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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Digital-Videodisk-Substrat, und
genauer gesagt eines aus Polycarbonat, das zum Zeitpunkt des Formens
nur wenig bricht und eine kleine Doppelbrechung und hervorragende Übertragungsfähigkeit
zeigt.
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Stand der Technik
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Die
Standards für
CDs, CD-ROMs und ähnliches,
die übliche
optische Disks sind, sind Disk-Durchmesser 120 mm, Diskdicke = 1,2
mm und Struktur = Einzelplatte unter Verwendung einer Oberfläche. Im
Gegensatz dazu sind die Standards für Digital-Videodisks (DVDs)
Diskdurchmesser 120 mm, Diskdicke = 1,2 mm und Struktur = beide
Oberflächen
verbunden. Dementsprechend beträgt
die Dicke jedes Disk-Substrats 0,6 mm. Als Materialien für diese
Disksubstrate wurden in den vergangenen Jahren Polycarbonate vielfach
verwendet, da sie eine hohe Transparenz, gute Wärmebeständigkeit, gute Schlagfestigkeit
und gute Wasserbeständigkeit
aufweisen.
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Dünne Disksubstrate,
deren Dicke von 1,2 mm auf 0,6 mm vermindert wurde, wie oben erwähnt, sind jedoch
häufig
problematisch dahingehend, dass sie während des Formens springen
oder brechen und dass die Doppelbrechung ansteigen kann. Um das
Springen der Disks während
des Formens zu verhindern, kann das Molekulargewicht des Polycarbonats,
welches das Substratmaterial ist, erhöht werden, in diesem Fall steigt
jedoch die Doppelbrechung der Disks weiter an. Andererseits wurde
zur Verminderung der Doppelbrechung versucht, die Digital-Videodisk-Substrate
durch Verwendung von Techniken wie Ultraschallformen, Mehrschritt-Kompressionsformen
und Hochgeschwindigkeitsfrühformen
zu vermindern. Sogar durch diese Techniken ist jedoch die Verminderung
der Doppelbrechung nicht ausreichend, und noch schlimmer, Brechen der
Disks tritt verglichen mit üblichen
Formungstechniken häufiger
auf.
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Unter
diesen Umständen
wurde die vorliegende Erfindung gemacht, und eine Aufgabe der Erfindung ist
die Bereitstellung eines Digital-Videodisk-Substrats, welches während des
Formens nur wenig springt und welches eine kleine Doppelbrechung
und hervorragende Übertragungsfähigkeit
zeigt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfinder haben intensiv über
Digital-Videodisk-Substrate geforscht, die während des Formens nur wenig
springen und die eine kleine Doppelbrechung zeigen und haben als
Ergebnis gefunden, dass die oben genannte Aufgabe gelöst werden
kann durch Verwendung eines Polycarbonats als Substratmaterial,
dessen Molekulargewicht in einen spezifischen Bereich fällt und
das eine breite Molekulargewichtsverteilung aufweist, oder eines
Polycarbonats, welches durch Umesterung erhalten wird, so dass es
ein Molekulargewicht aufweist, welches in einen spezifischen Bereich
fällt.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis des so gefundenen
Wissens vervollständigt.
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Genauer
stellt die vorliegende Erfindung das Folgende bereit;
- 1. Digital-Videodisk-Substrat aus einem Polycarbonat mit einem
viskositätsmittleren
Molekulargewicht (Mv) von 10.000 bis 17.000 und einem gewichtsmittleren
Molekulargewicht (Mw)/zahlenmittleren Molekulargewicht (Mn) von
nicht weniger als 2,3.
- 2. Digital-Video-Disk-Substrat aus einem Polycarbonat nach 1,
wobei das Polycarbonat erhältlich
ist durch Umesterung eines Diphenols und eines Kohlensäurediesters.
- 3. Digital-Videodisk-Substrat aus 2, wobei eine stickstoffhaltige
basische Verbindung und eine stickstofffreie basische Verbindung
als Katalysator für
die Umesterung verwendet werden.
- 4. Digital-Videodisk-Substrat nach 3, wobei die stickstoffhaltige
basische Verbindung ein quaternäres
Ammoniumsalz ist.
- 5. Digital-Videodisk-Substrat nach 3, wobei die stickstofffreie
basische Verbindung ein quaternäres
Phosphoniumsalz ist.
- 6. Digital-Videodisk-Substrat nach 4, wobei das quaternäre Ammoniumsalz
Tetramethylammoniumhydroxid ist.
- 7. Digital-Videodisk-Substrat nach 5, wobei das quaternäre Phosphoniumsalz
Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat ist.
- 8. Digital-Videodisk-Substrat nach 2, wobei das Polycarbonat
ein viskositätsmittleres
Molekulargewicht (Mv) von 12,000 bis 16,000 aufweist.
- 9. Digital-Videodisk-Substrat nach 2, wobei das Polycarbonat
ein viskositätsmittleres
Molekulargewicht (Mv) von 13.500 bis 15,500 aufweist,
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Beste Ausführungsformen
der Erfindung
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Das
Polycarbonat, das als Material für
das DVD-Substrat der Erfindung verwendet wird, kann auf jede übliche Weise
aus einer Lösungsmethode
(Grenzflächenpolymerisationsmethode,
Pyridinmethode), einer Umesterungsmethode und ähnlichem hergestellt werden,
Im Allgemeinen kann es durch Umsetzung eines Diphenols mit einem
Polycarbonatvorläufer
wie Phosgen, einem Kohlensäureester
oder ähnlichem
hergestellt werden. Konkret wird beispielsweise das Polycarbonat
durch Umsetzung eines Diphenols mit einem Carbonatvorläufer wie
Phosgen in einem Lösungsmittel
wie Methylenchlorid oder ähnlichem
in Gegenwart eines bekannten Säurerezeptors
oder eines Molekulargewichtsregulators hergestellt, zu dem gegebenenfalls
ein Verzweigungsmittel (Grenzflächenpolymerisation)
gegeben wird; oder durch Umesterung eines Kohlensäurediesters
wie Diphenolcarbonat mit einem Diphenol (Umesterung), Bevorzugt
ist ein Polycarbonat, das durch Umesterung eines Diphenols mit einem
Kohlensäureester
hergestellt wird.
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Bevorzugte
Beispiele für
das Diphenol, das zur Herstellung des Polycarbonats verwendet werden
soll, schließen
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ein;
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In
Formel (I) stellen R1 und R2 jeweils
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
eine Phenylgruppe dar. Das Halogenatom schließt Chlor-, Brom-, Fluor- und
Iodatome ein. Die Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen kann
eine beliebige von linearen, von verzweigten oder zyklischen sein
und schließt
beispielsweise Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl-, t-Butyl-, Amyl-, Isoamyl-, Hexyl-, Isohexyl- und Cyclohexylgruppen,
etc. ein. Rund R2 können gleich oder verschieden
sein. Mehrere R1, falls vorhanden, können gleich
oder verschieden sein; mehrere R2, falls
vorhanden, können
gleich oder verschieden sein. p und q stellen jeweils eine ganze
Zahl von 0 bis 4 dar. Z stellt eine Einfachbindung, eine Alkylen-
oder Alkylidengruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylen-
oder Cycloalkylidengruppe mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, -O-, -S-,
-SO-, -SO2- oder -CO- dar. Die Alkylen-
oder Alkylidengruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen schließt beispielsweise
Methylen-, Ethylen-, Propylen-, Butylen-, Pentylen-, Hexylen-, Ethyliden-
und Isopropylidengruppen ein. Die Cycloalkylen- oder Cycloalkylidengruppe
mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen schließt beispielsweise Cyclopentylen-,
Cyclo-hexylen-, Cyclopentyliden- und Cyclohexylidengruppen etc.
ein.
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Eine
Vielzahl von Diphenolen der Formel (I) sind bekannt. Von diesen
ist besonders 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan [Bisphenol A) bevorzugt.
Weitere Beispiele für
die Diphenole außer
Bisphenol A schließen Dihydroxydiarylalkane
wie Bis(4-hydroxyphenyl)methan, Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)methan,
Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan,
1,2-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, 2-Methyl-1,1-bis(4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxy-phenyl)-propan, 1-Ethyl-1,1-bis(4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3-methyl-4-hydroxy-phenyl)propan, 2,2-Bis(3-fluor-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan, 1,4-Bis(4-hydroxy-phenyl)butan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)pentan, 4-methyl-2,2-bis(4-hydroxy-phenyl)pentan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)hexan, 4,4-Bis(4-hydroxy-phenyl)heptan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)nonan, 1,10-Bis(4-hydroxy-phenyl)decan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan etc.;
Dihydroxydiarylcyloalkane
wie 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclodecan, etc.; Dihydroxydiarylsulfone
wie Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfon,
Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-sulfon, etc.; Dihydroxydiarylether
wie Bis(4-hydroxyphenyl)ether, Bis(3,4-dimethyl-4-hydroxyphenylether,
etc,; Dihydroxydiarylketone wie 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 3,3',5,5'-Tetramethyl-4-4'-dihydroxybenzo-phenon,
etc.; Dihydroxydiarylsulfide wie Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid, Bis(3-methyl-4-hydroxyphenyl)sulfid,
Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfid, etc.; Dihydroxydiarylsulfoxide
wie Bis(4-hydroxyphenyl)sulfoxid, etc. ein. Außer diesen oben angegebenen sind
auch Hydrochinon, 9,9-Bis(4-hydroxyphenyl)fluorenon und ihre Halogenderivate
als Diphenole verwendbar. Die Diphenole können entweder einzeln oder
in Kombination eingesetzt werden.
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Es
ist eine Vielzahl von Kohlensäurediestern
bekannt, von denen Diarylcarbonate, Dialkylcarbonate und Alkylarylcarbonate
bevorzugt sind. Die Diarylcarbonate schließen beispielsweise Diphenylcarbonat,
Ditolylcarbonat, Bis(chlorphenyl)carbonat, Dinaphthylcarbonat, Bisphenol
A-bisphenylcarbonat,
etc. ein. Die Dialkylcarbonate schließen beispielsweise Dimethylcarbonat,
Diethylcarbonat, Dibutylcarbonat, Dicyclohexalcarbonat, Bisphenol
A-bismethylcarbonat etc. ein. Die Alkykarylcarbonate schließen beispielsweise
Methylphenylcarbonat, Ethylphenylcarbonat, Butylphenylcarbonat,
Cyclohexylphenylcarbonat, Bisphenol A-methylphenylcarbonat, etc. ein. Diese
können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Besonders
bevorzugt ist Diphenylcarbonat.
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Die
Menge des umzusetzenden Kohlensäurediesters
beträgt
bevorzugt von 0,9 bis 2,5, bevorzugter von 0,98 bis 2,0 als molares
Verhältnis
davon zum Diphenol.
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Im
Verfahren zur Herstellung der Polycarboante ist darüber hinaus
ein Endterminator (Molekulargewichtsregulator) zusätzlich zu
den oben angegebenen Komponenten verwendbar. Als Endterminator ist
beispiels weise verwendbar ein Monophenol wie p-tert-Butylphenol,
p-Bromphenol, Tribromphenol, Nonylphenyol oder ähnliches.
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Weiter
ist gegebenenfalls eine Verbindung mit drei oder mehr funktionellen
Gruppen als Verzweigungsmittel verwendbar. Die Verbindung kann Phloroglucin,
Trimellithsäure,
1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan, 1-[α-Methyl-α-(4'-hydroxyphenyl)ethyl]-4-[α',α'-bis(4''-hydroxyphenyl)ethyl]benzol, α,α',α''-Tris(4-hydroxyphenyl)-1,3,5-triisopropylbenzol,
Isatinbis(o-cresol), etc. einschließen.
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Im
Verfahren zur Herstellung der Polycarbonate durch Umesterung ist,
falls gewünscht,
jeder übliche Katalysator
für die
normale Umesterung verwendbar.
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Der
hier verwendbare Umesterungskatalysator schließt beispielsweise stickstoffhaltige
basische Verbindungen wie Amino, quaternäre Ammoniumsalze usw.; und
stickstofffreie basische Verbindungen wie Alkalimetallverbindungen
(z. B. Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, usw.),
Erdalkalimetallverbindungen, Borverbindungen usw, ein.
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Die
Menge des Katalysators, falls verwendet, kann allgemein 1 × 10–8 bis
1 × 10–2 Mol
betragen, jedoch bevorzugt 1 × 10–2 bis
1 × 10–3 Mol
pro Mol des Diphenols.
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Falls
die Menge kleiner ist als 1 × 10–8 Mol,
wird der Katalysator unwirksam sein. Falls sie größer ist als
10–2 Mol,
verschlechtert jedoch zu viel Katalysator die physikalischen Eigenschaften,
insbesondere Wärmebeständigkeit
und Hydrolysebeständigkeit
der Endprodukte, Polycarbonate, und erhöht die Produktionskosten. Zugabe
einer größeren Menge
des Katalysators über
den definierten Bereich hinaus ist unnötig.
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Als
Umesterungskatalysator, falls verwendet, sind die stickstoffhaltigen
basischen Verbindungen wie oben angegeben bevorzugt. Die Verbindungen
schließen
beispielsweise aliphatische tertiäre Amine wie Trimethylamin,
Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Tripentylamin, Trihexylamin,
Dimethylbenzylamin, etc.; und aromatische tertiäre Amine wie Triphenylamin,
etc. ein. Ebenfalls verwendbar sind stickstoffhaltige heterozyklische
Verbindungen wie N,N-Dimethyl-4-aminopyridin, 4-Diethylaminopyridin,
4-Pyrrolidinopyridin, 4-Aminopyridin, 2-Aminopyridin, 2-Hydroxypyridin,
4-Hydroxypyridin, 2-Methoxypyridin, 4-Methoxypyridin, Imidazol,
2-Methylimidazol, 4-Methylimidazol, 2-Dimethylaminoimidazol, 2-Metho xyimidazol,
2-Mercaptoimidazol, Aminochinolin, Diazabicyclooctan (DABCO), etc.
Als stickstoffhaltige basische Verbindungen sind bevorzugter quaternäre Ammoniumsalze
wie die unten genannten. Zunächst
genannt sind Ammoniumhydroxide mit Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und ähnlichen
Gruppen wie Tetramethylammoniumhydroxid, Tetraethylammoniumhydroxid,
Tetrabutylammoniumhydroxid, Trimethylbenzylammoniumhydroxid, etc.
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Von
diesen Ammoniumsalzen sind Tetramethylammoniumhydroxid und Teterabutylammoniumhydroxid
bevorzugt. Weiter genannt werden andere basische Salze wie Tetramethylammoniumborhydrid,
Tetrabutylammoniumborhydrid, Tetrabutylammoniumphenylborat, Tetramethylammoniumtetraphenylborat,
etc. Vor allem sind die stickstoffhaltigen basischen Verbindungen
besonders bevorzugt, da sie basisch sind und nur in geringem Ausmaß im Reaktionssystem
zurückbleiben.
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Als
Umesterungskatalysator, falls verwendet, sind auch die oben angegebenen
stickstofffreien basischen Verbindungen bevorzugt. Die Verbindungen
schließen
beispielsweise basische Metalloxide wie Bleioxid, Antimonoxid, etc.;
organische Titanverbindungen; lösliche
Manganverbindungen; Ca-, Mg-, Zn-, Pb-, Sn-, Mn-, Cd- und Co-Acetate;
Alkalimetallverbindungen wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, etc.;
einzelne Substanzen, Oxide und Hydroxide von Alkalimetallen oder
Erdalkalimetallen; Erdalkalimetallverbindungen; Borverbindungen
wie Borsäure,
Trimethylborat, Triethylborat, Tributylborat, Triheptylborat, Triphenylborat,
Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat, etc. ein. Als stickstofffreie
Verbindungen, sind besonders bevorzugt quaternäre Phosphoniumsalze wie die
unten genannten. Diese Salze schließen Tetra(aryl oder alkyl)phosphoniumhydroxide
wie Tetraphenylphosphoniumhydroxid, Tetranaphthylphosphoniumhydroxid,
Tetra(chlorphenyl)phosphoniumhydroxid, Tetra(biphenyl)phosphoniumhydroxid,
Tetratolylphosphoniumhydroxid, Tetramethylphosphoniumhydroxid, Tetraethylphosphoniumhydroxid,
Tetrabutylphosphoniumhydroxid, etc; genauso wie Tetramethylphosphoniumtetraphenylborat,
Tetraphenylphosphoniumbromid, Tetraphenylphosphoniumphenolat, Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat,
Methyltriphenylphosphoniumtetraphenylborat, Benzyltriphenylphosphioniumtetraphenylborat,
Biphenyltriphenylphosphoniumtetraphenylborat, Tetrato lylphosphoniumtetraphenylborat,
Cyclohexyltriphenylphosphoniumtetraphenylborat, Tetraphenylphosphoniumphenolat,
Tetra(p-t-butylphenyl)phosphoniumdiphenylphosphat, Triphenylbutylphosphoniumphenolat,
Triphenylbutylphosphoniumtetraphenylborat, etc. ein. Von diesen
quaternären
Phosphoniumsalzen sind Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat, Biphenyltriphenylphosphoniumtetraphenylborat
und Cyclohexyltriphenylphosphoniumtetraphenylborat bevorzugt, da
sie hohe katalytische Aktivität
und wenig negative Einflüsse
auf die Qualität des
Produktes aufweisen. Die quaternären
Phosphoniumsalze können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Ein
kombiniertes Katalysatorsystem wird bevorzugt bei der Umesterung
verwendet. Als bevorzugte Beispiele für das kombinierte Katalysatorsystem
werden eine Kombination einer stickstoffhaltigen basischen Verbindung
und einer Borverbindung; eine Kombination einer stickstoffhaltigen
basischen Verbindung und einer Alkali(Erdalkali)metallverbindung;
eine Kombination einer stickstoffhaltigen basischen Verbindung,
einer Alkali(Erdalkali)metallverbindung und einer Borverbindung
genannt. Am bevorzugtesten ist eine Kombination aus Tetramethylammoniumhydroxid
und Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat.
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Im
kombinierten Katalysatorsystem zur Verwendung bei der Umesterung
ist es wünschenswert,
dass die Menge der stickstoffhaltigen basischen Verbindung 10–7 bis
10–1 Mol,
bevorzugt 10–6 bis
10–2 Mol,
bevorzugter 10–5 bis 10–3 Mol
beträgt,
während
die der stickstofffreien basischen Verbindung 10–8 bis
10–3 Mol,
bevorzugt 10–7 bis
10–4 Mol,
bevorzugter 10–6 bis 10–5 Mol
beträgt.
Falls die Menge der stickstoffhaltigen basischen Verbindung kleiner
ist als 10–7 Mol,
wird die katalystische Aktivität
der Verbindung im Anfangsstadium der Reaktion schlecht sein. Die
Verwendung der Verbindungen einer Menge von mehr als 10–1 Mol
ist jedoch ungünstig,
da die Produktionskosten ansteigen. Falls andererseits die Menge
der stickstofffreien basischen Verbindung kleiner ist als 10–8 Mol,
wird die katalytische Aktivität
der Verbindung in den letzten Stadien der Reaktion schlecht; die
Verwendung der Verbindung in einer Menge von mehr als 10–3 Mol
ist jedoch ungünstig,
da sie die Produktionskosten erhöht.
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Was
die Menge des zu verwendenden kombinierten Katalysatorsystems betrifft,
so ist die Gesamtmenge der stickstoffhaltigen basischen Verbindung
und der stickstofffreien basischen Verbindung allgemein 1 × 10–8 bis
1 × 10–2 Mol,
jedoch bevorzugt 1 × 10–7 bis
1 × 10–3 Mol
pro Mol des Diphenols.
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Falls
die Menge kleiner ist als 1 × 10–8 Mol,
kann der katalytische Effekt nicht gezeigt werden. Falls sie größer ist
als 10–2 Mol,
wird eine zu große
Menge jedoch die physikalischen Eigenschaften verschlechtern, insbesondere
die Wärmebeständigkeit
und die Hydrolysebeständigkeit
des Endprodukts Polycarbonat, und die Produktionskosten erhöhen. Die
Zugabe einer größeren Menge
der Katalysatorverbindungen über
den definierten Bereich hinaus ist unnötig.
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Die
Reaktionstemperatur für
die Umesterung ist nicht speziell definiert und kann allgemein zwischen 100
und 330°C,
jedoch bevorzugt zwischen 100 und 300°C liegen. Bevorzugter wird die
Reaktionstemperatur allmählich
während
der Reaktion im Bereich zwischen 180 und 300°C erhöht. Falls die Reaktionstemperatur niedriger
ist als 100°C,
wird die Umesterung verzögert.
Falls sie höher
ist als 330°C,
werden die gebildeten Polymere thermisch abgebaut, und daher ist
eine solch hohe Reaktionstemperatur ungünstig.
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Der
Reaktionsdruck ist nicht speziell definiert, und kann in geeigneter
Weise in Abhängigkeit
von Dampfdruck der polymerisierten Monomere bestimmt werden. Im
Allgemeinen ist es jedoch wünschenswert, dass
die Polymerisation bei einem Druck zwischen reduziertem Druck von
etwa 50 mmHg und erhöhtem
Druck von etwa 50 Atmosphären
im Anfangsstadium, dann unter reduziertem Druck im letzten Stadium,
und schließlich
bei einem Druck zwischen 0,01 und 100 mm Hg durchgeführt wird.
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Was
die Reaktionszeit betrifft, so kann die Reaktion fortgesetzt werden,
bis sie ein Polycarbonat mit einem vorher bestimmten Molekulargewicht
ergibt. Im Allgemeinen kann die Gesamtreaktionszeit zwischen 10 Minuten
und 10 Stunden oder so liegen.
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Die
Reaktion kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Falls gewünscht,
kann sie jedoch in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels mit einem Gewicht
von 1 bis 150 Gew.-% des zu erhaltenden Carbonats durchgeführt werden.
Das inerte Lösungsmittel
schließt
beispielsweise aromatische Verbindungen wie Diphenylether, halogenierte
Diphenylether, Diphenylsulfon, Benzophenon, Polypheny lether, Dichlorbenzol,
Methylnaphthalin usw.; Cycloalkane wie Cyclohexan, Tricyclo(5.2.10)decan,
Cyclooctan, Cyclodecan etc. ein.
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Die
Polycarbonate, die auf die oben angegebene Weise erhalten wurden,
können
direkt erfindungsgemäß verwendet
werden, müssen
jedoch so kontrolliert werden, dass sie ein viskositätsmittleres
Molekulargewicht (Mv) zwischen 10,000 und 17.000 aufweisen, beispielsweise
durch Mischen. DVD-Substrate aus Polycarbonaten mit einem viskositätsmittleren
Molekulargewicht von weniger als 10.000 werden zum Zeitpunkt des Formens
springen, während
solche aus Polycarbonat mit einem viskositätsmittleren Molekulargewicht
von mehr als 17.000 eine erhöhte
Doppelbrechung zeigen werden. Um das Brechen der DVD-Substrate zu
verhindern und im Hinblick auf die Doppelbrechung der DVD-Substrate
ist es bevorzugt, dass die Polycarbonate ein viskositätsmittleres
Molekulargewicht von 12.000 bis 16.000, bevorzugter zwischen 13.500
und 15.500 aufweisen. Die Molekulargewichtsverteilung der Polycarbonate
ist nicht spezifisch definiert, es ist jedoch wünschenswert, dass das Verhältnis des
gewichtsmittleren Molekulargewichts (Mw) des Polymeren zum zahlenmittleren Molekulargewicht
(Mn) davon, oder d. h. Mw/Mn, nicht kleiner ist als 2,3, bevorzugter
nicht kleiner als 2,5. Falls die Molekulargewichtsverteilung zu
eng ist, oder d. h. falls das Verhältnis Mw/Mn zu klein ist, werden
DVD-Substrate aus den Polymeren zum Zeitpunkt des Formens springen
oder brechen.
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Das
Verfahren zur Kontrolle des viskositätsmittleren Molekulargewichts
(Mv) des Polymeren, so dass es zwischen 10.000 und 17.000 liegt,
ist nicht speziell definiert. Im Allgemeinen werden die Polycarbonate,
die nach einer Lösungsmethode
hergestellt wurden (Grenzflächenpolymerisationsmethode,
Pyridinmethode), einer Umesterungsmethode oder ähnlichem so gemischt, dass
das viskositätsmittlere
Molekulargewicht (Mv) des resultierenden Gemisches in den angestrebten
Bereich fällt.
Beispielsweise werden verschiedene Polycarbonate, die in einer Lösungsmethode
erhalten wurden, miteinander gemischt, oder ein in einer Lösungsmethode
erhaltenes Polycarbonat wird mit einem in einer Umesterungsmethode
erhaltenen Polycarbonat gemischt.
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Das
Verfahren zur Kontrolle des Verhältnisses
gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw)/zahlenmittleres Molekulargewicht
(Mn) ist nicht speziell definiert. In einer Umesterungsmethode erhaltene
Polycarbonate können
leicht so kontrolliert werden, dass sie ein Verhältnis von nicht kleiner als
2,3 aufweisen. Für
die in der Lösungsmethode
erhaltenen werden andererseits zwei oder mehr Polycarbonate, die
sich im Molekulargewicht unterscheiden, miteinander gemischt, oder
ein in einer Lösungsmethode
erhaltenes Polycarbonat kann mit einem Polycarbonat gemischt werden,
das in einer Umesterungsmethode erhalten wurde.
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Falls
gewünscht,
können
verschiedene Additive zu den oben angegebenen Polycarbonaten gegeben werden,
ohne dass von der Aufgabe der Erfindung abgewichen wird. Die Additive
schließen
beispielsweise Antioxidantien, Schmierstoffe (Formtrennmittel),
anorganische Füllstoffe,
Flammenhemmer, Farbstoffe usw. ein.
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Als
Antioxidantien sind phosphorhaltige bevorzugt, welche beispielsweise
Trialkylphosphite wie Trimethylphosphit, Triethylphosphit, Tributylphosphit,
Trioctylphosphit, Trinonylphosphit, Tridecylphosphit, Trioctadecylphosphit,
Distearylpentaerythrityldiphosphit, Tris(2-chloroethyl), Phospit,
Tris(2,3-dichloropropyl)phosphit, etc.; Tricycloalkylphosphite wie
Tricyclohexylphosphit, etc.; Triarylphosphite wie Triphenylphosphit,
Tricresylphosphit, Tris(ethylphenyl)phosphit, Tris(butylphenyl)phosphit,
Tris(nonylphenyl)phosphit, Tris(hydroyphenyl)phosphit, etc.; Monoalkyldiarylphosphite
wie 2-Ethylhexyldiphenylphosphit, etc.; Trialkylphosphate wie Trimethylphosphat,
Triethylphosphat, Tributylphosphat, Trioctylphosphat, Tridecylphosphat,
Trioctadecylphosphat, Distearylpentaerythrityldiphosphat, Tris(2-chloroethyl)phosphat,
Tris(2,3-Dichloropropyl)phosphat, etc.; Tricycloalkylphosphate wie
Tricyclohexylphosphat, etc.; Triarylphosphate wie Triphenylphosphat,
Tricresylphosphat, Tris(nonylphenyl)phosphat, 2-Ethylphenyldiphenylphosphat,
etc. ein. Diese können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Die
Schmierstoffe (Formtrennmittel) schließen beispielsweise Stearylalkohol,
Stearinsäuremonoglycerid,
Stearate wie Pentaerythritylstearat, Bienenwachs usw. ein. Diese
Schmierstoffe haben die Fähigkeit,
die Formtrennbarkeit der Formteile aus den Polycarbonaten zu verbessern.
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Die
DVD-Substrate gemäß der Erfindung
werden durch Formung eines Materials hergestellt, das die oben angegebenen
Polycarbonate und gegebenenfalls verschiedene Additive umfasst,
und die Formungs methode ist nicht spezifisch definiert. Jede Form
zum Diskformen kann verwendet werden, und jede übliche Formtechnik wie Spritzformen
und Kompressionsformen kann eingesetzt werden. Zusätzlich können auch
Ultraschallformen, Mehrschritt-Kompressionsformen, Hochgeschwindigkeitsfüllformen
oder ähnliches
eingesetzt werden,
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Die
Formungstemperatur liegt üblicherweise
im Bereich zwischen 300 und 390°C,
jedoch bevorzugt zwischen 300 und 345°C, und die Formtemperatur kann
allgemein zwischen 80 und 125°C
liegen. Zur Verminderung der Doppelbrechung der Formteile, DVD-Substrate,
und zur Verbesserung der Übertragungsfähigkeit davon
muss die Fluidität
des geformten Harzes verbessert werden. Falls die Formungstemperatur
jedoch höher
ist als 390°C,
wird das geformte Polycarbonat abgebaut, was häufig darin resultiert, dass
die Transparenz der erhaltenen Formteile vermindert ist. Hohe Transparenz
ist für
DVD-Substrate unabdingbar. Die Formtemperatur ist bevorzugt höher, um
die Fluidität
des geformten Harzes zu erhöhen,
wenn sie aber höher
ist als 125°C,
werden die geformten Substrate deformiert. Zum Spritzformen ist
die Einspritzrate bevorzugt nicht kleiner als 150 cm3/sec,
bevorzugter nicht kleiner als 200 cm3/sec.
Falls die Rate kleiner ist als 150 cm3/sec,
wird das Formungsmaterial in der Form so schnell abgekühlt, dass
der Flüssigkeitsdruckverlust
und die Harzorientierung ansteigen, wodurch fehlerhafte Formteile
mit Verformungen produziert werden. Das Material der Form ist nicht
spezifisch definiert, und beliebige metallische, keramische, Graphit-
und ähnliche
Formen sind verwendbar.
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Die
so erhaltenen CVD-Substrate gemäß der Erfindung
haben zahlreiche Anwendungen im Bereich der Aufzeichnungsmedien
aus Digital-Videodisks (DVD-Familie), wie solche für Bildaufzeichnung,
Audio, Computer-Software usw. Das Aufzeichnungssystem, bei dem die
Erfindung anwendbar ist, ist nicht spezifisch definiert, und schließt zahlreiche
des read-only-memory-Typs, write-once-Typs, rewritable-Typs und ähnlicher Medien
ein. Das Verfahren zur Herstellung von Digital-Videodisks aus den
erfindungsgemäßen DVD-Substraten
ist nicht spezifisch definiert, und alle üblichen Verfahren zur Herstellung üblicher
Compact-Disks sind verwendbar. Beispielsweise werden eine Schutzschicht
und eine Aufzeichnungsschicht auf dem Substrat in einem Filmbildungsschritt
geformt, und dann wird eine harte Beschichtung und gegebenenfalls
eine Überschicht darauf
gebildet, um zwei einzelne Diskplatten herzustellen, die auf übliche Weise
miteinander verklebt werden können,
beispielsweise unter Verwendung eines Heißschmelzklebers oder einer
Klebefolie. Falls gewünscht, wird
daran eine Achse befestigt, um die gewünschte Digital-Videodisk zu erhalten.
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Der
in diesem Fall verwendbare Heißschmelzkleber
schließt
beispielsweise Ethylenvinylacetat-Copolymere (EVA), Polyolefine,
synthetische Kautschuke, Polyester, Polyamide usw. ein. Der Klebstoff
für die
Klebefolie schließt
beispielsweise Kautschukklebstoffe, Acrylklebstoffe, Silikonklebstoffe
usw. ein. Die Folie kann eine beliebige Harzfolie aus Polyestern,
Polyimiden, Polyurethanen, Polyolefinen usw, sein, oder Metallfolien aus
Aluminiumfolie und ähnlichem.
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Als
nächstes
wird die Erfindung in größerem Detail
unter Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben.
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Zur
Bildung von DVD-Substraten aus den in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
hergestellten Polycarbonatharzpellets A, B, C, D, E, F und I, zu
ihrer Beurteilung und zur Messung ihrer physikalischen Eigenschaften
wurden die folgenden Verfahren verwendet. Die in diesem Verfahren
erhaltenen Daten sind in Tabelle 1 gezeigt, in der „–„ „nicht
gemessen" bedeutet.
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Bildung der DVD-Substrate
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Jede
Probe der Polycarbonatharzpellets wurde unter den Bedingungen Formungsmaschine
IS80EPN, hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd., Formklammerkraft
= 50 Tonnen, Einspritzrate = 250 cm3/sec,
Einspritzdruck = 1500 kg/cm2, Formmaterial
= Duralumin 2024, Formungstemperatur = 340°C, Formtemperatur = 115°C, Kühlzeit =
5 Sekunden und Höhlungsbereich
= stromlose Nickelplattierung zur Herstellung von DVD-Substraten
jeweils mit einem Durchmesser von 120 mm und einer Dicke von 0,6
mm spritzgussgeformt.
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Beurteilung
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(1) Anzahl der nicht gesprungenen
Proben
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In
jedem Beispiel wurden 100 DVD-Substrate geformt, von denen die Anzahl
der nicht gesprungenen gezählt
wurde.
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(2) Fallgewicht-Schlagfestigkeit
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Nach
Lagerung während
48 Stunden nach dem Formen wurden die DVD-Substrate einem Fallgewicht-Schlagfestigkeitstest
unterzogen, in dem das auf das Substrat fallende Gewicht 3,76 kg
wog, die Fallgeschwindigkeit 1 m/sec betrug und der Träger einen
Hauptdurchmesser von 50 mm aufwies. Die Energie (J) des Fallgewichts,
das das DVD-Substrat an der Position 18 mm des Radius traf, wurde
gemessen.
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(3) Übertragungsfähigkeit
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Die Übertragungfähigkeit
wird dargestellt durch [Höhe
der Konvexität
des DVD-Substrats/Tiefe der Konkavität der Form (5 μm)] × 100. Die
Daten von 20 Proben wurden gemittelt. Für die Messung wurde ein Mess-Scope UM-3, hergestellt
von Nikon Co., Ltd. verwendet.
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(4) Doppelbrechung (Δn)
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Unter
Verwendung eines Doppelbrechungsmesssystems ADR-2000, hergestellt
von Oak Co., Ltd., wurde die Doppelbrechung (Δn) jeder Diskprobe bei zufällig ausgewählten Punkten
auf einem Kreis von 30 mm und 50 mm vom Mittelpunkt aus gemessen.
Die Beziehung zwischen der Doppelbrechung (Δn) und des Gangunterschieds
(R) wird dargestellt durch R = Δn·t, wobei
t die Dicke der Diskprobe (nm) bedeutet. Tabelle 1 zeigt den absoluten
Wert (nm) des Gangunterschieds (R = Δn·t).
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(5) Dampfbeständigkeit
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Zur
Beurteilung der Dampfbeständigkeit
wurde jede Diskprobe gegen Dampf bei 121°C während 48 Stunden exponiert,
und das äußere Aussehen
wurde makroskopisch untersucht.
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(6) Viskositätsmittleres
Molekulargewicht (Mv)
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Unter
Verwendung eines Ubbelohde-Viskosimeters wurde die intrinsische
Viskosität
[η] jeder
Polycarbonatprobe in einer Methylenchloridlösung bei 20°C gemessen. Mv wird entsprechend
der folgenden Gleichung berechnet. [η] = 1,23 × 10–5·Mv0,83
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(7) Gewichtsmittleres
Molekulargewicht/zahlenmittleres Molekulargewicht (Verhältnis Mw/Mn)
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Das
gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) und das zahlenmittlere Molekulargewicht
(Mn) jeder Polycarbonatprobe wurde durch Gelper meationschromatograhie
(GPC) gemessen, und das Verhältnis
Mw/Mn wurde erhalten.
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Beispiel 1
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(1) Herstellung von Polycarbonatharz
A
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2283
g (10,0 Mol) Bisphenol A, 2249 g (10,5 Mol) Diphenylcarbonat und
ein Katalysator aus einer wässrigen
10 gew.-%igen Lösung
von Tetramethylammoniumhydroxid (2,4 × 10–4 Mol
bezogen auf Bisphenol A) und Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat
(1,0 × 10–6 Mol
bezogen auf Bisphenol A) wurden in einen 10 l Nickelautoklaven gegeben,
der fünfmal
mit Argongas gespült
wurde. Als nächstes
wurde die Mischung auf 180°C
erwärmt
und in Argon während
30 Minuten umgesetzt. Dann wurde allmählich auf 235°C aufgeheizt, während auf
einen Vakuumgrad von 60 mmHg entgast wurde, und weiter während 60
Minuten umgesetzt. Danach wurde allmählich auf 270°C aufgeheizt,
während
auf einen Vakuumgrad von 10 mmHg entgast wurde, und weiter während 120
Minuten umgesetzt. Als nächstes
wurde bei 270°C
gehalten, während
weiter auf einen Vakuumgrad von 1 mmHg entgast wurde und während 30
Minuten umgesetzt, und anschließend
während
15 Minuten, nachdem weiter auf einen Vakuumgrad von 0,5 mmHg entgast
worden war. Nach der Reaktion wurde der Reaktor mit Argongas gespült, bis
er auf Atmosphärendruck
kam, und die Reaktionsmischung wurde aus dem Reaktor genommen und
in der Schmelze mit Hilfe einer Gangpumpe in einen Doppelschneckenextruder befördert und
dadurch pelletiert, wobei Pellets aus Polycarbonatharz A erhalten
wurden.
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Das
viskositätsmittlere
Molekulargewicht (Mv) des Polycarbonatharzes A und das Verhältnis des
gewichtsmittleren Molekulargewichts/zahlenmittleren Molekulargewichts
Mw/Mn davon sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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(1) Herstellung von Polycarbonatharz
B
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Pellets
aus Polycarbonatharz B wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1-(1) erhalten mit der Ausnahme, dass Natriumhydroxid anstelle von
Tetraphenylphosphoniumtetraphenylborat verwendet wurde, und dass
vor der Zufuhr der Polymerschmelze in den Doppelschneckenextruder
zur Pelletierung 1,8 ppm, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, Butyl-p-toluolsulfonat
und 100 ppm, bezogen auf dasselbe, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3',4'-epoxycyclohexylcarboxylat
zum Polymer gegeben wurden. Mv und Mw/Mn des Polycarbonatharzes
B sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 3
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(1) Herstellung von Polycarbonatharz
C
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Pellets
aus Polycarbonatharz C wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1-(1) erhalten mit der Ausnahme, dass die Menge an Diphenolcarbonat
auf 2185 g (10,2 Mol) geändert
wurde. Mv und Mw/Mn des Polycarbonatharzes C sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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(1) Herstellung des Polycarbonatoligomeren
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60
kg Bisphenol A wurden in 400 l wässriger
5 gew.-%iger Natriumhydroxidlösung
zur Herstellung einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
von Bisphenol A gelöst.
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Als
nächstes
wurde diese bei Raumtemperatur gehaltene Lösung in einen Rohrreaktor mit
einem Innendurchmesser von 10 mm und einer Länge von 10 m mit einer Flussrate
von 1 38 l/h gemeinsam mit Methylenchlorid mit einer Flussrate von
69 l/h durch eine Drosselblende zugeführt, während Phosgen gleichzeitig mit
einer Flussrate von 10,0 kg/h eingeleitet wurde, und diese Komponenten
wurden während
drei Stunden kontinuierlich umgesetzt. Der hier verwendete Rohrreaktor
war ein Doppelrohr, und Kühlwasser
wurde durch den Mantel geleitet, wodurch die Reaktionsmischung,
die aus dem Reaktor entnommen wurde, bei 25°C gehalten wurde.
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Die
entnommene Reaktionsmischung wurde auf einen pH von 10 bis 1 l kontrolliert.
Die so erhaltene Reaktionsmischung wurde stehen gelassen, trennte
sich dadurch, und die wässrige
Phase wurde entfernt und eine Methylenchloridphase (220 l) wurde
isoliert, wobei ein Polycarbonatoligomer erhalten wurde.
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(2) Herstellung von Polycarbonatharz
D
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118,0
p-tert-Butylphenol wurde in 10,0 l des in (1) erhaltenen Polycarbonatoligomeren
gelöst,
zu dem wässrige
Natriumhydroxidlösung
(NaOH: 75 g, Wasser: 1,01) und 1,17 ml Triethylamin gegeben wurden
und bei 300 Upm bei Raumtemperatur während 30 Minuten gerührt. Als nächstes wurde
Methylenchlorid (8 l) und eine wässrige
Natriumhydroxidlösung
von Bisphenol A (Bisphenol A: 607 g, NaOH: 320 g, Wasser: 5 l) dazu gegeben
und bei 500 Upm bei Raumtemperatur während 1 Stunde gerührt.
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Als
nächstes
wurden 5 l Methylenchlorid und 5 l Wasser zugegeben und bei 500
Upm bei Raumtemperatur während
10 min gerührt.
Nach Beendigung des Rührens
wurde die Mischung zur Phasentrennung stehen gelassen und daraus
eine organische Phase erhalten. Diese organische Phase wurde alkalischem
Waschen mit 5 l 0,03 N Natriumhydroxid, saurem Waschen mit 5 l 0,2
N Salzsäure
und Waschen mit Wasser (zweimal) mit 5 l Wasser in dieser Reihenfolge
unterzogen. Dann wurde Methylenchlorid abgedampft, wobei ein flockiges
Polycarbonat erhalten wurde.
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Die
resultierenden Polycarbonatflocken wurden im Vakuum bei 120°C während 48
Stunden getrocknet und dann bei 230°C extrudiert, wobei Pellets
aus Polycarbonatharz D erhalten wurden. Mv und Mw/Mn des Polycarbonatharzes
D sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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(1) Herstellung von Polycarbonatharz
E
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Pellets
aus Polycarbonatharz E wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1-(1) erhalten mit der Ausnahme, dass Tetramethylammoniumhydroxid
(2,5 × 10–4 Mol
bezogen auf Bisphenol A) allein als Katalysator verwendet wurde.
Mv des Polycarbonatharzes E ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 3
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(1) Herstellung von Polycarbonatharz
F
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Pellets
aus Polycarbonatharz F wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1-(1) erhalten mit der Ausnahme, dass Natriumhydroxid (2,5 × 10–4 Mol
bezogen auf Bisphenol A) allein als Katalysator verwendet wurde.
Mv und Mw/Mn des Polycarbonatharzes F sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 4
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(Herstellung von Polycarbonatharz
G
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Flockiges
Polycarbonatharz G wurde auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel
1-(2) zur Herstellung von Polycarbonatharz D erhalten mit der Ausnahme,
dass die Menge an p-tert-Butylphenol in 92,2 g geändert wurde.
Mv und Mw/Mn des Polycarbonatharzes G waren jeweils 17.400 bzw.
2,1.
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(2) Herstellung von Polycarbonatharz
H
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Flockiges
Polycarbonatharz N wurde auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel
1-(2) zur Herstellung von Polycarbonatharz D erhalten mit der Ausnahme,
dass die Menge an p-tert-Butylphenol in 160,0 g geändert wurde.
Mv und Mw/Mn des Polycarbonatharzes waren 11.400 bzw. 2,1.
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(3) Herstellung von Polycarbonatharz
I
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Das
in (1) erhaltene Polycarbonatharz G und das in (2) erhaltene Polycarbonatharz
H wurden nach Trocknen im Vakuum bei 120°C während 48 Stunden und einem
Verhältnis
von 1/1 nach Gewicht trocken gemischt und dann bei 230°C extrudiert,
wobei Pellets aus Polycarbonatharz I erhalten wurden. Mv und Mw/Mn des
Polycarbonatharzes I sind in Tabelle I dargestellt.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Das
Digital-Videodisk-Substrat gemäß der Erfindung
umfasst ein Polycarbonat, dessen Molekulargewicht in einen spezifischen
Bereich fällt
und das eine breite Molekulargewichtsverteilung aufweist, oder ein
Polycarbonat, das durch Umesterung erhalten wird, so dass sein Molekulargewicht
in einen spezifischen Bereich fällt.
Das Substrat springt wenig zum Zeitpunkt des Formens und zeigt eine
kleine Doppelbrechung und hervorragende Übertragungsfähigkeit.
Daher wird das Digital-Videodisk-Substrat
in günstiger
Weise für
digitale Videodisks (DVD-Familie) des read-only-memory-Typs, write-once-Typs, des
wieder beschreibbaren Typs und ähnliche
Medien verwendet.