DE696718C - Schalter, insbesondere Stufenschalter, fuer zweipolige Reihen-Parallelschaltung von elektrischen Heizgeraeten - Google Patents

Schalter, insbesondere Stufenschalter, fuer zweipolige Reihen-Parallelschaltung von elektrischen Heizgeraeten

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DE696718C DE1935B0170594 DEB0170594D DE696718C DE 696718 C DE696718 C DE 696718C DE 1935B0170594 DE1935B0170594 DE 1935B0170594 DE B0170594 D DEB0170594 D DE B0170594D DE 696718 C DE696718 C DE 696718C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/50Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having four operative positions, e.g. off/two-in-series/one-only/two-in-parallel

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Schalter, insbesondere Stufenschalter, für zweipolige Reihen-Parallelschaltung von elektrischen Heizgeräten mit einem topf formigen, das Schalt-' rad 'über seine ganze Länge umschließenden und dadurch eine Funkenlöschkammer für sämtliche Kontaktstellen bildenden Sockel.
Bei den bisher üblichen Schaltern mit an einer Schaltwalze schleifenden Federkontakten-
to ist die Sockelwand mit bis zu ihrem oberen Rand durchgehenden, nach oben offenen Durchbrechungen zur Aufnahme der Anschlußklemmen und Federkontakte versehen. Durch diese Öffnungen wird die Funkten-.
löschwirkung der Sockelwände erheblich geschwächt. Auch kann bei der Verwendung als Heizschalter die Ofenwärme durch die großen Aussparungen des Sockels in das Schalterinnere und an die Schaltstellen ge-
ao langen, wodurch die Erwärmung und Funkenbildung noch weiter begünstigt wird.
Es sind auch schon Heizschalter · mit in mehreren Schaltetagen angeordneten Kontakten vorgeschlagen worden, bei denen die Sok1-kelklemmen ebenfalls in mehreren Etagen übereinander liegen. Die Klemmen der unteren Etage sind in Nuten an der Außenseite der Sockelwand - untergebracht und stehen durch kleine radiale Öffnungen mit dem Schalterinnern in Verbindung, Hierbei ist jedoch der topfförmige Teil des Sockels ebenso wie die Schaltwalze nicht glatt zylindrisch ausge-. bildet und nur bis zu einer gewissien Höhe der Schaltwalze durchgeführt und mit säulenförmigen Ansätzen zur Befestigung der Schal- terbrücke versehen, wobei der obere Rand des Sockels zwischen den Tragsäulen zur Aufnahme der Anschlußklemmen für die oberen Schaltetagen dient. Infolgedessen ist für die über dem topfförmigen Sockelteil liegenden Schalterkontakte eine Funkenlöschwirkung überhaupt nicht mehr vorhanden, und die Schaltstellen sind in erhöhtem Maße dem Einfluß der Öfenwärme ausgesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die obige, durch die Aussparungen für die Anschlußklemmen verursachte erhöhte Funkenbildung zu vermeiden und damit die Leistungsfähigkeit des Schal" ters zu steigern. 5»
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die unten am Umfang des Sockels in einer Ebene liegenden Anschlußklemmen in Nuten und Aussparungen des Sockeltopfes längsachsig und geschützt liegende, - nach oben führende Kontaktfedem
tragen, die an ihren Enden mit Kontaktstiften durch, kleine Offnungen des Topfes in das glattzylindrisch ausgebildete Sockelinnere hineinragen und hier auf den Kontaktbelägen der Schaltwalze schleifen. Dadurch ist das Schal·-- terinnere gegen die Ofenwärme geschützt und die Wirksamkeit der Funkenlöschwände wesentlich verstärkt, ohne daß zusätzliche Funkenlöscher angebracht werden müssen. GrO-ßere Durchbrechungen in der Sockelwand zur Aufnahme der Anschlußklemmen sind ganz vermieden; denn für die stiftförmigen kontaktgebenden Teile der Sockelkontakte sind lediglich kleine Durchtrittsschlitze erforderlich.
Bei der früheren Ausbildung des Sockels mit nach oben offenen Durchbrechungen zur Aufnahme der Anschlußklemmen konnten die Klemmen bis nahe an die Schaltwalze herangebracht werden, ohne daß der Anschluß der Leitungen dadurch behindert wurde. Bei dem neuen, ganz%eschlossenen Sockel ist das jedoch nicht mehr möglich, da die nach oben offenen Durchbrechungien fehlen und somit die Sockelwand bei in den Sockel hineinverlegten Klemmen deren Handhabung tinmöglich machen würde. Um diese Schwierigkeit zu beheben, trotzdem aber eine zu klobige Gestalt des Sockels zu vermeiden, werden vorteilhaft Sockelklemrnen verwendet, die für vorder- und rückseitigen Anschluß ohne Verbiegen der Leitungsenden zu gebrauchen sind. Diese Klemmen werden in die auch die Kontaktfedern aufnehmenden Aussparungen der Topfwandung und des Sockelflansches ein-■ 35 gelassen, so daß sie lediglich mit ihrem die Klemmschraube tragenden und die Einführungsöffnung für die Anschlußleitung enthaltenden Teil über -die zylindrische Außenwand des Sockeltöpfes vorstehen. Die besonderen, durch die neue Sockelausbildung geschaffenen Verhältnissie lassen es ferner als erwünscht erscheinen, daß die Klemme einerseits einen möglichst geringen Raum beansprucht, damit sie nicht zu weit über die äußere Topf wand vorsteht, und daß sie anderseits trotz geringen Platzbedarfs einen bequemen Anschluß der Leitungen -ermöglicht. Diese Aufgabe ist .erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Verklemmen der von hinten eingeführten Leitungen zwei gegen die Klemmschraubenachse geneigte Klemmschenkel und zum Verklemmen der seitlich eingeführten Leitung an dem schrägen Klemmschenfcel des beweglichen Klemmstückes gegen den schrägen Klemmschenkel des1 festen - Klemmstücbes abgebogene Klemmlappen vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß sowohl der seitlich als auch der von hinten zugeführte Leitungsdraht an ein und derselben Stelle verklemmt werden können. Da außerdem ein Zurechtbiegen nicht erforderlich ist, kann die Klemmstelle, auch unmittelbar neben der äußeren Sockeltopfwandung liegen, so daß nur noch die in einer gemeinsamen Ebene liegenden Einführungsöffnungen außerhalb der Topfwandung liegen. Dadurch -ist die Tauglichkeit der Klemme für den vorliegenden Schalter weiterhin wesentlich verbessert.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den neuen Schalter nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schaltersockel und die Schaltwalze, .
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Schalterbrücke von unten,
Fig. S die Sehaltwalze in der Abwicklung, Fig. 6 bis 9 Schaltbilder des neuen Schalters in den vier verschiedenen Schaltstellungen, t
Der neue Schalter besteht im wesentlichen aus einem runden, topfförmigen Gehäuse oder Sockel i, in dessen Innerem eine Schaltwalze 2 auf einer Achse 3 drehbar gelagert ist. Die Schaltwalze ist an zwei Stellen, nämlich im Boden.i'., des Sockels und in der Schalterbrücke 4, gelagert. An ihrem über die Schalterbrücke hinausragenden freien Ende ist ein Schalterknopf 5 zum Drehen der Schalterachse befestigt.
Schalterachse 3 und Schaltwalze 2 sind durch eine in beiden Richtungen wirksame Schnelldrehfeder 6 miteinander gekuppelt, die in der kappenförmjgen Schalterbrücke 4 auf einem von der Schalterachse getragenen Röllchen 7 untergebracht ist. Die b eiden Enden 8, 8 .100 der Feder stützen sich an einem Blechstreifen 9 ab, der von einem der beiden Flansche des Röllchens7 abgebogen ist. Zur Kupplung ist an der äußeren Stirnseite der Schaltwalze eine Blechplatte 10 angebracht, die mit einem axial abgebogenen Lappen 11 zwischen die beiden freien Enden 8, 8 der Feder 6 eingreift. Das Federröllchen 7 ist mit der Schalterachse 3 fest verbunden, indem die Schalter- achse unrund ausgebildet bzw. abgeflacht und das Federröllc'hen, mit einem entsprechend unrunden Achslag'erloch versehen ist. Bei Drehung der Achse wird also der Federanschlag 9 je nach dem Drehsinn das .eine oder andere Feder ende mitnehmen. Infolge der Federkraft sucht dann auch das andere Federende.8 den Kupplungszapfen 11 und damit die Schaltwalze 2 im gleichen Drehsinn mitzunehmen. Dieses Mitnehmen findet jedoch nicht sogleich statt, sondern die Schalt- walze 2 wird zunächst durch ein Exzenteresperre in ihrer augenblicklichen Schaltstel-
Seite der Schaltwalze. Sie sind also gegen die Kontakte R1, R1 2 nach der einen und gegen den Kontakt R2 nach der anderen Seite um je 90 -f- 45 = 135° versetzt. Entsprechend 5. sind auch die Abzwejgkontakte in ihren Ruhestellungen um 45° oder ein Vielfaches von 45° versetzt. -:
Für .den Kontakt R1 sind an dem Verteilerkontakt 27 drei um 90° gegeneinander versetzte Abzweigkontakte 29 vorgesehen, derart, daß der Widerstand rx in allen drei Einschaltstellungen (Fig. 7 bis 9) an den einen PoIp1 des Netzes angeschlossen ist.
Für den untersten Schleifkontakt Rlt 2 sind an dem Verteilerkontakt 28 zwei um 90° gegeneinander versetzte Abzweigkontakte 30, 30. vorgesehen, die bei dem durch die Pfeilrichtung angegebenen Schaltsinn in den beiden ersten Schaltstellungen (Fig. 7 und 8) ao zur Wirkung gelangen und den zweitein PoIp2 des Netzes mit der Verbindungsstelle der beiden Widerstände T1, r2 verbinden·"
Für den in der Mitte der Schaltwalze liegenden Schleifkontakt R2 endlich ist an jedem der beiden Vierteilerkontakte 27, 28 je ein Abzweigkontakt 31 bzw. 32 vorgesehen, die gegeneinander um i8o° versetzt sind und von denen der eine, nämlich der zum PoIp1 gehörige, in der ersten Einschaltstellung (Fig. 7) und der zweite, untere, zum PoIp2 gehörige in der letzten Einschaltstellung (Fig. 9) zur Wirkung kommen.
In der für Rechtsdrehung des Schalträd-, chens ersten Einschaltstellung (Fig. 7) ist also der PoIp2 sowohl mit dem Ende von T1 als auch dem Ende von r2 verbunden, während P1 an die Verbindungsstelle der beiden Widerstände ^1, r2 angeschlossen ist. Die beiden Widerstände sind somit parallel geschaltet. Diese Schaltung ergibt den kleinsten Widerstand und die größte Strom- und
rl + r2
Heizstärke.
In der zweiten Einschaltstellung (Fig. 8) ist p2 mit dem Ende von V1 und P1 mit der Verbindungsstelle der bejden Widerstände T1 und r2 verbunden, während das Ende von r2. offen ist. Es ist also nur ^'eingeschaltet. Der Widerstand ist größer, die Strom- und
so Heizstärke also kleiner als in der ersten Einschalis teilung.
In der dritten Einscnaltstellung ' (Fig. 9) endlich ist der PoIp2 mit dem Ende von V1 und der.PölP1 mit dem Ende von r2 verbunden; rx und r2 sind demnach hintereinandergeschaltet. Das' entspricht dem. größten Widerstand Y1 -\- r2 und der kleinsten Strom- und Heizstärke.
Mit dem Schalter lassen sich also außer der doppelpoligen Abschaltung (Fig. 6) drei aufeinanderfolgende Heizstufen einschalten, und zwar je nach dem Drehsinne in auf- oder absteigender Reihe.
Die Schleifkontakte P1, P2 und;/?!, R2, Ru 2 bestehen aus Stiften von rechteckigem Querschnitt, die an den Enden von Kontafctfedem befestigt sind, die zu Kontaktklemmen 33 bis 37 führen. Die Kontaktklemmen und/die mit ihnen verbundenen Kontak'tfedern sind vollständig auf der Außenseite des topfförmigen Sockels 1 angeordnet; nur die kontaktgebenden Stifte P1, P2, R1, R2 und R1 2 greifen durch, kleine Öffnungen 38 der Sockelwand hindurch. Die Kontaktklemmen und die Kontaktfedern sind also durch die Sockelwand bis auf >die kontaktgebenden Stellen völlig abgeschirmt. Dadurch wird eine ausgezeichnete Funkenlöschwirkung der Sockelwand erzielt. Auch ist das Sehalterinnere gegen die Ofenwärme gut geschützt und der Schalter also für Heizgeräte besonders geeignet. Durch die gute Funkenlöschung läßt sich bei kleinen Abmessungen eine erhöhte Schaltleistung erzielen.
*" Die Schleifkontakte und die ihnen zugehörigen Klemmen 33 bis 37 sind nicht alle an der gleichen Stelle des 'Sockelumfanges angeordnet; vielmehr sind die beiden zu den Netzkontakten P1, P2 gehörigen Klemmen 33, 34 um 45° nach entgegengesetzten Richtungen gegen diese, also um 90°, gegeneinander versetzt, und die zu dem Schleifkontakt R1 gehörige Klemme 35 ist gegen die Schleif stelle ebenfalls um 45^ versetzt, so daß sie zwischen, die beiden Schleifkontakte R1 2 und R2 und 95 gegenüber den Schleifkontakten P1, P2 zu liegen kommt. Nur die zu den Schleifkontakten R1- 2 und R2 gehörigen' Klemmen 36, 37 sind nicht versetzt. Auf diese Weise sind die fünf Klemmen 33 bis 37 auf den Sockelumfang so verteilt, daß die beiden Polklemmen 33, 34 auf der einen Hälfte und die drei Anschlußklemmen 35, 36, 37 für die Heizwiderstände auf der anderen Hälfte.des Sokkels liegen. Der Schalter kann auf diese Weise leicht so angebracht werden, daß die Polklemmen oben und die Anschlußklemmen für die Heizwiderstände unten liegen, wodurch eine günstige übersichtliche Leitungsführung ermöglicht wird.
Auf der Mittellinie, die den Sockel in diese beiden Hälften teilt, sind die Löcher 39 für die Befestigungsschrauben des Schalters vorgesehen. -
Die Kontaktfedern für die versetzten Klemmen 33, 34 und 35 sind winkelförmig ausgebildet. Sie bestehen aus einem von den . Klemmen axial bis zur entsprechenden Schaltbahn reichenden Schenkel 40, 41 bzw. 42 und einem von deren Ende am Sockelumfang entlang laufenden 'kreisbogenförmigen Federschenkel 43, 44 bzw! 45, deren Enden. den
lung festgehalten. Während also das eine Federende 8 von dem Anschlag 9 mitgenommen wird, wird das andere Federende von dem Kupplungslappen 1.1 festgehalten. Die beiden Federenden 8, 8 werden dadurch gegeneinander verdreht· und die Feder 6 gespannt. Nach etwa einer Vierteldrehung wird die Sperrung der Schaltwalze aufgehoben. Es wird dann die Schaltwalze durch die Feder 6 augenblicklich in die neue Schaltstellung Mnubergeschnellt.
Das Exzentergesperrle besteht aus einer mit der Achsen auf Mitdrehen gekuppelten und exzentrisch dazu angeordneten Kreisscheibe 12. Auf der Exzenterscheibe 12 ist ein Ring 13 drehbar .gelagert. Dieser Ring 13 ist mit einer rechtwinklig abgebogenen Mitnehmer- und Führungsnase 14 versehen, die in eine radiale Nut 15 der am einen Stirnende der Schaltwalze befestigten Blechplatte 10 eingreift. Bei Drehung der Schalterachse sucht also die Feder 6 die Schaltwalze und die Schaltwalze durch die Mitnehmernase 14 den Exzenterring 13 zu drehen. Der Exzenterring 13 ist jedoch zu beiden Seiten des Mitnehmers 14 mit Nasen 16, 16 versehen. Diese Nasen wirken mit vier um 900 gegeneinander versetzten Anschlägen 17 zusammen, die am inneren Rande eines an der Unterseite der Schalterbrücke 4 angebrachten Ringes 18 vorgesehen sind. Dieser Sperr-• nasenring 18 ist durch abgebogene Lappen 19, die in Randaussparungen 20 der Brücke 4 eingreifen, mit der Brücke verbunden. Brücke 4 und Sperrnasenring sind zur Befestigung am Sockel mit übereinstimmenden Schraubenlap* pen 21 bzw. 22 versehen." Die Befestigungs-schrauben, die von der Sockelrückseite in Löcher 23 eingeführt werden, sind jedoch nur mit dem Lappen 21 der Brücke 4 verschraubt. In der Ruhestellung liegen die Nasen 16, 16 an zwei benachbarten Anschlägen 17 des Ringes 18 an. Durch Drehung der Achse 3 und damit der Exzenterscheibe 12 wird die jeweils im Drehsinn vorn liegende Nase 16 radial zurückgezogen, bis sie schließlich von der Nase 17 des Ringes freigegeben wird und sodann unter dem Einfluß der Feder 6, die über die Schaltwalze und den Mitnehmer 14 auf den Exzenterring einwirkt, zusammen mit der Schaltwalze um eine Vierteldrehung "bis zur nächsten Sperrnase 17 hinüberschwingt und die Schaltwalze in der neuen Schaltstellung festhält. Die zum Aus-55"lösen des Gesperres erforderliche Drehung beträgt etwas mehr als 900. Hierdurch wird eine erhöhte Schaltgeschwindigkeit und ein sicheres Zusammenwirken der Sperrnasen erzielt.-
Die Schaltwalze ist aus drei vollzylindrischen Teilen2', 2" und 2'·" zusammengesetzt,,^ die durch Nieten 24 zusammengehalten und gegebenenfalls noch miteinander verkittet sind. Auch die am einen Stirnende der Walze angebrachte Blechplatte 10 mit der Kupplungsnase 11 und der Nut 15 für den Mitnehmer 14 des Exzenterringes 13 ist zusammen mit den beiden Walzenteilen durch die Nieten 24 verbunden.
An der Mantelfläche der Walze sind die Sclialtkontakte teilweise versenkt angebracht. Sie sind in den sie aufnehmenden Aussparungen klemmend gehalten. Diese Einklemmung wird beim Zusammensetzen der Schälträdchenteile 2', 2" und'2'" erzielt. Die zur Aufnähme der Achse 3 dienende Mittenbohrung der Walze ist durch eine Metallbüchse 26 ausgekleidet, die gleichzeitig noch als Hohlniet zur Verbindung der Walzenteile und der Metallscheibe 10 ausgebildet ist.
Atif der Schaltwalze schleifen die beiden mit dem Netz p1} p2 verbundenen Kontakte P^, P2 und die drei an die Heizwiderstände. rt, r2 angeschlossenen Kontakte R1, R2, Ri. ζ· Hiervon sind R1, R2 an die beiden Enden und R1 2 an die Verbindungsleitung der Widerstände rt, r2 angeschlossen. Die Schaltkontakte der Schaltwalze und die Schleifkontakte sind so angeordnet, daß vier verschiedene Schaltstellungen entstehen.
Die Schleifkontakte sind alle in verschiedener Höhe an der Schaltwalze angeordnet, und zwar, wenn man den Sockelboden als unten bezeichnet, /?li2 im ersten, P1 im zweiten, R2 im dritten, P2 im vierten und R1 im fünften Stock. Die Netzkontakte P1, P2 schleifen an derselben Stelle des Umfanges auf zwei über etwa s/4 des Walzenumfanges sich erstreckenden Kontakten 27, 28. Von diesen Kontakten 27, 28 aus wird der Strom auf die Kontakte R1, R2, R1' 2 durch nach oben Und unten abzweigende Kontaktlappen verteilt. Die Enden 25 der Kontakte 27, 28 sind rechtwinklig umgebogen und in radialen Schlitzen des Ober- bzw. Unterteiles des Schalträdchens gehalten. Dadurch ist ein Vorstehen der Enden vermieden und zugleich eine weitere Befestigung der Kontakte erzielt. Die Verteilerkontakte 27, 28 stehen nur in drei Schaltstellungen unter Spannung; no · in der ersten in Fig. 6 dargestellten Schaltstellung dagegen liegen die Netzkontakte P1, P2 zwischen den beiden Enden der Verteilerkontakte 27, 28, so daß beide Pole des Netzes abgeschaltet sind. Die beiden Netzfcontakte P1, P2 und die beiden Kontakte R1, Ru2 schleifen an derselben Stelle des Walzenumfanges. Die beiden Kontakte/^, R1 2 und der Kontakt R2 sind um 900 gegenein ander versetzt; die Netzkontakte P1, P2. dagegen lie- .i-ao gen gleich weit von den Kontakten R1, Ru 2 und /?2 entfernt auf der gegenüberliegenden
Schleifkontakt ,P1, P2 bzw. ^1 tragen. Die Kontaktfedern für die nicht versletzten Klemmen 3 6, 37 dagegen sind als einfache V-förmige Blattfedern 3 6', 37' ausgebildet, die mit ihrem 'einen, Schenkel an der Klemme 36 bzw. 2,7 befestigt sind, während der andere Schenkel an seinem freien Ende den Schleifkontakt R1 2 bzw. R2 trägt.
Die Kontaktfedern liegen in Aussparungen 46 .an der Außenseite der Sockelwand vertieft. Der Sockel 1 ist unten mit einem Flanschrand 47 versehen, in dem die Löcher 39 für die Befestigungsschrauben des - Schalters angebracht sind. Dieser Rand 47 ist ferner mit
15- Aussparungen 48 zur Aufnahme der Anschlußklemmen 33 bis 2>7 versehen.
Die Anschlußklemmen bestehen aus einem festen Klemmstück 49 von länglich rechteckiger^Grundfläche, das durch eine Schraube
50 von der Rückseite des Sockels her befestigt wird, ferner einem beweglichen Klemmstück 51, das durch .eine Klemmschraube 52 betätigt wird. Die Klemmschraube 52 ist von vorn zu bedienen. Sie ist in einer Gewindebohrung am äußeren -Ende des festen Klerrrmstückes 49 verschraubt. Das bewegliche Klemmstück 51 besteht aus einem dünnen Blechstreifen von derselben Breite wie das feste Klemmstück und ist mit einem Durchtrittsloch für die Klemmschraube versehen. An seiner dem äußeren Ende der Klemme abgelegenen Seite ist das bewegliche Klemmstück mit .einem schräg nach -oben abgebogenen Klemmschenkel 53 versehen, der mit einem zweiten schräg aufwärts gerichteten Klemmschenkel 54 des festen Klemmstückes 49 zusammenwirkt. ■ Die zwischen den beiden schrägen Klemmschenkeln 53, 54 zu verklemmende Leitung wird durch eine unmittelbar neben dem festen Klemmschenkel 54 befindliche Bohrung 55 des festen Klemmstückes von hinten eingesteckt, wie" in Fig. ι links zu erkennen ist. Der Sockel ist
• unterhalb der Klemmen zur Aufnahme des Kopfes der Befestigungsschraube 50 und der Anschlußjeitungen mit Aussparungen 56 versehen.
Die Klemmen ermöglichen aber nicht nur einen Anschluß von hinten, sondern auch von der Seite. Zu diesem Zwecke sind an dem schrägen Klemmschenkel 53 des - beweglichen Klemmstückes seitlich Klemmlappen 57 rechtwinklig abgebogen. Unter diese Klemmlappen können Leitungen auch von der Seite her eingeschoben werden, wie aus Fig. 1 rechts zu ersehen. Die Klemmlappen 57 bilden mit dem unteren Teil der Klemmschenkel 53 einen Klemmwinfeel, der mit dem an der* Wurzel des festen Klemmschenkels 54 gebildeten Winkel zusammenwirkt, wodurch zwei Klemmbackenmäuler !entstehen, die den eingesteckten Leitungsdraht von vier Seiten umschließen und daher fest und sicher einzwängen. Die Klemmlappen 57 liegen mit ihren Enden seitlich an den festen Klemmschenkeln 54 an und bewirken so gleichzeitig eine Verdrehungssicherung für das bewegliche Klemmstück. ■ ■
An der senkrechten Rückseite der festen Klemmschenkel 54 sind die Kontaktfedern befestigt, die die Klemmen mit der Schaltwalze verbinden. Die Befestigungsschrauben So greifen in. eine Gewindebohrung am inneren hinter dem festen Klemmschenkel 54 liegenden Ende 49' des festen Klemmstückes 49 an. Die Klemmen ragen mit ihrer Klemmschraube 52 und dem beweglichen Klemmstück: mit dem Klemmlappen 57 für die seitlich einzu- ' führenden Leitungen über die äußere Sockelwand hinaus, so daß die Klemmschrauben bequem von vorn betätigt und auch Leitungen ohne Verbiegen von der Seite her eingeführt werden können.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnten die Neuerungen auch auf Schalter anderer Bauart, insbesondere auch Schalter mit anderer Schaltwalzen- und Schaltwerkanordnung Verwendung finden. Auch kann die Zahl der Kontakte, ihre Verteilung und die Schaltstufenfolge anders als im dargestellten Beispiel sein. Die Klemmen könnten schließlich auch noch mit einer Schrägführung für das bewegliche Klemmstück versehen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schalter, insbesondere Stufenschalter, für zweipolige Reihen-Parallelschaltung von !elektrischen Heizgeräten mit einem topfartigen, das Schaltrad über seine ganze Länge umschließenden und dadurch
'eine Funkenlöschkammer für sämtliche-Kontaktstellen bildenden Sockel, dadurch gekennzeichnet,; daß die sämtlichen unten am Umfang des Sockels in einer Ebene liegenden Anschlußklemmen in Nuten und Aussparungen des Sockeltopfes längsac'hsig und geschützt liegende, nach oben führende Kontaktfedern tragen, die an ihren Enden mit Kontaktstiften durch kleine Öffnungen des Topfes in "das glattzylindrisch ausgebildete Sockelinnere hin- einragen und hier auf den Kontaktbelägen der'Schaltwalze schleifen.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die ■ Verwendung von Söfckelklemmen (33 bis 37) für vorder- und rückseitigen Anschluß ohne Verbiegen der Leitungsenden, die in den auch die Kon-
taktfedern aufnehmenden Aussparungen (48) der Topfwandung und des.-Sockel-, flansches (47) eingelassen sind.
3. Klemme für einen Schalter nach Anspruch 2j dadurch gekennzeichnet, 'daß zum Verklemmen der von hinten eingesteckten Leitungen zwei gegen die Klemmschraubenachse geneigte Klemmschenkel (53, 54) und zum Verklemmen -der seitlich eingeführten Leitung an dem schrägen Klemmschenkel (53) des beweglichen Klemmstükkes gegen den schrägen Klemmschenkel (54) des festen Klemmstückes (49) abgebogene Lappen (57) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt" Zeichnungen
DE1935B0170594 1935-07-31 1935-07-31 Schalter, insbesondere Stufenschalter, fuer zweipolige Reihen-Parallelschaltung von elektrischen Heizgeraeten Expired DE696718C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758416C (de) * 1941-06-23 1953-03-02 Entpr S Electr Fribourgeoises Regelschalter fuer Heizgeraete

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DE758416C (de) * 1941-06-23 1953-03-02 Entpr S Electr Fribourgeoises Regelschalter fuer Heizgeraete

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FR808914A (fr) 1937-02-18

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