DE69616147T2

DE69616147T2 - Luftfilter für eine Klimaanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE69616147T2
Application number: DE69616147T
Authority: DE
Inventors: Franco Aragno; Mauro Levorin
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1995-05-26
Filing date: 1996-05-23
Publication date: 2002-03-07
Anticipated expiration: 2016-05-24
Also published as: EP0744309A1; DE69616147D1; ES2163551T3; ITTO950420A1; ITTO950420A0; EP0744309B1; IT1279566B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftfilterungsvorrichtung für ein Klimatisierungssystem, insbesondere ein Pollenfilter für ein Fahrzeug.
Es sind Luftfilterungsvorrichtungen bekannt, die im wesentlichen eine oder mehrere Filterkassetten enthalten, die im allgemeinen in einer Luftversorgungsleitung angeordnet sind, die einen Teil des Fahrzeug-Klimatisierungssystems bilden.
Die bekannten Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß solche Filterkassetten nicht einfach zu ersetzen sind, da sie sich gewöhnlich an unzugänglichen Positionen befinden und erfordern, daß mehrere Fahrzeugteile entfernt werden.
Dieser Nachteil wird durch die Vorrichtung, die in FR-A-2 711 548 offenbart ist und in der das Filter in einem Sitz untergebracht ist, der in einem durch eine Abdeckung geschlossenen Kasten ausgebildet ist, nicht vollständig gelöst: um das Filter zu ersetzen, muß die Abdeckung geöffnet werden und muß das Filter vom Sitz abgenommen werden; darüber hinaus besitzt das Filter große Abmessungen und kann schwer bewegt werden.
Außerdem ist aus EP-A-0 380 026 eine Luftfilterungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, in der ein Unterstützungselement, das mit einem Filter versehen ist, in einem durch einen Luftkanal verlaufenden Sitz beweglich untergebracht ist; das Filter kann zwar verhältnismäßig einfach von dem Sitz abgenommen werden, wenn jedoch die Vorrichtung auf ein Klimatisierungssystem eines Kraftfahrzeugs angewendet wird, ist das Problem eines leicht zugänglichen Ortes des Filters noch immer vorhanden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Luftfilterungsvorrichtung für ein Klimatisierungssystem zu schaffen, die einfach und wirtschaftlich herzustellen ist, die die Nachteile der bekannten Vorrichtung nicht besitzt und die insbesondere einen schnellen Austausch eines verschlissenen oder verstopften Filterelements zuläßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Luftfilterungsvorrichtung für ein Klimatisierungssystem nach Anspruch 1 geschaffen.
Auf diese Weise kann die Luftfilterungsvorrichtung einfach und kostengünstig produziert werden und einfach und schnell durch einfaches Entnehmen des Unterstützungselements von seinem Sitz ersetzt werden, ohne daß andere Fahrzeugteile entfernt werden müssen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der vorliegenden Beschreibung einiger nicht beschränkender Ausführungsformen und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Luftfilterungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung für ein Klimatisierungssystem in der Verwendungsposition ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1 ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab einer Einzelheit der Fig. 1 und 2 ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Abwandlung der Einzelheit nach Fig. 3 ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 1 in der Verwendungsposition ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab der Vorrichtung nach Fig. 5 in einem anderen Betriebszustand ist; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab einer Einzelheit von Fig. 5 ist.
In den beigefügten Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein eine Luftfilterungsvorrichtung für ein Klimatisierungssystem 2, insbesondere eine Pollenfiltervorrichtung für ein Fahrzeug 3.
Die Vorrichtung 1 umfaßt ein Filtermedium 4, das beispielsweise die Form eines rechtwinkligen Plattenmaterials hat, ein Unterstützungselement 5 für das Filtermedium 4, einen Sitz 6 für das Element 5 sowie einen Sensor 7, an den ein Warnlicht 8 angeschlossen ist, um jegliche Verstopfung des Filtermediums 4 anzuzeigen.
Der Sitz 6 ist ein Einschubgehäuse, das im Motorraum 9 des Fahrzeugs 3, dessen Oberseite normalerweise durch eine Motorhaube 10 verschlossen ist, ausgebildet ist und das sich an der Grundlinie einer Windschutzscheibe 11 des Fahrzeugs 3 selbst befindet; weiterhin verläuft der Sitz 6 durch einen stromaufseitigen Abschnitt 12 eines Luftkanals 13, der einen Teil des Klimatisierungssystems 2 bildet.
Wie in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist, ist das Element 5 aus einer Rahmenstruktur gebildet, die einen rechtwinkligen Rahmen 14, der ein einteiliges Gehäuse 15 für das Filtermedium 4 definiert, zwei Arme 16, 17, die als Verlängerungen entsprechender paralleler Seiten 18, 19 des Rahmens 14 angeordnet sind und zusammen mit den Seiten 18, 19 zwei Führungen 20, 21 definieren, die in entsprechenden Seitenabschnitten 22, 23 des Sitzes 6 gleiten können, sowie eine Stirnplatte 24, die einteilig mit den freien Enden der Arme 16, 17 ausgebildet sind und sich senkrecht hierzu erstrecken, umfaßt. Das Element 5 kann durch Gießen von Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff einteilig ausgebildet sein.
Wie in Fig. 3 deutlich zu erkennen ist, kann das Filtermedium 4 durch eine seitliche Öffnung 25 im Sitz 6, die gewöhnlich durch die Stirnplatte 24 geschlossen gehalten wird und im wesentlichen fluiddicht ist, aus dem Gehäuse 15, das in dem Element 5 ausgebildet ist, entnommen werden.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, enthält die Stirnplatte 24 einen Mittelabschnitt 26, der sich zwischen den Armen 16, 17 erstreckt, und zwei Endabschnitte 27, 28, wovon jeder seitlich vom entsprechenden Arm 16, 17 vorsteht. Wenn das Element 5 in den Sitz 6 eingeschoben ist, kann jeder der Endabschnitte 27, 28 an einer Wand 29 des Motorraums 9 durch bekannte Befestigungsmittel 30 wie beispielsweise Schrauben oder Einrastmechanismen befestigt werden. In dieser Position ist die Stirnplatte 24 im wesentlichen bündig mit der Wand 29, in der die Durchgangsöffnung 25 des Sitzes 6 ausgebildet ist, angeordnet.
Im Gebrauch ist das Element 5 durch die Führungen 20, 21, die an entsprechenden Seitenabschnitten 22, 23 des Sitzes 6 gleiten, zwischen einer ausgefahrenen Position, in der sich das Gehäuse 15 vollständig außerhalb des Sitzes 6 befindet und das Filtermedium 4 durch die Öffnung 25 vom Sitz 6 vorsteht, und einer eingefahrenen Position, in der es in den Sitz 6 eingeschoben ist, so daß sich das Filtermedium 4 in einer Reihe mit dem Kanal 13 befindet, beweglich. Wenn die Filtermittel 4 verstopft sind, schickt der Sensor 7 (der durch Erfassen des hinter dem Filter erzeugten niedrigen Drucks arbeitet) an das Warnlicht 8 ein Signal, das dadurch erleuchtet wird. An diesem Punkt genügt es, die Motorhaube 10 zu öffnen, um Zugriff zum Motorraum 9 zu erlangen und dann nach dem Lösen der Befestigungsmittel 30 das Element 5 aus der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position zu bewegen und das Filtermedium 4 zu ersetzen.
In einer ersten Abwandlung, die in Fig. 4 gezeigt ist, kann das Filtermedium 4 einteilig mit dem Rahmenelement 5 ausgebildet sein, um eine selbsttragende, austauschbare Kassette 31 zu bilden. Wenn in diesem Fall die Kassette 31 verstopft ist, kann die gesamte Baueinheit, die den Rahmen 5 und das Filtermedium 4 umfaßt, ersetzt werden.
In einer zweiten Abwandlung, die in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt ist, besitzt das Rahmenelement 5 keine Arme 16, 17 mehr, weshalb die Stirnplatte 24 eine der Seiten des rechtwinkligen Rahmens 14 bildet, der das Gehäuse 15 definiert, in dem das Filtermedium 4 lösbar untergebracht ist.
Einer der Endabschnitte 27 der Stirnplatte 24 ist an einem entsprechenden Seitenabschnitt 22 des Sitzes 6 durch ein Scharnier 32 befestigt, während der andere Endabschnitt 28 an der Wand 29 des Motorraums 9 durch einen bekannten Einrastlösemechanismus 34 oder einen anderen Typ einer Verriegelungsvorrichtung befestigbar ist.
In diesem Fall kann sich das Element S zwischen der ausgefahrenen Position und der eingefahrenen Position durch Drehen des Elements 5 selbst um die Achse des Scharniers 32, die zur Achse des Kanals 13 im wesentlichen parallel ist, bewegen. Um die Filtermittel 4 zu ersetzen, genügt es, den Mechanismus 34 freizugeben und das Element 5 in die ausgefahrene Position zu drehen.
Schließlich ist klar, daß weitere Abwandlungen und Veränderungen an der beschriebenen und gezeigten Luftfilterungsvorrichtung vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang, der durch die Ansprüche definiert ist, abzuweichen.

Claims

1. Luftfilterungsvorrichtung (1) für ein Klimatisierungssystem (2) in einem Kraftfahrzeug (3), die Filtermittel (4), ein Unterstützungselement (5) und einen Sitz (6) für das Unterstützungselement (5) umfaßt, wobei der Sitz (6) durch einen Luftkanal (13) des Klimatisierungssystems (2) verläuft, das Unterstützungselement (5) im Sitz (6) zwischen einer ausgefahrenen Position, in der es die Filtermittel (4) außerhalb des Sitzes (6) unterstützt, und einer eingefahrenen Position, in der es in den Sitz (6) eingeschoben ist, so daß die Filtermittel (4) in einer Reihe mit dem Kanal (13) angeordnet sind, geführt wird; wobei sich der Sitz (6) in einem Motorraum (9) des Fahrzeugs an einer Grundlinie einer Windschutzscheibe (11) des Fahrzeugs befindet, wobei der Sitz eine seitliche Öffnung (25) für die Einführung des Unterstützungselements (5) hat, die im wesentlichen auf die Windschutzscheibe (11) ausgerichtet ist;

dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (5) in der Weise angeordnet ist, daß das Unterstützungselement (5) durch die seitliche Öffnung (25) in einer Richtung, die zur Windschutzscheibe (11) im wesentlichen senkrecht ist und zur Außenseite des Fahrzeugs weist, aus dem Sitz (6) entnehmbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Öffnung (25) des Sitzes in einer Wand (29) des Motorraums (9) gebildet ist, die auf die Windschutzscheibe (11) im wesentlichen ausgerichtet ist; wobei das Unterstützungselement (5) eine Stirnplatte (24) aufweist, die im wesentlichen bündig mit der Wand (29) angeordnet ist und in der die seitliche Öffnung (25) des Sitzes (6) ausgebildet ist, wenn das Unterstützungselement (5) seine eingefahrene Position einnimmt, in der es in den Sitz (6) eingeschoben ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungselement ein Rahmen (5) ist, der mit dem Sitz (6) verbunden werden kann und ein Gehäuse (15) für die Filtermittel (4) besitzt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) in den Sitz (6) gleitend eingeschoben wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (27) des Rahmens (5) mit dem Sitz (6) durch ein Scharnier (32) verbunden ist, derart, daß sich der Rahmen (5) zwischen seiner ausgefahrenen und seiner eingefahrenen Position durch Drehung um die Achse des Scharniers (32) bewegen kann.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittel (4) einteilig mit dem Rahmen (5) ausgebildet sind, so daß sie eine selbsttragende, austauschbare Kassette (31) bilden.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittel (4) einfach im Gehäuse (15) liegen, um daraus entnehmbar zu sein.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (6) in einem Endabschnitt des Luftkanals (13) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (6) in einem Einlaßabschnitt (12) des Luftkanals (13) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungselement (5) in seiner eingefahrenen Position durch Verriegelungsmittel (30, 34) befestigt werden kann.