-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Getränkeaufgussvorrichtung,
die einen Behälter,
einen Kolben und einen Getränkeaufgusseinsatz umfasst.
-
Eine bekannte Getränkeaufgussvorrichtung ist
die Cafetiere-Kolben-Filter-Getränkeaufgussvorrichtung
(eine eingetragene Marke, auch bekannt als French Press – eine eingetragene
Marke), die üblicherweise
einen zylindrischen Behälter,
z. B. aus Glas oder Keramik, und einen Kolben-Filter mit einem perforierten
Kolben umfasst. Bei Benutzung wird Kaffeepulver in den Boden des
Behälters
eingefüllt
und kochendes Wasser in den Behälter
geschüttet.
Man lässt
den Aufguss ziehen und der Kolben wird in den Behälter eingesetzt
und zum Boden des Behälters
gedrückt,
um das Kaffeepulver einzudämmen
und das Ausgießen
des Kaffees zu ermöglichen.
-
Mit dieser bekannten Anordnung tritt
jedoch ein Problem auf, wenn der Behälter nach der Benutzung gewaschen
werden soll. In dieser Phase wird der Kolben entfernt und das Kaffeepulver
aus dem Behälter
in den Ausguss oder einen Abfallbehälter geschüttet. Dieser Vorgang ist üblicherweise
sehr unsauber und es ist für
gewöhnlich
notwendig, das verbleibende Kaffeepulver mit reichlich Wasser in
den Ausguss zu spülen,
was zeitaufwendig und verschwenderisch ist.
-
Die DE C-343 22 89 bezieht sich auf
einen Kaffeebereiter mit einem Filterkolben, der in eine Kaffeeauffangschale
einrastet.
-
Die EP A-03 28 50 bezieht sich auf
eine Kaffeezubereitungsvorrichtung, in der eine Kapsel, die Kaffeepulver
enthält,
an einer Kolbenstange befestigt ist und in einen Aufnahmebehälter eintaucht.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Getränkeaufgussvorrichtung
vorgesehen, umfassend einen Getränkebehälter, einen
Kolben mit einem perforierten Kopf, der innerhalb des Behälters verschiebbar
ist, und einen schalenförmigen
Einsatz, wobei der Kolbenkopf sich verschiebbar mit dem Einsatz
in Eingriff befindet, um den Einsatz an den Kolben lösbar zu
befestigen. In dieser Vorrichtung wird der Einsatz zusammen mit
aufgussfähigem
Material, z. B. nicht aufgegossenem Kaffeepulver, in den Behälter eingeführt, und
nach der Aufgusszeit wird durch Verschieben des Kolbens in den Behälter und in
Eingriff mit dem Einsatz das Kaffeepulver eingeschlossen, so dass
der Einsatz am Kolben befestigt wird. Wenn die Entfernung des Kaffeepulvers
gewünscht
wird, werden Kolben und Einsatz aus dem Behälter entommen, der Einsatz
vom Kolben gelöst und
das verbleibende Kaffeepulver schnell und ohne Verunreinigungen
einfach durch Kippen aus dem Einsatz in einen geeigneten Aufnahmebehälter entfernt.
Der schalenförmige
Einsatz umfasst einen beliebigen passenden Rückhalteeinsatz zum Halten von
Aufgussmaterial und kann eine beliebige Höhe aufweisen in Abhängigkeit
von beispielsweise der erforderlichen Menge des erforderlichen Aufgussmaterials,
und ist üblicherweise
im Behälter
verschiebbar. Der Begriff „schalenförmig" umfasst jedes geeignete Querschnittsprofil
in der Vertikalen – wie
beispielsweise rechteckig oder halbkugelförmig, und ein beliebiges passendes
Querschnittsbodenprofil – wie
z. B. inear, konkav oder konvex.
-
Zum Eingriff an der Innenoberfläche des
Einsatzes kann der Kolbenkopf einen nach außen elastisch vorgespannten
Rand mit einer größeren Abmessung
als die Innenseite des Einsatzes aufweisen. Ein einfaches Verfahren
von Eingriff, Befestigung und Lösung
ist dadurch vorgesehen.
-
Der Behälter, der Kolbenkopf und der
Einsatz können
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen, der Kopf kann ein perforiertes Gazematerial,
das sich über
den Kopf erstreckt, und eine Feder, die sich um den Rand des Kopfes
erstreckt, um eine nach außen gerichtete
Spannung auszuüben,
aufweisen, wobei der Außendurchmesser
des Kopfes größer als
der Innendurchmesser des Einsatzes ist. Gemäß diesem Vorbild kann der Einsatz
sehr einfach und kostengünstig
hergestellt werden, da es nicht notwendig ist, aufwendige Befestigungsmittel
am Einsatz bereitzustellen. Zusätzlich
ist der Einsatz zur Benutzung mit nicht modifizierten, konventionellen
Kolbenfilteraufgussvorrichtungen und Kolben geeignet. Der Ein satz kann
in Passsitz mit dem Behälter
geformt sein. Der Einsatz kann leicht in dem Behälter gelagert werden und erlaubt
es zusätzlich,
den Kolben zusammen mit dem Einsatz leicht aus dem Behälter zu
entnehmen, wenn der Kolben sich im Eingriff mit der Innenoberfläche des
Einsatzes befindet.
-
Mindestens ein Teil des Filters kann
perforiert sein. Beispielsweise kann der Einsatz eine Seitenwand
in Form einer Hülse
und einen perforierten Boden umfassen. Daher kann die Herstellung
des Einsatzes noch einfacher und kostengünstiger sein. Der perforierte
Boden kann z. B. aus einer Metallgaze gebildet sein, passend zum
Sieben des Getränks
des Aufgussmaterials, so wie eine Gaze gewöhnlich Teil eines Kolbenfilters
bildet. Ein Teil des Bodens kann verstärkt sein, um eine Abnutzung
oder Beschädigung
des Bodens zu vermeiden. Wenn eine Verstärkung des Getränks gewünscht ist,
können Kolben
und Einsatz in dem Behälter
mehrfach auf- und abgezogen werden, um das Durchziehen durch das
Filtermaterial zu verstärken.
Zusätzlich
erleichtert es die Perforation eines Teils des Einsatzes, den Einsatz
aus der Kolbenfilteraufgussvorrichtung zu entfernen.
-
Weiterhin gestattet es die Perforation
der Flüssigkeit,
aus dem Einsatz abzulaufen; der Kolbenkopf kann weiter in den Einsatz
gedrückt
werden, um das Aufgussmaterial weiter zu komprimieren und zu entwässern, mit
dem Ergebnis, dass wenn Kolben und Einsatz entfernt werden, das
dazwischen begrenzte Aufgussmaterial hauptsächlich trocken ist. Perforationen
können
beispielsweise in den Seiten des Einsatzes zur Verbesserung der
Entwässerung vorgesehen
sein. Beispielsweise können
Perforationen in der Nähe
des oberen Endes der Einsatz vorgesehen sein, so dass, wenn der
Kolben vollständig in
den Einsatz zur Kompression und Entwässerung des Aufgussmaterials
gedrückt
wurde, die gesamte Flüssigkeit
im Einsatz oberhalb des Kolbenkopfes aus dem Einsatz austreten kann.
Der Entnahme- und Reinigungsvorgang ist deshalb besonders einfach und
schmutzfrei. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, da das verbleibende
Pulver in so einem Ausmaß zusammengepresst
werden kann, dass es einen Kuchen zur einfachen und sauberen Entsorgung
bildet.
-
Ein Teil des Einsatzes kann für die Befestigung
des Kolbens geformt sein, um den Zugang zu verbessern. Beispielsweise
kann der Rand des Einsatzes geeignet geformt sein. Alternativ oder
zusätzlich
können äußerliche
Konturen hinzugefügt
werden.
-
Der Einsatz kann für ausgewählte Mengen von
aufgussfähigem
Material kalibriert sein. Dementsprechend kann das üblicherweise
auftretende Problem der Ungewissheit der korrekten Menge von z.
B. aufgussfähigem
Kaffeepulver vermieden werden. Das Kaffeepulver kann in den Einsatz
bis zu einer entsprechenden Kalibrierungsmarkierung gefüllt werden,
entweder vor oder nachdem der Einsatz in den Behälter eingeführt wurde. Der Einsatz kann
mit einer bestimmten Menge von aufgussfähigem Material vorgefüllt sein.
Vorgefüllte,
wegwerfbare oder wiederbefüllbare
Einsätze
können
z. B. hergestellt werden, die eine weitere leichte Benutzung, und
wenn zweckdienlich, eine geschlossene Regulierung der Menge von
Kaffee oder anderen Getränkeaufgusses,
wie er in Kaffees, Restaurants und anderen kommerziellen Einrichtungen
verwendet wird, ermöglichen.
-
Das obere Ende des Einsatzes kann
eine Abmessung aufweisen, die mit dem Behälter einen Passsitz bildet,
wenn sie sich im Behälter
befindet. Der Boden des Einsatzes kann ebenfalls eng anliegend in
den Behälter
passen; der Einsatz ist vorzugsweise so geformt, dass er in Kontakt
mit dem Behälter
kommt, und so Druckausübung
auf den Kolben gestattet, um den Kolbenkopf in Eingriff mit der
Innenseite des Einsatzes zu bringen, wenn der Einsatz in den Behälter eingesetzt
wurde.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist weiterhin ein Verfahren der Getränkezubereitung in einem Getränkeaufgussvorrichtung
vorgesehen, umfassend einen Behälter;
einen Kolben mit einem Kopf, der innerhalb der Behälters verschiebbar
ist und einen schalenförmigen
Einsatz, wobei der Einsatz am Boden des Behälters angeordnet ist, wobei aufgussfähiges Material
in den Einsatz eingefüllt wird,
bevor oder nachdem er in den Behälter
eingeführt
wurde, und wobei erwärmtes
Wasser in den Behälter
gegossen und der Kolben in den Behälter eingeführt und, wenn das Getränk ausreichend
gebraut ist, zum Boden des Behälters
verschoben wird, und in Eingriff mit dem Einsatz gelangt, um den
Einsatz mit dem Kolben und dem dazwischen eingeschlossenen aufgussfähigem Material
zu verbinden, wobei der Kolben und der daran befestigte Einsatz
vom Behälter
entnommen und der Einsatz vom Kolben entfernt wird und das aufgussfähige Material
weggeworfen wird.
-
Der Kolben und der daran befestigte
Einsatz können
vor ihrer Entnahme wiederholt auf-und abgezogen werden, um den Aufguss
zu verstärken.
-
Der Kolben und der Einsatz können entnommen
werden, bevor das Getränk
eingeschenkt wird, um ein komfortableres und visuell attraktiveres
Einschenken zu erreichen.
-
Gemäß der Erfindung ist weiterhin
eine Getränkeaufgussvorrichtung
vorgesehen, umfassend einen Getränkebehälter und
eine Vorrichtung für
die Begrenzung des aufgussfähigen
Materials zum Einführen
in den Behälter,
wobei die Vorrichtung für
die Begrenzung des aufgussfähigen
Materials einen perforierten, das aufgussfähige Material begrenzenden Kopf
und einen Griff umfassen, wobei der Kopf lösbar am Griff befestigbar ist.
-
Die Vorrichtung für die Begrenzung des aufgussfähigen Materials
kann einen im Behälter
verschiebbaren Kolben umfassen.
-
Gemäß der Erfindung ist weiterhin
ein Verfahren zur Herstellung eines Getränks in einer Getränkeaufgussvorrichtung
vorgesehen, umfassend einen Behälter
und eine Vorrichtung für
die Begrenzung des aufgussfähigen
Materials, umfassend einen perforierten, das ausgussfähige Material
begrenzenden Kopf, der lösbar
an einem Griff befestigbar ist, wobei der Kopf vorgefüllt mit
aufgussfähigem Material
und an dem Griff befestigt ist, wobei die Vorrichtung für die Begrenzung
des aufgussfähigen
Materials in den Behälter
zusammen mit erwärmten Wasser
eingesetzt und, wenn das Getränk
aufgebrüht
ist, aus dem Behälter
entnommen wird, wobei der Kopf vom Griff gelöst wird und das aufgussfähige Material
weggeworfen wird.
-
Ausführungsformen der Erfindung
werden nun anhand von Beispielen unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Einsatzes für die Getränkeaufgussvorrichtung;
-
2 zeigt
eine Draufsicht des Einsatzes;
-
3 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Einsatzes eingesetzt in einem
Getränkeaufgussvorrichtungsbehälter;
-
4a zeigt
einen Kolben, der in einem Behälter
nach 3 eingesetzt ist;
-
4b zeigt
eine Schnittzeichnung der Vorrichtung gezeigt in 4a;
-
5a zeigt
einen Kolben, der vollständig
in den Behälter
und in den Einsatz eingeführt
ist;
-
5b zeigt
eine Schnittzeichnung der Vorrichtung in 5a;
-
6 zeigt
den mit dem Einsatz verbundenen und aus dem Behälter entfernten Kolben;
-
7 zeigt
den vom Kolben gelösten
Einsatz;
-
8a zeigt
ein Gestell zur Benutzung im Zusammenhang mit der Erfindung;
-
8b zeigt
das Gestell von 8a mit
einem daran befestigten Kolben und Einsatz;
-
8c zeigt
eine Draufsicht des Gestells von 8a;
-
8d zeigt
eine Seitenansicht des Gestells von 8a;
-
8e zeigt
eine Seitenansicht des Gestells von 8a;
-
9a zeigt
eine Draufsicht einer alternativen Ausführung des Einsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
9b zeigt
eine Seitenansicht des Einsatzes von 9a;
-
10a zeigt
eine Schnittdarstellung von der Seite eines weiteren alternativen
Einsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
10b zeigt
eine Schnittansicht von der Seite eines weiteren alternativen Einsatzes
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
11a zeigt
eine Seitenansicht einer alternativen Ausführung von Einsatz und Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
11b zeigt
die Einführung
des Einsatzes in den Behälter
von 11a;
-
11c zeigt
die Vorrichtung von Kolben und Einsatz gemäß der Ausführung von 11a; und
-
11d zeigt
die Entfernung von Kolben und Einsatz für die in 11a gezeigte Vorrichtung.
-
Wie in den 1 und 2 zu
sehen ist, ist der Einsatz 1 der Getränkeaufgussvorrichtung im allgemeinen
schalenförmig
und umfasst eine Seitenwand 2 in Form einer zylindrischen
Hülse und
einem Boden 3. Die Seitenwand 2 kann z. B. durch
einen einzelnen Streifen aus Metall oder Kunststoff gebildet sein,
indem dieser herumgebogen ist und seine Enden verbunden sind, um
einen Zylinder zu bilden. Eine Art der Verbindung ist in 9a gezeigt, worin die überlappenden
Enden des Streifens durch Kleben, Schweißen oder Nieten verbunden sind,
wie in der vergrößerten Teilansicht 30 zu
sehen ist. Alternativ kann es in einem Stück als Zylinderschnitt gebildet werden,
z. B. als ein einzelnes Zylinderstück. Andere geeignete Mittel
zur Gestaltung der Seitenwand sind dem Fachmann ersichtlich. Materialien,
die in konventionellen Kaffeetiere-Getränkeaufgussvorrichtungen benutzt
werden, wie z. B. rostfreier Stahl, können benutzt werden, um die
Ausführung
attraktiver zu gestalten. Der Boden 3 kann aus einem ähnlichen
Material wie die Seitenwand 2, aus einem Filtermaterial oder
aus einem perforierten Material, wie z. B. Metallgaze, die für Kolbenfilter
verwendet wird, gebildet sein. Der Boden 3 ist mit der
Seitenwand 2 in üblicher Weise
verbunden. Der Einsatz 1 kann wegwerfbar oder wiederverwendbar
sein.
-
Um in den Behälter 4 einer Getränkeaufgussvorrichtung
zu passen, ist der Einsatz 1 wie eine gewöhnliche
Kaffeetiere-Getränkeaufgussvorrichtung
mit einem kreisförmigen
Querschnitt gestaltet und, wie in 3 zu
sehen, hat der Einsatz einen verschiebbaren Passsitz, d. h. dass
der kreisförmige Umfang
eng an der Innenseite des Behälters
anliegt. Tatsächlich
kann der Einsatz bei Nichtbenutzung im Behälter verbleiben. Der Behälter kann
aus Glas, Kunststoff, Keramik oder anderem geeigneten Material hergestellt
sein. Die Aufgussvorrichtung umfasst einen zylindrischen Behälter 4 und
einen Kolben 5 (z. B. einen Kolbenfilter), der an dem Behälter eingesetzt werden
kann, um das Kaffeepulver nach Aufbrühen des Kaffees zu begrenzen.
Der Kolben 5 ist beispielsweise in 4 schematisch dargestellt, wobei jedoch ein
herkömmlicher
Kolben einen Schaft 6 mit einem Griff (nicht gezeigt) an
dem einen Ende und am anderen Ende einen Kopf 7 mit einem
Metallgazefiltermaterial aufweist, das sich darüber erstreckt, um das Kaffeepulver
vom Getränk
zu sieben. Ein schraubenförmiger
Vorsprung erstreckt sich rund um den Umfang des Kopfes 7 und
die Kante der Gaze ist durch eine Feder für eine im wesentlichen dauerhafte
Verbindung mit der Behälterwand
auswärts
vorgespannt. In einer alternativen Vorrichtung umfasst der Kolbenkopf
einen federnden Plastikrand mit einem radialen Flansch; wie aus
der folgenden Erläuterung ersichtlich,
kann jeder Kolben mit einem federnden Umfang in Zusammenhang mit
der Erfindung benutzt werden.
-
Die Verwendung der Vorrichtung wird
nun anhand der 4 bis 7 beschrieben. Der Einsatz 1 ist
in dem Kaffeetierebehälter 4 eingesetzt,
Kaffeepulver wird hinzugefügt
und kochendes Wasser in den Behälter
eingefüllt.
Der Kolben 5 wurde in das obere Ende des Behälters 4 eingesetzt,
wie in 4a und 4b dargestellt, und wenn
der Kaffee ausreichend aufgebrüht
wurde, wird der Kolben langsam nach unten gedrückt. Wenn der Kopf 7 des
Kolbens 5 in den Behälter
gedrückt
wird, wie in 5a und 5b gezeigt, wird das Kaffeepulver
durch den herabgleitenden Kolben in den Einsatz geleitet und der
Kolben kommt in Kontakt und in Eingriff mit der Innenseite der Seitenwand 2 des
Einsatzes 1 mit dem Ergebnis, dass das Kaffeepulver in
dein Raum zwischen Kolben, der Seitenwand 2 des Einsatzes
und dem Boden 3 des Einsatzes begrenzt wird. Die Seitenwand 2 kann
eine Lippe haben, um den Eintritt des Kolbenkopfes 7 zu erleichtern.
-
Die Feder an der Außenseite
des Kolbenkopfes 7 ist durch die Seitenwand des Einsatzes 1 zusammengepresst
und wirkt als eine Einwegkupplung mit dem Ergebnis, dass der Einsatz
lösbar
mit dem Kolben 5 verbunden ist. Zum Ergreifen des Einsatzes,
wie oben erläutert,
wirkt die Feder entweder auf die Gaze des Kolbenkopfes oder sie
kann den Einsatz direkt fassen. Die Gaze ihrerseits kann ausreichend
federn, so dass sie den Einsatz in einem geeigneten Ausmaß fasst.
-
In einem alternativen Verfahren kann
der gesamte Kaffee aus dem Behälter
ausgegossen werden – mit
dem Kolben in dem Behälter – und anschließend kann
der Kolben in den Eingriff mit dem Einsatz geschoben werden.
-
Wenn der Kolben 5 aus dem
Behälter 4 herausgezogen
wurde (entweder bevor oder nachdem der Kaffee ausgeschüttet wurde),
wie in 6 gezeigt, verbleiben
der Kolben und der Einsatz mit dem enthaltenen aufgussfähigem Material
im Eingriff und das benutzte Kaffeepulver verbleibt dazwischen begrenzt.
Wenn der Kolben 5 vollständig herausgezogen wurde, kann
der Einsatz 1, wie in 7 gezeigt, einfach
durch Auseinanderziehen des Kolbenkopfes 7 und des Einsatzes 1 gelöst werden.
Das Kaffeepulver kann dann einfach und sau ber entfernt werden. Da
der Kolben und der Einsatz aus dem Behälter entfernt werden können, bevor
das Getränk
ausgegossen wird, sieht die Vorrichtung ein alternatives Verfahren
des Servierens von aufgebrühtem
Kaffee in einem Kolbenfilter vor, die sehr bequem ist und auch beispielsweise
bei Tisch attraktiver beim Einschenken des Getränks aussieht.
-
Weitere Vorteile folgen daraus, dass
Kolben und Einsatz vor dem Ausgießen des Getränks entfernt
werden können,
wenn es gewünscht
wird, das Getränk
zu erwärmen
oder das Getränk
danach auf einer gewünschten
Temperatur zu halten. Beispielsweise kann dies der Fall sein, wenn
der Behälter
eine Thermosflasche umfasst oder wenn der Behälter auf einem Heizer, wie
z. B. einer Heizplatte oder einem Stövchen steht. Bei vorhergehenden
Ausführungen verblieb
in solchen Fällen
das Kaffeepulver im Behälter
mit dem Ergebnis, dass ein Überbrühen stattfindet,
was zu einem unangenehmen Geschmack und einem unangenehm hohen Maß an bitterem
Geschmack führt,
besonders wenn das Getränk
längerfristig
erwärmt
wird.
-
In 8a und 8b ist ein Gestell zur Aufnahme
von Kolben und Einsatz gezeigt, nachdem sie von dem Behälter entfernt
wurden. Bezugnehmend auf 8a,
umfasst das Gestell 20 einen Ring 21, gebildet
aus einem Band aus Stahl oder anderem Material, das in zylindrischer
Form gebogen und geeignet verbunden ist, gemeinsam mit den Stützen 22.
Drei Stützen 22 sind
in einem Winkel von 120 Grad vorgesehen, wenngleich natürlich mehr
Stützen
hinzugefügt
werden können.
Die Stützen
erstrecken sich über
die untere Ecke von Ring 21 hinaus, um den Ring über der
Oberfläche,
auf der er steht, zu erhöhen.
Die Stützen
sind in der Gestalt schmaler Ringe gezeigt, vorzugsweise gebildet
aus dein gleichen Material wie der Hauptring 21 und verbunden
mit dem Hauptring 21 in jeder geeigneten Weise. Natürlich können auch
andere Stützen,
wie z. B. Beine vorgesehen sein. 8b zeigt
das Gestell 20, wie es einen Einsatz 1 und einen
Kolben 5 hält,
die von dem Behälter
entfernt wurden. Der Fuß 20 erlaubt
es, den Einsatz 1 und den Kolben 5 sicher auf
einer geeigneten Oberfläche
abzustellen, z. B. während
das aufgegossene Material abkühlt.
Durch die Erhöhung
des Gestells 20 wird eine verbesserte Entwässerung
erreicht. Das Gestell kann in eine geeignete Fangschale gestellt
werden, um die aus dem Einsatz abtropfende Flüssigkeit aufzufangen, oder
es kann in den Ausguss gestellt werden. 8c bis 8e zeigen
Draufsichten und Seitenansichten des Gestells 20. Wie aus 8c und 8d besonders in der vergrößerten Detailan sicht 23 aus 8c am besten ersichtlich, kann
der Hauptring 21 des Gestells in einer ähnlichen Weise wie der Hülsenteil
des Einsatzes durch Bildung eines Zylinders mit einem Band und Verbindung der Überlappstelle
in einer geeigneten Weise, wie z. B. durch Kleber, Schweißen oder
Nieten, gebildet werden.
-
Obwohl die Erfindung dahingehend
erläutert wurde,
dass ein Behälter
ein Glasgefäß, wie z.
B. eines in der Kaffeetiere, umfasst, wird es von Vorteil sein,
dass der Behälter
der Kaffeebecher selber sein könnte.
In diesem Fall würde
der Einsatz in den Kaffeebecher platziert, entweder vorgefüllt oder
hinterher mit Kaffeepulver in den Einsatz befüllt; der Kolben würde nach
unten in die Tasse gedrückt,
bis er den Einsatz ergreift und beides könnte entfernt werden. Eine
solche Anordnung würde
die Bereitung einzelner Tassen Kaffee in einer wünschenswerten Weise gestatten.
-
Wenn der Boden des Einsatzes teilweise oder
ganz aus z. B. metallischer Gaze oder anderem Filtermaterial gebildet
wird, können
Kolben und Einsatz vor der Entnahme wiederholt im Behälter auf- und
abgezogen werden, um den Kaffee zu verstärken.
-
Da an der Stelle, wo Kolbenkopf und
Schaft aneinander befestigt sind, ein Vorsprung sein kann, kann
eine Verstärkungsplatte
vorgesehen sein, die an der entsprechenden Stelle des Gazebodens
befestigt ist, um die Abnutzung an diesem Boden zu reduzieren.
-
Der Gazeboden gestattet den Abfluss
der Flüssigkeit
aus dem Einsatz; aber es kann in jedem Fall weitere Flüssigkeit
aus den Kammern gepresst werden, wenn der Kolben weiter in den Einsatz
hineingedrückt
wird.
-
Der Gazeboden unterstützt auch
die Entnahme des Kolbens, da das Durchtreten von Flüssigkeit und
Luft durch den Einsatz ermöglicht.
-
Es ist möglich, die Elastizität des Gazebodens
mit einer vorteilhaften Wirkung zu benutzen, wie in 9a und 9b gezeigt.
Der Gazeboden 3 ist in diesem Fall in Form eines Korbes
ausgebildet, dessen oberes offenes Ende mit der Innenseite der Hülse 2 verbunden
ist und dessen unterer Teil so von der Hülse 2 herabhängt, dass
der Einsatz 1 als Ganzes effektiv verlängert ist. Durch die Federwirkung
des Gazebodens, der nun unter der Hülse 2 hervorragt,
wird die Wirkung auf den Boden des Behälters wesentlich verringeri
und dadurch das Risiko einer unerwünschten Beanspruchung des Behälterbodens
reduzieri, wenn der Einsatz in einem Behälter fallengelassen wird.
-
Weitere mögliche Querschnittsprofile
des Einsatzes sind in 10a und 10b gezeigt.
-
Bezugnehmend zuerst auf 10a umfasst der Einsatz 1 eine
Hülse 2 und
einen Gazeboden 3. Der Gazeboden 3 ist abwäris konvex
oder halbkreisförmig
und sein größter Durchmesser
ist gleich dem inneren Durchmesser der Hülse 2. Der Gazeboden ist
mit der Hülse 2 an
einem Punkt zwischen dem oberen Ende und dem Boden des Einsatzes
befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ragt der Boden nicht unter der Bodenkante der Hülse 2 hervor, wenngleich
das im Zusammenhang mit dem Erzielen der besprochenen Vorieile der
Ausführungsbeispiele,
wie gezeigt in 9a und 9b, so gestaltet sein kann.
Als eine Folge der Ausbildung des Gazebodens 3 ist die
Erzielung einer besseren Luftzirkulation, insbesondere in dem Bereich,
in dem der Gazeboden mit der Hülse 2 verbunden
ist und in dem Bereich unterhalb dieses Punktes. Dadurch wird das Entwässern des
herausgezogenen Einsatzes verbesseri.
-
Gemäß 10b ist der Gazeboden an seinem oberen
Ende an der Hülse 2 befestigt
und erstreckt sich abwäris
von der Hülse
und nach außen, so
dass sein größter Durchmesser
gleich oder größer dem
größten Durchmesser
der Hülse 2 ist.
Diese Anordnung erlaubt einen geminderien Aufschlag beim Fallenlassen
des Einsatzes 1 in dem Behälter (wie im Zusammenhang mit
den in 9a und 9b erläuterien Ausführungsbeispielen)
und reduzieri die Wirkung weiter, indem es den Einsatz abbremst,
wenn er in den Behälter
fällt,
aufgrund sich radial „ausdehnenden" Teils der Gaze 3.
-
Bezugnehmend nun auf 11a bis 11d,
ist ein weiteres alternatives Querschnittsprofil für den schalenförmigen Einsatz 1 gezeigt.
Der Einsatz 1 hat einen oberen Teil 40 mit einem
ersten Durchmesser und einen konischen, tieferen Teil 41,
der sich auf einen zweiten verringerien Durchmesser verjüngt. Der Boden,
der aus Gaze, dem gleichen Material wie der obere Teil oder eben
anderem geeigneten Material sein kann, kann im Bereich des unteren Endes
des unteren Teils 41 angebracht oder so geformt sein, dass
er den gesamten unteren Teil 41 umfasst. Der konische Teil
des Einsatzes 1 ermöglicht
die Einführung
des Einsatzes in den Behälter,
die eine Blockierung an ihrer oberen Flanke besitzen. Beispielsweise haben
Behälter
in einigen Fällen
einen Griff 42, der über
die obere Kante des Behälters
eingehakt ist.
-
Die Einführung des Einsatzes 1 ist
in 11d gezeigt. Am Anfang
ist der Einsatz verkippt, damit der obere Teil mit großem Durchmesser
den Griff 42 umgehen kann. Wenn das Griffteil 42 umgangen
wurde, kann der Einsatz 1 in seine horizontale Position
rotieren, was der konische untere Teil 41 erlaubt. Wie
in 11c gezeigt, kann
der Kolben dann, wie oben beschrieben, eingesetzt werden und die Anordnung
kann als ganzes durch eine Umkehr des Einführungsverfahrens entfernt werden,
insbesondere durch eine Rotation des Einsatzes zur Umgehung des
Griffs 42, wie in 11d gezeigt.
-
Weiterhin ist es möglich, den
Einsatz zu kalibrieren, um die benötigte Kaffeemenge für eine gewünschte Anzahl
Tassen Kaffee anzuzeigen. Das Kaffeepulver kann vor oder nach dem
Einführen
des Einsatzes in den Behälter
eingefüllt
werden. Alternativ können
vorgepackte Einsätze,
die eine vorgegebene Kaffeemenge enthalten und wegwerfbar oder wiederbefüllbar sind,
vorgesehen sein. Der Einsatz kann mit verschiedenen Öffnungen,
Dichtungen oder Umgehungen versehen sein, um beispielsweise bei Bedarf
beim Fallen eines vorgefüllten
Einsatzes in den Behälter
die Verlagerung von locker gepacktem, aufgussfähigen Material zu vermeiden.
Zum Beispiel können äußere Konturen
an dem Einsatz vorgesehen sein, oder dieser kann rings um sein oberes Ende
durch ein Material abgedichtet sein, das vor dem Brühen entfernt
wird oder sich bei Kontakt mit Wasser auflöst.
-
Die vorgefüllten Einsätze können in einer feuchtigkeitsbeständigen und/oder
Vakuumverpackung verpackt sein. Die vorgefüllten Einsätze können einzeln verpackt oder
in einer gewünschten
Zahl zusammengestapelt und in Gruppen verpackt sein. Dementsprechend
können
die vorgefüllten
Einsätze für häusliche
oder Gastronomiezwecke vertrieben werden. In einer weiteren Vorrichtung
ist der Einsatz vollständig
umschlossen, jedoch teilweise perforiert und mit einer Stange versehen,
so dass er einen einteiligen Kolben bildet, in dem das aufgussfähige Material
vor der Zubereitung des Getränks
aufgenommen ist. In diesem Fall wird der gefüllte Kolben vor oder nachdem
erwärmtes
Wasser in den Behälter
gefüllt
ist, eingeführt
und nach dem Aufbrühen
des Getränkes
wieder entfernt. Beispielsweise kann der Einsatz einen vorgefüllten wegwerfbaren
zylindrischen Behälter
umfassen mit perforierien Enden und einer Schraubenaufnahmevorrichtung
zur Befestigung an einer entsprechenden Ausbildung an der Stange.
Alternativ kann der Einsatz zu öffnen
und wiederverschließbar
sein, damit er bei jedem Aufbrühen
eines Getränks
gefüllt
und entleeri werden kann und somit wiederverwendbar ist.
-
Von Vorieil ist, dass die beschriebene
Vorrichtung für
andere Getränkeaufgüsse als
Kaffee, z. B. für
Tee, pflanzliche Getränke
oder medizinische Aufgüsse
verwendet werden kann.