DE69118046T2

DE69118046T2 - Magnetaufzeichnungs- und Wiedergabegerät für ein Datenverarbeitungsgerät und Magnetband dafür

Info

Publication number: DE69118046T2
Application number: DE69118046T
Authority: DE
Inventors: Toshio Ishikawa; Taizo Sasada; Shigeo Terashima
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1990-08-02
Filing date: 1991-08-02
Publication date: 1996-10-24
Anticipated expiration: 2011-08-03
Also published as: EP0469931A1; JPH0490105A; DE69118046T3; CA2048075C; US5293280A; EP0469931B2; EP0469931B1; CA2048075A1; DE69118046D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft allgemein magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte und Magnetbänder zur Verwendung in derartigen Geräten, und spezieller betrifft sie ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, das als Speichergerät verwendet wird, das schnellere Aufzeichnungsfunktion sowie schnellere Such- und Wiedergabefunktion erfordert, und ein in einem derartigen Gerät verwendetes Magnetband.

Beschreibung der hintergrundbildenden Technik

Um digitale Daten mit hoher Geschwindigkeit aufzuzeichnen und wiederzugeben, wird derzeit prinzipiell eine Festplatte, eine wiederbeschreibbare optische Platte oder dergleichen als Aufzeichnungsmedium verwendet.
Eine Festplatte ist eine magnetische Platte unter Verwendung eines scheibenförmigen Aluminiumsubstrats oder eines Glassubstrats. Aufzeichnungsspuren der magnetischen Platte sind in konzentrischer Form auf derselben ausgebildet. Das Aufzeichnen und Abspielen von Information hinsichtlich einer Festplatte erfolgt dadurch, daß die Festplatte mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird, damit Magnetköpfe mit hoher Geschwindigkeit den Aufzeichnungsspuren auf der Festplatte folgen. Eine wiederbeschreibbare optische Platte ist eine optische Platte, die vielfach Daten auf derselben Spur oder demselben Sektor aufzeichnen und löschen kann. Aufzeichnungsspuren einer optischen Platte sind ebenfalls in konzentrischer Form oder in Spiralform auf derselben ausgebildet.
Das Aufzeichnen und Abspielen von Information hinsichtlich einer optischen Platte erfolgt durch Bestrahlen der Aufzeichnungsspuren derselben mit einem Laserstrahl, während sie mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird. Die optischen Eigenschaften der Aufzeichnungsschicht einer wiederbeschreibbaren optischen Platte ändern sich reversibel durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl. Dies ermöglicht ein Umschreiben von Information.
Im allgemeinen wird zum Drehen eines derartigen scheibenförmigen Aufzeichnungsmediums wie einer Festplatte oder einer optischen Platte ein Plattenantriebsmotor verwendet.
Es existieren zwei Typen von Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten, die digitale Daten aufzeichnen und wiedergeben können: der eine verwendet ein scheibenähnliches Aufzeichnungsmedium wie eine Festplatte oder eine optische Platte, und der andere verwendet ein bandähnliches Aufzeichnungsmedium. Zu Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte, die ein derartiges bandähnliches Aufzeichnungsmedium verwenden, gehören Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte gemäß dem R-DAT-System (Rotary Head Digital Audio Tape Recorder = digitaler Audiobandrecorder mit rotierendem Kopf), bei dem Daten unter Verwendung eines rotierenden Kopfs auf einem Magnetband aufgezeichnet und von diesem abgespielt werden.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das ein Spurmuster einer magnetischen Aufzeichnung durch das R-DAT-System zeigt. Fig. 7 ist ein Diagramm, das den Zustand eines Teils eines rotierenden Trommelsystems in einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät vom R-DAT-Typ zeigt. Gemäß Fig. 7 sind Magnetköpfe (nicht dargestellt) zum Aufzeichnen und Abspielen von Daten auf bzw. von einem Magnetband am Außenumfang einer Trommel 6 befestigt. Die Trommel 6 wird durch einen Motor 7 mit hoher Geschwindigkeit gedreht. Die Trommel 6 ist mit einer Neigung gemäß einem festgelegten Winkel (z. B. 7º 50') relativ zum Magnetband 3 befestigt. Das Magnetband 3 wird in seiner Längsrichtung transportiert. Dadurch, daß die Trommel 6 mit einer Schrägstellung mit festgelegtem Winkel zum Magnetband 3 befestigt ist, bewirkt eine Drehung der Trommel 6, daß die an ihr befestigten Magnetköpfe das Magnetband 3 schräg zur Bewegungsrichtung desselben abfahren. Demgemäß werden, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, parallele Aufzeichnungsspuren, die unter einem festen Winkel relativ zur Bewegungsrichtung des Magnetbands 3 geneigt sind, auf diesem aufgezeichnet. Im allgemeinen sind zwei Magnetköpfe an jeweiligen Positionen angebracht, die um 180º gegeneinander versetzt am Außenumfang der Trommel 6 befestigt sind. Die zwei Magnetköpfe weisen jeweils verschiedene Azimutwinkel auf, um das Auftreten eines Effekts (Übersprechen) zu verhindern, gemäß dem diese Magnetköpfe nicht nur das Signal einer Aufzeichnungsspur aufnehmen, der eigentlich nachgefahren werden soll, sondern auch das Signal einer zu dieser Aufzeichnungsspur benachbarten Aufzeichnungsspur. Demgemäß werden zwei benachbarte, auf dem Magnetband 3 ausgebildete Aufzeichnungsspuren durch jeweilige Magnetköpfe mit verschiedenen Azimutwinkeln nachgefahren.
Hinsichtlich Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Audiosignals als digitales Signal existiert ein Bandrecorder gemäß dem S-DAT-System (Stationary Head Digital Audio Tape Recorder = digitaler Audiobandrecorder mit stationärem Kopf), bei dem Information unter Verwendung eines feststehenden Mehrspurkopfs, ohne Verwendung eines rotierenden Kopfs, auf einem Magnetband aufgezeichnet und von diesem abgespielt wird. Fig. 8 ist ein Diagramm, das ein durch das S-DAT-System auf einem Magnetband erzeugtes Spurmuster zeigt. Fig. 9 ist ein Diagramm, das einen Abschnitt mit einem feststehenden Mehrspurkopf im Bandrecorder gemäß dem S-DAT-System zeigt. Gemäß Fig. 9 ist ein Mehrspurkopf 8 an einer Position befestigt, die der Aufzeichnungsfläche eines Magnetbands 3 zugewandt ist (entsprechend der Rückseite des Blatts von Fig. 9). Das Magnetband 3 läuft in seiner Längsrichtung.
Der Mehrspurkopf 8 enthält mehrere Magnetköpfe H1, H2, Hn (n ist eine natürliche Zahl nicht kleiner als zwei), die parallel zueinander angeordnet sind. Die mehreren Magnetköpfe H1-Hn sind im allgemeinen Dünnfilmköpfe, die miteinander integriert sind. Diese Dünnfilmköpfe sind Magnetköpfe, die durch eine Dünnfilm-Herstellungstechnologie wie Sputtern, Aufdampfen, Elektroabscheidung oder dergleichen sowie IC-Prozeßtechnologie hergestellt sind. Jeder der Magnetköpfe verfügt über einen Magnetkern und eine um diesen gewickelte Spule. Die Dünnfilmköpfe werden im selben Prozeß wie dem für Halbleiter-Bauteile integral mit kleineren und ebenen Magnetkernen und Spulen hergestellt. Die Köpfe H1-Hn sind mit einem festen Abstand beabstandet voneinander angeordnet. Demgemäß werden, wenn sich das Magnetband 3 bewegt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n mit festem Abstand gegeneinander auf dem Magnetband 3, entsprechend den Magnetköpfen H1 bis Hn erzeugt. Abschnitte 2 zwischen beliebigen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n, in denen keine Information aufgezeichnet ist, werden als Rasen bezeichnet. In jeder der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n ist ein digitales Audiosignal aufgezeichnet. In den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n ist individuell eine Reihe serieller digitaler Signale aufgezeichnet.
Gemäß dem S-DAT-System wird, wie oben beschrieben, Information parallel auf dem Magnetband 3 getrennt für mehrere Kanäle aufgezeichnet. Wenn der Mehrspurkopf 8 aus Dünnfilmköpfen besteht, können die Abmessungen jedes der Köpfe H1-Hn verringert werden. Dies hat eine Verringerung der Breite jeder der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n sowie der Breite jeder der Rasen 2 zur Folge. Demgemäß kann die Anzahl von Kanälen auf einem einzelnen Magnetband, d. h. die Anzahl von Aufzeichnungsspuren, die parallel zur Bewegungsrichtung des Magnetbands 3 erzeugt werden, mit einer Verringerung der Abmessungen der Köpfe H1-Hn erhöht werden. Zum Beispiel ist derzeit ein Bandrecorder gemäß dem S-DAT-System für praktischen Gebrauch realisiert, bei dem Aufzeichnungsspuren für ungefähr 20 Kanäle auf einem Magnetband mit einer Breite von 3,81 mm erzeugt werden.
Wenn jede der abgetasteten Audiosignalspannungen in digitale 16-Bit-Daten umgesetzt wird, wenn ein analoges Audiosignal beim Aufzeichnungsvorgang auf einem Magnetband digitalisiert wird, und wenn z. B. die Anzahl von Kanälen des Magnetbands 16 ist, wird ein digitales Audiosignal so auf dem Magnetband aufgezeichnet, daß Daten jeweiliger Bits unter 16 Bits jeweiligen Aufzeichnungsspuren auf dem Magnetband in eindeutiger Weise entsprechen. Genauer gesagt, werden digitale Signale, die abgetastete Audiosignalspannungen angeben, 16 Kanälen für jeweilige Bits zugeordnet und zeitlich aufeinanderfolgend aufgezeichnet. Demgemäß wird das digitale Audiosignal in Echtzeit parallel zur Bewegungsrichtung des Magnetbands aufgezeichnet.
Wie oben beschrieben, wurden Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte unter Verwendung einer Platte als Aufzeichnungsmedium hauptsächlich als herkömmliche Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte verwendet, die schnellere Aufzeichnung und schnellere Suche und Wiedergabe erfordern. Dies beruht auf den folgenden Gründen.
Wenn eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet wird, werden Aufzeichnungsspuren in Form konzentrischer Kreise um das Plattenzentrum herum auf der Aufzeichnungsfläche der Platte erzeugt. Das Aufzeichnen und Abspielen von Information hinsichtlich der Platte wird mit einem als "Arm" bezeichneten Kopfhalter ausgeführt, an dessen freiem Ende, das in radialer Richtung der Platte bewegt wird, ein Kopf montiert ist. Demgemäß ist es zum Suchen erforderlicher Information auf der Platte erforderlich, den Arm in radialer Richtung der Platte zu verstellen, um Aufzeichnungs-/Wiedergabespuren zu finden, auf denen die erforderliche Information aufgezeichnet ist, von denen diese abgespielt werden soll. Demgemäß wird, da die Verstellung des Arms zum Suchen der Information nicht größer als der Plattenradius ist, die Information mit relativ hoher Geschwindigkeit gesucht.
Wenn dagegen ein Magnetband als Aufzeichnungsmedium verwendet wird, werden gemäß dem S-DAT-System Aufzeichnungsspuren parallel zur Laufrichtung des Magnetbands durch einen feststehenden Kopf erzeugt. Dann wird Information in zeitlicher Reihenfolge in den Aufzeichnungsspuren aufgezeichnet. Demgemäß ist es zum Heraussuchen erforderlicher Information aus dem Magnetband erforderlich, dieses schnell vor- oder rückzuspulen, um den Abschnitt der Aufzeichnungsspuren, auf dem die erforderliche Information aufgezeichnet ist, zur Position des feststehenden Kopfs zu bewegen. Daher entspricht der Maximalwert beim Vor- oder Rückspulen des Magnetbands, wie zur Informationssuche erforderlich, der Gesamtlänge des Magnetbands. So ist es relativ schwierig, erforderliche Information mit hoher Geschwindigkeit aus dem Magnetband herauszusuchen. Aus demselben Grund ist es vorteilhafter, eine Platte anstelle eines Magnetbands als Aufzeichnungsmedium beim Aufzeichnen von Information an einer gewünschten Position auf den Aufzeichnungsspuren mit hoher Geschwindigkeit zu verwenden.
Wie vorstehend beschrieben, kann, wenn eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet wird, der Kopf zu einer beliebigen Aufzeichnungsspur verstellt werden, wobei dazwischenliegende, beliebige Aufzeichnungsspuren übersprungen werden, wenn nur der Arm im Bereich eines kurzen Wegs verstellt wird, was schnelleres Aufzeichnen und schnellere Suche und Wiedergabe ermöglicht.
Es existiert auch ein R-DAT-System als Magnetband-Aufzeichnungssystem. Beim R-DAT-System werden jedoch mehrere Aufzeichnungsspuren schräg zur Laufrichtung des Magnetbands erzeugt. Demgemäß wird, wenn an einer rotierenden Trommel ein einzelner Kopf befestigt ist, eine zweite Aufzeichnungsspur nicht bald nach dem Nachfahren einer ersten Aufzeichnungsspur nachgefahren. Genauer gesagt, liegt eine feste Zeitperiode, die der Drehzahl der Trommel entspricht, zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Kopf die Nachfahr-Endposition der ersten Aufzeichnungsspur erreicht, und dem Zeitpunkt, zu dem der Kopf die Nachfahr-Startposition der zweiten Aufzeichnungsspur erreicht. Demgemäß besteht die Tendenz, daß in jeder der Aufzeichnungsspuren aufgezeichnete Information an den Übergängen der Aufzeichnungsspuren diskontinuierlich ist. Um diesen Effekt zu verringern, werden mehrere Köpfe an der Trommel angebracht, um dadurch die Periode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem eine Aufzeichnungsspur nachgefahren wird und dem Zeitpunkt, zu dem mit dem Nachfahren der nächsten Aufzeichnungsspur begonnen wird, zu verringern. Jedoch wird auch beim R-DAT-System Information in zeitlicher Folge entsprechend der Laufrichtung des Magnetbands aufgezeichnet, und demgemäß ist es schwierig, schnellere Aufzeichnung und schnellere Suche und Wiedergabe zu realisieren.
Aus den obigen Gründen wird in Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten, die zur Informationsverarbeitung wie bei einem Computer verwendet werden, häufig eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet. Für diese Umstände wurden in jüngerer Zeit noch größere Aufzeichnungskapazität und noch schnellere Zugriffsfunktion für Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte zur Verwendung bei Ausrüstungen mit Informationsverarbeitungsfunktion erforderlich.
Um die Speicherkapazität der Platte zu erhöhen, ist es erforderlich, den Radius derselben zu erhöhen, um die Anzahl von Aufzeichnungsspuren zu erhöhen. Jedoch ist es für den praktischen Gebrauch unmöglich, den Radius der Platte unendlich zu erhöhen. Demgemäß existiert unvermeidlich eine Begrenzung hinsichtlich der Erhöhung der Aufzeichnungskapazität eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts, das eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet. Andererseits ist es zum Erhöhen der Kapazität eines ein Magnetband als Aufzeichnungsmedium verwendenden Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts erforderlich, die Länge des Magnetbands zu erhöhen. Eine erforderliche Änderung eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts abhängig von einer Änderung der Länge des Magnetbands erfolgt nur hinsichtlich der Größe einer Kassette, die dazu verwendet wird, das Magnetband aufzuwickeln. Demgemäß kann die Aufzeichnungskapazität eines ein Magnetband als Aufzeichnungsmedium verwendenden Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts relativ leicht ohne Beschränkung für den praktischen Gebrauch im Vergleich zur Aufzeichnungskapazität eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts erhöht werden, das eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet. Das heißt, daß es hinsichtlich einer Verbesserung der Aufzeichnungskapazität vorteilhafter ist, ein Magnetband als Aufzeichnungsmedium zu verwenden.
Wenn Ausrüstungen mit Informationsverarbeitungsfunktion kleiner und besser tragbar werden, ist zur Verwendung bei derartiger Ausrüstung ein leichteres und kleineres Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät erforderlich. Wie oben angegeben, ist dann, wenn eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet wird, ein Plattenantriebsmotor zum Drehen der Platte erforderlich. Zusätzlich erfordert ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem R-DAT-System unter Verwendung eines rotierenden Kopfs einen Motor zum Drehen der Trommel, an der der Kopf befestigt ist (Motor 7 in Fig. 7). Demgemäß kann ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, das eine Platte als Aufzeichnungsmedium verwendet, nicht in so flacher Weise konzipiert werden, daß die Höhe des Geräts niedriger als die Höhe des Plattenantriebsmotors ist. Auf ähnliche Weise kann gemäß Fig. 7 ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem R-DAT-System nicht flacher sein als die Summe L1 aus der Höhe der Trommel 6 und der Höhe des Motors 7, der zum Drehen der Trommel 6 dient. Das heißt, daß eine unvermeidbare Begrenzung hinsichtlich einer Verringerung der Abmessungen des Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts besteht. Andererseits erfordert ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem S-DAT-System, das einen feststehenden Kopf verwendet, keinen derartigen Motor, wie oben beschrieben, und demgemäß kann das Gerät gemäß Fig. 9 so flach konzipiert werden, wie es ungefähr der Breite L2 des Kopfs 8 entspricht. Daher ist hinsichtlich einer Verringerung der Abmessungen des Geräts ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem S-DAT-System vorteilhafter als ein Gerät gemäß dem R-DAT-System. Jedoch ist ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät unter Verwendung eines Magnetbands als Aufzeichnungsmedium hinsichtlich schnelleren Aufzeichnens und schnelleren Suchens und schnellerer Wiedergabe nachteilig, wie oben angegeben.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Angesichts der vorstehenden Erörterung ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Magnetband-Aufzeichnungs/Wiedergabe-Gerät zu schaffen, das für eine Datenverarbeitungseinheit geeignet ist, die gewünschte Daten mit hoher Geschwindigkeit suchen kann.
Es wäre auch erwünscht, ein derartiges Gerät zu schaffen, dessen Abmessungen und Gewicht verringert werden können und/ oder das erhöhte Speicherkapazität bietet.
Gemäß einer Erscheinungsform schafft die Erfindung ein mehrspuriges Magnetband-Aufzeichnungs/Wiedergabe-Gerät, wie es durch Anspruch 1 definiert ist.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform schafft die Erfindung ein Verfahren zum Aufzeichnen/Abspielen von Information hinsichtlich eines Magnetbands, wie durch Anspruch 13 definiert.
Gemäß einer weiteren Erscheinungsform schafft die Erfindung ein Magnetband-Aufzeichnungsformat, wie durch Anspruch 14 definiert.
Die Oberbegriffe der Ansprüche 1, 13 und 14 spiegeln den Stand der Technik gemäß dem Dokument GB-A-2 145 555 wider.
Gemäß der Erfindung stehen die Magnetköpfe fest und die Aufzeichnungsspuren werden durch Bewegen des Magnetbands nachgefahren. Demgemäß ist es überflüssig, die Magnetköpfe und das Aufzeichnungsmedium mit hoher Geschwindigkeit zu drehen. Ferner wird eine Anzahl von Daten einzeln auf einer Anzahl von Aufzeichnungsspuren aufgezeichnet, die dieselbe Startposition gemeinsam haben. Da die Startposition der Anzahl von Aufzeichnungsspuren zur Position der Anzahl von Magnetköpfen zurückgestellt wird, wenn der Aufzeichnungs-Endzeitpunkt und der Wiedergabe-Endzeitpunkt erreicht ist, befindet sich jeder der Magnetköpfe immer an der Startposition der entsprechenden Aufzeichnungsspur, wenn ein Aufzeichnungsvorgang gestartet wird oder ein Wiedergabevorgang gestartet wird. Demgemäß beginnen die jeweiligen Magnetköpfe unmittelbar damit, ihren entsprechenden Aufzeichnungsspuren ab der Startposition nachzufahren, wenn aufgezeichnet und wiedergegeben wird. Genauer gesagt, wird beim Aufzeichnen unmittelbar damit begonnen, die Anzahl von Daten auf den entsprechenden Aufzeichnungsspuren aufzuzeichnen, während bei der Wiedergabe unmittelbar und simultan damit begonnen wird, die Anzahl von Daten abzuspielen, die in der Anzahl von Aufzeichnungsspuren aufgezeichnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder der Anzahl von Magnetköpfen ein Dünnfilmkopf und jede der Anzahl von Aufzeichnungsspuren enthält einen ersten Bereich, in dem entsprechende Daten der Anzahl von Daten aufzuzeichnen sind, und einen zweiten Bereich, in dem erforderliche Information zum Heraussuchen der entsprechenden Daten aus dem Magnetband aufzuzeichnen ist.
Demgemäß ist gemäß der Erfindung ein flaches magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät mit größerer Aufzeichnungskapazität und schnellerer Aufzeichnungs-/Wiedergabefunktion und schnellerer Suchfunktion geschaffen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das den Aufbau eines Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das ein Bandformat eines Magnetbands im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel der Struktur von Daten zeigt, die mit dem Informationsaufzeichnungs- und -wiedergäbegerät gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel auf zuzeichnen sind.
Fig. 4 ist ein Diagramm, das ein Bandformat eines Magnetbands in einem Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das eine Schaltungskonfiguration für Bitarray-Umsetzung zeigt, wie für das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät gemäß dem obigen anderen Ausführungsbeispiel erforderlich.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das ein Bandformat gemäß dem herkömmlichen R-DAT-System zeigt.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das den Zustand einer rotierenden Trommel in einem magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem herkömmlichen R-DAT-System zeigt.
Fig. 8 ist ein Diagramm, das ein Bandformat gemäß dem herkömmlichen S-DAT-System zeigt.
Fig. 9 ist ein Diagramm, das den Zustand eines feststehenden Mehrspurkopfs in einem Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät gemäß dem herkömmlichen S-DAT-System zeigt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das ein Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt. Fig. 1 veranschaulicht einen Fall, bei dem dieses Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät bei einer Ausrüstung mit Informationsverarbeitungsfunktion wie einem Kopierer, einem Textprozessor, einem PC, einem Faksimilegerät oder dergleichen verwendet ist.
Gemäß Fig. 1 umfaßt dieses Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 ein Band- und Kopfsystem 101, eine Treiberschaltung 102 zum Ansteuern des Band- und Kopfsystems 101, eine Steuerung 103 zum Ansteuern der Treiberschaltung 102 sowie eine Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104.
Das Band- und Kopfsystem 101 verfügt über einen Aufbau, der gemäß dem S-DAT-System realisiert ist, wie es herkömmlicherweise in Audiobandrecordern verwendet wird. Genauer gesagt, enthält das Band- und Kopfsystem 101 ein Magnetband (nicht dargestellt) und einen feststehenden Mehrspurkopf (nicht dargestellt). Gemäß Fig. 9 ist der feststehende Mehrspurkopf 8 an einer Position befestigt, die der Aufzeichnungsfläche eines sich bewegenden Magnetbands 3 zugeordnet ist. Da der feststehende Mehrspurkopf 8 eine Anzahl von Magnetköpfen H1-Hn enthält, die integral als Dünnfilmköpfe ausgebildet sind, werden, wenn sich das Magnetband 3 bewegt, Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n für n Kanäle in der Laufrichtung des Magnetbands 3 erzeugt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Beim Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät dieses Ausführungsbeispiels werden jedoch, abweichend vom magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem herkömmlichen S-DAT-System, die Nachfahr-Startposition und die Nachfahr-Endposition auf den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n auf dem Magnetband 3 beim Aufzeichnen und Wiedergeben vorab eingestellt. Die Nachfahr-Startposition ist allen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n gemeinsam. Die Nachfahr-Endposition wird abhängig von der Informationsmenge bestimmt, die in jeder der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n aufzuzeichnen ist.
Daten, die von einem Gerät (nachfolgend als Informationsverarbeitungsgerät bezeichnet) 200, wie einem Kopierer, einem Textprozessor, einem PC, einem Faksimilegerät oder dergleichen, an das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 gegeben werden, werden durch das Band- und Kopfsystem 101 einzeln in n Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet. Genauer gesagt, werden Ausgangsdaten des Informationsaufzeichnungsgeräts 200 z. B. abhängig von ihrem Typ auf jeweilige der Magnetköpfe H1-Hn gegeben.
Demgemäß werden jeweilige Daten vom selben Typ auf jeweiligen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n aufgezeichnet.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das ein Bandformat eines Magnetbands im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät dieses Ausführungsbeispiels zeigt. Gemäß Fig. 2 ist auf dem Magnetband 3 ein Teil rechts von einer Position X ein Bereich, in dem die Ausgangsdaten des Informationsverarbeitungsgeräts 200 aufzuzeichnen sind und der Bereich zwischen der Position X und einer Position Y ist ein Bereich, in dem Zusatzinformation, wie eine Aufzeichnungsadresse, die Adresse der Aufzeichnungs-Endposition und die Einheitenzahl der im Bereich rechts von der Position X aufgezeichneten Daten aufzuzeichnen sind.
Im Bereich zwischen einer Position a und einer Position a' der Aufzeichnungsspur 1-1 wird ein bestimmter Typ von Daten in den Ausgangsdaten des Informationsverarbeitungsgeräts 200 aufgezeichnet. Ein anderer Datentyp unter den Ausgangsdaten des Informationsverarbeitungsgeräts 200 wird im Bereich zwischen Positionen b und b' auf der Aufzeichnungsspur 1-2 aufgezeichnet. Noch ein anderer Datentyp unter den Ausgangsdaten wird im Bereich zwischen Positionen c und c' der Aufzeichnungsspur 1-3 aufgezeichnet. Auf ähnliche Weise werden Daten in jeder der Aufzeichnungsspuren 1-4 bis 1-n aufgezeichnet. Die Aufzeichnungs-Startposition der Daten in den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n ist dieselbe Position Y.
Die Daten, die in jeder der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n aufzuzeichnen sind, werden in einer Grundeinheit oder mehreren derselben ausgebildet, wobei jede als "Rahmen" bezeichnet wird. Die Daten jedes Rahmens sind gemäß dem herkömmlichen S-DAT-System strukturiert, z. B. so, wie in Fig. 3 dargestellt. Fig. 3 ist ein Diagramm, das zeigt, welche Information in einem Rahmen enthalten ist. Gemäß Fig. 3 besteht jeder Rahmen aus einem Datenabschnitt SYNC entsprechend einem Synchronisiersignal für genaue Aufzeichnung und genaue Wiedergabe, einem Datenabschnitt ID, der Information (Adreßinformation) entspricht, die anzeigt, auf welcher Position auf dem Magnetband 3 Daten aufgezeichnet sind, einem Datenabschnitt RAHMENADRESSE, der Information (Rahmenadreßinformation) entspricht, die anzeigt, in welcher Reihenfolge der entsprechende Rahmen in den eine Reihe von Daten bildenden Rahmen liegt, einem Datenabschnitt UNTERCODE, der Indexinformation wie Titelinformation entspricht, die charakteristischerweise aufzuzeichnen ist, einem Datenabschnitt DATEN, der Information entspricht, die charakteristischerweise aufzuzeichnen ist, und einem Abschnitt PARITÄT (2), der einem Paritätsbit entspricht, das zur Überprüfung dahingehend dient, ob in jedem Bit dieser Daten irgendein Fehler vorliegt. Zu den Datenabschnitten UNTERCODE und DATEN, die der charakteristischerweise aufzuzeichnenden Information entsprechen, wird ein Paritätsbit PARITÄT (1) hinzugefügt, das zur Überprüfung dient, ob in einem jeweiligen Bit dieser Datenabschnitte ein Fehler vorliegt.
Beim Aufzeichnen in der Spur 1-1 im Bereich X-Y auf dem Magnetband 3 wird Information wie die folgende aufgezeichnet: wieviele Datenrahmen in der Aufzeichnungsspur 1-1 im Bereich rechts von der Position X aufgezeichnet sind (Einheitenanzahl aufgezeichneter Information), in welchem Bereich der Aufzeichnungsspur 1-1 Daten aufgezeichnet sind (Aufzeichnungsadresse), bis zu welcher Position in der Aufzeichnungsspur 1-1 die Daten aufgezeichnet werden (Adresse der Aufzeichnungs-Endposition) und dergleichen. Derartige Information wie die Aufzeichnungsadresse von Daten, die Adresse der Datenaufzeichnungs-Endposition, die Einheitenanzahl aufgezeichneter Daten und dergleichen hinsichtlich der Aufzeichnungsspur 1-2 rechts von der Position X werden in der Aufzeichnungsspur 1-2 im Bereich X-Y aufgezeichnet. Auch in den anderen Aufzeichnungsspuren 1-3 bis 1-n wird im Bereich X-Y die oben beschriebene Zusatzinformation hinsichtlich der aufgezeichneten Daten in den entsprechenden Aufzeichnungsspuren 1-3 bis 1-n rechts von der Position X aufgezeichnet.
Es wird erneut auf Fig. 1 Bezug genommen, gemäß der das Informationsverarbeitungsgerät 200 eine Informationsterminaleinheit 201, eine Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 und eine Zusatzinformations-Eingabeeinheit 203 aufweist. Die Informationsterminaleinheit 201 empfängt Daten von außen und überträgt Daten. In einem Textprozessor, einem PC oder dergleichen enthält die Informationsterminaleinheit 201 ein Display und eine Tastatur. Ein Benutzer kann gewünschte Daten dadurch eingeben oder suchen, daß er das Display und die Tastatur betätigt. Genauer gesagt, steuert die Informationsterminaleinheit 201 das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 entsprechend einer von außen eingegebenen Anforderung zum Aufzeichnen von Eingangsdaten, einer extern zugeführten Anforderung zum Suchen aufgezeichneter Daten oder dergleichen.
Zum Beispiel setzt die Informationsterminaleinheit 201 zum Aufzeichnen von von außen von ihr erhaltenen Daten die aufzuzeichnenden Daten in digitale Signale für die Aufzeichnung mit einer Struktur, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, für jede vorgegebene Bitlänge um und gibt die umgesetzten Signale an die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100. Ferner gibt die Informationsterminaleinheit 201 ein Steuersignal, das den Start eines Datenaufzeichnungsvorgangs anweist, an die Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 aus, und sie gibt die oben angegebene Zusatzinformation auch an die Zusatzinformations-Eingabeeinheit 203. Die Aufzeichnungs- Start/Stop-Befehlseinheit 202 reagiert auf das Steuersignal von der Informationsterminaleinheit 201 so, daß sie ein Steuersignal, das den Start zum Antreiben des Band- und Kopfsystems 100 anweist, an die Steuerung 103 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 gibt. Auf das angelegte Steuersignal hin führt die Steuerung 103 einen Steuervorgang für die Datenaufzeichnung für die Treiberschaltung 102 aus. Die Treiberschaltung 102 wird durch die Steuerung 103 so gesteuert, daß sie ein Magnetband im Band- und Kopfsystem 101 mit fester Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung in Fig. 2 antreibt. Die Zusatzinformations-Eingabeeinheit 203 setzt die von der Informationsterminaleinheit 201 gelieferte Zusatzinformation in digitale, aufzuzeichnende Signale mit vorgegebenem Format um und gibt die umgesetzten Signale aus. Die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 setzt die jeweiligen digitalen Signale, wie sie von der Zusatzinformations-Eingabeeinheit 203 und der Informationsterminaleinheit 201 ausgegeben werden, in ein Signalformat um, das an den Aufzeichnungsvorgang auf dem Magnetband angepaßt ist, und sie gibt die umgesetzten Signale an den feststehenden Mehrspurkopf 8 des Band- und Kopfsystems 101.
Genauer gesagt, ändert gemäß Fig. 2 die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 in der Periode, in der der Bereich X-Y auf dem Magnetband 3 am feststehenden Mehrspurkopf 8 vorbeiläuft, die Richtung eines durch Spulen mindestens eines Magnetkopfs der den feststehenden Mehrspurkopf 8 bildenden Magnetköpfe H1-Hn fließenden Strom entsprechend einem logischen Wert "0" oder "1", wie durch das digitale Signal von der Zusatzinformations-Eingabeeinheit 203 angegeben. In der Periode, in der der Bereich rechts von der Position X auf dem Magnetband 3 am feststehenden Mehrspurkopf 8 vorbeiläuft, ändert die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 die Richtung des durch Spulen des Magnetkopfs der Magnetköpfe H1-Hn fließenden Stroms entsprechend einem logischen Wert "0" oder "1", wie durch das digitale Aufzeichnungssignal von der Informationsterminaleinheit 201 angegeben.
Welcher Informationstyp in welcher der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet wird, ist vorgegeben. Die Informationsterminaleinheit 201 unterteilt die auf dem Magnetband 3 aufzuzeichnende Information in in der Aufzeichnungsspur 1-1 aufzuzeichnende Information, in in der Aufzeichnungsspur 1-2 aufzuzeichnende Information, in in der Aufzeichnungsspur 1-1 aufzuzeichnende Information, und zwar entsprechend einem Zusammenhang zwischen den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n und den Typen darin aufzuzeichnender Information, und dann gibt sie die unterteilte Information parallel als digitale Signale an die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104.
Auf ähnliche Weise unterteilt die Zusatzinformations-Eingabeschaltung 203 die von der Informationsterminaleinheit 201 gelieferte Zusatzinformation in die jeweilige Information, die in jeweiligen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n aufzuzeichnen ist, und dann gibt sie die unterteilte Information parallel als digitale Signale an die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104. Diese Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 sorgt dafür, daß ein Aufzeichnungsstrom durch die Spulen aller Magnetköpfe H1-Hn fließt, die eine der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n nachfahren, auf denen entsprechende der digitalen Signale aufzuzeichnen sind. Demgemäß wird die Information in dem in Fig. 2 dargestellten Bandformat auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet.
Nachdem alle auf dem Magnetband 3 aufzuzeichnende Information ausgegeben ist, gibt die Informationsterminaleinheit 201 ein Steuersignal, das das Ende des Datenaufzeichnungsvorgangs aufzeigt, an die Aufzeichnungs-Start/Stop-Anweisungseinheit 202. Auf dieses angelegte Steuersignal hin gibt die Aufzeichnungs-Start/Stop-Anweisungseinheit 202 ein Signal, das das Ende des Datenaufzeichnungsvorgangs durch das Band- und Kopfsystem 101 anweist, an die Steuerung 103 in der Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104. Auf dieses angelegte Signal hin beendet die Steuerung 103 den Datenaufzeichnungsvorgang des Band- und Kopfsystems 101 und steuert die Treiberschaltung 102 so an, daß das Band- und Kopfsystem 101 zwangsweise in einen vorgegebenen Zustand (nachfolgend als Ausgangszustand bezeichnet) gebracht wird, bei dem es sich um den charakteristischen Zustand des Band- und Kopfsystems 101 beim Aufzeichnungsstart und beim Wiedergabestart handelt.
Genauer gesagt, wird die Treiberschaltung 102 durch die Steuerung 103 so angesteuert, daß sie die Bewegung des Magnetbands 3 im Band- und Kopfsystem 101 in der Pfeilrichtung in Fig. 2 anhält. Dann bewegt die Treiberschaltung 102 das Magnetband 3 in der Richtung entgegengesetzt zur Pfeilrichtung in Fig. 2, und zum Zeitpunkt, zu dem die Aufzeichnungsstartposition Y der Zusatzinformation in Fig. 2 am feststehenden Mehrspurkopf 8 anlangt, hält die Treiberschaltung 102 den Lauf des Magnetbands 3 an. Das heißt, daß der feststehende Mehrspurkopf 8 im Ausgangszustand an der Aufzeichnungs-Startposition Y auf dem Magnetband 3 steht.
Danach arbeitet, wenn irgendeine von außen zugeführte neue Anforderung zum Aufzeichnen von Eingangsdaten im Informationsverarbeitungsgerät 200 existiert, die Informationsterminaleinheit 201 erneut auf die vorstehend beschriebene Weise. Demgemäß wird das Magnetband 3 im Band- und Kopfsystem 101 erneut durch die Treiberschaltung 102 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 in der in Fig. 2 dargestellten Pfeilrichtung bewegt. Nun befindet sich der feststehende Mehrspurkopf 8 im Ausgangszustand an der Aufzeichnungs-Startposition Y des Magnetbands 3. Demgemäß beginnt der feststehende Mehrspurkopf 8 dann, wenn das Magnetband 3 in der Pfeilrichtung bewegt wird, unmittelbar mit dem Nachfahren des Magnetbands 3 ab der Aufzeichnungs-Startposition Y. Demgemäß können die jeweiligen digitalen Signale, die vom Zusatzinformationsterminal 201 und von der Zusatzinformations-Eingabeeinheit 203 an die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 geliefert werden, an das Band- und Kopfsystem 101 geliefert werden, ohne daß darauf zu warten ist, daß der Aufzeichnungsbereich auf dem Magnetband 3 den feststehenden Mehrspurkopf 8 erreicht. Das heißt, daß der Datenaufzeichnungsvorgang auf dem Magnetband 3 mit schnellem Ansprechen auf eine Anforderung zum Aufzeichnen von Eingangsdaten an die Informationsterminaleinheit 201 gestartet wird. Dies ermöglicht es, die Information auf dem Magnetband 3 mit hoher Geschwindigkeit aufzuzeichnen. Wenn die gesamten mit der Aufzeichnungsanforderung gelieferten Daten von der Informationsterminaleinheit 201 ausgegeben sind und alle mit Aufzeichnungsanforderungen gelieferten Daten auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet sind, wird dieses erneut zurückgespult, bis die Aufzeichnungs-Startposition Y den feststehenden Mehrspurkopf 8 erreicht hat.
Wenn irgendeine von außen zugeführte Anforderung zur Datensuche in der Informationsterminaleinheit 201 besteht, wird das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 durch das Informationsverarbeitungsgerät 200 so gesteuert, daß es so arbeitet, daß es die wie oben beschrieben auf dem Magnetband 3 aufgezeichneten Daten wiedergibt.
Genauer gesagt, reagiert die Informationsterminaleinheit 201 auf die von außen zugeführte Datensuchanforderung so, daß sie an die Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 ein Steuersignal ausgibt, das den Start der Datenwiedergabe anweist.
Die Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 reagiert auf dieses Steuersignal so, daß sie ein Signal, das den Start eines Wiedergabevorgangs durch das Band- und Kopfsystem 101 anweist, an die Steuerung 103 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 gibt. Die Steuerung 103 reagiert auf dieses Anweisungssignal so, daß sie die Treiberschaltung 102 so ansteuert, daß der Abspielvorgang des Band- und Kopfsystems 101 veranlaßt wird. Die Treiberschaltung 102 wird durch die Steuerung 103 so gesteuert, daß das Magnetband im Band- und Kopfsystem 101 mit fester Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung in Fig. 2 bewegt wird.
Da sich der feststehende Mehrspurkopf nun im Anfangszustand an der Aufzeichnungs-Startposition Y auf dem Magnetband 3 befindet, beginnt dieser feststehende Mehrspurkopf 8 dann, wenn das Magnetband 3 zu laufen beginnt, dem Magnetband 3 ab der Aufzeichnungs-Startposition y nachzufahren. Demgemäß werden elektromotorische Kräfte mit jeweiligen Polaritäten, die den entsprechenden, in den entsprechenden Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n aufgezeichneten Daten entsprechen, unmittelbar in den jeweiligen Spulen der Magnetköpfe H1-Hn induziert. Das heißt, daß die Datenwiedergabe vom Magnetband 3 mit schnellem Ansprechverhalten auf die Datensuchanforderung an die Informationsterminaleinheit 201 gestartet wird. Die in den jeweiligen Spulen der Magnetköpfe H1-Hn induzierten elektromotorischen Kräfte werden durch die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 in digitale Signale mit demselben Format wie dem, das vor dem Aufzeichnen vorlag, umgesetzt, und dann werden sie an die Informationsterminaleinheit 201 gegeben. Die Informationsterminaleinheit 201 zeigt die durch die von der Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 gelieferten digitalen Signale repräsentierte Information in einer Form, die durch das Auge des Benutzers erkennbar ist auf einem Hinweisteil wie einer Anzeige an.
Wenn die Bewegung des Magnetbands 3 beendet wird, wenn eine Schlußposition Z des Bereichs, in dem Daten aufgezeichnet sind, die Position des feststehenden Mehrspurkopfs 8 erreicht, d. h., wenn alle auf dem Magnetband 3 aufgezeichneten Daten abgespielt sind, werden anschließend in keiner der Spulen der Magnetköpfe H1-Hn mehr elektromotorische Kräfte mit Polaritäten erzeugt, die Daten entsprechen. Demgemäß werden von der Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 keine Daten mehr ausgegeben. Die Informationsterminaleinheit 201 reagiert auf das Nichtanlegen von Daten von der Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 so, daß sie ein Steuersignal, das das Ende der Datenwiedergabe anzeigt, an die Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 legt. Auf das Anlegen des Steuersignals hin informiert die Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 die Steuerung 103 im Informationaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 über das Ende des Abspielvorgangs durch das Band- und Kopfsystem 101. Die Steuerung 103 reagiert auf diese Anweisung dahingehend, daß sie auf dieselbe Weise wie beim Beenden des Datenaufzeichnungsvorgangs arbeitet. Genauer gesagt, steuert die Steuerung 103 die Treiberschaltung 102 so an, daß der Zustand des Band- und Kopfsystems 101 in den Ausgangszustand zurückkehren. Die Treiberschaltung 102 wird durch die Steuerung 103 so angesteuert, daß sie das Magnetband 3 im Band- und Kopfsystem 101 so weit zurückspult, bis die Aufzeichnungsstartposition Y die Position des feststehenden Mehrspurkopfs 8 erreicht, und dann hält sie das Magnetband 3 an.
Die Aufzeichnungs-Start/Stop-Befehlseinheit 202 reagiert auf die Steuerung 103 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100, das einen vorgegebenen Steuervorgang zur Datenaufzeichnung und Datenwiedergabe gestartet oder angehalten hat dahingehend, daß sie die Ausgabe von in der Informationsterminaleinheit 201 aufzuzeichnenden Daten, die Annahme von Wiedergabedaten, wie sie vom Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 ausgegeben werden, und dergleichen anweist.
Wie vorstehend beschrieben, arbeitet, damit sich der feststehende Mehrspurkopf 8 zum Zeitpunkt eines Aufzeichnungsstarts oder zum Zeitpunkt eines Wiedergabestarts an der Aufzeichnungs-Startposition Y auf dem Magnetband 3 befindet, das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 dieses Ausführungsbeispiels so, daß es das Magnetband 3 so zurückspult, daß die Aufzeichnungs-Startposition Y nach dem Ende der Datenaufzeichnung auf dem Magnetband 3 und nach dem Ende der Datenwiedergabe vom Magnetband 3 absolut zur Position des feststehenden Mehrspurkopfs 8 zurückkehrt. Demgemäß können dann, wenn die Bewegung des Magnetbands 3 zum Zeitpunkt der Datenaufzeichnung und zum Zeitpunkt der Datenwiedergabe gestartet wird, Datenaufzeichnung und Datenwiedergabe unmittelbar ausgeführt werden. Demgemäß werden die Zeitperiode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Benutzer das Informationsverarbeitungsgerät 200 anweist, Eingabedaten aufzuzeichnen, und dem Zeitpunkt, zu dem tatsächlich damit begonnen wird, die Daten auf dem Magnetband 3 des Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts 100 aufzuzeichnen, und die Zeitperiode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Benutzer das Informationsverarbeitungsgerät 200 anweist, die aufgezeichnete Information zu suchen, und dem Zeitpunkt, zu dem tatsächlich damit begonnen wird, die Daten vom Magnetband 3 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 abzuspielen, wesentlich im Vergleich mit dem Fall verringert, in dem das herkömmliche magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem S-DAT-System, bei dem die Aufzeichnungs-Startposition eine beliebige Position auf dem Magnetband 3 ist, als Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 verwendet wird.
Außerdem werden beim Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 dieses Ausführungsbeispiels die von der Informationsterminaleinheit 201 gelieferten Daten der Anzahl von Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n zugeordnet, die parallel zur Laufrichtung des Magnetbands 3 ausgebildet werden, und dann werden sie aufgezeichnet. Dies ermöglicht es, gleichzeitig maximal n Typen von Information auf dem Magnetband 3 aufzuzeichnen und auch gleichzeitig maximal n Typen von Information vom Magnetband 3 zu lesen. Demgemäß sind die Zeitperiode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem damit begonnen wird, Daten auf dem Magnetband 3 aufzuzeichnen, und dem Zeitpunkt, zu dem alle aufzuzeichnenden Daten vollständig auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet sind, und die Zeitperiode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem damit begonnen wird, Daten vom Magnetband 3 abzuspielen, und dem Zeitpunkt, zu dem alle auf dem Magnetband 3 aufgezeichneten Daten vollständig abgespielt sind, wesentlich im Vergleich zu dem Fall verringert, in dem das magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß dem R- DAT-System, bei dem Daten seriell auf mehreren schräg zur Laufrichtung des Magnetbands 3 ausgebildeten Spuren aufgezeichnet werden, als Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 verwendet wird.
Wie oben beschrieben, wird beim Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 dieses Ausführungsbeispiel, der zeitliche Vorgang, zu dem das Aufzeichnen/Wiedergeben von Daten in bezug auf ein Aufzeichnungsmedium entsprechend einer Datensuchanforderung und einer Datenaufzeichnungsanforderung an das Informationsverarbeitungsgerät 200 gegeben wird, schneller, und es werden auch die tatsächliche Datenaufzeichnungszeit und die tatsächliche Datenwiedergabezeit kürzer. Dies führt dazu, daß schnelleres Aufzeichnen und schnellere Wiedergabe erzielt werden, was beim herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, das ein Magnetband als Aufzeichnungsmedium verwendet, schwierig zu erzielen war.
Als Beispiel sei angenommen, daß die Menge der längsten Bitinformation unter mehreren Typen von Information, wie sie parallel als Aufzeichnungsdaten durch das Informationsinformationsverarbeitungsgerät 100 an das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 200 gegeben werden, 2 MB beträgt. Die Länge, die für das Magnetband 3 erforderlich ist, das das Aufzeichnungsmedium des Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts 100 ist, ist die Länge, die für die Aufzeichnungsspur erforderlich ist, auf der die längste Bitinformation unter den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n des Magnetbands 3 aufgezeichnet wird. Demgemäß ist die für das Magnetband 3 erforderliche Länge die Länge des Magnetbands, die erforderlich ist, wenn 2 MB Information seriell in einer einzelnen Aufzeichnungsspur aufgezeichnet werden, die parallel zur Laufrichtung des Magnetbands ausgebildet ist. Derzeit beträgt eine Länge des Magnetbands, die zum seriellen Aufzeichnen einer Informationsmenge von 2 MB parallel zur Laufrichtung des Magnetbands 3 ausreicht, 8 m. Demgemäß beträgt die ausreichende Länge des Magnetbands, das als Aufzeichnungsmedium des Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts 100 zu verwenden ist, in diesem Fall 8 m.
Gemäß der vorliegenden Technologie kann selbst dann, wenn das Magnetband mit einer hohen Geschwindigkeit von ungefähr 3 m/s bewegt wird, korrektes Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten hinsichtlich des Magnetbands erfolgen. Daher beträgt dann, wenn das Magnetband 3 mit z. B. 3 m/s bewegt wird, die Zeitspanne, die dazu erforderlich ist, daß der feststehende Mehrspurkopf dem gesamten Magnetband 3 nachfährt, 2,6 s (8 m/3 m), wobei die Länge des Magnetbands 3 den Wert 8 in hat und die Aufzeichnungsstartposition am Ende des Magnetbands 3 liegt. Das heißt, daß die Informationsmenge von 2 MB in nur 2,6 s vollständig aufgezeichnet oder abgespielt wird. Eine Informationsmenge von 2 MB entspricht ungefähr der Informationsmenge, die auf einer Diskette der Größe 3,5 Zoll aufgezeichnet werden kann.
Die Gesamtmenge an Bildinformation wie von Buchstaben oder Zeichen auf einem Blatt der Größe A4 beträgt ungefähr 3 kB, wenn derartige Bildinformation codiert ist. Wie oben angegeben, beträgt die erforderliche Länge des Magnetbands ungefähr 8 m, wenn eine Informationsmenge von 2 MB seriell auf einer einzelnen Aufzeichnungsspur parallel zur Laufrichtung des Magnetbands aufgezeichnet wird. Demgemäß kann die Länge des Magnetbands 3 ungefähr 12 mm betragen, um die gesamte Informationsmenge von 3 kB in einer der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n des Magnetbands 3 aufzuzeichnen. Demgemäß beträgt die zum Aufzeichnen der gesamten Informationsmenge von 3 kB auf dem Magnetband 3 erforderliche Zeitperiode, oder die zum Abspielen der gesamten Informationsmenge von 3 kB vom Magnetband 3 erforderliche Zeitperiode 4 ins (= 12 · 10&supmin;³ m/3 m). Zum Beispiel liest ein Faksimilegerät Bilder wie solche von Buchstaben oder Zeichen, die auf ein Druckmedium wie Papier geschrieben sind, es codiert Information der gelesenen Bilder, es speichert die codierte Bildinformation ein und es liest dann dieselbe und gibt sie als Bildinformation aus, die an eine Kommunikationsleitung zu übertragen ist. Daher benötigt ein Faksimilegerät ein Inforinationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät zum Aufzeichnen und Wiedergeben codierter Daten. Demgemäß kann, wenn das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 dieses Ausführungsbeispiels bei diesem Faksimilegerät verwendet wird, Bildinformation einer Seite eines Blatts der Größe A4 z. B. in nur 4 ms vollständig aufgezeichnet oder wiedergegeben werden. Demgemäß ist die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die zu übertragende Bildinformation an das Faksimilegerät gegeben wird, und dem Zeitpunkt, zu dem die Bildinformation tatsächlich an die Kommunikationsleitung ausgegeben wird, verkürzt, was zu schnellerem Betrieb des Faksimilegeräts führt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Bereich links vom Bereich für Information, die eigentlich aufzuzeichnen ist (Bereich rechts von der Position X in Fig. 2) ein Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereich Y-X vorhanden, in dem eine Aufzeichnungsadresse von Daten, die Adresse der Datenaufzeichnungs-Endposition, die Einheitenanzahl aufgezeichneter Daten und dergleichen aufgezeichnet werden. Das Magnetband 3 ist auf dieselbe Weise wie bei der herkömmlichen Technik z. B. an einer Kassette angebracht. Der Austausch des Aufzeichnungsmediums erfolgt, falls erforderlich, dadurch, daß diese Kassette durch eine andere Kassette ersetzt wird. Demgemäß können, wenn der oben angegebene Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereich auf dem Magnetband vorhanden ist, die Informationsmenge und der Informationsinhalt, wie auf dem als Aufzeichnungsmedium verwendeten Magnetband aufgezeichnet, sowie Information hinsichtlich des Vorliegens oder Fehlens irgendeiner verwendeten Aufzeichnungsspur vorab erhalten werden, wenn die Bandkassette in das Gerät 100 eingesetzt wird. Genauer gesagt, kann das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 so aufgebaut sein, daß dann, wenn die Bandkassette beim Gebrauch des Geräts 100 in dieses Gerät 100 eingesetzt wird, die Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 104 und die Treiberschaltung 102 automatisch so arbeiten, daß sie Daten vom Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereich des an der Bandkassette angebrachten Magnetbands lesen. Ein derartiger Aufbau ist bei CD (Kompaktplatte)-Spielern oder dergleichen bereits üblich.
Die automatisch beim Einsetzen der Bandkassette gelesene Zusatzinformation wird an die Informationsterminaleinheit 201 in Fig. 1 gegeben. Die Informationsterminaleinheit 201 bestimmt auf Grundlage der zugeführten Zusatzinformation, auf welcher Spur auf dem Magnetband im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 ein anschließender Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgang ausgeführt werden sollte. Das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 führt die Datenaufzeichnung und Datenwiedergabe entsprechend einer derartigen Bestimmung aus.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden verschiedene Typen von Information auf jeweiligen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet, das das Aufzeichnungsmedium im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 ist. Demgemäß kann dann, wenn Daten, die die Typen von Information anzeigen, die in den jeweiligen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n im Bereich rechts von der Position X aufgezeichnet sind, vorab als Zusatzinformation im Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereich Y-X auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet werden, das Gerät darüber informiert werden, welche Information in welcher der Aufzeichnungsspuren auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet ist, bevor Daten auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet oder von ihm abgespielt werden. Demgemäß kann die Informationsterminaleinheit 201 dann, wenn ein gewünschter Typ von Information aus der gesamten auf dem Magnetband 3 aufgezeichneten Information herausgesucht wird, selektiv Daten annehmen, die von einer beliebigen der Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n abgespielt wurden, in denen der gewünschte Typ von Information aufgezeichnet ist, unter den Aufzeichnungsdaten, die in paralleler Form vom Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 geliefert werden, und zwar auf Grundlage der beim Einsetzen der Bandkassette erhaltenen Zusatzinformation. Genauer gesagt, ist es beim Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 dieses Ausführungsbeispiels, abweichend vom Fall beim herkömmlichen magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, da die auf dem Magnetband 3 aufgezeichneten Daten parallel und abhängig von den Typen bei der Wiedergabe wiedergegeben werden, zum Suchen gewünschter Daten überflüssig, das Magnetband 3 umsonst zu bewegen, bis der Magnetkopf den Bereich erreicht, in dem der gewünschte Typ von Daten aufgezeichnet ist, um nach gewünschten Daten zu suchen. Demgemäß können die gewünschten Daten mit höherer Geschwindigkeit als bei der herkömmlichen Technik gesucht und vom Magnetband 3 abgespielt werden.
Beim vorigen Ausführungsbeispiel wird das Magnetband nur in einer Richtung bewegt, so daß sich die Aufzeichnungsspuren nur in einer Richtung ausgehend von einer vorgegebenen Position Y auf dem Magnetband erstrecken können. Dadurch ist der Maximalwert von Informationstypen, die auf einem einzelnen Magnetband aufgezeichnet werden können, auf den Maximalwert der Aufzeichnungsspuren begrenzt, die parallel in der Verstellrichtung des einzelnen Magnetbands erzeugt werden können. Die Anzahl der Aufzeichnungsspuren, die parallel zur Laufrichtung des Magnetbands erzeugt werden können, ist durch die jeweiligen Breiten der den feststehenden Mehrspurkopf 8 bildenden Magnetköpfe H1-Hn, die dieses Magnetband nachfahren, festgelegt. Wenn die jeweiligen Breiten der Magnetköpfe H1-Hn kleiner werden, nimmt die Anzahl der Aufzeichnungsspuren, die auf dem Magnetband erzeugt werden können, zu. In jüngerer Zeit können die jeweiligen Breiten von Magnetköpfen H1-Hn durch Verwendung von Dünnfilmköpfen für die Magnetköpfe H1-Hn deutlich verringert werden. Jedoch ist die Untergrenze der Größe eines Dünnfilmkopfs, der für praktischen Gebrauch verwendbar ist, auf einen bestimmten endlichen Wert begrenzt.
Außerdem nehmen, wenn der Abstand zwischen beliebigen Magnetköpfen H1-Hn (Kopfabstand) verringert wird, die Breiten der Rasen 2 (siehe Fig. 8) ab, und demgemäß nimmt die Anzahl von Aufzeichnungsspuren, die auf dem Magnetband aufgezeichnet werden können, zu. Jedoch dürfen die Breiten der Rasen 2 nicht auf übermäßig niedrige Werte eingestellt werden, um Daten in den jeweiligen Aufzeichnungsspuren aufzuzeichnen, ohne daß eine Beeinflussung durch benachbarte Aufzeichnungsspuren besteht, und um Daten von den jeweiligen Spuren abzuspielen, ohne daß Beeinflussung durch die benachbarten Aufzeichnungsspuren besteht. Genau gesagt, ist es wichtig, wenn ein Magnetband mit einer kleineren Breite (z. B. 3,81 mm) verwendet wird, einen ausreichenden Kopfabstand beizubehalten, um ausgezeichnete Aufzeichnungs- und Wiedergabeergebnisse zu erzielen. Daher besteht, wenn ein Magnetband mit kleiner Breite verwendet wird, eine Obergrenze für die Anzahl von Aufzeichnungsspuren, die auf diesem Magnetband erzeugt werden können, und zwar in einem relativ engen Bereich, bedingt durch die Kopfabstände und die Kopfbreiten. Anders gesagt, kann die Anzahl von Typen von Information, die auf dem Magnetband aufgezeichnet werden können, nicht in großem Ausmaß erhöht werden.
Beim Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät des vorstehenden Ausführungsbeispiels ist ein feststehender Mehrspurkopf verwendet. Demgemäß kann die Dicke des Hauptgehäuses des Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts des vorigen Ausführungsbeispiels auf die Breite von ungefähr L2 des feststehenden Mehrspurkopfs 8 verringert werden (siehe Fig. 9). Demgemäß kann, wenn das Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät des vorigen Ausführungsbeispiels in ein Informationsverarbeitungsgerät wie einen Kopierer, ein Faksimilegerät, einen Textprozessor oder einen PC eingebaut wird, dieses Informationsverarbeitungsgerät flacher ausgebildet werden. Die Breite L2 des feststehenden Mehrspurkopfs 8 muß mit der Breite des verwendeten Magnetbands 3 übereinstimmen. Demgemäß bedeutet die Verwendung eines Magnetbands mit großer Breite eine Zunahme der Breite des feststehenden Mehrspurkopfs. Daher hat ein zu verwendendes Magnetband vorzugsweise eine kleinere Breite, um das Informationaufzeichnungs- und -wiedergabegerät des vorigen Ausführungsbeispiels noch flacher zu machen. Jedoch ist, wie oben beschrieben, dann, wenn die Breite des Magnetbands klein ist, die Obergrenze der Anzahl von Aufzeichnungsspuren, die auf dem Magnetband erzeugt werden können, in gewisser Weise begrenzt und demgemäß können nicht viele Typen von Information aufgezeichnet werden.
So kann das folgende Verfahren verwendet werden, um die Typen aufzeichenbarer Information zu erhöhen ohne die Breite des Magnetbands zu erhöhen.
Das heißt, daß das Magnetband bei Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgängen sowohl in Vorwärts- als auch Rückwärtsrichtung bewegt werden kann, wodurch sich die Aufzeichnungsspuren nicht nur in einer Richtung auf dem Magnetband, sondern in beiden Richtungen erstrecken. Fig. 4 ist ein Diagramin, das ein Bandformat für den Fall zeigt, daß ein solches Verfahren verwendet wird, und es ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Gemäß Fig. 4 ist das Magnetband 3 in einem Bereich RECHTS, in dem Daten in der Pfeilrichtung M aufgezeichnet werden, und einen Bereich LINKS unterteilt, in dem Information in der Pfeilrichtung N in Fig. 4 aufgezeichnet wird. Das Magnetband 3 wird so gesteuert, daß sich der feststehende Mehrspurkopf 8 im Ausgangszustand an einer Position befindet, die einem Zwischenpunkt Y auf dem Magnetband 3 entspricht. Demgemäß fährt, wenn das Magnetband 3 bei Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgängen in der Richtung des Pfeils M bewegt wird, der feststehende Mehrspurkopf 8 den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n im Bereich LINKS in der Pfeilrichtung N nach. Umgekehrt fährt der feststehende Mehrspurkopf 8 dann, wenn das Magnetband 3 bei Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgängen in der Richtung des Pfeils N bewegt wird, den Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n im Bereich RECHTS in der Pfeilrichtung M nach. Wenn die Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgänge abgeschlossen sind, wird das Magnetband 3 so zurückgespult, daß die Zwischenposition Y desselben zur Position des feststehenden Mehrspurkopfs 8 zurückkehrt. Dies ermöglicht es, Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgänge immer von der Zwischenposition Y des Magnetbands 3 zu starten. Demgemäß können maximal 2n Typen an Information auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet werden, wenn Daten entsprechend ihrem Typ gesondert auf jeweiligen Aufzeichnungsspuren 1-1 bis 1-n jeweils in den Bereichen RECHTS und LINKS aufgezeichnet werden.
Zusatzinformation zu Daten, die im Bereich rechts von einer Position X1 aufgezeichnet sind, werden im Bereich zwischen der Zwischenposition Y und der Position X1 auf dem Magnetband 3 aufgezeichnet. Auf ähnliche Weise wird Zusatzinformation zu Daten, die im Bereich links von der Position X2 aufgezeichnet sind, im Bereich zwischen der Zwischenposition Y und der Position X2 aufgezeichnet. Anders gesagt, ist, ähnlich wie im Fall des vorigen Ausführungsbeispiels, der Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereich im vorderen Abschnitt jeder der Aufzeichnungsbereiche RECHTS und LINKS vorhanden.
Demgemäß kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel Zusatzinformation wie eine Aufzeichnungsadresse, die Aufzeichnungsendadresse und Information zu verwendeten Aufzeichnungsspuren vorab dadurch erhalten werden, daß die in den jeweiligen Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereichen X2-Y und X1-Y aufgezeichneten Daten beim Einsetzen einer Bandkassette in das Gerät 100 gelesen werden. Daher kann das Gerät darüber informiert werden, in welcher Aufzeichnungsspur die Daten aufzuzeichnen sind, von welcher Aufzeichnungsspur Daten abzuspielen sind, und dergleichen. Demgemäß wird die Laufrichtung des Magnetbands 3 beim Aufzeichnen und Wiedergeben auf Grundlage derartiger Zusatzinformation bestimmt.
Der Gesamtaufbau des Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät dieses Ausführungsbeispiels ist derselbe wie der des Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts 100 von Fig. 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgen Steuerungen für das Band- und Kopfsystem, wie die Bestimmung der Laufrichtung des Magnetbands 3 beim Aufzeichnen und Wiedergeben, sowie das Zurückspulen des Magnetbands 3 am Ende einer Aufzeichnung und am Ende einer Wiedergabe durch das Informationsverarbeitungsgerät 200 auf ähnliche Weise wie im Fall des vorigen Ausführungsbeispiels.
Beim Einsetzen der Bandkassette wird das Magnetband 3 in den beiden Pfeilrichtungen M und N bewegt, um die im Zusatzinformations-Aufzeichnungsbereich X1-X2 aufgezeichneten Daten zu lesen. Es wird darauf hingewiesen, daß der feststehende Mehrspurkopf 8 die im Bereich X2-Y aufgezeichneten Daten in umgekehrter Reihenfolge zu der liest, die beim Aufzeichnen vorliegt, was während der Periode erfolgt, in der das Magnetband 3 in der Pfeilrichtung N bewegt wird, so daß der feststehende Mehrspurkopf 8 das Magnetband 3 von der Position X2 zur Position Y nachfährt. Demgemäß ist die Bitanordnung von in dieser Periode abgespielten Daten umgekehrt zu der der eigentlichen Daten. Auf ähnliche Weise ist die Bitanordnung der abgespielten Daten während der Periode, in der das Magnetband 3 in der Pfeilrichtung M bewegt wird, entgegengesetzt zu der beim Aufzeichnen, so daß der feststehende Mehrspurkopf 8 das Magnetband 3 von der Position X1 zur Position Y nachfährt. Daher muß die Bitanordnung der abgespielten Daten umgesetzt werden, um die Bitanordnung der während einer derartigen Periode abgespielten Daten wiederherzustellen. Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das einen Schaltungsaufbau zum Realisieren dieser Bitanordnungs-Umsetzung zeigt.
Gemäß Fig. 5 werden die vom feststehenden Mehrspurkopf 8 gelesenen Signale durch einen Vorverstärker 300 verstärkt und dann an einen Digitalumsetzer 301 gegeben. Der Digitalumsetzer 301 setzt die angelegten Abspielsignale, d. h. die den in den jeweiligen Spulen des Magnetkopfs 8 induzierten elektromotorischen Kräften entsprechenden Signalspannungen in digitale Daten mit "0" oder "1" um, um die umgesetzten Daten an einen RAM (Direktzugriffsspeicher) 303 zu geben. Der RAM 303 speichert die vom Digitalumsetzer 301 gelieferten digitalen Daten ein und liest dann die eingespeicherten digitalen Daten in umgekehrter Reihenfolge zu der beim Einspeichern aus, um die gelesenen Daten an einen Decodierer 302 zu geben. Der Decodierer 302 decodiert die vom RAM 303 gelieferten Daten in ein vorgegebenes Datenformat und gibt die decodierten Daten als endgültige gelesene Daten an, die Informationsterminaleinheit 201 von Fig. 1.
Die vom Digitalumsetzer 301 ausgegebenen digitalen Daten werden während einer Periode, in der eine Bitanordnungs-Umsetzung überflüssig ist, direkt an den Decodierer 302 gegeben. Der Decodierer 302 decodiert die vom Digitalumsetzer 301 gelieferten Daten, um die decodierten Daten an die Informationsterminaleinheit 201 zu geben.
Diese Funktionsblöcke 301-303 sind in der Aufzeichnungs- und Wiedergabeschaltung 304 im Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät 100 von Fig. 1 enthalten.
Wie oben angegeben, kann bei diesem Ausführungsbeispiel die Anzahl von Informationstypen, die auf dem Magnetband aufgezeichnet werden können, verdoppelt werden, ohne die Breite des Magnetbands zu erhöhen. Demgemäß kann selbst dann, wenn ein Magnetband mit kleiner Bandbreite als Aufzeichnungsmedium verwendet wird, Information mit so vielen Typen aufgezeichnet werden, wie Informationstypen vorliegen, wenn Aufzeichnungsspuren nur in einer Richtung auf einem Magnetband mit großer Bandbreite (z. B. 6 mm oder 8 mm) aufgezeichnet werden. Um jedoch die Menge aufzeichenbarer Information noch weiter zu erhöhen, kann dasselbe Datenaufzeichnungs- und -wiedergabesystem wie dasjenige dieses Ausführungsbeispiels bei Verwendung eines Magnetbands mit großer Bandbreite eingesetzt werden.
Mit der vorliegenden Technologie ist es möglich, Aufzeichnungsspuren für ungefähr 50 bis 60 Kanäle auf einem Magnetband mit einer Breite von 3,81 mm zu erzeugen. Wie es aus dieser Tatsache ersichtlich ist, reicht die Informationsaufzeichnungsdichte auf einem Magnetband dazu aus, das Magnetband als Aufzeichnungsmedium eines Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegeräts für ein Informationsverarbeitungsgerät zu verwenden. Demgemäß kann gemäß den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Informationsaufzeichnungs- und -wiedergabegerät realisiert werden, das trotz seiner größeren Aufzeichnungskapazität schnellere Aufzeichnungsfunktion sowie schnellere Such- und Wiedergabefunktion aufweist und das flacher gemacht werden kann.
Bei beiden vorstehenden Ausführungsbeispielen ist die Länge jeder auf dem Magnetband erzeugten Aufzeichnungsspur vorab festgelegt. Demgemäß sind beide vorstehende Ausführungsbeispiele wirkungsvoller, wenn sie auf Informationsverarbeitungsgeräte (Kopierer, Faksimilegeräte, Textprozessoren, PCs und dergleichen) angewendet werden, bei denen die Länge aufzuzeichnender Daten in gewisser Weise vorbestimmt ist.
Während Fig. 1 einen Fall zeigt, in dem das magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß der Erfindung gesondert außerhalb des Informationsverarbeitungsgeräts vorhanden ist, kann ein erfindungsgemäßes magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät in ein Informationsverarbeitungsgerät eingebaut sein.
Obwohl Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben und veranschaulicht wurden, ist der Schutzumfang der Erfindung durch die Ansprüche definiert.

Claims

1. Mehrspuriges Magnetband-Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät, bei dem, im Gebrauch, ein Magnetband (3) an einer Magnetkopfanordnung (8) vorbeitransportiert wird, die mehrere Magnetköpfe (H1 bis Hn) enthält, die über die Breite des Bands voneinander beabstandet sind, um ab einem gemeinsamen Startpunkt (Y) eine entsprechende Mehrzahl sich entlang des Bands erstreckender Spuren (1-1 bis 1-n) abzutasten, um Information in den Spuren aufzuzeichnen/abzuspielen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spur des Bands für einen unabhängigen Daten-Aufzeichnungs-/Wiedergabevorgang verwendet wird, der immer an diesem Startpunkt (Y) beginnt, und daß das Gerät so ausgebildet ist, daß es das Band nach dem Abschluß jedes Aufzeichnungs-/Wiedergabevorgangs so zurückstellt, daß der Startpunkt (Y) an der Magnetkopfanordnung (8) positioniert ist, um den nächsten Aufzeichnungs-/Abspielvorgang vorzubereiten, wobei der Abschluß an einer jeweiligen beliebigen Position auf jeder Spur des Bands abhängig von der darin aufgezeichneten Datenmenge auftritt.

2. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 1, bei dem die mehreren Magnetköpfe (H1-Hn) jeweils Dünnfilmköpfe sind.

3. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 2, bei dem die mehreren Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) so auf dem Magnetband (3) ausgebildet sind, daß sie sich ausgehend vom Startpunkt (Y) nur in einer Richtung erstrecken.

4. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 3, bei dem der Startpunkt (Y) an einem Ende des Magnetbands (3) liegt.

5. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 2, bei dem die mehreren Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) mehrere erste Aufzeichnungsspuren und mehrere zweite Aufzeichnungsspuren umfassen, die so auf dem Magnetband (3) ausgebildet sind, daß sie sich ausgehend vom Startpunkt (Y) in einer ersten bzw. einer zweiten Richtung (M, N) erstrecken, die zueinander entgegengesetzt sind.

6. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 5, bei dem der Startpunkt (Y) in der Mitte in der Längsrichtung des Magnetbands (3) liegt.

7. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem jede der mehreren Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) so beschaffen ist, daß sie

- einen ersten Bereich (X-Z) aufweist, in dem entsprechende Daten aufgezeichnet werden, die eine Einheit unter einer Mehrzahl unabhängiger Daten bilden, und

- einen zweiten Bereich (X-Y, X1-Y, X2-Y) aufweist, in dein Information, wie sie zum Heraussuchen der entsprechenden Information aus dem Magnetband (3) erforderlich ist, aufgezeichnet wird.

8. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 7, bei dem

- der zweite Bereich (X-Y, X1-Y, X2-Y) so angeordnet ist, daß er sich ausgehend vom Startpunkt (Y) über einen vorgegebenen Weg erstreckt, und

- der erste Bereich (X-Z) um einen wahlfreien Abstand, der der Menge der entsprechenden Daten entspricht, entfernt von einer Position (X, X1, X2) angeordnet ist, die um den vorgegebenen Abstand vom Startpunkt (Y) entfernt liegt.

9. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 8 in Abhängigkeit von Anspruch 3, ferner mit:

- einer Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung (104) zum Umsetzen der mehreren unabhängigen Daten in ein Signalformat entsprechend der Aufzeichnung auf dem Magnetband (3), um beim Aufzeichnen gleichzeitig die umgesetzten Daten an die mehreren Magnetköpfe (H1-Hn) zu geben und bei der Wiedergabe gleichzeitig die Ausgangssignale der mehreren Magnetköpfe (H1-Hn) aufzunehmen; und

- einerMagnetband-Transporteinrichtung (102, 103), die so ausgebildet ist, daß sie das Magnetband (3) beim Aufzeichnen und bei der Wiedergabe in einer Richtung transportiert, die entgegengesetzt zur genannten einen Richtung ist, und sie das Magnetband (3) auf den Abschluß eines Aufzeichnungsvorgangs und den Abschluß eines Wiedergabevorgangs hin in der genannten einen Richtung transportiert.

10. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 8 in Abhängigkeit von Anspruch 5, ferner mit:

- einer Magnetband-Transporteinrichtung (102, 103), die so ausgebildet ist, daß sie das Magnetband (3) beim Aufzeichnen und bei der Wiedergabe in der ersten bzw. zweiten Richtung (M, N) transportiert und sie das Magnetband (8) beim Abschluß eines Aufzeichnungsvorgangs und beim Abschluß eines Wiedergabevorgangs in der entgegengesetzten Richtung zur genannten einen Richtung transportiert.

11. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 8 in Abhängigkeit von Anspruch 5, ferner mit:

- einer Magnetband-Transporteinrichtung (102, 103), die so ausgebildet ist, daß sie das Magnetband (3) zur Datenwiedergabe aus dem zweiten Bereich (X1-Y) jeder der mehreren ersten Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) in der zweiten Richtung transportiert und das Magnetband (3) zur Datenwiedergabe aus dem zweiten Bereich (X2-Y) jeder der mehreren zweiten Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) in der ersten Richtung transportiert.

12. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 11, bei dem die Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung (104) folgendes aufweist:

- eine Umsetzeinrichtung (301) zum Umsetzen des von jedem der mehreren Magnetköpfe (H1-Hn) erhaltenen Ausgangssignals der Reihe nach in ein digitales Signal, und zwar während einer Periode, in der die Magnetband-Transporteinrichtung (102, 103) das Magnetband (3) in der zweiten Richtung für Datenwiedergabe aus dem zweiten Bereich (X1-Y) jeder der mehreren ersten Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) transportiert;

- eine Hauptspeichereinrichtung (303) zum aufeinanderfolgenden Einspeichern des durch die Umsetzeinrichtung (301) umgesetzten digitalen Signals und zum anschließenden Auslesen des eingespeicherten digitalen Signals mit einer Reihenfolge, die umgekehrt zur Reihenfolge beim Einspeichern ist; und

- eine Decodiereinrichtung (302) zum Decodieren des durch die Hauptspeichereinrichtung (303) gelesenen digitalen Signals in ein vorgegebenes Datenformat.

13. Verfahren zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Information auf einem Magnetband, bei dem das Magnetband (3) an einer Magnetkopfanordnung (8) vorbeitransportiert wird, die mehrere Magnetköpfe (H1 bis Hn) enthält, die über die Breite des Bands voneinander beabstandet sind, um ab einem gemeinsamen Startpunkt (Y) eine entsprechende Mehrzahl sich entlang des Bands erstreckender Spuren (1-1 bis 1-n) abzutasten, um Information in den Spuren aufzuzeichnen/abzuspielen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Spuren des Bands für einen unabhängigen Daten-Aufzeichnungs-/Wiedergabevorgang verwendet wird, der immer am Startpunkt (Y) beginnt, und das Band nach dem Abschluß jedes Aufzeichnungs-/Wiedergabevorgangs zurückgeführt wird, um den Startpunkt (Y) an der Magnetkopfanordnung (8) zu positionieren, um den nächsten Aufzeichnungs-/Abspielvorgang vorzubereiten, wobei der Abschluß an einer jeweiligen beliebigen Position auf jeder Spur des Bands abhängig von der darin aufgezeichneten Datenmenge auftritt.

14. Magnetband-Aufzeichnungsformat mit mehreren Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n), die parallel zur Längsabmessung des Bands (3) angeordnet sind und alle einen gemeinsamen Aufzeichnungsstartpunkt (Y) haben, dadurch gekennzeichnet, daß die bespielten Bereiche jeder der Spuren an jeweils verschiedenen und wahlfreien Positionen auf dem Band abhängig von der in den Spuren aufgezeichneten Datenmenge enden.

15. Magnetband-Aufzeichnungsformat nach Anspruch 14, bei dem sich die Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) nur in einer Richtung ausgehend vom Startpunkt (Y) erstrecken.

16. Magnetband-Aufzeichnungsformat nach Anspruch 14, bei dem die Aufzeichnungsspuren (1-1 bis 1-n) mehrere erste Aufzeichnungsspuren und mehrere zweite Aufzeichnungsspuren umfassen, die sich ausgehend vom Startpunkt (Y) in entgegengesetzten Richtungen erstrecken.

17. Magnetband-Aufzeichnungsformat nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem jede Aufzeichnungsspur (1-1 bis 1-n) einen Abschnitt (X-Y, X1-Y, X2-Y) aufweist, in dem zusätzliche Steuerdaten aufgezeichnet sind, die die in der Aufzeichnungsspur aufgezeichneten Daten betreffen.

18. Magnetband-Aufzeichnungsformat nach Anspruch 17, bei dem sich der zusätzliche Steuerdatenabschnitt ausgehend vom Startpunkt (Y) erstreckt.