DE69629353T2 - Schwachgiftiges Schrot - Google Patents

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Description

  • Viele Tausende von Tonnen Bleischrot werden jedes Jahr beim Schädlings-, Wild- und Tontaubenschießen sowohl zum Vergnügen als auch zu Zwecken der Schädlingsbekämpfung auf der Oberfläche der Erde verstreut und in Bäumen eingebettet. Es ist nunmehr erkannt worden, daß, wo dies auf Feuchtgebiete fällt, es unbeabsichtigt von Wildvögeln zusammen mit ihrer normalen Sandnahrung aufgenommen wird, die absichtlich als ein wesentlicher Teil ihres Magenverdauungsprozesses verzehrt wird. Das Ergebnis ist, daß das Blei vom Magen zermahlen wird, was zu Vergiftung, Schwächung und Tod führt. Ein weiteres Problem, das nunmehr erkannt ist, ist, daß Bleischrot, das auf Land abgeschieden ist, wo Feldfrüchte gezogen werden, aufgelöst werden und in die Struktur der Feldfrucht eintreten kann, die für menschlichen Verzehr gedacht ist.
  • Ein ähnliches Problem der Wildvögelvergiftung, das durch Bleigewichte verursacht wird, die von Anglern verwendet werden, ist durch die Übernahme von alternativen schweren Materialien für die Gewichte gelöst worden. Versuche, eine ähnliche Lösung auf Bleischrot, das in Schrotgewehrpatronen verwendet wird, anzuwenden, haben sich wegen der strengen Anforderungen, die durch die Notwendigkeit wirksamer Ballistik, sicherer Leistung und die wirtschaftlichen Erwägungen, die mit der wertvollen Natur vieler Schwermetalle verbunden ist, auferlegt werden, als sehr viel schwieriger erwiesen. Ein Schrotgewehrschrot muß die richtigen physikalischen Eigenschaften besitzen, die ermöglichen, daß es richtige Ballistik liefert, und trotzdem ermöglichen, daß es bei dem sehr hohen Druck sicher durch einen Schrotgewehrlauf hindurchgeht, ohne die Sicherheit zu riskieren, die mit der Prüfung des Gewehres zusammenhängt.
  • Eine Schlüsseleigenschaft von Blei, die es so erfolgreich als ein Schrotmaterial macht, ist seine hohe Dichte, 11,35 Tonnen pro m3, weil die mit dem Schrot verbundene Energie zu dem Zeitpunkt, wo es das Ziel trifft, in Beziehung steht zu seiner Masse und seiner Geschwindigkeit als E = 1/2 mv2. Eine zweite Eigenschaft von Blei ist seine Weichheit, die ihm ermöglicht, sicher und, trotz hohem Druck und Geschwindigkeit ohne Schäden an der Laufstruktur zu verursachen, durch einen Gewehrlauf hindurchzugehen. Eine dritte Eigenschaft ist die Fähigkeit von Bleikügelchen, sich leicht abzuflachen und die abgeflachte Form beizubehalten, wodurch sie keine elastische Neigung zeigen. Dies ermöglicht, daß die in der Masse des Kügelchens enthaltene Energie mit maximaler tödlicher Wirkung auf das Ziel übertragen wird.
  • Blei hat eine bescheidene Position in der Liste der Vorkommen der metallischen Elemente mit 10 Teilen pro Million und stellt kein Problem schwindender Ressourcen dar.
  • Eisen ist als eine Alternative vorgeschlagen worden und hat eine gewisse Verwendung gefunden, aber seine Dichte beträgt nur 7,86 Tonnen pro m3, was bedeutet, daß es nur 69,25 % der Auftreffenergie trägt, die von Bleischrot derselben Größe bereitgestellt wird. Eisenschrot bringt auch Probleme mit sich wegen seiner Härte und Starrheit, was Schäden an den Stahlgewehrlaufbohrungen der modernen Schrotgewehre verursacht, und hat eine Neigung, abnorm hohe und gefährliche Drücke zu erzeugen. Schrot auf Eisenbasis hat eine Neigung zu korrodieren, so daß die individuellen Schrotkügelchen zusammenkleben, was ein gefährliches festes Stück erzeugt, das den Gewehrlauf zerstören kann. Schrot auf Eisenbasis kann in wachsendes Holz eingebettet werden und stellt eine gefährliche Bedrohung für Holzverarbeitungsmaschinen dar, und die Elastizität von Eisen und Stahl führt zu Schrot, das in gefährlicher Weise abprallt und seine Energie nicht in einer wirksamen und tödlichen Art und Weise auf das Ziel überträgt, was zu Verwundung lebender Ziele führt.
  • Bismut ist ebenfalls als eine Alternative vorgeschlagen worden und hat eine gewisse Verwendung gefunden. Die Dichte beträgt 9,747 Tonnen pro m3 und nähert sich Blei, aber sein Vorkommen beträgt nur 0,004 Teile pro Million und es ist ein sekundäres metallurgisches Material, das ein Nebenprodukt der Reinigung anderer Metalle ist. Der Preis ist hoch und die Quelle unsicher, was bedeutet, daß jeder Versuch, es zu übernehmen, im allgemeinen zu prohibitiver Preissteigerung führen würde. Bismut ist ein sehr sprödes Metall und kann nur verwendbarer gemacht werden, wenn es mit teurem Zinn oder giftigem Blei legiert wird. Es gibt auch ungelöste Fragen zu seiner Giftigkeit, wenn es von Tieren und Menschen aufgenommen wird.
  • Es ist vorgeschlagen worden, Wolfram, Wolframlegierungen und Gemische von Wolfram und anderen Metallen, wie etwa Molybdän, als Füllstoffe in Kunststoffmatrizes verschiedener Arten als eine Basis für ein alternatives Schrotmaterial zu verwenden, z. B. wie exemplifiziert in GB-A-2200976 und WO 94/24511. Es ist jedoch festgestellt worden, daß bekannte Ersatz-Schrotmaterialien Blei als ein Schrotmaterial in verschiedenen Hinsichten unterlegen sind. Tatsächlich haben sich einige frühere Versuche, Ersatzmaterialien für Bleischrotgewehrschrot herzustellen, als verheerend erwiesen, weil das Schrot entweder dazu geneigt hat, zertrümmert zu werden, oder dazu geneigt hat zusammenzukleben und Schäden an Gewehrläufen verursacht hat, weil die verwendeten Formulierungen Polymere einbezogen haben, die keine richtige Matrix bilden können, und weil die verwendete Mischung abrasiv war.
  • Von den Anmeldern durchgeführte Experimente legen nahe, daß, abgesehen von der Dichte, die Verformbarkeit des Schrotmaterials ebenfalls wichtig ist. Das heißt, daß Experimente nahelegen, daß sowohl (a) Elastizität, d. h. wiederherstellbare Verformbarkeit, als auch (b) die Fähigkeit, beim Treffen des Ziels dauerhaft zu verformen (zumindest kurzfristig), wichtig sind. So neigt Schrot, das im wesentlichen starr ist, dazu, daß ihm "Stoppkraft" für das Schießen von Wild fehlt, indem solches Schrot dazu neigt, durch das Wild hindurchzugehen, mit signifikant weniger Energieübertragung auf das Wild, als dies entsprechendes Bleischrot tun würde, und somit dazu neigt, das Wild zu verletzen statt zu töten. Andererseits erzeugt Schrot, das zu leicht verformbar ist und das insbesondere zu leicht eine dauerhafte Verformung durchläuft, bei typischen Zielentfernungen ein zu offenes Muster. Die Anmelder stellen die Hypothese auf, daß dies darauf beruht, daß solches Schrot durch die ihm verliehene Beschleunigung, wenn das Gewehr abgefeuert wird, abgeflacht wird, so daß die einzelnen Schrotkörner nicht länger kugelförmig sind und leicht und auf zufällige Weise durch aerodynamische Kräfte abgelenkt werden. Überdies neigt Schrot, das zu leicht beim Auftreffen auf ein Ziel abgeflacht wird, wieder dazu, Wild zu verwunden statt zu töten, weil die Penetration unzureichend ist, da vermutlich zu viel Energie durch übermäßiges Abflachen des Schrots verlorengegangen ist und/oder solche Energie über einen größeren frontalen Bereich des Ziels verteilt worden ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes alternatives Schrotmaterial bereitzustellen, ohne die Nachteile der Giftigkeit, Elastizität, Sprödheit und hohen Preises, während es die Qualitäten einer hohen Dichte, Weichheit und einer Fähigkeit besitzt, die Auftreffenergie auf Ziele zu übertragen, was zu wirksamer Tödlichkeit führt.
  • Gemäß dem Hauptaspekt der Erfindung wird Schrot für Schrotgewehrpatronen zur Verfügung gestellt, das feinverteilte metallische Teilchen in einer organischen Matrix umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Matrix ein Alken-Alkacryl-Ionomer umfaßt.
  • Vorzugsweise umfassen die metallischen Teilchen Wolfram, Molybdän, Legierungen von Wolfram oder Molybdän mit anderen Metallen oder Mischungen solcher Materialien.
  • Die metallischen Teilchen können eine Mischung von Wolfram oder einer Wolframlegierung mit Molybdän oder einer Molybdänlegierung umfassen.
  • Die feinverteilten metallischen Teilchen können Wolfram, eine Mischung aus Molybdän und Wolfram oder Ferrowolfram, von dem sich herausgestellt hat, daß es günstige Eigenschaften besitzt, obgleich es niedrigere Dichte als Wolfram hat, umfassen.
  • Die Erfindung schlägt eine Form von Verbundschrot vor, in der pulverisiertes Metall, z. B. eine Mischung aus pulverisiertem Molybdän und Wolfram, durch die Verwendung eines Bindemittels, das ein Alken-Alkacryl-Ionomer umfaßt, in einem festen Pellet eingebunden wird. Vorzugsweise ist das Material in gerade ausreichender Menge vorhanden, um die Hohlräume zwischen den Teilchen des pulverisierten Materials zu füllen, oder fast zu füllen, so daß das Gemisch nahe dem Zustand einer dichten Kugelpackung ist, was bedeutet, daß etwa zwei Drittel des Volumens Metallpulver ist. So würde Molybdän allein, bei 70 Vol.-% in einer Bindemittelmatrix mit Einheitsdichte, einen Pellet mit einer Dichte von etwa 7,51 Tonnen pro m3 ergeben. Wenn nur 23% des Metalls im Gemisch durch pulverisiertes Wolfram ersetzt werden, wird ein Pellet mit einer Dichte von 8,42 Tonnen pro m3 geschaffen, der 13,63% mehr Auftreffenergie hätte als ein Eisen-Pellet und wegen der Natur des Bindemittels immer noch eine ausreichende Compliance hätte.
  • Alternativ könnte eine pulverisierte Wolframlegierung oder Ferrowolfram als der Metallfüllstoff verwendet werden.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, in das Bindemittel/Metall-Gemisch geringe Menge einer Gleitmittelsubstanz, wie etwa Molybdänsulfid oder Graphit, einzubeziehen, die die Leistung weiter verbessern und die Abnutzung der Gewehrläufe minimieren würde. Wachse und Öle können in das Gemisch eingezogen werden, um das Mischen und den Fluß bei der Herstellung zu unterstützen.
  • In den unten angegebenen Beispielen sind die Beispiele 1 bis 3 als solche keine Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung, wie hierin beansprucht, sondern veranschaulichen die Herstellung anderer Formen von bleifreiem Schrot, die von den Anmeldern vorgeschlagen werden.
  • Es wird unten Bezug genommen auf ein Terpolymer aus Acrylester, Ethylen und Maleinsäureanhydriden. Dies kann das Material sein, das von Elf Atochem unter dem Namen "Lotarder" geliefert wird.
  • BEISPIEL 1
  • Eine technische Qualität von pulverisiertem Molybdän mit einer mittleren Teilchengröße von 45 Mikrometern wurde mit kommerziell bezogenem Wolframpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 20 Mikrometern im Verhältnis von 43,08 Gew.-% Wolfram und 56,92 Gew.-% Molybdän vermischt. Dieses Gemisch aus pulverisierten Metallen wurde anschließend mit einer Kunststoffmatrix vermischt, die 90 Gew.-% der Matrix an Ethylen-Propylen-Copolymer, mit einem Ethylengehalt von 40 bis 50%, mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung und einer Mooney-Viskosität ML (1+4) 125° von 25 bis 30 und einer Dichte von etwa 1 Tonne/m3, und 10 Gew.-% Polyisobutylen, mit einem Molekulargewicht im Viskositätsmittel von 750.000 bis 1.500.000, umfaßt. Dies wurde durch die Zugabe von 5 bis 10 Gew.-% Mineralöl plastifiziert.
  • Die resultierende Masse wurde unter Verwendung eines Mischers mit Z-förmigem Knetarm vermischt und wurde durch Kalandrieren zu einer Matte ausgeformt und, bei einer Temperatur, bei der die Matte noch plastisch war, zwischen zwei fluchtende angetriebene Stahlwalzen mit halbkugelförmigen Vertiefungen in jeder Walze mit 3 mm Durchmesser eingeführt, wobei die Anordnung derart ist, daß entsprechende Vertiefungen in den zwei Walzen im Spalt der Walzen miteinander fluchten, wobei der Abstand zwischen den nicht zurückspringenden Abschnitten der zusammenwirkenden Walzenoberflächen in der Größenordnung von 0,1 mm liegt. Das resultierende Produkt, mit jeder Methode, ist eine Matte mit 3 mm großen Kügelchen, getrennt durch Stege mit einer Dicke von 0,1 mm. In einer Variante wird die Kunststoffmatrix unter Verwendung eines Schraubenextruders bei 200°C zu einem kontinuierlichen Stab oder Draht extrudiert, der, während er noch plastisch ist, zwischen zwei solche zusammenwirkende Walzen, wie beschrieben, eingeführt wird.
  • Diese Matte, mit den Kügelchen, wurde, nach Abkühlen und Aushärten, zwischen zwei weitere fluchtende Walzen eingeführt, wobei eine Öffnungen mit etwas mehr als 3 mm Durchmesser aufweist, um besagte 3 mm große Kügelchen aufzunehmen, und die andere einen glatten Umfang besitzt oder Vorsprünge besitzt, die besagten Öffnungen entsprechen, so daß, wenn die Matte zwischen besagten weiteren Walzen hindurchgeht, besagte kugelförmigen Körperchen in besagten Öffnungen angeordnet werden und durch die Walze ohne Öffnungen aus der Matte und durch besagte Öffnungen hindurch gedrückt werden, um zur Einarbeitung in Patronen, möglicherweise nach weiterer Verarbeitung, gesammelt zu werden. Solche weitere Verarbeitung kann das Entfernen jeglicher zurückbleibenden Grate von den kugelförmigen Teilchen durch Umwälzen in einem Metallzylinder, der auf etwa 180°C erhitzt wird, umfassen.
  • BEISPIEL 2
  • Die in Beispiel 1 beschriebenen Vorgehensweise wurde befolgt, unter Verwendung, als der Kunststoffmatrix, eines Gemischs aus Polypropylen-Copolymer mit einem Terpolymer aus Acrylester, Ethylen und Maleinsäureanhydrid, wie etwa vertrieben von Elf Atochem unter dem Namen "Lotarder", wobei das Terpolymer 10% des Kunststoffgemischs bildet. Wachse und Öle wurden in das Gemisch einbezogen, um das Mischen und den Fluß bei der Herstellung zu unterstützen.
  • Das resultierende Schrot erwies sich als signifikant überlegen in der Leistung, wobei optimale Schrotmuster und "Verteilung" in ballistischen Tests und verbesserte Tödlichkeit gegenüber Wild erzeugt wurden. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die Reichweite verbessert war, verglichen mit entsprechendem Bleischrot.
  • BEISPIEL 3 Die in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Vorgehensweise wurde befolgt, unter Verwendung, als der Kunststoffmatrix, eines Gemischs von Polymeren mit der folgenden Zusammensetzung:
    Polystyrol 30 Gew.-% der Zusammensetzung
    Ethylen-Propylen-Copolymer 40 Gew.-% der Zusammensetzung
    LOTARDER-Terpolymer aus Acrylester, 30 Gew.-% der Zusammensetzung
    Ethylen und Maleinsäureanhydrid
  • Geringe Anteile an Wachsen und Ölen können wieder in das Gemisch einbezogen werden, um Mischen und Fluß bei der Herstellung zu unterstützen. Alternativ oder zusätzlich können kleine Anteile an Gleitmitteln und Verarbeitungshilfsmitteln, wie etwa Metallseifen, einbezogen werden und/oder Antioxidationsmittel.
  • Es ist festgestellt worden, daß Schrot, das hergestellt worden ist, wie beschrieben in Beispiel 3 oben, stark verbesserte Eigenschaften besitzt, verglichen mit demjenigen, das gemäß den Beispielen 1 und 2 oben hergestellt worden ist. Annehmbares Schrot kann jedoch mit Polymergemischen mit Zusammensetzungen innerhalb der folgenden Bereiche hergestellt werden.
    Polystyrol 10 bis 50 Gew.-%
    LOTARDER-Terpolymer 5 bis 40 Gew.-%

    wobei Ethylen-Propylen-Copolymer den Rest ausmacht.
  • ABS kann ebenfalls mit Vorteil als ein Ersatz für einen Teil oder das gesamte Polystyrol in den obigen Formulierungen verwendet werden.
  • Obgleich Polymere auf Styrolbasis normalerweise nicht mit Polypropylen oder Polyethylen kompatibel sind, hat der Erfinder herausgefunden, daß ein Polymer, das Maleinsäureanhydrid umfaßt, diese Verbindungen in einem Gemisch derselben kompatibel macht, wodurch bisher unbekannte und nicht-verwendete Gemische ermöglicht werden, wie etwa dasjenige von Beispiel 3 oben. Das aus der Polymermatrix von Beispiel 3 hergestellte Schrot war viel härter als dasjenige der Beispiele 1 und 2, behielt aber immer noch die gewünschte maschinelle Verarbeitbarkeit und Dichte des Schrots der Beispiele 1 und 2 bei, wodurch eine hervorragende Energieübertragung auf das Ziel sichergestellt wird. Gleichzeitig ist festgestellt worden, daß die erhöhte Härte von Schrot, das gemäß Beispiel 3 hergestellt worden ist, es nicht so spröde macht, daß die Schrotkörner durch Stoß untereinander oder mit dem Gewehrlauf zerfallen. Es ist als ein Ergebnis festgestellt worden, daß, durch Verwendung von Schrot, das gemäß Beispiel 3 hergestellt worden ist, das Schrotmuster sehr viel dichter als früher gemacht werden kann, was zu höherer Gesamtauftreffenergie führt, ohne Verlust von Tödlichkeit der einzelnen Pellets. Ein solcher Verlust an Tödlichkeit tritt bei Ersatzschrot nach dem Stand der Technik wegen des Zerfallens der Schrotpellets oder der Verformung der Schrotpellets aus ihrer nominell kugelförmigen Form heraus vor dem Auftreffen auf das Ziel auf.
  • BEISPIEL 4
  • Die in Beispiel 3 beschriebene Vorgehensweise wurde befolgt, mit der Ausnahme, daß gemäß der vorliegenden Erfindung das Ethylen-Propylen-Copolymer durch ein Ethylen/Methacryl-Ionomer ersetzt wurde. (Wie bekannt ist, ist ein Ionomer das Produkt einer ionischen Bindungswirkung zwischen langkettigen Molekülen). Obgleich nicht beabsichtigt ist, dadurch den Schutzumfang der Erfindung in irgendeiner Hinsicht zu beschränken, könnte das bevorzugte Ethylen/Methacryl-Ionomer durch Polymerisieren von Ethylen mit 1 bis 10 Gew.-Methacrylsäure unter Verwendung eines Hochdruckverfahrens hergestellt werden. Das Polymer wird anschließend mit einem Metallderivat, wie etwa Natriummethoxid, behandelt, wodurch ein Teil der Carboxylgruppen in Natriumsalz umgewandelt werden. Die ionischen Vernetzungen geben erhöhte Steifigkeit und Zähigkeit. Das beschriebene Verfahren zur Herstellung des Ionomers ist bekannt und ist oben nur zu Zwecken der Identifizierung des Materials zusammengefaßt.
  • Das resultierende Material hat viele physikalische Eigenschaften, die im wesentlichen dieselben sind wie Polyethylen, hat aber eine höhere Ölbeständigkeit und (im vorliegenden Zusammenhang von größerer Bedeutung) einen niedrigeren Erweichungspunkt oder -bereich. So sind die Natrium-Vernetzungen bei Raumtemperatur stabil, lockern sich aber oder brechen zusammen, wenn die Temperatur des Materials erhöht wird, bauen sich aber wieder auf, wenn das Material wieder heruntergekühlt wird. Das Material, das aus dem Verfahren von Beispiel 4 resultiert, kann z. B. durch Extrusion oder Kalandrieren, bei normalen Temperaturen, z. B. im Bereich 150°C bis 200°C, verarbeitet werden. Wenn es kalt ist, hat das Material eine Konsistenz und Härte, die ähnlich ist zu derjenigen von Blei, und kann z. B. mit einem Messer geschnitten werden, aber das Material ist zäh und unterliegt nicht einem Zertrümmern (im Gegensatz z. B. zu Schrot, das mit einem analogen Verfahren unter Verwendung von Polystyrol hergestellt ist). Andererseits ist das hergestellte Verbundmaterial ohne signifikanten Abrasiveffekt auf das Material von Schrotgewehrläufen, so daß Schrot, das aus solchem Material hergestellt ist, nicht dazu neigt, die Bohrung von Schrotgewehren zu beschädigen (ein Nachteil von einigen Formen von Bleiersatzschrot, die in der Vergangenheit vorgeschlagen worden sind, und wobei dieser Nachteil besonders ausgeprägt ist im Verhältnis zu Schrotgewehrbohrungen mit einem signifikanten "Choke").
  • Man sollte verstehen, daß das Ionomer, auf das oben Bezug genommen ist, nicht ein Polymer in dem Sinn ist, in dem das Wort normalerweise verwendet wird, und bestimmt kein . Standard-Kunststoffmaterial ist. Insbesondere glauben die Erfinder nicht, daß jemals vorgeschlagen oder nahegelegt worden ist, ein solches ionomeres Material als ein Bindemittel für metallische Pulver oder Teilchen zur Herstellung von Schrot oder anderen Projektilen zu verwenden, oder daß die Eigenschaften eines solchen ionomeren Materials, die es besonders geeignet für eine solche Verwendung machen, bisher vollständig gewürdigt worden sind.
  • In einer weiteren Variante können sowohl die Polystyrol-Komponente als auch die Ethylen-Propylen-Copolymer-Komponente von Beispiel 3 ersetzt werden durch das oben diskutierte Ethylen/Methacryl-Ionomer. Tatsächlich kann das Material, das als eine Kunststoffkomponente verwendet wird, um das bleifreie Schrot herzustellen, ausschließlich Ethylen-Methacryl-Ionomer umfassen, obgleich ein Gemisch aus solch einem Ionomer mit dem LOTARDER-Terpolymer aus Acrylester, Ethylen und Maleinsäureanhydrid bevorzugt ist.
  • Überdies können andere Ionomere in diesem Zusammenhang verwendet werden, z. B. ein Ethylen-Methacryl-Ionomer mit Zink oder Lithium für die ionischen Vernetzungen anstelle von Natrium.
  • Weitere Ionomere als diejenigen, die oben spezifisch erwähnt sind, können eingesetzt werden, z. B. Propylen-Methacryl-Ionomer, Ethylen- oder Propylen-Ethacryl-Ionomere usw., entweder allein oder in Kombination mit anderen Ionomeren oder mit Polymeren.
  • Im allgemeinen können andere Alken-Alkacryl-Ionomere, als ein Bindemittel für das metallische Pulver, nützlich sein bei der Ausführung der Erfindung, allein oder in Kombination mit anderen Materialien.
  • Die Pellets, die hergestellt sind, wie beschrieben in Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3 oder Beispiel 4 oben, können eingearbeitet werden in eine Schrotgewehrpatrone, in der die Treibladung in einem Gehäuse zurückgehalten wird von einem Pfropfen, der hergestellt ist aus Faser oder Kunststoff, über dem eine Anzahl von nahezu kugelförmigen Schrotpellets angeordnet sind, wobei die Pellets zurückgehalten werden durch Umbiegen des Außenrandes des Gehäuses oder durch irgendein anderes leicht lösbares Verschlußmittel, wie etwa einem weiteren Pfropfen z. B. in der Form einer Karton- oder Kunststoffscheibe.

Claims (5)

  1. Schrot für Schrotgewehrpatronen, umfassend feinverteilte metallische Teilchen in einer organischen Matrix, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix ein Alken-Alkacryl-Ionomer umfaßt.
  2. Schrot nach Anspruch 1, bei welchem die Matrix ein Ethylen-Methacryl-Ionomer, ein Ethylen-Ethacryl-Ionomer oder ein Propylen-Ethacryl-Ionomer umfaßt.
  3. Schrot nach Anspruch 2, bei welchem die Matrix ein Ethylen-Methacryl-Ionomer mit Natrium für die ionischen Vernetzungen umfaßt.
  4. Schrot nach Anspruch 2, bei welchem die Matrix ein Ethylen-Methacryl-Ionomer mit Zink für die ionischen Vernetzungen umfaßt.
  5. Schrot nach Anspruch 2, bei welchem die Matrix ein Ethylen-Methacryl-Ionomer mit Lithium für die ionischen Vernetzungen umfaßt.
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CA2193017C (en) 2003-09-02

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