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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen eine Nucleinsäure bindenden
magnetischen Träger,
der magnetisch reagierende Teilchen enthält, der zum Extrahieren oder
Reinigen einer Nucleinsäure
aus einem die Nucleinsäure
enthaltenden biologischen Material oder zum Reinigen eines amplifizierten
Produkts einer Nucleinsäure
verwendet wird. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure aus
einem eine Nucleinsäure
enthaltenden biologischen Material unter Verwendung des magnetischen
Trägers
und eines magnetischen Felds und ein Kit zum Verwenden des Verfahrens.
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In
herkömmlichen
Verfahren zum Isolieren einer Nucleinsäure unter Verwendung eines
eine Nucleinsäure
bindenden magnetischen Trägers
ist bekannt, magnetisch reagierende Teilchen mit einem superparamagnetischen
Eisenoxidkern zu verwenden, die mit einer polymeren Silanschicht
bedeckt sind, an die ein bioverträgliches Molekül (zum Beispiel
eine Nucleinsäure)
kovalent gebunden wird (JP-A-60-1564).
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WO-A-96/41811
betrifft magnetische Teilchen mit einer im Wesentlichen porenfreien äußeren Glasoberfläche oder
einer äußeren Glasoberfläche mit
Poren mit einem Durchmesser von weniger als 10 nm und deren Verwendung
zur Isolierung biologischen Materials aus Proben.
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DE-A-43
07 262 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung magnetischer polymerer
Siliciumdioxidverbindungen in einer bestimmten Form durch Einschluss
magnetischer Materialien in deren Matrix.
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EP-A-0
125 995 offenbart ein magnetisch reaktives Teilchen, das einen magnetischen
Metalloxidkern umfasst, der im Allgemeinen von einem Silanüberzug umgeben
ist, an den Moleküle
kovalent gekoppelt werden können,
wobei eine Masse der Teilchen in wässrigen Medien dispergierbar
ist, um eine wässrige
Dispersion mit bestimmten Eigenschaften zu bilden.
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WO-A-93/10162
betrifft magnetische poröse
anorganische Siliciumdioxid-haltige Materialien mit einer Teilchengröße von etwa
1 bis etwa 200 μm,
von denen gesagt wird, dass sie als feste Träger in verschiedenen Chromatographie-,
Immunoassay-, Synthese- und anderen Trenn- und Reinigungsverfahren
von Nutzen sind.
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Ein
Verfahren zum Bestimmen einer Ligatkonzentration, einschließlich der
folgenden Schritte, ist ebenfalls bekannt: (1) Verwendung von magnetisch
reagierenden Teilchen, die ein mit einer polymeren Silanschicht
bedecktes superparamagnetisches Eisenoxid enthalten, an das ein
bioverträgliches
Molekül
gebunden werden kann; (2) Umsetzung einer einen Ligat, eine bekannte
Menge eines markierten Ligaten und die magnetisch reagierenden Teilchen,
an die ein ligatspezifischer Ligand gebunden wird, enthaltenden
Probenlösung, um
so einen Liganden-Ligat-Komplex auf den magnetisch reagierenden
Teilchen zu bilden; (3) magnetisches Trennen der magnetisch reagierenden
Teilchen aus der Reaktionslösung;
(4) Messen des markierten Ligaten, der an die magnetisch reagierenden
Teilchen gebunden ist, oder des freien markierten Ligaten in der
Reaktionslösung;
und (5) Anwenden der Messung des markierten Ligaten auf die Standardkurve,
um so die Ligatkonzentration zu erhalten. Das Verfahren ist in JP-B-7-6986
beschrieben.
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In
den vorstehend erwähnten
Verfahren ist es zum Binden der Nucleinsäure an die magnetisch reagierenden
Teilchen erforderlich, eine Silanschicht zu bilden, an die ein bioverträgliches
Molekül
(zum Beispiel eine Nucleinsäure)
kovalent gebunden wird.
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Außerdem sind
ein Analyseverfahren und eine Vorrichtung unter Verwendung einer
Sequenz einer Nucleinsäure
bekannt, die an ein gegenüber
dem magnetischen Feld empfindliches Material gebunden wird (WO-A-86/05815).
Das Verfahren verwendet ein magnetisches oder magnetisierbares Teilchen,
bedeckt mit einem Material, das zum Binden einer einsträngigen Nucleinsäure fähig ist,
um so die einsträngige
Nucleinsäure
abzutrennen und nachzuweisen. Insbesondere ist die Oberfläche des
magnetischen Teilchens mit Nitrocellulose bedeckt, die eine Art
Cellulosederivat ist, und Nitrocellulose wird insbesondere an einsträngige DNA oder
RNA gebunden. Die mit diesem Verfahren abgetrennte einsträngige DNA
oder RNA wird zur Sequenzierung verwendet.
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In
dem Verfahren ist es erforderlich, die einsträngige DNA oder RNA spezifisch
an den magnetischen Träger
zu binden.
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Es
ist auch bekannt, ein polykationisches Substrat zum Reinigen, Abtrennen
und Hybridisieren einer Nucleinsäure,
insbesondere zum Reinigen und Abtrennen einer Verunreinigungen enthaltenden
Nucleinsäure, zu
verwenden (JP-A-1-502319). In dem Verfahren wird eine Verunreinigungen
enthaltende Probenlösung
mit dem polykationischen festen Träger (magnetisch reagierendes
Teilchen) in Kontakt gebracht, so dass die Nucleinsäure an den
Träger
nicht kovalent gebunden wird, ohne dass in der Probenlösung enthaltende
Verunreinigungen übermäßig an den
Träger
gebunden werden. Der Träger,
an den die Nucleinsäure
gebunden wurde, wird dann von der Lösung abgetrennt. Beispiele
des Trägers
schließen
Metalloxid, Glas und Polyamid ein. Beispiele der polykationischen
magnetisch reagierenden Teilchen schließen magnetische Mikrokügelchen
(typischerweise magnetische Aminmikrokügelchen) ein. Die Bindung zwischen
der Nucleinsäure
und dem Träger wird
als auf ionischer Bindung basierend zwischen den magnetischen Aminmikrokügelchen
mit positiver Ladung und einer Zuckerphosphat-Hauptkette in der
Nucleinsäure
mit negativer Ladung angesehen.
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Außerdem ist
auch ein Verfahren zum Isolieren einer Substanz von Interesse in
einem biologischen Material unter Verwendung von magnetischen Teilchen,
bestehend aus polymeren Innenkernteilchen und einer magnetisch reagierenden
Metalloxid/Polymer-Beschichtung,
die das Kernteilchen gleichmäßig bedeckt,
bekannt (JP-A-2-501753).
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Das
Verfahren schließt
die Schritte der Umsetzung der magnetischen Teilchen mit einem biologischen Material,
um so einen Komplex zu bilden, der aus den magnetischen Teilchen
und einer Substanz aus biologischem Material besteht; Abtrennen
des Komplexes vom biologischen Material; und Entfernen der magnetischen
Teilchen vom Komplex, um so die Substanz zu erhalten, ein.
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In
dem Verfahren wird ein Polymer, wie Polystyrol, als Innenkernteilchen
verwendet, und Metalloxid und ein Polymer, wie Polystyrol, bedecken
gleichmäßig das
Innenkernteilchen.
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Superparamagnetische
Teilchen mit mehreren getrennten Oligonucleotidsequenzen mit Monodispergierbarkeit
(weniger als 5 % Teilchendurchmesserverteilung) und ein Verfahren
zur Herstellung magnetischer Teilchen, die die Oligonucleotide an
funktionelle Gruppen (zum Beispiel Biotinylgruppen) oder Moleküle an der Oberfläche davon
kovalent binden oder absorbieren, ist bekannt. Es ist auch bekannt,
ein Teilchen, an das ein Oligonucleotid kovalent gebunden oder adsorbiert
wird, als Test einer Nucleinsäure
zu verwenden (WO-A-90/06045). Die Aufgabe des Verfahrens ist es,
spezifisch kovalente Bindungen zu bilden oder eine Probe einer Nucleinsäure, die
zur Hybridisierung verwendet wird, an das Teilchen zu adsorbieren.
Daher sind die vorstehend erwähnten
Teilchen kein Träger,
der eine große
Menge an Nucleinsäure
nicht spezifisch immobilisiert (d.h. bindet oder adsorbiert).
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Wie
vorstehend beschrieben, wird in den Verfahren unter Verwendung eines
Silans oder einer polymeren Schicht auf der Oberfläche des
magnetischen Teilchenträgers
eine Nucleinsäure
zum Beispiel kovalent an das Silan oder die polymere Schicht auf
der Trägeroberfläche gebunden.
Solche Verfahren erfordern die Bereitstellung funktioneller Gruppen
auf der Trägeroberfläche (magnetisches
Teilchen). Demgemäß sind,
während
solche Verfahren vorteilhaft für
die Trennung oder quantitative Bestimmung von Nucleinsäuren unter
Verwendung der spezifischen Adsorption davon sind, sie nicht für einen
Träger
mit fester Phase geeignet, der nicht spezifisch eine große Menge
an Nucleinsäuren
adsorbiert, um so eine hohe Ausbeute zu erzielen.
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Bei
Verwendung von oberflächenbeschichteten
magnetischen Teilchen als Träger
mit fester Phase zum Isolieren einer Nucleinsäure ist ein großes Teilchen
(zum Beispiel mit einem Durchmesser von mehr als 20 μm) zum Antworten
auf ein schwaches magnetisches Feld oder eine kleine Änderung
des magnetischen Feldes fähig;
jedoch neigt es zum raschen Ausfallen und zu nicht ausreichender
Dispergierbarkeit. Daher ist es schwierig, dass solche großen Teilchen
eine kleine Nucleinsäure,
wie Plasmid-DNA, in der Reaktion adsorbieren und immobilisieren,
die Homogenität,
wie Adsorption einer festen Phase, erfordert. Außerdem weisen große Teilchen
kleinere spezifische Oberfläche
pro Gewicht auf als kleine Teilchen. Als Ergebnis ist ein großes Teilchen
nur fähig,
eine kleine Menge biologisches Material daran zu binden.
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Kleine
Teilchen (zum Beispiel mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 μm) weisen
außerordentliche
spezifische Oberfläche
und Dispergierbarkeit auf; jedoch weisen sie nicht ausreichende
Absetzeigenschaften auf. Daher ist, wenn kleine Teilchen in einer
Trennung unter Verwendung des magnetischen Felds verwendet werden,
ein größerer und
teurerer Magnet mit größerer magnetischer
Ladung erforderlich, und es braucht längere Zeit, um die Teilchen
unter Verwendung des magnetischen Felds zu trennen.
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In
Bezug auf ein Verfahren unter Verwendung von Siliciumdioxidteilchen
zur Reinigung einer Nucleinsäure
wurde eine Säulentrennung,
die im Wesentlichen eine Hochleistungs-Flüssigchromatographie(HPLC)-Vorrichtung
verwendet, herkömmlicherweise
verwendet. Eine gewünschte
Nucleinsäure
wird auf der Siliciumdioxidträgeroberflächen unter
Durchleiten einer synthetisierten Nucleinsäure oder eines amplifizierten
Produkts durch die Säule
adsorbiert. Eine Verunreinigung kann durch Spülen mit einem Waschpuffer abgewaschen
werden. Die gewünschte
Nucleinsäure
kann unter Verwendung eines Puffers gesammelt werden. Das Verfahren
weist insofern einen Vorteil auf, als die Siliciumdioxidträger umfassende
Säule wiederholt verwendet
werden kann. Jedoch kann die Isolierung einer Nucleinsäure aus
Vollblut (das ein biologisches Material ist) nicht durchgeführt werden,
da die Säule
verstopft. Als Ergebnis weist das Verfahren insofern Nachteile auf,
als nur eine kleine Menge an Nucleinsäure gesammelt werden kann.
Zusätzlich
ist die für
das Verfahren verwendete Vorrichtung sehr teuer.
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Ein
Verfahren zum Abtrennen einer Nucleinsäure von einem biologischen
Material (zum Beispiel Vollblut, Urin) unter Verwendung von Siliciumdioxidteilchen
als Träger
mit fester Phase ist ebenfalls bekannt (JP-A-2-289596 und JP-B-7-13077).
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Jedoch
sind in einem solchen Verfahren, das Siliciumdioxidteilchen als
Träger
verwendet, komplizierte Verfahren erforderlich (zum Beispiel muss
eine Zentrifugation mehrmals durchgeführt werden). Zusätzlich erfordert
nach Zugabe der Probenlösung
zu den Teilchen das Verfahren einen Mischvorgang durch kräftiges Rühren mit
einem Vortex-Mischer
zum ausreichenden Mischen der Probenlösung und der Teilchen. Wegen des
kräftigen
Rührens
neigt eine in der Probe enthaltene Nucleinsäure zum Abbau, und als Ergebnis
kann eine langkettige Nucleinsäure
kaum abgetrennt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, gibt es verschiedene Probleme in Bezug auf
die nicht spezifische Immobilisierung einer großen Menge von Nucleinsäuren.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete, die Nucleinsäure bindende
magnetische Träger
umfasst magnetische Siliciumdioxidteilchen, die ein superparamagnetisches
Metalloxid enthalten, wobei die magnetischen Siliciumdioxidteilchen
eine spezifische Oberfläche
von etwa 100 bis etwa 800 m2/g aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die magnetischen Siliciumdioxidteilchen
ein Verbund eines superparamagnetischen Metalloxids mit einer mit
Siliciumdioxid bedeckten Oberfläche
und eines anorganischen porösen
Matrixmaterials, bestehend aus feinen Siliciumdioxidteilchen, und
sind im Wesentlichen kugelförmig.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das superparamagnetische Metalloxid
Eisenoxid.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das superparamagnetische Metalloxid
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 60 Gew.-% enthalten.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten magnetischen Siliciumdioxidteilchen
weisen einen mittleren Porendurchmesser der Oberfläche von
0,1 bis 60 nm, ein Porenvolumen von weniger als 0,5 ml/g und einen
Teilchendurchmesser von 0,5 bis 15 μm auf.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung schließt ein Verfahren zum Isolieren
einer Nucleinsäure die
Schritte ein:
Mischen eines eine Nucleinsäure bindenden magnetischen
Trägers,
der magnetische Siliciumdioxidteilchen umfasst, die ein superparamagnetisches
Metalloxid enthalten, eines eine Nucleinsäure enthaltenden Materials und
einer Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure,
um so eine Probenlösung
zu bilden;
Abtrennen des magnetischen Trägers, an den die Nucleinsäure gebunden
wurde, aus der Probenlösung
unter Verwendung eines magnetischen Felds; und
Eluieren der
Nucleinsäure
vom magnetischen Träger,
an den die Nucleinsäure
gebunden wurde, wobei die magnetischen Siliciumdioxidteilchen ein
Porenvolumen von weniger als 0,5 ml/g, einen mittleren Porendurchmesser
der Oberfläche
von 0,1 bis 60 nm und einen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 15 μm aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Nucleinsäure eine Nucleinsäure in einem Plasmid
oder amplifizierten Produkt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
ein chaotropes Material.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das chaotrope Material ausgewählt aus
Guanidinsalzen, Natriumiodid, Kaliumiodid, Natriumthiocyanat, Natriumisothiocyanat,
Harnstoff und Kombinationen davon.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet das Verfahren im Elutionsschritt
einen Elutionspuffer.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Puffer TE-Puffer oder sterilisiertes
Wasser.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der Erfindung schließt ein Verfahren zum Nachweis
einer Nucleinsäure
die Schritte ein:
Mischen eines eine Nucleinsäure bindenden
magnetischen Trägers,
der magnetische Siliciumdioxidteilchen umfasst, die einen superparamagnetischen
Metalloxidkristall enthalten, eines eine Nucleinsäure umfassenden Materials
und einer Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure,
um so eine Probenlösung
zu bilden;
Abtrennen des magnetischen Trägers, an den die Nucleinsäure gebunden
wurde, aus der Probenlösung
unter Verwendung eines magnetischen Felds;
Eluieren der Nucleinsäure vom
magnetischen Träger;
und
Nachweis einer Zielnucleinsäure, wobei die magnetischen
Siliciumdioxidteilchen ein Porenvolumen von weniger als 0,5 ml/g,
einen mittleren Porendurchmesser der Oberfläche von 0,1 bis 60 nm und einen
Teilchendurchmesser von 0,5 bis 15 μm aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Verfahren weiter den
Schritt der Amplifikation der eluierten Nucleinsäure ein.
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Gemäß noch einem
anderen Gesichtspunkt der Erfindung schließt ein Kit zum Isolieren einer
Nucleinsäure
einen eine Nucleinsäure
bindenden magnetischen Träger,
der magnetische Siliciumdioxidteilchen, die ein superparamagnetisches
Metalloxid enthalten, und eine Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
enthält, wobei
die magnetischen Silliciumdioxidteilchen ein Porenvolumen von weniger
als 0,5 ml/g, einen mittleren Porendurchmesser der Oberfläche von
0,1 bis 60 nm und einen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 15 μm aufweisen,
ein.
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So
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung die Vorteile (1) der Verwendung
eines magnetischen Trägers,
der zur nicht spezifischen Adsorption einer großen Menge an Nucleinsäuren fähig ist
und daher ausgezeichnete Abtrenneffizienz aufweist; (2) die Bereitstellung
eines Verfahrens zum Isolieren einer Nucleinsäure, das zum nicht spezifischen
Adsorbieren einer großen
Menge an Nucleinsäuren
fähig ist
und daher ausgezeichnete Abtrenneffizienz aufweist; (3) die Bereitstellung
eines Verfahrens zum Isolieren einer Nucleinsäure mit ausgezeichneter Handhabbarkeit;
(4) die Bereitstellung eines Verfahrens zum Isolieren einer Nucleinsäure, das
leicht automatisiert werden kann; (5) die Bereitstellung eines Verfahrens
zum Nachweis einer Nucleinsäure
mit ausgezeichneter Handhabbarkeit; (6) die Bereitstellung eines
Verfahrens zum Nachweis einer Nucleinsäure, das leicht automatisiert
werden kann; und (7) die Bereitstellung eines für solche Verfahren verwendeten Kits.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete, eine Nucleinsäure bindende
magnetische Träger
sind magnetische Siliciumdioxidteilchen, die ein superparamagnetisches
Metalloxid umfassen. Die erfindungsgemäßen magnetischen Siliciumdioxidteilchen
sind zum Binden einer Nucleinsäure
und Trennen von Feststoff und Flüssigkeit
unter Verwendung eines magnetischen Felds fähig.
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Eine
Nucleinsäure
wird an das erfindungsgemäße magnetische
Siliciumdioxidteilchen über
eine Wasserstoff-Brückenbindung
gebunden, die zwischen einer Hydroxylgruppe an der Teilchenoberfläche und
einer Base der Nucleinsäure
gebildet wird.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten magnetischen Siliciumdioxidteilchen
weisen eine spezifische Oberfläche
von etwa 100 bis etwa 800 m2/g, vorzugsweise
etwa 200 bis etwa 600 m2/g und stärker bevorzugt
etwa 300 bis etwa 500 m2/g, auf. Die spezifische
Oberfläche
kann mit einem Stickstoffgas-Adsorptionsverfahren bestimmt werden,
das durch JIS K1150 „Test
methods for silica gels" definiert
ist. Wenn die spezifische Oberfläche
der magnetischen Siliciumdioxidteilchen geringer als etwa 100 m2/g ist, ist die Adsorptionsfähigkeit
einer Nucleinsäure
nicht ausreichend. Infolgedessen kann in vielen Fällen nur
eine kleine Menge an Nucleinsäuren
gesammelt werden. Wenn die spezifische Oberfläche etwa 800 m2/g übersteigt,
wird das Porenvolumen der Teilchen zu groß. Infolgedessen kann, da nur
eine kleine Menge der Probenlösung
durch Elution gesammelt werden kann, in vielen Fällen nur eine kleine Menge
an Nucleinsäuren
gesammelt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die erfindungsgemäßen magnetischen Siliciumdioxidteilchen
ein Verbund des superparamagnetischen Metalloxids mit einer mit
Siliciumdioxid bedeckten Oberfläche
und eines anorganischen porösen
Matrixmaterials, das aus feinen Siliciumdioxidteilchen besteht. Die
magnetischen Siliciumdioxidteilchen sind im Wesentlichen kugelförmig.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete superparamagnetische Metalloxid
bezieht sich auf das Metalloxid, das auf eine Magnetfeldänderung
reagiert, jedoch nicht permanent magnetisiert ist und geringe Restmagnetisierung
aufweist.
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Ein
bevorzugtes Beispiel des superparamagnetischen Metalloxids ist Eisenoxid.
Als Eisenoxid können Trieisentetraoxid
(Fe3O4), Eisensesquioxid
(γFe2O3), das durch allmähliche Oxidation
von Trieisentetraoxid erhalten wird, und dgl. verwendet werden.
Trieisentetraoxid wird insbesondere bevorzugt verwendet. Das superparamagnetische
Metalloxid ist vorzugsweise in der Form von Teilchen und stärker bevorzugt
in der Form von im Wesentlichen kugelförmigen Teilchen. Der Durchmesser
des superparamagnetischen Metalloxids liegt vorzugsweise im Bereich
von etwa 0,2 bis etwa 0,4 μm,
stärker
bevorzugt im Bereich von etwa 0,25 bis etwa 0,30 μm. Da Trieisentetraoxid
mit im Wesentlichen kugelförmiger
Form eine besonders geringe Restmagnetisierung und glatte Oberfläche aufweist,
kann es wiederholt in Trennverfahren verwendet werden. Außerdem weist
das magnetische Siliciumdioxidteilchen, das Trieisentetraoxid enthält, ausgezeichnete
Stabilität
in neutralen und schwach sauren wässrigen Lösungen auf und kann mehr als
zwei Jahre in Lösung
gelagert werden.
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Die
Menge des in den erfindungsgemäßen magnetischen
Siliciumdioxidteilchen enthaltenen superparamagnetischen Metalloxids
kann abhängig
von der Magnetisierungs intensität
des Metalloxids variieren; jedoch liegt die Menge vorzugsweise im
Bereich von etwa 10 bis etwa 60 Gew.-%, stärker bevorzugt im Bereich von
etwa 20 bis etwa 40 Gew.-%.
Durch Bereitstellen des superparamagnetischen Metalloxids in den
magnetischen Siliciumdioxidteilchen in einem solchen vorzuziehenden
Bereich kann der magnetische Träger
(d.h. das magnetische Siliciumdioxidteilchen) schnell von der Probenlösung unter
Verwendung von im Handel erhältlichen
Magneten abgetrennt werden.
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Außerdem liegt
der mittlere Porendurchmesser der Oberfläche des magnetischen Siliciumdioxidteilchens
im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 60 nm und bevorzugt im Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 10 nm. Ein Porenvolumen der magnetischen Siliciumdioxidteilchen
beträgt
weniger als 0,5 ml/g und bevorzugt liegt es im Bereich von etwa
0,1 bis etwa 0,5 ml/g. Der Porendurchmesser der Oberfläche und
das Porenvolumen werden mit einem Stickstoffgas-Adsorptionsverfahren
bestimmt, das gemäß JIS K1150 „Test methods
for silica gels" definiert
ist.
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Die
spezifische Oberfläche
und das Porenvolumen hängen
von der Größe des Porendurchmessers der
Oberfläche
ab. Je größer der
Porendurchmesser der Oberfläche
ist, desto größer sind
die spezifische Oberfläche
und das Porenvolumen. Je größer die
spezifische Oberfläche
ist, desto größer ist
die adsorbierte Menge der Nucleinsäure; jedoch neigt die gesammelte
Menge der Nucleinsäure
zur Abnahme, da das Porenvolumen ebenfalls groß wird. Im vorstehend beschriebenen
Bereich der spezifischen Oberfläche
und des Porenvolumens kann eine bemerkenswert große Menge
an Nucleinsäure
gesammelt werden.
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Der
Teilchendurchmesser des magnetischen Siliciumdioxidteilchens liegt
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 15 μm und vorzugsweise im Bereich
von etwa 1 bis etwa 10 μm.
In einem solchen Bereich weist das magnetische Siliciumdioxidteilchen
ausgezeichnete Dispergierbarkeit bei Mischen auf.
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Die
am stärksten
bevorzugten magnetischen Siliciumdioxidteilchen erfüllen folgende
Anforderungen: (1) sie enthalten ein superparamagnetisches Eisenoxid;
(2) sie weisen eine spezifische Oberfläche von etwa 100 bis etwa 800
m2/g auf; (3) das Eisenoxid ist mit Siliciumdioxid
fast bedeckt; (4) sie sind ein Verbund des mit Siliciumdioxid bedeckten
Eisenoxids und eines anorganischen porösen Matrixmaterials, das aus
feinen Siliciumdioxidteilchen besteht; (5) sie enthalten das Eisenoxid
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 60 Gew.-%; (6) sie weisen einen
mittleren Porendurchmesser der Oberfläche von etwa 0,1 bis etwa 60
nm auf; (7) sie weisen ein Porenvolumen von weniger als 0,5 ml/g
auf; und (8) sie weisen einen Teilchendurchmesser von etwa 0,5 bis
etwa 15 μm
auf.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten magnetischen Siliciumdioxidteilchen
können
gemäß dem zum
Beispiel in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 6-47273 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel werden Trieisentetraoxid(Fe3O4)-Teilchen zu
einer Tetraethoxysilan/Alkohol-Lösung
gegeben und die Eisenoxidteilchen in der Lösung durch Ultraschall dispergiert.
Ein hydrolytischer Katalysator für Tetraethoxysilan
wird zur Dispersion gegeben und Siliciumdioxidteilchen auf der Oberfläche des
Eisenoxidteilchens abgeschieden, während das Eisenoxidteilchen
durch Ultraschall dispergiert wird. Natriumsilicat, ein organisches
Lösungsmittel
(zum Beispiel Toluol) und ein grenzflächenaktives Mittel (zum Beispiel
Sorbitanmonostearat) werden zur so erhaltenen Dispersion gegeben,
um so eine Emulsion des W/O-Typs zu bilden. Die Emulsion wird zu
einer wässrigen
Ammoniumsulfatlösung
gegeben und das Gemisch gründlich
gerührt.
Die Emulsion wird dann filtriert, um die Teilchen von der Emulsion
abzutrennen. Die Teilchen werden mit Wasser gewaschen, in Alkohol
ausgefällt
und getrocknet, wobei ein gewünschtes
kugelförmiges
Siliciumdioxidteilchen erhalten wird.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten magnetischen Siliciumdioxidteilchen
weisen eine viel größere spezifische
Oberfläche
als die eines herkömmlichen
magnetischen Teilchens auf. Daher sind die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten magnetischen Siliciumdioxidteilchen zur nicht spezifischen
Adsorption einer großen
Menge an Nucleinsäuren
fähig.
Außerdem
werden, da die magnetischen Siliciumdioxidteilchen ausgezeichnete
Dispergierbarkeit aufweisen, sie leicht mit einer eine Nucleinsäure enthaltenden
Probe und einer Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
gemischt. Infolgedessen kann eine große Menge an Nucleinsäuren durch
Elution leicht gesammelt werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure
schließt
die Schritte Mischen eines eine Nucleinsäure bindenden magnetischen
Trägers,
der ein magnetisches Siliciumdioxidteilchen ist, das ein superparamagnetisches
Metalloxid enthält,
eines eine Nucleinsäure
enthaltenden Materials und einer Lösung zum Extrahieren der Nucleinsäure, um
so eine Probenlösung
zu bilden; Abtrennen des magnetischen Trägers, an den die Nucleinsäure gebunden
wurde, aus der Probenlösung
unter Verwendung eines magnetischen Felds; und Eluieren der Nucleinsäure vom
magnetischen Träger,
an den die Nucleinsäure
gebunden wurde, wobei die magnetischen Siliciumdioxidteilchen ein
Porenvolumen von weniger als 0,5 ml/g, einen mittleren Porendurchmesser
der Oberfläche
von 0,1 bis 60 nm und einen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 15 μm aufweisen,
ein.
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Der
Schritt des Mischens des eine Nucleinsäure bindenden magnetischen
Trägers,
des die Nucleinsäure
enthaltenden Materials und der Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
kann unter Verwendung zum Beispiel eines im Handel erhältlichen
Vortex-Mischers
durchgeführt
werden. Der Mischschritt kann auch durch Schütteln oder Umdrehen eines den
vorstehend erwähnten
Inhalt enthaltenden Probenrohrs durchgeführt werden.
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Der
Schritt der Abtrennung des magnetischen Trägers, an den die Nucleinsäure gebunden
wurde, von der Probenlösung
unter Verwendung eines magnetischen Felds kann unter Verwendung
eines Magneten durchgeführt
werden. Der Magnet mit einer Magnetflußdichte von vorzugsweise etwa
200 bis etwa 4000 Gauss und stärker
bevorzugt etwa 2000 Gauss kann verwendet werden. Zum Beispiel wird
der Magnet nahe zur Seitenwand des Probenrohrs gebracht, das den
eine Nucleinsäure
bindenden magnetischen Träger,
das die Nucleinsäure
enthaltende Material und die Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
enthält,
um so den magnetischen Träger
an die Seitenwand des Rohrs zu bringen. Der magnetische Träger wird
dann von der Lösung abgetrennt.
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Der
Schritt der Elution der Nucleinsäure
vom magnetischen Träger,
an den die Nucleinsäure
gebunden wurde, kann zum Beispiel wie folgt durchgeführt werden.
Der magnetische Träger,
an den die Nucleinsäure gebunden
wurde, wird mehrmals mit einer wässrigen
Lösung
von etwa 70 % Ethanol gewaschen und dann getrocknet. Danach wird
eine Lösung
mit geringer Ionenstärke
(zum Beispiel Tris-EDTA Puffer (TE-Puffer), sterilisiertes Wasser)
zum Träger
gegeben. Derart kann die Nucleinsäure, die an den magnetischen
Träger
gebunden ist, eluiert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure
erfordert keine spezifische Bindung einer einsträngigen DNA oder RNA an den
magnetischen Träger.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete, die Nucleinsäure enthaltende
Material ist ein biologisches Material, das ein Protein, eine Membran,
DNA oder RNA, eine Nucleinsäure
mit geringem Molekulargewicht und dgl. enthält. Beispiele für das biologische
Material schließen
einen Bakteriophagen, Virus und Bakterien enthaltendes Protein,
eine Membran, DNA oder RNA, Nucleinsäure mit geringem Molekulargewicht
und dgl., und Kombinationen davon ein. Zur Reinigung kann die Nucleinsäure auch
eine Nucleinsäure
in einem Plasmid oder amplifizierten Produkt sein.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Lösung zum Extrahieren der Nucleinsäure schließt einen
z.B. ein chaotropes Material, EDTA oder Tris-HCl enthaltenden Puffer
ein. Beispiele des chaotropen Materials schließen Guanidinsalze, Natriumiodid,
Kaliumiodid, Natriumthiocyanat, Natriumisothiocyanat und Harnstoff
ein. Das chaotrope Material kann allein oder in Kombination verwendet
werden. Die Konzentration des chaotropen Materials in der Lösung liegt
vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 mol/l und stärker bevorzugt
im Bereich von etwa 3 bis etwa 5 mol/l.
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Bevorzugte
Beispiele der Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
in der vorliegenden Erfindung schließen Guanidinthiocyanat, Triton
X-100 und Tris-HCl-Puffer ein.
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Ein
Elutionspuffer, wie TE-Puffer oder sterilisiertes Wasser, kann zum
Eluieren und Abtrennen der Nucleinsäure verwendet werden.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure
unter Verwendung von magnetischen Siliciumdioxidteilchen als Träger mit
fester Phase ist die spezifische Oberfläche des Trägers mit fester Phase mehrmals
so groß wie
die, wenn herkömmliches
poröses
Glas oder magnetische Feinteilchen verwendet werden. Infolgedessen
kann gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung eine große Menge von Nucleinsäuren abgetrennt
werden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure
kann die extrahierte Nucleinsäure
an den Träger
in einer Lösung
mit hoher Salzkonzentration gebunden werden. Außerdem kann die Elution der
Nucleinsäure
in einer Lösung
mit geringer Ionenstärke
(zum Beispiel TE-Puffer, sterilisiertes Wasser) durchgeführt werden.
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Ein
bevorzugtes Beispiel für
das erfindungsgemäße Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure schließt folgende
Vorgehensweisen ein.
- (1) Eine Lösung zum
Extrahieren einer Nucleinsäure
wird in ein Mikro-zentrifugenröhrchen
gegeben. Dann wird eine Vollblutprobe zugegeben und mit der Lösung gemischt.
- (2) Eine magnetische Siliciumdioxidteilchen in sterilisiertem
Wasser enthaltende Dispersion wird in das Röhrchen gegeben.
- (3) Die Probe im Röhrchen
wird wiederholt gemischt und man läßt sie über einen geeigneten Zeitraum
absetzen.
- (4) Das vorstehend erwähnte
Röhrchen
wird auf einen magnetischen Ständer
gestellt, der mit der Form des Röhrchens übereinstimmt,
so dass die magnetischen Siliciumdioxidteilchen an der Seitenwand
des Röhrchens
gesammelt werden.
- (5) Die Lösung
wird durch Saugen mit einer Filterspitze abgezogen. Die Lösung kann
auch durch Dekantieren (z.B. durch Umdrehen des magnetischen Ständers mit
den eingestellten Röhrchen)
abgezogen werden; jedoch weist dieser Vorgang Kontaminationsprobleme
durch Spritzen der Abfallflüssigkeit
auf. Daher wird die Filterspitze vorzugsweise zum Abziehen der Lösung verwendet.
- (6) Nach Herausnehmen des Röhrchens
aus dem magnetischen Ständer
wird ein Guanidinthiocyanat enthaltender Waschpuffer in das Röhrchen gegeben.
- (7) Nach ausreichendem Mischen der magnetischen Siliciumdioxidteilchen
und des Waschpuffers wird das Röhrchen
auf einen magnetischen Ständer
gestellt. Dann wird die Lösung
auf vorstehend erwähnte
Weise abgezogen.
- (8) Der in (6) und (7) beschriebene Waschvorgang wird erneut
durchgeführt.
- (9) Die magnetischen Siliciumdioxidteilchen werden mit (einem)
geeigneten organischen Lösungsmittel(n) (zum
Beispiel etwa 70 %ige Ethanollösung
und Acetonlösung)
auf vorstehend erwähnte
Weise gewaschen, um so Guanidinthiocyanat mit hoher Konzentration
zu entfernen.
- (10) Wieder werden die magnetischen Siliciumdioxidteilchen mit
(einem) geeigneten organischen Lösungsmittel(n)
(zum Beispiel etwa 70 %ige Ethanollösung und Acetonlösung) gewaschen.
- (11) Das Röhrchen
wird in einen Wärmeblock
bei geeigneter Temperatur (zum Beispiel erhöhter Temperatur von etwa 56°C) eingebracht
und stehengelassen, um so im Wesentlichen das organische Lösungsmittel durch
Verdampfen zu entfernen.
- (12) Sterilisiertes Wasser wird in das Röhrchen gegeben. Das Röhrchen wird
dann in den Wärmeblock
bei geeigneter Temperatur (zum Beispiel erhöhter Temperatur von etwa 56°C) gestellt.
Danach wird die in (3) beschriebene Vorgehensweise wiederholt.
- (13) Das Röhrchen
wird auf den magnetischen Ständer
gestellt. Dann wird die zu sammelnde Lösung mit der Filterspitze in
ein anderes Röhrchen übergeführt.
- (14) Falls gewünscht
kann die gesammelte Lösung
bei geeigneter Temperatur (zum Beispiel etwa –70°C) gelagert werden.
-
Eine
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
isolierte Nucleinsäure
kann mit einem Verfahren der Amplifikation einer Nucleinsäure amplifiziert
und mit einer nachweisbaren Probe, falls erforderlich, nachgewiesen werden.
-
Beispiele
für das
Verfahren der Amplifikation einer Nucleinsäure schließen ein Polymerasekettenreaktions(PCR)-Verfahren
und Amplifikationsverfahren auf Basis einer Nucleinsäuresequenz
(NASBA) ein. Ein bevorzugtes Beispiel für das Verfahren der Amplifikation
einer Nucleinsäure
schließt
die Schritte ein: (A) Denaturieren einer Zielnucleinsäure zum
Erhalt einer einsträngigen
Nucleinsäure,
falls erforderlich; (B) Umsetzung der einsträngigen Nucleinsäure mit
Vorwärts-
und Rückwärtsstartermolekülen mit
komplimentärer
Nucleotidsequenz zu der der Zielnucleinsäure und vier Arten von dNTP
in einem thermostabile DNA-Polymerase enthaltenden Puffer, um so
die Startermoleküle
an die einsträngige
Nucleinsäure
zu binden und eine Startermolekülausdehnung
zu starten; (C) Abtrennen des ausgedehnten Produkts zum Erhalt eines
einzelnen Strangs; und (D) Wiederholen der Schritte (B) und (C).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, falls erforderlich, die Zielnucleinsäure zum
Beispiel durch Hybridisierung einer markierten Probe mit dem amplifizierten
Produkt des vorstehend erwähnten
Amplifizierungsverfahrens nachgewiesen.
-
Als
markierte Probe kann ein Oligonucleotid mit einer komplementären Nucleotidsequenz
zu der der Zielnucleinsäure,
die zum Binden eines markierten Materials oder Markierungsbinden
eines Materials fähig
ist, verwendet werden.
-
Beispiele
für das
Markierungsmaterial schließen
Enzyme, wie alkalische Phosphatase, Peroxidase, Galactosidase, fluoreszierende
Materialien und radioaktive Materialien ein. Beispiele für das markierungsbindende
Material schließen
Biotin und Digoxigenin ein. Das Markierungsmaterial kann an die
Probe über
Biotin, Digoxigenin oder Avidin gebunden werden.
-
Ein
Verfahren zum Einmischen des Markierungsmaterials in die Probe schließt ein Verfahren
zum Synthetisieren einer Probe unter Verwendung von dNTP, das zum
Binden eines Markierungsmaterials oder eines markierungsbindenden
Materials fähig
ist, ein.
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Als
Verfahren zum Nachweis eine Nucleinsäure, an die eine markierte
Probe gebunden ist, kann jedes bekannte Verfahren, wie Northern-Hybridisierung
und Southern-Hybridisierung,
verwendet werden.
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Bei
Nachweis der Markierung, zum Beispiel wenn alkalische Phosphatase
als Markierungsmaterial verwendet wird, wird nur eine mit der markierten
Probe hybridisierte Nucleinsäure
luminesziert, wenn das Markierungsmaterial mit einem Chemilumineszenzsubstrat
(zum Beispiel 1,2-Dioxetanverbindung (PPD)) umgesetzt wird. Die
Größe und Stellung
an der Elektrophorese einer Zielnucleinsäure kann durch Belichten der
lumineszierenden Nucleinsäure
auf einem Röntgenfilm
bestimmt werden.
-
Ein
erfindungsgemäßes Kit
zum Isolieren einer Nucleinsäure
umfasst einen eine Nucleinsäure
bindenden magnetischen Träger,
der magnetische Siliciumdioxidteilchen umfasst, die ein superparamagnetisches Metalloxid
enthalten, und eine Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure,
wobei die magnetischen Siliciumdioxidteilchen ein Porenvolumen von
weniger als 0,5 ml/g, einen mittleren Porendurchmesser der Oberfläche von
0,1 bis 60 nm und einen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 15 μm aufweisen.
-
Der
magnetische Träger
und die Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure,
die im Kit enthalten sind, sind wie vorstehend beschrieben.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, da die magnetischen Siliciumdioxidteilchen eine
viel größere spezifische
Oberfläche
aufweisen als die von herkömmlichen
magnetischen Teilchen, die magnetischen Siliciumdioxidteilchen fähig, eine
große
Menge an Nucleinsäuren
nicht spezifisch zu adsorbieren. Außerdem werden, da die magnetischen
Siliciumdioxidteilchen ausgezeichnete Dispergierbarkeit aufweisen,
sie leicht mit einer Probe gemischt, die eine Nucleinsäure und
eine Lösung
zum Extrahieren der Nucleinsäure
enthält.
Infolgedessen kann eine große
Menge an Nucleinsäuren
durch Elution gesammelt werden. Demgemäß werden unter Verwendung der
magnetischen Siliciumdioxidteilchen ein Verfahren zum Isolieren
und Nachweis einer Nucleinsäure
und ein Kit zum Isolieren einer Nucleinsäure mit hoher Nucleinsäureausbeute
bereitgestellt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung durch ein veranschaulichendes Beispiel
beschrieben.
-
Beispiele
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Die
in den erfindungsgemäßen Beispielen
verwendeten magnetischen Siliciumdioxidteilchen werden wie folgt
beschrieben: (i) der Teilchendurchmesser beträgt 1 bis 10 μm; (ii) der
Gehalt an Trieisentetraoxid beträgt
30 Gew.-%; (iii) die spezifische Oberfläche beträgt 400 m2/g;
(iv) das Porenvolumen beträgt
0,15 ml/g; und (v) der mittlere Porendurchmesser der Oberfläche beträgt etwa
1,20 nm. Die Teilchen werden von Suzuki Yushi Co. Ltd. hergestellt.
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Der
Teilchendurchmesser, die spezifische Oberfläche, das Porenvolumen und der
Porendurchmesser der Oberfläche
der magnetischen Siliciumdioxidteilchen werden mit einem Verfahren
bestimmt, das durch JIS K1150 „Test
methods for silica gels" definiert
ist.
-
Da
die magnetischen Siliciumdioxidteilchen nicht leicht in einer wässrigen
Lösung
dispergiert werden, ist es im Verfahren nicht bequem, wenn die Teilchen
direkt in der Probenlösung
dispergiert werden. Daher wurde die Dispersion, die 0,5 g der Teilchen
in 1 cm3 sterilisiertem Wasser enthält, vorher
hergestellt.
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Beispiel 1: Verfahren
zum Isolieren einer Nucleinsäure
aus einem biologischen Material
-
Eine
gegenüber
Methicillin-beständigen
Staphylococcus aureus (MRSA) positive Vollblutprobe wurde als biologisches
Material verwendet. Tris-HCl Puffer, der 5 mol/l Guanidinthiocyanat
und Triton X-100 enthielt, wurde als Lösung zum Extrahieren einer
Nucleinsäure
verwendet. Tris-HCl Puffer, der Guanidinthiocyanat enthielt, wurde
auch als Waschpuffer verwendet. 70 %ige Ethanollösung und Acetonlösung wurden
zum Entfernen eines Salzes mit hoher Konzentration verwendet. Außerdem wurde
sterilisiertes Wasser als Eluent zum Sammeln der Nucleinsäure verwendet,
die an den Träger
mit fester Phase (magnetisches Siliciumdioxidteilchen) gebunden
ist.
-
Die
Vorgehensweisen des Beispiels sind wie folgt.
- (1)
900 μl einer
Lösung
zum Extrahieren einer Nucleinsäure
wurden in ein 1,5 cm3-Mikrozentrifugenröhrchen gegeben.
Dann wurden 100 μl
einer Vollblutprobe zugegeben und mit der Lösung gemischt.
- (2) 140 μl
der vorstehend erwähnten
magnetische Siliciumdioxidteilchen in sterilisiertem Wasser enthaltenden
Dispersion wurden in das Röhrchen
gegeben.
- (3) Die Probe in dem Röhrchen
wurde gemischt, und man ließ sie
zwei Minuten absetzen, und das gleiche Verfahren wurde vier weitere
Male durchgeführt.
- (4) Das vorstehend erwähnte
Röhrchen
wurde auf einen magnetischen Ständer
gestellt, der mit der Form des Röhrchens übereinstimmt,
um so die magnetischen Siliciumdioxidteilchen an der Seitenwand
des Röhrchens
zusammenzubringen.
- (5) Die Lösung
wurde durch Saugen mit einer Filterspitze abgezogen.
- (6) Nach Herausnehmen des Röhrchens
aus dem magnetischen Ständer
wurde 1 cm3 Waschpuffer, der Guanidinthiocyanat
enthielt, in das Röhrchen
gegeben.
- (7) Nach gründlichem
Mischen des magnetischen Siliciumdioxidteilchens und des Waschpuffers
wurde das Röhrchen
auf den magnetischen Ständer
gestellt. Dann wurde die Lösung
auf vorstehend erwähnte
Weise abgezogen.
- (8) Der Waschvorgang wurde erneut durchgeführt.
- (9) Das magnetische Siliciumdioxidteilchen wurde mit 1 cm3 70 %iger Ethanollösung auf vorstehend erwähnte Weise
gewaschen, um so die hohe Konzentration an Guanidinthiocyanat zu
entfernen.
- (10) Wieder wurden die magnetischen Siliciumdioxidteilchen mit
1 cm3 70 %iger Ethanollösung und 1 cm3 Acetonlösung gewaschen.
- (11) Das Röhrchen
wurde in einen Wärmeblock
bei etwa 56°C
gegeben und zehn Minuten stehengelassen, um so im Wesentlichen das
Aceton vom Röhrchen
und den magnetischen Siliciumdioxidteilchen durch Verdampfen zu
entfernen.
- (12) 100 μl
sterilisiertes Wasser wurden zum Röhrchen gegeben. Das Röhrchen wurde
dann in einen Wärmeblock
bei etwa 56°C
gegeben. Danach wurde die Probe in dem Röhrchen gemischt, und man ließ sie zwei
Minuten absetzen, und die gleiche Vorgehensweise wurde vier weitere
Male durchgeführt.
- (13) Das Röhrchen
wurde auf den magnetischen Ständer
gestellt. Dann wurde die zu sammelnde Lösung mit der Filterspitze in
ein anderes Röhrchen überführt. Das
Volumen der gesammelten Lösung
beträgt üblicherweise
etwa 70 μl.
- (14) Wenn die gesammelte Lösung
gelagert wird, wurde sie bei –70°C gelagert.
-
Die
Konzentration an Nucleinsäure
in der so gesammelten Lösung
wurde durch Messen der Absorption (OD, bei 260 nm) durch Absorptionsphotometrie
bestimmt. Die gesammelte Menge an Nucleinsäure wurde durch Multiplizieren
der Konzentration mit dem Volumen der gesammelten Lösung bestimmt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Zum
Vergleich wurde ein im Handel erhältliches Kit zum Extrahieren
einer Nucleinsäure
(Isoquick, hergestellt von Microprobe Inc.) verwendet. Die Extraktion
der Nucleinsäure
wurde auf folgende Weise durchgeführt. Zuerst wurde die biologische
Probe von Beispiel 1 mit einem chaotropen Material umgesetzt, was
zum Aufbrechen der Zellmembran und zur Hemmung der Nucleaseaktivität führte. Dann
wurde die Nucleinsäure
in die wässrige
Phase überführt, während die
restlichen Materialien in der organischen Phase belassen wurden. Schließlich wurde
die Nucleinsäure
mit Alkohol ausgefällt,
um sie so aus der wässrigen
Phase zu entfernen.
-
Die
Konzentration und gesammelte Menge der so gesammelten Nucleinsäure wurden
auf vorstehend erwähnte
Weise bestimmt.
-
Die
Ergebnisse von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 sind in der nachstehenden
Tabelle 1 gezeigt.
-
Tabelle
1: Menge der gesammelten Nucleinsäure
-
Wie
aus Tabelle 1 zu erkennen ist, ist die Menge der in Beispiel 1 gesammelten
Nucleinsäure
(gemäß der vorliegenden
Erfindung) höher
als in Vergleichsbeispiel 1.
-
Beispiel 2: Test zum Bestimmen
der Abtrenneffizienz unter Verwendung einer Nucleinsäureprobe
mit bekannter MRSA-Konzentration
-
Nachdem
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) gezüchtet wurde,
wurde die Konzentration (Zahl an MRSA) berechnet. Die Nucleinsäure, die
aus MRSA durch das saure Guanidinthiocyanat-Phenol-Chloroform (AGPC)-Verfahren
extrahiert worden war, wurde zum Vollblut von gesunden Freiwilligen
gegeben, um eine Testprobe herzustellen. Die Nucleinsäurelösung ohne
Vollblut wurde als Kontrollprobe verwendet. Unter Verwendung beider
Proben wurde die Abtrenneffizienz der Nucleinsäure unter Verwendung der magnetischen
Siliciumdioxidteilchen von Beispiel 1 bestimmt.
-
Testprobe
-
100 μl der Nucleinsäurelösungen aus
MRSA mit 104 Zellen/100 μl und 105 Zellen/100 μl wurden
jeweils zum Vollblut von gesunden Freiwilligen gegeben, um Testproben
herzustellen.
-
Verfahren zum Isolieren
einer Nucleinsäure
-
Die
Nucleinsäure
wurde wie in Beispiel 1 extrahiert.
-
Verfahren zur Amplifikation
einer Nucleinsäure
-
Ein
PCR-Verfahren wurde unter Verwendung zweier optimaler Startermoleküle (SEQUENZ
ID Nr. 1 und 2) aus mecA Gensequenzen durchgeführt. 30 Zyklen von einer Minute
bei 94°C,
einer Minute bei 55°C und
einer Minute bei 75°C
wurden durchgeführt.
-
Verfahren zum Nachweis
der Nucleinsäure
-
Ein
nachstehend beschriebenes Punktauftrags-Verfahren wurde als Verfahren
zum Nachweis der Nucleinsäure
verwendet. Eine Probe (SEQUENZ ID Nr. 3) wurde aus mecA Gensequenzen
hergestellt. Die Probe wurde mit alkalischer Phosphatase markiert.
Eine Sandwichhybridisierung wurde für die amplifizierte Testprobe
unter Verwendung der markierten Probe durchgeführt. Nach Zugabe der 1,2-Dioxetanverbindung
(PPD) als lumineszierendes Substrat wurde der Lumineszenzgrad für die Probe
unter Verwendung eines Nachweismeßgeräts gemessen.
-
Abtrenneffizienz
-
Die
Menge der gesammelten Nucleinsäure
wurde basierend auf dem gemessenen Lumineszenzgrad mit einem allgemein
bekannten Berechnungsverfahren berechnet. Die Abtrenneffizienz wurde
durch Teilen der gesammelten Menge der Testprobe durch die der Kontrollprobe
bestimmt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Nucleinsäure
wurde wie in Vergleichsbeispiel 1 unter Verwendung eines im Handel
erhältlichen Kits
zum Extrahieren einer Nucleinsäure
(Isoquick, hergestellt von Microprobe Inc.) extrahiert. Die Abtrenneffizienz
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 berechnet.
-
Die
Ergebnisse von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 sind in der nachstehenden
Tabelle 2 gezeigt.
-
Tabelle
2: Abtrenneffizienz
-
Wie
aus Tabelle 2 zu erkennen ist, ist die Abtrenneffizienz der Nucleinsäure in Beispiel
2 (gemäß der vorliegenden
Erfindung) höher
als die in Vergleichsbeispiel 2.
-
Beispiel 3: Test zum Bestimmen
der Abtrenneffizienz unter Verwendung eines linearen DNA-Fragments
-
Eine
Vollblutprobe eines gesunden Freiwilligen wurde als biologisches
Material verwendet. Ein nachstehend beschriebenes lineares DNA-Fragment
wurde zur Probe gegeben und davon zurückgewonnen. Die Nucleinsäure wurde
aus dem biologischen Material gemäß dem Isolationsverfahren in
Beispiel 1 zurückgewonnen.
-
Lineares DNA-Fragment
-
10
ng/μl pBluescriptII/ScaI-Fragment
(2,96 kbp) oder 40 ng/μl γ/HindIII-Abbauprodukt
wurde verwendet.
-
Nachweis
-
Die
gesammelte Nucleinsäure
wurde mit dem Punktauftragsverfahren in gleicher Weise wie in Beispiel 2
nachgewiesen. Die Abtrenneffizienz der Nucleinsäure wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 2 berechnet.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Zum
Vergleich wurde die Nucleinsäure
im folgenden Verfahren isoliert. Nachdem die Probe von Beispiel
3 mit einer festgelegten Extraktionslösung behandelt worden war, wurde
die Nucleinsäure
mit Siliciumdioxidharz adsorbiert. Das Siliciumdioxidharz wurde
in einem Filterbecher gesammelt und gewaschen. Schließlich wurde
die Nucleinsäure
mit sterilisiertem Wasser oder verdünntem TE-Puffer eluiert. Die
eluierte Nucleinsäure
wurde unter Verwendung eines im Handel erhältlichen Kits zum Extrahieren
einer Nucleinsäure
(ClearCut Miniprep Kit, hergestellt von Stratagene Inc.) gesammelt.
Die Vorgehensweise war wie folgt: (a) 100 μl der Probe, 100 μl der Lösung (3)
(die im vorstehend erwähnten
Kit enthalten ist) und 10 μl
der Siliciumdioxiddispersion wurden in das Röhrchen des Kits gegeben; (b)
nach dem Mischen wurden die Teilchen mit einer Spindelsäule abgetrennt
und ein Überstand
entfernt; (c) die Teilchen wurden zweimal mit 500 μl Waschpuffer
gewaschen; und (d) 100 μl
TE-Puffer wurden zu den gewaschenen Teilchen gegeben und der Überstand
gesammelt.
-
Die
Abtrenneffizienz wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 berechnet.
-
Die
Ergebnisse von Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 3 sind in den nachstehenden
Tabellen 3 und 4 gezeigt.
-
Tabelle
3: 10 ng/μl
pBluescriptII/ScaI-Probe
-
Tabelle
4: 40 ng/μl γ/HindIII-Probe
-
Wie
aus den Tabellen 3 und 4 zu erkennen ist, ist die Abtrenneffizienz
des DNA-Fragments
in Beispiel 3 (gemäß der vorliegenden
Erfindung) höher
als in Vergleichsbeispiel 3.
-
Das
Verfahren zum Isolieren der Nucleinsäure unter Verwendung der erfindungsgemäßen magnetischen
Siliciumdioxidteilchen ist zur nicht spezifischen Adsorption einer
großen
Menge an Nucleinsäuren
fähig und
weist daher ausgezeichnete Abtrenneffizienz auf. Außerdem ist,
da das erfindungsgemäße Verfahren
ausgezeichnete Handhabbarkeit aufweist, es zur Erforschung oder
Vorbehandlung klinischer Proben geeignet, wobei eine große Zahl
an Proben in kurzer Zeit behandelt werden muss. Da das erfindungsgemäße Verfahren auch
zum effektiven Extrahieren von DNA und/oder RNA fähig ist,
ist es für
eine Vorbehandlung verschiedener Verfahren zur Amplifikation einer
Nucleinsäure
geeignet. Zusätzlich
kann das erfindungsgemäße Verfahren, da
es das magnetische Teilchen von der Probenlösung unter Verwendung eines
Magnetfelds abtrennt, leicht automatisiert werden.
-
Verschiedene
andere Modifikationen sind für
den Fachmann ohne Abweichen vom Umfang der Erfindung leicht zu erkennen
und ohne weiteres zu bewerkstelligen. Demgemäß soll der Umfang der anhängenden Patentansprüche nicht
auf die vorstehend angegebene Beschreibung beschränkt, sondern
die Patentansprüche
vielmehr breit aufgefaßt
werden. Sequenzauflistung