempfindlich ist. Der Resonator kann derart mit einem Oszillatorschaltkreis
verbunden werden, daß die Ausgangsfrequenz des Oszillatorschaltkreises der Resonanzfrequenz des
Kristalles folgt. Eine auf den Kristall in Axialrichtung ausgeübte Druck- oder Zugkraft bewirkt eine Änderung der
Resonanzfrequenz, wodurch auch die Ausgangsfrequenz des Oszillators geändert wird. Diese Frequenzänderung kann zur
Messung der auf den Kristall ausgeübten Kraft herangezogen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Piezokristallresonators,
Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Resonators von
unten, und
Fig. 3 einen Querschnitt des Resonators entlang der Linie 3-3 von Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die obere bzw. untere Fläche eines Piezokristallresonators 1. Der Resonator weist langgestreckte
Träger, wie Querträger oder Schienen 3 und 5 mit rechteckigem Querschnitt auf, die sich zwischen zwei breiten Endabschnitten
9 und 11 erstrecken. Die Träger 3 und 5 sind im wesentlichen parallel und bilden entlang eines Teils des
Resonators einen Schlitz 7 aus. Diese Struktur kann aus je-
^O dem geeigneten piezoelektrischen Material, wie Quarz, ausgebildet
sein.
Die Enden 9 und 11 können in jeder geeigneten Weise mit
Elementen eines Meßsystems verbunden sein, die in Abhängigkeit von einem zu messenen Parameter, beispielsweise einer
Kraft, einer Bewegung unterworfen sind. Auf den Resonator
wird eine Druck- oder Zugkraft ausgeübt, die seine mechanische Resonanzfrequenz ändert. Diese Frequenzänderung kann
erfaßt werden, um die Größe des zu messenden Parameters zu bestimmen.
5
5
Der Piezokristallresonator kann durch Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen beabstandeten Elektroden auf den
Oberflächen des Resonators angeregt werden und schwingt dann mit seiner mechanischen Resonanzfrequenz. Dieses Feld
wird von einem Oszillator-Schaltkreis geliefert, der mit den beabstandeten Elektroden verbunden ist. Die Oszillator—
frequenz folgt der mechanischen Resonanzfrequenz des piezoelektrischen Kristalles und zeigt dadurch die auf den Kristall
ausgeübte Kraft an.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Resonanzfrequenz des Kristalles von der Feuchtigkeit abhängt, wenn der Kristall in
Luft schwingt. Diese Feuchtigkeitsabhängigkeit kann durch eine geeignete Form oder ein geeignetes Muster der Elektroden
verringert werden. Dementsprechend wird ein Elektrodenmuster auf dem Kristall ausgebildet, um den Einfluß der
Feuchtigkeit auf die Resonanzfrequenz zu minimalisieren.
Das Elektrodenmuster weist eine Reihe von leitfähigen Streifen
auf, die durch jedes geeignete Beschichtungsverfahren, wie Aufdampfen im Vakuum oder Sputtern, wie Sputter-Ätzen,
auf die oberen, seitlichen und unteren Flächen des Kristalles aufgebracht werden.
Fig. 1 zeigt ein Paar leitfähiger Anschlußflächen oder
Pads 13 und 15, die in der gleichen Weise wie das übrige Elektrodenmuster auf dem Ende 11 ausgebildet sind. Die leitfähigen
Anschlußflächen dienen als Verbindungspunkte für
Leitungen, die den Resonator mit einem Oszillator 2 veroa
binden. Die Oszillatorleitungen können mit den Anschlußflächen 13 und 15 mittels jeder geeigneten Technik, bei-
spielsweise Löten oder Thermokompression verbunden werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß jede Anschlußfläche 13 und 15
der Endpunkt einer separaten Elektrode ist, die auf den 5 oberen, seitlichen und unteren Flächen des piezoelektrischen
Kristalles angeordnet ist. Die Anschlußfläche 13 ist mit einem leitfähigen Streifen 17 verbunden, der seinerseits
in Reihe mit den Streifen 19 und 21 verbunden ist. Der Streifen 17 ist ebenfalls in Reihe mit den Streifen 23 und 25 verbunden.
Der Streifen 23 ist mit dem oberen Abschnitt des Resonators durch einen Streifen 27 verbunden, der mit einem
sich seitlich erstreckenden Streifen 29 verbunden ist. Der Streifen 29 ist in Reihe mit dem Streifen 31 verbunden. Der
Streifen 29 ist auch mit einem Streifen 33 verbunden, der seinerseits mit einem sich seitlich erstreckenden Streifen
35 verbunden ist, der in einem Streifen 37 endet.
Der Streifen 17 ist mit einem Paar von Streifen 17a und 17b
verbunden, die auf der Seitenfläche des Kristalles aufgebracht sind. Die Streifen 17a und 17b verbinden den Streifen
17 mit einem Streifen 39 auf der unteren Fläche des Kristalles. Der Streifen 39 ist in Reihe mit den Streifen
41, 43, 45, '47, 49, 51 und 53 verbunden und endet im Streifen 55. Auf eine Innenfläche des Schlitzes 7 sind Streifen
55a und 55b aufgebracht und verbinden den Streifen 55 mit
einem Streifen 67 auf der Oberfläche des Resonators.
Der Streifen 39 ist ebenfalls in Reihe mit Streifen 57, 59,
61 und 63 auf der unteren Fläche des Kristalles verbunden. Auf eine Seitenfläche des Kristalles sind Streifen 63a und
63b aufgebracht, die den Streifen 63 mit einem Streifen 69 auf der Oberfläche des Kristalles verbinden. Der Streifen
25a verbindet ebenso die Streifen 2C5 und 71 .
^5 Die Anschlußfläche 15 ist mit einem Streifen 16 verbunden,
der in Reihe mit den Streifen 18, 20, 22 und 24 verbunden
ist. Der Streifen 18 ist mit dem oberen Abschnitt des Kristalles
durch einen Streifen 26 verbunden. Der Streifen 26 stößt auf einen Streifen 28, der in Reihe mit den Streifen 30, 32
und 34 verbunden ish. Der Streifen 28 ist ebenfalls in Reihe
mit einem Streifen 3 6 verbunden.
Auf den Seitenflächen des Kristalles sind Streifen 16a und
16b aufgebracht, die den Streifen 16 mit einem Streifen 70 auf der unteren Fläche des Kristalles verbinden. Auf eine
Innenfläche des Schlitzes 7 ist ein Streifen 20a aufgebracht, der den Streifen 20 mit einem Streifen 38 verbindet.
Der Streifen 38 ist in Reihe mit Streifen 40, 42, 44, 46,
48, 50, 52 und 54 verbunden. Auf einer Seitenfläche des Kristalles sind Streifen 54a und 54b aufgebracht, die den
Streifen 54 mit einem Streifen 56 auf der Oberfläche des Kristalles verbinden. Der Streifen 38 ist ebenfalls in Reihe
mit Streifen 58, 60, 62 und 64 verbunden. Auf einer Innenfläche des Schlitzes 7 sind Streifen 64a und 64b aufgebracht,
die den Steifen 64 mit einem Streifen 66 auf der Oberfläche des Kristalles verbinden. Auf eine Seitenfläche
des Kristalles sind Streifen 30a und 30b aufgebracht, die den Streifen 30 auf der Oberfläche des Kristalles mit dem
Streifen 4 6 auf der unteren Fläche des Kristalles verbinden. Ebenso verbindet ein Streifen 36a die Streifen 36 und 72
miteinander, wodurch das auf dem Resonator ausgebildete Elektrodenmuster vervollständigt wird.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Kristall, der deutlich darstellt, wie die leitfähigen Streifen, beispielswei-
^O se die Streifen 54a, 64a, 55a und 63a, um die Seitenflächen
des Kristalles und den Schlitz 7 gewickelt sind und die Abschnitte des Elektrodenmusters auf der oberen und der
unteren Fläche des Kristalles miteinander verbinden. Die Fig. 1 und 2 zeigen die umhüllenden oder umgreifenden Abschnitte
der Elektroden auf den Seiten des Kristalles als dünne Streifen. Derartige dünne Streifen sind zwar geeignet;
beim Betrieb in Luft werden die Streifen aber vorzugsweise verbreitert, so daß ein Hauptteil des Streifens auf der
Oberfläche direkt mit einem entsprechenden Teil eines Streifens auf der unteren Fläche verbunden ist. Beispielsweise
kann der Streifen 16 mit dem Streifen 70 durch einen einzigen umgreifenden Streifen verbunden werden, der sich über
die Seitenfläche des Kristalles vom Punkt 16a bis zum Punkt 16b erstreckt. Es hat sich gezeigt, daß die Resonanzfrequenz
des Kristalles umso unempfindlicher gegenüber dem Einfluß von Feuchtigkeit ist, je größer der von den umgreifenden
Streifen bedeckte Teil der Seitenflächen ist.
Vorstehend ist ein Piezokristallresonator in Form einer Stimmgabel mit zwei Enden beschrieben, der zur Schwingung
mit seiner Resonanzfrequenz, beispielsweise als Biegeschwingung, durch auf die oberen, unteren und seitlichen. Flächen
des Kristalles aufgebrachte Elektroden angeregt wird. Es hat sich gezeigt, daß das vorstehende Elektrodenmuster
die Resonanzfrequenz des Kristalles relativ unempfindlich
gegenüber Feuchtigkeit macht. Die Feuchtigkeitsempfindlichkeit wird gegenüber herkömmlichen Resonatoren etwa um eine
Größenordnung verringert. Die Ursache für diese Unempfindlichkeit ist nicht vollständig sicher; es ist jedoch theoretisch
davon auszugehen, daß dieses Elektrodenmuster das elektrische Feld zwischen den Elektroden wirksamer auf das
Innere des Kristalles begrenzt. Infolgedessen erstreckt sich nur ein geringer Teil des elektrischen Feldes in die Umgebung
des Kristalles, so daß Feuchtigkeit wenig Einfluß auf das Feld und damit auf die Wechselwirkung zwischen dem
Kristall und dem Oszillator nehmen kann.
Das Elektrodenmuster koppelt auch wirksam ein laterales elektrisches Feld über die gesamte Länge jedes Trägers auf
der oberen und der unteren Fläche an den Kristall. Dies ^ wird dadurch bewirkt, daß die gesamte Länge jedes Trägers
benachbarte leitfähige Streifen aufweist, wobei jeder
'■"*""" ■***1*3**'" ***' : 3A20320
benachbarte Streifen mit einer unterschiedlichen leitfähigen
Anschlußfläche verbanden ist, so daß ein lateral, wie seitlich
gerichtetes elektrisches Feld über im wesentlichen die gesamte Länge jedes Trägers gerade unterhalb der oberen und
unteren Flächen anwesend ist. Dies führt zu einer geringeren Impedanz bei der Resonanz und begrenzt zusammen mit den
umgreifenden Elektroden wirksamer das elektrische Feld auf den Kristall.
Das Muster der leitfähigen Streifen auf der Oberfläche jedes Trägers des Kristalles ist gerade symmetrisch bezüglich
einer Längsachse auf der Oberfläche des Trägers, und das Muster der leitfähigen Streifen auf der unteren Fläche jedes
Trägers des Kristalles ist ungerade symmetrisch bezüglieh einer Längsachse auf der unteren oder oberen Fläche
des Trägers.
Claims (17)
1. Piezokristallresonator zum Betrieb in Luft, gekennzeichnet durch
a) einen piezoelektrischen Kristall mit einer mechanisehen
Resonanzfrequenz in Luft,
b) eine Einrichtung (2) zum Anregen des Kristalles, so daß dieser in Luft mit seiner mechanischen Resonanzfrequenz
schwingt, und
c) Elektroden (16-72), die die Anregungseinrichtung (2) un(i <ien Kristall derart verbinden, daß die mechanische
Resonanzfrequenz unempfindlich gegenüber Feuchtigkeitsänderungen ist.
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
^Q der piezoelektrische Kristall die Form einer Stimmgabel
mit zwei Enden aufweist.
3. Resonator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Kristall eine Schwingung, vorzugsweise
eine Biegeschwingung ausführt, wenn er von der Anregungseinrichtung (2) angeregt wird.
4. Resonator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall einen ersten und einen zweiten langgestreckten
Träger (3,5) aufweist, die an ihren Endabschnitten (9,11) miteinander verbunden sind und einen rechteckigen
Schlitz (7) ausbilden.
5. Resonator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kristall eine obere Fläche, eine untere Fläche und Seitenflächen aufweist, und daß die
Elektroden (16-72) eine auf die obere Fläche aufgebrachte
erste leitfähige Schicht mit einem ersten bestimmten Muster und eine auf die untere Fläche aufgebrachte zweite
leitfähige Schicht mit einem zweiten bestimmten Muster ausbilden, wobei die erste und die zweite Schicht durch
eine auf die Seitenflächen mit einem dritten bestimmten
.aufgebrachte
Muster/dritte leitfähige Schicht miteinander leitend verbunden sind.
Muster/dritte leitfähige Schicht miteinander leitend verbunden sind.
6. Resonator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, das zweite und das dritte bestimmte Muster
sich voneinander unterscheiden.
7. Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Ausüben einer Kraft auf den Kristall zum Ändern seiner mechanischen
Resonanzfrequenz in Luft.
8. Piezokristallresonator, gekennzeichnet durch
a) einen langgestreckten, im wesentlichen rechteckigen ^O piezoelektrischen Kristall mit einer oberen Fläche,
einer unteren Fläche und Seitenflächen,
b) ein auf der oberen Fläche des piezoelektrischen Kristalls angeordnetes, gerade symmetrisches erstes
Elektrodenmuster,
c) ein auf der unteren Fläche der; piezoelektrischen Kristalls angeordnetes, ungerade symmetrisches zweites
Elektrodenmuster, und
t · · m m m
d) ein auf den Seitenflächen angeordnetes und das erste
und das zweite Elektrodeninuster miteinander verbindendes, umgreifendes Elektrodenmuster.
9. Piezokristallresonator, gekennzeichnet durch
a) einen ersten langgestreckten Träger (3) aus piezoelektrischem Material,
b) einen zum ersten Träger (3) im wesentlichen parallelen
zweiten langgestreckten Träger (5) aus piezoelektrischem
Material,
c) wobei der erste und der zweite Träger (3,5) jeweils
eine obere Fläche, eine untere Fläche und die obere und die untere Fläche verbindende Seitenflächen aufweisen,
und
d) wobei der erste und der zweite Träger (3,5) mittels eines ersten und eines zweiten Endabschnittes (9,11)
aus piezoelektrischem Material miteinander verbunden sind, so daß zwischen dem ersten unä dem zweiten Träger
(3,5) ein Schlitz (7) ausgebildet wird,
e) eine auf dem ersten Endabschnitt (11) angeordnete erste leitfähige Anschlußfläche (13),
f) eine auf dem ersten Endabschnitt (11) angeordnete und
von der ersten leitfähigen Anschlußfläche (13) isolierte
zweite leitfähige Anschlußfläche (15),
g) ein mit der ersten Anschlußfläche (13) verbundenes
erstes Elektrodenmuster mit auf der oberen und der unteren Fläche des ersten und des zweiten Trägers (3,5)
angeordneten leitfähigen Streifen, die sich in Längsrichtung über im wesentlichen die gesamte Länge der
"^ oberen und der unteren Fläche des ersten und des zweiten
Trägers (3,5) erstrecken,
h) ein mit der zweiten leitfähigen Anschlußfläche (15)
verbundenes zweites Elektrodenmuster mit auf der oberen und der unteren Fläche des ersten und des zweiten
Trägers (3,5) angeordneten leitfähigen Streifen, das
vollständig vom ersten Elektrodeninuster isoliert ist
• * «I
und sich in Längsrichtung im wesentlichen entlang der gesamten Länge der oberen und der unteren Fläche des
ersten und des zweiten Trägers (3,5) erstreckt, i) ein erstes umgreifendes Elektrodenmuster, das auf den
Seitenflächen des ersten und des zweiten Trägers (3,5) angeordnet ist und den auf den oberen Flächen des
ersten und des zweiten Trägers (3,5) angeordneten Abschnitt des ersten Elektrodenmusters mit dem auf den
unteren Flächen des ersten und des zweiten Trägers (3,5) angeordneten Abschnitt des ersten Elektrodenmusters
verbindet, und
j) ein zweites umgreifendes Elektrodenmuster, das auf den Seitenflächen des ersten und des zweiten Trägers (3,5)
angeordnet ist, vom ersten umgreifenden Elektrodenmuster vollständig isoliert ist und den auf den oberen
Flächen des ersten und des zweiten Trägers (3,5) angeordneten Abschnitt des zweiten Elektrodenmusters
mit dem auf den unteren Flächen des ersten und des zweiten Trägers (3,5) angeordneten Abschnitt des zweiten
Elektrodenmusters verbindet.
10. Resonator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den oberen Flächen jedes Trägers (3,5) angeordneten leitfähigen Streifen bezüglich einer Längsachse auf
der Oberfläche des Trägers gerade symmetrisch sind und
daß die auf den unteren Flächen jedes Trägers angeordneten leitfähigen Streifen bezüglich einer Längsachse auf
der unteren Fläche des Trägers ungerade symmetrisch sind.
^O 11. Resonator nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Resonator in Luft angeordnet ist.
12. Resonator nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des Resonators
gegenüber Feuchtigkeitsänderungen unempfindlich ist.
13. Resonator nach einem der Ansprüche 8 bis 12, ferner gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Ausüben einer Kraft auf das piezoelektrische Material zum Ändern der
mechanischen Resonanzfrequenz des Resonators (1).
14. Verfahren zum Anregen eines Piezokristallresonators, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, zum
Schwingen mit seiner mechanischen Resonanzfrequenz in Luft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anregungseinrichtuiig
derart mit dem Resonator verbunden wird, daß seine mechanische Resonanzfrequenz unempfindlich gegenüber
Feuchtigkeitsänderungen ist.,
15. Verfahren zum Anregen eines Piezokristallresonators,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, in Form
einer Stimmgabel mit zwei Enden zu einer Schwingung, vorzugsweise einer Biegeschwingung, gekennzeichnet durch
a) Erzeugen eines Anregungssignales, und
b) Anlegen des Anregungssignales an den Resonator, so daß die mechanische Resonanzfrequenz des in Luft
schwingenden Resonators gegenüber Feuchtigkeitsänderungen unempfindlich ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, ferner dadurch ge-
kennzeichnet, daß auf den Resonator eine Kraft zum Ändern seiner mechanischen Resonanzfrequenz ausgeübt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anlegen des Anregungssignales
3^ der Resonator mit einem leitfähigen Elektrodenmuster
beschichtet wird.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., |
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