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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich der
Endung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Scroll-Fluidmaschinen, einschließlich Scroll-Kältemittelverdichter
oder -kompressoren, und betrifft im Besonderen ein Verfahren zum
Herstellen eines beweglichen Spiralelementes, welches in der Scrollmaschine
angeordnet ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Scroll-Fluidmaschinen sind aus US-A-4
824 345 bekannt. Ein Scroll-Kältemittelkompressor
kann ein feststehendes Spiralelement und ein bewegliches Spiralelement
aufweisen, wobei das bewegliche Spiralelement eine umlaufende Bewegung
bezüglich des
feststehenden Spiralelementes ausführt. Wie beispielhaft in 5 gezeigt, weist das bewegliche Spiralelement
eine bewegliche Endplatte 90 in Gestalt einer flachen Scheibe
auf, einen vorspringenden Teil 91, welcher von einer der
einander gegenüberliegenden
Endflächen
der beweglichen Endplatte 90 axial vorsteht, und ein Spiralelement 92,
welches von der anderen Endfläche
in Axialrichtung vorspringt und sich spiralförmig um eine gegebene Achse
vertikal zu der beweglichen Endplatte 90 erstreckt. Der vorspringende
Teil 91 des beweglichen Spiralelementes ist zur Aufnahme
einer Antriebskraft zum Bewirken der umlaufenden Bewegung vorgesehen.
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Das feststehende Spiralelement weist
eine scheibenartige feststehende Endplatte und ein feststehendes
Spiralglied auf, welches von einer der Endflächen der feststehenden Endplatte
in Axialrichtung vorspringt und sich spiralförmig um eine gegebene Achse
vertikal zu der feststehenden Endplatte erstreckt.
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Bei einem Scrollkompressor, welcher
das obenerwähnte
feststehende und bewegliche Spiralelement in einer Gehäuseanordnung
aufweist, ist eine Antriebshülse
(in 5 nicht gezeigt)
in einer inneren Bohrung des vorspringenden Teils 91 über ein
Lagerelement angeordnet, wobei die Antriebshülse durch ein exzentrisch mit
einer rotierenden Antriebswelle des Kompressors verbundenes Antriebsstiftelement angetrieben
wird. Die Antriebshülse
bewegt sich also auf einer Umlaufbahn, um die umlaufende Bewegung des
beweglichen Spiralelementes bezüglich
des feststehenden Spiralelementes zu bewirken. Das bewegliche Spiralelement
wird durch Rotationsverhinderungsmittel, welche zwischen die bewegliche
Endplatte 90 und die Gehäuseanordnung geschaltet sind,
an einer Rotation um die eigene Achse gehindert. Das bewegliche
Spiralglied 92 des beweglichen Spiralelementes steht in
konstantem kontaktlichen Eingriff mit dem feststehenden Spiralglied
des feststehenden Spiralelementes, um so hierzwischen eine Mehrzahl
von Kompressionskammern zu definieren, welche sich aufeinanderfolgend
von dem Außenumfangsbereich
des feststehenden Spiralelementes in Richtung des Zentrums der Spiralelemente des
feststehenden und des beweglichen Spiralelementes bewegen. Während der
Bewegung der Mehrzahl von Kompressionskammern in Richtung des Zentrums
des feststehenden und beweglichen Spiralgliedes werden die Volumina
der jeweiligen Kompressionskammern allmählich verkleinert, um das innerhalb
der entsprechenden Kompressionskammern befindliche Kältemittelgas
zu komprimieren.
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Herkömmlich wird das bewegliche
Spiralelement der Scroll-Fluidmaschine nach einem Verfahren hergestellt,
wie es im Folgenden unter Bezugnahme auf die Darstellung von 6 beschrieben ist.
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Wie in 6 dargestellt,
wird ein Werkstück "W" mit einem im Wesentlichen
zylinderförmigen
Körper 80 und
einem im Wesentlichen zylinderförmigen Vorsprung 81,
welcher von einer der einander gegenüberliegenden Endflächen des
zylinderförmigen
Körpers 80 vorspringt,
nach dem Sandgussverfahren hergestellt unter Verwendung einer Sandform,
welche ein Paar von Formen aufweist, d. h. eine erste Form 85 zum
Gießen
des zylinderförmigen
Körpers 80 und
eine zweite Form 86 zum Gießen des zylinderförmigen Vorsprungs 81.
Es wird nämlich
ein Füllmaterial,
bei dem es sich z. B. um ein geschmolzenes Metall handeln kann,
in einen zwischen der ersten und der zweiten Sandform 85 und 86 bereitgestellten Hohlraum
gegossen, um ein Gusserzeugnis "W" zu erhalten, wie
in 7A gezeigt. Eine
Teilungslinie "PL" der ersten und der
zweiten Sandform 85 und 86 liegt im Wesentlichen
in einer Ebene benachbart zu einer Endfläche 82a eines Endplatten-bildenden
Teils 82 des zylinderförmigen
Körpers 80.
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Das nach dem Sandformgussverfahren
erhaltene Gusserzeugnis "W" wird nachfolgend
einem spanenden Metallbearbeitungsprozess unterworfen. Es wird nämlich das
Erzeugnis "W" von einer Maschinenspannvorrichtung
an einem Außenumfang
des zylinderförmigen
Körpers 80 festgehalten,
wie durch die Pfeile C gezeigt, und einem spanenden Prozess unterworfen,
um die Endfläche 82a des
Endplatten-bildenden Teils 82 und einen Teil 82b des
Außenumfangs
des zylinderförmigen
Körpers 80 fertigzubearbeiten,
wie mit unterbrochenem Linienzug in 7A dargestellt.
Ferner werden Außenflächen des zylinderförmigen Vorsprungs 81,
einschließlich
einer zylinderförmigen
Außenfläche 81a,
einer Endfläche 81b,
einer inneren zylinderförmigen
Fläche 81c und einer
inneren Endfläche 81d spanend
bearbeitet, wie mit unterbrochenem Linienzug in 7A gezeigt. Das spanend bearbeitete Produkt "W" ist in 7B gezeigt. Sodann wird
das spanend bearbeitete Produkt "W" einer weiteren spanenden
Bearbeitung unterworfen, um einen Spiralteil 83 innerhalb
eines inneren Bereichs des zylinderförmigen Körpers 80 fertigzubearbeiten,
wie durch unterbrochen Linien in 7B gezeigt.
Bei der spanenden Bearbeitung des Spiralteils 83 wird das
Produkt "W" durch die Maschinenspannvorrichtung
an der zylinderförmigen
Außenfläche 81a des
zylinderförmigen
Vorsprungs 81 gehalten, wie durch die Pfeile "C" gezeigt. Somit wird, wie in 5 gezeigt, ein Fertigfabrikat
des beweglichen Spiralelementes erhalten, welches die bewegliche
Endplatte 90, den vorspringenden Teil 91 und das
bewegliche Spiralglied 92 aufweist. Schließlich wird
ein spanender Bearbeitungsvorgang für eine Spitzendichtungsnut
(in 5 nicht gezeigt)
durchgeführt,
um ein Endprodukt des beweglichen Spiralelementes zu erhalten.
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Es sei angemerkt, dass eine andere
Art von beweglichem Spiralelement für einen Scrollkompressor bekannt
ist, wobei das bewegliche Element Stifte aufweist, mit denen eine
Antriebshülse
der Antriebswelle des Kompressors via Lager in Eingriff kommt, um
eine umlaufende Bewegung des beweglichen Spiralelementes zu verursachen.
Die Stifte der anderen Art von beweglichem Spiralelement sind an
Stelle des vorspringenden Teils 91 des beweglichen Spiralelementes
von 5 vorgesehen, wobei
die andere Art von beweglichem Spiralelement nach einem Verfahren
hergestellt werden kann, welches im Wesentlichen identisch mit dem
unter Bezugnahme auf die 6, 7A und 7B beschriebenen Verfahren ist.
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Nun wird jedoch bei dem oben beschriebenen
konventionellen Verfahren zur Herstellung des beweglichen Spiralelementes
für eine
Scroll-Fluidmaschine ein Weg beschritten, der im spanenden Bearbeiten
ganzer Außenflächen des
Gusserzeugnisses "W" liegt. Somit muss
ein Teil des beweglichen Spiralelementes, nämlich ein Antriebskraftaufnahmeteil
des beweglichen Spiralelementes, in der Weise spanend bearbeitet
werden, dass es eine vergrößerte Dicke
aufweist, mit der eine mechanische Festigkeit erhalten werden kann,
die der während
des Betriebs des Scrollkompressors bereitgestellten Antriebskraft
standhalten kann. Aus diesem Grund muss bei Scroll-Fluidmaschinen,
einschließlich Scroll-Kältemittelkompressoren,
das bewegliche Spiralelement eine große Wanddicke aufweisen, was dazu
führt,
dass Größe und Gewicht
des Kompressors unangemessen groß ausfallen in Anbetracht der Tatsache,
dass Kompressoren zum Einbau in Fahrzeugen leichtgewichtig sein
sollten.
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Wenn der Antriebskraftaufnahmeteil
des beweglichen Spiralelementes aus dem im Vorstehenden erwähnten vorspringenden
Teil 91 besteht, nimmt der Teil 91 – über ein
Lager – eine
Antriebskraft zum Bewirken einer umlaufenden Bewegung des beweglichen
Spiralelementes auf, und dementsprechend muss der vorspringende
Teil 91 eine Wanddicke aufweisen, die ausreichend ist,
um geeignete mechanische Festigkeit zu zeigen. Wenn also der vorspringende
Teil 91 des beweglichen Spiralelementes in seiner Wanddicke
reduziert werden kann ohne Einbuße seiner mechanischen Festigkeit,
dann lassen sich Größe und Gewicht
des Scrollkompressors deutlich reduzieren, um einen Einbau des Verdichters
in Fahrzeuge ohne Probleme zu ermöglichen.
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Die vorliegenden Erfinder haben analytische Untersuchungen
durchgeführt
zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit eines beweglichen Spiralelementes,
insbesondere des vorspringenden Teils desselben, bei gleichzeitiger
deutlicher Reduzierung der Wanddicke des vorspringenden Teils. Im
Ergebnis wurde gefunden, dass bei dem konventionellen Herstellungsverfahren
für das
bewegliche Spiralelement eine äußerste Schicht,
d. h. ein schwarzer Belag des Gusserzeugnisses "W", durch die bzw. den das Erzeugnis "W" eine genügende mechanische Festigkeit
aufweisen kann, durch spanendes Bearbeiten entfernt werden muss.
Aus diesem Grund ist die mechanische Festigkeit des fertigen Produktes, d.
h. des beweglichen Spiralelementes wie in 5 gezeigt, gemindert. Die Tatsache, dass
die äußerste Schicht
oder der schwarze Belag des Gusserzeugnisses "W" entfernt werden muss, ist auf folgende
Ursache zurückzuführen: weil
das Gusserzeugnis "W" mit dem zylinderförmigen Körper 80 und
dem zylinderförmigen
Vorsprung 81 durch die Verwendung der Sandformen 85 und 86 erhalten
wird, deren Teilungslinie PL in der benachbart zur Endfläche 82a des Gusserzeugnisses "W" befindlichen Ebene
liegt, gestaltet es sich schwierig, einen koaxialen Zustand zwischen
dem Zentrum "01" des
zylinderförmigen Körpers 80 und
dem Zentrum "02" des
zylinderförmigen
Vor
sprungs 81 des Gusserzeugnisses "W" zu erhalten. Aus
diesem Grund war bislang der spanende Bearbeitungsprozess zum Herstellen
des koaxialen Zustandes unabdingbar, damit ein genaues bewegliches
Spiralelement erhalten werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt
also in der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zum Herstellen
eines beweglichen Spiralelementes für eine Scroll-Fluidmaschine,
um dadurch eine Wanddicke eines vorspringenden Bereichs desselben
zu vermindern, ohne dies mit Verlust an mechanischer Festigkeit
des vorspringenden Teils erkaufen zu müssen.
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Um die obenerwähnte Aufgabe zu erfüllen, haben
die Erfinder weitere Untersuchungen durchgeführt, um ein Fertigfabrikat
des beweglichen Spiralelementes zu erhalten, welches mindestens
einen Kraftaufnahmeteil aufweist, d. h. einen vorspringenden Teil,
an dessen Außenseite
ein schwarzer Belag verbleibt, dessen Zentrum aber dennoch koaxial
mit dem Zentrum der beweglichen Endplatte und des Spiralgliedes
ist. In der Folge wurde gefunden, dass, wenn eine Teilungslinie "PL" der Sandform verschoben
wird, so dass sie in einer Ebene liegt, die von der benachbart zu
der Endfläche
des Gusserzeugnisses eines beweglichen Spiralelementes angeordneten Ebene
verschieden ist, mindestens an dem vorspringenden Teil des beweglichen
Spiralelementes der schwarze Belag an dessen äußerstem Umfang bestehen bleiben
kann und dennoch ein koaxialer Zustand zwischen dem vorspringenden
Teil und der Endplatte und dem Spiralglied des beweglichen Spiralelementes
erhalten werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Herstellen eines
beweglichen Spiralelementes, welches in einer Scroll-Fluidmaschine
anordenbar ist. Das Verfahren zur Herstellung des Spiralelementes umfasst
einen Formgussprozess zum Formen eines integral geformten Gusserzeugnisses
durch die Verwendung eines Paares von Gieß formen, wobei das integral
geformte Gusserzeugnis aufweist: einen Körperteil mit einander gegenüberliegenden
Endflächen und
Endplatten-bildende und Spiralglied-bildende Teile, welche sich
zwischen den einander gegenüberliegenden
Endflächen
erstrecken, um eine bewegliche Endplatte und ein Spiralglied des
beweglichen Spiralelementes zu bilden, und einen zylinder- oder
säulenförmigen vorspringenden
Teil, welcher von einer der einander gegenüberliegenden Endflächen des
Körperteils
integral geformt vorspringt, um einen Antriebskraftaufnahmeteil
zu bilden.
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Das Verfahren zum Herstellen des
Spiralelementes umfasst ferner einen Bearbeitungsprozess zum Bearbeiten
des Endplatten-bildendes Teil des Körperteils des integral geformten
Gusserzeugnisses, um eine scheibenartige Endplatte des beweglichen
Spiralelementes zu erhalten, ferner das Bearbeiten des zylinder-
oder säulenförmigen vorspringenden
Teils, um den Antriebskraftaufnahmeteil zu erhalten, welcher von
einer Endfläche
der scheibenartigen Endplatte vorspringt und über ein Lager eine Antriebskraft
zum Bewirken einer umlaufenden Bewegung des beweglichen Spiralelementes
aufnimmt, und ferner Bearbeiten des Spiralglied-bildenden Teils des
Körperteils,
um das Spiralglied zu erhalten, welches von der gegenüberliegenden
Endfläche
der scheibenartigen Endplatte in Axialrichtung vorspringt.
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Das Verfahren zur Herstellung eines
beweglichen Spiralelementes umfasst den Schritt des Verwendens ein
und derselben Gießform
von dem Paar von Gießformen
zum gleichzeitigen Erhalt von sowohl dem Endplatten-bildenden Teil
des Körperteils, welcher
die scheibenartige Endplatte bildet, wie auch dem zylinder- oder
säulenförmigen vorspringenden Teil,
wobei dem zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teil ein Außendurchmesser
gestattet wird, dessen Maßtoleranz
auf einen gewünschten Toleranzbereich
begrenzt ist.
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Das Verfahren zur Herstellung eines
beweglichen Spiralelementes umfasst ferner den Prozess:
einen
ersten Bearbeitungsprozess zum spanenden Bearbeiten eines Außenumfangs
des Endplatten-bildenden Teils des Körperteils und des Spiralgliedbildenden
Teils des Körperteils
durch Halten eines Außenumfangs
des zylinder- oder
säulenförmigen vorspringenden
Teils des Gusserzeugnisses; und
einen zweiten Bearbeitungsprozess
zum spanenden Bearbeiten des einen Endes der einander gegenüberliegenden
Enden des Endplatten-bildenden Teils des Körperteils und einer Außenfläche des
zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils mit Ausnahme des Umfangs des zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils durch Halten des Außenumfangs
des Endplatten-bildenden Teils oder des Spiralglied-bildenden Teils
des Körperteils
nach dem ersten Bearbeitungsprozess.
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Bevorzugt wird der zweite Bearbeitungsprozess
durchgeführt
durch Halten des Spiralelement-bildenden Teils mit einer Maschinenspannvorrichtung
nach dem ersten Bearbeitungsprozess.
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Bei dem oben beschriebenen Verfahren
zur Herstellung des beweglichen Spiralelementes kann infolge der
Verwendung ein und derselben Gießform zum gleichzeitigen Erhalt
von sowohl dem Endplatten-bildenden Teil des Körperteils, welcher die scheibenartige
Endplatte bildet, wie auch dem zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden Teil
eine Teilungslinie des Paares von Gießformen in einer Ebene liegen,
welche sich durch einen Teil des Körperteils des Gusserzeugnisses
erstreckt. Folglich können
der Körperteil
und der zylinder- oder
säulenförmige vorspringende
Teil des Gusserzeugnisses eine gemeinsame Mittelachse aufweisen.
Es können
nämlich
der Körperteil
und der zylinder- oder
säulenförmige vorspringende
Teil koaxial sein, wenn beide Teile gegossen werden. Aus diesem
Grund ist es möglich,
die Maßtoleranz
des Außendurchmessers
des zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils auf den gewünschten
Toleranzbereich zu begrenzen. Der Außenumfang des zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils wird zum Halten des gegossenen Produktes verwendet, um dabei
den ersten Bearbeitungsprozess zum spanen den Bearbeiten des Außenumfangs
des Endplatten-bildenden Teils und des Spiralglied-bildenden Teils
des Körperteils
durchzuführen.
Damit ist eine präzise
Bearbeitung des Außenumfangs
der beweglichen Endplatte und des Spiralgliedes des beweglichen
Scrollelementes ermöglicht.
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In dem zweiten Bearbeitungsprozess
können
die Endfläche
der beweglichen Endplatte und der Antriebskraftaufnahmeteil des
beweglichen Spiralelementes bearbeitet werden. Hierbei wird beim Durchführen des
zweiten Bearbeitungsprozesses durch Halten des Spiralglied-bildenden
Teils des Gusserzeugnisses der Antriebskraftaufnahmeteil in Bezug
zu dem Spiralglied bearbeitet, so dass eine gute Konzentrizität des Antriebskraftaufnahmeteils und
des Spiralgliedes des beweglichen Spiralelementes hergestellt werden
kann.
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Das hergestellte bewegliche Spiralelement kann
in der Form bereitgestellt werden, dass der Antriebskraftaufnahmeteil
und die bewegliche Endplatte Außenumfangsflächen aufweisen,
auf denen die äußerste Schicht
des Gusserzeugnisses, d. h. der schwarze Belag, bestehen bleibt.
Dementsprechend hat das hergestellte bewegliche Spiralelement eine ausreichende
mechanische Festigkeit.
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Bei dem oben beschriebenen Verfahren
zur Herstellung des beweglichen Spiralelementes kann der Antriebskraftaufnahmeteil
des beweglichen Spiralelementes als ein vorspringender Teil gebildet
werden, der von einer Endfläche
der beweglichen Endplatte in Axialrichtung vorspringt und eine innere
zylinderförmige
Fläche
aufweist, in die ein Lagerelement eingefügt ist. Der vorspringende Teil
kann eine ausreichende mechanische Festigkeit zeigen, selbst wenn
seine Wanddicke klein ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zur Herstellung
eines beweglichen Spiralelementes, welches in einer Scroll-Fluidmaschine
anordenbar ist. Das Verfahren zum Herstellen des Spiralelementes umfasst
einen Formgießprozess
zum Bilden eines integral geformten Gusserzeugnisses durch Verwendung
eines Paares von Gießformen, wobei
das integral geformte Gusserzeugnis umfasst: einen Körperteil
mit einander gegenüberliegenden
Endflächen und
Endplatten-bildenden und Spiralglied-bildenden Teilen, welche sich
zwischen den einander gegenüberliegenden
Enden erstrecken, um eine bewegliche Endplatte und ein Spiralglied
des beweglichen Spiralelementes zu bilden, und einen zylinder- oder
säulenförmigen vorspringenden
Teil, welcher von einer der einander gegenüberliegenden Endflächen des
Körperteils
integral geformt vorspringt, um einen Antriebskraftaufnahmeteil
zu bilden.
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Das Verfahren zum Herstellen des
Spiralelementes umfasst ferner einen Bearbeitungsprozess zum Bearbeiten
des Endplatten-bildenden Teils des Körperteils des integral geformten
Gusserzeugnisses, um eine scheibenartige Endplatte des beweglichen
Spiralelementes zu erhalten, ferner Bearbeiten des zylinder- oder
säulenförmigen vorspringenden Teils,
um den Antriebskraftaufnahmeteil zu erhalten, welcher von einer
Endfläche
der scheibenartigen Endplatte vorspringt und über ein Lager eine Antriebskraft
zum Bewirken einer umlaufenden Bewegung des beweglichen Spiralelementes
aufnimmt, und ferner Bearbeiten des Spiralglied-bildenden Teils des
Körperteils,
um das Spiralglied zu erhalten, welches von der gegenüberliegenden
Endfläche
der scheibenartigen Endplatte in Axialrichtung vorspringt.
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Das Verfahren zur Herstellung eines
beweglichen Spiralelementes ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Gießprozess
umfasst: Verwenden ein und derselben Gießform von dem Paar von Gießformen zum
gleichzeitigen Erhalt von sowohl dem Endplatten-bildenden Teil des
Körperteils,
welcher die scheibenartige Endplatte bildet, wie auch dem zylinder- oder
säulenförmigen vorspringenden
Teil, wobei dem zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teil und dem Endplatten-bildenden Teil des Körperteils jeweils ein Außendurchmesser
gestattet wird, dessen jeweilige Maßtoleranz auf einen gewünschten Toleranzbereich
begrenzt ist.
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Das Verfahren zum Herstellen eines
beweglichen Spiralelementes ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass
der Bearbeitungsprozess umfasst:
einen ersten Bearbeitungsprozess
zum spanenden Bearbeiten des Spiralgliedbildenden Teils des Körperteils
durch Halten eines Außenumfanges
des Endplatten-bildenden Teils des Gusserzeugnisses oder eines Außenumfanges
des zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils des Gusserzeugnisses; und
einen zweiten Bearbeitungsprozess
zum spanenden Bearbeiten von einem Ende der einander gegenüberliegenden
Enden des Endplatten-bildenden Teils des Körperteils und Außenflächen des
zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils mit Ausnahme des Außenumfangs
des zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils durch Halten des Außenumfanges
des Endplattenbildenden Teils oder Spiralglied-bildenden Teils des
Körperteils
nach dem ersten Bearbeitungsprozess.
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Bevorzugt wird bei dem zweiten Bearbeitungsprozess
des Bearbeitungsprozesses der Spiralglied-bildende Teil nach dem
ersten Bearbeitungsprozess mit einer Maschinenspannvorrichtung gehalten.
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Bei dem oben beschriebenen Verfahren
zur Herstellung des beweglichen Spiralelementes kann infolge der
Verwendung ein und derselben Gießform zum gleichzeitigen Erhalt
von sowohl dem Endplatten-bildenden Teil des Körperteils, welcher die scheibenartige
Endplatte bildet, wie auch dem zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden Teil
eine Teilungslinie des Paares von Gießformen in einer Ebene liegen,
welche sich durch einen Teil des Körperteils des Gusserzeugnisses
erstreckt. Der Körperteil
und der zylinder- oder säulenförmige vorspringende
Teil des Gusserzeugnisses haben also eine gemeinsame Mittelachse.
Es können
nämlich
der Körperteil
und der zylinder- oder säulenförmige vorspringende
Teil koaxial sein, wenn beide Teile gegossen werden. Aus diesem
Grund ist es möglich,
die Maßtoleranz
des Außendurchmessers
des zylinder- oder säulenförmigen vorspringenden
Teils und des Endplatten-bil denden Teils der Körperteils auf den jeweils gewünschten
Toleranzbereich zu begrenzen.
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Hierbei wird beim Durchführen des
zweiten Bearbeitungsprozesses durch Halten des Spiralglied-bildenden
Teils des Körperteils
nach dem ersten Bearbeitungsprozess der Antriebskraftaufnahmeteil
des beweglichen Spiralelementes direkt in Bezug zu dem beweglichen
Spiralglied des beweglichen Spiralelementes bearbeitet. Die Konzentrizität des Antriebskraftaufnahmeteils
und des Spiralgliedes des beweglichen Spiralelementes kann also
gut sein.
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Bei dem oben beschriebenen Verfahren
zum Herstellen des beweglichen Spiralelementes gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Antriebskraftaufnahmeteil
des beweglichen Spiralelementes als ein vorspringender Teil gebildet werden,
welcher von einer Endfläche
der beweglichen Endplatte in Axialrichtung vorspringt und eine innere
zylinderförmige
Fläche
aufweist, in die ein Lagerelement eingefügt ist. Der vorspringende Teil kann
eine ausreichende mechanische Festigkeit zeigen, selbst wenn seine
Wanddicke klein ist.
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Die vorstehenden Verfahren ermöglichen
die Herstellung eines mechanisch stabilen beweglichen Spiralelementes
für eine
Scroll-Fluidmaschine, welches eine kleine Wanddicke an seinem vorspringenden
Teil, der eine Antriebskraft zum Bewirken einer umlaufenden Bewegung
des Spiralelementes aufnimmt, aufweist und dementsprechend gegenüber dem
herkömmlichen
beweglichen Spiralelement für Scroll-Fluidmaschinen
eine verminderte Größe und ein
vermindertes Gewicht aufweist.
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Das in Einklang mit den erwähnten Verfahren hergestellte
bewegliche Spiralelement ist für
eine Anordnung in einem Scrollkompressor geeignet und weist eine
scheibenartige Endplatte auf mit einander gegenüberliegenden Endflächen, einen
Antriebskraftaufnahmeteil, welcher von einer der einander gegenüberliegenden
Enden der Endplatte in Axialrichtung vorspringt und eine Antriebskraft
zum Bewirken einer umlaufenden Bewegung des beweglichen Spi ralelementes
aufnimmt, und einen Spiralteil, welcher von der anderen der einander
gegenüberliegenden
Endflächen
in Axialrichtung vorspringt, wobei das bewegliche Spiralelement
hergestellt wird durch Anwenden eines vorbestimmten Maßes an spanender
Bearbeitung auf ein unvollständiges
Guss- oder Schmiedefabrikat des beweglichen Spiralelementes. Das
bewegliche Spiralelement weist einen Antriebskraftaufnahmeteil auf
mit einer Außenfläche, auf
welcher eine unbearbeitete äußerste Schicht
des unvollständigen
Guss- oder Schmiedefabrikates des beweglichen Spiralelementes bestehen
bleibt, ohne der spanenden Bearbeitung unterworfen zu werden.
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Durch die verbleibende unbearbeitete äußerste Schicht
des Antriebskraftaufnahmeteils des beweglichen Spiralelementes kann
der Antriebskraftaufnahmeteil eine ausreichende mechanische Festigkeit
aufweisen, selbst wenn der Antriebskraftaufnahmeteil eine verminderte
Wandstärke
aufweist.
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Die scheibenartige Endplatte des
beweglichen Spiralelementes kann einen Außenumfang aufweisen, auf welchem
eine äußerste unbearbeitete Schicht
auf dem unvollständigen
Guss- oder Schmiedefabrikat bestehen bleibt, ohne ein vorbestimmtes Maß an spanender
Bearbeitung hierauf anzuwenden.
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Die auf dem Außenumfang der scheibenartigen
Endplatte verbleibende äußerste unbearbeitete Schicht
erlaubt es, das bewegliche Spiralelement durch Anwenden eines vorbestimmten
verminderten Maßes
an Bearbeitung oder spanender Bearbeitung auf das unvollständige Fabrikat
des beweglichen Spiralelementes herzustellen. Dadurch kann die Herstellung
des beweglichen Spiralelementes erleichtert und vereinfacht werden.
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Der Antriebskraftaufnahmeteil des
beweglichen Spiralelementes kann ein vorspringender Teil mit einem
zylinderförmigen
Innenumfang sein, an den ein Lager angefügt ist.
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Das Spiralglied des beweglichen Spiralelementes
wird verwendet, um z. B. eine Mehrzahl von Kompressionskammern eines
Scrollkompressors zu definieren.
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Das Spiralglied muss also so ausgebildet werden,
dass ein Wandbereich sich genau entlang der Evolventenkurve erstreckt.
Ferner müssen
Außenflächen des
beweglichen Spiralelementes mit Ausnahme des Außenumfangs des Antriebskraftaufnahmeteils,
namentlich die Endfläche
des Antriebskraftaufnahmeteils, der Innenumfang des vorspringenden
Teils und die Endfläche
der beweglichen Endplatte des beweglichen Spiralelementes präzise gebildet
werden. Dies begründet
sich darin, dass diese Außenflächen sehr
wichtig sind zum Realisieren eines grundlegenden Arbeitsvorgangs
der Scroll-Fluidmaschine, z. B. eines Kompressionsvorgangs des Scrollkompressors.
Aus diesem Grund müssen
die obengenannten Außenflächen des
beweglichen Spiralelementes mit Ausnahme des Außenumfangs des Antriebskraftaufnahmeteils
einem präzisen
Bearbeitungsvorgang unterworfen werden, welcher auf das gegossene
oder geschmiedete Erzeugnis während des
Verfahrens zur Herstellung des beweglichen Spiralelementes angewendet
wird.
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Andererseits ist der Antriebskraftaufnahmeteil
oder der vorspringende Teil ausreichend stabil, um mit dem zylinderförmigen Innenumfang
ausgestattet zu werden, an den ein Lagerelement zum Übertragen
der Antriebskraft zum Bewirken der umlaufenden Bewegung des beweglichen
Spiralelementes angefügt
werden kann. Ferner kann der Außenumfang
des Antriebskraftaufnahmeteils ausreichend stabil sein, um eine
mechanische Störbeeinflussung
verschiedener Elemente der Scroll-Fluidmaschine vermeiden zu können, und
dementsprechend muß der
Außenumfang
des Antriebskraftaufnahmeteils nicht sehr präzise durch Bearbeitung gebildet werden.
Die unbearbeitete Schicht des gegossenen oder geschmiedeten Erzeugnisses
kann also bestehen bleiben, ohne bearbeitet zu werden.
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Ferner muss der Außenumfang
der beweglichen Endplatte des beweglichen Spiralelementes nicht
präzise
bearbeitet werden, wenn der Außenumfang
der Endplatte innerhalb einer gegebenen Maßtoleranz gebildet wird, so
dass die bewegliche Endplatte an einer störenden mechanischen Beeinflussung
ver schiedener Elemente der Scroll-Fluidmaschine während des
Betriebes der Scroll-Fluidmaschine gehindert ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die obengenannten und weitere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit
der beigefügten
zeichnerischen Darstellung; in der Zeichnung zeigen:
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1 ist
eine querschnittliche Ansicht eines Paares von Sandformen, welche
zur Durchführung eines
Verfahrens zur Herstellung eines beweglichen Spiralelementes für eine Scroll-Fluidmaschine verwendet
werden, in Einklang mit einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2A und 2B sind querschnittliche
Ansichten eines nach dem Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellten beweglichen Spiralelementes,
wobei ein Bearbeitungsprozess des Spiralelementes gezeigt ist;
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3 ist
eine Längsschnittansicht
eines Scrollkompressors, in dem ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestelltes Spiralelement angeordnet werden kann, wobei ein allgemeiner
innerer Aufbau des Kompressors dargestellt ist;
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4A und 4B sind querschnittliche
Ansichten eines nach dem Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellten Spiralelementes, wobei
ein Bearbeitungsprozess des Spiralelementes gezeigt ist;
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5 ist
eine querschnittliche Ansicht eines beweglichen Spiralelementes
nach Beendigung der Gieß-
und Bearbeitungsherstellungsprozesse in Einklang mit der vorliegenden
Erfindung;
-
6 ist
eine querschnittliche Ansicht eines Paares von Sandformen, welche
für das
herkömmliche
Verfahren zur Herstellung eines beweglichen Spiralelementes verwendet
werden; und
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7A und 7B sind querschnittliche
Ansichten eines nach dem konven tionellen Herstellungsverfahren
hergestellten beweglichen Spiralelementes.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Beschreibung der ersten und zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt unter Bezugnahme auf die 1 bis 5.
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Es versteht sich, dass gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Spiralelementes,
welches in einer Scroll-Fluidmaschine anordenbar ist, einen Formgießprozess
zum Herstellen eines Gießerzeugnisses
als ein unvollständiges
Fabrikat des beweglichen Spiralelementes und einen Bearbeitungsprozess
zum Fertigstellen eines Fertigfabrikates des beweglichen Spiralelementes
umfasst.
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(Erste Ausführungsform)
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Wie in 1 gezeigt,
wird ein Paar Sandformen umfassend eine erste Sandform 87 und
eine zweite Sandform 88 zum Durchführen eines Formgießvorgangs
zur Herstellung eines integral geformten Gusserzeugnisses "W", von dem ein bewegliches Spiralelement 4 gebildet
wird (siehe 3), verwendet.
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Die erste Sandform 87 wird
zum Gießen
eines im Wesentlichen säulen-
oder zylinderförmigen Körperteils 64 und
die zweite Sandform 88 wird zum Gießen eines im Wesentlichen zylinderförmigen vorspringenden
Teils 65, welcher von einem Ende des Körperteils 64 integral
geformt vorspringt, verwendet.
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Es wird nun auf die 1, 2A und 2B Bezug genommen, gemäß welchen
zunächst
ein geschmolzenes Füllmaterial,
nämlich
eine geschmolzene Aluminiumlegierung, in einen von der ersten und
zweiten Sandform 87 und 88 gebildeten Hohlraum
gegossen wird, um das Gusserzeugnis "W" zu erhalten, welches den Körperteil 64 und
den vorspringenden Teil 65 aufweist. Hierbei werden ein
Endplatten-bildender Teil 66 (2A) des Körperteils 64 und der
vorspringende Teil 65 mit der gleichen Sandform gegossen, d.
h. mit der zweiten Sandform 88. Somit liegt eine Teilungslinie "PL" der ersten und zweiten
Sandform 87 und 88 in einer Ebene, welche sich
durch einen Teil des Körperteils 64 erstreckt,
und dementsprechend fällt
das Zentrum 01 des Körperteils 64 mit dem Zentrum
02 des vorspringenden Teils 65 des
integral geformten Gusserzeugnisses "W" zusammen. Aus der Sicht der mechanischen
Festigkeit des beweglichen Spiralelementes 4 ist es daher
möglich,
den Außendurchmesser "d" des vorspringenden Teils 65 auf einen
gewünschten
Maßbereich
mit einer vorgegeben Toleranz zu begrenzen.
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Wenn das integral geformte Gusserzeugnis "W", welches ein unvollständiges Fabrikat
des beweglichen Spiralelementes 4 darstellt, nach dem Sandformgussverfahren
erhalten wird, wird das Erzeugnis "W" einem nachfolgenden Bearbeitungsprozess
zugeführt.
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Im Einzelnen wird in einem ersten
Bearbeitungsprozess ein Außenumfang 65a des
vorspringenden Teils 65 (ein Außenumfang 43a des
vorspringenden Teils 43) mittels einer (nicht gezeigten)
Maschinenspannvorrichtung gegriffen oder gehalten, wie mit den Pfeilen
C angedeutet, während
ein Außenumfang 66a des
Endplatten-bildenden Teils 66 und eines Spiralglied-bildenden
Teils 67 einem spanenden Bearbeitungsprozess unterworfen
werden, wie durch unterbrochene Linien in 2A gezeigt. Wie in 2B gezeigt, wird also ein Außenumfang 41c einer
beweglichen Endplatte 41 des beweglichen Spiralelementes 4 von
dem Außenumfang 66a des Endplatten-bildenden
Teils 66 gebildet, und ein Spiralglied 42 des
beweglichen Spiralelementes 4 wird von dem Spiralglied-bildenden
Teil 67 gebildet.
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Anschließend wird ein zweiter Bearbeitungsprozess
mit dem Gusserzeugnis "W" durchgeführt. Im
Einzelnen wird der in dem beweglichen Spiralglied 42 gebildete
Spiralglied-bildende Teil 67 mit Hilfe der Maschinenspannvorrichtung
gegriffen oder gehalten, wie durch die Pfeile C gezeigt. Somit werden
eine der einander gegenüberliegenden
Endflächen
des Endplatten-bildenden Teils 66, d. h. die Endfläche 66b, und
eine Innenfläche
des vorspringenden Teils 65 mit Ausnahme des Außenumfangs 65a,
d. h. eine innere zylinderförmige
Fläche 65c und
eine innere Endfläche 65d des
vorspringenden Teils 65, einem spanenden Bearbeitungsprozess
unterworfen. Hierbei kann, falls bevorzugt, ein Außenumfang 66a des
Endplatten-bildenden Teils 66 (ein Außenumfang 41c der
beweglichen Endplatte 41) durch die Maschinenspannvorrichtung
gegriffen werden, um die Endfläche 66b und
die innere zylinderförmige
Fläche 65c und
die innere Endfläche 65d des
vorspringenden Teils 65 spanend zu bearbeiten. Somit wird
eine Endfläche 41b der
beweglichen Endplatte 41 von der bearbeiteten Endfläche 66b des
Endplatten-bildenden Teils 66 erhalten und ein vorspringender
Teil 43 des beweglichen Spiralelementes 4 wird
von der Endfläche 65b und
Innenflächen
des vorspringenden Teils 65 erhalten. Hierbei versteht
es sich, dass der zweite Bearbeitungsprozess durchgeführt wird
durch Halten des Spiralglied-bildenden Teils 67 nach dem
ersten Bearbeitungsprozess. Der vorspringende Teil 43 wird
also direkt mit Bezug zu dem beweglichen Spiralglied 42 spanend
bearbeitet, um eine gute Konzentrizität des vorspringenden Teils 43 und
des beweglichen Spiralgliedes 42 sicherzustellen.
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Nach dem zweiten Bearbeitungsprozess werden
Spitzendichtungsnuten (in den 2A und 2B nicht gezeigt) in die
Enden des Spiralgliedes 42 gearbeitet, um die Herstellung
des beweglichen Spiralelementes 4 zu komplettieren. Das
komplettierte bewegliche Spiralelement 4 weist also eine äußerste Schicht, d.
h. einen schwarzen Belag auf, welcher am Außenumfang 43a des
vorspringenden Teils 43 bestehen bleibt. Dementsprechend
kann die mechanische Festigkeit des beweglichen Spiralelementes 4 höher sein
als die des beweglichen Spiralelementes, welches nach dem herkömmlichen
Herstellungsverfahren erzeugt wird.
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3 zeigt
einen Scrollkompressor mit dem beweglichen Spiralelement 4,
welches nach dem im Vorstehenden beschriebenen Herstellungsverfahren erzeugt
wird.
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Bei dem Scrollkompressor nach 3 steht das bewegliche Spiralelement 4 mit
einem feststehenden Spiralelement 2 operativ in Eingriff,
um eine Mehrzahl von Kompressionskammern 1 zu definieren.
Das feststehende Spiralelement 2 weist eine scheibenartige
feststehende Endplatte 21 auf, einen integral mit der feststehenden
Endplatte 21 geformten äußeren Schalenteil 22 und
ein feststehendes Spiralglied 23, welches sich entlang
einer vorbestimmten Kurve, z. B. einer Evolventenkurve, erstreckt.
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Das bewegliche Scheibenelement 4 weist die
scheibenartige bewegliche Endplatte 41, das bewegliche
Spiralglied 42, welches mit der beweglichen Endplatte 41 auf
der Rückseite
der Platte 41 integral geformt ist, so dass es sich entlang
derselben Kurve wie das feststehende Spiralglied 23 erstreckt,
und den mit der beweglichen Endplatte 41 auf der Vorderseite
der Platte 41 integral geformten vorspringenden Teil 43 auf.
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Ein vorderes Gehäuse 30 ist mit geeigneten Sicherungsmitteln,
z. B. Schraubenbolzen, mit dem äußeren Schalenteil 22 des
feststehenden Spiralelementes 2 über Dichtungselemente verbunden.
In dem vorderen Gehäuse 30 ist
eine Antriebswelle 33 über
eine Wellendichtungseinrichtung 31 und ein primäres Wälzlager 32 drehbar
gelagert. Die Antriebswelle 33 weist einen inneren Bereich
großen
Durchmessers mit einem inneren Ende, von dem eine Gleitfeder 34 vorsteht,
auf. Die Gleitfeder 34 weist ein Gegengewicht 35 und
ein daran angeordnetes Antriebshülsenglied 36 in
Nebeneinanderstellung auf. An dem Antriebshülsenglied 36 ist der
vorspringende Teil 43 der beweglichen Endplatte 41 des
beweglichen Spiralelementes 4 über ein sekundäres Wälzlager 37 angeordnet.
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Bewegliche Ringe 51 mit
einer vorgegebenen Zahl von Rotationsverhinderungsstiften 51a sind zwischen
dem vorderen Gehäuse 30 und
der beweglichen Endplatte 41 des beweglichen Spiralelementes 4 angeordnet,
so dass sie in Umfangsrichtung um das Zentrum des vorderen Gehäuses 30 herum
voneinander beabstandet sind. Die beweglichen Ringe 51 und
die rotationsverhindernden Stifte 51a wirken zusammen,
um die bewegliche Endplatte 41 des beweglichen Spiralelementes 4 an
einer Rotation um ihre eigene Achse zu hindern. Jeder bewegliche
Ring 51 ist mit der vorgegebenen Zahl von axialen Stiften 51a in
Eingriff, welche in Bohrungen 30a des vorderen Gehäuses 30 und
in Bohrungen 41a der beweglichen Endplatte 41 über geeignete
Auskleidungselemente, wie in 3 gezeigt,
angeordnet sind. Der bewegliche Ring 51 und die Mehrzahl
von Stiften 51a nehmen also die von der Antriebswelle 33 und
der beweglichen Endplatte 41 per se auf sie ausgeübten Radialkräfte auf,
wodurch sie als Rotationsverhinderungseinrichtung für die bewegliche
Endplatte 41 während
des Betriebs des Scrollkompressors fungieren.
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Ein anderer beweglicher Ring 51 ohne
Rotationsverhinderungsstifte 51a ist ebenfalls zwischen der
beweglichen Endplatte 41 und dem vorderen Gehäuse 30 angeordnet
und weist vordere und hintere Endflächen auf, welche in Kontakt
mit dem vorderen Gehäuse 30 und
der beweglichen Endplatte 41 gehalten werden, wie in einem
unteren Teil von 3 gezeigt.
Der andere bewegliche Ring 51 hat die Aufgabe, eine von
der beweglichen Endplatte 41 des beweglichen Spiralelementes 4 auf
ihn ausgeübte
Axialkraft aufzunehmen.
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Das vordere Gehäuse 30 ist mit einer
Einlassöffnung
(in 3 nicht gezeigt)
versehen, welche mit einem externen Kältesystem in fluidischer Verbindung
steht, z. B. einem Kältesystem
für ein
Fahrzeug. Die Einlassöffnung
steht ferner mit den entsprechenden Kompressionskammern 1 über in den
beweglichen Ringen 51 gebildete Öffnungen in Verbindung, wenn
die entsprechenden Kammern 1 in eine Saugposition zum Ansaugen
von Kältemittelgas
bewegt werden.
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Der Scrollkompressor weist ferner
ein hinteres Gehäuse 38 auf,
welches mit geeigneten Sicherungsmitteln an der feststehenden Endplatte 21 des feststehenden
Spiralelementes 2 gesichert ist. Das hintere Gehäuse 38 definiert
in sich eine Ausstoßkammer 39,
welche mit einer mittig in der feststehenden Endplatte 21 des
feststehenden Spiralelementes 2 gebildeten Ausstoßöffnung 24 über ein
Ausstoßventil 39a und
einen Ventilbegrenzer 39b in fluidischer Verbindung steht.
Die Ausstoßkammer 39 steht
ferner mit dem obengenannten externen Kältesystem über eine in dem hinteren Gehäuse 38 gebildete
(in 3 nicht gezeigte)
Auslassöffnung
in fluidischer Verbindung.
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Bei dem beschriebenen Scrollkompressor nach 3 ist eine Antriebswelle 33 via Übertragungsmittel,
bei denen es sich z. B. eine Magnetkupplung handeln kann, mit einem
Fahrzeugmotor verbunden. Dementsprechend wird die Antriebswelle 33 durch
den Fahrzeugmotor zu einer Drehbewegung angetrieben. Somit läuft die
direkt mit der Antriebswelle 33 verbundene Gleitfeder 34 exzentrisch um
eine Drehachse der Antriebswelle 33 um.
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Die exzentrische Rotation der Gleitfeder 34 bewegt
folglich die daran angeordnete Antriebshülse 36, so dass die
Antriebshülse 36 mit
den beweglichen Stiften 51 und den Rotationsverhinderungsstiften 51a,
welche in den Bohrungen 30a und 41a angeordnet
sind, zusammenwirkt, um eine umlaufende Bewegung des beweglichen
Spiralelementes 4 entlang einer vorgegebenen Umlaufbahn
zu bewirken. Dementsprechend werden die jeweiligen Kompressionskammern 1,
definiert durch die feststehende Endplatte 21 und das feststehende
Spiralglied 23 des feststehenden Spiralelementes 2 und
die bewegliche Endplatte 41 und das bewegliche Spiralglied 42 des beweglichen
Spiralelementes 4, nacheinander zum Zentrum der miteinander
in Eingriff stehenden feststehenden und beweglichen Spiralglieder 23 und 42 bewegt,
während
sich ihre jeweiligen Volumina verkleinern. Während der Bewegung der jeweiligen Kompressionskammern 1 wird
das Kältemittel über die
Einlassöffnung
in die jeweiligen Kompressionskammern 1 gesaugt und anschließend infolge
der Verkleinerung der Volumina der jeweiligen Kompressionskammern 1 komprimiert.
Das verdichtete Kältemittel
wird via Auslassöffnung 24 und
Ausstoßventil 39a in
die Ausstoßkammer 39 ausgestoßen.
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Während
des Kompressionsvorgangs des Scrollkompressors kann das nach dem
Herstellungsverfahren gemäß der ersten
Ausführungsform
erzeugte bewegliche Spiralelement 4 eine ausreichende mechanische
Festigkeit zeigen – und
zwar selbst dann, wenn der vorspringende Teil 43 des beweglichen
Spiralelementes 4 eine kleine Wanddicke aufweist – weil sein
Außenumfang 43a eine
darauf verbliebene äußerste Schicht
aufweist, welche aus dem schwarzen Belag besteht, der während des
Formgießverfahrens
des Gusserzeugnisses "W" entsteht. Aus der
kleinen Wanddicke des beweglichen Spiralelementes 4 wiederum
folgt, dass Gesamtgröße und Gesamtgewicht
des Scrollkompressors klein sein können. Dementsprechend lässt sich
der Scrollkompressor leicht in einem Fahrzeugmotorraum anordnen.
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Weiter: bei dem konventionellen Herstellungsverfahren
für das
bewegliche Spiralelement erlaubt der Bearbeitungsprozess nach dem
Gießprozess
nicht, dass eine äußerste Schicht,
bestehend aus einer schwarzen Haut, auf irgendeinem Teil der Außenflächen des
beweglichen Spiralelementes verbleibt. Wenn der Bearbeitungsprozess
abgeschlossen ist, ist es deshalb unmöglich, verschiedene Abmessungen
des beweglichen Spiralelementes mit Bezug zu der äußersten
Schicht des Gusserzeugnisses "W" zu detektieren.
Wenn also das bewegliche Spiralelement nach Beendigung des Bearbeitungsprozesses
fehlerhafte Abmessungen aufweist, ist eine Detektion der Ursache
der fehlerhaften Abmessungen des beweglichen Spiralelementes nicht durchführbar, so
dass bei dem konventionellen Spiralelement die Produktionsausbeute
vielfach niedrig ausfallen muss.
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Demgegenüber bleibt bei dem beweglichen Spiralelement 4,
welches nach den Herstellungsverfahren gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, eine äußerste Schicht,
bestehend aus dem bei dem Formgießprozess entstehenden schwarzen
Belag, auf dem Außenumfang 43a des
Elementes 4 bestehen. Es ist also während des Fertigungsprozesses
des beweglichen Spiralelementes 4 leicht möglich, die
Ursache von potenziellen fehlerhaften Teilen des beweglichen Spiralelementes
mit Bezug zu dem mit den schwarzen Belag bedeckten Außenumfang 43a zu
detektieren. Dementsprechend kann die Produktionsausbeute des beweglichen
Spiralelementes, welches nach dem Herstellungsverfahren gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wird, deutlich höher ausfallen.
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Außerdem: weil zum Erhalt des
nach dem Herstellungsverfahren gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellten beweglichen Spiralelementes
nur ein Teil des Gusserzeugnisses "W" spanend bearbeitet werden muss, können die
Fertigungskosten verringert und damit auch die Herstellungskosten
für den
Scrollkompressor gesenkt werden.
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Die zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden beschrieben.
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(Zweite Ausführungsform)
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Ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform wird
ein Paar Sandformen, umfassend eine erste Sandform 87 und
eine zweite Sandform 88, wie in 1 gezeigt, zum Gießen eines integral geformten Gusserzeugnisses "W", von dem ein bewegliches Spiralelement 4 (siehe 3) gebildet wird, verwendet.
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Die erste Sandform 87 wird
zum Gießen
eines im Wesentlichen säulen-
oder zylinderförmigen Körperteils 68 des
Gusserzeugnisses "W" verwendet, wie in 4A gezeigt, während die
zweite Sandform 88 wird zum Gießen eines im Wesentlichen zylinderförmigen vorspringenden
Teils 69 (4A), welcher von
einem Ende des Körperteils 68 integral geformt
vorspringt, verwendet wird.
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Hierbei werden ein Endplatten-bildender
Teil 70 (4A)
des Körperteils 68 und
der vorspringende Teil 69 mit der gleichen Sandform gegossen,
d. h. der zweiten Sandform 88. Dementsprechend liegt eine
Teilungslinie "PL" der ersten und zweiten
Sandform 87 und 88 in einer Ebene, welche durch
einen Bereich des Körperteils 68 verläuft, und
somit fällt das
Zentrum 01 des Körperteils 68 mit
dem Zentrum 02 des vorspringenden Teils 69 des
integral geformten Gusserzeugnisses "W" zusammen. Aus der Sicht der mechanischen
Festigkeit des beweglichen Spiralelementes 4 ist deshalb
möglich,
den Außendurchmesser "D" des Endplatten-bildenden Teils 70 des Körperteils 68 bzw.
den Außendurchmesser "d" des vorspringenden Teils 69 auf
einen gewünschten Maßbereich
mit einer vorgegebenen Toleranz zu begrenzen.
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Wenn das integral geformte Gusserzeugnis "W", welches ein unvollständiges Fabrikat
des beweglichen Spiralelementes 4 darstellt, nach dem Sandformgießverfahren
erhalten wird, wird das Produkt "W" einem nachfolgenden
Bearbeitungsprozess zugeführt.
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Im Einzelnen wird in einem ersten
Bearbeitungsprozess ein Außenumfang 69a des
vorspringenden Teils 69 (ein Außenumfang 43a des
vorspringenden Teils 43) des integral geformten Gusserzeugnisses "W" von der Maschinenspannvorrichtung
gegriffen oder gehalten, wie durch die Pfeile C in 4A gezeigt, und ein Spiralglied-bildender
Teil 71 des Körperteils 68 wird
einem spanenden Bearbeitungsprozess unterworfen, wie durch den unterbrochenen
Linienzug in 4A dargestellt.
Alternativ kann ein Außenumfang 70a des
Endplatten-bildenden Teils 70 (ein Außenumfang 41c der
beweglichen Endplatte 41) des Körperteils 68 von der
Maschinenspannvorrichtung gegriffen werden. So wird, wie in 4B gezeigt, ein Spiralglied 42 des
beweglichen Spiralelementes 4 von dem Spiralglied-bildenden
Teil 71 gebildet.
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Anschließend wird ein zweiter Bearbeitungsprozess
mit dem Gusserzeugnis "W" durchgeführt. Im
Einzelnen wird der Spiralglied-bildende Teil 71, welcher
in dem ersten Bearbeitungsprozess als das bewegliche Spiralglied 42 gebildet
wurde, von der Maschinenspannvorrichtung gegriffen oder gehalten, wie
durch die Pfeile C gezeigt. Somit werden eine der einander gegenüberliegenden
Endflächen
des Endplatten-bildenden Teils 70, d. h. die Endfläche 70b, und
Außenflächen des
vorspringenden Teils 69 mit Ausnahme eines Außenumfangs 69a des
Teils 69, d. h. ein äußeres Ende 69b und
Innenflächen
(eine zylinderförmige
Fläche 69c und
eine innere Endfläche 69d des
vorspringenden Teils 69) einem spanenden Bearbeitungsprozess
unterworfen. Hierbei kann, falls bevorzugt, ein Außenumfang 70a des
Endplatten-bildenden Teils 70 (ein Außenumfang 41c der
beweglichen Endplatte 41) von der Maschinenspannvorrichtung
gegriffen werden. Somit wird eine Endfläche 41b der beweglichen
Endplatte 41 von der bearbeiteten Endfläche 70b des Endplatten-bildenden
Teils 70 erhalten, und ein vorspringender Teil 43 des
beweglichen Spiralelementes 4 wird von der Endfläche 69b und
Innenflächen
des vorspringenden Teils 69 erhalten. Wie erkennbar, wird
der zweite Bearbeitungsprozess durchgeführt durch Halten des Spiralglied-bildenden
Teils 71 nach dem ersten Bearbeitungsprozess. Der vorspringende
Teil 43 wird also direkt in Bezug zu dem beweglichen Spiralglied 42 spanend
bearbeitet, um eine hohe Konzentrizität des vorspringenden Teils 43 und
des beweglichen Spiralgliedes 42 sicherzustellen.
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Bei dem beschriebenen Herstellungsverfahren
für das
bewegliche Spiralelement 4 gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen der Außenumfang 43a des
vorspringenden Teils 43 und der Außenumfang 41c der
beweglichen Endplatte 41 eine äußerste Schicht auf, bestehend
aus einem schwarzen Belag des integral geformten Gusserzeugnisses "W", welche während des ersten
und zweiten Bearbeitungsprozesses keine spanende Bearbeitung erfährt.
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Das nach dem Herstellungsverfahren
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugte bewegliche Spiralelement 4 weist
die äußer ste Schicht
auf, welche aus dem im Formgießprozess
entstehenden schwarzen Belag besteht und auf dem Außenumfang 43a des
vorspringenden Teils 43 und dem Außenumfang 41c der
beweglichen Endplatte 41 bestehen bleibt. Zum Erhalt des
nach dem Herstellungsverfahren gemäß der zweiten Ausführungsform
hergestellten beweglichen Spiralelementes 4 muss also nur
ein Teil des Gusserzeugnisses "W" spanend bearbeitet
werden, und Größe und Gewicht
des beweglichen Spiralelementes 4 können ähnlich wie im Falle des nach
dem Verfahren gemäß der ersten
Ausführungsform
hergestellten Spiralelementes 4 vermindert werden. Ferner
können
die Fertigungskosten reduziert und damit die Herstellungskosten
für den
Scrollkompressor gesenkt werden.
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Falls gewünscht, kann das äußere Ende
des vorspringenden Teils 69 ohne Bearbeitung bleiben, um
so den schwarzen Belag, der während
des Sandformgießprozesses
entsteht, darauf zu belassen.
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Es versteht sich, dass das beschriebene
Verfahren zur Herstellung eines beweglichen Spiralelementes für einen
Scrollkompressor gemäß der vorliegenden
Erfindung äquivalent
auch für
die Herstellung eines beweglichen Spiralelementes, welches Antriebskraftaufnahmestifte
anstelle des beschriebenen vorspringenden Teils 43 aufweist,
Anwendung finden kann.