GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
blattähnlichen Materials, welches dreidimensionale Oberflächenmerkmale mit
Hohlräumen darin aufweist, um eine Substanz zu enthalten, und insbesondere eines
Materials, bei welchem die Oberflächenmerkmale äußere Oberflächen am Berühren der
Substanz hindern, bis Kräfte, welche auf die Oberflächenmerkmale ausgeübt worden
sind, sie veranlassen, sich zu verformen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es gibt Artikel, welche mit nützlichen Substanzen, welche gedacht sind, um
genutzt zu werden, wenn der Artikel mit einer Zieloberfläche in Kontakt gebracht
wird, beschichtet oder imprägniert sind. Während es Vorteile gibt, wenn man die
Substanz an oder nahe der Oberfläche derartiger Artikel vorhanden hat, gibt es oft den
Nachteil, daß die nützliche Substanz ungeschützt ist und vor der beabsichtigten
Verwendung unabsichtlichem Kontakt unterworfen wird. Eine breite Kategorie derartiger
Artikel umfaßt das Gebiet von Bändern und Etiketten.
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In der Fachwelt von Bändern, Etiketten und anderen Artikeln, welche
druckempfindlichen Klebstoff verwenden, um eine klebstoffbeschichtete Oberfläche an einer
Zieloberfläche haften zu lassen, ist das Problem von vorzeitigem Kleben an der
Zieloberfläche erkannt worden. Das heißt, bevor die klebstoffbeschichtete Oberfläche
genau über einer Zieloberfläche positioniert werden kann, verursacht unabsichtlicher
Kontakt des Klebstoffs mit der Zieloberfläche vorzeitiges Kleben an einer Stelle oder
an mehreren Stellen, wodurch genaues Positionieren verhindert wird. Vorzeitiges
Kleben kann ebenso eine Verunreinigung oder Degradation des Klebstoffs vor dem
Endpositionieren an der Zieloberfläche verursachen.
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Andere haben versucht, dieses Problem zu lösen, indem Abstandhalter an einer
Materialoberfläche vorgesehen werden, zwischen welchen klebende Elemente
angeordnet sind. Abstandhalter inkludieren jedes Mittel, welches sich von einer klebenden
Oberfläche auswärts erstreckt, welches als erstes berührt wird, bevor die klebende
Oberfläche Kontakt durch eine andere Oberfläche ausgesetzt ist. Das Schützen eines
Klebstoffs vor vorzeitigem Berühren durch eine andere Oberfläche ist erzielt worden,
indem Streifen aus Polymerschaumstoff beigegeben wurden, um beispielsweise
verformbare Abstandhalter an einer klebenden Oberfläche zu bilden.
Polymerschaumstoffe jedoch tendieren, zurückzuspringen und eine Abziehkraft auf die
Klebstoffbindung an der Zieloberfläche auszuüben. Daher kann ein aggressiverer Klebstoff
erforderlich sein, um diese unerwünschte Abziehkraft zu überwinden.
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Das US-Patent Nr. 5,141.790 für Calhoun et al. offenbart einmal wiederpositionierbare
druckempfindliche Bänder mit einer klebstoffbeschichteten Oberfläche,
welche Klumpen von Partikeln verteilt am Klebstoff aufweist, um den Klebstoff vom
Berühren einer Zieloberfläche abzuhalten, bis das Blatt gegen die Zieloberfläche gepreßt
wird. Die Partikel sind kleiner als die Dicke der Klebstoffschichte, sodaß, wenn sie
gepreßt sind, die Partikel unter die Oberfläche des Klebstoffs absinken und nicht länger
ihre abstandhaltende Funktion halten. Weil Klebstoff der teuerste Bestandteil eines
Bandes sein kann und da die Gesamtoberfläche mit einer dicken Klebstoffschichte
beschichtet ist, würden Calhoun et al. eine teure Lösung bieten.
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Das US-Patent Nr. 4,061.820 für Magid et al. offenbart einen Schaumstoff mit
Zellen. Der Schaumstoff wird zu offenen Zellausnehmungen an der
Schaumstoffoberfläche komprimiert, sodaß druckempfindlicher Klebstoff in die offenen Zellen
eingebracht werden kann. Wenn der Schaumstoff freigegeben wird, schließen sich die
Zellen und verdecken den Klebstoff. Wenn der Schaumstoff gepreßt wird, bringen die
Zellen druckempfindlichen Klebstoff an die Oberfläche zum Kleben des Schaumstoffs
an einer Zieloberfläche. Dies wird ebenfalls für eine teure Lösung des Problems
gehalten und ein Definieren von kontinuierlichen oder untereinander verbundenen Mustern
von Klebstoff würde nicht möglich sein. Ebenso ergeben Polymerschaumstoffe
unerwünschte Rückspringkraft, welche wirkt, um die Klebstoffbindung an einer
Zieloberfläche unwirksam zu machen. Weiters kann in einigen Applikationen Transparenz
von Vorteil sein, wie zum Beispiel für genaue Plazierung, und der Schaumstoff von
Magid et al. würde nicht transparent sein.
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Das US-Patent Nr. 4,959.265 für Wood et al. offenbart ein
klebstoffbeschichtetes Substrat, welches Schäfte mit stumpfer Spitze aufweist, welche über eine Schichte
von druckempfindlichem Klebstoff hinaus vorkragen. Die Rückseite dieses Substrats
kann an eine Hygienevorlage gebunden sein. Die Hygienevorlage kann dann an ein
Löcher aufweisendes Textilmaterial durch Pressen befestigt werden, um die Schäfte
zu zwingen, das Textilmaterial auf eine Tiefe zu penetrieren, wo das Textilmaterial
den Klebstoff berührt. Durch Penetrieren des Textilmaterials verstärken die Schäfte
signifikant die Adhäsion des Befestigungsmittels. Die Schäfte sollten gegen
Kompression und Biegen widerstandsfähig sein, obwohl sie sogar einigermaßen geschmeidig
sein können. Die Unterlage mit ihren Schäften ist vorzugsweise aus einem zähen
thermoplastischen Harz durch Formgießen oder Extrusionsstranggießen gebildet. Die
Schäfte kragen 20 Mikron bis 3 mm oberhalb des Klebstoffniveaus in Abhängigkeit
von der Rauhigkeit des Textilmaterials, welches penetriert werden soll, vor. Die
klebende Oberfläche ist vorzugsweise zwischen dem 3-fachen und 30-fachen der Fläche,
welche von den Schäften eingenommen wird. Steife Zieloberflächen sind offensichtlich
nach Wood et al. nicht funktionsfähig.
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Das US-Patent Nr. 5,344.693 an Sanders offenbart ein Substrat, welches eine
Mehrzahl von nicht-untereinander verbundenen Abstandhaltemitteln aufweist, welche
sich von einer klebstoffbeschichteten Oberfläche auswärts erstrecken, um die
Oberfläche von einer anderen Oberfläche in Abstand zu halten, bis die Oberflächen
gegeneinander gepreßt werden. Die abstandhaltenden Bauteile sind bis zum 80-fachen der
Dimension eines jeden Abstandhalters beabstandet. Weil wenig abstandhaltende
Bauteile die Abstandhaltefunktion beistellen, würde Sanders eine steife Bahn zwischen
Bauteilen benötigen sowie steife Bauteile, um unabsichtlichen Klebstoffkontakt zu
verhindern. Die Steifigkeit in Sanders' Konfiguration entspricht dicken und daher teuren
Materialien. Sanders erörtert seine Erfindung zur Verwendung mit
wiederverschließbaren Taschen. Sanders' Erfindung würde ähnlich wie Wood et al., nicht kompatibel
mit steifen Zieloberflächen sein, wo sich die Bauteile anstelle der Zieloberfläche
verformen.
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Ein gemeinsam übertragenes US-Patent Nr. 5,871.607, angemeldet am 1/10/96
von den gleichen Erfindern wie jenen der vorliegenden Anmeldung, offenbart eine
Folie, welche geformt ist, um verformbare hohle Auskragungen, welche sehr eng
beabstandet sind, und eine kontinuierliche Schichte von druckempfindlichem Klebstoff,
welcher zwischen den Auskragungen angeordnet ist, aufzuweisen. Die enge
Beabstandung zwischen Auskragungen ermöglicht es dem Bahnenmaterial, wegen der
hohen Dichte der Abstandhalter pro Flächeneinheit sehr dünn und flexibel, doch
widerstandsfähig gegen unabsichtliche Verformung zu sein. Jedoch zielt dieses Patent auf
geformte Folien ab, welche druckempfindlichen Klebstoff zwischen Auskragungen
aufweisen. Die gleichen Erfinder haben viel breitere Konstruktionen für ihr neues
Material ebenso wie alternative Methoden, um es herzustellen, entdeckt.
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Verfahren zum Herstellen von Artikeln und Oberflächen, welche klebende
Oberflächen aufweisen, welche durch Abstandhalter geschützt sind, sind beispielsweise im
US-Patent Nr. 5,453.296 an Lauritzen et al. geoffenbart. Lauritzen et al. beschreiben
Verfahren zum Herstellen einer Hygienevorlage, welche ein zurückspringendes
Klebstoffmuster aufweist, um sie an einer Unterwäsche einer Verwenderin zu fixieren.
Lauritzen et al. formen Vertiefungen in einer fluidundurchlässigen Sperrfolie. Die
Vertiefungen schaffen in der Sperrfolie angehobene Zonen an der Seite der Vorlage,
welche an der Unterwäsche haftet. Klebstoff wird auf die Sperrfolienseite, welche die
angehobenen Zonen in diskreten Mustern aufweist, zwischen den angehobenen Zonen
angeordnet. Bei einer Alternative bringen Lauritzen et al. Klebstoff auf die Spitzen der
angehobenen Zonen der Sperrfolie auf und drehen dann die angehobenen Zonen um,
um Vertiefungen zu bilden. Der Klebstoff wird dadurch einfach in den Vertiefungen
plaziert. Die diskrete Klebstoffplazierung von Lauritzen et al. versagt jedoch, um eine
luftdichte klebende Siegelung mit einer Zieloberfläche zu ermöglichen.
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Lauritzen et al. stellen ebenso fest, daß Abstandhalter so geformt sein müssen,
daß sie fest genug sind, um den Klebstoff während des Transports und Lagerns vor
unabsichtlichem Kontakt zu schützen, jedoch zur Aktivierung verformbar sind. Lauritzen
et al. stellen fest, daß ausreichend Steifigkeit von einem 0,03 Inch (0,08 cm) bis
0,06 Inch (0,15 cm) dicken Schaumstoff zu erhalten ist. Bei einem
Ausführungsbeispiel weisen konische Vertiefungen an ihren offenen Enden Durchmesser von 0,1 Inch
(0,25 cm) bis 0,5 Inch (1,27 cm) und Tiefen von 0,1 Inch (0,25 cm) bis 0,25 Inch (0,64
cm) auf. Solch große Vertiefungen und dicker Schaumstoff schließen die Fähigkeit
aus, das Material zu einer kompakten Rolle zur Konsumentenabgabe aufzurollen.
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Ebenso ergeben groß dimensionierte Abstandhalter mehr Gelegenheit für eine
unterbrochene Siegelung anstelle einer kontinuierlichen Siegelung, insbesondere, wenn mit
einer schmalen Zieloberfläche zu manipulieren ist. Kleinere enger beabstandete
Abstandhalter erhöhen die Frequenz von Klebstoffkontakt mit der Zieloberfläche, um
einer kontinuierlichen Siegelung besser näherzukommen.
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Bei noch einem weiteren Lauritzen-et-al.-Ausführungsbeispiel überträgt eine
Druckvorrichtung Klebstoff auf ein druckendes Band, welches Klebstoff auf ein
Freigabeband überträgt und dann auf die Sperrschaumstoffbahn. Dieses System wird
verwendet, um als erstes ein Muster von diskreten Flecken von Klebstoff auf die
Sperrschaumstoffbahn aufzudrucken. Dann wird die Schaumstoffbahn mit einer
Vakuumplatte übereingestimmt. Wenn jeder Flecken von Klebstoff oberhalb einer
Ausnehmung in der formgebenden Platte angeordnet ist, formt Vakuum
klebstoffenthaltende Vertiefungen. Wegen der Übereinstimmungserfordernisse wird von der
Erfindung angenommen, daß sie auf relativ große und gut beabstandete Abstandhalter
beschränkt ist. Ein feines Muster von sehr kleinen Abstandhaltern würde unter
Verwendung von Lauritzen-et-al.-Verfahren schwierig herzustellen sein, weil
Übereinstimmung beim Formen hohe Genauigkeit erfordern würde. Von den Lauritzen-et-al.-
Verfahren wird angenommen, daß sie Materialkonstruktionen auf jene beschränken,
welche Makromuster mit geringer Dichteanzahl von Abstandhaltern im Vergleich zum
Mikromuster mit hoher Dichteanzahl von Abstandhaltern des US-Patents Nr.
5,871.607 aufweisen.
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Die Gß-A-975 783, auf welcher der Oberbegriff des beigeschlossenen Anspruchs
1 basiert, offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Blattmaterial mit
koordinierten Relief- und Farbeffekten.
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Die JP-A-07 246 216 offenbart einen federnden Rohling, welcher vertiefte Teile
mit klebrigen Klebstoffzonen aufweist.
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Die JP-A-03 002 292 offenbart eine klebrige Klebstoffvorrichtung, welche
Klebrigkeit nur aufweist, wenn die Vorrichtung gegen eine Oberfläche fest gepreßt wird.
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Die US-A-5 344 693 offenbart einen Bestandteil in der Form eines Substrats,
welcher abstandhaltende Mittel aufweist, welche sich von einer Oberfläche des
Substrats in einer Richtung auswärts erstrecken, welche die Oberfläche und beliebige
Substanzen, wie zum Beispiel einen Klebstoff, welcher daran getragen wird, von einer
anderen Oberfläche, wenn sie anliegend an den Bestandteil angeordnet ist, beabstanden.
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Die EP-A-0 708 162 offenbart einen hitzeaktivierbaren klebenden Artikel mit
mindestens einer Oberfläche, welche einen vertieften Oberflächenabschnitt und einen
angehobenen Oberflächenabschnitt darin und eine Klebstoffschichte in dem vertieften
Oberflächenabschnitt aufweist.
ZIELE DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine dreidimensionale Struktur zum
Halten einer Substanz darin beizustellen, wobei die Substanz darin verbleibt, bis die
dreidimensionale Struktur zu einer im Wesentlichen zweidimensionalen Struktur
verformt oder sonst aktiviert worden ist, um die Substanz zu exponieren oder
freizugeben.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verformbares
blattähnliches Material beizustellen, welches eine dreidimensionale Oberfläche aufweist, welche
verformbare Auskragungen umfaßt, zwischen welchen eine Substanz im Inneren der
äußersten Enden der Auskragungen in einem kontinuierlichen oder untereinander
verbundenen Muster angeordnet ist, wobei die Substanz von einer äußeren Oberfläche
nur berührbar ist, nachdem die Auskragungen auf das Niveau der Substanz verformt
worden sind.
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Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verformbares
Material beizustellen, welches verformbare Auskragungen aufweist, welches ausreichend
dünn ist, um zu kompakten Rollen zum Lagern und zum einfachen Verpacken
aufgerollt zu werden, doch ausreichend Widerstand gegen Verformung von Auskragungen
aufweist, um vorzeitiges Verformen zufolge von Zugspannung der Bahn durch
Aufgerolltsein etc. zu verhindern, während das Material in Rollenform gelagert ist.
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Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verformbares
Material beizustehen, welches verformbare Auskragungen aufweist, welche Klebstoff darin
oder dazwischen aufweisen, welche, sobald verformt, mit minimalem Zurückspringen
verformt verbleiben, sodaß Klebstoff, welcher exponiert wird, um mit einer
Zieloberfläche in Berührung zu gelangen, nicht übermäßig aggressiv sein muß, um an der
Zieloberfläche gebunden zu verbleiben.
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Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Material
beizustellen, welches eine sehr dünne, feingemusterte, dreidimensionale Struktur inkludiert,
mit einer eingelassenen Substanz-Schichte, sodaß das Material im Wesentlichen
transparent oder lichtdurchlässig ist, sodaß es vor dem Verformen der Struktur genau
positioniert werden kann, um die Substanz-Schichte zu exponieren.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Verfahren zum Herstellen
einer sehr dünnen, feingemusterten, dreidimensionalen Struktur beizustellen, welche
eine mit verformbaren Auskragungen genau übereingestimmte, eingelassene Substanz-Schichte
aufweist, wobei das Verfahren zu automatisierter kontinuierlicher
Bewegung oder indexierender Bewegung für ein kontinuierliches Bahnformat imstande
ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die zuvor genannten Ziele durch
das Verfahren, welches im beigeschlossenen Anspruch 1 definiert ist, erreicht. Bezug
genommene Ausführungsbeispiele des Verfahrens sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
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In der vorliegenden Erfindung kann der Ausdruck "Substanz" eine fließfähige
Substanz meinen, welche vor der Abgabe auf eine Zieloberfläche im Wesentlichen
nicht fließend ist. "Substanz" kann ebenso ein Material meinen, welches überhaupt
nicht fließt, wie zum Beispiel ein faseriges oder anderes verriegelndes Material.
"Substanz" kann ein Fluid oder einen Feststoff meinen. "Substanz" ist in dieser
Erfindung definiert als jedes Material, welches imstande ist, um in offenen Tälern und/oder
Vertiefungen einer dreidimensionalen Struktur gehalten zu werden. Klebstoffe,
elektrostatische Materialien, mechanisches Verriegeln, Kapillarsaugkraft,
Oberflächenadsorption und Reibung beispielsweise können verwendet werden, um die Substanzen
in den Tälern und/oder Vertiefungen zu halten. Die Substanzen können in den Tälern
und/oder Vertiefungen permanent gehalten werden oder die Substanzen können
gedacht sein, um davon freigegeben zu werden, wenn sie für Kontakt mit äußeren
Oberflächen exponiert werden oder wenn die dreidimensionale Struktur verformt, erhitzt
oder sonst aktiviert wird. Von allgemein angenommenem Interesse in der
vorliegenden Erfindung inkludieren die Substanzen zum Beispiel Gele, Pasten, Schaumstoffe,
Puder, agglomerierte Partikel, Körnchen, mikroeingekapselte Flüssigkeiten, Wachse,
Suspensionen, Flüssigkeiten und Kombinationen derselben.
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Die Hohlräume in der dreidimensionalen Struktur, welche gemäß dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, sind normalerweise offen; daher ist es
erwünscht, Substanzen zu haben, die am Platz verbleiben und nicht ohne einen
Aktivierungsschritt aus der Struktur auslaufen. Der Aktivierungsschritt der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise Verformung der dreidimensionalen Struktur durch
Kompression. Jedoch könnte ein Aktivierungsschritt, um die Substanz zum Fließen zu
bringen, ein Erhitzen des Materials auf oberhalb Raumtemperatur sein oder indem
man es unterhalb Raumtemperatur abkühlt. Oder er könnte das Beistellen von
Kräften inkludieren, welche die Schwerkraft der Erde überschreiten. Er könnte ebenso
andere verformende Kräfte, wie zum Beispiel Zugkräfte und Kombinationen dieser
Aktivierungsphänomene, enthalten.
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Der Ausdruck "verformbares Material" ist gedacht, um Metallfolien,
Polymerblätter, Stoffe, Gewebe oder Faservliese, Papier, Blätter aus Zellulosefasern, Coextrusionen,
Laminate und Kombinationen derselben zu inkludieren. Die Eigenschaften
eines ausgewählten verformbaren Materials können Kombinationen oder Grade dem
Wesen nach, obwohl nicht darauf beschränkt, inkludieren: porös, nicht-porös,
mikroporös, gas- oder flüssigkeitsdurchlässig, nicht-durchlässig, hydrophil, hydrophob,
hydroskopisch, oleophil; oleophob, mit hoher kritischer Oberflächenspannung, mit
geringer kritischer Oberflächenspannung, oberflächenvortexturiert, elastisch streckbar,
plastisch streckbar, elektrisch leitend und elektrisch nicht-leitend.
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Die Substanz weist innerhalb der äußersten Oberflächenmerkmale ein solches
Niveau auf, daß die Substanz vor unbeabsichtigtem Kontakt mit äußeren Oberflächen
geschützt ist. Eine Substanz mit wesentlichem Widerstand gegenüber Fließen vor der
Abgabe auf eine Zieloberfläche nimmt die untereinander verbundenen Hohlräume der
dreidimensionalen Struktur ein. Die Substanz verbleibt geschützt, bis die
dreidimensionale Struktur ausreichend zu einer im Wesentlichen zweidimensionalen Struktur
verformt ist, und die Substanz dadurch exponiert wird, um eine äußere Oberfläche zu
berühren, ohne daß eine Flexibilität der äußeren Oberfläche erforderlich ist. Die
Dichte der Anzahl der äußersten Oberflächenmerkmale ist größer als 200 äußerste
Oberflächenmerkmale/Quadratinch oder 31 Oberflächenmerkmale/Quadratzentimeter.
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Die dreidimensionale Struktur kann durch eine Kompressionskraft, welche im
Wesentlichen lotrecht auf eine Ebene der dreidimensionalen Struktur aufgebracht
worden ist, verformt werden, wodurch die äußersten Oberflächenmerkmale der
genannten dreidimensionalen Struktur veranlaßt werden, sich in einer Richtung der
Kompressionskraft zu verformen. Alternativ kann die dreidimensionale Struktur
verformt werden durch eine Zugkraft, welche im Wesentlichen parallel zu einer Ebene
der dreidimensionalen Struktur aufgebracht worden ist, wodurch die äußersten
Oberflächenmerkmale der dreidimensionalen Struktur veranlaßt werden, sich in einer
Richtung im Wesentlichen lotrecht zur Ebene zu verformen. Ebenso kann die
dreidimensionale Struktur durch eine Kombination einer Zugkraft, welche im Wesentlichen
parallel zu einer Ebene der dreidimensionalen Stuktur aufgebracht worden ist, und
einer Kompressionskraft, welche im Wesentlichen lotrecht zur Ebene aufgebracht
worden ist, verformt werden, wodurch die äußersten Oberflächenmerkmale der
dreidimensionalen Struktur veranlaßt werden, sich im Wesentlichen lotrecht zur Ebene
zu verformen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche die vorliegende
Erfindung besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird
angenommen, daß die vorliegende Erfindung besser aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele verstanden werden wird, welche in Verbindung mit
den beigeschlossenen Zeichnungen genommen sind, in welchen ähnliche Bezugsziffern
identische Elemente identifizieren und bei welchen:
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Die Fig. 5-14, und die Abschnitte der Offenbarung entsprechend dazu,
illustrieren Verfahren, welche nicht gemäß der vorliegenden Erfindung sind, obwohl die
Offenbarung in einem kompletten Verstehen der Erfindung unterstützt.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Materialstück, welches kegelstumpfartige
konische Auskragungen aufweist, welche von einem untereinander verbundenen Muster
von Substanz umgeben sind;
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Fig. 2 ist eine vergrößerte teilweise Draufsicht darauf, einen Raster von
Auskragungen zeigend;
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Fig. 3 ist eine Ansicht eines Schnitts davon der Höhe nach, vorgenommen
entlang der Schnittlinie 3-3 von Fig. 2, die Auskragungen zeigend, welche als
Abstandhalter für eine Substanz-Schichte zwischen Auskragungen wirken, sodaß eine
Zieloberfläche, die die äußersten Enden der Auskragungen berührt, nicht die Substanz-
Schichte berührt;
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Fig. 4 ist eine Ansicht eines Schnitts davon der Höhe nach, ähnlich Fig. 3,
die Wirkung des Pressens des Materials gegen die Zieloberfläche zeigend, sodaß
Auskragungen sich durch im Wesentlichen Inversion und/oder Zusammenbrechen
verformen, um der Substanz-Schichte zwischen Auskragungen zu gestatten, die
Zieloberfläche zu berühren;
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Fig. 5 ist eine schematische Ansicht eines Verfahrens zum Herstellen des
Materials, eine kontinuierliche Bahn offenbarend, welche auf eine formgebende Trommel
auftrifft, welche eine Substanz aufweist, welche bereits auf die Oberfläche der
Trommel aufgebracht worden ist, wobei die Substanz daraufhin vor dem Formen der
Auskragungen in der Folie auf die Bahn transferiert wird;
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Fig. 6 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts eines
formgebenden Siebes, welches verwendet wird, um die dreidimensionale Materialoberfläche
herzustellen, spitz zulaufende Ausnehmungen offenbarend, in welche Auskragungen
ausgebildet werden;
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Fig. 7 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts davon, die
Substanz offenbarend, welche obenauf auf die obere Oberfläche des formgebenden Siebes
aufgesprüht worden ist, sodaß die Substanz nicht die Ausnehmungen in der oberen
Oberfläche überbrückt;
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Fig. 8 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts davon, ein
Materialstück zeigend, welches obenauf auf die Substanz-Schichte gelegt ist und Wärme
von einer Infrarotquelle an der Seite gegenüberliegend der Substanz-Seite exponiert
ist;
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Fig. 9 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts davon, Vakuum
zeigend, welches durch die Ausnehmungen aufgebracht wird, um das erhitzte
Material in die Ausnehmungen zu ziehen, um hohle Auskragungen im Material zwischen
dem Muster der Substanz zu formen;
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Figur. 10 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts davon, das
formgebende Sieb abgenommen zeigend, wobei die Substanz-Schichte am Material
zwischen den Auskragungen zurückgelassen ist;
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Fig. 11 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts, ähnlich Fig. 9,
wobei hydraulische Formation gezeigt ist, welche Vakuumformen ersetzt, und wobei
die äußersten Enden von Auskragungen mit Öffnungen versehen sind;
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Fig. 12 ist eine schematische Ansicht eines Verfahrens zum Herstellen des
Materials ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten Verfahren mit der Ausnahme, daß eine
Folie direkt auf die formgebende Trommel extrudiert wird und eine Ink-Jet-
Vorrichtung diskrete Portionen von Substanz in Vertiefungen der hohlen
Auskragungen von der Außenseite der Trommel einspritzt;
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Fig. 13 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts des Materials,
welches sich aus dem Verfahren von Fig. 12 ergibt, wobei das formgebende Sieb
abgenommen gezeigt ist und Substanz-Portionen an beide Seiten des geformten
Materials fixiert sind, wobei beide Substanzen durch die gleichen Abstandhalter-
Auskragungen geschützt sind;
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Fig. 14 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts ähnlich Fig. 4,
die Wirkung des Pressens des Materials von Fig. 13 zwischen zwei äußeren
Oberflächen zeigend, sodaß Auskragungen sich durch im Wesentlichen Inversion und/oder
Zusammenbrechen verformen, um der Substanz-Schichte zwischen Auskragungen
und den diskreten Substanz-Portionen innerhalb der Auskragungen zu gestatten, die
Zieloberflächen zu berühren;
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Fig. 15 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts eines Verfahrens
zum Herstellen eines Materials ähnlich den Fig. 8 und 9, mit Ausnahme dessen,
daß konische Stifte anstelle von Öffnungen in einem Sieb ein Negativ des Materials
von Fig. 10 beistellen; das heißt, die Substanz wird in die hohlen Auskragungen
anstelle in Täler zwischen Auskragungen transferiert, wenn das Material über den mit
Substanz beschichteten Stiften geformt wird;
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Fig. 16 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts des Materials,
welches sich aus dem Verfahren von Fig. 15 ergibt;
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Fig. 17 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts des Materials,
welches durch das Verfahren von Fig. 8 und 9 oder durch das Verfahren von Fig.
15 geformt ist, wobei bevorzugte dimensionelle Beziehungen von Auskragungen
gezeigt sind;
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Fig. 18 ist eine Aufrißansicht eines Schnitts eines Abschnitts eines Materials,
welches durch das Verfahren von Fig. 15 hergestellt worden ist, welches zu einem
Material ähnlich jenem von Fig. 16 führt, mit Ausnahme dessen, daß Öffnungen in
Tälern des Materials zwischen Auskragungen hergestellt sind.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf die
Fig. 1-4 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
gezeigt, welches eine dreidimensionale blattähnliche Struktur, welche allgemein mit 10
bezeichnet ist, beistellt. Das Material 10 inkludiert ein verformtes Material 12 mit
hohlen Auskragungen 14 und eine Substanz-Schichte 16, welche zwischen Auskragungen
14 angeordnet ist. Die Auskragungen 14 sind vorzugsweise in der Gestalt konisch mit
kegelstumpfartigen oder gewölbten äußersten Enden 18. Die Auskragungen 14 sind
vorzugsweise in einem Muster eines gleichseitigen Dreiecks gleichmäßig beabstandet,
wobei sich alle von der gleichen Seite des Materials erstrecken. Auskragungen 14 sind
Mitte-zu-Mitte vorzugsweise in einer Distanz von annähernd zwei
Auskragungsbasisdurchmessern oder enger beabstandet, um das Volumen von Tälern zwischen
Auskragungen und demnach die Menge an Substanz, welche zwischen diesen angeordnet
ist, zu minimieren. Vorzugweise weisen die Auskragungen 14 Höhen auf, welche
geringer sind als ihre Durchmesser, sodaß, wenn sie sich verformen, sie sich durch im
Wesentlichen Inversion und/oder Zusammenbrechen entlang einer Achse, welche im
Wesentlichen lotrecht zu einer Ebene des Materials ist, verformen. Diese
Auskragungsgestalt und Art des Verformens verhindern, daß die Auskragungen 14 sich in
einer Richtung parallel zu einer Ebene des Materials umfalten, sodaß die
Auskragungen nicht die Substanz zwischen ihnen vom Kontakt mit einer Zieloberfläche
blockieren können.
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Fig. 3 zeigt eine Zieloberfläche 20, welche glatt ist, aber welche irgendeine
Oberflächentopographie aufweisen kann, wobei sie von der Substanz-Schichte 16
durch äußerste Enden 18 von Auskragungen 14 weg beabstandet ist. Zieloberflächen
können jede Gegenstandsoberfläche sein, welche aus jedem beliebigen Material
hergestellt ist, steif, halbsteif oder flexibel. Fig. 4 zeigt eine Zieloberflächen 20 berührende
Substanz-Schichte 16, nachdem Auskragungen 14 teilweise unter Druck, welcher auf
die Nicht-Substanz-Seite des Materials 12 aufgebracht worden ist, wie durch die Kraft
F angegeben ist, teilweise verformt worden sind.
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen konische
Auskragungen 14 einen Basisdurchmesser von etwa 0,015 Inch (0,038 cm) bis etwa 0,030
Inch (0,076 cm) und bevorzugter von etwa 0,025 Inch (0,064 cm) auf. Sie weisen
ebenso eine Mitte-zu-Mitte-Beabstandung von 0,03 Inch (0,08 cm) bis 0,06 Inch (0,15
cm) auf und bevorzugter eine Beabstandung von etwa 0,05 Inch (0,13 cm) auf. Dies
führt zu einer hohen Anzahl der Dichte von Auskragungen. Je mehr Auskragungen
pro Flächeneinheit, umso dünner können das Materialstück und die
Auskragungswandungen sein, um einer gegebenen Verformungskraft zu widerstehen. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel überschreitet die Anzahl von Auskragungen pro
Quadratinch 200 und die Auskragungen nehmen von etwa 30% bis etwa 70% der
Auskragungsseite des Materialstücks ein. Sie weisen eine Auskragungshöhe von etwa
0,004 Inch (0,010 cm) bis 0,012 Inch (0,030 cm) und bevorzugter eine Höhe von etwa
0,006 Inch (0,015 cm) auf. Das bevorzugte Material ist Polyethylen (HDPE) hoher
Dichte mit einer Nominaldicke von 0,0003 Inch (0,0076 mm). Eine bevorzugte
Substanz-Schichte 16 ist vorzugsweise ein druckempfindlicher Latex-Klebstoff, etwa
0,001 Inch (0,025 mm) dick. Sogar bevorzugter kann die Substanz-Schichte 16 eine
etwa 0,0005 Inch (0,013 mm) dicke Schichte bis etwa eine 0,002 Inch (0,051 mm)
dicke Schichte von Hotmelt-Klebstoff mit der Spezifikationsnummer Fuller HL-2115X,
welche von H. B. Fuller Co., Vadnais Heights, MN. hergestellt wird, sein. Jeder
Klebstoff kann verwendet werden, welcher den Erfordernissen der Materialapplikation
entspricht. Klebstoffe können wiederbefestigbar, lösbar, permanent oder anders sein. Die
Größe und Beabstandung der Auskragungen werden vorzugsweise ausgewählt, um
einen kontinuierlichen Klebstoffweg, der die Auskragungen umgibt, beizustellen,
sodaß mit einer Zieloberfläche luftdichte Siegelungen hergestellt werden können.
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Folienmaterialien können aus Homogenharzen oder Mischungen davon
hergestellt sein. Einzel- oder Mehrfachschichten innerhalb der Folienstruktur sind ebenfalls
gedacht, sei es koextrudierte, extrusionsbeschichtete, laminierte oder durch andere
bekannte Mittel vereinigte. Das Schlüsselattribut des Folienmaterials ist, daß es
formbar ist, um Auskragungen und Täler zu erzeugen. Brauchbare Harze inkludieren
Polyethylen, Polypropylen, PET, PVC, PVDC, Latex-Strukturen, Nylon, etc. Polyolefine
sind wegen ihrer geringeren Kosten und Einfachheit des Formens allgemein
bevorzugt. Bevorzugte Materialeichmaße sind etwa 0,0001 Inch (0,0025 mm) bis etwa
0,010 Inch (0,25 mm). Bevorzugtere Eichmaße sind von etwa 0,0002 Inch (0,005 mm)
bis etwa 0,002 Inch (0,01 mm). Sogar bevorzugtere Eichmaße sind von etwa 0,0003
Inch (0,0076 mm) bis etwa 0,001 Inch (0,025 mm).
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Das Beistellen eines Folienelastizitätsmoduls, welcher ausreichend hoch ist, um
während der Verwendung Folienstretch zu minimieren, ist von Vorteil, um das
Material 10 an eine Zieloberfläche zu siegeln. Gestreckte Folie führt zu Restkräften parallel
zur Ebene von Klebstoffkontakt, was eine schwache Klebstoffbindung veranlassen
kann zu brechen. Je größer und enger beabstandet die Auskragungen sind, umso
größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß Stretch in einer gegebenen Folie auftritt.
Obwohl von der Elastizität im Material 10 angenommen wird, daß sie unerwünscht ist
für die Verwendung als eine Containerhülle, welche an einem Container klebt, gibt es
möglicherweise viele andere Verwendungen für ein elastisches Material, welches ein
Substanz-Muster enthält. Ein Reduzieren der Auskragungsbeabstandung zur engst
möglichen Beabstandung, welche herstellbar ist, kann Materialstretch erhöhen, aber
es kann beim Reduzieren des Substanz-Volumens zwischen den Auskragungen von
Vorteil sein. Verschiedene Applikationen für das geformte Material der vorliegenden
Erfindung werden die ideale Größe und Dichte von Auskragungen sowie die Auswahl
der Substanzen, welche damit verwendet werden, bestimmen.
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Fig. 5 zeigt ein automatisiertes Verfahren, welches nicht gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, welches allgemein mit 30 bezeichnet ist, um Material 10
herzustellen, vorzugsweise eine dünne thermoplastische Folie, welche einen
druckempfindlichen Klebstoff enthält. Ein formgebendes Sieb 32 ist gekrümmt, um eine Trommel
zu bilden. Eine Substanz-Quelle und ein -Applikationssystem 34 werden
stromaufwärts von einer zuführenden Spann-Rolle 36 positioniert. Das Substanz-
Applikationssystem 34 legt eine dünne Beschichtung einer Substanz 38 auf eine
äußere Oberfläche 40 des formgebenden Siebes 32 ab. Die äußere Oberfläche 40 wird
behandelt, um eine gering kritische Oberflächenspannung aufzuweisen, sodaß die
Substanz 38 nach dem Abkühlen oder Trocknen nicht fest an ihr haften wird. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die äußere Oberfläche 40 mit einer
patentierten Serie 21000 - Freigabebeschichtung beschichtet, welche von Plasma Coatings
of TN Inc., welche sich in Memphis, TN. befindet, hergestellt und aufgebracht wird. Es
wird angenommen, daß diese Beschichtung hauptsächlich ein Organosilicium-
Epoxyharz ist. Wenn auf ein formgebendes Edelstahl-Sieb aufgebracht, welches in
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, stellt diese Beschichtung
eine kritische Oberflächenspannung von 18 dyn/cm bei. Andere Materialien, welche
sich als geeignet zum Beistellen reduzierter kritischer Oberflächenspannung erweisen,
inkludieren Paraffine, Silikone, PTFE und dergleichen.
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Die dünne Substanz-Beschichtung ist eine etwa 0,001 Inch (0,025 mm) dicke
Beschichtung von druckempfindlichem Klebstoff. Das automatisierte Verfahren 30
weist eine Materialbahn 42 auf, welche zwischen Zuführungsspannrollen 36 und dem
formgebenden Sieb 32 eingeführt wird. Beim Verfahren 30 wird die Materialbahn 42
obenauf auf die obere Seite der Substanz-Schichte 38 zugeführt. Die Materialbahn 42
ist vorzugsweise angezogen an die Substanz-Schichte 38, zumindest ausreichend,
sodaß die Substanz eine größere Affinität für die Materialbahn 42 aufweist als für das
formgebende Sieb 32. Wenn beispielsweise die Materialbahn 42 eine Polyolelinfolie ist,
wird ein Korona-Behandeln der Folie Adhäsion verbessern, indem die Folie leichter
benetzbar wird. Alternativ kann, wie in Fig. 12 gezeigt, Material direkt auf die
äußere Oberfläche des Siebes obenauf auf der Substanz-Schichte 38 extrudiert werden.
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Wenn das formgebende Sieb 32 an der Spannrolle 36 vorbei rotiert, kann Wärme von einer Strahlungswärmequelle 44 oder anderen Wärmequelle nützlich sein, um
die Materialbahn 42 für Vakuumthermoverformen weich zu machen. Polymerfolien
werden sehr leicht thermogeformt, wogegen andere Materialien, wie etwa zum
Beispiel Metall-Folien oder Papier am besten geprägt oder hydraulisch geformt werden,
wobei ein Erhitzen des Materials vor der Formgebung nicht von Vorteil sein mag.
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Währenddessen wird die Substanz-Schichte 38 von der Trommel auf die
Materialbahn
transferiert. Eine Vakuumleitung 46 ist mit dem formgebenden Sieb 32
zusammenwirkend, um so die Materialbahn 42 rund um die Substanz-Schichte 38
und in Ausnehmungen im formgebenden Sieb 32 zu ziehen, um Auskragungen
ähnlich den Auskragungen 14 zu bilden.
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Alternativen zu Wärme und Vakuum zum Formen der Auskragungen in einer
Materialbahn sind in der Fachwelt allgemein bekannt. Beispielsweise können durch
Aufbringen von erhitztem komprimierten Gas auf die Nicht-Substanz-Seite der Bahn
verformbarer Folie, während die Materialbahn gegen das formgebende Sieb aufliegt,
Auskragungen geschaffen werden. Ebenso stellt mechanisches Tiefprägen der
Materialbahn gegen das formgebende Sieb noch ein weiteres Formgebungsverfahren zur
Verwendung mit weiblichen formgebenden Strukturen bei.
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Wenn das formgebende Sieb 32 rotiert, werden Vakuumthermoformen,
hydraulisches Formen, Tiefprägen oder Kombinationen desselben vervollständigt und eine
geformte Materialbahn 43 wird hierauf rund um eine Abgabespannrolle 48 abgegeben.
Das automatisierte Verfahren 30 kann ebenso einen Sprüher 50 aufweisen, welcher
stromaufwärts vom Substanz-Applikationssystem 34 angeordnet ist. Der Sprüher 50
kann zum Aufbringen eines erneuerbaren Freigabemittels auf die äußere Oberfläche
40 verwendet werden, sodaß die Substanz 38 vorzugsweise zur Materialbahn 42
angezogen wird. Alternativ kann ein permanentes Freigabemittel auf die äußere
Oberfläche 40 aufgebracht werden, um das Erfordernis für einen Sprüher 50 herabzusetzen.
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Die Fig. 6-10 zeigen Schritte eines bevorzugten Laboratoriumsverfahrens
zum Herstellen von diskreten Stücken von Material 10, welches vorzugsweise eine
dünne thermoplastische Folie ist, welche eine druckempfindliche klebende Substanz
enthält. Das Verfahren ist allgemein mit 60 angegeben. Wie in Fig. 6 gezeigt ist,
nutzt das Verfahren 60 ein formgebendes Sieb 62, welches eine Mehrzahl von
konischen Ausnehmungen 64, etwa 0,025 Inch (0,064 cm) im Durchmesser am größeren
Ende, aufweist. Die Ausnehmungen 64 sind vorzugsweise fotogeätzt in das
formgebende Sieb 62, welches vorzugsweise ein Edelstahlblatt, etwa 0,006 Inch (0,015 cm)
bis 0,012 Inch (0,030 cm) dick, ist. Das formgebende Sieb 62 weist eine obere
Oberfläche 66 auf, welche vorzugsweise beschichtet ist, um Freigabeeigenschaften für eine
klebende Substanz beizustellen.
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Konische Ausnehmungen 64 können Seitenwandungen aufweisen, welche
konische Winkel, welche von 0º bis 60º variieren, aufweisen. Das heißt, die
Ausnehmungen können gerade Seitenwandungen oder spitz zulaufende Seitenwandungen
aufweisen. Gerade Seitenwandungen können beispielsweise in Sieben gefunden
werden, welche gestanzte Löcher darin aufweisen. Verfahren zum Herstellen von
Metallsieben durch Fotoätzen sind detaillierter in den US-Patenten Nr. 4,342.314 der
gemeinsamen Inhaberschaft von Radel und Thompson, Nr. 4,508.256 der gemeinsamen
Inhaberschaft von Radel et al., und Nr. 4,509.908, Mullane Jr., beschrieben.
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Fig. 7 zeigt eine Substanz 68, welche auf die obere Oberfläche 66 durch
Sprüher 70 aufgebracht worden ist. Die Substanz 68 kann eine Latex-Emulsion sein,
welche ein druckempfindlicher Klebstoff ist, wenn er trocken ist. Das Trocknen wird
beispielsweise durch Applikation von warmer Luft oder Strahlungswärme erzielt. Der
bevorzugte Hotmelt-Klebstoff wird auf die obere Oberfläche 66 durch
Transferbeschichtung, wie in Fig. 5 gezeigt ist, aufgebracht. Einige Substanzen mögen nicht
ein Trocknen erfordern, wie zum Beispiel Puder oder mikroverkapselte Flüssigkeiten.
Die Substanz 68 überbrückt vorzugsweise nicht die Ausnehmungen, sondern
verbleibt anstelle dessen lediglich an der oberen Oberfläche 66 zwischen Vertiefungen.
Das Aufbringen eines Vakuums mit niedrigem Pegel durch die Ausnehmungen 64
während des Sprühens der Substanz obenauf auf die obere Oberfläche 66 unterstützt
um zu vermeiden, daß die Substanz die Ausnehmungen 64 überbrückt.
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Fig. 8 zeigt ein beispielhaftes Materialstück 72, welches aus Polyethylen hoher
Dichte mit einer Nominaldicke 0,0003 Inch (0,0076 mm) bis 0,001 Inch (0,025 mm)
hergestellt ist, obenauf auf eine getrocknete Latex-Emulsion- oder eine Hotmelt-
Klebstoff Beschichtung gelegt. Das Polyethylen hoher Dichte ist gegenüber
Polyethylen niedriger Dichte bevorzugt, weil ersteres für die gleiche
Auskragungsverformungsfestigkeit dünner gemacht werden kann und weil, sobald verformt, die HDPE-
Auskragungen nicht tendieren, gegen ihre unverformte ursprüngliche Konfiguration
zurückzuschnellen, wie es die LDPE-Auskragungen tun. Vorzugsweise weist das
Materialstück 72 eine Substanz-Seite 74 auf, welche für maximale Adhäsion an der
Substanz 68 behandelt worden ist. Sie weist ebenso eine Nicht-Substanz-Seite 76, welche
nach außen gewandt ist, auf. Um Thermoverformen des Stücks aus HDPE-Material zu
initiieren, wird die Folie durch eine Infrarotwärmelampe 78 oder durch heiße Luft von
der Nicht-Substanz-Seite 76 erhitzt. Das Erhitzen durch eine Wärmelampe kann
annähernd 60 Sekunden lang eintreten, bis das Stück von HDPE-Folie auf etwa 200ºF
(93ºC) bis 300º F (149ºC) erhitzt ist.
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Unmittelbar nach Erhitzen des Materialstücks 72, wie in Fig. 9 gezeigt, wird
Vakuum V von einer Vakuumquelle (nicht gezeigt) auf die Ausnehmungen 64 an
ihren offenen Enden aufgebracht. Vorzugsweise ist das Vakuum V annähernd 20 Inch
auf der Quecksilbersäule (68 kPa). Vakuum V zieht Abschnitte von weichgemachtem
Material 72, welches über den Ausnehmungen 64 liegt, hinunter in die
Ausnehmungen 64, um Auskragungen 65 zu bilden. Wenn das Materialstück 72 abkühlen
gelassen wird, verbleibt es zu geformtem Material 73 geformt. Das geformte Material 73
wird vom formgebenden Sieb 62 entfernt, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Wegen der
bevorzugten Adhäsion verbleibt die Substanz 68 am Stück aus geformtem Material 73
fixiert. Das Materialstück wird dadurch thermogeformt, um konische Auskragungen
mit kegelstumpfartigen Konus- oder gewölbten äußersten Enden zu erzeugen. Die
äußersten Enden erstrecken sich vorzugsweise annähernd 0,003 trieb (0,076 mm) bis
0,011 Inch (0,279 mm) über die Oberfläche der Substanz-Schichte 68 hinaus.
Auskragungsformen, andere als konische, können durch verschieden geformte
Siebausnehmungen erzeugt werden. Ausnehmungen können beispielsweise pyramidenartig,
halbkugelförmig, zylindrisch, polygonal und länglich sein; jedoch wird von der
konisch geformten Auskragung angenommen, daß sie im Wesentlichen konsistenten
Umdreh- und/oder Brechwiderstand beistellt. Ausnehmungen können geformt
werden, um unterschiedliche Gestalten, Größen und Höhen von Auskragungen innerhalb
eines gegebenen Musters zu erzeugen, aber wiederum ist es allgemein erwünscht, daß
Auskragungen einheitlich sind, sodaß die Verformungskraft vorhersagbar und
konsistent ist.
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Es ist ebenso herausgefunden worden, daß die Auskragungsgestalt von Einfluß
auf das Stapeln von Materialblättern oder das Rollen von Materialbahnen zu Rollen
ist. Wenn die gleiche Auskragungsgestalt sich beispielsweise immer wieder an der
gleichen Beabstandung wiederholt, tendieren benachbarte Materialblätter in einem
Stapel und aneinanderliegende Schichten in einer Rolle, sich ineinander zu
verschachteln, wodurch der Vorteil von Abstandhaltern beim Schützen der Substanz im
Inneren der Abstandhalter negiert wird. Für Situationen, wo ein Ineinanderschachteln
ein Problem ist, können nicht-einheitlich geformte oder dimensionierte oder
beabstandete Auskragungen vorteilhaft sein gegenüber einem regelmäßigen Muster von
konischen Auskragungen. Nicht-einheitlich geformte oder dimensionierte oder
beabstandete Auskragungen sind in dem allgemein übertragenen US-Patent Nr. 5,965.235
geoffenbart.
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Weil das gleiche gemeinsame formgebende Sieb verwendet wird, um die
Substanz auf das Material zu übertragen, wie es verwendet wird, um die Auskragungen
zu formen, ist das Substanz-Muster einfach mit den Auskragungen übereingestimmt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die obere Oberfläche 66 des
formgebenden Siebes 62 kontinuierlich mit Ausnahme der Ausnehmungen 64. Demnach ist
das Substanz-Muster in dieser Konfiguration insgesamt untereinander verbunden.
Wenn jedoch ein diskontinuierliches Substanz-Muster auf das formgebende Sieb 62
aufgetragen wird, würde sich ein diskontinuierliches Substanzmuster zwischen
Auskragungen ergeben.
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Es wird angenommen, daß die Auskragungsgröße, -gestalt und -beabstandung
die Bahnmaterialeigenschaften, wie zum Beispiel Biegemodul, Materialsteifigkeit,
Materialdicke, Härte, Ablenkungstemperatur, sowie das Formgebungsverfahren die
Festigkeit der Auskragung bestimmen. Das Formgebungsverfahren ist wesentlich bei
Polymerfolien beispielsweise, weil "Kaltformen" oder Prägen Restbelastungen und
unterschiedliche Wanddickeverteilungen erzeugt als jene, welche durch Thermoformen
bei erhöhten Temperaturen erzeugt worden sind. Für einige Applikationen ist es
erwünscht, eine Steifigkeit (Verformungswiderstand) beizustellen, welche ausreichend
ist, um einem Druck von mindestens 0,1 Pfund pro Quadratinch (0,69 kPa) ohne
wesentliches Verformen der Auskragungen dort, wo die Substanz eine äußere Oberfläche
berührt, zu widerstehen. Ein Beispiel dieser Anforderung würde das Erfordernis sein,
die Bahn auf eine Rolle zum Transport und/oder Abgeben aufzurollen. Sogar bei sehr
geringen Aufrolldrücken von 0,1 Pfund pro Quadratinch (0,69 kPa) kann ein Rest-
Aufrolldruck im Inneren der Rolle Auskragungen in der Bahn ausreichend verformen,
um die darüberliegenden Bahnschichten in Kontakt mit der Substanz zu bringen.
Eine "Schwellen"-Auskragungssteifigkeit ist erforderlich um zu verhindern, daß dieses
Aufrollbeschädigen eintritt. Ähnlich ist, wenn die Bahn in diskreten Blättern gelagert
oder gespeichert ist, diese "Schwellen"-Steifigkeit erforderlich, um vorzeitige
Aktivierung des Produkts zufolge des Gewichts von übereinanderliegenden Schichten von
Blättern oder zufolge anderer Kräfte, wie zum Beispiel Kräfte, welche durch
Transportvibrationen, ungeschicktes Manipulieren, Hinunterfallenlassen und dergleichen
induziert sind, zu verhindern.
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Die Fig. 11-16 zeigen Alternativen für das Verfahren und das Material,
welche hierin beschrieben worden sind. In Fig. 11 ist ein Verfahren zum Bilden eines
Materials, welches allgemein mit 80 bezeichnet ist, gezeigt. Das Verfahren 80 weist
ein verformbares Material 82 auf, welches auf ein formgebendes Sieb 84 plaziert wird.
Das formgebende Sieb 84 weist eine obere Oberfläche 86 und Ausnehmungen 88 auf.
Die obere Oberfläche 86 ist mit einer Substanz 90 beschichtet, sodaß die Substanz 90
nicht die Ausnehmungen 88 überbrückt. Das Material 82 ist obenauf auf eine
Substanz 90 angeordnet wie beim Ausführungsbeispiel, welches durch die Fig. 8 und
9 illustriert ist. Jedoch zeigt Fig. 11 eine positive Druckformungskraft H, welche auf
das Material 82 von oberhalb des Siebes aufgebracht wird, anstelle einer
Vakuumkraft, welche von unterhalb des Siebes aufgebracht wird. Die formgebende Kraft H
kann von einer Flüssigkeit stammen, welche unter Druck gegen das Material 82
aufgebracht wird, wie es zum Beispiel beim hydraulischen Formen geschieht. Die
formgebende Kraft H kann ebenso durch Applikation eines unter Druck gesetzten,
vielleicht auch erhitzten, Gases erzeugt werden. Ein bevorzugtes Fluid zur Verwendung
in einer mit positivem Druck formgebenden Applikation ist erhitztes Wasser, wobei
dessen Verwendung detaillierter in den gemeinsam übertragenen US-Patenten Nr.
4.695.422 für Curro et al., Nr. 4,778.644 für Curro et al. und Nr. 4,839.216 für Curro
et al. beschrieben ist.
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Fig. 11 zeigt ebenso das Material 82, welches verformt worden ist, um
Auskragungen 92 zu erzeugen. Auskragungen 92 haben äußerste Enden 94. Obwohl in
vielen Applikationen des Materials der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich,
weist jedes äußerste Ende eine Öffnung 96 darin auf, sodaß das sich ergebende
Material Atmungsfähigkeit und/oder Substanzdurchlässigkeit beistehen kann. Idealerweise
sind Öffnungen 96 in einem Bereich von 0,001 Inch (0,025 mm) Durchmesser bis
0,039 Inch (1,000 mm) Durchmesser dimensioniert.
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Fig. 12 offenbart ein alternatives Verfahren, welches allgemein mit 100
bezeichnet ist. Das Verfahren 100 ist ähnlich dem Verfahren 30, welches in Fig. 5
illustriert ist. Das Verfahren 100 hat ein formgebendes Sieb 102, welches gekrümmt ist,
um eine Trommel zu formen. Eine Substanz-Quelle und ein -Applikationssystem 104
sind stromaufwärts von einem Extruder 106 positioniert. Das Substanz-
Applikationssystem 104 legt eine dünne Beschichtung einer Substanz 108 auf eine
äußere Oberfläche 110 des formgebenden Siebs 102 ab. Die äußere Oberfläche 110
wird behandelt, um eine gering kritische Oberflächenspannung aufzuweisen, sodaß
die Substanz 108 vorzugsweise an einem Material, welches auf die Substanz 108
aufgebracht worden ist, eher haften wird als an der äußeren Oberfläche 110, wenn die
Substanz 108 getrocknet oder abgekühlt ist. Das Verfahren 100 ist unterschiedlich
vom Verfahren 30 dadurch, daß ein Material 112 durch direktes Extrudieren des
Materials 112 auf das formgebende Sieb 102 anstelle des Dosierens einer geformten Bahn
darauf geschaffen wird. Material 112 wird obenauf auf eine Schichte der Substanz 108
gelegt und das Material 112 weist eine größere Affinität für die Substanz 108 auf als
es die äußere Oberfläche 110 hat, sodaß die Substanz 108 wirksam auf das Material
112 transferiert wird, wenn Kontakt zwischen ihnen eintritt.
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Wenn das formgebende Sieb 102 am Extruder 106 vorbeirotiert, wird das
Material 112 geformt, wie in Fig. 11 gezeigt ist, aber vorzugsweise ohne Öffnungen. Eine
Vakuumleitung 116 ist mit dem formgebenden Sieb 102 illustriert, um so das Material
112 rund um die Substanz-Schichte 108 und in die Ausnehmungen im formgebenden
Sieb 102 zum Formen von hohlen Auskragungen zu ziehen. Sobald sie geformt sind,
passieren die hohlen Auskragungen vorzugsweise unter einem "Ink-Jet"-artigen
Substanz-Injektionsabgabesystem 120, welches einen Punkt der Substanz 122 in die
Vertiefung einer jeden hohlen Auskragung von der Außenseite des formgebenden Siebes
102 ablegt, was zu einem geformten Material 121 führt. Obwohl die Übereinstimmung
zwischen dem Substanz-Injektionssystem 120 und den hohlen Auskragungen
erforderlich ist, kann das System 120 direkt von den Ausnehmungen im formgebenden
Sieb 102 in Übereinstimmung gebracht werden, welche die Stelle der Auskragungen
definieren. Dies ist viel weniger schwierig als es die Übereinstimmung mit einer
vorbeiziehenden Materialbahn sein würde, insbesondere sehr dünner Bahnen. Das
geformte Material 121 wird daraufhin rund um eine Abgabelspannrolle 118 abgegeben.
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Fig. 13 zeigt geformtes Material 121, nachdem es das Verfahren 100 verlassen
hat. Das geformte Material 121 weist Auskragungen 124 und Täler 126, welche die
Auskragungen 124 umgeben, auf. In den Tälern 126 angeordnet ist vorzugsweise eine
untereinander verbundene kontinuierliche Schichte einer Substanz 108. Obwohl, wie
zuvor beschrieben worden ist, eine diskontinuierliche Applikation der Substanz auf
das formgebende Sieb zu einem diskontinuierlichen Muster von Substanz am Material
121 führt. Im Inneren der Ausnehmungen der hohlen Auskragungen 124 befinden
sich diskrete Punkte der Substanz 122. Die Substanz 108 und die Substanz 122
können die gleiche sein, wie zum Beispiel ein druckempfindlicher Klebstoff. Im Fall eines
druckempfindlichen Klebstoffs sind die Substanzen 108 und 122 an
gegenüberliegenden Seiten des geformten Materials 121, geschützt vor Kontakt mit Oberflächen
anliegend an das Material 121. In dieser Situation kann das geformte Material zusammen
mit dem Klebstoff 108 und 122 als ein doppelseitiges Band funktionieren. Fig. 14
illustriert, wie sich das geformte Material 121 verhalten könnte, wenn es an beiden
Seiten durch äußere Oberflächen 128 und 130 unter der Kraft F berührt wird.
Auskragungen 124 verformen sich durch im Wesentlichen Umdrehen und/oder
Zerbrechen und positionieren dadurch die Substanz 108 in Kontakt mit der Oberfläche 128
und die Substanz 122 in Kontakt mit der Oberfläche 130. Jedoch könnten die
Substanzen 108 und 122 wesentlich unterschiedlich voneinander sein und
unterschiedlichen Zwecken dienen.
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Wenn beispielsweise die dreidimensionale Struktur der vorliegenden Erfindung
als ein Band oder eine Lagerungshülle verwendet wird, können die äußeren
Kontaktoberflächen entweder biegsam oder steif und plan oder nicht-plan sein. Mit der
dreidimensionalen Struktur ist die Verformung bevorzugt zur Verwendung mit einer
steifen Zieloberfläche. Wenn die Substanz Klebstoff ist und das Ziel lösbares Haften an
einer Zieloberfläche nach Verformen der Struktur ist, dann ist der Grad von Adhäsion
wesentlich. Für eine Lagerungshülle, wo Lösbarkeit nach Adhäsion erforderlich ist,
wird die Abziehfestigkeit des Klebstoffs vorzugsweise durch die Council Methode
PSTC-1 für druckempfindliches Band gemessen. Ein 12 Inch (30,5 cm) langer mal 1
Inch (2,5 cm) breiter Folienstreifen wird einmal gegen eine glatte Edelstahloberfläche
bei einer Geschwindigkeit von 12 Inch (30,5 cm) pro Minute unter Verwendung eines
4, 5 Pfund (2,04 kg)-Rollers aufgerollt und dann getestet, wie er einen
Spitzenadhäsionswert im Bereich von etwa 1 Unze/Inch bis etwa 50 Unzen/Inch Streifenbreite und
bevorzugter von etwa 1 bis etwa 2,5 Unzen/Inch (0,012 bis 0,027 kg/cm)
Streifenbreite aufweist.
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Eine minimale Adhäsion, welche eine Siegelung aufrechterhält, ist für eine
Lagerungshülle erwünscht, sodaß die Hülle leicht zum Zutritt zu den gelagerten
Gegenständen zum Öffnen abgezogen werden kann. Line Inversion von Auskragungen,
insbesondere jenen, welche aus HUPE hergestellt sind, minimiert das
Auskragungszurückspringen, sodaß höhere Adhäsion nicht erforderlich ist, um das Versagen von
relativ schwachen Siegelungen zu verhindern. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es
erwünscht, daß die Auskragung "tot" oder nicht-federnd verbleibt, nachdem sie
umgekehrt oder zerbrochen worden ist; jedoch könnte eine federnde Auskragung
beispielsweise verwendet werden, wo es für die Bindung beabsichtigt ist permanent zu
sein, wo aggressiver Klebstoff ein Zurückspringen überwindet. Ebenso kann eine
federnde
Auskragung erwünscht sein, wo eine wiederholte Verwendung des Materials
beabsichtigt ist.
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Die Fig. 15 und 16 illustrieren ein weiteres alternatives Verfahren zum
Herstellen des Materials der vorliegenden Erfindung, allgemein mit 140 bezeichnet. Das
Verfahren 140 weist anstelle eines formgebenden Siebes eine formgebende Platte 142
mit Stiften auf, welche davon auswärts vorkragen. Die Stifte 144 sind vorzugsweise
konisch und sind durch Täler 146 voneinander beabstandet. An der Basis eines jeden
Tales 146 ist eine Öffnung 148 durch die formgebende Platte 142. Die Öffnung 148
kann verwendet werden, um zwischen den Stiften 144 ein Vakuum V zu ziehen, um
ein verformbares Materialstück über den Stiften zu formen. Hydroformen und Prägen
bieten alternative formgebende Mittel, um das Material zu veranlassen, sich an eine
männliche formgebende Struktur anzupassen.
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Fig. 15 zeigt Stifte 144 mit äußeren Enden 150, welche mit einer Substanz
152 beschichtet sind. Obenauf auf der Substanz 152 wird ein Stück eines
verformbaren Materials 154 plaziert, welches eine größere Attraktion für die Substanz 152
aufweist als die äußeren Enden 150 der Stifte 144. Auswärts vom Material 154 ist eine
wärmeerzeugende Lampe 156 gezeigt, welche verwendet werden kann, um das
Material 154 zu erhitzen, um es für Vakuumformen zu konditionieren, wenn das Material
154 beispielsweise eine Polymerfolie ist. Das Ergebnis eines
Vakuumformungsmaterials 154 ist in Fig. 16 gezeigt, wobei die formgebende Platte 142 abgenommen ist.
Das Ergebnis ist das geformte Material 155. Eine Mehrzahl von konischen
Auskragungen 158 wird über den Stiften 144 geformt, wenn das Vakuum das Material 154 in
die Täler 146 abwärts zieht. Andere Stiftformen neben konischen erzeugen
entsprechend geformte Auskragungen. Stiftformen wie zum Beispiel pyramidenartige,
halbkugelförmige, zylindrische, polygonale und längliche Erhebungen sind ebenso
möglich. Jedoch wird von der konischen Gestalt angenommen, einen im Wesentlichen
vorhersagbaren und konsistenten Inversions- und/oder Brechwiderstand in den
Auskragungen beizustellen. Die Stifte können ebenso unterschiedliche Gestalten, Größen
und Höhen innerhalb eines gegebenen Musters aufweisen, aber wiederum ist es
allgemein erwünscht, daß die sich ergebenden Auskragungen einheitlich sind, sodaß die
Deformationskraft vorhersagbar und konsistent ist.
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Die Substanz 152 wird auf die Innenseite von Auskragungen 158 transferiert,
wenn sie geformt werden. Wo immer ein Material vakuumgeformt wird, werden die
Seitenwandungen 160 der Auskragungen 158 im Vergleich zur ursprünglichen Dicke
des Materials, welches über den Stiften angeordnet ist, dünner gemacht. Ein
Abschnitt des Materials 162, welcher in die Täler 146 zwischen den Stiften 144 gezogen
wird, kann ebenso dünner gemacht werden; jedoch kann irgendein Abschnitt 164,
welcher an den äußeren Enden 150 in Kontakt mit der Substanz 152 verbleibt, in der
Regel durch das Verfahren 140 nicht wesentlich dünner gemacht werden. Es wird angenommen,
daß sich dies zufolge von Materialreibung an den Rändern der äußeren
Enden der Stifte ergibt.
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Im Verfahren 140 wird ein Abschnitt des Materials 162 zwischen
Auskragungen geformt und kann daher dünner gemacht werden, wogegen in den Verfahren 60
und 100 es die Auskragungen 75 bzw. 92 sind, welche geformt werden und daher
dünner gemacht werden können.
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Es hat sich während des Entwickelns des Ausführens der vorliegenden
Erfindung herausgestellt, daß, wenn Hotmelt-Klebstoff für die Substanz verwendet wird,
Thermoformen sich anders verhält, als wenn andere Substanzen verarbeitet werden.
Der Unterschied ist, daß Auskragungen, welche gebildet werden, wenn Hotmelt-
Klebstoff auf die formgebende Oberfläche aufgebracht worden ist, tendieren, mehr
Dünnerwerden in ihren Seitenwandungen aufzuweisen. Es wird angenommen, daß
der Hotmelt-Klebstoff abkühlt und sich verfestigt, wenn er die formgebende Metall-
Oberfläche berührt, und dadurch verhindert, daß Bahnenmaterial in Kontakt mit dem
Klebstoff in die Ausnehmungen gezogen wird, sodaß sich Täler von einheitlicher
Dicke ergeben. Bei anderen Substanzen, wie zum Beispiel Latex-Klebstoff, ergibt sich ein
geringeres Dünnerwerden von Auskragungsseitenwandungen, wahrscheinlich, weil
einiges Bahnenmaterial in Kontakt mit dem Klebstoff an den Stegen oder
Stiftoberseiten der formgebenden Oberfläche während des Thermoformens in die Ausnehmungen
fließt.
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Fig. 17 zeigt eine bevorzugte Gestalt der Auskragungen und Täler der
vorliegenden Erfindung, was den Auskragungen ermöglicht, sich als eine Art der
Verformung im Wesentlichen umzukehren und/oder zu brechen. Die bevorzugte Gestalt
minimiert Auskragungsumfalten und Interferenz mit der Substanz, welche in den Tälern
zwischen den Auskragungen oder im Inneren der hohlen Auskragungen oder in
beiden angeordnet ist. Ebenso unterstützt die bevorzugte Gestalt, einen wiederholbaren
vorhersagbaren Widerstand gegen Auskragungsverformung zu gewährleisten. Fig.
17 zeigt, daß jede Auskragung von einer Höhendimension A und einer
Basisdurchmesserdimension B definiert ist. Ein bevorzugtes Verhältnis von Basisdurchmesser B
zu Höhe A, welches den Auskragungen ermöglicht, sich im Wesentlichen umzudrehen
und/oder zu zerbrechen ohne umzufalten, ist mindenstens 2 : 1.
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Die Verformungsart und -kraft können von dem Profit der Seitenwandungsdicke
beeinflußt werden, um erwünschtere Resultate beizustehen. Line
Auskragungsseitenwand verbindet den äußersten Abschnitt der Auskragung mit dem ungeformten
Material anliegend an den Basisumfang der Auskragung. Die Seitenwandung kann,
wie definiert, ebenso einen peripheren Bereich im Wesentlichen innerhalb des
äußersten Abschnitts enthalten, welcher wesentlich dünner ist als der innere Bereich des
äußersten Abschnitts. Von Auskragungen, wo mindestens ein Abschnitt der
Seitenwandungen wesentlich dünner ist als das ungeformte Material anliegend an den
Basisumfang,
nimmt man an, daß sie für die Verformung durch den Verwender
bevorzugt sind. Seitenwandungen, welche ebenso wesentlich dünner in mindestens einem
Abschnitt der Seitenwandung im Vergleich zum Material am äußersten Abschnitt der
Auskragung sind, unterstützen ebenso vorteilhafterweise, daß die Verformung
hauptsächlich innerhalb der Seitenwandungsstruktur auftritt.
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In Strukturen, welche relativ kleine Auskragungen enthalten, wie sie in
Auskragungsmustern mit hoher Dichtezahl zu finden sind, können solch dünnere
Seitenwandungsmaße besonders nützlich sein.
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Produktionsverfahren können das Seitenwandungsdickeprofil, wie zum Beispiel
bei der Verwendung eines formgebenden Siebes mit im Wesentlichen geraden
Siebwandungen, welche das formgebende Siebloch definieren, beeinflussen. Ein derartiges
Verfahren gestattet wesentlich dünnere Seitenwandungsdicke, weil die Auskragung
vom Basisumfang in die Ausnehmung des formgebenden Siebes bis zum
Kontaktpunkt mit dem inneren Stützsieb frei gezogen werden kann. Der Zweck des inneren
Stützsiebs ist es, weiteres Ziehen der Auskragung zu verhindern. Diese Annäherung
erzielt ein variierteres Maßprofil innerhalb der Seitenwandungen.
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Fig. 18 zeigt eine Alternative des Materials von Fig. 16, welches ebenfalls
vorzugsweise durch das Verfahren von Fig. 15 erzeugt worden ist. Ein Material 170
weist hohle Auskragungen 172, umgeben von untereinander verbundenen Tälern
174, auf. Im Inneren der hohlen Auskragungen 172 befinden sich Punkte einer
Substanz 176. Der Unterschied zwischen dem Material von Fig. 16 und demjenigen von
Fig. 18 ist die Beigabe von Öffnungen 178 in den Tälern 174, wie in Fig. 18 gezeigt
ist. Öffnungen 178 können beispielsweise durch Anwenden der formgebenden Kraft H
von Fig. 11 auf das formgebende Verfahren, welches in Fig. 15 illustriert ist,
anstelle der Wärmelampe 156 und der Vakuumkraft V, hergestellt werden. Im
allgemeinen ist die vorliegende Erfindung eine dreidimensionale Struktur zum Halten einer
Substanz, welche vor unabsichtlichem Kontakt mit äußeren Oberflächen geschützt
ist. Die Struktur ist zu einer im Wesentlichen zweidimensionalen Struktur durch
Aufbringen einer Kompressionskraft konvertibel, sodaß die Struktur zusammenbricht,
um die Substanz für den Kontakt mit einer äußeren Oberfläche (äußeren Oberflächen)
freizugeben oder zu exponieren. Jedoch läßt sich der Rahmen der Erfindung ebenso
auf dreidimensionale Strukturen anwenden, welche Substanzen von unabsichtlichem
Kontakt abhalten, welche durch andere Mittel als Kompression zu im Wesentlichen
zweidimensionalen Strukturen konvertiert werden. Beispielsweise haben die Erfinder
herausgefunden, daß eine Zugkraft, welche auf die gleiche dreidimensionale Struktur
aufgebracht wird, sie veranlassen kann, sich der Länge nach plastisch zu verformen
und dadurch in der Abgreifhöhe oder Dicke zu kontrahieren, um ähnlich die Substanz
zu exponieren oder freizugeben. Es wird angenommen, daß unter ausreichender
Zugspannung sich das Material zwischen Auskragungen in Reaktion auf Kräfte in der
Ebene des Materials verformt und daß Auskragungen dadurch in der gleichen
Richtung verlängert werden. Wenn die Auskragungen verlängert sind, sind sie in der Höhe
reduziert. Mit genug Verlängerung werden die Auskragungen in der Höhe reduziert
auf das, wo die Substanzen zwischen ihnen, in ihnen oder in beiden exponiert sind.
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Für einen 1 Zoll breiten Materialstreifen 10, welcher aus 0,0003 Inch (0,0076
mm) dickem HDPE hergestellt und geformt ist, um Auskragungen von 0,006 Inch
(0,152 mm) Höhe und 0,030 Inch (0,762 mm) Durchmesser, voneinander beabstandet
0,045 Inch (1,143 mm), aufzuweisen, ist die Zugkraft, welche als erforderlich
befunden wurde, um Auskragungen zu veranlassen, eine 0,001 Inch (0,025 mm) dicke
Beschichtung von Klebstoff in den Tälern zwischen Auskragungen zu exponieren,
annähernd 0,80 Pfund (0,36 kg) pro Inch Streifenbreite.
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Eine Kombination von Kompressions- und Zugkräften kann auf das Material
der vorliegenden Erfindung aufgebracht werden, um eine Substanz vom Inneren der
dreidimensionalen Struktur zu exponieren. Obwohl bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Zugspannungskraft, welche erforderlich
ist, um ausreichend Verformung der genannten dreidimensionalen Struktur zu
erzielen, um Substanz an eine äußere Oberfläche zu exponieren, signifikant größer ist als
eine Kompressivkraft, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, kann eine Struktur
entworfen sein, welche leichter durch eine Zugkraft, welche in einer spezifischen planen
Richtung aufgebracht wird, verformt zu werden. Beispielsweise kann eine Struktur
parallele Wellen anstelle von Auskragungen aufweisen und die Wellen können leicht
durch Strecken der Struktur lotrecht zu den Wellen, aber in der Ebene der Wellen,
flach gemacht werden. Andere geeignete auf Zug reagierende Strukturen sind im US-
Patent Nr. 5,518.801 für Chappell et al. geoffenbart.
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Bei einem weiteren Beispiel könnte Hitze aufgebracht werden, um die gleiche
Struktur, welche aus Schrumpffolie hergestellt ist, in der Dicke zu reduzieren, um
ähnlich die Substanz freizugeben oder zu exponieren.
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Beispiele von Verwendungen der dreidimensionalen Struktur der vorliegenden
Erfindung neben Bändern, Etiketten und Lagerungshüllen inkludieren: mit Lotion
imprägnierte Kosmetiktücher, mit Geruchsstoffen versehene Streifen, welche
mikroverkapselte Parfüms enthalten, Klebstoff-imprägniertes Einlage- und Tapetenpapier,
medizinische Tupfer, gemusterte Farbabgabe auf eine Oberfläche, Zweikomponenten-
Klebstoffe, vorbehandelnde Chemikalien für die Wäscherei, Scheuermittel-
Abgabesysteme und andere Applikationen, wo eine Vermeidung von Kontakt mit
einer Substanz, welche in einem Substrat gehalten ist, erwünscht ist, bis eine
bestimmte Handlung vorgenommen wird.
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Wie hierin nachstehend beschrieben, können verschiedene Substanzen auf
gegenüberliegende Seiten des geformten Materials abgelegt werden. Mehrere Substanzen
können an der gleichen Seite des Materials entweder geometrisch beabstandet
voneinander
oder miteinander vermischt angeordnet werden. Substanzen können
teilweise geschichtet sein. Ein Beispiel ist eine Schichte von Klebstoff anliegend an die
Materialoberfläche, mit einem festen Partikelmaterial angeheftet an der exponierten Seite
der Klebstoffschichte.
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Ein Muster von Auskragungen kann entweder an einer ähnlich dimensionierten
Skala oder einer unterschiedlich dimensionierten Skala, wie zum Beispiel einem
einfachen oder mehrfachen "Mikroauskragungsmuster", welches an den Spitzen anderer
größerer Auskragungen angeordnet ist, aufgelegt werden.
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Während bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
illustriert und beschrieben worden sind, wird es für einen Fachmann auf dem Gebiet
offensichtlich sein, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen gemacht werden
können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, und es ist gedacht, in den
beigeschlossenen Ansprüchen alle derartigen Modifikationen, welche innerhalb des
Rahmens der Erfindung liegen, abzudecken.