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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fluor-enthaltende Prostaglandinderivate
mit einem Fluoratom in 15-Stellung und deren Salze und Medikamente,
die diese als Wirkstoff enthalten, insbesondere vorbeugende oder
therapeutische Medikamente gegen Augenkrankheiten.
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Die
natürlich
vorkommenden Prostaglandine (PGs) sind eine Klasse von biologisch
aktiven Substanzen, die im Körper
synthetisiert werden und als lokale Hormone mit verschiedenen biologischen
Aktivitäten
die Zellfunktionen in verschiedenen Geweben des Körpers steuern.
Die PGFs, eine Gruppe von natürlich
vorkommenden PGs, die eine oxytozische Wirkung, Sterilisierungswirkung
und eine Menstruations-Synchronisierungswirkung
haben, werden bei Tieren als wehenanregendes Mittel und Menstruations-Synchronisierer
eingesetzt. Dafür
ist nicht nur hier, sondern auch im Ausland intensive Forschung
für die
Entwicklung von PGF-Derivaten, die effizienter sind als diese Medikamente,
aber keine Nebenwirkungen haben, betrieben worden.
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Da
Prostaglandine normalerweise verschiedene biologische Aktivitäten aufweisen,
um Derivate zu erhalten, die gezielt eine gewünschte Wirkung zeigen, ist
es notwendig, die Unterschiede in der Rezeptorselektivität durch
feine Strukturänderung
taktisch zu nutzen. Die betreffenden Erfinder fixierten sich auf
die ω-Kette des
PG und gingen davon aus, daß Stellung,
Art und Zahl der Substituenten an der Arylendgruppe oder dem heteroaromatischen
Ring die Selektivität
erheblich beeinflussen. Weiterhin nahmen sie an, daß die Fettlöslichkeit
einer Verbindung enorm zu deren Absorbierbarkeit im Körper und
pharmakologischen Wirkungen beiträgt und daß im Falle eines Carbonsäurederivates,
die Hydrolysegeschwindigkeit ihrer Ester in vivo die Haltbarkeit beeinträchtigt.
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Auf
der anderen Seite verringern die PGFs bekanntermaßen den
Intraokulardruck, wenn sie lokal auf das Auge gegeben werden und
finden Anwendung als therapeutische Medikamente gegen Augenhypertension
oder grünen
Star (Glaukoma) (USP 4,599,353). Sie reizen jedoch das Auge und
haben endzündliche
Nebenwirkungen, wie Blutstauung und Schädigung der Hornhaut. Dafür ist nicht
nur hier sondern auch im Ausland intensive Forschung für die Entwicklung
von PGF-Derivaten, die keine derartigen Nebenwirkungen aufweisen,
betrieben worden. PGF-Derivate mit cyclischer Struktur in der ω-Kette sind
ebenfalls bekannt. Shielnshantz et al. berichten, daß spezielle
PGA-, PGB-, PGD-, PGE- und PGF-Derivate, die durch Einführung cyclischer
Strukturen modifiziert wurden, auf das Auge weniger reizend und
kongestiv wirken (JP-A-8-109132). Jedoch ist die durch sie verursachte
Reizbarkeit auf das Auge nicht schwach genug.
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Ebenso
ist von Ophthalzusammensetzungen für örtliche therapeutische Medikamente
gegen grünen Star
und Augenhypertension, die gleichzeitig ein Chloprostenol- oder
Fluprostenol-Analogon enthalten, berichtet worden (JP-A-7-165703). Über eine
in dieser Literatur offenbarte, typische Verbindung 13,14-Dihydro-17-phenyl-18,19,20-trinor-PGF2α-isopropylester
(Latanoprost) wird berichtet, daß sie starke Wirkung hinsichtlich
der Verringerung des Intraokulardruckes zeigt und die Konjunktiva
kaum schädigt.
Jedoch gibt es noch immer eine Menge Raum zur Verbesserung.
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Bezglov
et al. beschreiben 15-Fluor-15-deoxy PGF2α, das
aus dem natürlich
vorkommenden PGF2α durch die Einführung von
Fluor in der 15-Stellung gewonnen wird und das Skelett in seinem
Ursprung bewahrt. Es wird über
15-Fluor-15-deoxy PGF2α berichtet, daß bemerkenswerte
pharmakologische Wirkungen aufweist, wie beispielsweise, die 100-fach
größere Kontraktionswirkung
und die 1.000-fache Entspannungswirkung auf glatte Muskel im Atmungssystem,
verglichen mit denen des natürlich
vorkommenden PGF2α und der Wirkung auf den
glatten Muskel in Verdauungs- und Kreislaufsystemen, verglichen
mit der des natürlich
vorkommenden PGF2α (Izv. Akad. Nauk SSSR,
Ser. Biol., 6, 831 (1989)). Weiterhin beschrieben Bezuglov et al.
In Bioorg Khim. 7(3), 448–454
(1981) die Synthese von Tritium-markierten 15-Fluor-15-deoxyprostaglandinen
A2, B2 und F2α (ebenso
wie 15-Fluor- 15-deoxyprostaglandin
F2α-methylester)
und Tritium-markiertem Prostaglandin-F2α durch die
Umsetzung von heterologen, katalytischen Isotopenaustausch mit gasförmigem Tritium
in einer Lösung.
Es wurden jedoch keine Aufzeichnungen über irgendwelche pharmakologischen
Wirkungen der Verbindung auf irgendeine Augenkrankheit, insbesondere
auf Glaukom, erstellt.
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Es
sind keine Prostaglandin F Derivate, die in 15-Stellung ein Fluoratom
aufweisen, bekannt, außer 15-Fluor-15-deoxy-PGF2α und
15-Fluor-15-deoxy-PGF2α-methylester. Besonders über 15,15-Difluor-15-deoxy F2α-Derivate
mit synthetischen Seitenketten per se oder deren Synthese wurde
keine Aufzeichnung gemacht. In der oben erwähnten Literatur wurde 15-Fluor-15-deoxy
PGF2α durch
eine sehr unpraktische Methode, die die Fluorierung der 15-Stellung
des natürlich
vorkommenden PGA2 und die anschließende Umwandlung
in 15-Fluor-15-deoxy PGE2, gefolgt von der
Umwandlung in 15-Fluor-15-deoxy PGF2a mittels
Reduktion der Carbonylgruppe in 9-Stellung (Dokl. Akad. Nauk SSSR, 250,
468 (1980)), umfaßt,
synthetisiert. Die betreffenden Erfinder bedienten sich eines neuen
Ansatzes, um 15-Fluor-15-deoxy PGF2αDerivate
mit synthetischen Seitenketten zu synthetisieren und studierten
deren pharmakologische Wirkungen auf Augenkrankheiten, ebenso wie
des 15-Fluor-15-deoxy
PGF2α.
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Da
Prostaglandine im allgemeinen verschiedene biologische Wirkungen
haben, um Derivate zu erhalten, die selektiv die gewünschte Wirkung
zeigen, ist es notwendig, die Unterschiede der Rezeptorselektivität taktisch
zu nutzen, die durch feine Strukturänderung hervorgerufen wurden.
Die betreffenden Erfinder fixierten sich auf die ω-Kette von PG und
unterstellten, daß die
Stellung, Art und Zahl der Substituenten der terminalen Arylgruppe
oder des heteroaromatischen Rings die Selektivität merklich beeinflussen. Ferner
spekulierten sie, daß die
Fettlöslichkeit
einer Verbindung die Absorbierbarkeit im Auge stark beeinträchtigt und
nach der Verabreichung in das Auge eine Verringerung des intraokularen
Drucks bewirkt und das mit einem Carbonsäurederivat die Hydrolysegeschwindigkeit
seiner Ester die Haltbarkeit im Organismus beeinflußt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
betreffenden Erfinder haben die biologischen Wirkungen von 15-Fluor-15-deoxy
PGF2α und
seiner Derivate gemessen, um deren Eignung als Medikamente herauszubekommen.
Die betreffenden Erfinder haben ebenso die biologischen Wirkungen
der Derivate von 15-Fluor-15-deoxy PGF2α gemessen,
die eine Aryloxygruppe in der ω-Kette
aufwiesen und durch Modifizierung der Carboxylgruppe oder der Hydroxylgruppe des
Prostaglandins hergestellt wurden, um dessen Eignung als Medikamente
festzustellen. Als Ergebnis fanden die betreffenden Erfinder heraus,
daß 15-Fluor-15-deoxy PGF2α und
dessen Derivate nicht nur im Hinblick auf die Verringerung des intraokularen
Drucks mit dem natürlich
vorkommenden Prostaglandin F vergleichbar sind, sondern auch besser
im Hinblick auf Irritation des Auges und Beeinflussung okularen
Gewebes, wie der Hornhaut, der Iris und der Bindehaut und hervorragend
haltbar sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neuartige
15-Fluor-15-deoxy PGF2α, Derivate, Medikamente,
die diese Derivate als Wirkstoff enthalten und die medizinische
Verwendung von 15-Fluor-15-deoxy PGF2α und
dessen Derivate gegen Augenkrankheiten und liefert das folgende.
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Ein
Fluor-enthaltendes Prostaglandinderivat der folgenden Formel (1)
(außer
15-Fluor-15-deoxy PGF2α und
15-Fluor-15-deoxy PGF2α-methylester) oder ein
Salz hiervon und ein Medikament, das dieses als Wirkstoff enthält.
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Das
Fluor-enthaltende Prostaglandinderivat weist die folgende Formel
(1) auf:
enthält,
worin
A eine Ethylengruppe, eine Vinylengruppe, eine Ethinylengruppe,
-OCH
2- oder -SCH
2-
ist,
R
1 eine substituierte oder unsubstituierte
C
3-8-Alkylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte C
3-8-Alkenylgruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte C
3-8-Alkinylgruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte C
3-8-Cycloalkylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Aryloxyalkylgruppe,
jedes
der R
2 und R
3, die
von einander unabhängig
sind, ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe ist oder, wie nachstehend
beschrieben, eine Einzelbindung bildet,
X -CH
2-,
-O- oder -S- ist,
Z -OR
4, -NHCOR
5, -NHSO
2R
6 oder -SR
7 oder
bildet zusammen mit R
2 oder R
3 eine
Einzelbindung ist,
jedes von R
4, R
5, R
6 und R
7, die von einander unabhängig sind, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Cycloalkylgruppe,
eine Arylgruppe der eine Aralkylgruppe ist und
eine Doppellinie,
die aus durchgezogenen und unterbrochenen Linien besteht, eine Einzelbindung,
eine cis-Doppelbindung oder eine trans-Doppelbindung ist.
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Von
den Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivaten der obigen Formel
(1), werden die, worin zumindest eines von R1 und
R2 eine Acylgruppe ist oder Z -OR4 (vorausgesetzt, daß R4 ein
anderes als ein Wasserstoffatom ist), -NHCOR5,
-NHSO2R6 oder -SR7 ist, im Hinblick auf die biologischen Wirkungen
bei Augenkrankheiten und physischen Eigenschaften bevorzugt.
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Der
Begriff "nieder
für eine
organische Gruppe entspricht in der folgenden Beschreibung einer
Kohlenstoffzahl 1 bis 6. Eine bevorzugte "niedere" organische Gruppe ist eine organische
Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Eine "Alkylgruppe" kann linear oder verzweigt sein, und,
sofern nicht anders angegeben, wird eine niedere Alkylgruppe bevorzugt.
Spezielle Beispiele beinhalten eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine
Isobutylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Pentylgruppe und eine Hexylgruppe.
Eine "Alkenylgruppe" ist, sofern nicht
anders angegeben, vorzugsweise eine niedere Alkenylgruppe und mehr
bevorzugt eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und eine ungesättigte
Gruppe. Spezielle Beispiele beinhal ten eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe,
eine 1-Propenylgruppe, eine Isopropenylgruppe, eine 3-Butenylgruppe,
eine 3-Pentenylgruppe und eine 4-Hexenylgruppe.
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Eine "Alkinylgruppe" ist, soweit nicht
anders angegeben, vorzugsweise eine niedere Alkinylgruppe, mehr
bevorzugt eine lineare oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und eine ungesättigte
Gruppe. Spezielle Beispiele beinhalten eine 1-Propinylgruppe, eine
2-Propinylgruppe, eine 3-Butinylgruppe, eine 3-Pentinylgruppe und
eine 4-Hexinylgruppe. Obwohl eine große Auswahl an gewöhnlichen
Alkoxygruppen verwendet werden kann, ist eine niedere Alkoxygruppe
als "Alkoxygruppe" bevorzugt und mehr
bevorzugt ist eine lineare oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis
4 Kohlensstoffatomen. Spezielle Beispiele beinhalten eine Methoxygruppe,
eine Ethoxygruppe, eine Propoxygruppe und eine Butoxygruppe.
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Ein "Halogenatom" bedeutet ein Fluoratom,
ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom. Eine "Arylgruppe" bedeutet eine einwertige
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe, die einen Substituenten aufweisen
kann (wie eine niedere Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine niedere
Alkoxygruppe oder eine niedere Alkylaminogruppe), bevorzugt eine
Phenylgruppe oder deren Derivate. Als Beispiele können genannt
werden: eine Phenylgruppe, eine Tolylgruppe, eine Halogenphenylgruppe
(wie eine Chlorphenylgruppe, eine Fluorphenylgruppe oder eine Bromphenylgruppe),
eine Dihalogenphenylgruppe (eine Dichlorphenylgruppe, eine Difluorphenylgruppe
oder eine Dibromphenylgruppe), eine Trihalogenphenylgruppe (wie
eine Trichlorphenylgruppe, eine Trifluorphenylgruppe oder eine Ttribromphenylgruppe)
oder eine Alkoxyphenylgruppe (wie eine Methoxyphenylgruppe oder
eine Ethoxyphenylgruppe). Eine "Aralkylgruppe" bedeutet eine Aryl-substituierte
Alkylgruppe, in der die Aryl-gruppe
als der Substituent eine Arylgruppe wie oben beschrieben sein kann,
und die Kohlenstoffzahl der Alkylgruppe vorzugsweise zwischen 1
und 4 liegt. Spezielle Beispiele beinhalten eine Benzylgruppe, eine
Benzhydrylgruppe, eine Tritylgruppe und eine Phenethylgruppe.
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Eine "Cycloalkylgruppe" bedeutet eine unsubstituierte
oder substituierte 3- bis 8-gliedrige
Cycloalkylgruppe und, wenn substituiert, kann sie eine niedere Alkylgruppe,
ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe als Substiuenten aufweisen.
Beispiele sind eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe, eine
Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Cycloheptylgruppe,
eine Methylcyclohexylgruppe, eine Dimethylcyclopentylgruppe, eine
Dimethylcyclohexylgruppe, eine Chlorcyclohexylgruppe oder eine Dichlorcyclohexylgruppe.
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Eine "Halogenalkylgruppe" bedeutet eine niedere
Halogenalkylgruppe mit zumindest einem Halogenatom. Eine Fluormethylgruppe,
eine Difluormethylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine Trifluorethylgruppe,
eine Pentafluorethylgruppe, eine Chlormethylgruppe, eine Dichlormethylgruppe,
eine Trichlormethylgruppe oder eine Brommethylgruppe können genannt
werden.
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Eine "Acylgruppe" bedeutet eine einwertige
oder mehrwertige Gruppe, die durch die Entfernung von Hydroxylgruppe(n)
von allen Carboxylgruppe(n) aus einer Carbonsäure gewonnen wird. Als die
Carbonsäure kann
eine gesättigte
oder ungesättiugte
aliphatische Carbonsäure,
eine carbocyclische Carbonsäure
oder eine heterocyclische Carbonsäure genannt werden. Als die
carbocyclische Carbonsäure
kann eine gesättigte
oder ungesättigte
alicyclische Carbonsäure
oder eine aromatische Carbonsäure
genannt werden.
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Von
den Fluor-enthaltenden Prostaglandin Derivaten der Formel (1) (im
folgenden beschrieben als die Fluor-enthaltenden Prostaglandin Derivate
(1)), sind vom Standpunkt der biologischen Wirkung und den physikalischen
Eigenschaften, die folgenden Verbindungen bevorzugt.
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Als
A ist eine Vinylengruppe oder eine Ethylengruppe bevorzugt, und
besonders bevorzugt ist eine Vinylengruppe. Die Vinylengruppe beinhaltet
cis- oder trans-Vinylengruppen.
Eine trans-Vinylengruppe ist besonders bevorzugt.
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Als
X ist -CH2- besonders bevorzugt.
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Die
aus durchgezogenen und unterbrochenen Linien bestehende Doppellinie
ist vorzugsweise eine cis-Doppelbindung.
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R1 ist vorzugsweise eine organische Gruppe,
die der ω-Kettenkomponente
der natürlich
auftretenden PGF2α entspricht (wenn der
Rest nicht vom natürlich
auftretenden Typ ist) oder eine organische Gruppe, die der α-Kettenkomponente
der verschiedenen synthetischen PGs F2α entspricht.
Solche organischen Gruppen beinhalten beispielsweise eine C3-8-Alkylgruppe, eine C3-8-Alkenylgruppe,
eine C3- 8-Alkinylgruppe, eine
C3-8-Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe,
eine Aryloxygruppe mit einer Arylgruppe wie einer Phenylgruppe und Gruppen
mit verschiedenen Substituenten.
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Die
Alkylgruppe kann eine cyclische organische Gruppe, wie eine Cycloalkylgruppe
als einen Substituenten aufweisen und die Alkenylgruppe und die
Alkinylgruppe können
eine cyclische organische Gruppe als einen Substituenten aufweisen,
wie eine Arylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe. Beispielsweise kann
R1 eine Cycloalkylgruppen-substituierte
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppen-substituierte Alkenylgruppe
oder eine Arylgruppen-substituierte Alkenylguppe sein. Weiterhin
kann es eine organische Gruppe mit einem Sauerstoffatom oder Schwefelatom
sein, das eingeführt
wurde, um ein Kohlenstoffatom einer linearen organischen Gruppe,
wie einer Alkylgruppe oder einer organischen Gruppe mit einer cylischen
organischen Gruppe, wie einer Cycloalkylengruppe oder einer Arylengruppe,
die zwischen zwei Kohlenstoffatome einer linearen organischen Gruppe
eingeführt
wurde, zu ersetzen. Weiterhin können
eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Aryloxygruppe und
eine organische Gruppe, die solch eine Gruppe als Substituenten
hat, eine lineare organische Gruppe, wie eine Alkylgruppe, als einen
Substituenten an der Ringkomponente aufweisen.
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Substituenten
in R1 beinhalten, zusätzlich zu den oben genannten
Substituenten, ein Halogenatom, einen ein Sauerstoffatom enthaltenden
Substituenten, einen ein Schwefelatom enthaltenden Substituenten,
einen ein Stickstoffatom enthaltenden Substituenten und andere.
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Wenn
R1 eine lineare substituierte oder unsubstituierte
Gruppe ist, sind eine lineare C5-6-Alkylgruppe, eine
lineare C5-6-Alkenylgruppe und eine lineare
C5-6-Alkinylgruppe und Gruppen, die mit
einer oder zwei Methylgruppen substituiert sind, besonders bevorzugt.
Spezielle lineare Gruppen als R1 beinhalten
die folgenden Gruppen. Von denen sind bevorzugt eine n-Pentylgruppe,
eine 2-Methylhexylgruppe, eine 1-Methyl-3-pentinylgruppe, eine 1-Methyl-3-hexinylgruppe
und eine 1,1-Dimethyl-3-hexinylgruppe.
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Eine
n-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine n-Pentylgruppe, eine n-Hexylgruppe,
eine n-Heptylgruppe, eine n-Octylgruppe, eine n-Decylgruppe, eine
1-Methylpentylgruppe, eine 1,1-Dimethylpentylgruppe, eine 1-Methylhexylgruppe,
eine 2-Methylpentylgruppe, eine 2-Methylhexylgruppe, eine 3-Pentenylgruppe, eine
1-Methyl-3-pentenylgruppe, eine 1-Methyl-3-hexenylgruppe, eine 1,1-Dimethyl-3-pentenylgruppe,
eine 1,1-Dimethyl-3-hexenylgruppe, eine 2-Methyl-3-pentenylgruppe, eine 2-Methyl-3-hexenylgruppe,
eine 3-Pentinylgruppe, eine 1-Methyl-3-pentinylgruppe, eine 1-Methyl-3-hexinylgruppe,
eine 2-Methyl-3-pentynylgruppe, eine
2-Methyl-3-hexinylgruppe, eine 1,1-Dimethyl-3-pentinylgruppe und eine 1,1-Dimethyl-3-hexinylgruppe.
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Die
substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe als R1 ist vorzugsweise eine C3-8-Cycloalkylgruppe
oder eine Cycloalkylgruppe, die durch zumindest eine niedere Alkylgruppe
substituiert ist, besonders bevorzugt ist eine unsubstituierte Cyclopentylgruppe,
eine unsubstituierte Cyclohexylgruppe, eine C1-4-Alkylgruppen-substituierte Cyclopentylguppe
oder eine C1-4-Alkylgruppen-substituierte
Cyclohexyl-gruppe.
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Die
substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe als R1 ist
vorzugsweise eine Aralkylgruppe, die beispielsweise einen Benzenring,
einen Furanring, einen Thiophenring oder einen Naphthalenring enthält und ist
durch beispielsweise ein Halogenatom, eine Halogenalkylgruppe, eine
Alkoxygruppe oder eine Hydroxylgruppe substituiert. Die Kohlenstoffzahl
der Alkylkomponente (z.B. der Alkylengruppe) der Aralkylgruppe liegt vorzugsweise
zwischen 1 und 4. Eine besonders bevorzugte Aralkylgruppe ist eine
C1-2-Alkylgruppe, substituiert mit einer
Phenylgruppe oder eine C1-2-Alkylgruppe,
substituiert mit einer Phenylgruppe, die mit einer oder zwei niederen
Alkylgruppen oder Halogenatomen substituiert ist. Ausdrücklich bevorzugt
sind eine Phenylmethylgruppe, eine 2-Phenylethylgruppe, eine 3- Methylphenylmethylgruppe,
eine 2-(3-Methylphenyl)ethylgruppe, eine 3-Trifluormethylphenylmethylgruppe,
eine 2-(3-Trifluormethylphenyl)ethylgruppe, eine 3-Chlorphenylmethylgruppe,
eine 2-(3-Chlorphenyl)ethylgruppe, eine 2-(3,5-Dichlorphenyl)ethylgruppe
und eine 2-(3,4-Dichlorphenyl)ethylgruppe.
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Die
substituierte oder unsubstituierte Aryloxyalkylgruppe als R1 ist vorzugsweise eine Aryloxyalkylgruppe,
die beispielsweise einen Benzenring, einen Furanring, einen Thiophenring
oder einen Naphthalenring enthält
und weist als einen Substituenten beispielsweise ein Halogenatom,
eine Halogenalkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Hydroxylgruppe
an der Arylgruppenkomponente auf. Die Arylgruppenkomponente ist
vorzugsweise eine Phenylgruppe, die mit 1 bis 3 Halogenatomen oder
Halogenalkylgruppen substituiert ist. Die Kohlenstoffzahl der Alkylkomponente,
die mit einer Aryloxygruppe substituiert ist, liegt vorzugsweise
zwischen 1 und 3. Speziell bevorzugte Aryloxyalkylgruppen sind eine
Phenoxymethylgruppe, eine 3-Chlorphenoxymethylgruppe,
eine 3-Fluorphenoxymethylgruppe, eine 3-Trifluormethylphenoxymethylgruppe,
eine 3,5-Dichlorphenoxymethylgruppe, eine 3,4-Dichlorphenoxymethylgruppe,
eine 3,5-Difluorphenoxymethylgruppe, eine 3,4-Difluorphenoxymethylgruppe,
eine 3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxymethylgruppe und eine 3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxymethylgruppe.
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Als
R1 ist, zusätzlich zu den oben beschriebenen,
eine C1-4-Alkylgruppe, die durch die oben
erwähnte Cycloalkylgruppe
substituiert ist, als ein Typ einer substituierten Alkylgruppe bevorzugt.
Als eine solche Cycloalkylgruppe, ist eine Cyclopentylgruppe oder
eine Cyclohexylgruppe bevorzugt und als eine solche Alkylgruppe
ist eine C1-2-Alkylgruppe bevorzugt. Spezielle Beispiele
enthalten eine Cyclopentylmethylgruppe, eine 2-Cyclopentylethylgruppe
und eine Cyclohexylmethylgruppe.
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Die
oben erwähnten
substituierten oder unsubstituierten Aryloxyalkylgruppen und die
substituierten oder unsubstituierten Aralkylgruppen sind als R1 mehr bevorzugt. Von denen sind eine substituierte
Phenoxymethylgruppe, wie eine 3,5-Dichlorphenoxymethylgruppe, eine
3,4-Dichlorphenoxymethylgruppe oder eine 3-Chlorphenoxymethylgruppe,
eine Phenylmethylgruppe und eine substituierte Phenylmethylgruppe,
wie eine 3-Methylphenylmethylgruppe, eine 3-Trifluormethylphenylmethylgruppe,
eine 3,5-Dichlorphenylmethylgruppe, eine 3,4-Dichlorphenylmethylgruppe
bevorzugt. Besonders bevorzugt sind eine Halogenatom-substituierte Phenoxymethylgruppe,
wie eine 3,5-Dichlorphenoxymethylgruppe, eine 3,4-Dichlorphenoxymethylgruppe oder
eine 3-Chlorphenoxymethylgruppe und eine Phenoxymethylgruppe.
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Jedes
von R2 und R3, die
voneinander unabhängig
sind, ist ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe oder bildet,
wie später
beschrieben wird, eine Einzelbindung. Bevorzugt sind beide, R2 und R3, Wasserstoffatome
oder entweder R2 oder R3 ist
eine Acylgruppe und das andere ein Wasserstoffatom. Ist nur einer
von ihnen eine Acylgruppe, ist bevorzugt R2 eine
Acylgruppe. Verbindungen in denen zumindest eines von R2 und R3 eine Acylgruppe ist, sind zweckmäßig für Prodrugs,
weil sie im Organismus zu biologisch aktiven Verbindungen hydrolysieren
können.
Als die Acylgruppe, ist eine C2-20-Acylgruppe,
besonders eine aliphatische Kohlenwasserstoff-C2-20-Acylgruppe bevorzugt.
Insbesondere Fluor-enthaltende Prostaglandinderivate, in denen entweder
R2 oder R3 eine
aliphatische lineare Kohlenwasserstoff Acylgruppe mit einer Kohlenstoffzahl
von zumindest 4 ist, sind als Prodrugs mit verbesserter Löslichkeit
zweckmäßig.
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Z
ist -OR4, -NHCOR5,
-NHSO2R6, -SR7 oder stellt zusammen mit R2 oder
R3 eine Einzelbindung dar, was die Cyclisierung
einer Verbindung, in der Z OH ist und entweder R2 oder R3 ein Wasserstoffatom
darstellen (eine Verbindung mit einer Carboxylgruppe am Ende der α-Kette und
einer Hydroxylgruppe entweder in 9-Stellung oder in 11-Stellung)
durch Veresterung der Carboxylgruppe und der Hydroxylgruppe bedeutet,
um zwischen dem Ende der α-Kette
und der 9- oder 11-Stellung eine Esterbindung zu bilden. Solche
cyclischen Verbindungen mit einer Esterbindung können im Organismus zu biologisch
aktiven Verbindungen hydrolysieren und sind daher als Prodrugs zweckmäßig.
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Als
R4–R7, in den Gruppen durch -ΟR4,
-NHCOR5, -NHSΟ2R6 und -SR7 dargestellt,
können
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruuppe, eine Alkenylgruppe, eine
Alkinylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe und eine Aralkylgruppe
genannt werden. Die Alkylgruppe, die Alkenylgruppe, die Alkinylgruppe
und die Alkylkompo nente der Aralkylgruppe können linear oder verzweigt
sein und können
verschiedene Substituenten, wie Halogenatome aufweisen. Die Cycloalkylgruppe,
die Arylgruppe und die Aralkylgruppe können eine Alkylgruppe oder
andere Substituenten am Ring aufweisen. Als solche Substituenten
können
die oben für
R1 beschriebenen Substituenten genannt werden.
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Die
Alkylgruppe, die Alkenylgruppe und die Alkinylgruppe als R4–R7, haben bevorzugt eine Kohlenstoffzahl von
höchstens
20, besonders höchstens
8. Spezielle Beispiele dieser linearen Kohlenwasserstoffgruppen
beinhalten eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe,
einn Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine n-Pentylgruppe, eine
n-Hexylgruppe, eine n-Heptylgruppe, eine n-Octylgruppe, eine n-Decylgruppe,
eine 1-Methylpentylgruppe, eine 1,1-Dimethylpentylgruppe, eine 1-Methylhexylgruppe,
eine 2-Methylpentylgruppe und 2-Methylhexylgruppe. Als die Alkenylgruppe
können
eine Allylgruppe, eine 2-Butenylgruppe, eine 3-Pentenylgruppe, 1-Methyl-3-pentenylgruppe,
1-Methyl-3-hexenylgruppe, 1,1-Dimethyl-3-pentenylgruppe und eine
1,1-Dimethyl-3-hexenylgruppe genannt werden. Als die Alkenylgruppe
können
eine Propargylgruppe, eine 3-Pentinylgruppe, eine 1-Methyl-3-pentinylgruppe,
eine 1-Methyl-3-hexinylgruppe, eine 1,1-Dimethyl-3-pentinylgruppe und
eine 1,1-Dimethyl-3-hexinylgruppe genannt werden.
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Als
die substituierte Alkylgruppe als R4–R7 können
eine Halogenatom-substituierte Alkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppen-substituierte
Alkylgruppe genannt werden. Die Kohlenstoffzahl der Halogenatom-substituierten
Alkylgruppe ist vorzugsweise höchsten
6, und die Kohlenstoffzahl der Alkylkomponente der Cycloalkylgruppen-substituierten Alkylgruppe
liegt vorzugsweise zwischen 1 und 2. Als die Halogenatom-substituierte
Alkylgruppe kann beispielsweise eine Trifluormethylgruppe oder eine
Pentafluorethylgruppe genannt werden. Als die Cycloalkylgruppen-substituierte Alkylgruppe
kann beispielsweise eine Cyclobutylmethylgruppe, eine Cyclopentylmethylgruppe
oder eine Cyclohexylmethylgruppe genannt werden.
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Die
Kohlenstoffzahl der Cycloalkylgruppe für R4–R7 ist vorzugsweise höchstens 10. Spezielle Beispiele beinhalten
eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe, eine Cyclopentylgruppe,
eine Cyclohexylgruppe, eine 2,2-Dimethylcyclopropylgruppe, eine
3-Cyclopentenylgruppe, eine 3-Cyclohexinylgruppe und eine Cyclooctanylgruppe.
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Als
die Arylgruppe für
R4–R7 ist eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe bevorzugt. Als der Substituent ist eine Alkylgruppe
(vorzugsweise mit einer Kohlenstoffzahl von höchstens 4), eine Halogenmethylgruppe,
ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine Acylgruppe, eine Acylaminogruppe
oder eine Nitrogruppe bevorzugt. Spezielle Beispiele beinhalten
eine Phenylgruppe, eine 4-Methylphenylgruppe, eine 4-(t-Butyl)phenylgruppe,
eine 3-Trifluormethylphenylgruppe, eine 4-Trifluormethylphenylgruppe,
4-Chlorphenylgruppe, eine 4-Acetylphenylgruppe, eine 4-Benzoylphenylgruppe,
eine 4-Acetylaminophenylgruppe, eine 4-Benzoylaminophenylgruppe,
eine 3-Nitrophenylgruppe und eine 4-Nitrophenylgruppe.
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Als
die Aralkylgruppe für
R4–R7 sind eine Aralkylgruppe, die aus einer
Alkylkomponente mit einer Kohlenstoffzahl von höchsten 4 besteht (vorzugsweise
einer Kohlenstoffzahl von 1 oder 2) und eine Phenylgruppe bevorzugt.
Die Phenylgruppe kann mit einer Alkylgruppe (vorzugsweise mit einer
Kohlenstoffzahl von höchstens
4), einer Halogenmethylgruppe, einem Halogenatom, einer Alkoxygruppe,
einer Acylgruppe, einer Acylaminogruppe, einer Nitrogruppe oder ähnlichem,
substituiert sein. Die Alkylkomponente der Aralkylgruppe kann verzweigt
sein.
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Spezielle
Beispiele beinhalten eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe, eine
Diphenylmethylgruppe, eine (3-Methylphenyl)methylgruppe, eine (3-Chlorphenyl)methylgruppe,
eine (3-Fluormethylphenyl)methylgruppe, eine (3-Bromphenyl)methylgruppe,
eine {(3-Trifluormethyl)phenyl}methylgruppe, eine 1-(3-Methylphenyl)ethylgruppe,
eine 1-(3-Chlorphenyl)ethylgruppe, eine 1-{(3-Trifluormethyl)phenyl}ethylgruppe, eine 1-(3-Fluorphenyl)ethylgruppe,
eine 1-(3-Bromphenyl)ethylgruppe,
eine 2-(3-Methylphenyl)ethylgruppe, eine 2-(3-Chlorphenyl)ethylgruppe,
eine 2-{(3-Trifluormethyl)phenyl}ethylgruppe, eine 2-(3-Fluorphenyl)ethylgruppe,
eine 2-(3-Bromphenyl)ethylgruppe, eine 1-Methyl-2-(3-methylphenyl)ethylgruppe, eine
1-Methyl-2-(3-chlorphenyl)ethylgruppe, eine 1-Methyl-2-{(3-Trifluormethyl)phenyl}ethylgruppe,
eine 1-Methyl-2-(3-Fluorphenyl)ethylgruppe und eine 1-Methyl-2-(3-Bromophenyl)ethylgruppe.
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Jedes
von R4–R7 ist vorzugsweise eine Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Aralkylgruppe, die einen Substituenten haben kann. Als der
Substituent ist ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit einer
Kohlenstoffzahl von höchstens
4, die an den Ring gebunden ist, bevorzugt. R4–R7 sind besonders bevorzugt Alkylgruppen,
und als R6 ist besonders ein Halogenalkyl
bevorzugt.
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Z
ist vorzugsweise eine Gruppe, die durch -OR4 dargestellt wird. R4 in Z ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom
oder eine C1-20-Kohlenwasserstoffgruppe,
wie eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine Aralkylgruppe.
Verbindungen, in denen R4 eine Kohlenwasserstoffgruppe
ist, sind für
Prodrugs geeignet, weil sie im Organismus zu biologisch aktiven
Verbindungen hydrolysieren können.
Durch die richitgte Auswahl der Kohlenwasserstoffgruppen, ist es
möglich,
die Fettlöslichkeit
von Verbindungen zu verbessern. Als Z sind insbesondere eine Hydroxylgruppe,
eine Isopropoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine Methoxygruppe, eine
Isobutoxygruppe, eine Cyclohexyloxygruppe und eine Benzyloxygruppe
bevorzugt.
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Ein
Fluor-enthaltendes Prostaglandinderivat der vorliegenden Erfindung
mit einer saure Gruppe, wie einer Carboxygruppe, beispielsweise
die, in denen Z eine Hydroxylgruppe ist, können die Form eines Salzes mit
einer Base annehmen. Ebenso kann eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung, wenn sie eine basische Gruppe aufweist, wie eine Aminogruppe,
die Form eines Salzes mit einer Säure annehmen. Salze mit Basen enthalten
Alkalimetallsalze, wie Natriumsalze und Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze,
wie Kalziumsalze und Magnesiumsalze und Ammoniumsalze, wie unsubstituierte
Ammoniumsalze und Alkyl-substituierte Ammoniumsalze. Salze mit Säuren beinhalten
anorganische Säuresalze,
wie Hydrochloride, Sulfate und Phosphate und organische Säuresalze,
wie Acetate, Oxalate, Citrate, Succinate und p-Toluensulfonate.
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Die
Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivate der vorliegenden Erfindung
können
durch die Bildung des Prostaglandinkernes durch eine allgemeine
Methode zur Synthese von Prostaglandin F2α und
der anschließenden
Fluorierung der Hydroxylgruppe in 15-Stellung im Fluoratom synthetisiert
werden. Für
die Synthese von Pro staglandin F2α können bekannte
Verfahren angewendet werden. Beispielsweise kann der Prostaglandin
F2α Kern
durch die Umwandlung eines Corey-Lactons als Ausgangsmaterial in
ein ω-Ketten-enthaltendes
Corey-Lacton durch die Einführung
der ω-Kette,
Reduzierung des Lactons zu einem Lactol, Einführung der α-Ketteneinheit durch die Wittig-Reaktion,
Umwandlung der Carboxylkomponente in ein Ester, ein Acylamid, ein
Sulfonamid oder ein Thioester und gegebenenfalls Entschützung oder
Acylierung der Hydroxylgruppe als zu fluorierendes Vorstufenprostaglandin
synthetisiert werden.
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Anschließend wird
die Hydroxylgruppe in 15-Stellung des Vorstufenprostaglandins fluoriert.
Da die Fluorierung der Hydroxylgruppe ein stereochemisch umgekehrtes
Fluorierungsprodukt als das Hauptprodukt hervorbringt, wird ein
Fluorierungsprodukt mit natürlich
vorkommender Konfiguration effizient aus einer Vorstufe mit einer
Hydroxylgruppe der gegenteiligen Konfiguration hergestellt. Die
Fluorierung solch einer Hydroxylgruppe, um ein Fluor-enthaltendes
Prostaglandinderivat der Formel (1) zu erhalten, wird durch verschiedene bekannte
Fluorierungsmethoden durchgeführt,
beispielsweise eine Methode, bei der verschiedene nukleophile, fluorierte
Mittel in inerten Lösungsmitteln
verwendet werden.
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Besitzt
das Vorstufenprostaglandin eine funktionelle Gruppe, die während der
Flourierung leicht zu fluorieren ist, wird die funktionelle Gruppe
vorher vorzugsweise mit einer Schutzgruppe geschützt. Beispielsweise wird ein
Wasserstoffatom als R2 oder R3 während der
Fluorierung vorzugsweise in 15-Stellung durch eine Schutzgruppe
geschützt
und anschließend
wird die Schutzgruppe entfernt, um ein Fluor-enthaltendes Prostaglandinderivat der
vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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Die
Schutzgruppen beinhalten beispielsweise eine Triorganosilylgruppe,
eine Acylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe und eine cyclische
Ethergruppe. Ebenso kann eine gewöhnliche Schutzgruppe für 1,3-Diole,
wie ein cyclisches Acetal, ein cyclisches Ketal, ein cyclischer
Orthoester, ein cyclischer Silylether, ein cyclisches Carbonat und
ein cyclisches Boronat verwendet werden. Eine Acylgruppe zum Schutz
einer Hydroxylgruppe in 9- oder 11-Stellung kann gleich oder unterschiedlich
der Arylgruppe als R2 oder R3 sein.
Eine Verbindung mit einer Acylgruppe, die sich von der als Schutzgruppe
verwendeten Acylgruppe unterscheidet, kann durch das Entfernen der
Schutzgruppe und das Einführen
der unterschiedlichen Acylgruppe erhalten werden.
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Die
Triorganosilylgruppe ist eine Gruppe mit drei organischen Gruppen,
wie Alkylgruppen, Arylgruppen, Aralkylgruppen oder Alkoxylgruppen,
die an ein Siliziumatom gebunden ist.
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Besonders
bevorzugt ist eine Triorganosilylgruppe mit drei Gruppen von zumindest
einer Art, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus niederen Alkylgruppen und Arylgruppen.
Speziell bevorzugt sind beispielsweise eine t-Butyldimethylsilylgruppe,
eine t-Butyldiphenylsilylgruppe, eine Triethylsilylgruppe, eine
Triphenylsilylgruppe oder eine Triisopropylsilylgruppe.
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Als
die Acylgruppe sind eine Acetylgruppe, eine Trifluoracetylgruppe,
eine Pivaloylgruppe, eine Benzoylgruppe oder eine p-Phenylbenzoylgruppe
bevorzugt und als die cyclische Ethergruppe ist eine Tetrahydropyranylgruppe
oder eine Tetrahydrofuranylgruppe bevorzugt. Als die Alkylgruppe
oder die Aralkylgruppe, die einen Substituenten haben kann, können beispielsweise
eine Alkoxyalkylgruppe, wie eine Methoxymethylgruppe, eine 1-Ethoxyethylgruppe
oder eine 2-Methoxyethoxymethylgruppe, ebenso wie eine Benzylgruppe, eine
Methoxybenzylgruppe oder eine Tritylgruppe genannt werden.
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Als
das cyclische Acetal oder cyclische Ketal sind Methylenacetal, Ethylidenacetal
oder Isopropylidenacetal bevorzugt. Als der cyclische Orthoester
ist Methoxymethylenacetal oder Dimethoxymethylenacetal bevorzugt.
Als der cyclische Silylether ist ein 1,3-(1,1,3,3-Tetraisopropyldisiloxanyliden)-Derivat
bevorzugt und als das cyclische Boronat, ist Phenylboronat bevorzugt.
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Die
Schutzgruppe für
eine Hydroxylgruppe wie oben genannt, kann durch herkömmliche
Methoden in eine Hydroxylgruppe umgewandelt werden. Beispielsweise
kann sie ohne weiteres durch die in Veröffentlichungen, wie z.B. "Shinjikken Kagaku
Koza 14 Syntheses und Reactions of Organic Compounds (I), (II) und (V)", veröffentlicht durch
Maruzen und "Protective
Groups in Organic Synthesis" geschrieben
von T. W. Greene, veröffentlicht
von J. Wiley & Sons,
offenbarten Methoden, umgewandelt werden.
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Die
Fluorierung von Vorstufenprostaglandin mit einer Hydroxylgruppe
in 15-Stellung zu einem Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivat
verwendet ein Fluorierungsmittel. Die Fluorierung wird bevorzugt
in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt
und kann in Gegenwart einer Base stattfinden. Die Reaktionstemperatur
der Fluorierung liegt für
gewöhnlich
zwischen –150
und +100°C,
vorzugsweise zwischen –80
und +40°C.
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Das
für die
Fluorierung eines Vorstufenprostaglandins zu einem Fluor-enthaltenden
Prostaglandinderivat verwendete Fluorierungsmittel ist nicht besonders
beschränkt
und bekannte oder ähnliche
nukleophile Fluorierungsmittel können
verwendet werden. Zum Beispiel können
die in Veröffentlichungen,
wie "Fusso no Kagaku
(Fluorine Chemistry)" geschrieben
von Tomaya Kitazume, Takashi Ishihara und Takeo Taguchi und veröffentlicht
von Kodansha Scientific, offenbarten nukleophilen Fluorierungsmittel,
verwendet werden. Speziell Dialkylaminoschwefeltrifluoridderivate,
Tetrafluorphenylphophoran, Fluoralkylaminmittel, wie Diethylaminchlortrifluorethen-Addukte und Diethylaminhexafluorpropen-Addukte,
Fluorwasserstoffamin-Komplexe, wie HF-pyridin und HF-triethylamin,
Siliziumtetrafluorid, Schwefeltetrafluorid, Metallfluoride, wie
Kaliumfluorid, Caesiumfluorid und Silberfluorid und Ammoniumsalze
und Phosphoniumsalze, wie Tetrabutylammoniumfluorid, Tetraethylammoniumfluorid
und Tetrabutylfluorphosphoran können
beispielsweise genannt werden.
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Im
Hinblick auf Ausbeute und Selektivität sind insbesondere Dialkylaminoschwefeltrifluorid-Derivate als
die nucleophilen Fluorierungsmittel bevorzugt und besonders Morpholinoschwefeltrifluorid,
Piperidinoschwefeltrifluorid, Diethylaminoschwefeltrifluorid, Dimethylaminoschwefeltrifluorid
und ähnliche
sind bevorzugt.
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Die
Hydroxylgruppe des Vorstufenprostaglandins kann durch die Verwendung
dieser nukleophilen Fluorierungsmittel direkt fluoriert werden oder
nach der Umwandlung der Hydroxylgruppe in ihr Derivat, wie Sulfonat
oder Silylether, um ihre Reaktivität zu verbessern oder die Nebenwirkungen
zu vermindern. Als das Sulfonat sind Methansulfonat, p-Toluenesulfonat,
Benzensulfonat oder Trifluormethansulfonat und als der Silylether,
ist Trimethylsilylether bevorzugt.
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Die
Menge eines Fluorierungsmittels liegt für gewöhnlich zwischen 0,5 und 20
Gewichtsteilen, vorzugsweise zwischen 1 und 5 Gewichtsteilen, pro
Gewichtsteil eines Vorstufenprostaglandins als das Substrat.
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Als
inertes Lösungsmittel
sind ein Halogen-enthaltendes Lösungsmittel,
ein etherisches Lösungsmittel,
ein Kohlenwasserstofflösungsmittel,
ein polares Lösungsmittel
oder ein Gemisch hiervon bevorzugt. Ein inertes Lösungsmittel
wird für
gewöhnlich
in Mengen von 5 bis 1.000 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 10 bis 100
Gewichtsteilen, pro Gewichtsteil eines Prostaglandins verwendet.
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Bevorzugte
Halogen-enthaltende Lösungsmittel
sind Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichlorethan, Kohlenstofftetrachlorid,
Chlorbenzen und Dichlorpentafluorpropane. Bevorzugte etherische
Lösungsmittel
sind Diethylether, Tetrahydrofuran [THF], 1,4-Dioxan, Dimethoxyethan,
Diglyme und t-Butylmethylether. Bevorzugte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
sind Hexan, Toluen, Benzen, Pentan, Xylen und Petrolether. Bevorzugte polare
Lösungsmittel
sind Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid [HMPA], 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon
[DMPU], 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon [DMI] und N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin [TMEDA]
(in den eckigen Klammern die Abkürzungen).
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Als
die zur Fluorierung verwendete Base sind Amine, wie tertiäre Amine
und aromatische Amine und Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
bevorzugt. Insbesondere können
Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin, 2,6-Lutidin, Dimethylaminopyndin,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat und Kaliumbicarbonat
genannt werden.
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Die
Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivate (1) der vorliegenden Erfindung
können
ebenso durch die Behandlung eines Fluor-enthaltenden Lactols der
folgenden Formel (2) mit einem Phosphoran (3) der folgenden Formel
(3) hergestellt werden. Spe ziell ausgedrückt, können die Fluor-enthaltenden
Prostaglandinderivate (1) der vorliegenden Erfindung beispielsweise
durch die Behandlung eines Fluor-enthaltenden Lactols der Formel
(2) (im Folgenden bezeichnet als ein Fluor-enthaltendes Lactol (2)),
das durch Fluorierung eines Alkohols der folgenden Formel (5) (im
Folgenden bezeichnet als ein Alkohol (5)) erhalten wurde, zu einem
Fluor-enthaltenden Lacton der folgenden Formel (4) (im folgenden
bezeichnet als ein Fluor-enthaltendes Lacton (4)), gefolgt von der
Reduktion des Fluor-enthaltenden Lactons (4) zu dem Fluorenthaltendem
Lactol (2) mit einem Phosphoran der Formel (3) (im folgenden bezeichnet
als ein Phosphoran (3)), das aus einem Phosphoniumsalz der folgenden
Formel (6) (im folgenden bezeichnet als ein Phosphoniumsalz (6))
gewonnen wurde, hergestellt werden. Dieses Verfahren wird im folgenden
beschrieben. In den folgenden Formeln (3) und (6) ist R10 eine
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Aralkylgruppe oder eine Dialkylaminogruppe und Y ist ein Halogenatom,
wie ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom.
-
-
-
Der
Alkohol (5) ist grundsätzlich
eine bekannte Verbindung und wird durch bekannte Methoden hergestellt.
Der Alkohol (5) wird praktischerweise durch die oben genannte Fluorierungsmethode
fluoriert. Für
die Konfiguration der zu fluorierenden Hydroxylgruppe, den Schutz
der nicht zu fluorierenden Hydroxylgruppe und die Fluorierungsbedingungen,
wie die zu verwendenden Fluorier- und Lösungsmittel, Reaktionstemperatur
sowie die zu verwendende Base, wird dieselbe wie oben beschrieben
angewendet.
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Das
durch die oben genannte Flourierung erhaltene Fluor-enthaltende
Lacton (4) wird zu dem Fluor-enthaltenden Lactol (2) reduziert.
Für gewöhnlich wird
für die
Reduktion ein Reduktionsmitel in einem inerten Lösungsmittel verwendet. Beispielsweise
können
die in den Veröffentlichungen,
wie "Shinjikken
Kagaku Koza 15 Oxidation und reduction (II)", veröffentlicht von Maruzen und "Jikken Kagaku Koza
26 Organic Syntheses VIII, asymmetric synthesis, reduction, sugar
und labeled compounds, fourth edition", veröffentlicht von Maruzen, offenbarten
Methoden angewandt werden.
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Das
Reduktionsmittel wird bei einer Reduktion normalerweise in einer
Menge von 0,01 bis 50 Äquivalente,
vorzugsweise von 5 bis 20 Äquivalenten
pro Äquivalent
des Fluor-enthaltenden Lactons (4) verwendet. Die Reaktionstemperatur
liegt vorzugsweise zwischen –150
und +100°C,
insbesondere zwischen –80
und 0°C.
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Als
Reduktionsmittel können
Diisobutylaluminiumhydrid [DIBAH], Dialkylaluminiumalkoxide, Lithiumaluminiumhydrid,
Tributylzinnhydrid, Triphenylzinnhydrid, Triethylsilan, Trichlorsilan,
Dimethylphenylsilan, Diphenylsilan, Natriumborhydrid, Natriumtrimethoxyborhydrid,
Lithiumtri(s-butyl)borhydrid, Kaliumtri(s-butyl)borhydrid, Lithiumtriethylborhydrid,
Lithiumtrisiamylborhydrid, Kaliumtrisiamylborhydrid, Zinkborhydrid,
Calciumborhydrid, Lithiumtrialkoxyaluminiumhydride, Natrum-bis(2-methoxyethoxy)aluminuimhydrid,
Diboran, Disiamylboran, Thexylboran und 9-Borbicyclo[3.3.1]nonan
genannt werden. Diisobutylaluminiumhydrid [DIBAH] und Natrium-bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydride
sind bevorzugt.
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Das
für die
Reduktion verwendete inerte Lösungsmittel
ist bevorzugt ein etherisches Lösungsmittel, ein
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
ein polares Lösungsmittel
oder ein Gemisch hiervon. Spezielle Beispiele etherischer Lösungsmittel,
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
und polarer Lösungsmittel
sind die oben speziell für
die Fluorierung beschriebenen etherischen Lösungsmittel, Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
und polaren Lösungsmittel.
Alles in allem sind besonders Diethylether, THF, t-Butylmethylether,
Toluen und Benzen bevorzugt. Die Konfiguration um die Hydroxylgruppe
des Fluor-enthaltenden Lactols (2), die durch die Reduktion hergestellt
wurde, ist besonders eingeschränkt.
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Wie
oben beschrieben wird ein Phosphoran (3) in Gegenwart einer Base
aus einem entsprechenden Phosphoniumsalz (6) in einem inerten Lösungsmittel
hergestellt. Das resultierende Phospharan (3) wird gewöhnlich nicht
isoliert und wird mit einem Fluor-enthaltenden Lactol (2) direkt
für die
Wittig-Reaktion verwendet. Zur Herstellung eines Phosphorans (3)
aus einem entsprechendem Phosphoniumsalz (6) können beispielsweise die in
den Veröffentlichungen,
wie "Shinjikken
Kagaku Koza 14 Synthesis und reactions of organic compounds (I)" veröffentlicht
von Maruzen und "Jikken
Koza 19 Organic Synthesis I, hydrocarbons und halogen com pounds,
fourth edition" veröffentlicht
von Maruzen offenbarten Methoden und die Methode von Schaaf et al.
(J. Med. Chem. 22, 1340 (1979)) angewendet werden.
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Üblicherweise
ist Z in dem Phosphoran (3) oder dem Phosphoniumsalz (6) eine Hydroxylgruppe
(nämlich
OR4, worin R4 ein
Wasserstoffatom bedeutet), trotzdem kann Z jedes der oben beschrieben
sein. In diesem Fall ergibt die Umsetzung des Phospharan (3) mit
dem Fluor-enthaltenden Lactol (2) ein Fluor-enthaltendes Prostaglandinderivat
(1), worin Z eine Hydroxylgruppe ist. Um ein Fluor-enthaltendes
Prostagiandinderivat (1), in dem Z keine Hydroxylgruppe ist, zu
erhalten, wird Z eines Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivats
einer Hydroxylgruppe vorzugsweise in eine andere Gruppe umgewandelt.
Ein Fluor-enthaltendes Prostaglandinderivat (1), in dem Z keine
Hydroxylgruppe ist, kann ebenso aus einem Phosphoran hergestellt
werden oder einer Vorstufe mit einer anderen als der Hydroxylgruppe
als Z.
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Die
Umwandlung eines Phosphoniumsalzes (6), worin Z -NHCOR5 oder
-NHSO2R6 ist, in
ein Phosphoran (3) wird manchmal von dem Austausch des Wasserstoffatoms,
das an das Stickstoffatom in -NHCOR5 oder -NNSO2R6 gebunden ist,
durch ein Metallion begleitet. Folglich besitzt in diesem Fall das
Produkt der Wittig-Reaktion des resultierenden Phosphorans mit einem
Fluor-enthaltenden Lactol (2) ebenso ein Metallion an der entsprechenden
Stelle. Das Metallion ist auf das Metallion in der Base (speziell
ein Alkalimetallion oder ein Erdalkalimetallion), die zur Umwandlung
des Phosphoniumsalzes (6) in ein Phosphoran (3) verwendet wurde, zurückzuführen. Das
Metallion kann, wenn notwendig, durch ein Wasserstoffatom mittels
Hydrolyse oder anderen Verfahren ersetzt werden.
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Ein
Phosphoran (3) wird üblicherweise
in einer Menge von 0,1 bis 20 Äquivalenten,
vorzugsweise 1 und 10 Äquivalenten
pro Äquivalent
des Fluor-enthaltenden Lactols (2) verwendet. Die Umsetzung des
Fluor-enthaltenden Lactols (2) mit einem Phosphoran (3) ist als
sogenannte Wittig-Reaktion klassifiziert. Normale Bedingungen für die Wittig-Reaktion
sind übertragbar
auf die Umsetzung eines Fluorenthaltenden Lactols (2) mit einem
erfindungsgemäßen Phosphoran
(3). Insbesondere wird die Umsetzung bevorzugt unter basischen Bedingungen
in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt.
Die Reaktionstemperatur liegt üblicherweise
zwischen –150
und +200°C,
vorzugsweise zwischen –80
und +100°C.
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Eine
Base wird üblicherweise
in einer Menge von 0,1 bis 20 Äquivalenten,
vorzugsweise 1 bis 10 Äquivalenten
pro Äquivalent
des Fluor-enthaltenden Lactols (2) verwendet. Im Hinblick auf den
Säuregrad
des Wasserstoffatoms, das in α-Stellung
an das Kohlenstoffatom gebunden ist, basierend auf dem Phosphoratom des
Phosphoniumsalzes (6) als Vorstufe des Phosphorans (3) und der Stabilität des resultierenden
Phosphorans (3), sollte eine entsprechend geeignete Base verwendet
werden. Eine solche Base kann beispielsweise aus den folgenden Basen
ausgewählt
werden.
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Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonate, Natriummethoxid,
Natriumethoxid, Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin, N-Methylmorpholin,
Diazabicyclononen, Diazabicycloundecen, Kalium-t-butoxid, Lithiumamid,
Natriumamid, Kaliumamid, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumdiethylamid, Lithiumdicyclohexylamid,
Lithiumisopropylcyclohexylamid, Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Lithiumhexamethyldisilazid, Natriumdiethylamid, Natriumhexamethyldisilazid,
Kalium-3-aminopropylamid, Kaliumhexamethyldisilazid, Lithiumhydrid,
Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Natriumdimsyl, n-Butyllithium, s-Butyllithium,
t-Butyllithium, Methyllithium, Phenyllithium, Lithiumnaphthalenid,
Lithiumbiphenylid und Tritylnatrium.
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Von
diesen Basen sind Kaliumcarbonat, Kalium-t-butoxid, Lithiumamid,
Natriumamid, Kaliumamid, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumdiethylamid,
Lithiumdicyclohexylamid, Lithiumisopropylcyclohexylamid, Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Lithiumhexamethyldisilazid, Natriumdiethylamid, Natriumhexamethyldisilazid, Kalium-3-aminopropylamid,
Kaliumhexamethyldisilazid und Natriumdimsyl bevorzugt. Kalium-t-butoxid,
Natriumhexamethyldisilazid, Kaliumhexamethyldisilazid und Natriumdimsyl
sind besonders bevorzugt.
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Als
das inerte Lösungsmittel
ist ein etherisches Lösungsmittel,
ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, ein
polares Lösungsmittel,
ein wässeriges
Lösungsmittel,
ein alkoholisches Lösungsmittel
oder ein Lösungsmittelgemsich
hiervon bevozugt. Ein inertes Lösungsmittel
wird üblicherweise
in einer Menge von 5 bis 1.000 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis
100 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des Fluor-enthaltenden Lactols
(2) verwendet. Als spezielle Beispiele für das etherische Lösungsmittel,
das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
und das polare Lösungsmittel
sind die oben für
die Fluorierung beschriebenen etherischen Lösungsmittel, Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
und polaren Lösungsmittel
bevorzugt. Als das wässerige
Lösungsmittel
sind Wasser oder ein Lösungsmittelgemisch
aus Wasser mit einem alkoholischen Lösungsmittel bevorzugt. Als
das alkoholische Lösungsmittel
sind Methanol, Ethanol, t-Butanol und t-Amylalkohol bevorzugt. Besonders
bevorzugte Lösungsmittel
sind Diethylether, THF, 1,2-Dimethoxyethan, t-Butylmethylether,
Toluen und Benzen.
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Wenn
notwendig, kann das Z des resultierenden Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivates
(1) in eine andere Art von Z umgewandelt werden. Beispielsweise
kann ein Fluor-enthaltendes Prostaglandinderivat, worin Z eine Hydroxylgruppe
ist, durch eine herkömmliche
Methode in ein Ester, ein Salz einer Carbonsäure, ein Acylamid, Sulfonamid
oder ein Thioester umgewandelt werden.
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Zur
Veresterung von Z können
normale Methoden, wie die in Veröffentlichungen,
wie "Shinjikken
Kagaku Koza 14 Syntheses und reactions of organic compounds (II)" veröffentlicht
von Maruzen, offenbarten Methoden angewendet werden.
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Genannt
werden können
Veresterung durch Kondensation mit einem Alkohol oder einem Phenol,
Veresterung mit einem O-Alkylierungsmittel, Veresterung durch die
Verwendung eines Alkens oder eines Alkins, Veresterung mit einem
Dialkylsulfat oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff.
-
Zur
Umwandlung in ein Acylamid oder ein Sulfonamid können die Methode von Tithereley
et al. (J. Chem. Soc. 85, 1673 (1904)), die Methode von Lynch et
al. (Can. J. Chem. 50, 2143 (1972)), die Methode von Davidson et
al. (J. Am. Chem. Soc. 80, 376 (1958)) und ähnliche verwendet werden. Alternativ
kann auch die Umwandlung einer Carbonsäure in ein Säurehalogenid
oder einen reaktiven Ester, gefolgt von der Kondensation mit einem
Amid oder einem Sulfonamid oder die Umsetzung einer Carbonsäure mit
einem Amin, um ein Amid herzustellen, gefolgt von der Acylierung
oder Sulfonylierung angewendet werden.
-
Für die Umwandlung
des Z in ein Thioester können
die in Veröffentlichungen,
wie "Shinjikken
Kagaku Koza 14 Syntheses und reactions of organic compounds (III)" veröffentlicht
von Maruzen und "Protective Groups
in Organic Syntheses" geschrieben
von T. W. Greene und veröffentlicht
von Wiley & Sons,
beschriebenen Methoden angewendet werden. Beispielsweise kann ein
Verfahren, in dem eine Carbonsäure
in ein Säurehalogenid
oder einen reaktiven Ester umgewandelt und anschließend mit
einem Thiol umgesetzt wird, angewendet werden.
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Spezielle
Beispiele einer Verbindung der Formel (1) werden nachstehend genannt,
jedoch ist die Verbindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,119,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
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F2α-isopropylester,
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
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F2α-isopropylester,
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
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F2α-ethylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
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F2α-methylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-ethylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-isopropylester,
15-Deoxy-15-fluor-13,14-dihydroprostaglandin
F2α-methylester,
15-Deoxy-15-fluor-13,14-dihydroprostaglandin
F2α-ethylester,
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F2α-isopropylester,
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
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F2α-ethylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-18,19,20-trinorprostaglandin
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F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
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F2α-isopropylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-3-oxa-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-3-oxa-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
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F2α-isopropylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-3-oxa-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
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F2α-ethylester,
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15-Deoxy-15-fluor-9-pivaloylprostaglandin
F2α-methylester,
15-Deoxy-15-fluor-9-pivaloylprostaglandin
F2α-ethylester,
15-Deoxy-15-fluor-9-pivaloylprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprastaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglundin
F2α-isopropylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-floor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl)-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-methylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-ethylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-9-pivaloyl-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-isopropylester,
15-Deoxy-15-fluor-11-pivaloylprostaglandin
F2α-methylester,
15-Deoxy-15-fluor-11-pivaloylprostaglandin
F2α-ethylester,
15-Deoxy-15-fluor-11-pivaloylprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluoro-11-pivaloyl-17,18,19,2-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-1l-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl)-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-ethylester,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-methylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-ethylester,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-11-pivaloyl-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-isopropylester,
15-Deoxy-15-fluorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
15-Deoxy-15-fluorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
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F2α-1,9-lacton,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-(3-Chlorophenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-[3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lactone,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglundin
F2α-1,9-lacton,
16-[3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin1,11-lacton,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-1,9-lacton,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-1,11-lacton,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3,5-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3,4-Difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-7,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3-Fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3,5-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluoro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3,4-Bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-[3-(Trifluormethyl)phenoxy]15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α,
15-Deoxy-15-fluor-13,14-dihydroprostaglandin
F2α,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
17-Phenyl-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α,
16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-3-oxa-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3,4-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-3-oxa-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-3-oxa-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α,
N-Methansulfonyl-16-(3,5-dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3,4-dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3-chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3,5-difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3,4-difluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3-fluorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3,5-bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-[3,4-bis(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-[3-(trifluormethyl)phenoxy]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-phenyl-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-(3-methylphenyl)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-[3-(trifluormethyl)phenyl]-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid,
N-Methansulfonyl-16-phenyl-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-carboxamid
und
N-Methansulfonyl-17-phenyl-15-deoxy-15-fluor-18,19,20-trinorprostaglandin
F2α-carboxamid.
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Das
Fluor-enthaltende Prostaglandinderivat der Formel (1) weist in seiner
Struktur asymmetrische Kohlenstoffatome auf und besitzt somit verschiedene
Stereoisomere und optische Isomere. Die Fluor-enthaltenden Prostaglandinderivate
der vorliegenden Erfindung beinhalten alle diese Stereoisomere,
optischen Isomere und deren Gemische.
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In
Anbetracht biologischer Wirkungen sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung mit natürlich vorkommendem
PGF2α zur
Verringerung des intraokularen Drucks und Verbesserung der Reizung
des Auges und Wirkungen auf okulares Gewebe, wie die Hornhaut, die
Iris und die Bindehaut, vergleichbar. Weiterhin sind sie durch metabolische
Verfahren, wie Hydrolyse und Oxidation wahrscheinlich nicht zersetzbar und
im Körper stabil.
Ebenso durchdringen sie leicht die Hornhaut und werden vom Auge
leicht absorbiert. Aufgrund dessen sind sie für Medikamente sehr geeignet.
Daher ist das Medikament der vorliegenden Erfindung als ein therapeutisches
Mittel, insbesondere gegen Glaukom oder okulare Hypertension, wirksam.
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Das
Medikament gegen Augenkrankheiten der vorliegenden Erfindung ist
ein Pharmazeutikum, das eine Verbindung der vorliegenden Erfindung
als Wirkstoff enthält
und üblicherweise
in das Auge gegeben wird, beispielsweise in Tropfen. Als Dosierungsformen
können äußere Anwendung,
wie Augentropfen und Augensalben und Injektionen genannt werden,
und die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können unter
Verwendung von verbreiteten Techniken formuliert werden. Beispielsweise
werden im Fall von Augentropfen isotonische Lösungen, wie Natriumchlorid
und konzentriertes Glycerin, Puffer, wie Natriumphosphat und Natriumacetat,
grenzflächenaktive
Stoffe, wie Polyoxyethylensorbitanmonooleat (im Folgenden als das
Polysorbat 80 bezeichnet), Polyoxyl-40-stearat und Polyoxyethylenhydrogeniertes
Kastoröl,
Stabilisatoren, wie Natriumcitrat und Natriumedetat und Antiseptika,
wie Benzalkoniumchlorid und Paraben zur Herstellung des Medikaments der
vorliegenden Erfindung verwendet. Der pH sollte in einer für okulare
Medikamente geeigneten Spanne, vorzugsweise zwischen 4 und 8, liegen.
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Obwohl
die Dosis im Fall einer ophtalmischen Lösung vom Zustand, dem Alter
des Patienten und der Darreichungsform abhängt, wird sie dem Auge in Konzentrationen
von 0,001 bis 5% (w/v), vorzugsweise 0,01 bis 0,5% (w/v) ein- oder
mehrmals am Tag zugeführt.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf Beispiele
im weiteren Detail beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
keinesfalls auf diese Beispiele beschränkt. In den Beispielen 1 bis 18
wurden Fluor enthaltende Prostaglandinderivate der vorliegenden
Erfindung und ihre Zwischenprodukte hergestellt. In den Beispielen
7 bis 10 und 16 bis 20 wurden Fluor enthaltende Prostaglandinderivate
der Formel (1) hergestellt. Beispiel 21 zeigt Formulierungen des
Medikaments der vorliegenden Erfindung. In Beispiel 22 wurden Fluor-enthaltende
Prostaglandinderivate der Formel (1) als Medikamente gegen Augenkrankheiten bewertet.
Im Folgenden bedeutet THF Tetrahydrofuran.
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Beispiel 1
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Herstellung von Methyl
7-[(1R,2S,3R,5S)-[2-(t-butyldimethylsilyloxy)methyl-5-hydroxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat
-
Zu
(1S,5R,6S,7R)-2-Oxa-7-(2-tetrahydropyranyloxy)-6-(t-butyldimethylsilyloxy)bicyclo[3.3.0]octan-3-on
(3,71 g) in Toluen (30 ml) wurde Diisobutylaluminiumhydrid in Toluen
(1 M, 12 ml) bei –78°C zugegeben,
und das resultierende Gemisch wurde 30 Minuten gerührt und
mit Ethylacetat nach Zugabe von gesättigtem, wässerigem Natriumchlorid extrahiert.
Die Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfung, ergab ein rohes Lactol.
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4-Carboxybutyltriphenylphosphoniumbromid
(17,7 g), die in THF (130 ml) suspendiert wurden, wurden zusammen
mit 8,98 g Kalium-t-butoxid bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Das
rohe Lactol in THF (20 ml) wurde zugegeben und das resultierende
Gemisch bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Die Reaktion wurde mit
Wasser abgeschreckt und die wässerige
Schicht wurde mit t-Butylmethylether nach dem Ansäuern extrahiert.
Die Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfung ergab 8,11 g einer rohen Carbonsäure.
-
Zu
einer Lösung
von 8,11 g der Carbonsäure
in Dimethylsulfoxid (100 ml) wurden 15 ml Diisopropylethylamin und
10 ml Iodmethan zugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt. Nach
der Zugabe von Wasser wurde das Gemisch mit Hexan Ethylacetat (1:1)
extrahiert. Die Reinigung durch Kieselgel-Säulenchromatographie (Hexan/Ethylacetat
30/1–5/1)
ergab 7,31 g der Titelverbindung (Ausbeute 43%).
1H-NMR
(CDCl3): δ 0,03
(s, 6H), 0,88 (s, 9H), 1,5–2,5
(m, 18H), 3,5–3,6
(m, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,7–3,9
(m, 2H), 4,1–4,2
(m, 2H), 4,69 (m, 1H), 5,3–5,4
(m, 2H).
-
Beispiel 2
-
Herstellung von Methyl-7-[(1R,2S,3R,5S)-[2-hydroxymethyl-5-acetoxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat
-
2,01
g Silylether, das in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurden in 8 ml
Pyridin gelöst.
Zu der Lösung
wurden 8 ml Essigsäureanhydrid
und 5 mg Dimethylaminopyridin zugegeben und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 1 Stunde gerührt.
Nach der Zugabe von gesättigtem,
wässerigem
Natriumbicarbonat wurde es mit Hexan Ethylacetat (1:1) extrahiert
und das Extrakt wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfung ergab 2,41 g eines Acetats. Das Acetat wurde in
15 ml THF gelöst
und zusammen mit Tetrabutylammoniumfluorid (1 M THF-Lösung, 9,54
ml) bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 5/1–1/1)
nach Konzentration, ergab 1,54 g der Titelverbindung (Ausbeute 91%).
1H-NMR (CDCl3): δ 1,5–2,4 (m,
18H), 2,04 (s, 3H), 3,5–3,6
(m, 2H), 3,67 (s, 3H), 3,8–4,2
(m, 3H), 4,55–4,71 (m,
1H), 5,04 (m, 1H), 5,37 (m, 2H).
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Beispiel 3
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Herstellung von Methyl-7-[(1R,2R,3R,5S)-[2-formyl-5-acetoxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat
-
Zu
1,52 g des in Beispiel 2 hergestellten Alkohols wurden 30 ml Benzen,
0,68 ml Pyridin, 0,088 ml Trifluoressigsäure, 9 ml Dimethylsulfoxid
und 3,37 g Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben und das Gemisch wurde
bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt.
-
Unlösliche Materialien
im resultierenden Gemisch wurden abfiltriert und mit Ethylacetat
gewaschen. Zu dem Filtrat wurde Wasser zugegeben und mit Ethylacetat
extrahiert. Die Extrakte wurden kombiniert, getrocknet und verdampft,
um 2 g rohes Aldehyd zu erhalten.
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Beispiel 4
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Herstellung von 16-(3-Methylphenyl)-15-deoxy-15-oxo-9-acetyl-11-(2-tetrahydropyranyl)-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester
-
Zu
Natriumhydrid (60% Dispersion in Mineralöl, 85 ml), das in 1,2-Dimethoxyethan
(85 ml) suspendiert wurde, wurde unter Abkühlung mit Eis Dimethyl-2-oxo-3-(3-methylphenyl)propylphosphonat
(548 mg) in 1,2-Dimethoxyethan (36 ml) zugegeben. Nach 1 Stunde
Rühren
wurde der in Beispiel 3 hergestellte Aldehyd (2 g) in 1,2-Dimethoxyethan
(36 ml) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur
12 Stunden gerührt,
in gesättigtes,
wässeriges
Natriumchlorid gegossen und mit Ethylacetat extrahiert, und das Extrakt
wurde getrocknet und verdampft. Die Reinigung durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 3/1) ergab 0,96 g der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,3–2,8 (m,
24H), 3,2–4,1
(m, 5H), 3,66 (s, 3H), 4,45 (m, 1H), 5,06 (m, 1H), 5,19–5,36 (m, 2H),
6,26 (m, 1H), 6,78 (m, 1H), 7,0–7,2
(m, 4H).
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Beispiel 5
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Herstellung von (15RS)-16-(3-Methylphenyl)-9-acetyl-11-(2-tetrahydropyranyl)-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-
methylester
-
Zu
dem in Beispiel 4 hergestellten Enon (815 mg) in Methanol (30 ml)
wurden 868 mg Ceriumtrichloridheptahydrat zugegeben. Nach dem Abkühlen auf –78°C wurden
zu dem resultierenden Gemisch 88 mg Natriumborhydrid zugegeben.
Das Gemisch wurde bei –78°C 30 Minuten
gerührt,
in gesättigtem,
wässerigem
Natriumbicarbonat gereinigt und mit Ethylacetat extrahiert. Die
Reinigung durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 3/1) ergab 0,80 g der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,4–2,6 (m,
25H), 2,70–2,88
(m, 2H), 3,34–4,04
(m, 3H), 3,66 (s, 3H), 4,35 (m, 1H), 4,59 (m, 1H), 5,04 (m, 1H),
5,26–5,38
(m, 2H), 5,49–5,78
(m, 2H), 7,0–7,2
(m, 4H).
-
Beispiel 6
-
Herstellung von (15RS)-15-Deoxy-15-fluor-16-(3-methylphenyl)-9-acetyl-11-(2-tetrahydropyranyl)-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester
-
Zu
dem in Beispiel 5 hergestellten Alkohol (103 mg) in Methylenchlorid
(10 ml) wurden 132 mg Morpholinoschwefeltrifluorid bei –78°C zugegeben.
Nach einer Stunde Rühren
wurde das resultierende Gemisch in gesättigtes, wässeriges Natriumbicarbonat
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die Reinigung durch Kieselgel-Säulenchromatographie (Hexan/Ethylacetat
5/1) ergab 89 mg der Titelverbindung.
1H-NMR
(CDCl3): δ 1,4–2,6 (m,
24H), 2,8–3,1
(m, 2H), 3,3–4,0
(m, 3H), 3,65 (s, 3H), 4,55 (m, 1H), 4,9–5,4 (m, 4H), 5,56–5,78 (m,
2H), 7,0–7,2
(m, 4H).
19F-NMR (CDCl3): –171,4 (m), –170,4 (m).
-
Beispiel 7
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Herstellung von (15RS)-15-Deoxy-15-fluor-16-(3-methylphenyl)-9-acetyl-17,18,19,20-tetranorprostaglandin F2α-methylester
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Das
in Beispiel 6 hergestellte Fluorid (72 mg) wurde in 2 ml Methanol
gelöst.
Zu der Lösung
wurden 3 mg p-Toluensulfonsäuremonohydrat
zugegeben, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Die
Reaktion wurde mit gesättigtem,
wässerigem
Natriumbicarbonat gelöscht,
und das Gemisch wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden
mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfung unter reduziertem Druck ergab 65 mg der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,5–2,5 (m,
19H), 2,83–3,12
(m, 2H), 3,65 (s, 3H), 3,79 (m, 1H), 4,9–5,8 (m, 6H), 6,9–7,2 (m,
4H).
19F-NMR (CDCl3): –171,6 (m), –170,9 (m).
-
Beispiel 8
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Herstellung von (15RS)-15-Deoxy-15-fluor-16-(3-methylphenyl)-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester
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Zu
dem in Beispiel 7 in Methanol (1,7 ml) hergestellten Acetat (65
mg) wurde Natriummethoxid (28%ige Methanollösung, 0,074 ml) unter Abkühlung mit
Eis zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur
1 Stunde gerührt.
Nach der Zugabe von gesättigtem,
wässerigem
Natriumbicarbonat wurde es mit Chloroform extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt, getrocknet und verdampft. Die Reinigung durch
Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 2/1) ergab 49 mg der Titelverbindung
1H-NMR (CDCl3): δ 1,4–2,5 (m,
17H), 2,84–3,07
(m, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,90 (m, 1H), 4,17 (m, 1H), 5,06 (m, 1H), 5,37
(m, 2H), 5,50–5,68
(m, 2H), 6,97–7,30
(m, 4H).
19F-NMR (CDCl3): –171,0 (m), –170,6 (m).
-
Beispiel 9
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Herstellung von (15RS)-15-Deoxy-15-fluor-16-[3-(trifluormethyl)phenyl]-17,18,19,20-tetranorprostaglandin F2α-methylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus Methyl-7-[(1R,2R,3R,5S)-[2-formyl-5-acetoxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat,
das in Beispiel 3 hergestellt wurde, und Dimethyl-2-oxo-3-(3-trifluormethyl)phenylpropylphosphonat
in der selben Weise wie in den Beispielen 4, 5, 6, 7 und 8 hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,4–2,5 (m,
14H), 2,9–3,2
(m, 2Η),
3,66 (s, 3Η),
3,93 (m, 1H), 4,19 (m, 1H), 5,08 (m, 1Η), 5,3–5,5 (m, 2Η), 5,55–5,70 (m, 2H), 7,35–7,60 (m,
4H),
19F-NMR (CDCl3): –172,1 (m), –171,7 (m), –63,1 (s).
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Beispiel 10
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Herstellung von 16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester
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Das
oben nachgewiesene Methylester des PGF2α wurde
erhalten, indem Methyl-7-[(1 R,2R,3R,5S)-[2-formyl-5-acetoxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat
und Dimethyl-[3-(3,5-dichlorphenoxy)-2-oxo-propyl]phosphonat in
der selben Weise, wie in den Beispielen 4, 5, 6, 7 und 8 behandelt
wurden und das 15-Isomer unter Verwendung einer Säule separiert
wurde. Hydrolyse des Methylesters mit 1 N NaOH und anschließende Isopropylierung
der resultierenden Carbonsäure
mit 2-Iodpropan in Aceton, in Gegenwart von Diazabicycloundecen,
ergaben die Titelverbindung.
1H-NMR
(CDCl3): δ 1,23
(d, J = 6,4 Hz, 6Η),
1,57–1,75
(m, 3H), 1,84 (d, J = 13,7 Hz, 1Η),
2,07–2,46
(m, 8H), 4,00–4,06
(m, 3Η),
4,10–4,22
(m, 1Η),
4,79–5,04
(m, 1H), 5,13–5,28
(m, 1Η),
5,37–5,42
(m, 2Η),
5,70 (ddd, J = 6,3; 12,2; 15,6 Hz, 1H), 5,84 (ddd, J = 2,9; 8,8;
15,6 Hz, 1H), 6,83 (d, J = 2,0 Hz, 2Η), 6,98 (t, J = 2,0 Hz, 1H),
19F-NMR (CDCl3): –180,4 (m).
-
Beispiel 11
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Herstellung von (1S,5R,6R,7R)-2-oxa-7-benzoyloxy-6-[(1E)-4-(3,5-dichlorphenoxy)-3-oxo-1-butenyl]-
bicyclo[3.3.0]octan-3-on
-
Zu
Natriumhydrid (60% Dispersion in Mineralöl, 8,02 g), das in THF (1.000
ml) suspendiert wurde, wurde unter Abkühlen mit Eis Dimethyl-2-oxo-3-(3,5-dichlorphenoxy)-propylphosphonat
(70,0 g) in THF (750 ml) zugegeben. Nach einer Stunde Rühren wurde
(1S,5R,6R,7R)-6-formyl-7-benzoyloxy-2-oxa-bicyclo[3.3.0]-octan-3-on
(52,4 g) in THF (750 ml) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde
1 Stunde bei 0°C
und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, danach mit Essigsäure auf
pH 5–6
eingestellt, in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die Extrakte wurden mit gesättigtem,
wässerigem
Natriumchlorid gewaschen, getrocknet und eingedampft. Die Reinigung
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 2/1–3/2)
ergab 53,4 der Titelverbindung.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,31
(ddd, J = 2,0; 4,9; 15,6 Hz, 1H), 2,51 (m, 1H), 2,65 (dt, J = 6,5;
15,6 Hz, 1H), 2,87–2,98 (m,
3H), 4,67 (s, 2H), 5,11 (dt, J = 2,0; 6,5 Hz, 1H), 5,35 (m, 1H),
6,54 (d, J = 16,1 Hz, 1H), 6,77 (d, J = 2,0 Hz, 2H), 6,92 (dd, J
= 7,8; 16,1 Hz, 1H), 6,99 (t, J = 2,0 Hz, 1H), 7,45 (m, 2H), 7,60
(m, 1H), 7,98 (m, 2H).
-
Beispiel 12
-
Herstellung von (1S,5R,6R,7R)-2-oxa-7-benzoyloxy-6-[(1E,3S)-3-hydroxy-4-(3,5-dichlorphenoxy)-1-butenyl]-bicyclo[3.3.0]octan-3-on
-
53,3
g des in Beispiel 11 hergestellten Enons wurden in einem Lösungsmittelgemisch
aus Methylenchlorid (250 ml) und Methanol (500 ml) gelöst und 16,85
g Ceriumtrichloridheptahydrat wurden zugegeben. Das resultierende
Gemisch wurde auf –78°C abgekühlt und
zusammen mit 3,41 g Natriumborhydrid 2,5 Stunden gerührt. Nach
der pH-Einstellung auf etwa 3 mit 1 N Chlorwasserstoffsäure wurde
es einmal konzentriert, anschließend mit Ethylacetat verdünnt und
gesättigtem,
wässerigem Natriumchlorid
und 3% wässeriger
Zitronensäure
gewaschen. Es wurde getrocknet und eingedampft. Die Reinigung durch
Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 3/2) ergab 26,2 g der Titelverbindung
1H-NMR (CDCl3): δ 2,27 (ddd,
J = 2,0; 5,9; 15,1 Hz, 1H), 2,52 (d, J = 16,1 Hz, 1H), 2,63 (dt,
J = 6,8; 15,1 Hz, 1H), 2,7–2,9
(m, 3H), 3,76 (dd, J = 7,3; 9,3 Hz, 1H), 3,90 (dd, J = 3,4; 9,3
Hz, 1H), 4,50 (m, 1H), 5,07 (dt, J = 2,0; 6,3 Hz, 1H), 5,28 (dd,
J = 5,9; 12,2 Hz, 1H), 5,70 (dd, J = 5,4; 15,6 Hz, 1H), 5,80 (ddd,
J = 0,97; 7,8; 15,6 Hz, 1H), 6,74 (d, J = 2,0 Hz, 1H), 6,97 (t,
J = 2,0 Hz, 1H), 7,44 (m, 2H), 7,57 (m, 1H), 7,99 (m, 2H).
-
Beispiel 13
-
Herstellung von (1S,5R,6R,7R)-2-oxa-7-benzoyloxy-6-[(1E,3R)-3-fluor-4-(3,5-dichlorphenoxy)-1-butenyl)-bicyclo[3.3.0]octan-3-on
-
Zu
19,2 g des in Beispiel 12 hergestellten Alkohols in Methylenchlorid
(500 ml) wurden 25,0 g Morpholinoschwefeltrifluorid bei –78°C zugegeben.
Nach einer Stunde Rühren
wurde das resultierende Gemisch in gesättigtes, wässeriges Natriumbicarbonat
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die Reinigung durch Kieselgel-Säulenchromatographie (Hexan/Ethylacetat
3/1) ergab 12,5 g der Titelverbindung.
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,3–3,0 (m,
5H), 4,00 (m, 2H), 5,08–5,31
(m, 3H), 5,73–5,88
(m, 2H), 6,74 (m, 2H), 6,97 (m, 1H), 7,42 (m, 2H), 7,56 (m, 1H),
7,96 (m, 2H).
19F-NMR (CDCl3): –182,8
(m).
-
Beispiel 14
-
Herstellung von (1S,5R,6R,7R)-2-oxa-7-hydroxy-6-[(1E,3R)-3-fluor-4-(3,5-dichlorphenoxy)-1-butenyl)-bicyclo[3.3.0]octan-3-on
-
12,5
g des in Beispiel 13 hergestellten Flourids wurden in 120 ml Methanol
gelöst.
Zu der Lösung
wurden 3,04 g Kaliumcarbonat zugegeben, und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 2 gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde mit 2H Chlorwasserstoffsäure auf
einen pH von etwa 7 eingestellt und nach der Zugabe von Wasser mit
Ethylacetat extrahiert. Die Reinigung durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 3/2–1/3)
ergab 9,7 g der Titelverbindung
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,00
(dd, 2,7; 6,6 Hz, 1H), 2,43–2,82
(m, 6H), 4,03–4,12
(m, 3H), 4,95 (m, 1H), 5,13–5,29 (m,
1H), 5,70–5,84
(m, 2H), 6,82 (m, 2H), 6,98 (m, 1H).
19F-NMR
(CDCl3): –182,4 (m).
-
Beispiel 15
-
Herstellung von (1S,5R,6R,7R)-2-oxa-3,7-dihydroxy-6-[(1E,3R)-3-fluor-4-(3,5-dichlorphenoxy)-1-butenyl]-bicyclo[3.3.0]octan
-
Zu
(1S,5R,6R,7R)-2-oxa-7-hydroxy-6-[(1E,3R)-3-fluor-4-(3,5-dichlorphenoxy)-1-butenyl]bicyclo[3.3.0]octan-3-on
(9,6 g), das in Beispiel 14 hergestellt wurde, in THF (250 ml) wurde
bei = 78°C
Diisobutylaluminiumhydrid in Toluen (1 M, 97 ml) zugegeben, und
das resultierende Gemisch wurde eine Stunde gerührt und nach der Zugabe von
Wasser (150 ml) und 1 N Chlorwasserstoffsäure (150 ml) mit Ethylacetat
extrahiert. Die Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfung nach dem Trocknen ergab 9,4 g eines rohen Präparates
der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,99–2,83 (m,
8H), 3,92–4,10
(m, 3H), 4,63 (m, 1H), 5,14–5,27
(m, 1H), 5,56– 5,86
(m, 3H), 6,82 (m, 2H), 6,99 (m, 1H).
19F-NMR
(CDCl3): –181,1 (m)
-
Beispiel 16
-
Herstellung von 16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester
-
44,0
g 4-Carboxybutyltriphenylphosphoniumbromid, die in THF (500 ml)
suspendiert wurden, wurden zusammen mit 22,3 g Kalium-t-butoxid
bei Raumtemperatur 1,5 Stunden gerührt. 9,40 g des rohen Lactols, das
in Beispiel 15 hergestellt wurde, in THF (100 ml) wurden zugegeben,
und das resultierende Gemisch wurde 14 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser gelöscht, und das Reaktionsgemisch
wurde mit Diethylether gewaschen. Nach dem Ansäuern wurde die wässerige
Schicht mit Ethylacetat extrahiert. Die Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfen nach dem Trocknen erbrachte 5,90 g einer rohen
Carbonsäure.
Eine Lösung
von 5,90 g der resultierenden Carbonsäure in Aceton (50 ml) wurden zusammen
mit 11,7 g Diazabicycloundecen und 14,2 g 2-Iodpropan 3,5 Stunden
gerührt.
Nach der Zugabe von wässerigem
Natriumbicarbonat wurde das Gemisch mit Ethylacetat extrahiert,
und das Extrakt wurde mit gesättigtem,
wässerigem
Natriumchlorid, 3%iger wässeriger
Zitronensäure
und wässerigem
Natriumbicarbonat gewaschen, getrocknet und konzentriert. Die Reinigung
mit Kieselgel-Säulenchromatographie
(Hexan/Ethylacetat 2/3) erbrachte 4,1 g der Titelverbindung.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,23 (d,
J = 6,4 Hz, 6H), 1,57–1,75
(m, 3H), 1,84 (d, J = 13,7 Hz, 1H), 2,07–2,46 (m, 8H), 4,00–4,06 (m,
3H), 4,10–4,22
(m, 1H), 4,99–5,04
(m, 1H), 5,13–5,28
(m, 1H), 5,37–5,42
(m, 2H), 5,70 (ddd, J = 6,3; 12,2; 15,6 Hz, 1H), 5,84 (ddd, J =
2,9; 8,8; 15,6 Hz, 1H), 6,83 (d, J = 2,0 Hz, 2H), 6,98 (t, J = 2,0
Hz, 1H).
19F-NMR (CDCl3): –180,4 (m).
-
Beispiel 17
-
(15RS)-15-Deoxy-15-fluor-16-[3-methylphenyl]-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2αmethylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus (1S,5R,6R,7R)-6-Formyl-7-benzoyloxy-2-oxa-bicyclo[3.3.0]octan-3-on und
Dimethyl-2-oxo-3-(3-methylphenyl)propylphosphonat in in der gleichen
Weise wie in den Beispielen 11 bis 16 (außer das zur Veresterung Iodmethan
an Stelle von 2-Iodpropan verwendet wurde) hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,4–2,5 (m,
17H), 2,84–3,07
(m, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,90 (m, 1H), 4,17 (m, 1H), 5,06 (m, 1H), 5,37
(m, 2H), 5,50–5,68
(m, 2H), 6,97–7,30
(m, 4H),
19F-NMR (CDCl3): –171,0 (m), –170,6 (m).
-
Beispiel 18
-
(15RS)-15-Deoxy-15-fluor-16-[3-(trifluormethyl)phenyl]-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester
-
Die
Titel wurde aus (1S,5R,6R,7R)-6-Formyl-7-benzoyloxy-2-oxa-bicyclo[3.3.0]octan-3-on und Dimethyl-2-oxo-3-[3-(trifluormethyl)phenyl]propylphosphonat
in der gleichen Weise, wie in den Beispielen 11 bis 17 hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,4–2,5 (m,
14H), 2,9–3,2
(m, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,93 (m, 1H), 4,19 (m, 1H), 5,08 (m, 1H), 5,3–5,5 (m,
2H), 5,55–5,70
(m, 2H), 7,35–7,60
(m, 4H),
19F-NMR (CDCl3): –172,1 (m), –171,7 (m), –63,1 (s)
-
Beispiel 19
-
(15RS)-16-(3-Chlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-isopropylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus Methyl-7[(1R,2R,3R,5S)-[2-formyl-5-acetoxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat,
das wie in Beispiel 3 hergestellt worden ist, und Dimethyl-[3-(3-chlorphenoxy)-2-oxopropyl]phosphonat
in der gleichen Weise wie in den Beispielen 4 bis 8, hergestellt.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,22 (d,
J = 7,3 Hz, 6H), 1,5–2,5
(m, 12H), 3,9–4,2
(m, 4H), 5,00 (m, 1H), 5,1–5,3
(m, 1H), 5,40 (m, 1H), 5,65–5,90
(m, 2H), 6,81 (m, 1H), 6,9–7,0
(m, 2H), 7,20 (t, J = 8,1 Hz, 1H).
19F-NMR
(CDCl3): –180,5 (m), –180,9 (m),
-
Beispiel 20
-
16-Phenoxy-15-deoxy-15-fluor-13,14-dihydro-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F2α-methylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus Methyl-7[(1R,2R,3R,5S)-[2-formyl-5-acetoxy-3-(2-tetrahydropyranyloxy)]cyclopentyl]hexa-5-enoat,
das in Beispiel 3 hergestellt wurde, und Dimethyl-(3-phenoxy-2-oxopropylphosphonat
in der gleichen Weise, wie in den Beispielen 11 bis 16 hergestellt,
vorausgesetzt, daß das
Enon, das in der selben Weise wie in Beispiel 11 hergestellt wurde,
zu einem Allylalkohol reduziert und in Gegenwart eines Palladiumkatalysators
zu einem Alkohol, der für
die Reaktion in Beispiel 12 und nachfolgende Reaktionen verwendet
wurde, hydriert wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,40–1,47 (m,
2H), 1,60–1,73
(m, 4H), 1,85–2,09
(m, 4H), 2,11–2,23
(m, 3H), 2,31–2,36
(m, 3H), 3,66 (s, 3H), 3,95 (br s, 1H), 4,01–4,12 (m, 2H), 4,17 (br s,
1H), 4,79–4,93
(m, 1H), 5,35–5,47
(m, 2H), 6,91 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 6,96 (t, J = 7,3 Hz, 1H), 7,28
(t, J = 8,1 Hz, 2H).
19F-NMR (CDCl3): –188,1
(m).
-
Beispiel 21 (Formulierungsbeispiel)
-
Typische
Formulierungen einer ophthalmischen Lösung und einer ophthalmischen
Salbe, die 16-(3,5-Dichlorphenoxy)-15-deoxy-15-fluor-17,18,19,20-tetranorprostaglandin
F
2α-isopropylester
(im Folgenden bezeichnet als Verbindung A) enthalten, sind unten
aufgeführt. 1)
Ophthalmische Lösung Formulierung
1 (Pharmazeutikum 1) 10 ml
Verbindung
A | 1
mg |
konzentriertes
Glycerin | 250
mg |
Polysorbat
80 | 200
mg |
Natriumdihydrogenphosphatdihydrat | 20
mg |
sterilisiertes
reines Wasser | geeignete
Menge |
1 N-Chlorwasserstoffsäure oder
1 N-Natriumhydroxid | geeignete
Menge |
pH | 6,0 |
Formulierung
2 (Pharmazeutikum 2) 10 ml
Verbindung
A | 5
mg |
konzentriertes
Glycerin | 250
mg |
Polysorbat
80 | 200
mg |
Natriumdihydrogenphosphatdihydrat | 20
mg |
sterilisiertes
reines Wasser | geeignete
Menge |
1 N-Chlorwasserstoffsäure oder
1 N-Natriumhydroxid | geeignete
Menge |
pH | 6,0 |
Formulierung
3 (Pharmazeutikum 3) 10 ml
Verbindung
A | 10
mg |
konzentriertes
Glycerin | 250
mg |
Polysorbat
80 | 200
mg |
Natriumdihydrogenphosphatdihydrat | 20
mg |
sterilisiertes
reines Wasser | geeignete
Menge |
1 N-Chlorwasserstoffsäure oder
1 N-Natriumhydroxid | geeignete
Menge |
pH | 6,0 |
Formulierung
4 (Pharmazeutikum 4) 10 ml
Verbindung
A | 50
mg |
konzentriertes
Glycerin | 250
mg |
Polysorbat
80 | 500
mg |
Natriumdihydrogenphosphatdihydrat | 20
mg |
sterilisiertes
reines Wasser | geeignete
Menge |
1 N-Chlorwasserstoffsäure oder
1 N-Natriumhydroxid | geeignete
Menge |
pH | 6,0 |
2)
Ophthalmische Salbe Formulierung
1 (Pharmazeutikum 5) 100 g
Verbindung
A | 0,1
g |
flüssiges Paraffin | 20
g |
weißes weiches
Paraffin | 77,9
g |
gereinigtes
Lanolin | 2
g |
-
Die
Formulierung der ophthalmischen Lösung, die Latanoprost, das
als Vergleichsverbindung in den pharmakologischen Tests verwendet
wurde, enthält,
wird unten aufgezeigt. Formulierung
1 (Vergleichspharmazeutikum) 10 ml
Latanoprost | 10
mg |
konzentriertes
Glycerin | 250
mg |
Polysorbat
80 | 200
mg |
Natriumdihydrogenphosphatdihydrat | 20
mg |
sterilisiertes
reines Wasser | geeignete
Menge |
1 N-Chlorwasserstoffsäure oder
1 N-Natriumhydroxid | geeignete
Menge |
pH | 6,0 |
-
Beispiel 22 (pharmakologische
Tests)
-
Die
Wirkung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung auf intraokularen
Druck und Augenirritationen, die dadurch verursacht werden, wurden
untersucht, um deren Eignung als Medikamente gegen okulare Krankheiten
festzustellen.
-
1) Wirkungen auf intraokularen
Druck
-
Die
Wirkung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung auf den intraokularen
Druck wurde in Übereinstimmung
mit einer in einer Studie über
die Wirkung von Tromethaminsalz und Isopropylester des PGF2α auf
intraokularen Druck an Krabben fressenden Makaken (Bsp. Eye Res.,
61, 677–683
(1995) untersucht.
-
(Verfahren)
-
Im
Test wurden männliche
Krabben fressende Makaken, mit einem Gewicht von 5 bis 7,5 kg (5–10 Jahre
alt) verwendet. Die intraokularen Drücke wurden vor und 2, 4 und
6 Stunden nach der Verabreichung der Testverbindung unter Ketamin-Anästhesie
(5–10
mg/kg, intramuskuläre
Verabreichung) unter Verwendung eines Luftstoß-Applanationstonometers gemessen.
-
(Ergebnisse)
-
Tabelle
1 zeigt die resultierenden Veränderungen
des intraokularen Drucks (durchschnittlich von 8 Patienten) nach
der Verabreichung von 20 μl
0,01%iger (w/v) ophthalmischer Lösung
(Pharmazeutikum 1) und 0,1%iger (w/v) ophthalmischer Lösung (Pharmazeutikum
3), die die Verbindung A enthält,
im Verhältnis
zum anfänglichen
intraokularen Druck (der intraokulare Druck vor der Verabreichung).
Die Ergebnisse der Verabreichung von 0,1%iger (w/v) ophthalmischer
Lösung,
die Latanoprost (Vergleichspharmazeutikum 1), das als ein therapeutisches
Mittel gegen Glaukom bekannt ist, enthält, sind ebenfalls in Tabelle
1 gezeigt.
-
-
-
Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, begann der intraokulare Druck bereits
2 Stunden nach Verabreichung der Verbindung A zu sinken und sank
sogar 6 Stunden nach der Verabreichung noch spürbar. Verbindung A senkte den
intraokularen Druck 6 Stunden nach der Verabreichung etwa 1,5 Mal
mehr als Latanoprost. Dies beweist, daß die Verbindung der vorliegenden
Erfindung den intraokularen Druck lang anhaltend senkt.
-
2) Test auf Augenirritation
-
Die
durch eine Verbindung der vorliegenden Erfindung hervorgerufene
Augenirritation wurde in Übereinstimmung
mit der Methode von Fukui et al. („Gendai-no-rinsho", 4277–89 (1970))
untersucht.
-
(Methode)
-
Im
Test wurden männliche
japanische weiße
Kaninchen mit einem Gewicht von etwa 2,5 kg verwendet. Eine Testverbindung
wurde in Abständen
von 30 Minuten zehn Mal in den Bindehautsack eines rechten Auges gegeben.
Die Zustände
der Vorderseite und der vorderen Augenkammer des Auges wurden vor
und 1, 2 und 4 Stunden nach der letzten Verabreichung beobachtet
und die Schädigung
der Hornhaut wurde 4 Stunden nach der letzten Verabreichung beobachtet.
In den Bindehautsack des linken Auges wurde nur die Base, die von
der Testverbindung frei ist, gegeben.
-
- A) Zustand des vorderen Auges: Die Maßzahlen
wurden auf der Basis folgender Skala der Schädigung des Auges entsprechend
der verbesserten Draize-Methode bestimmt.
-
[Skala der Schädigung des
Auges]
-
Die Hornhaut
-
- a) Opazität
kein
Nebel (normal); 0
zerstreuter Nebel in weiten Bereichen (Details
der Iris sind klar sichtbar); 1
leicht erkennbare lichtdurchlässige Bereiche
(Details der Iris sind nicht klar sichtbar); 2
Lichtdruchlässige Bereiche,
Details der Iris sind nicht sichtbar und der Umfang der Pupille
ist kaum erkennbar; 3
Unklar, die Iris ist nicht sichtbar;
4
- b) Die Größe des Bereichs
der Hornhaut fällt
in den obigen
Nichts; 0
Mehr als 0 und nicht mehr als
1/4; 1
Mehr als 1/4 und weniger als 1/2; 2
Mehr als 1/2
und weniger als 3/4; 3
Mehr als 3/4 und alles; 4
-
Die Iris
-
- Normal; 0
- Mehr Falten, Stauung, Schwellung, Blutstauung um die Hornhaut
als normal (eines oder Kombinationen von ihnen), die Iris reagiert
noch auf Licht (positiv für
langsame Reaktion); 1
- Reagiert nicht auf Licht, und Blutungen und offensichtliche
Zerstörung
(eines oder alle); 2
-
Die Bindehaut
-
- Rötung
der Augenlidbindehaut
keine Blutstauung, 0
leicht rötliche Schleimhaut
und leichte aber erkennbare Gefäßerweiterung
am Rand des Augenlides; 0,5
klare abnormale Blutstauung, erkennbar
rote Schleimhaut und außergewöhnliche
Schwellung; 1
äußerst außergewöhnlich rote
Okularschleimhaut und leicht unklare periphere Gefäße; 2
intensivere
Zustände
als 2 und ausgedehnte rindfleischartige Rötung; 3
- b) Ödem
der Augenlidbindehaut
nicht geschwollen; 0
leichtes Anzeichen
eine Ödems;
0,5
mehr geschwollen als normal; 1
offensichtlich zusammen
mit der äußeren Hülle des
Augenlides geschwollen; 2
geschwollen mit Durchhängen von
etwa der Hälfte
des Augenlids; 3
geschwollen mit Durchhängen von etwa der Hälfte bis
zum gesamten Augenlid; 4
- c) Rötung
der supraokularen Bindehaut
Kein Blutstau; 0
Leichte Gefäßerweiterung
um die Hornhaut; 0,5
Außergewöhnlichere
Gefäßerweiterung;
1
Außergewöhnliche
Gefäßerweiterung
zum Rand des Augenlides hin oder außergewöhnliche Rötung; 2
- d) Zustand der Nickhaut
kein Blutstau; 0
erkennbare
Gefäßerweiterung
und Tendenz zu einem Ödem;
0,5
Gefäßerweiterung
mehr erkennbar und Rötung
am Rand des Augenlides; 1
extreme Gefäßerweiterung und außergewöhnliche
Rötung
der ganzen Nickhaut; 2
- e) Absonderungen
keine Absonderungen; 0
eine bestimmte
Menge mehr als normal (einzig eine kleine Menge Absonderung wurde
am mittleren Winkel des Auges eines normalen Tieres gefunden); 1
einige
Absonderungen mit einem nassen Augenlid und angerenzendem Belag;
2
einige Absonderungen mit einem nassen Augenlid und ein großer Bereich
von nassem Belag um das Auge; 3
- B) Zustand der vorderen Augenkammer: Nach der Beobachtung der
Augenvorderseite wurde die Innenseite der vorderen Augenkammer auf
erythematöse
Reaktion unter einer Spaltlampe geprüft.
- C) Zerstörung
der Hornhaut: Nach der Beobachtung des Zustandes der Augenvorderseite
und der vorderen Augenkammer 4 Stunden nach der letzten Verabreichung,
wurde die Hornhaut mit Fluoreszein gefärbt, und der auf der Hornhaut
verbleibende Farbstoff wurde unter einer Spaltlampe beobachtet.
-
(Ergebnisse)
-
Tabelle
2 zeigt die Maßzahlen
für den
Zustand der Augenvorderseite (der Durchschnitt von drei Patienten),
wenn eine 0,01%ige (w/v) ophthalmische Lösung (Pharmazeutikum 3) einer
Verbindung A in 50 μl
als ein Beispiel der Ergebnisse des Experimentes verabreicht wurde.
Ferner zeigt Tabelle 3 die Ergebnisse der Verabreichung einer 0,1%igen
(w/v) ophthalmischen Lösung
von Latanoprost (Vergleichspharmazeutikum 1), das als therapeutisches
Mittel gegen Glaukom bekannt ist. Ferner wurde die Summe der Maßzahlen
zu einen Gesamtergebnis zusammengerechnet, um die Zerstörung der
Augenvorderseite umfassend einzuschätzen.
-
-
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, hat Verbindung A die Vorderseite des Auges
ein wenig gereizt, als sie auf das Auge gegeben wurde, obwohl eine
geringe Blutstauung der Bindehaut beobachtet wurde. Ferner scheint,
wie in Tabelle 2 und Tabelle 3 gezeigt, Verbindung A die Vorderseite
des Auges weniger zu reizen als Latanoprost bzw. mißt 1 Stunde,
2 Stunden und 4 Stunden nach der Verabreichung insgesamt etwa 115,
1/2 und 1/3 von Latanoprost, und mißt somit immer weniger als
Latanoprost. Wenn auf der anderen Seite nur die Base aufgetragen
wurde, waren alle Maßzahlen
der Zustände
der Augenvorderseite 0.
-
In
keinem Fall wurden erythematöse
Reaktionen in der vorderen Augenkammer oder Zerstörung der Hornhaut
beobachtet, was eindeutig ein Zeichen dafür ist, daß die Verbindung der vorliegenden
Erfindung das Auge weniger reizt.
-
Die
Prostaglandinderivate der vorliegenden Erfindung mit einem Fluoratom
in 15-Stellung, speziell die mit einem veresterten Carbonsäureanteil
oder Hydroxylanteil, sind als Wirkstoff für ein Medikament geeignet. Medikamente,
die die Verbindungen als Wirkstoff enthalten, sind als präventive
oder therapeutische Mittel gegen Augenkrankheiten geeignet. Die
Medikamente sind hervorragende Medikamente mit hoher pharmakologischer
Wirkung und wenig Nebenwirkungen.