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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxyden in Abgas und ein
Verfahren für
diese Reduktion. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Katalysator
zur Reduktion von Stickstoffoxyden durch Kohlenwasserstoffe im Abgas,
das eine überschüssige Menge
an Sauerstoff enthält, und
ein Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxyden im Abgas, das Kohlenwasserstofte
und eine überschüssige Menge
an Sauerstoff enthält.
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Man verwendet die Ammoniakdenitrierung
zur Entfernung von Stickstoffoxyden (nachfolgend als "NOx" bezeichnet) aus
Gas, das Sauerstoff enthält,
welcher bezüglich
der Menge die Oxidationsfähigkeit
des reduktiven Gases übersteigt,
insbesondere Abgas aus der Verbrennung bei einem höheren Luft/Brennstoff-Verhältnis als
der stöchiometrische
Wert. Allerdings kann dieses Verfahren aus den folgenden zwei Gründen nicht
bei kleinen Verbrennungsvorrichtungen angewendet werden. Erstens
benötigt
es eine Ammoniakquelle. Zweitens kann eine "Verschiebung" von Ammoniak in überschüssiger Menge ein zweites Umweltverschmutzungsproblem
hervorrufen. Wie in der japanischen Offenlegungsschrift Sho 63-100919
offenbart ist, ist vor kurzem festgestellt worden, dass NOx selektiv durch Kohlenwasserstofte an einem
mit Cu oder einem ähnlichen
Metall ionenausgetauschten Zeolithkatalysator reduziert werden kann.
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Wenn aber Kohlenwasserstoffe, die
vier oder weniger Kohlenstoffe besitzen, als Reduktionsmittel verwendet
werden, liefert der oben erwähnte
Katalysator eine geringe Selektivität (Molverhältnis von bei der NOx Reduktion verwendeten Kohlenwasserstoften
zu den gesamten verbrauchten Kohlenwasserstoffen) und deshalb eine
niedrige NOxUmwandlung bei Vorhandensein
von Wasserdampf, der im gewöhnlichen
Abgas immer enthalten ist.
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Armor u. a. haben berichtet (Applied
Catalysis B: Environmental, Bd. 1, S. L31), dass NOx durch
Methan an einem mit Co ionenausgetauschten ZSM-5 (MFI-Zeolith) selektiv
reduziert werden kann. Es ist allerdings bekannt, dass die katalytische
Aktivität
bei Vorhandensein von Wasserdampf auch abnimmt, so dass der Katalysator
für die
Anwendung in der Praxis keine ausreichende Aktivität aufweist.
Daher wird einem Katalysator entgegengesehen, der selbst bei Vorhandensein
von Wasserdampf wirksam ist.
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Als Lösung für die oben angeführten herkömmlichen
Probleme offenbart die italienische Patentanmeldung Nr. MI93A2337
ein NOx-Reduktionsvertahren, das einen mit
Kobalt ionenausgetauschten BEA-Zeolith (Co-BEA) verwendet.
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Der Co-BEA ermöglicht eine wesentliche Verbesserung
der katalytischen Aktivität
und Beständigkeit bei
einer niedrigen Temperatur unter tatsächlichen Abgasbedingungen (bei
Vorhandensein von Wasserdampf usw.). Wenn allerdings die Konzentrationen
an NOx und Reduktionskohlenwasserstoff niedrig
sind, dann nimmt die Reaktionsrate an diesem Katalysator ab und
es kann eine ausreichende NOx-Umwandlung
für die Anwendung
in der Praxis nicht erreicht werden. Es besteht daher ein Bedarf
nach einem aktiveren Katalysator.
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Das Dokument EP-A-0 652 040 beschreibt
Co-ausgetauschte Beta-Zeolithe mit einem Co/Al-Verhältnis von
0,2 bis 0.5.
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Das Dokument EP-A-0 739 651 (Priorität: 17.04.1995,
19.04.1995, Veröffentlichungsdatum: 30.10.1996)
beschreibt Co-ausgetauschte BEA-Zeolithe mit einem Co/Al-Verhältnis von
0,2 bis 0,6.
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Es wird davon ausgegangen, dass die
katalytische Aktivität
von mit Kobalt beladenem Zeolith durch die erhöhte Beladung mit Kobalt, der
die aktiven Stellen des Katalysators bildet, gesteigert werden kann.
Wenn allerdings eine Kobaltbeladung im Übermaß erfolgt, häuft dieser
sich in Form von Oxyden usw. an, wodurch die Mikroporen in dem Zeolith
verstopfen und die katalytische Aktivität verringert wird. Es wird
deshalb als schwierig angesehen, die katalytische Aktivität durch
einen steigenden Kobaltgehalt unter Beibehaltung der Dispersion
von Kobalt zu verbessern.
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Um das oben erwähnte Problem zu lösen, besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Katalysator
zur Reduktion von Stickstoffoxyden in Abgas zur Verfügung zu
stellen, das einen Sauerstoffüberschuss
angesichts der chemischen Äquivalenz
mit dem kohlenwasserstoffreduktiven Gas enthält, beinhaltend einen kobaltbeladenen
Zeolith, der kein dem Kobaltoxyd CO3O4 zuzuschreibendes Raman-Spektralband aufweist, wobei der Zeolith
aus der AFR-, AFS-, BOG-, BPH-, DAC-, FER-, GME-, HEU-, MFS-, OFF-, MEL-
und BEA-Gruppe gewählt
wird, vorausgesetzt, dass beim BEA-Zeolith das Atomverhältnis von
beladenem Kobalt zu Aluminium im Zeolith unter 0,2 oder über 0,6
liegt und ausschließend,
dass beim MEL-Zeolith das Atomverhältnis von beladenem Kobalt
zu Aluminium im Zeolith 0,56 beträgt. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung ist es, ein Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxyden
in Abgas zur Verfügung
zu stellen, das folgendermaßen
abläuft:
Reduktion der Stickstoffoxyde durch Kohlenwasserstoffe im Abgas,
das einen Sauerstoffüberschuss
angesichts der chemischen Äquivalenz
mit dem reduktiven Gas enthält,
in Anwesenheit vom stickstoftoxyreduzierenden Katalysator, beinhaltend
einen kobaltbeladenen Zeolith, der kein dem Kobaltoxyd Co3O4 zuzuschreibendes
Raman-Spektralband aufweist, wobei der Zeolith aus der AFR-, AFS-,
BOG-, BPH-, DAC-, FER-, GME-, HEU-, MFS-, OFF-, MEL und BEA-Gruppe
gewählt
wird, vorausgesetzt, dass beim BEA-Zeolith das Atomverhältnis von
beladenem Kobalt zu Aluminium im Zeolith unter 0,2 oder über 0,6
liegt und ausschließend,
dass beim MEL-Zeolith das Atomverhältnis von beladenem Kobalt
zu Aluminium im Zeolith 0,56 beträgt.
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Durch eine intensive Untersuchung
haben die Erfinder herausgefunden, dass Katalysatoren, die trotz einer
hohen Kobaltbeladung nicht aktiv sind, das Raman-Spektralband, das dem Kobaltoxyd (Co3O4) zugeordnet ist
(1(1)), bei ungefähr 680 cm–1 in
der Raman-Verschiebung zeigen (1(4)).
Allerdings zeigen bei einer Röntgenbeugung,
die üblicherweise
für eine
Katalysatoranalyse verwendet wird, diese Katalysatoren keine dem
Kobalt zuzuordnende Beugungslinie. Dies deutet darauf hin, dass
die NOx-Reduktionsaktivität im Wesentlichen
durch das Vorhandensein einer Spurenmenge an Kobaltoxyd, die mit
einer herkömmlichen
Katalysatoranalyse nicht erfasst werden kann, verringert ist. Ein
Vergleich von katalytischem Aktivitätsergebnis und Raman-Spektrum
zeigte, dass bei einem Kobaltoxyd enthaltenden Katalysator die NOx-Reduktionsselektivität im hohen Temperaturbereich
wesentlich abfällt
und dass ein Katalysator, der ein intensives dem Kobaltoxyd zugeschriebenes
Raman-Spektralband zeigt, in allen Temperaturbereichen eine geringe
NOx-Umwandlung liefert. Dieser Abfall der
NOx-Reduktionsselektivität in einem
hohen Temperaturbereich ist wahrscheinlich auf die hohe Sauerstoffaktivierungsfähigkeit
von Kobaltoxyd zurückzuführen, das
die Oxidation von Kohlenwasserstoften durch Reaktion mit Sauerstoff
fördert.
Die niedrige NOx-Umwandlung in allen Temperatubereichen
ist wahrscheinlich auf die Bildung einer großen Kobaltoxydmenge zurückzuführen, die
die Mikroporen in dem Zeolith verstopft.
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Eine andere Untersuchung hat gezeigt,
dass, wenn durch wiederholte Ionenaustauschvorgänge in einer Kobaltacetatlösung der
Zeolith mit Kobalt zu 90 bis 150% bezogen auf das Ionenaustauschverhältnis beladen
wird, der resultierende Katalysator eine charakteristische Bande
bei etwa 570 bis 600 cm–1 in der Raman-Verschiebung, aber
keine Bande, die dem Kobaltoxid (Co3O4) zugeschrieben werden kann, zeigt. Es wurde
auch gefunden, dass ein solcher Katalysator eine bemerkenswert hohe
NOx-Umwandlung mit hoher Selektivität, insbesondere
in dem relativ niedrigen Temperaturbereich von 350 bis 450°C, liefert.
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Die Erfinder haben auch festgestellt,
dass sich in einem mit stark dispergierten Kobalt beladenen Zeolith
die Kobaltionen anhäufen,
wenn eines oder einige von Ni, Ca, Sr, Ba, La, Mn, Ag, In usw. weiter
als Promotoren in einem ungeeigneten Zustand beladen werden, wodurch
der Katalysator deaktiviert wird.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
der Grundlage dieser Erkenntnisse gemacht worden, um einen NOx-Reduktionskatalysator, der einen mit Kobalt
beladenen Zeolith umfasst, welcher nicht das dem Co3O4 zugeschriebene Raman-Spektralband zeigt,
zur Verwendung bei der Reduktion von Stickstoffoxyden durch Kohlenwasserstoffe
im Abgas, das eine überschüssige Menge
an Sauerstoff bezüglich
der Stöchiometrie
mit dem reduktiven Gas enthält;
und um ein diesen Katalysator verwendendes NOx-Reduktionsverfahren
zur Verfügung zu
stellen.
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Die Kristallstruktur von Zeolith
der vorliegenden Erfindung kann aus MFI oder einem anderen Kristalltyp
bestehen, soweit er wärmebeständig ist.
Um eine passende intrakristalline Diffusion sicherzustellen, hat der
Zeolith allerdings bevorzugt geradllinige Kanäle aus einem 8-gliedrigen Sauerstoffring
oder größeren Teil, die
in mindestens zwei unterschiedlichen Dimensionsrichtungen ausgerichtet
sind, wobei die geradlinigen Kanäle
miteinander über
Mikroporen eines 8-gliedrigen oder größeren Sauerstoffrings in Verbindung
stehen, wobei die geradlinigen Kanäle in mindestens einer der
unterschiedlichen Richtungen ein 10-gliedriger oder größerer Sauerstoffringteil
sind. Beispiele für
Kristall-Zeolitharten, die den oben erwähnten Kanalaufbau aufweisen,
sind AFR, AFS, BEA, BOG, BPH, DAC, FER, GME, HEU, MEL, MFS und OFF.
Bevorzugte Kristallarten sind BEA, BOG oder MEL, bei denen die Durchmesser
der geradlinigen Kanäle
groß sind.
Besonders bevorzugte Arten sind BEA oder MEL, mit denen ein hochreines
synthetisches Produkt leicht erhalten werden kann. Die am meisten
bevorzugte Art ist BEA, das geradlinige Kanäle mit 12-gliedrigem Sauerstoffring im Schnitt
in zwei unterschiedlichen Dimensionsrichtungen aufweist, wobei die
Kanäle
miteinander über
Mikroporen mit 12-gliedrigen Sauerstoffringen in Verbindung stehen.
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Für
den Zeolith der vorliegenden Erfindung kann ein Teil des Siliziums
durch Titan usw. ersetzt sein, oder ein Teil des Aluminiums kann
durch Bor usw. ersetzt sein; der Zeolith der vorliegenden Erfindung
ist nicht begrenzt, soweit er Ionenaustauschkapazität aufweist.
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Die Ionenaustauschkapazität ist wichtig,
weil sie direkt die Zahl der aktiven Stellen bestimmt. Das Sio2/Al2O3-Verhältnis (Molverhältnis) ist
ein Maß für die Ionenaustauschkapazität. Bei einem
SiO2/Al2O3-Verhältnis,
von über
100 hat der Zeolith keine ausreichende Ionenaustauschkapazität, was einen
Mangel an aktiven Stellen verursacht. Bei einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
unter 10 steigt andererseits die Hydrophilie des Zeoliths, so dass
Wasserdampf die NOx Reduktionsreaktion stärker behindert und überschüssige Kationen
die Kanäle
füllen,
wodurch die Durchgänge
enger werden und so die intrakristalline Diffusion beeinträchtigt wird. Daher
beträgt
das bevorzugte SiO2/Al2O3-Verhältnis
zwischen 10 und 100. Das bevorzugte SiO2/Al2O3-Verhältnis zum
Sichern des stabilen Kristalls besteht für jede Zeolithform. Für den MEL-Zeolith
beträgt
beispielsweise das bevorzugte SiO2/Al2O3-Verhältnis zwischen
20 und 100; das für
BEA-Zeolith liegt zwischen 10 und 50.
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Der Zeolith der vorliegenden Erfindung
kann durch jedes herkömmliche
Verfahren hergestellt werden; zum Beispiel durch eine wohlbekannte
gewöhnliche
hydrothermale Synthese unter Verwendung eines Templats. Zum Beispiel
kann der MFI-Zeolith durch das in dem UK-Patent Nr. 1402981 offenbarte
Verfahren, der MEL-Zeolith
durch das in dem US-Patent Nr. 3709979 offenbarte Verfahren und
der BEA-Zeolith
durch das in dem US-Patent Nr. 3308069 offenbarte Verfahren synthetisiert
werden.
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Für
den Katalysator der vorliegenden Erfindung wird der oben erwähnte Zeolith
mit Kobalt beladen. Es kann für
diese Beladung jedes Verfahren verwendet werden, soweit der sich
ergebende Katalysator nicht das Raman-Spektralband zeigt, das Co3O4 zugeschrieben
ist. Der Ionenaustausch ist bevorzugt, da er kaum die Bildung von
Co3O4 bewirkt. Der
Ionenaustausch kann mit einem üblichen
Verfahren durchgeführt
werden. Zum Beispiel wird der Zeolith in der Proton-, Natrium- oder
Ammonium-Form in einer wässrigen
Lösung
suspendiert, in der wasserlösliches
Kobaltsalz mit einer zur Ionenaustauschkapazität äquivalenten Menge oder im Überschuss
zur Ionenaustauschkapazität
ohne Überschreiten
der fünffachen
Menge aufgelöst
wird. Der Zeolith wird in der wässrigen
Lösung
zwischen Raumtemperatur und ungefähr 80°C für die Dauer von einer Stunde bis
ungefähr
drei Tage gehalten, damit der Ionenaustausch stattfinden kann. Der
sich ergebende Zeolith wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und
bei einer Temperatur zwischen 400 und 750°C kalziniert. Wenn der Kobaltgehalt
in der wässrigen
Lösung
weniger als eine zur Ionenaustauschkapazität äquivalente Menge ist, kann
sich die Ionenaustauschrate des Kobalts verringern, was zu einer
schlechten katalytischen Aktivität
führt. Ein überschüssiger Kobaltgehalt
kann andererseits die Co3O4-Bildung
fördern.
Der Ionenaustausch unter Verwendung von Kobaltcarboxylat, wie beispielsweise
Kobaltformiat oder -acetat, kann leicht einen Katalysator erzeugen,
der mit einer großen
Menge an Kobalt beladen ist und das dem Co3O4 zugeschriebene Raman-Spektralband nicht zeigt. Es ist besonders
bevorzugt, den Ionenaustausch in einer wässrigen Lösung, pH-Wert von 5 bis 7,
von 0,01 M bis ungefähr
1 M Kobaltcarboxylat, enthaltend Kobalt in einer zur Ionenaustauschkapazität äquivalenten
Menge oder im Überschuss
zur Ionenaustauschkapazität
ohne Überschreiten der
fünffachen
Menge, durchzuführen
und nach dem Waschen mit Wasser und Filtration den Ionenaustausch mindestens
noch einmal in einer ausgewechselten wässrigen Lösung zu wiederholen. Hier wäre die Carboxylatkonzentration,
die unter 0,01 M liegt, nicht wirtschaftlich, weil eine große Menge
an wässriger
Lösung
erforderlich wäre.
Eine Carboxylatkonzentration von über 0,1 M könnte die Bildung von Co3O4 fördern. Eine
wässrige
Lösung
mit einem pH-Wert unter 5 würde
die Ionenaustauschrate verringern, und einer mit einem pH-Wert über 7 könnte die
Co3O4-Bildung fördern.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist
die Kobaltbeladung nicht beschränkt,
soweit Co3O4 nicht
durch eine solch große
Menge gebildet wird, wie sie in dem Raman-Spektrum beobachtet wird. Wenn aber
die Kobaltbeladung im Überschuss
stattfindet, füllt
eine signifikante Menge an Kobaltionen Mikroporen und Kanäle und behindert
so die Diffusion von reaktiven Molekülen. Die Kobaltbeladung sollte
vorzugsweise 200 oder weniger bezüglich der Ionenaustauschrate
sein, besonders bevorzugt zwischen 90% und 150% liegen, womit eine
beachtliche katalytische Aktivität
und Selektivität
sichergestellt wird, wobei die charakteristische Bande von 570 bis
600 cm–1 im
Raman-Spektrum beobachtet wird. Hier ist die Ionenaustauschrate
der Prozentgehalt der Molzahl von beladenem Kobalt, multipliziert
mit der Ladung von Kobaltion (+2), in der Molzahl von Al.
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Der Katalysator einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Endung umfasst einen mit Kobalt beladenen Zeolith,
der mindestens ein Metall trägt,
das aus Ni, Ca, Sr, Ba, La, Mn, Ag und In ausgewählt ist, und der nicht das
Raman-Spektralband zeigt, das dem Kobaltoxyd (Co3O4) zugeschrieben werden kann. Der mit Kobalt
beladene Zeolith der ersten Ausführungsform
der Erfindung liefert eine ausreichend hohe NOx-Umwandlung
selbst im Falle einer geringen NOx-Konzentration.
Allerdings kann der mit Kobalt beladene Zeolith, der weiter mit
mindestens einem der oben erwähnten
Metalle beladen ist, eine noch höhere
NOx-Umwandlung liefern, je nach der Beschaffenheit
des Abgases.
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Das Beladen durch das bzw. die oben
erwähnte(n)
Metalle) an dem mit Kobalt beladenen Zeolith kann durch irgendein
Verfahren erfolgen, soweit Co3O4 nicht
in einer solch großen
Menge gebildet wird, wie in dem Raman-Spektrum beobachtet; die Beladung
des (der) Metalle) kann durch Imprägnierung unter Verwendung einer
wässrigen
Lösung
von Metallsalzen) erfolgen oder durch gleichzeitigen Ionenaustausch,
wobei der Zeolith mit Kobalt beladen wird. Um die Bildung von Co3O4 zu unterdrücken, die
im Raman-Spektrum zu sehen ist, ist es allerdings bevorzugt, den
Zeolith durch Ionenaustausch mit Kobalt zu beladen, letzteren an
dem Zeolith durch Kalzinierung bei 400 bis 750°C zu fixieren und dann das (die)
oben erwähnte(n)
Metalle) in dem mit Kobalt beladenen Zeolith unter Verwendung einer
wässrigen
Formiat- oder Acetatlösung
des Metalls (der Metalle) zu imprägnieren. Die Metallbeladung
ist nicht eingeschränkt,
wenn Co3O4 nicht
in einer solchen Menge gebildet wird, wie in dem Raman-Spektrum
zu sehen ist. Allerdings sind mit einer zu geringen Beladung das
(die) Metalle) nicht als Additive wirksam. Bei einer übermäßigen Beladung
verstopfen Metallionen die Mikroporen in dem Zeolith. Daher sollte
die Metallbeladung vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, besonders
bevorzugt zwischen 0,5 und 2 Gew.-%, des mit Kobalt beladenen Zeoliths
betragen.
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Der Katalysator der vorliegenden
Erfindung kann ein Bindemittel enthalten und kann die Form von Pellets
aufweisen oder wabenförmig
sein oder auf einem feuerfesten Wabenträger mittels Waschen aufgebracht sein.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
der Katalysator Zeolith, der mit stark dispergierten Kobaltionen
von geringer Oxidationsaktivität
und großer
Selektivität
für eine
katalytische NOx-Reduktion beladen werden
kann, und er enthält
kein Co3O4, welches
Kohlenwasserstoffe durch Sauerstoff oxidieren kann. Daher liefert
der Katalysator der vorliegenden Erfindung eine hohe NOx-Umwandlung
in einem breiten Temperaturbereich, mit hoher Aktivität bei niedriger
Temperatur und mit einem minimalen Abfallen der Selektivität bei hoher Temperatur.
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Das NOx-Reduktionsverfahren
nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur selektiven
Reduktion von NOx in Abgas, das Kohlenwasserstoffe
und eine überschüssige Menge
an Sauerstoff enthält,
unter Verwendung eines Katalysators, der den oben beschriebenen,
mit Kobalt beladenen Zeolith umfasst.
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Insbesondere wird das NOx-Reduktionsverfahren
dadurch ausgeführt,
dass es dem oben erwähnten Kataysator
ermöglicht
wird, mit Abgas, das NOx, Kohlenwasserstoffe
und Sauerstoff in einer Menge enthält, die die Oxidationsfähigkeit
des daneben bestehenden reduktiven Gases überschreitet, in Berührung zu
gelangen. Die Bedingungen für
dieses Reduktionsverfahren sind nicht beschränkt, soweit das Verfahren einen
Katalysator verwendet, der einen mit Kobalt beladenen Zeolith umfasst,
welcher nicht das Raman-Spektralband zeigt, das dem Co3O4 zugeschrieben werden kann. Das Verfahren
arbeitet üblicherweise
bei einer Temperatur zwischen 300 und 600°C, vorzugsweise zwischen 350
und 500°C,
mit einer Gas-Raumgeschwindigkeit pro Stunde (GHSV) zwischen 2.000
und 100.000 h-1,
vorzugsweise zwischen 5.000 und 30.000 h-1. Eine Betriebstemperatur
von unter 300°C
würde zu
einer unzureichenden katalytischen Aktivität führen; eine über 600°C würde zu einer frühzeitigen
Verschlechterung des Katalysators führen. Ein GHSV unter 2.000
h–1 würde einen hohen
Druckverlust bewirken und einer über
100.000 h–1 würde zu einer
schlechten NOx-Umwandlung führen.
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Die Kohlenwasserstoffe, die in der
vorliegenden Erfindung genannt werden, sind einer großen Zahl von
Kohlenwasserstoffen, einschließlich
Olefinen, wie beispielsweise Ethylen, und Paraffinen, wie beispielsweise
Propan, zuzuordnen. Sie sollten vorzugsweise aliphatische Kohlenwasserstoffe
sein, die zwei bis fünf Kohlenstoffe
enthalten. Aromatische Kohlenwasserstoffe sind nicht bevorzugt,
weil der Katalysator der vorliegenden Erfindung eine geringe Oxidationsaktivität für Kohlenwasserstoffe
aufweist. Bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die etwa sechs
oder mehr Kohlenstoffe enthalten, können die vorteilhaften Merkmale
der vorliegenden Erfindung nicht angewendet werden, da die Diffusionsrate
der Kohlenwasserstoffe gering ist. Eine ausreichende NOx-Umwandlung
kann mit Methan nicht erreicht werden, das eine geringe Reaktivität bei Temperaturen
unter 400°C
aufweist.
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Die NOx-Konzentration
des Abgases, auf das das Reduktionsverfahren der vorliegenden Erfindung
angewendet werden kann, ist nicht beschränkt. Die Kohlenwasserstoffkonzentration
bezüglich
Methan (THC), das für
die Reduktion von NOx erforderlich ist,
beträgt
normalerweise ½-
bis 10-mal die NOx-Konzentration. Das bedeutet,
dass die Kohlenwasserstoffkonzentration, die für die Reduktion von 10 bis
5.000 ppm NOx erforderlich ist, 5 ppm zu
5% beträgt.
Wenn der Kohlenwasserstoffgehalt im Abgas nicht ausreicht, kann
eine passende Menge an Kohlenwasserstoff dem Abgas zugegeben werden,
um die gewünschte
NOx-Umwandlung
zu erreichen. Das NOx-Reduktionsverfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet einen Katalysator, der Zeolith
umfasst, der mit einer großen
Menge an stark dispergierten Kobaltionen beladen ist, die als aktive
Stellen dienen. Es sichert daher eine hohe NOx-Umwandlung
selbst im Falle einer geringen NOx-Konzentration, die
im Hinblick auf die Reaktionsrate nachteilig ist.
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Wenn die Sauerstoffkonzentration
im Abgas übermäßig niedrig
ist, tritt eine Oxidation von NO, das die erste Stufe der Reaktion
darstellt, nicht auf. Die Sauerstoffkonzentration sollte vorzugsweise
0,5% oder höher, besonders
bevorzugt 3% oder höher,
sein. Obwohl es für
die Sauerstoffkonzentration keine obere Grenze gibt, ist eine Sauerstoffkonzentration
von mehr als der von Luft nicht bevorzugt, da eine unvorhergesehene
explosive Verbrennung bewirkt werden kann. Da aber an dem Katalysator,
der in dem NOx-Reduktionsverfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, Co-Ionen mit einer geringen Aktivität für Kohlenwasserstoffoxidation für eine lange
Zeit stark dispergiert sind, fällt
die katalytische Selektivität
in dem Abgas mit einer hohen Sauerstoffkonzentration kaum ab.
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Abgas kann auch andere Komponenten
enthalten, wie beispielsweise H2O, CO2, CO, H2 und Schwefeloxyde
(nachfolgend als SOx bezeichnet). Das NOx Reduktionsverfahren der vorliegenden Erfindung
ist besonders für
die Verwendung bei Abgas geeignet, das Wasser und andere Substanzen
enthält,
die, wie angenommen wird, die Reaktion für die selektive katalytische
Reduktion unter Verwendung von Kohlenwasserstoften behindern. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist auch zum Entfernen von
NOx aus Abgas geeignet, das durch Verbrennung
von Erdgas entsteht, bei dem Kohlenwasserstoffe mit vier oder weniger
Kohlenstoffen 90% oder mehr der gesamten Kohlenwasserstoffe bezüglich Methan
ausmachen.
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Da das NOx-Reduktionsverfahren
der vorliegenden Erfindung Kohlenwasserstoffe zum Entfernen von NOx verwendet, werden Kohlenwasserstoffe im
Abgas auch entfernt. Ein Oxidationskatalysator kann nach dem Katalysator
der vorliegenden Erfindung angebracht werden, falls notwendig, um
das verbleibende CO, die Kohlenwasserstoffe usw. zu oxidieren.
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Beispiel
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
ausführlich
mit Bezug auf die Beispiele beschrieben. Diese Beispiele sollen
den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
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Beispiel 1
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Es wurde ein BEA-Zeolith mit dem
folgenden Verfahren hergestellt. Natriumaluminat, Natriumhydrat, Siliziumdioxidsol,
Tetraethylammoniumhydrat und Wasser wurden zu einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
20 gemischt. Das Gemisch wurde dann unter Rühren 20 Stunden lang in einem
Autoklaven bei 160°C
erwärmt,
um eine Kristallisation zu bewirken. Die sich ergebenden Feststoffe
wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, bei 150°C getrocknet und 5 Stunden lang
bei 550°C
kalziniert. Das SiO2/Al2O3-Verhältnis
des so erhaltenen BEA-Zeoliths (Na-Form) betrug 18,4.
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150 g dieses BEA-Zeoliths wurde in
3 Liter wässriger
Lösung
von 0,2 M Kobaltacetat suspendiert, um den Ionenaustausch 5 Stunden
lang bei 60°C
durchzuführen.
Nach der Filtration und dem Waschen mit Wasser wurde das Ionenaustauschvertahren
unter denselben Bedingungen wie oben wiederholt. Der sich ergebende
kobaltionenausgetauschte Zeolith wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
und 5 Stunden lang in Luft bei 550°C kalziniert, um den Co-BEA
(1) Katalysator zu erhalten. Die Kobaltionenaustauschrate dieses
Katalysators betrug 126%.
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Beispiel 2
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Es wurde ein BEA-Zeolith mit einem
Sio2/Al2O3-Verhältnis
von 22,3 durch das im US-Patent Nr. 3308069 offenbarte Verfahren
hergestellt. 20,0 g dieses BEA-Zeoliths (Na-Form) wurde in 1 Liter
wässriger Lösung von
0,03 M Kobaltacetat suspendiert, um den Ionenaustausch 5 Stunden
lang bei 60°C
durchzuführen. Nach
der Filtration und dem Waschen mit Wasser wurde ein Ionenaustausch
noch einmal 5 Stunden lang bei 60°C
unter Verwendung von 160 ml wässriger
Lösung
von 0,2 M Kobaltacetat durchgeführt.
Nach der Filtration und dem Waschen mit Wasser wurde wieder ein
Ionenaustausch 5 Stunden lang bei 60°C in 160 ml wässriger Lösung von 0,2
M Kobaltacetat durchgeführt.
Der sich ergebende kobaltionenausgetauschte Zeolith wurde mit Wasser
gewaschen, getrocknet und kalziniert, um den Co-BEA (2) Katalysator
zu erhalten. Der Kobaltgehalt des vorliegenden Katalysators betrug
4,0 Gew.-% bei einer Co-Ionenaustauschrate von 97%,
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Vergleichsbeispiel 1
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Der BEA-Zeolith mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
22,3 wurde durch das im US-Patent
Nr. 3308069 offenbarte Verfahren hergestellt. 80 g dieses BEA-Zeoliths
(Na-Form) wurde
in 400 ml wässriger
Lösung
von 0,08 M Kobaltacetat suspendiert, um einen Ionenaustausch 5 Stunden
lang bei 60°C
durchzuführen,
und dann 5 Stunden lang bei 110°C
getrocknet. 60 g des sich ergebenden Zeoliths wurde in 300 ml wässriger
Lösung von
0,11 M Kobaltacetat suspendiert, um noch einmal einen Ionenaustausch
für 5 Stunden
bei 60°C
durchzuführen,
und anschließend
filtriert und mit Wasser gewaschen. 40 g des sich ergebenden Zeoliths
wurde weiter einem 5-stündigen Ionenaustausch
bei 60°C
in 300 ml wässriger
Lösung
von 0,11 M Kobaltacetat unterworfen, dann mit Wasser gewaschen,
getrocknet und bei 550°C
kalziniert. Der Kobaltgehalt des BEA-Zeoliths in dieser Stufe betrug
3,0% bei einer Kobaltionenaustauschrate von 72%. 20 g dieses BEA-Zeoliths
wurde in wässriger Lösung von
Kobaltacetat zur Kobaltimprägnierung
suspendiert, dann 5 Stunden lang bei 120°C getrocknet und 5 Stunden lang
in Luft bei 550°C
kalziniert, um einen Co-BEA
(3) Katalysator zu erhalten. Der Kobaltgehalt dieses Katalysators
betrug 4,8% bei einer Kobaltionenaustauschrate von 128%.
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Beispiel 3
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Der nach dem im US-Patent Nr. 3,308,069
offenbarten Verfahren hergestellte BEA-Zeolith wurde in 2 Liter wässriger
Lösung
unter Lösen
von 150 g Kobaltacetat suspendiert und 5 Stunden lang bei 60°C gerührt, anschließend filtriert
und mit Wasser gewaschen. Dieses Ionenaustauschverfahren wurde insgesamt
dreimal wiederholt. Der sich ergebende kobaltionenausgetauschte
Zeolith wurde bei 550°C
kalziniert. 110 g des so erhaltenen Co-BEA wurde zu 200 ml wässriger
Lösung
unter Lösen
von 4,779 g Nickelacetat gegeben. Nach dem Trocknen bei 100°C für 18 Stunden
und Kalzinieren bei 550°C
wurde Ni-Co-BEA erhalten. Das SiO2/Al2O3- Verhältnis dieses
Katalysators betrug 17,5, der Kobaltgehalt war 4,56% bei einer Kobalt-Ionenaustauschrate
von 102% und der Nickelgehalt betrug 1,04%.
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Beispiel 4
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Das Raman-Spektrum wurde für die oben
erwähnten
Katalsatoren der Beispiele 1 bis 3 und des Vergleichsbeispiels 1,
2 sowie für
Kobaltoxid (Co3O4)
zum Vergleich gemessen. Kobaltoxid wurde von Kanto Chemical Co.,
Ltd. (Tokio) gekauft. Es wurde in eine dünne Scheibe gepresst und vor
der Messung bei 500°C
kalziniert. Die Messung erfolgte in Luft unter Verwendung einer
514,5 nm Strahlung von einem Argonionenlaser als Erregungslichtquelle
in einer zurückstreuenden
Konfiguration. Die 1 zeigt
das Messergebnis. Für
den Co-BEA (3) Katalysator (1–(4)) des Vergleichsbeispiels 1 wurden Spektralbande,
die bezüglich
der Wellenzahl und des Intensitätsverhältnis mit
dem von Kobaltoxid (1–(1)) gut abgestimmt waren, bei 684 cm–1, 516
cm–1 usw.
beobachtet, was die Bildung von Kobaltoxid anzeigt. Andererseits
wurde für
den Co-BEA (1) von Beispiel 1 (1–(2)) und den Co-BEA (2) von Beispiel 2
(1–(3))
kein Spektralband, das dem Kobaltoxid zuschreibbar war, festgestellt.
Ein starkes Band wurde zwischen 570 und 600 cm–1 für diese
Katalysatoren beobachtet. Für
die mit Nickel imprägnierte
Probe zeigt das Raman-Spektrum
von Ni-Co-BEA das starke Band bei ungefähr 580 cm–1.
Allerdings können
weder dieses noch andere Bande dem Kobaltoxid (Co3O4) zugeschrieben werden.
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Beispiel 5
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Jeder der im Beispiel 1 bis 3 und
Vergleichsbeispiel 1 und 2 erhaltenen Katalysatoren wurde zu einem Pellet
geformt, das zerkleinert und gesiebt wurde, um Partikel von 1 bis
2 mm zu erhalten. Die Partikel wurden 9 Stunden lang bei 500°C kalziniert,
um die Testprobe herzustellen. Vier Milliliter der Probe wurde in
eine rostfreie Reaktionsröhre
aus Stahl (14 mm Innendurchmesser) gepackt. Während ein Testgas der Zusammensetzung,
die in der Tabelle 1 näher
beschrieben ist, bei einer Rate von 1 Liter/min (GHSV = 15.000 h-I)
durch diese Reaktionsröhre
strömen
gelassen wurde, wurde die Gaszusammensetzung am Ausgang der Reaktionsröhre durch
einen NOx-Chemilumineszenzmesser und einen
Gaschromatographen gemessen.
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Die Tabelle 2 gibt die katalytische
Aktivität
(NOx- und Propanumwandlung) von jedem Katalysator
bei 400 und 500°C
an. Die NOx- und Propanumwandlung wurde
aus der NOx- und Propankonzentration am
Einlass und Auslass der Reaktionsröhre unter Verwendung der folgenden
Gleichungen berechnet:
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Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich
ist, liefert der Co-BEA (1) der vorliegenden Erfindung eine viel
höhere Aktivität als der
Co-BEA (3), obwohl die Kobaltbeladungen an diesen beiden Katalysatoren
fast gleich sind. Dies zeigt an, dass bei Vermeidung einer Kobaltoxidbildung
eine hohe katalytische Aktivität
erreicht werden kann.
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Co-BEA (2) und Co-BEA (3) haben dasselbe
SiO2/Al2O3-Verhältnis.
Allerdings liefert der zuerst genannte Katalysator mit einer kleineren
Kobaltmenge, die aktives Metall ist, eine höhere NOx-Umwandlung
als zuletzt genannte, was anzeigt, dass eine erhöhte Kobaltbeladung durch Imprägnierung
usw. zu einer geringeren NOx-Reduktionsaktivität führt, wenn
Kobaltoxid gebildet wird.
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Da gemäß der vorliegenden Erfindung
der Katalysator mit Kobalt beladen ist, der eine geringe Kohlenwasserstoffoxidationsaktivität aufweist,
liefert er eine hohe Selektivität
für die
NOx Reduktion. Darüber hinaus kann der Zeolith,
der für
den Katalysator der vorliegenden Erfindung verwendet wird, mit einer
großen
Menge an stark dispergierten Kobaltionen beladen werden, ohne dass
die Mikroporen verstopft werden, was die Diffusion der reaktiven
Moleküle
behindern würde,
oder ohne dass Kobaltoxyd gebildet wird, was die katalytische Selektivität durch
Fördern
der Oxidation von Kohlenwasserstoffen durch Sauerstoff verringern
würde.
Daher liefert der Katalysator der vorliegenden Erfindung eine höhere NOx-Umwandlung in dem breiteren Temperaturbereich
im Vergleich zu den herkömmlichen
Katalysatoren.
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[1]
Raman-Spektren von Co3O4 und
Co-beladenen Zeolithen.
- 1 Raman-Spektrum von
Co3O4
- 2 Raman-Spektrum von Co-BEA(1)
- 3 Raman-Spektrum von Co-BEA(2)
- 4 Raman-Spektrum von Co-BEA(3) (Vergleichsbeispiel)
- 5 Raman-Spektrum von Ni-Co-BEA