DE69625418T2

DE69625418T2 - Magnetkopf und system zur kontrolle der position eines magnetkopfes

Info

Publication number: DE69625418T2
Application number: DE69625418T
Authority: DE
Inventors: Aize Draaisma; Abraham Hoogendoorn
Original assignee: OnStream Inc
Current assignee: OnStream Inc
Priority date: 1995-03-24
Filing date: 1996-03-11
Publication date: 2003-10-02
Anticipated expiration: 2016-03-12
Also published as: WO1996030897A3; WO1996030897A2; EP0760998A1; EP0760998B1; DE69625418D1; US5966276A; US6097571A; JPH10501091A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkopf gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zum Schreiben von Signalen auf ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend einen Schreibkopf und eine Einrichtung zum Bewegen des Aufzeichnungsmediums relativ in Bezug auf den Magnetkopf entlang der Kopffläche.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Servosystem zum Steuern der Position eines Magnetkopfs in Bezug auf Spuren eines magnetisierbaren Aufzeichnungsmediums, das relativ in Bezug auf den Kopf bewegt werden kann und mehrere nebeneinanderliegende Spuren aufweist.
Ein Magnetkopf gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus dem IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 15, Nr. 6, November 1972, Seite 2035 bekannt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Magnetkopf vorzusehen, der im Hinblick auf das Dokument des Stands der Technik auf eine vorteilhaftere Weise hergestellt werden kann.
Daher ist der Magnetkopf gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass von zwei benachbarten Schreibeinheiten eine Schreibeinheit mit zwei Schreibspalten versehen ist, wobei einer der zwei Schreibspalten davon in der gleichen Ebene wie der Schreibspalt der anderen Schreibeinheit positioniert ist, während die koplanaren Schreibspalten sich zwischen zwei magnetisch leitenden gemeinsamen Polen erstrecken, die in der Kopffläche enden, und der andere der zwei Schreibspalten sich zwischen einem der gemeinsamen Pole und einem magnetisch leitenden einzelnen Pol erstreckt.
Dieser Magnetkopf, der technologische Vorteile aufweist, ist zum Schreiben von Servoinformation geeignet, wenn während des Aufzeichnens das Aufzeichnungsmedium relativ in lediglich einer Richtung in Bezug auf den Magnetkopf bewegt werden muss. Indem zuerst das Aufzeichnungsmedium in magnetischen Kontakt mit den gemeinsamen Polen gebracht wird, wird ein Signal über einen breiten Bereich geschrieben; wenn das Aufzeichnungsmedium nachfolgend magnetischen Kontakt mit den einzelnen Polen herstellt, wird das vorher geschriebene Signal lokal überschrieben.
Eine Ausführungsform des Magnetkopfs gemäß der Erfindung liegt darin, dass der Magnetkopf eine Multilayerstruktur aufweist, die Schichten aufweist, die sich im wesentlichen quer zu der Kopffläche erstrecken, wobei der mindestens eine Schreibspalt der einen Schreibeinheit und mindestens eine Schreibspalt der anderen Schreibeinheit der zwei benachbarten Schreibeinheiten - vorzugsweise alle zwei benachbarten Schreibeinheiten - in wechselseitig unterschiedlichen Schichten positioniert sind.
Eine Ausführungsform des Magnetkopfs gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass, betrachtet in Breitenrichtung der Kopffläche, mindestens eine der Schreibeinheiten eine größere Abmessung als die andere Schreibeinheit aufweist. Servospurkonfigurationen können dann erreicht werden, die sowohl Zeit- als Positionsinformation umfassen. Während des Scannens kann mindestens eine Leseeinheit eines Multikanalmagnetkopfs stets eine vollständige Servospur scannen. Dies hat den Vorteil, dass sowohl die Phase der Information in den Spuren als auch die Position des Magnetkopfs in Bezug auf die Spuren bestimmt werden kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Schreiben von Signalen in zusammenhängende Spuren in einem Aufzeichnungsmedium vorzusehen.
Die Einrichtung zum Schreiben von Information gemäß der Erfindung umfasst den Magnetkopf gemäß der Erfindung und eine Einrichtung zum relativen Bewegen des Aufzeichnungsmediums in Bezug auf den Magnetkopf entlang der Kopffläche. Die Einrichtung ist insbesondere geeignet zum gleichzeitigen Schreiben einer großen Anzahl von Servospuren, insbesondere auf solch eine Weise, dass Servosignale auf benachbarten Spuren in entgegengesetzter Phase sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Servosystem vorzusehen, das auf eine einfache Weise realisiert werden kann.
Das Servosystem gemäß der Erfindung umfasst den Magnetkopf gemäß der Erfindung zum Schreiben von Servosignalen in Spuren und umfasst weiter einen Lesekopf zum gleichzeitigen Lesen von Informationssignale und Servosignalen, die in den Spuren gespeichert sind. Eine Einrichtung ist vorzugsweise vorhanden, um den Lesekopf zu bewegen, insbesondere um den Lesekopf in einer Ebene parallel zu der Ebene des Aufzeichnungsmediums zu bewegen, in einer Richtung quer zu den Spuren des Aufzeichnungsmediums, während ein Servoinformation enthaltendes Ausgangssignal des Lesekopfs die Einrichtung steuert. Der Lesekopf kann ein Teil eines Kombinationskopfs sein, dessen anderer Teil ein Schreibkopf ist. Da ein solcher Schreib/Lesekopf zum Lesen von Informationssignalen ebenso wie langwelligen Servosignalen verwendet wird, werden die Informationssignale zwischen zwei Servorspuren während des Schreibens aufgezeichnet. Bei einem Multikanallese- oder Schreib/Lesekopf können im Prinzip alle Lesekanäle verwendet werden, um Servoinformation zu lesen. Dies hat den Vorteil, dass ein optimales Signal-zu- Rauschenverhältnis für das Servosignal erreicht werden kann.
Eine Ausführungsform des Servosystems gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lesekopf mit einer Kopffläche und einer Schichtstruktur versehen ist, die parallele Leseeinheiten umfasst, die jeweils einen Lesespalt aufweisen und sich im wesentlichen quer zu der Kopffläche erstrecken, wobei die Lesespalten von zwei benachbarten Leseeinheiten - vorzugsweise jeder zwei benachbarten Schreibeinheiten - sich jeweils zwischen einem magnetisch leitenden gemeinsamen Pol, der in der Kopffläche endet, und einem einzelnen Pol, der in der Kopffläche endet, erstrecken. Ein Vorteil des verwendeten Lesekopfs, der einen Teil einer Schreib/Lesekopfeinheit bilden kann, ist, dass Seitenleseeffekte, die hervorgerufen werden könnten, da die Servospurendichte in Bezug auf die Wellenlänge der Servosignale groß ist, vermieden werden. Der gemeinsame Pol verhindert, dass eine Leseeinheit Servoinformation von angrenzenden und benachbarten Spuren liest.
Diese und andere Aspekte der Erfindung werden aus den unten stehend beschriebenen Ausführungsformen deutlich und werden unter Verweis auf die unten beschriebenen Ausführungsformen beleuchtet.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung zum Schreiben von Signalen in ein bandförmiges Aufzeichnungsmedium;
Fig. 2A eine schematische Vorderansicht eines Magnetkopfs, der nicht durch die Erfindung umfasst ist;
Fig. 2B einen Querschnitt IIB-IIB des Magnetkopfs aus Fig. 2A;
Fig. 2C einen schematischen Querschnitt IIC-IIC des Kopfs aus Fig. 2A;
Fig. 3A eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des Magnetkopfs gemäß der Erfindung;
Fig. 3B eine schematische Vorderansicht des Magnetkopfs aus Fig. 3A;
Fig. 3C schematisch einen Querschnitt IIIC-IIIC des Kopfs aus Fig. 3B;
Fig. 3D einen schematischen Querschnitt IIID-IIID des Kopfs aus Fig. 3B;
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht eines anderen Magnetkopfs;
Fig. 5A eine schematische Vorderansicht eines nicht durch die Erfindung umfassten Lesekopfs;
Fig. 5B einen schematischen Querschnitt VB-VB des Lesekopfs aus Fig. 5A;
Fig. 6 schematisch eine erste Ausführungsform des Servosystems gemäß der Erfindung; und
Fig. 7 schematisch eine zweite Ausführungsform des Systems gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist ein Magnetbandgerät 1, das für eine Benutzung mit einer Magnetbandkassette 3 geeignet ist. Die Kassette 3 ist mit einem Magnetband versehen, das Information in einer digitalen Form speichern kann. Das Gerät 1, das mit einem Halter 7 zum Halten der Kassette 3 versehen ist, bildet ein Magnetbandsystem zusammen mit der Kassette 3. Das Gerät 1, nimmt Spulenwellen 9 und 10 auf, die mit Spulenkernen der Kassette 3 zusammenwirken. Während der Verwendung wird das Magnetband entlang eines Magnetkopfs 11 gemäß der Erfindung geführt, der in dem Gerät 1 verwendet wird. Dazu ist das Gerät 1 mit zwei Antriebsrollen 13 und 14 und mit zwei Druckrollen 15 und 16 versehen, die mit den Antriebsrollen zusammenwirken. Der Magnetkopf 11, der ein Schreibkopf ist, wird zum Schreiben einer großen Anzahl von Servospuren, beispielsweise 65, verwendet, insbesondere gebrannten Servospuren auf dem Magnetband.
Der Schreibkopf, der in Fig. 2A, 2B und 2C dargestellt ist, ist ein Dünnfilmmagnetkopf. Der Magnetkopf hat eine Kopffläche 21, die mit einem magnetischen Aufzeichnungsmedium, wie mit einem Magnetband, zusammenwirkt, das in Bezug auf den Magnetkopf in einer Richtung, die mit dem Pfeil L bezeichnet ist, bewegt werden kann. Die Richtung L entspricht der Längsrichtung der Kopffläche 21, die auch eine Breitenrichtung W quer zu der Längsrichtung aufweist.
Der Magnetkopf umfasst ein nicht magnetisches Substrat 23 aus beispielsweise einem keramischen Material, wie AL&sub2;O&sub3;/TiC, auf dem eine Multilayerstruktur durch bekannte Techniken geformt ist, insbesondere mit litographischen Techniken. Diese Struktur ist mit mehreren benachbarten Schreibeinheiten 25a und 25b versehen, die sich quer zu der Längsrichtung L und der Breitenrichtung W erstrecken, wobei die Schreibeinheiten 25a und die Schreibeinheiten 25b einander abwechseln. Die Schreibeneinheiten 25a und 25b sind jeweils mit einem Schreibspalt 27a, 27b versehen, während alle Schreibspalten 27a in einer ersten Ebene P1 positioniert sind, die sich quer zu der Längsrichtung L erstreckt, und alle Schreibspalten 27b an einer zweiten Ebene P2 positioniert sind, die sich parallel zu der ersten Ebene P1 erstreckt.
Die Multilayerstruktur umfasst eine erste weichmagnetische Schicht 24 aus beispielsweise NiFe, AlFeSi oder CoNbZr, die auf dem Substrat 23 abgelagert ist. Die erste Schicht 24 ist auf eine solche Weise strukturiert, dass sie einen magnetisch leitenden einzelnen Pol 29b für jede Schreibeinheit 25b bildet. Wenn das Substrat 23 magnetisch leitend ist, sollte eine Isolationsschicht zwischen dem Substrat 23 und dem Pol 29b vorhanden sein. Es ist auch möglich, ein magnetisch leitendes Substrat auf eine solche Weise zu strukturieren, dass das Substrat selbst als Pol arbeitet.
Die Multilayerstruktur umfasst auch jeweils eine zweite und eine dritte weichmagnetische Schicht 26 und 28, die sich parallel zu der ersten Schicht 24 erstrecken. Im Prinzip ist die zweite Schicht 26 eine nicht unterbrochene Schicht, während die dritte Schicht 28 strukturiert ist und einen magnetisch leitenden einzelnen Pol 29a für jede Schreibeinheit 25a bildet. Die zweite Schicht 26 bildet einen gemeinsamen Pol 29c für die Schreibeinheiten 25a und 25b, wobei jeder Schreibspalt 27a zwischen einem einzelnen Pol 29a und dem gemeinsamen Pol 29c positioniert ist und jede Schreibspalt 27b zwischen einem einzelnen Pol 29b und dem gemeinsamen Pol 29c positioniert ist. Zum Bilden von geeigneten Magnetkreisen sind die verschiedenen weichmagnetischen Schichten verbunden.
Die Schreibspalten 27a und 27b, die in den wechselseitig unterschiedlichen Ebenen P1 und P2 positioniert sind und ein nicht magnetisches Material umfassen, beispielsweise ein Oxyd wie AL&sub2;O&sub3; oder SiO&sub2;, sind paarweise benachbart zu einer und dergleichen Ebene H, die quer zu der Breitenrichtung W ist. Die einzelnen Pole 29a und 29b von jeweils den zwei benachbarten Schreibeinheiten 25a und 25b sind ebenfalls benachbart zu der gleichen Ebene H.
Die Multilayerstruktur umfasst ferner eine erste elektische leitende Schicht 30 und eine zweite elektrische leitenden Schicht 32 aus beispielsweise Cu, die sich parallel zu der ersten und zweiten weichmagnetischen Schicht 24 und 26 und zwischen der zweiten und einer dritten weichmagnetischen Schicht 26 und 28 jeweils erstreckt. Die elektrisch leitenden Schichten 30 und 32 sind auf solch eine Weise strukturiert und verbunden, dass die Schichten 30 und 31 Schreibwindungen 31 und 33 bilden, die in magnetischen Jochen positioniert sind, die durch die Pole gebildet werden. Die elektrisch leitenden Schichten 30 und 32 sind mit Anschlussflächen 34 und 36 über jeweils die elektrisch leitenden weichmagnetischen Schichten 26 und 28 verbunden. Die einzelnen Pole 29a und 29b ebenso wie der gemeinsame Pol 29c sind auch mit Anschlussflächen verbunden. Diese sind in der Zeichnung nicht gezeigt. Als Schutz der Multilayerstruktur kann der Magnetkopf mit einem Gegenblock versehen sein, der so angeordnet ist, dass die Multilayerstruktur zwischen dem Substrat und dem Gegenblock eingeschlossen ist. Der Gegenblock kann aus dem gleichen Material gebildet sein, wie dasjenige, aus dem das Substrat gebildet ist.
Der in Fig. 3A, 3B, 3C und 3D gezeigte Magnetkopf gemäß der Erfindung ist mit einer Kopffläche 41 versehen, die eine Längsrichtung L und eine Breitenrichtung W aufweist, und umfasst eine Schreibwindung 42. Ein magnetisches Aufzeichnungsmedium kann entlang der Kopffläche 41 in der Richtung L oder in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden. Der Magnetkopf ist ebenfalls mit einer Struktur versehen, die integrierte Schreibeinheiten 45a und 45b aufweist, die nebeneinanderliegend sind und sich quer zu der Längsrichtung L und zu der Breitenrichtung W erstrecken und somit quer zu der Kopffläche 41 orientiert sind. Von jeweils zwei benachbarten Schreibeinheiten 45a und 45b hat eine Schreibeinheit, d. h. die Schreibeinheit 45a, zwei Schreibspalten 47a1 und 47a2, und, eine Schreibeinheit, d. h. die Schreibeinheit 45b, hat einen Schreibspalt 47b. Aus diesen zwei Schreibspalten 47a1 und 47a2 befindet sich ein Schreibspalt, d. h. der Schreibspalt 47a2, in der gleichen Ebene K1 wie der Schreibspalt 47b. Die zwei zuletzt erwähnten Schreibspalten 47a2 und 47b erstrecken sich zwischen zwei magnetisch leitenden gemeinsamen Polen 50a und 50b, die in der Kopffläche 41 enden. Der Schreibspalt 47a1, der in einer Ebene K2 positioniert ist, erstreckt sich zwischen dem gemeinsamen Pol 50a und einem magnetisch leitenden einzelnen Pol 49.
Bei dem in Fig. 3A bis 3D gezeigten Schreibkopf gemäß der Erfindung ist die Struktur eine Multilayerstruktur, die Schichten hat, die sich quer zu der Kopffläche 41 erstrecken. Die Schreibspalten 47b und 47a1 von jeweils zwei benachbarten Schreibeinheiten 45b und 45a, die durch die nicht magnetischen Schichten gebildet werden und in wechselseitig unterschiedlichen Ebenen K1 und K2 positioniert sind, sind angrenzend an die gleiche Ebene T, die quer zu der Breitenrichtung W gerichtet ist.
Der in Fig. 4 gezeigte Schreibkopf ist mit einer Kopffläche 61 versehen, die eine Längsrichtung L und eine Breitenrichtung W hat, wobei auf der Kopffläche 61 ein magnetisches Aufzeichnungsmedium in der Längsrichtung L bewegt werden kann. Dieser Magnetkopf hat eine Konfiguration von Schreibeinheiten, die grob derjenigen des in Fig. 3A, 3B, 3C gezeigten Schreibkopfs entspricht. Der in Fig. 4 gezeigte Magnetkopf wird daher entsprechend beschrieben. Der Magnetkopf hat integrierte, benachbarte Schreibeinheiten 65a und 65b mit Schreibspalten 67a und 67b jeweils. Die Schreibspalten von jeweils zwei benachbarten Schreibeinheiten 65a und 65b sind in wechselseitig unterschiedlichen Ebenen positioniert. Ähnlich wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen ist dieser Magnetkopf insbesondere günstig als ein gebrannter Servoschreibkopf. Um Zeit und Positionsinformation während des Schreibens von Servospuren zuzufügen, ist diese Ausführungsform dahingehend besonders, dass mindestens eine der Schreibeinheiten 65a eine größere Abmessung hat, betrachtet in der Breitenrichtung W, als die andere Schreibeinheiten. Eine breitere Spur, insbesondere eine breitere Servospur kann durch den dadurch erhaltenen breiteren Schreibspalt erhalten werden, der durch 67a in Fig. 4 bezeichnet ist.
Der in Fig. 5A und 5B gezeigte Lesekopf umfasst eine dünne Filmstruktur und ist mit einer Kopffläche 102 versehen. Die dünne Filmstruktur, die auf einem nicht magnetischen Substrat vorgesehen werden kann, umfasst einen magnetisch leitenden gemeinsamen Pol 104, der in der Kopffläche 102 endet, und einige, d. h. vier in der vorliegenden Ausführungsform, magnetisch leitenden einzelne Pole 106, die in der Kopffläche 102 enden. Die einzelnen Pole 106 mit weich magnetischen Polen 108 sind angrenzend an Räume 110, die durch Elemente 112 mit magnetischem Widerstand überbrückt werden. Ein elektrisch isolierendes Material, wie Quarz, ist zwischen den verschiedenen Polen vorhanden. In diesem Beispiel hat die dünne Filmstruktur Vorbelastungswindungen 114 zum magnetischen Vorbelasten der Elemente mit magnetischem Widerstand. Anstatt der Elemente mit magnetischem Widerstand können alternativ induktive Leseelemente verwendet werden. Die dünne Filmstruktur wird durch einen nicht magnetischen Gegenblock 116 geschützt.
Bei dem gezeigten Lesekopf sind Leseeinheiten 118, die sich quer zu der Kopffläche 102 erstrecken, zu erkennen, wobei jede Leseeinheit 118 einen Lesespalt 120 aufweist, der zwischen dem gemeinsamen Pol 104 und einem der einzelnen Pole 106 vorhanden ist. Da der Lesekopf gemäß der Erfindung nicht durch Seitenlesewirkungen aufgrund der Verwendung des kontinuierlichen gemeinsamen Pols 104 behindert ist, ist der Lesekopf insbesondere geeignet als ein gebrannter Servolesekopf.
Das in Fig. 6 gezeigte Servosystem gemäß der Erfindung umfasst einen Schreibkopf gemäß der Erfindung und einen Lesekopf gemäß der Erfindung. Der Schreibkopf, der in Fig. 6 nicht gezeigt ist, wird auf die Weise ausgeführt, wie sie in Fig. 2A, 2B, 2C oder 3A, 3B, 3C, 3D oder Fig. 4 gezeigt ist. Der Schreibkopf ist mit sechs Schreibspalten in diesem Beispiel versehen, um niederfrequente Servosignale während des Formatierens eines Magnetbands 200 beim Sechsspurerfassen zu schreiben, oder mit gebrannten Servospuren Sa, Sb, Sc, Sd, Se und Sf, wobei die Servoinformation in den Spuren 5a, 5b und Se in Phasengegensatz zu der Servoinformation in Spuren Sb, Sd und Sf ist. Informationssignale können auf das so formatierte Magnetband 200 geschrieben werden. Der Schreibkopf wird auf eine solche Weise positioniert, dass eine Kurzwelleninformationsspur Da genau auf den Übergang zwischen zwei Servospuren geschrieben wird. In diesem Beispiel sind zwei Informationsspuren Da und zwei Informationsspuren Db, die jeweils in der Mitte einer Servospur vorhanden sind, auf dem Magnetband 200 vorhanden.
Der Lesekopf, der durch Referenzziffer 202 in Fig. 6 bezeichnet ist, ist auf die Weise implementiert, wie es in Fig. 5A, 5B gezeigt ist, und ist mit vier Lesespalten 204a, 204b, 204c und 204d in diesem Beispiel versehen. Der Lesekopf 202 kann die Servospuren und die Informationsspuren gleichzeitig scannen, so dass während des Lesens vier Lesesignale xa, xb, xc und xa verfügbar werden, die sowohl Servo- als auch andere Information aufweisen, wie Daten, Audio- oder Videoinformation. Die Signale xa, xb, xc und xd werden Verstärkern I zugeführt, wonach die ausgehenden Signal xa', xb', xc' und xd' einer Einheit II zur Biterfassung und möglichen Gleichrichtung und Lowpassfiltern III zugeführt werden, die alle Niederfrequenzsignale ya, yb, yc und yd weitergeben. Von diesen Signalen sind ya und yc Positionssignale und yb und yd Taktsignale. Die Positionssignale ya und yc werden einem Addierwerk Iva zugeführt und die Taktsignale werden einem Addierwerk Ivb zugeführt, wonach ein Positionssignal yac und ein Taktsignal ybd nach passenden Addieroperationen erhalten wird. Die zwei letzteren Signale werden einer Snychrondetektoreinheit V zugeführt, in der die Signale zu einem Steuersignal c verarbeitet werden, mit dem eine Position des Lesekopfs 202 in Bezug auf das Magnetband 200 festgelegt werden kann. Dazu wird das Steuersignal c über einen Verstärker VI einer elektrischen Einheit 206, in diesem Beispiel einem Rotationsmotor, einer Kopfverschiebeeinrichtung zugeführt. Die letztere Einrichtung umfasst ein Gleitstück 208, das in einem Rahmen gelagert ist (nicht gezeigt), so dass Verschiebungen Y quer zu der Bandrichtung X durchgeführt werden können. In diesem Beispiel hat das Gleitstück 208 einen Arm 206a mit einer Öffnung 210, die ein internes Schraubengewinde hat, durch das eine Welle 212 mit einem externen Schraubengewinde des elektrischen Motors 206 vorsteht. Die Lesespalten 204a bis 204d können genau und effizient den Spuren in dem Magnetband 202 folgen, das in der X-Richtung mit dem System gemäß der Erfindung verschoben wird.
Das in Fig. 7 gezeigte Servosystem gemäß der Erfindung umfasst einen Schreibkopf 400 gemäß der Erfindung und einen Lese/Schreibkopf 402 gemäß der Erfindung. Das System kann mit einem Magnetband 404 zusammenwirken, das sich in einer Richtung X bewegt. Der Schreibkopf 404 ist ein Servoschreibkopf einer Art, wie er in Fig. 4 gezeigt ist, und ist mit sieben Schreibspalten 400¹ bis 400&sup7; versehen. Nach dem Verbinden des Magnetkopfs 400 mit einer Stromquelle X ist das Magnetband 404, das sich entlang des Magnetkopfs bewegt, gleichzeitig mit sieben gebrannten Servospuren St-Sz versehen, die Niederfrequenzinformation haben, wobei die Servosignale in den Spuren St, Sv, Sx und Sz in Phasengegensatz zu den Servosignalen in den Spuren Su, Sw und Sy sind. Der Lese/Schreibkopf, oder Kombikopf 402 kurzgesagt, ist mit vier Lese/Schreieinheiten 402w-402z versehen, die jeweils einen Lesespalt 403 und einen Schreibspalt 403b aufweisen, wobei die Lesespalten vorzugsweise etwas enger als die Schreibspalten sind, betrachtet in der Querrichtung Y des Magnetbands. Der Kombikopf 402 ist an einer Kopfverschiebeeinheit 406 befestigt, die in der Y-Richtung bewegbar ist, die quer zu der X-Richtung ist. Die Einheit 406 kann durch eine elektrische Einheit 410 über eine Getriebeeinheit 408 angetrieben werden.
Informationssignale i, die über einen Verstärker XI dem Kombikopf 402 zugeführt werden, können auf dem Magnetband 404 durch den Kombikopf 402 aufgezeichnet werden. Vier Informationsspuren können gleichzeitig geformt werden, beispielsweise die Spuren Dw bis Dz, während die Informationsspuren Dw und Dy sich jeweils an beiden Seiten der Grenzlinie von zwei benachbarten Servorspuren erstrecken und die Informationsspuren Dx und Dz vollständig innerhalb einer Servospur vorhanden sind.
Während der Verwendung führt der Kombikopf 402 Lesesignale r, die langwellige Servoinformation umfassen, zu und, wenn Informationssignale bereits auf dem Magnetband gespeichert sind, kurzwellige Information. Die Lesesignale werden über eine Verstärkereinheit XII einer Lowpassfiltereinheit XIII zugeführt, aus der Positions- und Taktsignale p und d einer Synchrondetektoreinheit VIV zugeführt werden. Die Detektoreinheit XIV liefert ein Steuersignal cc, das der elektrischen Einheit 410 über einen Verstärker XV zugeführt wird, um kontinuierlich die Position des Lese/Schreibkopfs 402 in Bezug auf das formatierte Magnetband 404 festzulegen und zu korrigieren. Nach dem Schreiben der Informationsspuren Dw bis Dz können weitere Informationsspuren, beispielsweise die Spuren D'w bis D'z geschrieben werden, nachdem die Verschiebeeinheit 406 in der Richtung Y bewegt worden ist.
Es ist festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Beispielsweise kann die Anzahl der Transducerspalten kleiner oder größer als die in den Beispielen verwendeten sein. Ferner kann ein scheibenförmiges Medium anstatt eines bandförmigen Aufzeichnungsmediums verwendet werden.

Claims

1. Magnetkopf, versehen mit einer Kopffläche (41), die eine Längsrichtung (L) aufweist, entlang derer ein magnetisches Aufzeichnungsmedium relativ in Bezug auf den Magnetkopf bewegbar ist, und eine Breitenrichtung (W), die quer zu der Längsrichtung (L) gerichtet ist, und weiter versehen mit Transducerspalten, die in der Kopffläche (41) enden, wobei der Magnetkopf integrierte, nebeneinanderliegende Schreibeinheiten (45a, 45b) aufweist, die sich im wesentlichen quer zu der Längsrichtung (L) und der Breitenrichtung (W) erstrecken, und wobei jede der Schreibeinheiten (45a, 45b) mit mindestens einem Schreibspalt (47a1, 47a2, 47b) versehen ist, mindestens ein Schreibspalt (47a1) einer der Schreibeinheiten (45a) und mindestens ein Schreibspalt (47b) einer anderen der Schreibeinheiten (45b) von zwei benachbarten Schreibeinheiten (45a, 45b) in wechselseitig unterschiedlichen Ebenen (K1, K2) positioniert ist, die im wesentlichen quer zu der Längsrichtung (L) gerichtet sind, und wobei die Schreibspalten (47a1, 47b), die in wechselseitig unterschiedlichen Ebenen (K1, K2) positioniert sind, benachbart zu der gleichen Ebene (T) sind, die im wesentlichen quer zu der Breitenrichtung (W) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass von den zwei benachbarten Schreibeinheiten (45a, 45b) eine Schreibeinheit (45a) mit zwei Schreibspalten (47a1, 47a2) versehen ist, eine der zwei Schreibspalten (47a2) davon in der gleichen Ebene wie der Schreibspalt (47b) der anderen Schreibeinheit (45b) positioniert ist, während die koplanaren Schreibspalten (47a2, 47b) sich zwischen zwei magnetisch leitenden gemeinsamen Polen (50a, 50b) erstrecken, die in der Kopffläche (41) enden, und der andere der zwei Schreibspalten (47a1) sich zwischen einem der gemeinsamen Pole (50a) und einem magnetisch leitenden einzelnen Pol (49) erstreckt.

2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkopf eine Multilayer-Struktur ist, die Schichten hat, die sich im wesentlichen quer zu der Kopffläche (41) erstrecken, der mindestens ein Schreibspalt (47a1) der einen Schreibeinheit (45a) und mindestens ein Schreibspalt (47b) der anderen Schreibeinheit (45b) der zwei benachbarten Schreibeinheiten in wechselseitig unterschiedlichen Schichten positioniert sind.

3. Magnetkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass betrachtet in der Breitenrichtung (W) der Kopffläche (41), mindestens eine der Schreibeinheiten (65a) eine größere Abmessung als die anderen Schreibeinheiten (65b) aufweist.

4. Einrichtung zum Schreiben von Signalen in ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend einen Schreibkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine Einrichtung zum relativ bewegen des Aufzeichnungsmediums in Bezug auf den Magnetkopf entlang der Kopffläche.

5. Servosystem zum Steuern der Position eines Magnetkopfs in Bezug auf Spuren eines magnetischen Aufzeichnungsmediums (200), das relativ bewegbar in Bezug auf den Kopf ist und mehrere benachbarte Spuren aufweist, umfassend den Magnetkopf nach einem Ansprüche 1 oder 2 zum Schreiben von Servosignalen in die Spuren, und weiter umfassend einen Lesekopf (402) zum gleichzeitigen Lesen von Informationssignalen und Servosignalen, die in den Spuren gespeichert sind.

6. Servosystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (408) zum Bewegen des Schreibkopfs in einer Ebene parallel zu der Ebene des Aufzeichnungsmediums in einer Richtung quer zu den Spuren des Aufzeichnungsmediums vorgesehen sind, während ein Servoinformation enthaltendes Ausgabesignal des Lesekopfs die Einrichtungen steuert.

7. Servosystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibkopf mit einer Kopffläche und einer Schichtstruktur versehen ist, die im wesentlichen parallele Schreibeinheiten umfasst, von denen jede einen Schreibspalt aufweist, und diese sich im wesentlichen quer zu der Kopffläche erstrecken, wobei die Lesespalten der zwei benachbarten Schreibeinheiten sich jeweils zwischen einem magnetisch leitenden gemeinsamen Pol, der in der Kopffläche endet, und einem einzelnen Pol, der in der Kopffläche endet, erstrecken.