DE886536C - Verfahren zur Messung von Drehmomenten an durch Torsion belasteten Bauteilen, insbesondere Wellen - Google Patents

Verfahren zur Messung von Drehmomenten an durch Torsion belasteten Bauteilen, insbesondere Wellen

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DE886536C
DE886536C DEM12336A DEM0012336A DE886536C DE 886536 C DE886536 C DE 886536C DE M12336 A DEM12336 A DE M12336A DE M0012336 A DEM0012336 A DE M0012336A DE 886536 C DE886536 C DE 886536C
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DE
Germany
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resistance
throttle
voltage
change
resonant circuit
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Expired
Application number
DEM12336A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr-Ing Kornacker
Peter-Otto Schilling
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MAK
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MAK
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung von Drehmomenten an durch Torsion belasteten Bauteilen, insbesondere Wellen Die Erfindung betrifft einVerfahren zur Messung von Drehmomenten an durch Torsion belasteten Bauteilen, insbesondere Wellen. Das von Antriebsmaschinen aller Art auf Wellen übertragene Drehmoment führt zu kleinen Verdrehungen der Wellen. Diese Verdrehungen können dazu benutzt werden, das Drehmoment zu bestimmen. Da es sich aber nur um sehr kleine Verdrehungswinkel handelt, ist es schwierig, eine möglichst genaueBestimmung durchzuführen.
  • Es wurden bereits Vorschläge gemacht, diese kleinen Verdrehungen meßtechnisch darzustellen. Dieüblichen Meßverfahren reichen aber nicht aus, um die kleinen Verdrehungswinkel mit genügender Genanigkeit zu bestimmen. Durch die Erfindung wird eine sehr empfindliche Meßmethode vorgeschlagen, die es mit genügender Genauigkeit ermöglicht, kleine Verdrehungswinkel festzustellen und zur Anzeige zu bringen. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Verdrehung einer bestimmten Meßlänge auf eine in einem elektrischen Schwingkreis eingeschaltete Drossel übertragen und der Luftspalt der Drossel beeinflußt wird, so daß der elektrische Widerstand des Schwingkreises bei vorgegebener Frequenz verändert und die Veränderung zur Anzeige gebracht wird. Der Widerstand des Schwingkreises wird dabei mit einem normalen Widerstand verglichen bzw. es wird die Spannungsänderung infolge der Widerstandsänderung gemessen, Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die über den beiden Widerständen liegende Wechselspannung vor der Messung gleichzurichten und die Differenz der Gleichspannungen zur Anzeige zu bringen.
  • Die Vorrichtung zur Ausfü#hrung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehtdarin, daß zwei den zu prüfenden Bauteil umhüllende Rohrteile an ihren voneinander abgekehrten Enden am Bauteil festgeklemmt werden und an ihreneinander zugekehrten Enden auf dem Bauteil gleitbar geführt sind. Das Gehäuse der Drossel ist auf dem einen Rohrteil befestigt, und der Kern der Drossel wird durch ein Betätigungsglied des anderen Rohrteils mechanisch beeinflußt. Die Spannung wird über Schleifringe zugeführt, wobei der übergangswiderstand gegenüber dem Widerstand des Schwingkreises sehr gering gehalten ist.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die an der Welle angebrachteVorrichtung, Abb.:2 eine Drossel in größerem Maßstab, Abb. 3 das Schaltschema und Abb. 4 die Darstellung der Spannung am Parallelwiderstand.
  • An einer Welle a, an der der Verdrehungswinkel bestimmt werden soll, sind die beiden Rohrteile b, c angeordnet. An ihren voneinander abgekehrten Enden d sind sie an dem zu messenden Bauteil a festgeklemmt, während sie an den einander zugekehrten Enden bei c gleitend geführt sind. Die Rohrteile b, c tragen Scheiben f, g. An der Scheibe f des Rohrteils b ist das Gehäuse k einer Drossel, die in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet ist, befestigt. An der Scheibe g des Rohrteils c ist ein Betätigungsglied i angebracht, das den Kern k der Drossel beeinflußt. Die Stromzuführung erfolgt bei m, iv über Schleifringe o. Die Wicklun#g der Drossel ist mit p bezeichnet, und der Kern k steht unter der Wirkung einer Feder q, die bestrebt ist, den Luftspalt r möglichst klein zu halten.
  • Die Verdrehungen des Bauteils a verändern mechanisch denLuftspalt r der Drossel des Schwingkreises, wodurch die Induktivität und damit auch die Resonanzfrequenz des Sch-wingkreises geändert wird. Es soll aber keine Messung der Resonanzfrequenz erfolgen, sondern der Widerstand des Schwingkreises bei einer vorgegebenen Frequenz, z. B#. iooo Hz, bestimmt werden. Diese Frequenz liegt an der Primärseite des Transformators t. Der Schwingkreis wird mit dernVergleichswiderstand s, dessen Größe so gewählt ist, daß im Ruhezustand über dem Schwingkreis und dem Widerstand der gleiche Spannungsabfall beigleichem Stromherrscht, in Reihe geschaltet -und an eine i-ooo-Hz-Spannungsquelle gelegt. Die Wechselspannungen über dem Schwingkreis und über dem Vergleichswiderstand s werden gesondert gleichgerichtet und so gegeneinandergeschaltet (Abb. 3), daß ihre Differenz durch ein Meßinstrument u zur Anzeige gebracht werden kann. Bei unbelasteter Welle ist die Spann-ungsdifferenz = o. Die elektrische Brücke wirdzweckmäßig SO geschaltet, daß derVerbindungspunkt zwischen dem Schwingkreis und dem Vergleichswiderstand geerdet ist und beide Wechselspannungen öfier den Kreis und den Vergleichswiderstand gegen Erde so gleichgerichtet werden, daß sie gegen, Erde gleiches Vorzeichen haben. Die Sekundärseite des Transformators t darf nicht geerdet sein.
  • Wird nun ein Drehmornent auf die Welle a gegeben, so ändert sich der Luftspalt der Drossel, und die Resonanzfrequenz des Kreises verschiebt sich. Ist die Resonanzfrequenz nicht mehr iooo Hz, so ändert sich der Parallelwiderstand der Drossel mit der Frequenz, und die Differenz der Gleichspannungen wird größer als o.
  • Diese Form der Gleichrichtung in der Brücken-Schaltung wurde gewählt, weil dabei die für jede Frequenz andere Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung über dem Schwingkreis belanglos ist und da-her auch nicht kompensiert zu werden braucht.
  • Die Empfindlichkeit der erfindungsgemäßen Meßmethode läßt sich sehr weit steigern, und bei geringer Luftspaltänderung r wird der Vollausschlag erreicht.
  • In der Abb. 4 ist die Spannung am Vergleichswiderstand s aufgezeichnet, und es ist ersichtlich, daß bei einer geringen Luftspaltänderung (die Spannungslinie v = Luftspalt 2 mm und die Spannungslinie w = Lufspalt 22,7 mm) bereits eine betrIchtliche Span#nungsdifferenz von x zu y auf der Koordinate iooco Hz besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verf ahren. zur Messung von Drehmomenten an durch Torsion belasteten Bauteilen, insbesondere Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung einer bestimmten Meßlänge auf eine in einem elektrischen Schwingkreis mit vorgegebener Frequenz eingeschaltete Drossel übertragen wird und deren Luftspalt beeinflußt, so daß der elektrische Widerstand des Schwing kreises verändert und die Veränderung zur Anzeige gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Schwinkreises mit einem normalen Widerstand (s) verglichen wird bzw. die Spannungsänderung infolge der Widerstandsänderung gemessen wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet ' daß die über den Widerständen (p, s) liegende Wechselspannung vor der Messung gleichgerichtet und die Differenz der Gleichspannungen zurAnzeige gebracht wird. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch zwei den zu prüfenden Bauteil (a) umhüllende Rohrteile (b, c), die am Bauteil nahezu an ihren voneinander abgekehrten Enden (d) f-estgeklemmt und an ihren einander zugekehrten. Enden gleitbar geführt sind, wobei das D#rosselgehäuse (h) auf dem einen Rohrteil (b) befestigt ist und der Kern (k) der Drossel durch ein auf dem anderen Rohrteil (c) befestigtes Betätigungsglied (i) beeinflußt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchleifringe(o) derStromzuführung zur Abnahme der Spannung so angeordnet sind, daß der Übergangswiderstand an den Ringen gegenüber dem Widerstand des Kreises (p) sehr gering gehalten ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (k) unter der Kraft einer Feder (q) steht.
DEM12336A 1951-12-25 1951-12-25 Verfahren zur Messung von Drehmomenten an durch Torsion belasteten Bauteilen, insbesondere Wellen Expired DE886536C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029596B (de) * 1953-12-29 1958-05-08 Daimler Benz Ag Geraet zum elektrischen Messen von Drehschwingungen oder Drehmomenten
DE1183276B (de) * 1960-01-18 1964-12-10 Licentia Gmbh Anordnung zur Drehmomentmessung an rotierenden Wellen
DE19543421A1 (de) * 1994-11-21 1996-05-23 Alps Electric Co Ltd Drehmomentsensor

Cited By (4)

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