DE69627656T2 - Hochspannungsmessanordnung - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01R15/24Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices
    • G01R15/241Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using electro-optical modulators, e.g. electro-absorption

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hochspannungserfassungsvorrichtung zum Erfassen der Spannung zwischen zwei beabstandeten Punkten.
  • Hochspannungserfassungsvorrichtungen zur Verwendung in Leistungsübertragungs- und Leistungsverteilungsanlagen bestehen gewöhnlich aus elektromagnetischen Spannungs-transformatoren oder kapazitiven Spannungstransformatoren (kapazitiven Spannungsteilern). Vorwiegend aufgrund der hohen Isolationserfordernisse sind beide Typen ziemlich teuer, schwer und sperrig.
  • Optische Spannungstransformatoren sind ebenfalls bekannt. Diese Transformatoren basieren alle auf Punktsensoren und erfordern eine komplizierte Hochspannungsisolation. Die Erfassung erfolgt entweder bei voller Spannung, was eine anspruchsvolle Hochspannungsisolation erfordert, oder bei einem verringerten Spannungspegel, was komplizierte Elektrodenanordnungen oder kapazitive Spannungsteiler erfordert. Bei all diesen Fällen führt die erforderliche Hochspannungsisolation zu sperrigen und schweren Spannungstransformatoren.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannungserfassungsvorrichtung von der Art zu erhalten, auf die vorstehend Bezug genommen worden ist, die eine hohe Erfassungsgenauigkeit zusammen mit einem einfachen Entwurf und einem niedrigen Preis, mit einem geringen Umfang und Gewicht und einem einfachen Aufbau bietet.
  • Die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung erfasst eine Spannung als ein Linienintegral des elektrischen Feldes. Sie verwendet eine gepolte Lichtleitfaser, welche sich zwischen den zwei Punkten erstreckt zwischen denen die Spannung zu erfassen ist, wie zwischen einer Leistungsleitung und Erde. Licht wird durch die Faser gesendet. Das elektrische Feld an irgendeinem Teil der Faser bewirkt eine Phasenverschiebung des Lichts, und die Phasenverschiebung wird proportional zu dem Feld sein. Die Gesamtspannung wird als ein Linienintegral des elektrischen Feldes erfasst, indem die akkumulierte Phasenverschiebung entlang der ganzen Länge der Faser erfasst wird.
  • Aus den beigefügten Ansprüchen wird klar werden, wodurch eine erfindungsgemäße Spannungserfassungsvorrichtung gekennzeichnet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen 1–5 beschrieben werden. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung unter Verwendung einer quer gepolten Faser. Die 2a und 2b zeigen das Koordinatensystem, das bei der Erklärung der Funktion der Vorrichtung von 1 verwendet wird. 3a zeigt detaillierter die Anordnung der Lichtleitfasern der Vorrichtung von 1 und ihre Verbindung mit einer Lichtquelle und einem optischen Detektor, 3b zeigt die Ausgabe von einigen der Fasern und 3c zeigt detaillierter die Signalaufbereitungsausstattung. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine gepolte Helikalkernfaser verwendet wird. Die 5a und 5b zeigen eine Ausführungsform, bei der eine Reihe von Bragg-Gittern in die gepolte Faser geschrieben sind.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Sie ist zum Erfassen der Spannung zwischen Erde und einer Hochspannungsleistungsleitung oder Schiene (bus bar) 1 angeordnet. Die Vorrichtung weist Metall-Endplatten 2 und 3 auf, welche mit Ansätzen 4 und 5 bereitgestellt sind, um die Vorrichtung zu befestigen und um sie mit der Leitung oder Schiene und mit der Erde elektrisch zu verbinden. Die Vorrichtung weist einen Zentralstab oder ein Rohr 6 aus einem faserverstärkten Polymermaterial, wie glasfaserverstärktem Epoxidharz, auf. Eine gepolte Faser 7 ist um den Stab gewunden und bildet eine Helix mit einem konstanten Steigungswinkel. Eine zweite ungepolte Faser 8 ist ebenfalls helikal um den Stab gewunden und bildet eine Helix, die in abwechselnder bzw. verschachtelter Weise mit der durch die Faser 7 gebildeten Helix angeordnet ist. Die Fasern 7 und 8 sind parallel gewunden, um eine ähnliche Beanspruchung und ähnliche Temperaturbedingungen für die zwei Fasern zu erreichen.
  • Am unteren Ende der Vorrichtung sind die zwei Fasern 7 und 8 mit der ersten und zweiten Leitung eines so genannten 2 × 2-Faseroptikkopplers 10 verbunden. Eine Faser 9 ist mit einer dritten Leitung des Kopplers verbunden und führt linear polarisiertes Licht zu den zwei Fasern von einer Steuereinheit 15 zu. Am oberen Ende der Vorrichtung sind die zwei Fasern mit zwei der Leitungen eines optischen 3 × 3-Kopplers 11 verbunden. Das Licht von den zwei Fasern interferiert und wird in die drei Ausgabe-Arme des 3 × 3-Kopplers gekoppelt, wobei drei phasenverschobene Ausgabesignale durch die Fasern 12a, 12b, 12c zur Steuereinheit 15 zugeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für eine Hochspannungsverwendung vorgesehen, das heißt zur Verwendung bei Spannungen von etwa 1 kV und höher. Sie ist primär für eine Verwendung in elektrischen Leistungsübertragungs- und Leistungsverteilungssystemen und zur Verwendung bis zu den höchsten in derartigen Systemen verwendeten Spannungen vorgesehen. Zum Erhalten des notwendigen mechanischen Schutzes der Fasern, zum Erhalten einer ausreichenden Kriechstreckenlänge und zum Erhalten des notwendigen Schutzes gegen Niederschlag und Verschmutzung bei einer Freiluftverwendung, sind äußere Schichten 13 aus Polymermaterialien außerhalb der Fasern aufgebracht und mit Sheds bzw. Schirmen bzw. Dächern 14 bereitgestellt.
  • Die gepolte Faser 7 ist eine Quarzglas- bzw. Siliciumdioxidfaser (silica fibre), die in ihrer Querrichtung gepolt ist. Das Polen der Faser kann mittels UV-Angeregungspolen in Gegenwart eines starken elektrischen Feldes hergestellt werden, wie in der Schrift "Electro-Optic Effect Induced by UV-excited Poling in a Silica Fibre" ("Elektro-optischer Effekt, der durch UV-Anregungspolen in einer Quarzglasfaser induziert wird") von T. Fujiwara et al., Electronic Letters 31, Seiten 573–575, 1995 beschrieben wird.
  • Eine einem elektrischen Feld ausgesetzte, gepolte Faser, welches eine Komponente Ep in der Polungsrichtung der Faser aufweist, erfährt eine Änderung Δn im Brechungsindex für durch die Faser gesendetes Licht. Die Beziehung zwischen Δn und Ep wird gegeben durch (1) Δn = r Ep wobei r der elektrooptische Koeffizient der gepolten Faser ist. Es zeigt sich, dass Werte von r von etwa 5 pm/V erhalten werden können.
  • In der Vorrichtung von 1 ist die gepolte Faser in einer Helix mit einem bekannten und konstanten Steigungswinkel ξ angebracht. 2a zeigt ein Längenelement ds der Faser 7. In dem in der Zeichnung verwendeten Orthogonal-Koordinatensystem, worin
    die z-Achse mit der Längsachse des Stabs 6 zusammenfällt,
    R ein Radius in der x-y-Ebene von der z-Achse zu dem Faserelement ds ist,
    Θ der Winkel zwischen Radius R und der x-Achse ist,
    z'-z' eine Linie durch das Faserelement und parallel zu der z-Achse ist, und
    ξ der Steigungswinkel der Helix, das heißt der Winkel zwischen dem Faserelement und der Linie z'-z', ist.
  • Unter der Annahme, dass die elektrischen Potentiale am oberen und unteren Ende der Helix Vh beziehungsweise Vo sind, so beträgt die durch die Vorrichtung zu erfassende Spannung (2) ΔV = Vh – Vo
  • Die Spannungserfassung wird erreicht, indem Licht durch die gepolte Faser gesendet wird. Aufgrund des Feld-abhängigen Brechungsindexes der Faser wird Licht durch jedes Längenelement der Faser phasenverschoben werden, und die Phasenverschiebung wird proportional zu der Komponente des elektrischen Feldes in der Polungsrichtung des Elements sein. Wie nachstehend gezeigt wird, wird die akkumulierte Phasenverschiebung Δφ entlang der ganzen Länge der Faser proportional zu der Spannung ΔV sein.
  • Die Lichtquelle würde normalerweise eine Quelle ausreichend kohärenten Lichts umfassen und würde folglich normalerweise einen Laser oder eine Laser-nahe Vorrichtung, wie eine Superlumineszenz-Diode, umfassen.
  • Das elektrische Feld E wird eine variierende Richtung und Größe bzw. Betrag an unterschiedlichen Abschnitten der Faser aufweisen. Die Änderung des Brechungsindexes in der Faser kann als eine Funktion von z angesehen werden (3) Δn(z) = r Ep(z)
  • Der elektrooptische Koeffizient r ist von z unabhängig, da die Polung entlang der Länge der Faser konstant ist. Die Änderung des Brechungsindexes in einem Längenelement ds bewirkt eine Phasenverschiebung dφ, welche ebenfalls eine Funktion von z ist (4) dφ = dφ(z), was geschrieben werden kann als (5) dφ = (2π Δn/λ)ds, wobei λ die Wellenlänge des für die Erfassung verwendeten Lichts ist.
  • 2b zeigt das Faser-Längenelement ds, welches entlang des Radius R nach innen auf die Achse des Stabs 6 hin betrachtet wird. Die Linie t-t ist ein Element der Kurve oder des Bogens des Stabs in der x-y-Ebene, und p ist die Polungsrichtung der Faser. Aus 2b ist ersichtlich, dass (6) ds = (1/cosξ)dzund (7) ds = (1/sinξ)R d Θist. Das resultierende Ep in der Polungsrichtung von den Komponenten des elektrischen Feldes Ex, Ey und Ez ist gegeben durch: (8) Ep = Ez sinξ + cosξ(Ex cosΘ + Ey sinΘ)
  • Durch Kombinieren von (3) und (5) kann dφ als eine Funktion von Ep(z) ausgedrückt werden: (9) dφ(z) = (2π/λ)r Ep ds, wobei dies bei Kombination mit (8) ergibt (10) dφ(z) = (2π/λ)r[Ez sinξ + cosξ(Ex cosΘ + Ey sinΘ)]ds
  • Die insgesamt akkumulierte Phasenverschiebung für durch die Faser gesendetes Licht ist (11) Δφ = ∫ dφ,wobei dies, falls Ex und Ey während einer Umdrehung der Helix als konstant angesehen werden können, gleich wird zu (12) Δφ = (2π/λ)r ∫ Ez tanξ dz
  • Wenn Ex und Ey nicht konstant sind, so ist das Ergebnis (12) nur näherungsweise korrekt. Die Genauigkeit der Näherung wird mit Zunahme des Steigungswinkels der Helix zunehmen und aus diesem Grund ist vorzuziehen, dass eine lange Faser verwendet wird, die viele Umdrehungen mit einem großen Steigungswinkel gewunden ist. Die Genauigkeit der Näherung erhöht sich ebenfalls mit verringertem Radius R.
  • Unter der vorstehenden Annahme (Ex und Ey konstant während jeder Umdrehung) ist der Spannungsabfall ΔV entlang der Achse der Helix das Linienintegral von Ez von Vh nach V0 (13) ΔV = ∫ EZ dz
  • Durch Kombination von (12) und (13) wird die insgesamt akkumulierte Phasenverschiebung entlang der Faser erhalten als (14) Δφ = (2π/λ)r tanξ ΔV
  • Die akkumulierte Phasenverschiebung ist folglich proportional zur Spannung ΔV zwischen den Enden der Helix, das heißt proportional zu der zu erfassenden Spannung.
  • 3a zeigt schematisch, wie die Fasern der Erfassungsvorrichtung von 1 mit der Steuereinheit 15 verbunden sind. Diese Einheit weist eine Lichtquelle 16 in Form einer Laserdiode auf, welche monochromatisches und linear polarisiertes Licht in die Faser 9 emittiert, welche das Licht zu dem Faseroptik-2 × 2-Koppler 10a und folglich zu den unteren Enden der gepolten Faser 7 und der ungepolten Faser 8 sendet. Ein Isolator 1 Ob kann bereitgestellt werden, um Reflexionen in die Lichtquelle zurück zu verhindern. Falls der Polarisationsgrad der Lichtquelle nicht ausreichend hoch ist, so kann in geeigneter Weise ein Polarisator 10c enthalten sein. Am oberen Ende wird das Licht von der Faser 7 in einer Menge phasenverschoben sein, welche der Spannung zwischen den oberen und den unteren Enden der Fasern entspricht. Das Licht, welches am oberen Ende der ungepolten Faser 8 ankommt, wird nicht einer spannungsabhängigen Phasenverschiebung unterworfen sein. Das interferierende Licht von den zwei Fasern wird durch den 3 × 3-Koppler 11 in die drei ungepolten Fasern 12a, 12b, 12c gekoppelt, welche das Licht nach unten zu einer Signalaufbereitungseinheit 17 führen. Diese Einheit wandelt die Gesamtspannungs-induzierte Phasenverschiebung Δφ in ein Ausgabesignal Saus um, welches der erfassten Spannung ΔV entspricht.
  • Die Verwendung des 3 × 3-Kopplers 11 verhindert einen Signal-Schwund bzw. ein Signal-Fading und erhöht ebenfalls den Dynamikbereich. Die Ausgabe-Leistungen von den drei Armen des 3 × 3-Kopplers sind idealerweise drei Sinuskurven mit einer 120°-Phasenverschiebung zwischen ihnen, wie in 3b gezeigt, worin Sa, Sb und Sc die Signalausgaben von den drei Ausgabe-Armen des Kopplers sind. Hieraus folgt, dass es möglich wird, die Maximalempfindlichkeit für alle Ausgabepegel zu erhalten, indem lediglich auf den Linearabschnitten der Sinuskurven gearbeitet wird, während diejenige der Sinuskurven mitverfolgt wird, die gegenwärtig verwendet wird.
  • 3c zeigt ein Beispiel einer Signalaufbereitungsausstattung. Die gezeigte Ausstattung ist Gegenstand der am 31. Mai 1995 eingereichten Australischen Provisional-Patentanmeldung PN 3292. Die drei Ausgaben von den Fasern 12a, 12b, 12c, die mit dem 3 × 3-Koppler 11 verbunden sind, werden in die Photodetektorvorrichtungen 28a, 28b, 28c mit deren nachfolgenden Verstärkern 29a, 29b, 29c gespeist. Die Verstärkerausgabesignale werden in Analog/Digital-Wandlern 30a, 30b, 30c in die Digitalform umgewandelt. Die Digitalausgabesignale von den Wandlern werden einem Größenkomparator 31 und einem Schalter 36 zugeführt. Der Größenkomparator bestimmt das der drei Signale, das zu irgendeiner Zeit Maximalempfindlichkeit aufweist, und der Komparator steuert den Schalter 36 derart, dass dieses Maximalempfindlichkeitssignal zu einer Arkussinus-Suchtabelle 34 geführt wird. Die Ausgabe dieser Tabelle ist der Feinspannungswert, welcher der Position in dem Strom-Rand bzw. in dem Strom-Fringe bzw. im gegenwärtigen Rand (current fringe) entspricht. Falls der Größenkomparator 31 bestimmt, dass ein Schalten zu einem unterschiedlichen Ausgabesignal erfolgen sollte, so wird eine Phasensuchtabelle 32 angesprochen und die geeignete Phasenkonstante, wie in der Tabelle aufgefunden, wird einem Akkumulator 33 zugeführt. Wie durch den Größenkomparator angegeben, wird der Akkumulator von seinen Inhalten den geeigneten Wert, wie von der Phasensuchtabelle erhalten, addieren oder subtrahieren, wenn der Größenkomparator zwischen Ausgabesignalen schaltet. Der Akkumulator stellt folglich einen Grobspannungswert bereit und dieser Wert wird zu dem aus der Arkussinus-Suchtabelle 34 erhaltenen Feinspannungswert in einer Addiereinrichtung 35 addiert. Die Ausgabe von der Addiereinrichtung ist das Signal Saus, welches der zu erfassenden Spannung entspricht.
  • 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung. Sie verwendet eine gepolte Helikalkernfaser 7' anstelle der quer gepolten Faser. Eine Helikalkernfaser weist einen Kern auf, der einer Helikalkurve folgt, wie von Birch RD in Electronics Letters 23, Seiten 50–52, 1987 beschrieben. Falls der Kern mit dem Polungsfeld gepolt wird, das eine signifikante Komponente parallel zur Faserachse aufweist, so wird die Helikalform des Kerns zu einem ähnlichen Effekt wie bei der vorstehend diskutierten, quer gepolten, in einer Helix gewundenen Faser führen. Das Ergebnis wird sein, dass die Komponente des elektrischen Feldes in der z-Richtung eine Komponente in der Polungsrichtung des Kerns aufweisen wird. Dies ergibt den erwünschten Feld-abhängigen Brechungsindex und die akkumulierte Phasenverschiebung entlang der Faser wird der zu erfassenden Spannung in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben entsprechen. Die Fasern 7', 8, 12a, 12b, 12c können geraden bzw. direkten Linien folgen. Die in 4 gezeigte Vorrichtung ist in geeigneter Weise mit einer äußeren Schutzschicht mit Sheds versehen (wie Schicht 13 von 1).
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung verwendet eine Faser, die derart gepolt ist, dass ihre Polungsrichtung eine Komponente in der Längsrichtung der Faser aufweist. Falls vorausgesetzt wird, dass das Licht in der Faser eine signifikante Feld-Längskomponente aufweist, so wird die Faser ein elektrisches Feld wahrnehmen können, das parallel zu der Längsrichtung der Faser ist, und eine derartige, gepolte Faser kann in einer geraden Linie, in gleicher Weise wie in 4 gezeigt, angeordnet werden.
  • Eine andere alternative Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung einer Polungsrichtung, die bei einem Punkt eine Entfernung z entlang der Faserachse bei einem festen Winkel von weniger als 90° zu der Faserachse ist, jedoch um jene Achse dreht, wenn z zunimmt. Das Ansprechen der Faser auf Transversalkomponenten des externen elektrischen Feldes mittelt sich (wegen der Drehung) auf nahe zu Null, wobei im Wesentlichen lediglich ein Ansprechen auf die externe Feldkomponente parallel zu der Faserachse verbleibt. Eine in dieser Weise gepolte Faser kann in einer geraden Linie, in der gleichen Weise wie in 4 gezeigt, angeordnet werden.
  • 5 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung. 5a zeigt ein Element einer Lichtleitfaser 20 mit einem Kern 21. Die Faser ist in Querrichtung gepolt. Wie in der Zeichnung gezeigt, sind mehrere sich abwechselnde, nahe beabstandete Bereiche 23 gepolt, während die Zwischenbereiche 22 ungepolt verbleiben. Das Polen kann durch Bestrahlung der Faser mit UV-Licht durch eine geeignete Maske erfolgen, während die Faser einem starken transversalen elektrischen Feld unterworfen wird. Die Bereiche 23 werden einen Brechungsindex n2 aufweisen, der von dem externen elektrischen Feld abhängig ist und der sich im Allgemeinen von dem – n1 – der ungepolten Bereiche 22 unterscheidet. Die Bereiche 22 und 23 bilden ein Bragg-Gitter. Mehrere derartige Gitter sind entlang der Länge der Faser verteilt. Die Zentrumswellenlänge (die Maximalreflexionswellenlänge von Licht, das bei jedem Gitter durch die Faser ankommt) wird sich als Antwort auf ein externes elektrisches Feld verschieben und die Wellenlängenverschiebung des reflektierten Lichts wird dann eine Erfassung der Änderung des örtlichen externen elektrischen Feldes sein.
  • 5b zeigt schematisch wie die Faser 20 in einer Helix zwischen zwei Punkten bei Potentialen Vh und V0 zum Erfassen der Spannung ΔV zwischen den Punkten angeordnet ist. Eine Lichtquelle 25 emittiert Licht in die Faser durch einen 2 × 2-Faseroptikkoppler 24. Das von der Reihe von Bragg-Gittern reflektierte Licht wird durch eine Faser 26 in eine Einheit 27 gekoppelt, die mittels einer geeigneten Signalaufbereitung die Wellenlängenverschiebung in ein ΔV entsprechendes Ausgabesignal Saus dekodiert.
  • Die Gitter können derart dimensioniert sein, dass ihre Null-Feld- bzw. feldfreien Zentrumswellenlängen unterschiedlich sind und ihre Reflexionsbanden nicht-überlappend sind. Die Lichtquelle 25 kann dann eine einzelne Breitbandquelle zum Abfragen der Gitter (und damit der entsprechenden örtlichen elektrischen Felder) sein.
  • In erfindungsgemäßen Vorrichtungen wird vorzugsweise eine in hohem Maße doppelbrechende Faser, derart wie eine Bow-Tie-Faser bzw. Fliegen-Faser, verwendet, um durch mechanische Belastung und Temperaturauswirkungen auf die Faser verursachte Polarisationsänderungen zu verringern.
  • Zusätzliche Informationen können erhalten werden, indem beide Polarisationen von gelenktem Licht verwendet werden und indem einige unterschiedliche Wellenlängen verwendet werden. Derartige zusätzliche Informationen können (mittels einer geeigneten Signalaufbereitung) verwendet werden, um den Beitrag von unerwünschten Komponenten des elektrischen Feldes zu verringern oder zu eliminieren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl zum Erfassen von Wechsel-, als auch von Gleichspannungen verwendet werden.
  • In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bilden die Fasern, ihr Träger und die umgebenden Schutzschichten mit Sheds etc. ein unabhängiges bzw. in sich geschlossenes Gebilde. Alternativ können die Fasern und ihr Träger im Inneren eines Stützisolators oder Hängeisolators angeordnet werden, der zum Tragen irgendeiner Art von elektrischer Vorrichtung verwendet wird. Die erfindungsgemäße Spannungserfassungsvorrichtung kann ebenfalls als Stützisolator für andere Vorrichtungen verwendet werden.

Claims (16)

  1. Hochspannungserfassungsvorrichtung zum Erfassen der Spannung zwischen zwei beabstandeten Punkten, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst, eine gepolte Lichtleitfaser (7), welche sich zwischen den Punkten erstreckt und einem elektrischen, mit der Spannung assoziierten Feld unterworfen ist, lichtemittierende Mittel (16) zum Senden von Licht in die Faser, Detektionsmittel (17) zum Empfangen von durch die Faser gesendetem Licht und zum Erzeugen eines Signals (Saus) das einer durch das elektrische Feld bewirkten Änderung des Brechungsindexes der Faser entspricht.
  2. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel (17) ein Phasenverschiebungs-Detektionsmittel zum Erzeugen eines Signals umfasst, welches der Phasenverschiebung von durch die Faser gesendetem Licht entspricht.
  3. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Phasenverschiebungs-Detektionsmittel ein interferometrisches Erfassungsmittel ist.
  4. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Phasenverschiebungs-Detektionsmittel ein polarimetrisches Erfassungsmittel ist.
  5. Spannungserfassungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser (7) eine quer gepolte Faser ist.
  6. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser (7) in einer Helix angeordnet ist.
  7. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Helix einen konstanten Steigungswinkel aufweist.
  8. Spannungserfassungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser eine gepolte Faser ist, welche für eine in Längsrichtung der Faser gerichtete, elektrische Feldkomponente empfindlich ist.
  9. Spannungserfassungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser ein in ihren Kern geschriebenes Bragg-Gitter aufweist und dass das Detektionsmittel Mittel zum Erzeugen eines Spannungserfassungssignals als Funktion einer induzierten Wellenlängenverschiebung von durch die Faser durchgehendem Licht umfasst.
  10. Spannungserfassungsvorrichtung nach einem der. Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser eine Helikalkernfaser ist.
  11. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Faser eine im wesentlichen gerade Linie bildet.
  12. Spannungserfassungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtemittierende Mittel angeordnet ist, um polarisiertes Licht in die Faser zu senden.
  13. Spannungserfassungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen länglichen Körper (6) aus einem elektrisch isolierenden Material umfasst, welches die Faser trägt.
  14. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des länglichen Körpers (6) ein Faser-verstärktes Polymermaterial ist.
  15. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Schichten und äußere Sheds (13, 14) aus einem Polymermaterial umfasst, welches die Faser und einen zylindrischen Körper umschließt.
  16. Spannungserfassungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie elektrisch leitende Endplatten (2, 3) umfasst.
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