DE69600095T2

DE69600095T2 - Hebeklemme

Info

Publication number: DE69600095T2
Application number: DE1996600095
Authority: DE
Inventors: Alfonsius Johannes M Busschers
Original assignee: BUSSCHERS METAALBEDRIJF BV
Current assignee: Inter Product Bv Ede Nl
Priority date: 1995-04-07
Filing date: 1996-01-24
Publication date: 1998-04-16
Anticipated expiration: 2016-01-25
Also published as: EP0736479B1; NL1000047C2; EP0736479A1; DE69600095D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebeklemme zum Aufnehmen und Manipulieren von beispielsweise Metallprofilen, bestehend aus einem Gestellteil, das an einer Kette oder einem Kabel befestigt werden kann, und einem Hakenteil, wobei das Gestellteil mit einer Klemmklinke versehen ist, die mit der Kette oder dem Kabel für das während des Hebens Fixieren eines Profils zusammenarbeitet, welches Profil zwischen dem Gestellteil und dem Hakenteil gehalten wird, und wobei das Gestellteil weiterhin mit einer einstellbaren Ketten- oder Kabelscheibe für das Selektieren eines Angriffspunktes der Kette oder des Kabels auf der Hebeklemme versehen ist.
Eine Hebeklemme dieser Art ist von EP-A-0 216 175 her bekannt. Die Hebeklemme nach dem Stand der Technik ist vom zusammengesetzten Typ und funktioniert an zwei Stellen an dem zu hebenden Profil. Damit die Position des Profils über die Längsachse beeinflußt werden kann, ist das Gestellteil mit einer Kante versehen, in die eine Anzahl Aussparungen angebracht worden sind, in welche, dem Hebevorgang vorangehend, die Ketten- oder die Kabelscheibe angebracht werden kann. Dies ermöglicht, zum Beispiel beim Transport breiter Profile durch enge Gänge in Bergwerken, jeder Zeit eine optimale Positionierung des jeweils zu transportierenden Profils.
Die Hebeklemme gemäß der vorliegenden Erfindung löst tatsächlich ein anderes Problem, es werden nämlich hiermit die dem Heben schwerer Profile anhaftenden Risikos reduziert.
Die Hebeklemme gemäß der Erfindung verhindert insbesondere das willkürliche Drehen des Profils um seine Längsachse während des Hebevorgangs und damit ein mögliches Herausrutschen des Profils aus der Hebeklemme. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Hebeklemme ein kontrolliertes Rotieren des Profils um seine Längsachse, mit dessen Hilfe zum Beispiel ein H-Profil aus einer liegenden in aufrechte Position oder umgekehrt gebracht wird. Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten- oder Kabelscheibe mit einem rotierbar an dem Gestellteil befestigten Schwenkarm verbunden ist, und daß das Gestellteil mit Mitteln zum Fixieren des Schwenkarms in zwei stabilen Positionen versehen ist, eine bei der sich die Kette oder das Kabel substantiell senkrecht in der Mitte des Gewichtsschwerpunkts des Profils befindet, und eine zweite, unterschiedlich angebrachte Position, so daß eine abgemessene Rotation durchgeführt wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Hebeklemme gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gestellteil zwei gegenseitig verbundene Gestellplatten umfaßt, deren Außenränder mit zwei Paar übereinstimmenden Aussparungen versehen sind, wobei die Ketten- oder Kabelscheibe dem Hebevorgang vorangehend mit Hilfe des Schwenkarms in ein Paar Aussparungen angebracht werden kann, zum Selektieren des Angriffspunktes. Eine auf diese Weise realisierte Hebeklemme hat ein niedriges Eigengewicht und ein Minimum an Einzelteilen und ist demzufolge kostengünstig.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Hebeklemme gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Aussparung für das während des Hebens aus einer zuvor liegenden in eine aufrechte Position Bringen eines H- Profils sowie eine zweite Aussparung für das aus einer zuvor aufrechten in eine liegende Position Bringen eines H- Profils vorgesehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Hebeklemme gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um vor dem Heben eine Vorspannung auf der Klemmklinke zu bewerkstelligen, mit dem Zweck, ein Herausrutschen des Profils aus der Hebeklemme, bei einer etwaigen Rotation, bevor die Klemmklinke von der Kette oder dem Kabel genügend straff gezogen worden ist, zu verhindern.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der beigefügten Figur näher ausgeführt, diese Figur zeigt eine Hebeklemme gemäß der Erfindung, aus zwei identischen Stahlplatten aufgebaut, von denen nur die vordere Platte sichtbar ist. Jede Platte umfaßt ein Gestellteil 1 und ein Hakenteil 2, welche Platten durch ein Brückenelement 18 und einen Klotz 19 miteinander verbunden sind, welcher Klotz zur vergrößerung der Einklemmung des zu hebenden Profils 11 dient. Das Profil 11 ist während des Hebevorgangs zwischen den Hakenteilen 2, zusammen mit dem Klotz 19, und einer Klemmklinke 12 festgeklemmt, welche Klemmklinke 12 um eine Achse 13 drehbar ist. Eine Hebekette 9 ist mit der Klemmklinke 12 mit Hilfe eines Stiftes 14 verbunden. Zwischen den Platten, die das Gestellteil 1 bilden, ist eine Kettenscheibe 10 auf einem Schwenkarm 20 befestigt, welche Platten jeweils mit zwei Aussparungen 4,8 versehen sind, zum Erhalt von zwei stabilen Positionen für die Kettenscheibe 10. Vor dem Hebevorgang kann der Schwenkarm 20 von Hand in eine der zwei stabilen Positionen gebracht werden, wonach während des Hebevorgangs der Schwenkarm 20 durch die Einwirkung der Kette 9 auf die Kettenscheibe 10 in dieser Position festgehalten wird. Damit eine Bewegung in einem bestimmten Ausmaß möglich ist, wird die Verbindung zwischen dem Schwenkarm 20 und dem Gestellteil 1 als ein Stift 21 und ein Schlitzloch 22 ausgeführt.
Mit dem Schwenkarm in der durch die gestrichelte Linie in der Figur dargestellte Position, wird die Klemme das Profil 11 hochheben, ohne daß es sich um seine Längsachse dreht. Mit dem Schwenkarm in der durch die durchgehende Linie in der Figur dargestellte Position, wird die Klemme das Profil 11 beim Herunterlassen auf einem Untergrund so über einen Winkel verdrehen, daß das Profil aus einer aufrechten Position in eine liegende Position gebracht wird. Befindet sich das Profil 11 bereits in liegender Position, dann funkti6niert die Hebeklemme selbstverständlich umgekehrt.
Die Klemmklinke 12 ist mit einer Feder 16 versehen, die eine Vorspannung bewirkt, zum Erhalt einer ausreichend festen Klemmung, bevor die Kraft der Kette optimal vorhanden ist. Obwohl die Feder 16 in dieser Ausführungsform als eine Spiralfeder ausgeführt wurde, können ebenfalls andere Sorten, wie zum Beispiel Blattfedern und Tellerfedern, angewendet werden. Zusätzlich wurde dargestellt, wie mit Hilfe einer Anordnung von Einkerbungen 17 in der Klemmklinke 12, eine bessere Festklernmung des Profils 11 zustande kommt.
Obwohl die zu der Figur gegebene Erläuterung für ein mit einer Kette versehenes Hebewerkzeug gilt, kann eine ähnliche Erläuterung für ein mit einem Kabel, zum Beispiel Stahlkabel, versehenes Hebewerkzeug gelten. In diesem Fall ist anstelle Kettenscheibe 10 Kabelscheibe 10 zu lesen.
Es ist weiterhin möglich, das Gestellteil der aus zwei identischen Platten ausgeführten Hebeklemme mit einem anders ausgeführten Hakenteil zu versehen, zum Beispiel mit einem massiven Hakenteil, das zwischen mit Hilfe von Schraubverbindungen miteinander verbundenen Gestellteilen befestigt ist. In diesem Fall können das Brückenelement 18 und der Klotz 19 weggelassen werden.

Claims

1. Hebeklemme zum Aufnehmen und Manipulieren von beispielsweise Metallprofilen, bestehend aus einem Gestellteil (1), das an einer Kette (9) oder einem Kabel befestigt werden kann, und einem Hakenteil (2), wobei das Gestellteil mit einer Klemmklinke (12) versehen ist, die mit der Kette oder dem Kabel für das während des Hebens Fixieren eines Profils (11) zusammenarbeitet, welches Profil zwischen dem Gestellteil (1) und dem Hakenteil (2) gehalten wird, und wobei das Gestellteil (1) weiterhin mit einer einstellbaren Ketten- (10) oder Kabelscheibe für das Selektieren eines Angriffspunktes der Kette (9) oder des Kabels auf der Hebeklemme versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten- (10) oder Kabelsaheibe mit einem rotierbar an dem Gestellteil (1) befestigten Schwenkarm (20) verbunden ist, und daß das Gestellteil (1) mit Mitteln (4, 8) zum Fixieren des Schwenkarms (20) in zwei stabilen Positionen versehen ist.

2. Hebeklemme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestellteil (1) zwei gegenseitig verbundene Gestellplatten umfaßt, deren Außenränder mit zwei Paar gegenseitig übereinstimmenden Aussparungen (4, 8) versehen sind, wobei die Ketten- (10) oder Kabelscheibe dem Hebevorgang vorangehend mit Hilfe des Schwenkarms (20) in ein Paar Aussparungen plaziert werden kann, zum Selektieren des Angriffspunktes.

3. Hebeklemme gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Aussparung für das während des Hebens aus einer zuvor liegenden in eine aufrechte Position Bringen eines H-Profils sowie eine zweite Aussparung für das aus einer zuvor aufrechten in eine liegende Position Bringen eines H-Profils vorgesehen sind.

4. Hebeklemme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) vorgesehen sind, um vor dem Heben eine Vorspannung auf die Klemmklinke (12) zu bewirken.